DE102019103393B4

DE102019103393B4 - Zierblende für Kraftfahrzeug-Räder mit aktiver Beleuchtung

Info

Publication number: DE102019103393B4
Application number: DE102019103393.4A
Authority: DE
Inventors: Daniel Miguel Pereyra-Garcia Bustamante
Original assignee: Demmel AG
Current assignee: Demmel AG
Priority date: 2019-02-12
Filing date: 2019-02-12
Publication date: 2024-05-16
Anticipated expiration: 2039-02-13
Also published as: US20200254923A1; CN111546978A; CN111546978B; DE102019103393A1; US11173830B2

Abstract

Zierblende (1) für Kraftfahrzeug-Räder, die im Zwischenraum (5) von Speichen (4) einer Kfz-Felge (2) lösbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zierblende (1) außermittig der Drehachse der Kfz-Felge (2) im radialen Außenbereich der Speichen (4) angeordnet ist und eine aktive Beleuchtung mit einem Lichterzeuger aufweist, deren elektrische Energie von einem an der Rückseite der Zierblende (1) befestigten Energiemodul (12) autark erzeugbar ist, in dessen Innenraum ein stromerzeugender Generator (16) zur Erzeugung der elektrischen Energie unter Nutzung von während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs erzeugten Zentrifugalkräften angeordnet ist, und dass die Energieerzeugung unabhängig von den festen und nicht drehenden Einbauten des Kraftfahrzeuges arbeitet.

