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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, welche mindestens eine zur Erzeugung von Laserlicht ausgebildete Lichtquelle, einen energetisch anregbaren Leuchtstoff sowie eine Optik umfasst, wobei die Optik im Lichtpfad zwischen der Lichtquelle und dem Leuchtstoff angeordnet und dazu ausgebildet ist, dass in sie eingestrahlte Laserlicht zu zerstreuen.
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Stand der Technik
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Aus der
US 2012/0106184 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, welche mindestens eine Lichtquelle, welche insbesondere als Laserdiode ausgeführt sein kann, zur Emission von Laserlicht aufweist, welches über eine Optik in einen Lichtleiter einkoppelbar ist und welches über den Lichtleiter auf ein fluoreszierendes Material gelenkt wird. Durch das Laserlicht wird das fluoreszierende Material angeregt und strahlt seinerseits Licht ab, dessen Wellenlängen sich in einem vorbestimmten Bereich bewegen.
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Ferner betrifft die
JP 2012-084276 A ebenfalls eine Beleuchtungsvorrichtung, welche eine Laserdiode aufweist, über welche Laserlicht durch eine Kollimatorlinse auf ein fluoreszierendes Material emittierbar ist, welches in einem Reflektor angeordnet ist und welches dazu ausgebildet ist, durch das von der Laserdiode emittierte Laserlicht angeregt zu werden und seinerseits Licht zu emittieren.
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Des Weiteren ist in der
JP 2000-331511 A ein Beleuchtungssystem für Fahrzeuge offenbart, welches eine ultraviolette Leuchte sowie eine fluoreszierende Leuchte umfasst, wobei die fluoreszierende Leuchte dazu ausgelegt ist, das ultraviolette Licht der ultravioletten Leuchte in sichtbares Licht zu konvertieren.
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Die Verwendung fluoreszierender Materialien in Beleuchtungssystemen und insbesondere in den Scheinwerfern von Kraftfahrzeugen, hat in der letzten Zeit stetig zugenommen. Dies ist auch auf die Zunahme der Bedeutung der Scheinwerfer als herausstechendes Designmerkmal eines Kraftfahrzeugs insgesamt zurückführbar. Allerdings sind die Beleuchtungssysteme des Standes der Technik dieser Art komplex im Aufbau beziehungsweise sehr bauteilaufwändig.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem anregbaren, fluoreszierenden Material unter gegenüber dem Stand der Technik verringertem Bauteilbedarf kostengünstiger bereitzustellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mit einer Leuchtvorrichtung gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird eine Leuchtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, die mindestens eine Lichtquelle umfasst, welche dazu ausgebildet ist, ein Laserlicht zu erzeugen und in eine vorbestimmte Richtung zu emittieren. Ferner umfasst die Leuchtvorrichtung einen energetisch anregbaren Leuchtstoff, welcher eine Anstrahlseite und eine Abstrahlseite aufweist und welcher dazu ausgebildet ist, durch von der Lichtquelle auf seine Anstrahlseite gestrahltes Licht angeregt zu werden und in der Lichtfarbe konvertiertes Licht über zumindest seine Abstrahlseite abzustrahlen. Des Weiteren umfasst die Leuchtvorrichtung eine im Lichtpfad zwischen der Lichtquelle und dem Leuchtstoff angeordnete Optik. Erfindungsgemäß ist die Optik dazu ausgebildet, das Laserlicht zu zerstreuen.
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Durch die Verwendung einer derartigen Leuchtvorrichtung beziehungsweise der genannten Optik werden gegenüber dem Stand der Technik weniger Lichtquellen zur flächendeckenden Bestrahlung des energetisch anregbaren beziehungsweise fluoreszierenden Leuchtstoffes benötigt. Ferner können durch die Verwendung bestimmter Optiken innerhalb der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung auch stilistische Alleinstellungsmerkmale im Design, beispielsweise eines Fahrzeugs, in welchem die Leuchtvorrichtung verbaut ist, herbeigeführt werden, da über die Optik die Form des auf den Leuchtstoff auftreffenden Lichtbündels determiniert ist.
