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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kippen und Schwenken eines Fahrzeugsitzes, insbesondere auf eine Vorrichtung, die einen Kippvorgang zur Entspannung oder einen Schwenkvorgang, durch welchen die Fahrgäste einander von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzen und als Hilfe zum Einsteigen in das Fahrzeug und Aussteigen aus dem Fahrzeug, durchführt.
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Stand der Technik
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Mit der zunehmenden Entwicklung autonomer Fahrzeuge, die ohne Fahrersteuerung fahren können, wurde der Sitz untersucht, auf den unterschiedliche Mechanismen zur Durchführung von Meetings und Gesprächen mit mehreren Teilnehmern, Entspannung, Schlafen, Hilfe am Fahrzeug beim Ein- und Aussteigen oder dergleichen angewendet werden. Da der Sitz jedoch bereits mit einem Grundmechanismus zum Einstellen der Position des Sitzes hin und her, zum Einstellen der Höhe des Sitzes nach oben und unten, zur Neigungsfunktion und dergleichen unabhängig voneinander ausgestattet ist und darüber hinaus ein Schwenkmechanismus für den Gesprächsmodus zwischen Fahrgästen und die Ein- und Ausstiegshilfe am Fahrzeug erforderlich ist, treten eine Erhöhung der Anzahl der Bestandteile des Gesamtsitzes, der Komplexität der Montagekonstruktion sowie unzureichender Bauraum und dergleichen mehr auf. Daher bestand das Bedürfnis nach einem optimalen Design, das jede Funktion (z.B. Kippen und Schwenken) des Sitzes, der bei einem autonomen Fahrzeug oder dergleichen eingesetzt wird, mit einem einzigen Mechanismus realisieren kann.
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Die oben genannten Informationen, die in diesem Abschnitt offenbart werden, dienen lediglich der Verbesserung des Verständnisses für den Hintergrund der Erfindung und können daher Informationen enthalten, die nicht zum Stand der Technik gehören, der Fachleuten in der betreffenden Technik hierzulande bereits bekannt wäre.
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ÜBERBLICK
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Dementsprechend ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Kippen und Schwenken eines Sitzes eines Fahrzeugs vorgesehen, die in der Lage ist, einen Kippvorgang zum Entspannen durch Zusammenwirken einer Rückenlehne und eines Sitzpolsters sowie einen Schwenkvorgang zum Drehen des Sitzes in eine Innenrichtung zum Ändern der Sitzrichtung unter Fahrgästen oder zum Drehen des Sitzes in eine Außenrichtung zum Unterstützen des Ein- und Aussteigen in das und aus dem Fahrzeug zu erreichen.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kippen und Schwenken eines Fahrzeugsitzes kann, um die obige Aufgabe zu lösen, einen Sitzpolsterrahmen und einen Rückenlehnenrahmen umfassen, die integral miteinander verbunden sind; eine Befestigungsplatte, die auf einer festen, an einer Bodenplatte montierten Schiene angeordnet ist; eine Drehplatte, die auf der Befestigungsplatte gestapelt und montiert ist, um drehbar zu sein; eine erste Seitenhalterung, die zu beiden Seiten an einem vorderen Endabschnitt der Drehplatte montiert ist; eine zweite Seitenhalterung mit einer Führungsöffnung, die nach unten nach vorne geneigt ausgebildet ist, um es einem Führungsrohr, das an beiden Seiten eines unteren Endes des Rückenlehnenrahmens ausgebildet ist, zu ermöglichen, in die zu bewegende Führungsöffnung eingeführt zu werden, und welche zu beiden Seiten an einem hinteren Endabschnitt der Drehplatte montiert ist; und eine zwischen dem Sitzpolsterrahmen und der ersten Seitenhalterung angeordnete Kippantriebsvorrichtung, die einen vorderen Endabschnitts des Sitzpolsterrahmens anhebt oder absenkt.
