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Die Erfindung betrifft eine Lichtvorrichtung zum Erzeugen eines Lichts für ein modulares Kraftfahrzeug, bei welchem das modulare Kraftfahrzeug aus zumindest einer Antriebseinheit und einer zu der Antriebseinheit modular anordenbaren Fahrgasteinheit gebildet ist. Die Lichtvorrichtung weist eine Lichterzeugungseinrichtung zum Erzeugen des Lichts und zum Anordnen an der Antriebseinheit auf. Ferner betrifft die Erfindung ein modulares Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Erzeugen eines Lichts.
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Ein modulares Kraftfahrzeug ist aus dem Kraftfahrzeugbau bereits bekannt. Bei dem modularen Kraftfahrzeug ist insbesondere eine Antriebseinheit, welche zum Antreiben des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist von einer Fahrgasteinheit trennbar. Mit anderen Worten kann die Fahrgasteinheit an der Antriebseinheit angeordnet werden. Insbesondere ist es bei modularen Kraftfahrzeugen ermöglicht, dass nicht eine spezifische Fahrgasteinheit auf einer spezifischen Antriebseinheit anordenbar ist, sondern dass diese modular austauschbar sind.
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Beispielsweise offenbart die
DE 698 10 638 T2 ein modulares Fahrzeug für Transportzwecke mit einem vormontierten, selbsttragenden Fahrgestellmodul und das Fahrgestellmodul schließt Räder zum Schaffen einer vollen Unterstützung für das Fahrgestellmodul auf einer Bewegungsoberfläche und zum Ermöglichen einer Bewegung des Fahrzeugs auf dieser Oberfläche ein sowie eine Abteilung zum Halten einer Leistungsquelle zum Zuführen von Betriebsleistung zum Fahrzeug, wobei die Abteilung eine Umhüllung einschließt, die normalerweise die Leistungsquelle von oben umhüllt, wobei die Umhüllung entfernbar ist, um die Wartung der Leistungsquelle zu erlauben, während die Leistungsquelle an ihrem Platz in der Abteilung verbleibt und eine Einrichtung zum Richten gesteuerter Bewegungsleistung von der Leistungsquelle zu wenigstens einem der Räder aufweist. Ferner weist das modulare Fahrzeug ein vormontiertes, selbsttragendes Karosseriemodul auf, das normalerweise im Ganzen auf dem Fahrgestellmodul getragen wird, wobei das Karosseriemodul eine Steuereinrichtung einschließt, die an das Fahrgestellmodul zum Steuern des Betriebes des Fahrzeuges anschließbar ist und eine Kopplungseinrichtung zum lösbaren Koppeln des Karosseriemoduls mit dem Fahrgestellmodul aufweist, wobei die Steuereinrichtung an das Fahrgestellmodul angeschlossen ist, während die Module so gekoppelt sind.
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Des Weiteren offenbart die
DE 10 2016 209 099 A1 ein Personenkraftfahrzeug. Zum Zwecke einer Schaffung des Personenkraftfahrzeugs mit einer Fahrgastzelle und einem Antriebsmittel, das gegenüber den bekannten Personenkraftfahrzeugen fixierbar genutzt werden kann, ist vorgesehen, dass die Fahrgastzelle mindestens ein Abstützmittel und ein Fahrgastzellenverbindungsmittel aufweist und das Antriebsmittel ein Antriebsmittelverbindungsmittel aufweist, wobei die Fahrgastzelle und das Antriebsmittel zeitweise voneinander getrennt sind und das Abstützmittel im getrennten Zustand mit einem Untergrund in Wirkverbindung steht. Das Fahrgastzellenverbindungsmittel und das Antriebsmittelverbindungsmittel sind miteinander in Wirkverbindung, wenn die Fahrgastzelle und das Antriebsmittel nicht voneinander getrennt sind. Das Antriebsmittel weist mindestens einen Antriebsmotor, einen Energiespeicher und ein Elektronikmittel auf, das für ein hoch-automatisiertes Fahren eingerichtet ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lichtvorrichtung, ein modulares Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zu schaffen, mittels welchen verbessert ein Licht für das modulare Kraftfahrzeug erzeugt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Lichtvorrichtung, ein modulares Kraftfahrzeug sowie durch ein Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Lichtvorrichtung zum Erzeugen eines Lichts für ein modulares Kraftfahrzeug, bei welchem das modulare Kraftfahrzeug aus zumindest einer Antriebseinheit und einer zu der Antriebseinheit modular anordenbaren Fahrgasteinheit gebildet ist, wobei die Lichtvorrichtung eine Lichterzeugungseinrichtung zum Erzeugen des Lichts und zum Anordnen an der Antriebseinheit aufweist.