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Bevorzugt trifft von der Lichtquelle emittiertes Laserlicht ohne abgelenkt zu werden auf die Optik und wird von der Optik zerstreutes Laserlicht direkt auf den Leuchtstoff projiziert. Dadurch kann die Leuchtvorrichtung sehr kompakt realisiert werden, da die Lichtquelle, die Optik und der energetisch anregbare Leuchtstoff optisch und räumlich direkt aneinander gekoppelt sind.
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Bevorzugt ist die Lichtquelle ebenfalls dazu ausgebildet, nicht kohärentes Licht zu emittieren.
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Vorzugsweise sind die Lichtquelle und die Optik räumlich voneinander entkoppelt angeordnet. Bei einer derartigen Ausführung der Leuchtvorrichtung kann die Lichtquelle räumlich unabhängig von der Optik beziehungsweise dem Leuchtstoff angeordnet werden. Beispielsweise kann die Lichtquelle räumlich nicht mit der Optik im Zusammenhang stehend innerhalb eines Scheinwerfers verbaut werden, wodurch eine bessere Bauraumausnutzung innerhalb des Scheinwerfers möglich ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Lichtquelle und der Optik ein Lichtleiter angeordnet, über welchen von der Lichtquelle emittiertes Laserlicht auf die Optik geleitet wird. Lichtleiter bieten eine effiziente Möglichkeit, die Lichtquelle räumlich von der Optik zu entkoppeln.
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Bevorzugt ist die Optik als eine Freiformoptik ausgeführt, welche dazu ausgebildet ist, dass Laserlicht zu einem Lichtbündel zu zerstreuen, dessen Form auf die Gestalt der Anstrahlseite des Leuchtstoffes abgestimmt ist, wobei die Spitze des Lichtbündels innerhalb der Optik oder in die Richtung der Optik weisend auf der Bildseite in dem Brennpunkt der Optik liegt. Durch die Verwendung derartiger Freiformoptiken können bestimmte Lichtbündel mit charakteristischer Form erzeugt werden und zur Anregung des Leuchtstoffes verwendet werden.
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In einer bevorzugten Weiterentwicklung dieser Ausführungsform weist das Lichtbündel eine Kegelform auf. Vorzugsweise weist das Lichtbündel eine Fächerform auf. Ferner bevorzugt weist das Lichtbündel die Form einer verbreiterten Linie auf. Durch die Wahl von Optiken mit derartigen Lichtbündelgeometrien kann eine weitgehend homogene Bestrahlung des Leuchtstoffes erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leuchtvorrichtung als eine Tagfahrleuchte oder als eine Positionsleuchte oder als eine Seitenmarkierungsleuchte oder als ein Fahrtrichtungsanzeiger ausgeführt. Insbesondere in oder als Tagfahrleuchten kann die Verwendung beziehungsweise der Verbau der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung zu einer Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.
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Vorzugsweise ist der Leuchtstoff an seiner Abstrahlseite in ein transparentes Bauteil eingefasst, welches eine Form aufweist, welche im Wesentlich an die Form des Leuchtstoffes angepasst ist. Dadurch kann der Leuchtstoff auf vorteilhafte Weise fixiert werden, ohne das die Bestrahlung mit durch die Optik zerstreutem Licht auf der Anstrahlseite des Leuchtstoffes in ihrer Intensität abgeschwächt wird.
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Bevorzugt ist der Phosphor in das transparente Bauteil eingesprüht oder auf das transparaente Bauteil aufgemalt oder als Formteil ausgeführt und in das transparente Bauteil eingefasst.
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Bevorzugt weist der Leuchtstoff ein Material auf, welches Phosphor umfasst. Phosphor eignet sich insbesondere zur Emission von weißem Licht.
