-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konstruktion, insbesondere für Fassaden, Lichtdächer oder Schrägdächer, mit Tragprofilen, die rahmenförmig einzelne Felder bilden, wobei an mindestens einem Feld an einer Innenseite zumindest bereichsweise eine Abdeckung vorgesehen ist, die beabstandet zu einer an einer Außenseite desselben Feldes angeordneten Glasscheibe angeordnet ist.
-
Die
EP 2 528 107 A1 offenbart ein Fassadenelement, bei dem an der Außenseite ein Photovoltaikmodul vorgesehen ist, das zur Innenseite hin eine Trägerplatte aufweist, an der ein Dämmstoff gehalten ist. Solche Fassadenelemente können an einer Pfosten-Riegel-Konstruktion eingesetzt werden, um einzelne Felder blickdicht gestalten und über das Photovoltaikmodul Strom zu erzeugen. Die Außenansicht einer solchen Fassade mit Photovoltaikmodulen und benachbart angeordneten Glasscheiben ist jedoch relativ unregelmäßig.
-
Zudem ist es bekannt, einzelne Felder einer Pfosten-Riegel-Konstruktion blickdicht zu gestalten, indem an der Innenseite hinter einer Glasscheibe Abdeckelemente vorgesehen werden. Bei solchen Konstruktionen bestehen allerdings Probleme aufgrund eines Wärme- oder Kälteeintrages, insbesondere über die Pfosten- und Riegelprofile. Zudem kann es zu einer Kondensatbildung an schlecht belüfteten Bereichen kommen.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Konstruktion für die Gebäudehülle zu schaffen, die ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild aufweist und die oben genannten Probleme vermeidet.
-
Diese Aufgabe wird mit einer Konstruktion mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
-
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion weist mindestens ein Feld an einer Innenseite zumindest bereichsweise eine Abdeckung auf, die beabstandet zu einer an einer Außenseite desselben Feldes angeordneten Glasscheibe vorgesehen ist, wobei die Glasscheibe randseitig zumindest teilweise an einem Isolierprofil gehalten ist, das an einem Tragprofil festgelegt ist. Dadurch kann die Außenansicht der Konstruktion harmonisch gestaltet werden, indem an der Außenseite auch dort eine Glasscheibe vorgesehen wird, wo im Innenbereich eine Abdeckung angeordnet ist, beispielsweise weil an dieser Position eine blickdichte Gestaltung der Konstruktion gewünscht wird. Dadurch kann die Außenansicht unverändert bleiben, auch wenn im Innenbereich eine Unterteilung von transparenter Gestaltung und blickdichter Gestaltung vorgenommen wird. Eine solche Abdeckung wird auch als „Shadow Box“ bezeichnet. Durch die Anordnung der Glasscheibe derart, dass sie randseitig zumindest teilweise an einem Isolierprofil gehalten ist, kann der übermäßige Wärmeeintrag bei hohen Temperaturen oder ein Kälteeintrag bei niedrigen Temperaturen begrenzt werden. Zudem wird das Problem der Kondenswasserbildung durch den Einsatz des mindestens einen Isolierprofils verringert.
-
Vorzugsweise deckt das Isolierprofil die Oberfläche des Tragprofils in dem Bereich des Zwischenraumes zwischen der Abdeckung und der Glasscheibe ab, so dass in dem Zwischenraum die Temperaturunterschiede gering gehalten werden und zudem die Oberfläche des meist metallischen Profils des Tragprofils abgedeckt wird, um einen ungehinderten Wärmefluss in das Innere des Gebäudes zu vermeiden. Für eine besonders effektive Wärmeisolierung kann dabei aus mehreren Isolierprofilen ein umlaufender Rahmen gebildet werden, in dem die Glasscheibe gehalten ist, so dass der Zwischenraum zwischen der Abdeckung und der Glasscheibe randseitig im Wesentlichen durch Isolierprofile abgedeckt ist.
-
Das mindestens eine Isolierprofil kann dabei mindestens eine Hohlkammer aufweisen. Ferner kann für eine gute Wärmeisolierung das mindestens eine Isolierprofil aus Kunststoff hergestellt sein.