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Es ist vorgesehen, dass die Lichtvorrichtung eine Reflektoreinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, das von der Lichterzeugungseinrichtung erzeugte Licht in eine Umgebung des modularen Kraftfahrzeugs zu reflektieren, wobei die Reflektoreinrichtung zum Anordnen an der Fahrgasteinheit ausgebildet ist.
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Dadurch ist es ermöglicht, dass verbessert das Licht für das modulare Kraftfahrzeug erzeugt werden kann. Insbesondere ist es dadurch ermöglicht, dass das erzeugte Licht beispielsweise Gesetzen entspricht, welche den Lichtaustritt für Kraftfahrzeuge regeln. Des Weiteren kann dadurch verbessert die Augensicherheit durch einen spezifischen Lichtstrom auf die entsprechende Reflektoreinrichtung durchgeführt werden.
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Bei dem Licht handelt es sich insbesondere um Licht, welches in die Außenumgebung des Kraftfahrzeugs ausgesendet wird. Beispielsweise kann es sich bei dem Licht um ein Abblendlicht beziehungsweise Fernlicht oder Rücklicht handeln. Das Licht wird insbesondere in Form von Lichtstrahlen durch die Lichterzeugungseinrichtung erzeugt.
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Des Weiteren ist es durch die Lichtvorrichtung ermöglicht, dass für einen weiteren Nutzer eines weiteren Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines weiteren modularen Kraftfahrzeugs, sich das Licht an gewohnten Positionen des Kraftfahrzeugs befindet. Somit ist es für den weiteren Nutzer des weiteren Kraftfahrzeugs ermöglicht, die entsprechenden Lichtsignale, welche durch die Lichtvorrichtung erzeugt werden können, verbessert zu interpretieren. Dadurch kann die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden.
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Des Weiteren bietet sich beispielsweise durch die Reflektion des Lichts an der Fahrgasteinheit die Möglichkeit, dass beispielsweise unterschiedliche Hersteller der Antriebseinheit und der Fahrgasteinheit dennoch durch das erzeugte Licht erkennbar sind. Insbesondere kann dann die Reflektoreinrichtung dazu ausgebildet sein, entsprechende Hinweise auf den Hersteller durch die Lichtreflektion geben zu können.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass im zusammengebauten Zustand des modularen Kraftfahrzeugs somit die Lichtvorrichtung ausgebildet ist. Insbesondere ist in einem zusammengebauten Zustand des modularen Kraftfahrzeugs die Antriebseinheit mit der Fahrgasteinheit gekoppelt. Die Lichterzeugungseinrichtung ist antriebseinheitsseitig ausgebildet und die Reflektoreinrichtung ist fahrgasteinheitenseitig ausgebildet. Insbesondere ist dann vorgesehen, dass das Licht, welches antriebseinheitsseitig erzeugt ist durch die Reflektoreinrichtung auf Seite der Fahrgasteinheit reflektiert ist. Somit sind die Lichterzeugungseinrichtung und die Reflektoreinrichtung separat zueinander ausgebildet.