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Vorzugsweise weist das von der Lichtquelle erzeugte und emittierte Laserlicht eine gemittelte Wellenlänge im Bereich von 420 bis 490 nm auf. Mit blauem Licht, welches das genannte Wellenlängenspektrum aufweist, lässt sich insbesondere Phosphor besonders gut energetisch anregen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung beschrieben.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein prinziphaft dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
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2 eine Darstellung der Funktionsweise eines prinziphaft dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung,
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3 ein weiteres prinziphaft dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung mit Freiformoptiken,
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4 eine Darstellung des in 3 gezeigten, prinziphaft dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung mit Freiformoptiken ohne Leuchtstoff, und
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5 ein weiteres, prinziphaft dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung mit Lichtleitern.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In der 1 ist ein prinziphaft dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 30 für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Diese weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl an Lichtquellen 20 auf, welche dazu ausgebildet sind, ein Laserlicht zu erzeugen und in eine vorbestimmte Richtung zu emittieren. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Lichtquellen 20 rein beispielhaft als parallel zueinander ausgerichtete, in einer Ebene angeordnete Laserdioden ausgeführt, welche ferner rein beispielhaft jeweils dazu ausgebildet sind, ein blaues Laserlicht, jeweils in die gleiche Richtung beziehungsweise mit gleicher Orientierung, das heißt mit parallelem Strahlengang, zu emittieren. Die Laserdioden sind dabei in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft so innerhalb einer Ebene angeordnet, dass die Gesamtheit der Laserdioden eine U-Form ergibt. Ferner weist die Leuchtvorrichtung 30 einen energetisch anregbaren Leuchtstoff 10 auf, welcher eine Anstrahlseite 8 und eine Abstrahlseite 7 aufweist und welcher dazu ausgebildet ist, durch von der Lichtquelle 20 auf seine Anstrahlseite 8 gestrahltes Licht angeregt zu werden und in der Lichtfarbe konvertiertes Licht über zumindest seine Abstrahlseite 7 abzustrahlen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist der energetisch anregbare Leuchtstoff 10 in einer Ebene angeordnet, welche parallel zu derjenigen Ebene liegt, in welcher die als Laserdioden ausgeführten Lichtquellen 20 angeordnet sind. Der Leuchtstoff 10 weist in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft ebenfalls eine U-Form auf, welche in ihrer Anordnung mit der durch die Laserdioden gebildeten U-Form korrespondiert. Mit anderen Worten ausgedrückt, liegt der U-förmige Leuchtstoff 10 entlang der Abstrahlrichtung der Laserdioden versetzt vor der durch die Laserdioden gebildeten U-Form. Auch der Querschnitt des Leuchtstoffs 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel über die gesamte Länge des Leuchtstoffes 10 U-förmig ausgeführt, wobei die geöffnete Seite der U-Form zur den Lichtquellen 20 beziehungsweise den Laserdioden hingewandt ist und von den Laserdioden bestrahlbar ist. Die Anstrahlseite 8 des Leuchtstoffes 10 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel also rein beispielhaft drei zueinander angewinkelt angeordnete Flächen, welche zusammen eine U-Form bilden, wobei zwei der Flächen durch die beiden Innenseiten der Schenkel der U-Form gebildet sind, während die dritte Fläche der Anstrahlseite 8 durch die Innenfläche der orthogonal zu dem Strahlengang des von den Laserdioden erzeugten Laserlichtes angeordneten Verbindungsfläche der beiden Schenkel der U-Form gebildet ist. Wird der Leuchtstoff 10 von den Lichtquellen 20 beziehungsweise den Laserdioden an seiner Anstrahlseite 8 angestrahlt, so führt dies zu einer Anregung desselben, woraufhin der Leuchtstoff 10 in seiner Lichtfarbe konvertiertes Licht in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft über seine Abstrahlseite 7 emittiert.