-
Für eine einfache Montage kann die Glasscheibe an einem oder mehreren Isolierprofilen angeklebt oder klemmend festgelegt werden.
-
An der Isolierleiste kann ferner mindestens ein Wärmespeicher vorgesehen sein, beispielsweise aus einem Phasenwechselmaterial. Dadurch können insbesondere Temperaturunterschiede innerhalb eines Tages kompensiert werden.
-
Für eine optisch ansprechende Gestaltung kann an der Isolierleiste mindestens ein Leuchtmittel vorgesehen sein, so dass die Glasscheibe hinterleuchtet wird, was an der Außenseite ansprechende optische Effekte erzeugen kann.
-
Der Zwischenraum zwischen der Abdeckung und der Glasscheibe kann ferner über mindestens eine Belüftungsöffnung an dem Isolierprofil zugänglich sein. Dabei kann die mindestens eine Belüftungsöffnung über ein Verschlusselement verschließbar sein. Das Verschlusselement kann dabei temperatur- und/oder feuchteabhängig mechanisch wie auch motorisch schaltbar sein und beispielsweise ein Bimetallelement aufweisen. Dadurch kann durch eine Belüftung des Zwischenraumes eine Kondensatbildung sicher vermieden werden. Zusätzlich kann in dem Bereich ein Filter zur Vermeidung von Verschmutzungen an der Belüftungsöffnung vorgesehen sein.
-
Die Konstruktion kann als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet sein, so dass die Tragprofile Pfosten oder Riegel bilden. Ferner kann die Konstruktion auch als Elementfassade gebildet sein, bei dem einzelne Rahmen aneinander montiert werden können.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Schnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Konstruktion als Pfosten-Riegel-Konstruktion;
-
2 eine Schnittansicht durch eine modifizierte Pfosten-Riegel-Konstruktion;
-
3 eine Schnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Konstruktion als Elementfassade;
-
4 eine Schnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Elementfassade;
-
5 eine Schnittansicht durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Elementfassade;
-
6 eine Schnittansicht durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer Elementfassade;
-
7 eine Schnittansicht durch ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Elementfassade;
-
8 eine Schnittansicht durch ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Elementfassade.
-
Eine Pfosten-Riegel-Konstruktion 1 umfasst Pfosten 2, an denen nicht näher dargestellte Riegel festgelegt sind, die zusammen mit den Pfosten 2 rahmenförmig einzelne Felder einfassen, an denen Füllungselemente in Form von Isolierglasscheiben 8 oder 11 oder andere Füllungselemente festlegbar sind. Die Pfosten 2 und/oder die Riegel bilden „Tragprofile“ im Sinne der vorliegenden Anmeldung aus.
-
An dem Pfosten 2 ist zu einer Außenseite hin eine Schraubnut 3 ausgebildet, in die ein leistenförmiges Isolierelement 4 eingesteckt ist. An der Schraubnut 3 sind in Abständen Schrauben 6 eingedreht, um eine Andruckleiste 5 an dem Pfosten 2 zu fixieren. An der Andruckleiste 5 sind Nuten ausgebildet, in die Dichtleisten 7 eingezogen sind. Die Dichtleisten 7 drücken von außen jeweils auf einen Rand einer Isolierglasscheibe 8 oder 11, um dieses zu dem Pfosten 2 hin vorzuspannen. An dem Pfosten 2 ist auf der Seite der Isolierglasscheibe 8 eine Nut 10 ausgebildet, in die eine Dichtleiste 9 eingezogen ist, so dass die Isolierglasscheibe 8 zwischen den Dichtleisten 7 und 9 klemmend gehalten ist. Die Isolierglasscheibe 8 ist dabei transparent ausgebildet und an der Innenseite des Pfostens 2 durch keine Elemente verdeckt. Die Isolierglasscheibe 8 umfasst dabei drei Glasscheiben, die durch zwei Zwischenräume voneinander beabstandet sind, so dass eine hohe Wärmedämmung gegeben ist.
