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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem in einer Sitzlehne angeordneten Luftsack, welcher bei einer erfassten, dem Fahrzeug bevorstehenden Seitenkollision oder bei einer erfassten Seitenkollision mit Gas beaufschlagbar ist und einen Impuls auf einen Insassen auf dem Fahrzeugsitz ausübt.
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Aus der
DE 10 2007 045 552 A1 ist ein Kraftfahrzeugsitz mit einer Sicherheitseinrichtung bekannt. Der Kraftfahrzeugsitz weist ein Polster auf, wobei die Sicherheitseinrichtung in dem Polster angeordnet ist und einen Airbag, der mit einem Gasgenerator gekoppelt ist, umfasst. Der Gasgenerator wird bei Vorliegen von Sensordaten über einen Unfall oder einen bevorstehenden Unfall aktiviert und befüllt und entfaltet den Airbag. Zudem umfasst die Sicherheitseinrichtung einen Aktivator, über den ein separates Gaskissen wiederholt reversibel mit Gas befüllbar ist. Das Gaskissen ist an einer Abstützung gelagert, die eine Abstützfläche für das Gaskissen aufweist und so ausgerichtet ist, dass das Gaskissen sich in Richtung auf einen Sitznutzer ausdehnt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Fahrzeugsitz mit einem in einer Sitzlehne angeordneten Luftsack anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Fahrzeugsitz weist eine Sitzlehne auf, in welcher ein Luftsack angeordnet ist, der bei einer erfassten, dem Fahrzeug bevorstehenden Seitenkollision oder bei einer erfassten Seitenkollision mit Gas beaufschlagbar ist und einen Impuls auf einen Insassen auf dem Fahrzeugsitz ausübt. Erfindungsgemäß sind der Luftsack und ein in der Sitzlehne angeordneter Seitenairbag derart zueinander angeordnet, dass eine Seitenwand eines Airbaggehäuses eine Abstützfläche zur Positionierung des Luftsackes bildet.
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Dadurch, dass die Abstützfläche mittels des Airbaggehäuses gebildet ist, ist eine aus dem Stand der Technik bekannte Abstützplatte, insbesondere ein Funktionsrahmen, nicht erforderlich, so dass eine Kostenersparnis des Fahrzeugsitzes erzielbar ist, wobei ein Gewicht des Fahrzeugsitzes und somit auch des Fahrzeuges verringert werden können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch einen nach dem Stand der Technik an einer Abstützplatte angeordneten Luftsack,
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2 schematisch einen nach dem Stand der Technik an der Abstützplatte angeordneten Seitenairbag,
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3 schematisch eine Schnittdarstellung einer Anordnung des Seitenairbags, des Luftsackes und der mit einem Sitzlehnenrahmen verbundenen Abstützplatte nach dem Stand der Technik und
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4 schematisch die Anordnung ohne Abstützplatte.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen nach dem Stand der Technik an einer Abstützplatte 1 angeordneten Luftsack 2 als präventives Sicherheitssystem in einem nicht näher dargestellten Fahrzeug.
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Die Abstützplatte 1 ist durch einen Funktionsträger 3 einer Sitzlehne 4 eines Fahrzeugsitzes 5 gebildet, wobei der Luftsack 2 innerhalb einer nicht dargestellten Sitzlehnenwange eines in 2 gezeigten Sitzpolsters 6 der Sitzlehne 4 angeordnet ist.
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Wird anhand von Signalen einer Kollisionssensorik des Fahrzeuges, in welchem sich der Fahrzeugsitz 5 befindet, ermittelt, dass dem Fahrzeug eine Seitenkollision bevorsteht oder die Seitenkollision selbst wird erfasst, wird der Luftsack 2 mit einem Gas beaufschlagt. Der Luftsack 2 wird schlagartig mit dem Gas befüllt, wodurch dieser einen Impuls auf einen auf dem Fahrzeugsitz 5 sitzenden Insassen ausübt. Durch den Impuls wird der Insasse auf dem Fahrzeugsitz 5 von der Kollisionsseite des Fahrzeuges wegbewegt, wodurch ein Verletzungsrisiko für den Insassen verringert werden kann.
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Die aus dem Stand der Technik vorgesehene Abstützplatte 1 ist dazu vorgesehen, den Luftsack 2 abzustützen, wodurch eine Gegenkraft erzeugt wird und der Luftsack 2 dadurch in Richtung des Insassen positionierbar ist. Dabei ist die Abstützplatte 1 ausschließlich zur Abstützung des Luftsackes 2 angeordnet.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Sitzlehne 4 mit einem Seitenairbag 7, welcher an einem in den 3 und 4 dargestellten Sitzlehnenrahmen 8 der Sitzlehne 4 angeordnet ist, welcher sich in Richtung Fahrzeugheck hinter dem Funktionsträger 3 befindet. Dabei umfasst der Seitenairbag 7 ein Airbaggehäuse 9 und ist innerhalb der Sitzlehne 4 im Wesentlichen neben dem Luftsack 2 angeordnet.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes einer Draufsicht der Sitzlehne 4. Im Detail ist die Abstützplatte 1 in Form des Funktionsträgers 3, der Luftsack 2, der Seitenairbag 7 und der Sitzlehnenrahmen 8 dargestellt.
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Dabei ist gezeigt, dass der Seitenairbag 7 mittels einer Schraube 10 an dem Sitzlehnenrahmen 8 befestigt ist, wobei die Schraube 10 durch den Funktionsträger 3 hindurchgeführt ist.
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Um eine Anzahl der Teile in der Sitzlehne 4 zu verringern, ist vorgesehen, das Airbaggehäuse 8 zur Abstützung des Luftsackes 2 zu nutzen, wie in 4 gezeigt ist. Dadurch ist es möglich, dass die Abstützplatte 1, d. h den Funktionsträger 3 als Bauteil der Sitzlehne 4 nicht mehr erforderlich ist, so dass eine Teileanzahl sowie Kosten der Sitzlehne 4 verringert sind.
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Vorzugsweise ist das Airbaggehäuse 9, welches an dem Sitzlehnenrahmen 7 befestigt ist, so angeordnet und/oder ausgebildet, dass eine Seitenwand schräg verläuft und eine Abstützfläche A zur Positionierung des Luftsackes 2 bildet.
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Gemäß 3 korrespondiert die Form des Airbaggehäuses 9 mit der Form der Abstützplatte 1, so dass es nicht erforderlich ist, die Form des Airbaggehäuses 9 zur Darstellung der Abstützfläche A zu ändern.
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Der Funktionsträger 3 mit dem Abstützelement 1 kann entfallen, wodurch zusätzlich ein Gewicht des Fahrzeugsitzes 5 und somit auch ein Gewicht des Fahrzeuges verringert sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abstützplatte
- 2
- Luftsack
- 3
- Funktionsträger
- 4
- Sitzlehne
- 5
- Fahrzeugsitz
- 6
- Sitzpolster
- 7
- Seitenairbag
- 8
- Sitzlehnenrahmen
- 9
- Airbaggehäuse
- 10
- Schraube
- A
- Abstützfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007045552 A1 [0002]