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Eine bewegliche Schiene kann so gelagert werden, dass sie auf der festen Schiene an beiden Seiten einer Unterseite der Befestigungsplatte beweglich ist. Insbesondere kann ein mittig drehbarer Stift an einer zentralen Position der Befestigungsplatte ausgebildet werden, um mit einem Scharnier an die rotierende Platte anzukoppeln; und Führungsstifte können an vier Seiten der Drehplatte ausgebildet werden. Darüber hinaus kann an einer zentralen Position der Drehplatte eine Scharnieröffnung gebildet werden, an der der mittig drehbare Stift mit einem Scharnier befestigt ist; und an vier Seiten der Drehplatte können bogenförmige Führungsöffnungen gebildet werden, in die die Führungsstifte der Befestigungsplatte eingesetzt sind.
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Die bogenförmigen Führungsöffnungen können mit einer Bogenlänge ausgebildet werden, die den Drehwinkel der Drehplatte auf etwa 90° begrenzt. Darüber hinaus kann ein erster Motor an einem unteren Abschnitt der Befestigungsplatte angeordnet werden; einer der Führungsstifte kann als Ritzel aufgenommen werden, das mit der Abtriebswelle des ersten Motors verbunden ist; und ein mit dem Ritzel in Eingriff stehendes Sektorzahnrad kann in einer der bogenförmigen Führungsöffnungen ausgebildet sein.
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Weiterhin kann die Kippantriebsvorrichtung ein fächerförmiges Zahnrad umfassen, das mit einem Scharnier an einem vorderen Endabschnitt der ersten Seitenhalterung befestigt ist; einen zweiten Motor, der an einer inneren Position eines hinteren Endabschnitts der ersten Seitenhalterung angeordnet ist; ein Antriebszahnrad, das mit der Abtriebswelle des an einem hinteren Endabschnitt der ersten Seitenhalterung angeordneten zweiten Motors verbunden ist, und mit dem fächerförmigen Zahnrad in Eingriff steht; und ein Stützrohr, das an einem vorderen unteren Abschnitt befestigt ist und mit einem Scharnier an dem fächerförmigen Zahnrad an beiden Seiten desselben befestigt ist.
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Darüber hinaus kann das Stützrohr in eine Schelle eingeführt werden und diese durchdringen, um drehbar und hin und her beweglich zu sein, und die Schelle kann an einem vorderen unteren Abschnitt des Sitzpolsterrahmens angebracht werden. Die erste seitliche Halterung kann eine Rotationsstützplatte beinhalten, die mit einem Scharnier am fächerförmigen Zahnrad befestigt ist; und eine Versteifungsplatte mit einer niedrigeren Höhe als die Rotationsstützplatte, die vertikal nach innen gebogen ist. Ein Montageende zur Anordnung des zweiten Motors ein Montageende kann derart ausgebildet sein, dass es sich an einem hinteren Endabschnitt der Versteifungsplatte der ersten Seitenhalterung weiter erstreckt.
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Die oben genannten Mittel zur Lösung der Aufgabe haben erfindungsgemäß folgende Auswirkungen.
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Zunächst ist es möglich, den Entspannungsbetrieb für Ruhe und Schlaf oder dergleichen zu realisieren, indem man die Rückenlehne und das Sitzpolster sich gleichzeitig um einen bestimmten Winkel nach hinten neigen lässt.
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Zum Zweiten kann es möglich sein, Zuwendung zueinander und Gespräch zwischen den Fahrgästen durch Drehen des Sitzes in eine Innenrichtung zu realisieren und das Ein- und Aussteigen von Fahrgästen komfortabel zu unterstützen, indem der Sitz optional in eine Außenrichtung (z.B. in eine Türrichtung) gedreht wird, um das Ein- und Aussteigen von Fahrgästen zu ermöglichen.