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Ferner können auch erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 realisiert sein, in welchen der Leuchtstoff 10 in seiner Lichtfarbe konvertiertes Licht auch über eine andere Seite als über seine Abstrahlseite 7 oder aber auch über alle seine Seiten zu emittieren vermag.
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Des Weiteren weist die Leuchtvorrichtung 30 jeweils in den Lichtpfaden zwischen jeweils einer Lichtquelle 20 und dem Leuchtstoff 10 angeordnete Optiken 1 auf, welche dazu ausgebildet sind, das von den Laserdioden emittierte Laserlicht zu zerstreuen. Mit anderen Worten ausgedrückt ist jeder als Laserdiode ausgeführten Lichtquelle 20 in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine Optik 1 zugeordnet, welche jeweils im Strahlengang beziehungsweise im Lichtweg des von der zugehörigen Laserdiode emittierten Laserlichtes, orthogonal zu dem Strahlengang des Laserlichtes angeordnet und dazu ausgebildet ist, das Laserlicht zu zerstreuen, also aufzufächern. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Optiken 1 rein beispielhaft als kreisrunde Zerstreuungslinsen ausgeführt, auf welche das von den Laserdioden emittierte Laserlicht, in diesem Ausführungsbeispiel ohne abgelenkt zu werden, direkt auftrifft. Von den Optiken 1 wird das Laserlicht in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft direkt auf den Leuchtstoff 10 projiziert beziehungsweise zu Lichtbündeln gestreut. Die von den Optiken 1 gestreuten Lichtbündel weisen in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft jeweils eine Kegelform auf. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 mit Optiken 1 realisiert werden, die in sie eingestrahltes Licht zu Lichtbündeln streuen, welche eine Fächerform, die Form einer verbreiterten Linie oder eine beliebige andere Form aufweisen.
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Ferner können die Optiken 1 auch als Freiformoptiken ausgeführt sein, welche dazu ausgebildet sind, dass Laserlicht zu Lichtbündeln zu zerstreuen, deren Form auf die Gestalt der Anstrahlseite 8 des Leuchtstoffes 10 abgestimmt ist, wobei die Spitzen der Lichtbündel innerhalb der Optiken 1 liegen können oder in Richtung der Optiken 1 weisend auf der Bildseite der Optiken 1 in deren Brennpunkt liegen können. Mit anderen Worten ausgedrückt, können erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 mit Optiken 1 realisiert werden, welche das Laserlicht entweder direkt in den Optiken 1 streuen beziehungsweise zu einem Lichtkegel auffächern oder welche das Licht auf einen Brennpunkt zentrieren, wobei die Streuung hinter diesem Brennpunkt, das heißt außerhalb der Brennweite der Optiken erfolgt. Bei der zuletzt genannten Variante ist der Leuchtstoff 10 außerhalb der Brennweite, auf der Bildseite der Optiken 1 angeordnet, sodass das in die Optiken 1 eingestrahlte Licht auf den Leuchtstoff 10 gestreut wird.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist der Leuchtstoff 10 rein beispielhaft an seiner Abstrahlseite 7 in ein transparentes Bauteil 9 eingefasst, welches eine Form aufweist, welche im Wesentlich an die Form des Leuchtstoffes 10 angepasst ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist der Leuchtstoff 10 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft in ein transparentes U-förmiges Bauteil 9 eingefasst, welches wie der Leuchtstoff 10 einen ebenfalls U-förmigen Querschnitt aufweist. Der Leuchtstoff 10 selbst kann dabei beispielsweise, wie in diesem Ausführungsbeispiel, als Formteil ausgeführt und in das transparente Bauteil 9 eingelegt sein. Allerdings kann der Leuchtstoff 10 auch auf das transparente Bauteil 9 aufgetragen, beispielsweise aufgemalt oder zum Beispiel aufgesprüht sein. Der Leuchtstoff 10 kann innerhalb der Leuchtvorrichtung 30 aber auch anders fixiert oder ausgeführt sein. Es können beispielsweise auch erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 realisiert sein, in welchen kein transparentes Bauteil 9 realisiert beziehungsweise vorgesehen ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist der Leuchtstoff 10 ein Material auf, welches rein beispielhaft Phosphor umfasst. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 realisiert werden, in welchen das Material, aus dem der Leuchtstoff 10 besteht, andere Stoffe und kein Phosphor umfasst.
