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Die Erfindung betrifft eine Kindersitzeinrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Kindersitzeinrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen, ist beispielsweise bereits der
DE 198 45 010 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Kindersitzeinrichtung weist einen Träger auf, welcher im Innenraum des Kraftwagens in Fahrzeugquerrichtung entlang einer Sitzbank des Kraftwagens verlaufend anordenbar ist. Außerdem umfasst die Kindersitzeinrichtung mehrere, insbesondere wenigstens oder genau oder bis zu drei, einzelne, separat voneinander und separat von dem Träger ausgebildete Kindersitze, welche jeweils, insbesondere wenigstens oder genau, einen Sitzplatz für ein Kind aufweisen. Außerdem weist der jeweilige Kindersitz eine Verbindungseinrichtung auf. Mittels der Verbindungseinrichtung ist der jeweilige Kindersitz reversibel lösbar an dem Träger befestigbar oder befestigt, sodass die Kindersitze in Fahrzeugquerrichtung entlang des Trägers nebeneinander an dem Träger reversibel lösbar befestigbar sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kindersitzeinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte Verwendbarkeit der Kindersitzeinrichtung realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kindersitzeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Kindersitzeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass sich eine besonders vorteilhafte und umfangreiche beziehungsweise flexible Verwendbarkeit der Kindersitzeinrichtung realisieren lässt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kindersitzeinrichtung an dem stangenförmigen Träger gehaltene und entlang des Trägers und somit in Fahrzeugquerrichtung relativ zu dem Träger und relativ zueinander verschiebbare Befestigungseinrichtungen aufweist, mittels welchen der Träger an der Sitzbank befestigbar ist. An der Sitzbank sind beispielsweise mit den Befestigungseinrichtungen korrespondierende Befestigungselemente wie beispielsweise Befestigungsbügel angeordnet, welche üblicherweise nicht in Fahrzeugquerrichtung verschoben werden können. Da nun jedoch die Befestigungseinrichtungen relativ zu dem Träger und dabei entlang des Trägers und somit in Fahrzeugquerrichtung verschoben werden können, kann die erfindungsgemäße Kindersitzeinrichtung an unterschiedliche, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Abstände der Befestigungselemente von unterschiedlichen Fahrzeugen angepasst werden, sodass die erfindungsgemäße Kindersitzeinrichtung flexibel an unterschiedliche Fahrzeuge angepasst und somit in unterschiedlichen Fahrzeugen verwendet werden kann. Außerdem ermöglicht es die erfindungsgemäße Kindersitzeinrichtung, wenigstens oder bis zu drei Kinder sicher auf der beispielsweise als Rücksitzbank ausgebildeten Sitzbank zu befördern, insbesondere auch dann, wenn der Kraftwagen als ein Kleinwagen oder Mittelklassewagen ausgebildet ist.
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Dadurch, dass die Kindersitze separat von dem auch als Basisträger bezeichneten Träger und separat voneinander ausgebildet sind, können die Kindersitze wahlweise und somit bedarfsgerecht an dem Träger befestigt oder einfach weggelassen werden. Die Kindersitzeinrichtung weist somit einen modularen Aufbau auf, wodurch der Träger wahlweise mit nur einem der Kindersitze, zwei der Kindersitze oder allen drei Kindersitzen bestückt werden kann. Dadurch können mittels der Kindersitzeinrichtung wahlweise und besonders platzsparend ein Kind, zwei Kinder oder aber drei Kinder befördert werden.
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Um eine besonders hohe Sicherheit zu realisieren, weist der jeweilige Kindersitz vorzugsweise ein integriertes Gurtsystem, das heißt einen integrierten Sicherheitsgurt, auf, welcher vorzugsweise als Dreipunktgurt oder zumindest als Vierpunktgurt ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Kindersitzeinrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen; und
- 2 eine schematische Vorderansicht der Kindersitzeinrichtung.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine beispielsweise als Rücksitzbank ausgebildete Sitzbank 10 eines insbesondere als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens. Dies bedeutet, dass der Kraftwagen in seinem vollständig hergestellten Zustand die Sitzbank 10 aufweist. Die Sitzbank 10 ist im Innenraum und dabei insbesondere im Fond des Innenraums angeordnet und stellt beispielsweise wenigstens zwei oder wenigstens oder genau drei Sitzplätze für jeweilige, erwachsene Personen bereit. Dabei sind die Sitzplätze in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnet, wobei die Fahrzeugquerrichtung in 1 durch einen Doppelpfeil 12 veranschaulicht ist. Außerdem zeigt 1 in einer schematischen Draufsicht eine Kindersitzeinrichtung 11, welche - wie im Folgenden noch genauer erläutert wird - im Innenraum des Kraftwagens anordenbar und reversibel lösbar an der Sitzbank 10 befestigbar ist. Die Kindersitzeinrichtung 11 umfasst einen auch als Basisträger bezeichneten Träger 14, welcher vorliegend zumindest im Wesentlichen stangenförmig ausgebildet ist und demzufolge eine Längserstreckungsrichtung aufweist. In im Innenraum angeordnetem und reversibel lösbar an der Sitzbank 10 befestigtem Zustand der Kindersitzeinrichtung 11 fällt die Längserstreckungsrichtung des stangenförmigen Trägers 14 mit der Fahrzeugquerrichtung zusammen. Dies bedeutet, dass der Träger 14 im Innenraum des Kraftwagens in Fahrzeugquerrichtung entlang der Sitzbank 10 verlaufend anordenbar oder angeordnet ist.