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Drittens kann die Ein- und Ausstiegsbewegung der Fahrgäste bequemer erreicht werden, indem der Sitz nach dem Drehen des Sitzes in Außenrichtung (z.B. in Türrichtung) nach vorne geneigt wird
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Figurenliste
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Die obigen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun detailliert beschrieben, und zwar mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen, die in den beigefügten Zeichnungsfiguren dargestellt sind, die hierin nur zur Veranschaulichung angegeben sind und somit die vorliegende Erfindung nicht einschränken, und in welchen:
- 1 eine perspektivische Ansicht ist, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kippen und Schwenken eines Fahrzeugsitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt;
- 2 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Kippbetriebszustand des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 3 eine perspektivische Ansicht ist, die einen nach unten klappenden Betriebszustand des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 4 eine Querschnittsansicht eines Hauptteils ist, die eine Schellenstruktur zum Sichern einer Kippbahn eines Sitzpolsterrahmens zeigt, wenn der erfindungsgemäße Sitz des Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform gekippt wird;
- 5A eine Seitenansicht ist, die einen aufklappbaren Betriebszustand des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes zur Entspannung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 5B eine Seitenansicht ist, die einen nach unten klappenden Betriebszustand zeigt, um das Ein- und Aussteigen des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes des Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zu unterstützen;
- 6 und 7 perspektivische Ansichten sind, die die Konfiguration für den Schwenkbetrieb des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigen;
- 8 eine perspektivische Ansicht ist, die den schwenkbaren Betriebszustand des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform darstellt;
- 9 und 10 Zeichnungen sind, die die Kipp- und Schwenkbetriebsbeispiele des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigen.
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Es versteht sich, dass die beigefügten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale darstellen, die die Grundprinzipien der Erfindung veranschaulichen. Die spezifischen Designmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin offenbart werden, einschließlich beispielsweise spezifischer Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen, werden teilweise durch die jeweilige beabsichtigte Anwendung und Einsatzumgebung bestimmt. In den Zeichnungsfiguren beziehen sich die Bezugszeichen auf gleiche oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung über die einzelnen Figuren der Zeichnung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass der hierin verwendete Begriff „Fahrzeug“ oder „fahrzeugartig“ oder ein anderer ähnlicher Begriff Kraftfahrzeuge im Allgemeinen umfasst, wie Personenkraftwagen einschließlich Geländewagen (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, und umfasst Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybridfahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen (z.B. Kraftstoffe, die aus anderen Rohstoffen als Erdöl stammen). Soweit hierin erwähnt, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Energiequellen aufweist, also etwa ein Fahrzeug, das sowohl benzinbetrieben als auch elektrisch angetrieben wird.
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Obwohl die beispielhafte Ausführungsform als die Verwendung einer Vielzahl von Einheiten zur Durchführung des beispielhaften Verfahrens beschrieben wird, versteht es sich, dass die beispielhaften Verfahren auch von einem oder mehreren Modulen durchgeführt werden können. Darüber hinaus versteht es sich, dass sich der Begriff Controller/Steuereinheit auf eine Hardwarevorrichtung bezieht, die einen Speicher und einen Prozessor beinhaltet. Der Speicher ist eingerichtet, um die Module zu speichern, und der Prozessor ist speziell eingerichtet, um die Module auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse auszuführen, die im Folgenden näher beschrieben werden.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und soll die Erfindung nicht einschränken. Soweit hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein“, „einer“ und „der, die, das“ auch die Pluralformen beinhalten, sofern der Kontext nichts Anderes anzeigt. Es versteht sich überdies, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten spezifizieren, aber das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen von diesen nicht ausschließen. Soweit hierin verwendet, umfasst der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgeführten Punkte.
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Sofern nicht ausdrücklich angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich und soweit hierin verwendet, wird der Begriff „etwa“ als innerhalb eines Bereichs der normalen Toleranz in der Kunst verstanden, zum Beispiel innerhalb von 2 Standardabweichungen des Mittelwerts. „Etwa“ kann als innerhalb von 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des angegebenen Wertes verstanden werden. Sofern sich aus dem Kontext nichts anderes ergibt, werden alle hierin enthaltenen Zahlenwerte durch den Begriff „etwa“ abgewandelt.