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Die 2 zeigt eine Darstellung der Funktionsweise eines prinziphaft dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 30. Bei der in 2 dargestellten Leuchtvorrichtung 30 handelt es sich rein beispielhaft um die in 1 dargestellte Leuchtvorrichtung 30. Von links oben nach rechts unten ist in 2 anhand von vier Einzelbildern erklärt, wie die Leuchtvorrichtung 30 funktioniert.
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Das erste Einzelbild (links außen) zeigt die Leuchtvorrichtung 30 im ausgeschalteten Zustand. In dem zweiten Bild von links ist gezeigt, wie die als Laserdioden ausgeführten Lichtquellen 20 die in ihrem Strahlengang liegenden Optiken 1 bestrahlen. Im zweiten Bild von rechts ist dargestellt, wie die im Strahlengang liegenden Optiken 1 das in sie eingestrahlte Laserlicht auffächern und auf die Anstrahlseite 8 des Leuchtstoffes 10 streuen. Im letzten Einzelbild (rechts außen) ist gezeigt, wie der durch das Licht der Lichtquellen 20 beziehungsweise Laserdioden angeregte Leuchtstoff 10 in Folge der Anregung Licht einer konvertierten Lichtfarbe emittiert. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Leuchtvorrichtung 30 rein beispielhaft als eine Tagfahrleuchte in einem Kraftfahrzeug ausgeführt. Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung 30 kann aber auch als eine Positionsleuchte in einem Kraftfahrzeug oder als eine andere Leuchtenart, welche auch nicht zwingend in einem Kraftfahrzeug verbaut sein muss, ausgeführt sein.
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In 3 ist ein weiteres prinziphaft dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 30 mit Freiformoptiken dargestellt. Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen identisch zu dem in 1 beziehungsweise 2 gezeigten. Das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 1 beziehungsweise 2 gezeigten lediglich in der Anzahl der in der Leuchtvorrichtung 30 verbauten Lichtquellen 20, welche in dem Ausführungsbeispiel der 3 ebenfalls als Laserdioden ausgeführt sind, sowie in der Anzahl und der Form der verbauten Optiken 1. Im Gegensatz zu dem in 1 beziehungsweise 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in dem Ausführungsbeispiel der 3 rein beispielhaft lediglich sechs als Laserdioden ausgeführte Lichtquellen 20 verbaut, wobei genau wie in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen jeder Lichtquelle 20 jeweils eine Optik 1 zugeordnet ist. Insgesamt weist das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Leuchtvorrichtung 30 rein beispielhaft also sechs Optiken 1 auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft als Freiformoptiken ausgeführt sind.
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In 4 ist eine Darstellung des in 3 gezeigten, prinziphaft dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 30 mit Freiformoptiken und ohne Leuchtstoff 10 gezeigt. Mit anderen Worten ausgedrückt zeigt die 4 das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 30, jedoch ohne Leuchtstoff 10, sodass die Form der von den Freiformoptiken gestreuten Lichtbündel in 4 besser als in 3 erkennbar ist. Das von den Laserdioden in die Freiformoptiken eingestrahlte Laserlicht wird von den Freiformoptiken in diesem Ausführungsbeispiel zu Lichtbündeln gestreut, welche rein beispielhaft eine Fächerform aufweisen. Die Form der fächerförmigen Lichtbündel ist in diesem Ausführungsbeispiel auf die Form des in 3 dargestellten Leuchtstoffes 10 abgestimmt. Durch die Verwendung der oben beschriebene Freiformoptiken werden lediglich sechs Lichtquellen 20 benötigt, um den Leuchtstoff 10 beziehungsweise dessen Anstrahlseite 8 im Wesentlichen auszuleuchten.