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Zierblende für Kraftfahrzeug-Räder mit aktiver Beleuchtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Mit dem Gegenstand der DE 10 2017 211 695 A1 ist ein Rad eines Fahrzeuges bekannt geworden, bei dem eine Zierblende einen Flügelabschnitt umfasst, der temperaturabhängig in zumindest eine erste und eine zweite Position verlagerbar ist.
Diese Zierblende (dort Abdeckelement genannt) wird mit mindestens einem Befestigungselement an einer Speiche einer Kraftfahrzeug-Felge befestigt.
Die Verwendung einer derartigen, etwa sektorförmigen Zierblende, die lösbar zwischen den Speichen einer Kraftfahrzeug-Felge befestigt wird, hat sich bewährt.
Es besteht jedoch das Bedürfnis, eine solche Zierblende noch zusätzlich mit einer aktiven Beleuchtung zu versehen, was bisher nicht bekannt ist.
Zwar gibt es eine Reihe von Druckschriften, die sich mit der aktiven Beleuchtung von Kraftfahrzeugreifen beschäftigen, wie z. B. die US 4 775 919 A , die einen unabhängig von der Radumdrehung drehbaren Permanentmagneten beschreibt, der gegenüber feststehenden Induktionsspulen eine Induktionsspannung erzeugt, so dass insgesamt vier energieerzeugende Elemente am Umfang der Kraftfahrzeug-Felge angeordnet sind. Eine solche Anordnung, bei der Energie über magnetische Induktion erzeugt, ist aufwendig, bedarf großer Einbauten und erreicht nur eine relativ geringe Energieausbeute, weil die ansonsten vorhandenen Fliehkräfte, die am Außenumfang des Rades wirken, nicht ausgenutzt werden.
Mit dem Gegenstand der US 4 782 431 A ist eine weitere Energieerzeugungseinrichtung bekannt geworden, bei der ein Magnetogenerator mit einem Rotor vorgesehen ist, der koaxial zur Radnabe angeordnet ist und deshalb nur eine relativ geringe Energieausbeute bietet. Er ist auf fahrzeugfeste Gegenflächen angewiesen, was der Einbauaufwand erhöht.
Die US 4 881 153 A beschreibt zwei koaxial einander gegenüber liegende leitfähige Ringe, die in drehender Berührungsverbindung während der Umdrehung des Rades stehen, wodurch Reibungselektrizität entsteht, die zur Beleuchtung eines Lichtelementes verwendet wird.
Auch diese Anordnung ist auf die koaxiale Anordnung an einem Kraftfahrzeugrad beschränkt. Gleicher Nachteil gilt auch für den Gegenstand der US 4 893 877 A , bei der elektrisch leitfähige Windungen auf der Innenseite des konzentrischen Einbaus angeordnet sind, wobei ein Permanentmagnet gegenüber liegt. Auch hier wird durch magnetischen Fluss und Induktion eine geeignete Induktionsspannung erzeugt.
Die US 4 929 030 A arbeitet mit exzentrisch angeordneten Elementen, die koaxial zur Drehachse der Kraftfahrzeugfelge angeordnet sind, wodurch nur eine geringe Energieausbeute gegeben ist.
Die US 6 016 101 A offenbart eine Zierblende, die im Zwischenraum von Speichen einer Felge mittels Schrauben lösbar angeordnet ist und eine aktive Beleuchtung aufweist, die mit elektrischer Energie von einem an der Rückseite der Zierblende befestigten Energiemodul versorgt wird, wobei eine Batterie zur Versorgung in dem Energiemodul angeordnet ist.
Nachteilig dran ist, dass die Batterie bei nachlassender Ladung immer schwächer wird und durch die sinkende Energieausbeutung auch die Leistung der Beleuchtung mit der Zeit nachlässt. Nach der vollständigen Entladung muss Zierblende wieder demontiert werden um die Batterie auszutauschen.
Einige Druckschriften zeigen Generatoren nach dem Kreiselprinzip. Dabei ist im Nabenbereich der Felge ein rotierender Kreisel angeordnet, der auf gegenüberliegende fahrzeugfeste Gegenflächen angewiesen ist. Auch hier sind der Einbauaufwand und die Störanfälligkeit groß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Zierblende der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine aktive Beleuchtung bei hoher Energieausbeute im Bereich einer lösbar an der Felge befestigten Zierblende erreicht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zierblende eine aktive Beleuchtung aufweist, deren elektrische Energie von einem an der Rückseite der Zierblende befestigten Energiemodul erzeugbar ist, dessen Energieerzeugung unabhängig von den festen Einbauten des Kraftfahrzeuges arbeitet.
Merkmal der Erfindung ist ferner, dass eine etwa sektorförmige Zierblende ein beleuchtetes Lichtfeld aufweist und im Zwischenraum zwischen den Speichen einer Kraftfahrzeugfelge lösbar befestigt ist, wobei das Lichtfeld von einer an der Rückseite der Zierblende angeordneten, autark arbeitende Energieversorgung gespeist wird, die im Wesentlichen aus einem zierblendenseitigen Energiemodul und aus einem Lichtstreuelement besteht.
Damit wird der Vorteil erzielt, dass eine autarke Lichterzeugung in jeweils einer separaten sektorförmigen Zierblende möglich ist, weil in der Zierblende alle zur Energieerzeugung und zur Lichtabgabe erforderlichen Elemente angeordnet sind und diese Zierblende als autark arbeitendes Element lösbar mit den im Zwischenraum zwischen den Speichen befestigt ist und somit auch wieder aus den Speichen herausgelöst werden kann. Alle Mittel zur Energieerzeugung sind in der Zierblende angeordnet und zur Energieerzeugung bedarf keinerlei weiterer Einbauten an den nicht-drehenden Teilen des Kraftfahrzeuges. Außenumfang der Felge sind somit eine Anzahl von autark arbeitenden Zierblenden lösbar angeordnet, die insgesamt eine radkappenähnlich Zierblende ergeben.
Der Begriff „autark arbeitendes Element“ bedeutet demnach, dass das Energiemodul einen Generator aufweist, der unabhängig von den festen Einbauten des Kraftfahrzeuges (autark) arbeitet. Beim Stand der Technik ist es notwendig, auf der nicht drehenden Seite des Kraftfahrzeuges, z.B. im Bereich der Nabe, Induktionsspulen oder andere Einbauten vorzusehen, was bei der Erfindung entfällt.
Ein in der Zierblende eingebauter Lichterzeuger kann z. B. aus einem oder mehreren LED-Elementen bestehen, und es besteht der weitere Vorteil, dass das von den LED-Elementen erzeugte Licht auf ein lichtleitendes Streuelement geleitet wird, welches eine großflächige Lichtverteilung über die Zierblende ermöglicht, so dass die Möglichkeit besteht, das Licht sowohl allein an die Frontseite der Zierblende abzugeben als auch an die Rückseite der Zierblende, so dass in diesem Fall auch die Rückseite der Kraftfahrzeugfelge beleuchtbar ist.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Einbau in der Zierblende im Wesentlichen aus einem Energiemodul, welches ein oder mehrere Lichtelemente ansteuert, welches seinerseits ein Streuelement ansteuert, welches eine frontseitige Leuchtfläche mit Licht versorgt, die das erzeugte Licht nach außen hin sichtbar abgibt.
Erfindungsgemäß ist im Innenraum des Energiemoduls ein Generator angeordnet, welcher der Stromerzeugung dient. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist im Innenraum des Energiemoduls ferner ein Sensor angeordnet, der bevorzugt über eine kontaktlose Kommunikationsverbindung mit einem Steuermodul im Kraftfahrzeug in Verbindung steht, das selbst mit der Kontrolleinheit des Kraftfahrzeuges in Verbindung steht.
Es handelt sich um eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen dem kraftfahrzeugseitigen Steuermodul und dem zierblendenseitigen Sensor vorhanden, wobei es verschiedene Möglichkeiten gibt:

1. Die Energieversorgung des zierblendenseitigen Energiemoduls kann allein über die Kommunikationsverbindung zwischen dem kraftfahrzeugseitigen Steuermodul und dem Sensor in der Zierblende erfolgen, was jedoch nicht von der vorliegenden Erfindung umfasst ist.
2. Die Energieerzeugung erfolgt erfindungsgemäß autark im Energiemodul innerhalb der Zierblende.
3. Es gibt eine Kombination zwischen Ziff.1 und 2.

Weil erfindungsgemäß die Zierblende außermittig der Drehachse der Kraftfahrzeugfelge angeordnet ist, ergibt sich nunmehr die Möglichkeit, dass während der Radumdrehung aufgrund der radial auswärts wirkenden hohen Zentrifugalkräfte eine hochwirksame Energieerzeugung mit geeigneten Generatoren möglich ist.
Aufgrund der dort wirkenden Zentrifugalkräfte ist es beispielsweise möglich, ein Gewichtspendel oder ein unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft radial verschiebbares Druckpendel zu verwenden, das der Energieerzeugung z.B. über den piezoelektrischen Effekt dient.
Eine solche Energieerzeugung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das gewichtsbelastete Pendel als einarmiger Hebelarm beim Beschleunigen oder beim Abbremsen des Fahrzeuges gegen zugeordnete gegenüber liegende Generatorflächen anschlägt und dort über den piezoelektrischen Effekt Spannungsspitzen erzeugt, die von dem Generator aufgenommen und in einer Batterie zwischengespeichert werden.
Eine weitere Möglichkeit betrifft ein in radialer Richtung der Felge verschiebbar geführter Druckstempel der unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft gegen eine radial auswärts gelegene Druckfläche verschiebbar ist, die als piezoelektrische Kontaktfläche ausgebildet ist.
Eine dritte Ausführungsform des Generators nutzt den sogenannten trieboelektrischen Effekt aus, bei dem ebenfalls eine Masse unter Einwirkung der Zentrifugalkraft gewichtsbelastet gegen eine elektrische Sensorfläche reibt und dabei Energie erzeugt, die von dem Generator aufgenommen und in der angeschlossenen Batterie zwischengespeichert wird.
Für die Ausbildung des Generators gibt es bei der Erfindung keine Beschränkungen; es werden deshalb nur beispielhaft drei verschiedene Ausführungsbeispiele im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Beispiel genannt. Es werden auch andere Methoden der Energiegewinnung beansprucht.
Vorteilhaft bei der Erfindung ist demnach, dass die Zierblende außermittig der Drehachse der Kraftfahrzeugfelge im radialen Außenbereich der Speichen angeordnet ist und die dort wirkenden Zentrifugalkräfte zur hochwirksamen Energiegewinnung nutzbar sind, was bisher noch nicht bekannt war.
Alle vorher beschriebenen Druckschriften gehen davon aus, dass die Energieerzeugung koaxial im Bereich der Drehachse der Kraftfahrzeugfelge stattfindet, wodurch die Energieausbeute gering ist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:

1: perspektivische Darstellung einer Kraftfahrzeugfelge mit einer eingebauten Zierblende mit aktiver Beleuchtung
2: die Rückansicht der Anordnung nach 1
3: eine vergrößerte Darstellung der Rückansicht der Zierblende
4: eine gegenüber 3 abgewandelte Ausführung
5: eine gegenüber 4 abgewandelte Ausführung
6: ein erstes Ausführungsbeispiel eines energieerzeugenden Generators nach dem piezoelektrischen Effekt
7: schematisiert ein Blockschaltbild der Schaltung der Zierblende mit aktiver Beleuchtung im Zusammenhang mit den kraftfahrzeugseitigen Kommunikationsmodulen
8: zeigt eine schematisierte Darstellung der Energieerzeugung über Zentrifugalkräfte

In 1 ist schematisiert eine Zierblende 1 dargestellt, die etwa sektorförmig ausgebildet ist und an der Frontseite 3 eine Leuchtfläche 9 aufweist, über die Lichtstrahlen 10 nach vorne (senkrecht zur Ebene der Zierblende) ausgegeben werden.
Die Zierblende 1 ist lösbar im Zwischenraum 5 von Speichen 4 der Kraftfahrzeugfelge 2 eingeklemmt, wobei die 2 zeigt, dass diese lösbare Verbindung mit Hilfe von Klemmelementen 7 erfolgt, die in den Pfeilrichtungen 13 verschiebbar und feststellbar angeordnet sind und die sich mit nicht näher dargestellten Lappen hinter die jeweilige Speiche 4 einklemmen und so die Zierblende 1 in der in 2 dargestellten Montageposition halten.
Im Innenraum der Zierblende 1 ist im Wesentlichen eine Elektronikplatine 8 angeordnet, die gemäß den 3 bis 5 aus einem lichtaufnehmenden Streuelement 11 besteht, in welches das Licht von einem oder mehreren Lichtelementen 19 empfängt, die z. B. als LED's ausgebildet sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel in 3 ist das Lichtelement 19 im Energiemodul 12 angeordnet und leitet das Licht über einen Lichtleiter 15 a in das Streuelement 11, welches über Lichtstreuung über die gesamte Fläche erleuchtet wird.
So kann es in einer ersten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die gesamte Frontseite 3 der Zierblende als Lichtstreuelement 11 ausgebildet ist, und in einer zweiten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass die Frontseite 3 der Zierblende 1 insgesamt lichtundurchlässig ist und gemäß 1 nur von einer lichtabgebenden, kleinflächigen Leuchtfläche 9 durchbrochen ist.
Während in 3 das Lichtelement 19 im Energiemodul 12 angeordnet ist, zeigt die 4, dass das Lichtelement 19 auch direkt lichtleitend im Streuelement 11 angeordnet sein kann, und es ist als alternative Ausführungsform dargestellt, dass die von dem Lichtelement 19 ausgehenden Lichtstrahlen 10 die Leuchtfläche 9 erleuchten.
Wie vorher erwähnt, können die Lichtstrahlen 10 auch das gesamte Streuelement 11 erleuchten, wodurch sich dann die Leuchtfläche 9 über das gesamte Streuelement 11 erstreckt.
Im Innenraum des Energiemoduls 12 ist bevorzugt ein energieerzeugender Generator 16 vorgesehen, der mit einem Sensor 18 in elektrischer Verbindung steht, wobei die beiden Elemente von einer Batterie 17 mit Strom versorgt werden.
Das Energiemodul 12 ist mit Hilfe geeigneter Halterungen 14 (siehe 3) an der Rückseite der Zierblende 1 verankert.
Die 4 zeigt, dass der von dem Energiemodul erzeugte Strom über ein Kabel 15 an das Lichtelement 19 weitergeleitet wird.
In einer alternativen Ausführungsform im Vergleich zur 4 zeigt die 5, dass das Lichtelement 19 im Energiemodul 12 angeordnet sein kann und das von dem Lichtelement 19 erzeugte Licht über einen Lichtleiter 15a lichtleitend auf das Streuelement 11 geleitet wird.
Die 6 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel einen Generator 16, der nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitet, wobei ein einarmiges Pendel 22 an einem radial zur Kraftfahrzeug-Felge 2 außenliegenden Drehlager 23 schwenkbar befestigt ist und in den Pfeilrichtungen 25 ausschlagen kann. Der Ausschlag in der jeweiligen Pfeilrichtung 25 erfolgt entsprechend den Beschleunigungskräften, die bei der Vorwärtsrichtung 20 oder der Rückwärtsrichtung 21 bei der Fahrt des Kraftfahrzeuges entstehen.