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Im Folgenden wird nun ausführlich auf verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwiesen, deren Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung anhand beispielhafter Ausführungsformen beschrieben wird, versteht es sich, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil, die Erfindung soll nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abdecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere beispielhafte Ausführungsformen, die in die Idee und den Schutzumfang der Erfindung, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind, einbezogen werden können.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Kippmechanismus, bei dem eine Rückenlehne und ein Sitzpolster gleichzeitig nach oben oder unten gekippt werden, und ein Schwenkmechanismus, bei dem der gesamte Sitz, einschließlich einer Rückenlehne und eines Sitzpolsters, um etwa 90 Grad oder mehr in eine Richtung gedreht wird, kombiniert sind. Zunächst wird der Schwenkmechanismus zum Drehen des Sitzes wie folgt beschrieben.
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Die beigefügten 6 und 7 zeigen eine erfindungsgemäße Konfiguration für den Schwenkbetrieb des Fahrzeugsitzes. In jeder Zeichnungsfigur kennzeichnet die Bezugsziffer 12 eine bewegliche Schiene, die verschiebbar auf einer festen Schiene montiert ist, die auf einer Bodenplatte im Fahrzeuginnenraum montiert ist. Eine Befestigungsplatte 20 ist eine Halterung für den Sitzschlitten und kann auf der beweglichen Schiene 12 montiert werden. Die bewegliche Schiene 12, die beweglich an einer festen Schiene 10 (bezogen auf die 10) befestigt ist, kann auf beiden Seiten der Unterseite der Befestigungsplatte 20 montiert werden.
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Somit kann die Befestigungsplatte 20 entlang der festen Schiene 10 durch die bewegliche Schiene 12 hin und her bewegt werden. Die Koppelstruktur zwischen der festen Schiene 10 und der beweglichen Schiene 12 ist wohlbekannt und wird hier nicht beschrieben. Ein mittig drehbarer Stift 21 zur Scharnierverbindung mit einer Drehscheibe 30 kann an der zentralen Position der Befestigungsplatte 20 ausgebildet sein, und ein Führungsstift 22 kann an der Ecke von vier Seiten herausragen.
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Insbesondere kann die Drehplatte 30 auf der Befestigungsplatte 20 drehbar gestapelt und durch den Antrieb einer Drehantriebsvorrichtung um etwa 90 Grad oder mehr in eine Richtung gedreht werden. Dementsprechend kann an einer zentralen Position der Drehplatte 30 eine Scharnieröffnung 31, an der der mittig drehbare Stift 21 mit einem Scharnier befestigt ist, und an vier Seiten der Drehplatte 30 eine bogenförmige Führungsöffnung 32, in die der Führungsstift 22 eingesetzt ist, ausgebildet werden. Die bogenförmige Führungsöffnung 32 kann mit einer Bogenlänge ausgebildet werden, die den Drehwinkel der Drehscheibe 30 in eine Richtung auf etwa 90 Grad begrenzt.
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Weiterhin kann eine Verriegelungsstruktur, wie beispielsweise eine Nietung, auf den mittig drehbaren Stift 21 aufgebracht werden, um zu verhindern, dass der mittig drehbare Stift 21 von der Scharnieröffnung 31 getrennt wird, und eine Verriegelungsstruktur, wie beispielsweise eine Nietung, kann auf den Führungsstift 22 aufgebracht werden, um zu verhindern, dass der Führungsstift 22 von der bogenförmigen Führungsöffnung 32 getrennt wird. Eine Kombination aus einem Motor und einer Getriebekonstruktion kann auf die Drehantriebsvorrichtung zum Drehen der Drehplatte 30 aufgebracht werden.
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Dementsprechend kann ein erster Motor 23 an dem unteren Abschnitt der Befestigungsplatte 20 angeordnet werden, einer der Führungsstifte kann als Ritzel 24 verwendet werden, das mit der Abtriebswelle des ersten Motors 23 verbunden ist, und eine Innenumfangsfläche einer der bogenförmigen Führungsöffnungen, die in der Drehplatte 30 ausgebildet sind, kann mit einem Sektorzahnrad 33 ausgebildet werden, welches in das Ritzel 24 eingreift. Wenn also das Drehmoment des ersten Motors 23 über das Ritzel 24 auf das Sektorzahnrad 33 übertragen wird, kann die Drehscheibe 30 in einem Winkel von etwa 90 ° in eine Richtung gedreht werden.