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Des Weiteren kann insbesondere vorgesehen sein, dass alternativ zur Fahrgasteinheit auch eine Transporteinheit bereitgestellt wird, welche modular auf der Antriebseinheit anordenbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist die Lichtvorrichtung als Scheinwerfer und/oder als Nebelscheinwerfer und/oder als Rückfahrlicht und/oder als Lidareinrichtung des modularen Kraftfahrzeugs ausgebildet. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass durch die Lichtvorrichtung das erzeugte Licht in die Umgebung des Kraftfahrzeugs ausgesendet wird. Hierzu kann beispielsweise die Lichtvorrichtung als Scheinwerfer ausgebildet sein, um beispielsweise ein Abblendlicht oder ein Fernlicht für das modulare Kraftfahrzeug zu erzeugen. Ferner kann die Lichtvorrichtung auch als Nebelscheinwerfer ausgebildet sein, um beispielsweise bei Nebel das Licht des Nebelscheinwerfers in die Umgebung des Kraftfahrzeugs auszusenden. Ebenfalls möglich ist, dass die Lichtvorrichtung als Rückfahrlicht ausgebildet ist, und somit einem weiteren Kraftfahrzeug beispielsweise einen Bremsvorgang anzeigen kann beziehungsweise das Heck des Kraftfahrzeugs anzeigen kann. Des Weiteren ist es möglich, dass die Lichtvorrichtung als Lidareinrichtung ausgebildet ist, und beispielsweise der Laserstrahl der Lidareinrichtung über die Reflektoreinrichtung der Fahrgasteinheit ausgesendet wird. Dadurch ist es ermöglicht, dass hochfunktional die Lichtvorrichtung am modularen Kraftfahrzeug ausgebildet sein kann. Insbesondere können dadurch sowohl ästhetische Vorteile erzeugt, als auch die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform weist die Reflektoreinrichtung eine fluoreszierende Oberfläche zum Erzeugen eines diffusen Lichts auf. Mit anderen Worten wird das Licht ungerichtet in die Umgebung des Kraftfahrzeugs mittels der Reflektoreinrichtung ausgesendet. Beispielsweise sollte die Lichtvorrichtung als Rückfahrlicht ausgebildet sein, so ist es dadurch ermöglicht, dass das erzeugte Licht großflächig in die Umgebung ausgesendet werden kann, wodurch der Verkehr das Kraftfahrzeug verbessert wahrnehmen kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform weist die Reflektoreinrichtung ein parabolisch ausgebildetes Flächenelement zum Erzeugen eines gerichteten Lichts auf. Insbesondere kann hierzu beispielsweise die Lichtvorrichtung als Scheinwerfer und/oder als Nebelscheinwerfer ausgebildet sein. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass eine pixelgenaue Lichtverteilung auf die Straße durchgeführt werden kann.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reflektoreinrichtung sowohl eine fluoreszierende Oberfläche als auch das parabolisch ausgebildete Flächenelement aufweist. Beispielsweise kann dann vorgesehen sein, dass das erzeugte Licht der Lichterzeugungseinrichtung zuerst auf die fluoreszierende Oberfläche zum Erzeugen eines diffusen Lichts auftrifft, wobei die fluoreszierende Oberfläche wiederum das diffuse Licht auf das parabolisch ausgebildete Flächenelement wirft, wodurch dann das gerichtete Licht, beispielsweise für den Scheinwerfer, erzeugt werden kann.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Lichtvorrichtung derart ausgebildet ist, dass diese mittels einer Energiespeichereinrichtung der Antriebseinheit des modularen Kraftfahrzeugs betreibbar ist. Beispielsweise kann das modulare Kraftfahrzeug als zumindest teilweise elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug bereitgestellt werden. Hierzu kann dann die Energiespeichereinrichtung der Antriebseinheit, insbesondere eine Traktionsbatterie, des modularen Kraftfahrzeugs dazu genutzt werden, die elektrische Energie für die Lichtvorrichtung bereitzustellen. Dies hat den Vorteil, dass in der Fahrgasteinheit lediglich eine kleine Batterie bereitgestellt werden muss, um beispielsweise eine Innenraumbeleuchtung versorgen zu können. Die Lichtvorrichtung wird dann mit der Energiespeichereinrichtung der Antriebseinheit betrieben, sodass die Fahrgasteinheit bauraumsparend und bauteilreduziert ausgebildet sein kann.