Die hierdurch entstehenden Reaktionskräfte führen zu einer pendelnden Auslenkung des Pendels 22, so dass das Gewicht 24 mit relativ hoher Impulskraft wahlweise auf der Oberfläche von zwei gegenüber liegenden Generatorflächen 26 aufschlägt und hierdurch nach dem piezoelektrischen Effekt eine Spannungsspitze in der jeweiligen Generatorfläche 26 erzeugt wird, die von den übrigen Schaltbestandteilen des Generators 16 aufgenommen und in der Batterie 17 zwischengespeichert wird.
Demnach zeigt die 7 eine bevorzugte Schaltung einer solchen aktiven Beleuchtung der Zierblende im Rahmen eines Kraftfahrzeug-Einbaus.
Die lediglich als Blockschaltbild dargestellten Teile betreffen den Generator 16, der über eine Leitung 29 mit dem Lichtelement 19 verbunden ist und über eine weitere Leitung 30 mit der Batterie 17 verbunden ist.
Der Sensor 18 steht über eine drahtlose Kommunikationsverbindung 33 (siehe die Antennen 31, 32) mit einem kraftfahrzeugseitigen Steuermodul 27 in Verbindung. Das Steuermodul 27 steht seinerseits mit der kraftfahrzeugseitigen Kontrolleinheit 28 in Verbindung.
Auf diese Weise können über die kraftfahrzeugseitige Kontrolleinheit Schalt- oder Steuerbefehle über die drahtlose Kommunikationsverbindung 33 an den Sensor 18 gegeben werden, so dass damit entweder wahlweise eine Energieübertragung stattfindet oder auch der Generator 16 ein- oder ausgeschaltet wird oder sonstige Steuervorgänge in der zierblendenseitigen Schaltung vorgenommen werden, wie z.B. ein Wechsel der Lichtfarbe, ein Wechsel der Lichtstärke, ein Wechsel der Lichtfrequenz und dergleichen mehr.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass eine autark arbeitende und abnehmbare Zierblende 1 geschaffen wird, die leicht einbaubar und ausbaubar ist und die eine autarke Energieerzeugung vorsieht, ohne mit der kraftfahrzeugseitigen Energieversorgung verbunden zu sein. Es bedarf auch keinerlei fahrzeugseitigen Einbauten, die mit der beleuchteten Zierblende zusammen arbeiten.
Aufgrund der radial auswärts liegenden Befestigung der Zierblende 1 wirken die hohen Zentrifugalkräfte, die während des Fahrbetriebes entstehen, auf den Generator 16, der aufgrund dieser Zentrifugalkräfte eine im wesentlich höhere Energieausbeute zeigt, als vergleichsweise eine nabenseitige Energieerzeugung.
Die 8 zeigt als weiteres Beispiel eine solche Energieerzeugung über Zentrifugalkräfte, wo in Nabennähe ein Lager 37 für ein in Zentrifugalrichtung auslenkbares Gewicht 24 vorhanden ist, welches über eine Feder 34 in einer bestimmten zurückgezogenen Stellung gehalten wird.
Es wird auf weitere Konstruktionseinzelheiten verzichtet, wie z. B. Längsführungen, die dafür sorgen, dass das Gewicht 24 stets nur in Zentrifugalrichtung, nämlich in Pfeilrichtung 35, längsgeführt ist.
Bei Einwirkung einer Zentrifugalkraft wird somit die Feder gedehnt, und das Gewicht 24 wird in Pfeilrichtung 35 gegen die Innenseite der piezoelektrischen Generatorfläche 26 gedrückt und dadurch entstehen Spannungsspitzen 36, die von der generatorseitigen Schaltung aufgenommen und in zugeordnete, geeignete Ströme umgewandelt werden.
Eine Energieerzeugung unter Ausnutzung des triboelektrischen Effektes ist nach 8 dadurch möglich, dass das Gewicht 24 gegen eine als Reibfläche ausgebildete Generatorfläche 26 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft reibend gepresst wird, wodurch in der Generatorfläche 26 elektrische Spannungsimpuls erzeugt werden, die in einer geeigneten Schaltung aufbereitet und in der Batterie 17 gespeichert werden.
Zeichnungslegende