-
Auf der gegenüberliegenden Seite des Pfostens 2 ist eine modifizierte Isolierglasscheibe 11 vorgesehen, die nur zwei Glasscheiben umfasst und somit eine geringere Wärmedämmung. Hinter der Glasscheibe 11 ist auf der Innenseite eine Abdeckung 14 in Form einer Wärmedämmplatte angeordnet, die ein Feld, das von zwei Pfosten 2 und zwei Riegeln umgeben ist, zumindest teilweise überdeckt, vorzugsweise vollständig ausfüllt. Dadurch ist zwischen der Abdeckung 14 und der Isolierglasscheibe 11 ein Zwischenraum 21 gebildet. Die Isolierglasscheibe 11 ist nicht direkt an dem Pfosten 2 festgelegt, sondern durch Zwischenschaltung eines Isolierprofils 12. Das Isolierprofil 12 besteht aus einem schlechter als Metall leitfähigen Material, insbesondere aus Kunststoff, und weist Hohlkammern 17 und 18 auf. Das Isolierprofil 12 ist dabei durch einen Klebestreifen 13 mit der Isolierglasscheibe 11 verklebt und ist klemmend an dem Pfosten 2 gehalten, wobei hierfür an dem Pfosten 2 an einer Nut 16 eine Dichtleiste 9 vorgesehen ist. Die Dichtleiste 9 an der Nut 16 ist dabei weiter zur Innenseite positioniert als die Nut 10 mit der Dichtleiste 9 auf der Seite der Isolierglasscheibe 8. Dadurch ist der Pfosten 2 im Querschnitt stufenförmig ausgebildet.
-
Das Isolierprofil 12 ist klemmend zwischen der Dichtleiste 9 und der Isolierglasscheibe 11 festgelegt, die durch die Andruckleiste 5 zu dem Pfosten 2 hin verspannt ist. Dabei ist das Isolierprofil 12 ebenfalls stufenförmig ausgebildet und deckt mit einem ersten Bereich, in dem die Hohlkammer 17 ausgebildet ist, eine Stirnseite des Zwischenraumes 21 zu dem Pfosten 2 hin ab, so dass die Schraubnut 3 durch das Isolierprofil 12 abgedeckt ist. Ferner umfasst das Isolierprofil 12 einen zweiten Bereich mit einer Hohlkammer 18, der seitlich an dem Pfosten 2 anliegt und sich bis zur Innenseite des Pfostens 2 hin erstreckt. Der Pfosten 2 ist somit auch in diesem Bereich durch das Isolierprofil 12 zur Verbesserung der Wärmedämmung überdeckt.
-
Die Abdeckung 14 ist als Wärmedämmplatte ausgebildet und weist eine zu dem Zwischenraum 21 angeordnete Dekorplatte 15 auf, die von der Außenseite durch die Isolierglasscheibe 11 sichtbar ist und entsprechend optisch gestaltet sein kann. Auf der Innenseite umfasst die Abdeckung 14 eine Ansichtsplatte mit einer Oberfläche 20, die im Wesentlichen flächenbündig mit einer Innenseite des Pfostens 2 abschließt. Zwischen der Wärmedämmplatte und dem Pfosten 2 kann zur Innenseite hin eine Dehnungsfuge 19 mit elastischem Material, beispielsweise Silikon, vorgesehen sein, um Wärmespannungen und Längenänderungen kompensieren zu können. Dadurch ist an der Innenseite auf der rechten Seite in 1 eine blickdichte Oberfläche durch die Abdeckung 14 vorhanden, während auf der linken Seite ein Fensterbereich vorgesehen ist. Die Außenansicht der Pfosten-Riegel-Konstruktion 1 ist jedoch einheitlich, da auf beiden Seiten des Pfostens 2 eine Isolierglasscheibe 8 bzw. 11 sichtbar ist.