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Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die Lichtvorrichtung einen ersten Lichtleiter zum Anordnen an der Antriebseinheit und einen zum ersten Lichtleiter separaten zweiten Lichtleiter zum Anordnen an der Fahrgasteinheit aufweist, Insbesondere kann durch den ersten Lichtleiter das Licht der Lichterzeugungseinrichtung auf der Seite der Antriebseinheit ausgekoppelt werden und über eine entsprechende Einkopplungsstelle in den zweiten Lichtleiter, welcher auf Seite der Fahrgasteinheit ausgebildet ist, wieder in den zweiten Lichtleiter eingekoppelt werden, sodass aus dem zweiten Lichtleiter wiederum das Licht für die Reflektoreinrichtung bereitgestellt werden kann. Dadurch ist es ermöglicht, dass verbessert das Licht für die Umgebung des Kraftfahrzeugs erzeugt werden kann.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein modulares Kraftfahrzeug mit einer Lichtvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei eine Lichterzeugungseinrichtung der Lichtvorrichtung an einer Antriebseinheit des modularen Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, und wobei eine Reflektoreinrichtung der Lichtvorrichtung an einer Fahrgasteinheit des modularen Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Insbesondere bilden die Fahrgasteinheit und die Antriebseinheit im zusammengebauten Zustand das modulare Kraftfahrzeug. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fahrgasteinheit auch als Transporteinheit ausgebildet ist. Bevorzugt ist es somit ermöglicht, dass an der Antriebseinheit eine Vielzahl von unterschiedlichen Fahrgasteinheiten angeordnet werden kann. Es ist lediglich eine Lichterzeugungseinrichtung auf der Antriebseinheit notwendig, um für das modulare Kraftfahrzeug und für eine Vielzahl von entsprechenden Fahrgasteinheiten die Lichtvorrichtung bereitzustellen. Dadurch kann hochfunktionell das modulare Kraftfahrzeug mit der Lichtvorrichtung bereitgestellt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform des modularen Kraftfahrzeugs ist das modulare Kraftfahrzeug als zumindest teilweise elektrisch betreibbares, modulares Kraftfahrzeug ausgebildet. Mit anderen Worten kann das modulare Kraftfahrzeug als Elektrofahrzeug ausgebildet sein. Hierzu kann das Kraftfahrzeug beispielweise eine Traktionsbatterie aufweisen, insbesondere weist die Antriebseinheit dann die Traktionsbatterie auf, mittels welcher ein Elektromotor der Antriebseinheit angetrieben werden kann.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Antriebseinheit einen elektrischen Energiespeicher aufweist, welcher insbesondere als Traktionsbatterie ausgebildet ist, und mittels des elektrischen Energiespeichers die Lichtvorrichtung elektrisch betrieben ist. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass mittels des elektrischen Energiespeichers, insbesondere mittels der Traktionsbatterie, sowohl die Antriebseinheit, beispielsweise der Elektromotor des modularen Kraftfahrzeugs betrieben werden kann, als auch die Lichtvorrichtung. Die Reflektoreinheit ist somit insbesondere als passives Lichtelement ausgebildet.
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Ein nochmals weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines Lichts mittels einer Lichtvorrichtung für ein modulares Kraftfahrzeug mit einer Antriebseinheit und mit einer Fahrgasteinheit, bei welchem mittels einer an der Antriebseinheit angeordneten Lichterzeugungseinrichtung der Lichtvorrichtung das Licht erzeugt wird. Es ist vorgesehen, dass mittels einer an der Fahrgasteinheit angeordneten Reflektoreinrichtung das erzeugte Licht in eine Umgebung des modularen Kraftfahrzeugs reflektiert wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Lichtvorrichtung sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des modularen Kraftfahrzeugs sowie des Verfahrens anzusehen. Die Lichtvorrichtung sowie das modulare Kraftfahrzeug weisen dazu gegenständliche Merkmale auf, welche zur Durchführung des Verfahrens oder einer vorteilhaften Ausgestaltungsform davon benötigt sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines modularen Kraftfahrzeugs;
- 2 eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der Lichtvorrichtung; und
- 3 eine weitere schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der Lichtvorrichtung.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Ausführungsform eines modularen Kraftfahrzeugs 10. Das modulare Kraftfahrzeug 10 weist eine Antriebseinheit 12 und eine Fahrgasteinheit 14 auf. Alternativ kann die Fahrgasteinheit 14 auch als Transporteinheit ausgebildet sein. Insbesondere ist es ermöglicht, dass die Fahrgasteinheit 14 modular auf die Antriebseinheit 12 beweglich anordenbar ist. Mit anderen Worten können die Fahrgasteinheit 14 und die Antriebseinheit 12 voneinander getrennt werden, und es kann beispielsweise auf die gleiche Antriebseinheit 12 eine andere Fahrgasteinheit 14 angeordnet werden. Alternativ ist es möglich, dass die gleiche Fahrgasteinheit 14 auf eine andere Antriebseinheit 12 aufsetzbar ist.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das modulare Kraftfahrzeug 10 zwei Lichtvorrichtungen 16 auf, wobei eine erste Lichtvorrichtung 16 auf einer rechten Seite des modularen Kraftfahrzeugs 10 ausgebildet ist und eine zweite Lichtvorrichtung 16 auf einer linken Seite des modularen Kraftfahrzeugs 10 ausgebildet ist.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass erst im zusammengebauten Zustand von der Fahrgasteinheit 14 mit der Antriebseinheit 12 das modulare Kraftfahrzeug 10 erzeugt beziehungsweise gebildet ist.