1: Zierblende
2: Kraftfahrzeug-Felge
3: Frontseite (von 1)
4: Speiche
5: Zwischenraum (von 4)
6: Rückseite (von 1)
7: Klemmelemente
8: Elektronik-Platine
9: Leuchtfläche
10: Lichtstrahlen
11: Streuelement
12: Energiemodul
13: Pfeilrichtung
14: Halterung
15: Kabel 15a Lichtleiter
16: Generator
17: Batterie
18: Sensor
19: Lichtelement
20: Vorwärtsrichtung
21: Rückwärtsrichtung
22: Pendel
23: Drehlager
24: Gewicht
25: Pfeilrichtung
26: Generatorfläche
27: Steuermodul
28: Kontrolleinheit
29: Leitung
30: Leitung
31: Antenne
32: Antenne
33: Kommunikationsverbindung
34: Feder
35: Pfeilrichtung
36: Spannungsspitze
37: Lager

Claims

Zierblende (1) für Kraftfahrzeug-Räder, die im Zwischenraum (5) von Speichen (4) einer Kfz-Felge (2) lösbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zierblende (1) außermittig der Drehachse der Kfz-Felge (2) im radialen Außenbereich der Speichen (4) angeordnet ist und eine aktive Beleuchtung mit einem Lichterzeuger aufweist, deren elektrische Energie von einem an der Rückseite der Zierblende (1) befestigten Energiemodul (12) autark erzeugbar ist, in dessen Innenraum ein stromerzeugender Generator (16) zur Erzeugung der elektrischen Energie unter Nutzung von während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs erzeugten Zentrifugalkräften angeordnet ist, und dass die Energieerzeugung unabhängig von den festen und nicht drehenden Einbauten des Kraftfahrzeuges arbeitet.
Zierblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Zierblende angeordnete Lichterzeuger aus einem oder mehreren Lichtelementen (19) besteht, deren Licht auf ein in der Zierblende (1) angeordnetes plattenförmiges Streuelement (11) einwirkt.
Zierblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Energiemodul (12) eine stromspeichernde Batterie (17) und ein Sensor (18) angeordnet sind.
Zierblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (18) über eine kontaktlose Kommunikationsverbindung (33) mit den Elektronikmodulen (27, 28) des Kraftfahrzeuges kommuniziert.
Zierblende nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zierblendenseitige Generator (16) unter Ausnutzung der zentrifugalen Fliehkraft, die auf ein Gewicht (24) wirkt, eine Energieerzeugung nach dem piezoelektrischen Prinzip ausführt.
Zierblende nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zierblendenseitige Generator (16) unter Ausnutzung der zentrifugalen Fliehkraft, die auf ein Gewicht (24) wirkt, eine Energieerzeugung nach dem triboelektrischen Prinzip ausführt.
Zierblende nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtelement (19) innerhalb oder außerhalb des Energiemoduls (12) angeordnet ist.