-
In 2 ist eine modifizierte Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einem Pfosten 2' gezeigt, bei dem anders als in 1 auf beiden Seiten eine Abdeckung 14 vorgesehen ist. Der Pfosten 2' besitzt daher an der Außenseite keinen stufenförmigen Aufbau, sondern eine mittige Schraubnut 3 und zwei seitliche Nuten 10, in die jeweils eine Dichtleiste 9 eingezogen ist. Die Andruckleiste 5 fixiert zwei Isolierglasscheiben 11 durch Dichtleisten 7, die randseitig auf die Isolierglasscheiben 11 gedrückt werden, um diese zu den Dichtleisten 9 hin zu verspannen. Die Isolierglasscheiben 11 liegen dabei nicht unmittelbar auf den Dichtleisten 9 auf, sondern unter Zwischenschaltung eines Klebestreifen 13 und eines Isolierprofils 12'. An dem Isolierprofil 12' ist dabei eine Kammer 17' ausgebildet, beispielsweise um eine Belüftungsöffnung zu dem Zwischenraum 21 herzustellen. An solchen Belüftungsöffnungen können Verschlusselemente vorgesehen sein, die temperatur- oder feuchteabhängig schaltbar sind, beispielsweise über ein Bimetallelement, um eine Belüftung nur dann vorzunehmen, wenn die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit in dem Zwischenraum 21 einen gewissen Wert übersteigt.
-
Das Isolierprofil 12' deckt den Pfosten 2' zumindest im Bereich des Zwischenraumes 21 ab, so dass keine Kälte- oder Wärmebrücke von dem Zwischenraum 21 zur Innenseite des Pfostens 2' entsteht. Das Isolierprofil 12' weist ferner eine längliche Hohlkammer 18' auf, die sich parallel zu einer Seitenfläche des Pfostens 2' erstreckt und somit diesen auch im Bereich der Abdeckung 14 abdeckt. Die Abdeckung 14 ist dabei an dem Isolierprofil 12' festgelegt und wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel an der Innenseite flächenbündig mit der Innenseite des Pfostens 2' angeordnet.
-
In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Elementfassade gezeigt, bei der ein Pfosten 102 als Tragprofil eingesetzt wird, an dessen Außenseite kein leistenförmiges Isolierelement 4 vorgesehen ist, sondern lediglich zwei Isolierprofile 112, die über Schrauben 6 an dem Pfosten 102 fixiert sind. Über die Isolierprofile 112 werden zwei Isolierglasscheiben 11 festgelegt, wobei diese nicht durch eine äußere Andruckleiste 5 gehalten werden, sondern durch eine Structural-Glazing-Konstruktion, bei der keine Befestigungselemente über die Außenseite der Isolierglasscheiben 11 hervorstehen. Entsprechende Befestigungselemente können mechanischer Art oder über Klebemittel oder andere Elemente erfolgen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel decken die Isolierprofile 112 den Pfosten 102 ab. Dabei sind die Isolierprofile 112 jeweils zwischen dem Pfosten 102 und einem Zwischenraum 21 zwischen der Abdeckung 14 und der Isolierglasscheibe 11 angeordnet. Die Isolierprofile 112 weisen dabei mehrere Hohlkammern 117 und 118 auf. Die Abdeckung 14 ist an der Innenseite mit einer Oberfläche 20 flächenbündig zu einer Innenseite des Pfostens 102 angeordnet und im Übrigen an dem Isolierprofil 112 festgelegt.
-
In 4 ist eine zu 3 modifizierte Ausgestaltung einer Elementfassade gezeigt, bei der in einer Hohlkammer 117 eines Isolierprofils 112 ein Wärmespeicherelement 110, insbesondere eine Leiste, eingeschoben ist. Das Wärmespeicherelement 110 kann ein Phasenwechselmaterial sein, das die Temperatur in dem Zwischenraum 21 zwischen der Abdeckung 14 und der Isolierglasscheibe 11 möglichst konstant hält, insbesondere bei höheren Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Insofern kann das Phasenwechselmaterial Wärme in der Nacht abgeben und tagsüber, wenn in dem Zwischenraum 21 höhere Temperaturen herrschen, wieder Energie aufnehmen.