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Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Lichtvorrichtung 16 lediglich an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert. Es kann sich also bei der nachfolgend erläuterten Ausführungsform der Lichtvorrichtung 16 sowohl um die linke als auch um die rechte Lichtvorrichtung 16 des in 1 gezeigten mobilen Kraftfahrzeugs 10 handeln.
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Die Lichtvorrichtung 16 ist zum Erzeugen eines Lichts 18, 20 (2, 3) für das modulare Kraftfahrzeug 10 ausgebildet. Das modulare Kraftfahrzeug 10 weist zumindest die Antriebseinheit 12 und die zur Antriebseinheit 12 modular anordenbare Fahrgasteinheit 14 auf. Die Lichtvorrichtung 16 weist eine Lichterzeugungseinrichtung 22 (2) zum Erzeugen des Lichts 18, 20 und zum Anordnen an der Antriebseinheit 12 auf.
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Es ist vorgesehen, dass die Lichtvorrichtung 16 eine Reflektoreinrichtung 24, 26 (2, 3) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, das von der Lichterzeugungseinrichtung 22 erzeugte Licht 18, 20 in eine Umgebung 28 des modularen Kraftfahrzeugs 10 zu reflektieren, wobei die Reflektoreinrichtung 24, 26 zum Anordnen an der Fahrgasteinheit 14 ausgebildet ist.
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Dadurch ist es ermöglicht, dass verbessert das Licht 18, 20 für das modulare Kraftfahrzeug 10 erzeugt werden kann. Insbesondere ist es dadurch ermöglicht, dass das erzeugte Licht 18, 20 beispielsweise Gesetzen entspricht, welche den Lichtaustritt für Kraftfahrzeuge regeln. Des Weiteren kann dadurch verbessert die Augensicherheit durch einen spezifischen Lichtstrom auf die entsprechende Reflektoreinrichtung 24, 26 durchgeführt werden.
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Bei dem Licht 18, 20 handelt es sich insbesondere um Licht 18, 20, welches in die Außenumgebung des Kraftfahrzeugs 10 ausgesendet wird. Beispielsweise kann es sich bei dem Licht 18, 20 um ein Abblendlicht beziehungsweise Fernlicht oder Rücklicht handeln. Das Licht 18, 20 wird insbesondere in Form von Lichtstrahlen durch die Lichterzeugungseinrichtung 22 erzeugt.
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Des Weiteren ist es durch die Lichtvorrichtung 16 ermöglicht, dass für einen weiteren Nutzer eines weiteren Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines weiteren modularen Kraftfahrzeugs, sich das Licht 18, 20 an gewohnten Positionen des Kraftfahrzeugs 10 befindet. Somit ist es für den weiteren Nutzer des weiteren Kraftfahrzeugs ermöglicht, die entsprechenden Lichtsignale, welche durch die Lichtvorrichtung 16 erzeugt werden können, verbessert zu interpretieren. Dadurch kann die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden.