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Wie besonders gut in Zusammenschau mit 2 erkennbar ist, umfasst die Kindersitzeinrichtung 11 darüber hinaus mehrere, insbesondere wenigstens oder genau oder bis zu oder höchstens drei, einzelne, separat voneinander und separat von dem Träger 14 ausgebildete Kindersitze 16a-c. Der jeweilige Kindersitz 16a-c weist genau einen Sitzplatz für genau ein Kind auf, sodass genau ein Kind in oder auf dem jeweiligen Kindersitz 16a-c sitzen kann.
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Außerdem weist der jeweilige Kindersitz 16a-c eine in den Fig. nicht dargestellte Verbindungseinrichtung auf, mittels welcher der jeweilige Kindersitz 16a-c reversibel lösbar an dem Träger 14 befestigbar oder befestigt ist. Dies bedeutet, dass der jeweilige Kindersitz 16a-c mittels der jeweiligen Verbindungseinrichtung mit dem Träger 14 verbunden und wieder von dem Träger gelöst werden kann, ohne dass es zu Beschädigungen oder Zerstörungen des Trägers 14 oder des jeweiligen Kindersitzes 16a-c kommt. Somit kann der jeweilige Kindersitz 16a-c unter Vermittlung des Trägers 14 reversibel lösbar an der Sitzbank 10 befestigt werden. Außerdem sind die Kindersitze 16a-c entlang des Trägers 14 und somit in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander anordenbar und reversibel lösbar an dem Träger 14 befestigbar beziehungsweise befestigt.
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Aus 1 ist erkennbar, dass die Sitzbank 10 vier Befestigungselemente 18a-d aufweist, an welchen der Träger 14 reversibel lösbar befestigt werden kann, um dadurch den Träger 14 und somit die Kindersitzeinrichtung 11 insgesamt reversibel lösbar an der Sitzbank 10 und somit an dem Kraftwagen insgesamt befestigen zu können. Dabei ist es denkbar, dass unterschiedliche Fahrzeuge sich hinsichtlich in Fahrzeugquerrichtung verlaufender Abstände zwischen den Befestigungselementen 18a-d voneinander unterscheiden.
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Um nun die Kindersitzeinrichtung 11 an diese unterschiedlichen Fahrzeuge bedarfsgerecht anpassen und in der Folge die Kindersitzeinrichtung 11 für diese unterschiedlichen Fahrzeuge verwenden zu können, sodass eine besonders vorteilhafte, umfangreiche und flexible Verwendbarkeit der Kindersitzeinrichtung 11 geschaffen werden kann, weist die Kindersitzeinrichtung 11 Befestigungseinrichtungen 20a-d auf, welche entlang des Trägers 14 aufeinanderfolgend angeordnet, an dem Träger 14 gehalten und entlang des Trägers 14 und somit beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung relativ zu dem Träger 14 und relativ zueinander verschiebbar sind. Beispielsweise kann eine jeweilige der Befestigungseinrichtungen 20a-d mit einem jeweiligen der Befestigungselemente 18a-d reversibel lösbar verbunden werden. Durch dieses, reversibel lösbar Verbinden der Befestigungseinrichtungen 20a-d mit den Befestigungselementen 18a-d kann die Kindersitzeinrichtung 11 beziehungsweise der Träger 14 reversibel lösbar an der Sitzbank 10 befestigt werden. Wie in 1 durch Doppelpfeile veranschaulicht ist, können die Befestigungseinrichtungen 20a-d entlang des Trägers 14 und dabei in Fahrzeugquerrichtung relativ zueinander und relativ zu dem Träger 14 verschoben werden, um dadurch entlang des Trägers 14 verlaufende Abstände zwischen den Befestigungseinrichtungen 20a-d an die in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Abstände zwischen den Befestigungselementen 18a-d anzupassen. In der Folge können die Befestigungseinrichtungen 20a-d auf besonders einfache Weise mit den Befestigungselementen 18a-d verbunden, beispielsweise verrastet, werden.
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Der Kindersitz 16b ist beispielsweise ein Hauptmodul, wobei beispielsweise die Kindersitze 16a und 16c Zusatzmodule sind. Die Kindersitze 16a-c können wahlweise reversibel lösbar mit dem Träger 14 verbunden oder einfach weggelassen werden, sodass der Träger 14 wahlweise und modulartig mit den Kindersitzen 16a-c bestückt werden kann. Somit ist ein modularer Aufbau der Kindersitzeinrichtung 11 geschaffen, sodass beispielsweise wahlweise genau ein Kind, genau zwei Kinder oder genau drei Kinder mittels der Kindersitzeinrichtung 11 befördert werden können.
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Wie außerdem besonders gut aus 2 erkennbar ist, weist der jeweilige Kindersitz 16a-c ein integriertes Gurtsystem, das heißt einen integrierten Sicherheitsgurt 22a-c, auf, welcher zumindest als Dreipunktgurt, insbesondere zumindest als Vierpunktgurt, ausgebildet ist. Dadurch können Kinder besonders sicher und platzsparend befördert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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