-
In 5 ist eine Ausführungsform einer Elementfassade gezeigt, bei der an einem Isolierprofil 112 eine Aufnahme für ein Leuchtmittel 105 gebildet ist, das an einer Leiste 106 fixiert ist. Beispielsweise kann eine LED-Leiste an dem Isolierprofil 112 vorgesehen sein, die an einer Stirnseite des Zwischenraumes 21 positioniert ist, um somit Licht in den Zwischenraum 21 abzustrahlen. Das Leuchtmittel 105 wird durch ein Kabel 107 mit Strom versorgt, das zu einer Innenseite durch das Isolierprofil 112 geführt ist. In 6 ist die Konstruktion der 5 ohne Leuchtmittel 105 gezeigt, und es ist lediglich eine Leiste 111 in der Nut des Isolierprofils 112 vorgesehen.
-
In 7 ist eine Elementfassade mit einem Pfosten 102 gezeigt, an dessen Außenseite Glasscheiben 11 gehalten sind. Die Isolierglasscheiben 11 sind dabei nach Art einer Structural-Glazing-Konstruktion an Isolierprofile 112' angeklebt und/oder mechanisch fixiert. An dem Pfosten 102 ist ferner eine Abdeckung 14 vorgesehen, und die Isolierprofile 112' decken den Pfosten 102 im Bereich des Zwischenraumes 21 zwischen der Abdeckung 14 und der Isolierglasscheibe 11 hin ab. Die Isolierprofile 112' erstrecken sich dabei nicht nur zur Innenseite des Pfostens 102, sondern lediglich zu dem Eckbereich der Abdeckung 14, und die Abdeckung 14 liegt bei dieser Ausführungsform an einer Seitenfläche des Pfostens 102 an. An der Innenseite ist der Pfosten 102 nicht sichtbar angeordnet, wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, sondern durch eine Beschichtung 100 überdeckt, die beispielsweise an dem Pfosten 102 angeklebt ist und sich durchgängig über den Pfosten 102 und die Abdeckung 14 erstreckt, so dass eine ebene Oberfläche 20 ausgebildet wird.
-
In 8 ist eine modifizierte Ausführungsform eines Pfostens 202 an einer Elementfassade gezeigt, bei der zwei Isolierglasscheiben 11 nach Art einer Structural-Glazing-Konstruktion fixiert sind. Die Isolierglasscheiben 11 sind dabei über Isolierprofile 212 an dem Pfosten 202 fixiert. Die Isolierprofile 212 werden dabei durch Schrauben 203 an dem Pfosten 202 fixiert, wobei die Schrauben 203 im Bereich eines Zwischenraumes 21 zwischen einer Abdeckung 14 und der Isolierglasscheibe 11 vorgesehen sind. Dadurch können die Isolierglasscheiben 11 von einer Innenseite an dem Pfosten 202 festgelegt werden, so dass die Montage von außen nach innen erfolgen kann.
-
Die Abdeckung 14 ist bei den obigen Ausführungsbeispielen in Form einer ein- oder mehrlagigen Wärmedämmplatte ausgebildet. Die Abdeckung kann auch eine andere Form besitzen, beispielsweise schalenförmig, gebogen oder mit anderen Geometrien hergestellt sein.
-
Die Isolierprofile 12, 12', 112, 112', 212 bestehen aus Kunststoff, insbesondere aus extrudierten Kunststoffprofilen, die ein oder mehrere Hohlkammern für eine gute Wärmeisolierung aufweisen. Die Isolierprofile 12, 12', 112, 112', 212 können zudem zur Fixierung weiterer Bauteile dienen, insbesondere Leuchtmittel 105, Energiespeicher, beispielsweise in Form von Phasenwechselmaterial, Belüftungskanälen, Brandschutzmitteln, Entfeuchtungsgranulat, Verschlusselementen für Belüftungsöffnungen oder anderen Elementen, auch wenn dies nicht für alle Ausführungsbeispiele im Detail erläutert wurde.
-
Als Kunststoffe können verschiedene Kunststoffmaterialien, wie Duroplaste, oder Thermoplaste eingesetzt werden, insbesondere Polyamide, Polyester, Polyether, Polyolefine, Polyaryletherketone, Polyacetale, Polycarbonate, Polyacrylate, Polystyrole, Polyphenylenether, Polyurethane, Epoxidharze, Polysulfone, Vinylpolymere, Polyphenylensulfide, Copolymerisate und/oder Blends dieser Kunststoffmaterialien.