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Des Weiteren bietet sich beispielsweise durch die Reflektion des Lichts 18, 20 an der Fahrgasteinheit 14 die Möglichkeit, dass beispielsweise unterschiedliche Hersteller der Antriebseinheit 12 und der Fahrgasteinheit 14 dennoch durch das erzeugte Licht 18, 20 erkennbar sind. Insbesondere kann dann die Reflektoreinrichtung 24, 26 dazu ausgebildet sein, entsprechende Hinweise auf den Hersteller durch die Lichtreflektion geben zu können.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass im zusammengebauten Zustand des modularen Kraftfahrzeugs 10 somit die Lichtvorrichtung 16 ausgebildet ist. Insbesondere ist in einem zusammengebauten Zustand des modularen Kraftfahrzeugs 10 die Antriebseinheit 12 mit der Fahrgasteinheit 14 gekoppelt. Die Lichterzeugungseinrichtung 22 ist antriebseinheitsseitig ausgebildet und die Reflektoreinrichtung 24, 26 ist fahrgasteinheitenseitig ausgebildet. Insbesondere ist dann vorgesehen, dass das Licht 18, 20, welches antriebseinheitsseitig erzeugt ist durch die Reflektoreinrichtung 24, 26 auf Seite der Fahrgasteinheit 14 reflektiert ist. Somit sind die Lichterzeugungseinrichtung 22 und die Reflektoreinrichtung 24, 26 separat zueinander ausgebildet.
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Des Weiteren kann insbesondere vorgesehen sein, dass alternativ zur Fahrgasteinheit 14 auch eine Transporteinheit bereitgestellt wird, welche modular auf der Antriebseinheit 12 anordenbar ist.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Lichtvorrichtung 16 als Scheinwerfer 30 und/oder als Nebelscheinwerfer und/oder als Rückfahrlicht 32 (2) und/oder als Lidareinrichtung des modularen Kraftfahrzeugs 10 ausgebildet ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Lichtvorrichtung 16 derart ausgebildet ist, dass diese mittels eines Energiespeichers 34 der Antriebseinheit 12 des modularen Kraftfahrzeugs 10 betreibbar ist. Insbesondere kann hierzu das modulare Kraftfahrzeug 10 beispielsweise als zumindest teilweise elektrisch betreibbares, modulares Kraftfahrzeug 10 ausgebildet sein. Insbesondere ist das modulare Kraftfahrzeug 10 als vollständig elektrisch betriebenes, modulares Kraftfahrzeug 10 ausgebildet. Beispielsweise kann hierzu die Antriebseinheit 12 der elektrische Energiespeicher 34 aufweisen, welche insbesondere als Traktionsbatterie für das modulare Kraftfahrzeug 10 ausgebildet ist, und mittels des elektrischen Energiespeichers 34 die Lichtvorrichtung 16 elektrisch betreiben. Dies hat den Vorteil, dass in der Fahrgasteinheit 14 lediglich eine kleine Batterie bereitgestellt werden muss, um beispielsweise eine Innenraumbeleuchtung versorgen zu können. Die Lichtvorrichtung 16 wird dann mit der Energiespeichereinrichtung 34 der Antriebseinheit 12 betrieben, sodass die Fahrgasteinheit 14 bauraumsparend und bauteilreduziert ausgebildet sein kann.
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Ferner kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das modulare Kraftfahrzeug 10 einen elektrisch betriebenen Motor 36 aufweist, mittels welchem das modulare Kraftfahrzeug 10 bewegt werden kann. Hierzu kann beispielsweise der elektrische Motor 36 auf Reifen 38 des modularen Kraftfahrzeugs 10 eine Kraft ausüben.