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In 5 ist ein weiteres, prinziphaft dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 30 mit Lichtleitern 5 dargestellt. Das in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im Wesentlich identisch zu den vorhergehend gezeigten beziehungsweise beschriebenen Ausführungsbeispielen. Im Unterschied zu den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Lichtquellen 20 und die Optiken 1 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft räumlich voneinander entkoppelt angeordnet. Mit anderen Worten ausgedrückt sind die Lichtquellen 20 und die Optiken 1 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft räumlich voneinander getrennt beziehungsweise räumlich voneinander unabhängig angeordnet.
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In dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung 30 ist zwischen den Lichtquellen 20 und den Optiken 1 jeweils ein Lichtleiter 5 angeordnet, über welchen von den Lichtquellen 20 emittiertes Laserlicht auf die Optiken 1 geleitet wird. Mit anderen Worten ausgedrückt wird das von den als Laserdioden ausgeführten Lichtquellen 20 emittierte Licht jeweils in einen Lichtleiter 5 eingekoppelt, welcher das Licht auf jeweils eine Optik 1, in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft jeweils eine Freiformoptik, leitet beziehungsweise auskoppelt. Durch die Freiformoptiken wird das von den Optiken 1 gestreute Licht wieder auf die Anstrahlseite 8 des Leuchtstoffes 10 projiziert. In diesem Ausführungsbeispiel sind die von den Freiformoptiken auf den Leuchtstoff 10 projizierten Lichtbündel rein beispielhaft ebenfalls fächerförmig.
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In allen Ausführungsbeispielen ist die Wahl beziehungsweise der Verbau von einer Vielzahl von Lichtquellen 20 innerhalb erfindungsgemäßer Leuchtvorrichtungen 30 optional. Es können auch erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 realisiert werden, in welchen lediglich eine einzelne Lichtquelle 20 vorgesehen ist. Auch müssen die Lichtquellen 20 nicht als Laserdioden ausgeführt sein, sondern können auch als beliebige andere Lichtquellen 20 ausgeführt sein, welche dazu ausgebildet sind, ein Laserlicht zu emittieren. Ferner ist sowohl die Art der Anordnung der Lichtquellen 20 zueinander sowie die Formgebung des Leuchtstoffes 10 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft gewählt. Es können also auch erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 realisiert sein, in welchen der anregbare Leuchtstoff 10 nicht U-förmig ausgeführt ist. Vielmehr können also auch erfindungsgemäße Leuchtvorrichtungen 30 realisiert sein, in welchen der anregbare Leuchtstoff 10 beliebige andere Formen, beispielsweise die Form einer geschwungenen, verbreiterten Linie oder sonstige Formen aufweist. Auch bei dem von den Laserdioden emittierten Laserlicht muss es sich nicht um blaues Laserlicht handeln. Es kann sich also auch um Laserlicht einer beliebigen anderen Lichtfarbe beziehungsweise Wellenlänge handeln. Auch das für den Leuchtstoff 10 verwandte Material kann anders als wie in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen von erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtungen 30 gewählt sein. Der Leuchtstoff 10 kann aber beispielsweise auch aus Phosphor oder einem anderen Material bestehen. Ferner kann der Leuchtstoff 10 in allen Ausführungsbeispielen auch dazu ausgelegt sein, Licht über eine andere Seite als über seine Abstrahlseite 7 zu emittieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Optik
- 5
- Lichtleiter
- 7
- Abstrahlseite
- 8
- Anstrahlseite
- 9
- Transparentes Bauteil
- 10
- Leuchtstoff
- 20
- Lichtquelle
- 30
- Leuchtvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2012/0106184 A1 [0002]
- JP 2012-084276 A [0003]
- JP 2000-331511 A [0004]