-
Ferner können auch andere Kunststoffmaterialien eingesetzt werden, wie Polyamide, insbesondere PA66, PA6 und PPA (Polyphthalamide), Polyester, insbesondere PET (Polyethylenterephthalat) und PBT (Polybutylenterephthalat), Polyolefine, insbesondere Polypropylen (PP) und Polypropylen-Copolymere, Polphenylensulfide, Polyphenylenether (PPE), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC) und Acryl-Butyl-Styrol-Copolymere (ABS).
-
Die Kunststoffe oder Kunststoffmaterialien können durch Additive und/oder Füllstoffe ergänzt werden, beispielsweise durch anorganische Fasern, insbesondere Glasfasern, Carbonfasern, Mineralfasern und Carbon-Nanoröhrchen, die zu Verstärkungszwecken verwendet werden. Die Glasfasern können insbesondere auch in Form von Kurz- oder Langglasfasern, Endlosfasern und in Form von sogenannten Rovings eingesetzt werden. Zustäzlich oder alternativ zu den anorganischen Fasern können auch organische Fasern, insbesondere Polymerfasern (Polyamidfasern, Aramidfasern, Polyesterfasern) und Naturfasern (Cellulose-, Sisal-, Flachs-, Kenaffasern), verwendet werden.
-
Als weiter Materialien können die Kunststoffmaterialien enthalten:
- – silikatische Füllstoffe, insbesondere Wollastonit, Feldspat, Kieselsäure, Sand, Schichtsilikate (Talkum, Glimmer, Montmorillonit, Vermiculit, Hecorit, Saponit), denen ebenfalls eine verstärkende Wirkung zukommt;
- – auf Glas basierende Füllstoffe, insbesondere E-Glas, S-Glas (in Form von z.B. Mahlglas, Kugeln, Hohlkugeln, Schaumglas), mit denen zum Einen die Dichte der Kunststoffmaterialien reduziert werden kann, zum Anderen auch eine Kostenoptimierung des Kunststoffmaterials möglich wird;
- – Carbonate, insbesondere Kalk und Kreide, die zur Optimierung der Kosten des Kunststoffmaterials eingesetzt werden können;
- – Oxide, insbesondere sogenannte LDHs (layered double hydroxides), z.B. Aluminiumoxide/hydroxide, Magnesiumoxide/hydroxide, die der Verbesserung des Flammschutzes dienen;
- – Flammschutzadditive und -zusammensetzungen, insbesondere die in dem Handbuch von Zweifel, Maier, Schiller: "Plastic Additives Handbook", 6th Edition, Hanser Verlag, Kapitel 12: Flame retardants, Seiten 705 bis 709, genannten; und/oder
- – Sulfate, insbesondere Gips.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Pfosten-Riegel-Konstruktion
- 2, 2'
- Pfosten
- 3
- Schraubnut
- 4
- Isolierelement
- 5
- Andruckleiste
- 6
- Schrauben
- 7
- Dichtleisten
- 8
- Isolierglasscheiben
- 9
- Dichtleiste
- 10
- Nut
- 11
- Isolierglasscheibe
- 12, 12'
- Isolierprofils
- 13
- Klebestreifen
- 14
- Abdeckung
- 16
- Nut
- 17
- Hohlkammern
- 17'
- Kammer
- 18, 18'
- Hohlkammern
- 19
- Dehnungsfuge
- 20
- Oberfläche
- 21
- Zwischenraum
- 100
- Beschichtung
- 102
- Pfosten
- 105
- Leuchtmittel
- 106
- Leiste
- 107
- Kabel
- 110
- Wärmespeicherelement
- 111
- Leiste
- 112, 112'
- Isolierprofile
- 117
- Hohlkammern
- 118
- Hohlkammern
- 202
- Pfostens
- 203
- Schrauben
- 212
- Isolierprofile
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- Zweifel, Maier, Schiller: "Plastic Additives Handbook", 6th Edition, Hanser Verlag, Kapitel 12: Flame retardants, Seiten 705 bis 709 [0040]