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2 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Ausführungsform der Lichtvorrichtung 16. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Lichtvorrichtung 16 als Rückfahrlicht 32 ausgebildet. Die Reflektoreinrichtung 24 weist vorliegend eine fluoreszierende Oberfläche 40 zum Erzeugen eines diffusen Lichts 18 auf. Mit anderen Worten wird das Licht 18 ungerichtet in die Umgebung 28 des modularen Kraftfahrzeugs 10 mittels der Reflektoreinrichtung 24 ausgesendet. Beispielsweise sollte die Lichtvorrichtung 16 als Rückfahrlicht ausgebildet sein, so ist es dadurch ermöglicht, dass das erzeugte Licht 24 großflächig in die Umgebung 28 ausgesendet werden kann, wodurch der Verkehr das modulare Kraftfahrzeug 10 verbessert wahrnehmen kann.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Lichtvorrichtung 16 einen ersten Lichtleiter 42 zum Anordnen an der Antriebseinheit 12 und einen zum ersten Lichtleiter 42 separaten zweiten Lichtleiter 44 zum Anordnen an der Fahrgasteinheit 14 aufweist. Insbesondere kann durch den ersten Lichtleiter 42 das Licht 18, 20 der Lichterzeugungseinrichtung 22 auf der Seite der Antriebseinheit 12 ausgekoppelt werden und über eine entsprechende Einkopplungsstelle in den zweiten Lichtleiter 44, welcher auf Seite der Fahrgasteinheit 14 ausgebildet ist, wieder in den zweiten Lichtleiter 44 eingekoppelt werden, sodass aus dem zweiten Lichtleiter 44 wiederum das Licht 18, 20 für die Reflektoreinrichtung 24, 26 bereitgestellt werden kann. Dadurch ist es ermöglicht, dass verbessert das Licht 18, 20 für die Umgebung 28 des modularen Kraftfahrzeugs 10 erzeugt werden kann.
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3 zeigt in einer weiteren schematischen Perspektivansicht eine Ausführungsform der Lichtvorrichtung 16. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Lichtvorrichtung 16 insbesondere als Scheinwerfer 30 ausgebildet. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Reflektoreinrichtung 26 ein parabolisch ausgebildetes Flächenelement 46 zum Erzeugen eines gerichteten Lichts 20 aufweist. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass eine pixelgenaue Lichtverteilung auf die Straße durchgeführt werden kann.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Reflektoreinrichtung 26 insbesondere die fluoreszierende Oberfläche 40 sowie das parabolisch ausgebildete Flächenelement 46 auf. Dadurch ist es ermöglicht, dass besonders vorteilhaft das gerichtete Licht 20 erzeugbar ist. Beispielsweise kann dann vorgesehen sein, dass das erzeugte Licht 18, 20 der Lichterzeugungseinrichtung 22 zuerst auf die fluoreszierende Oberfläche 40 zum Erzeugen eines diffusen Lichts 18 auftrifft, wobei die fluoreszierende Oberfläche 40 wiederum das diffuse Licht 18 auf das parabolisch ausgebildete Flächenelement 46 wirft, wodurch dann das gerichtete Licht 20, beispielsweise für den Scheinwerfer, erzeugt werden kann.
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Beim Verfahren zum Erzeugen des Lichts 18, 20 mittels der Lichtvorrichtung 16 für das modulare Kraftfahrzeug 10 wird mittels der an der Antriebseinheit 12 angeordneten Lichterzeugungseinrichtung 22 das Licht 18, 20 erzeugt, wobei mittels der an der Fahrgasteinheit 14 angeordneten Reflektoreinrichtung 24, 26 das erzeugte Licht 18, 20 in die Umgebung 28 des modularen Kraftfahrzeugs 10 reflektiert wird.
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Insgesamt zeigt die Erfindung ein passives Exterieurlicht für die Fahrgasteinheit 14.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- modulares Kraftfahrzeug
- 12
- Antriebseinheit
- 14
- Fahrgasteinheit
- 16
- Lichtvorrichtung
- 18
- diffuses Licht
- 20
- gerichtetes Licht
- 22
- Lichterzeugungseinrichtung
- 24
- Reflektoreinheit
- 26
- Reflektoreinheit
- 28
- Umgebung
- 30
- Scheinwerfer
- 32
- Rückfahrlicht
- 34
- Energiespeicher
- 36
- elektrischer Motor
- 38
- Rad
- 40
- fluoreszierende Oberfläche
- 42
- erster Lichtleiter
- 44
- zweiter Lichtleiter
- 46
- parabolisch ausgebildetes Flächenelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 69810638 T2 [0003]
- DE 102016209099 A1 [0004]