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Da die bogenförmige Führungsöffnung 32 eine Bogenlänge aufweist, die den Drehwinkel der Drehscheibe 30 in einer Richtung auf etwa 90 ° begrenzt, kann bei einer Drehung der Drehscheibe 30 um etwa 90° der Führungsstift 22 von einem ersten Ende der bogenförmigen Führungsöffnung 32 zu einem zweiten Ende kontaktiert werden und somit der Drehwinkel der Drehscheibe 30 in einer Richtung auf etwa 90° begrenzt werden. Ist die Bogenlänge der bogenförmigen Führungsöffnung 32 länger ausgebildet, so kann der Drehwinkel der Drehscheibe 30 in einem Winkel größer als etwa 90° gedreht werden.
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Die Konfiguration, die geeignet ist, die Rückenlehne und das Sitzpolster gleichzeitig nach oben oder unten zu kippen, ist hierin wie folgt. Die beigefügten 1 bis 3 zeigen eine Vorrichtung zum Kippen und Schwenken des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, und die Bezugsziffer 110 bezeichnet einen Sitzpolsterrahmen und die Bezugsziffer 120 einen Rückenlehnenrahmen.
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Insbesondere können der Sitzpolsterrahmen 110 und der Rückenlehnenrahmen 120 integral miteinander verbunden und gemeinsam gekippt werden. Mit anderen Worten, der hintere Endabschnitt des Sitzpolsterrahmens 110 und der untere Endabschnitt des Rückenlehnenrahmens 120 können durch Schweißen oder dergleichen integral miteinander verbunden werden. Eine Schelle 112 kann am vorderen unteren Abschnitt des Sitzpolsterrahmens 110 montiert werden, um eine Kippbahn des Sitzpolsterrahmens 110 und des Rückenlehnenrahmens 120 sicherzustellen, und ein Führungsrohr 122 kann auf beiden Seiten des unteren Endes des Rückenlehnenrahmens 120 in vorstehender Weise ausgebildet werden.
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Zusätzlich können erste seitliche Halterungen 40 und zweite seitliche Halterungen 50, an denen der Sitzpolsterrahmen 110 und der Rückenlehnenrahmen 120 für den Kipp- und Schwenkbetrieb gekoppelt sind, integral auf der Drehplatte 30 ausgebildet oder angeordnet werden. Die ersten seitlichen Halterungen 40 können auf beiden Seiten und am vorderen Endabschnitt der Drehscheibe 30 vertikal aufgestellt und integral mit der Drehscheibe 30 ausgebildet oder auf ihr montiert werden. Die ersten seitlichen Halterungen 40 können eine Rotationsstützplatte 41 umfassen, an der ein fächerförmiges Zahnrad 61 einer später zu beschreibenden Kippantriebsvorrichtung 60 mit einem Scharnier befestigt werden kann, und eine Versteifungsplatte 42 mit einer Höhe, die aufgrund einer Befestigungsstützkraft des fächerförmigen Zahnrads 61 oder dergleichen der niedriger ist als die Rotationsstützplatte 41, und nach innen vertikal gebogen ist.
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Die zweiten seitlichen Halterungen 50 können auf beiden Seiten und am hinteren Endabschnitt der Drehscheibe 30 vertikal aufgestellt und integral mit der Drehscheibe 30 ausgebildet oder auf ihr montiert werden, und als Struktur vorgesehen sein, an der eine Führungsöffnung 51, die nach vorne geneigt ist, ausgebildet werden kann, um durchdrungen zu werden. Dementsprechend kann ein Führungsrohr 122, das an beiden Seiten des unteren Endes des Rückenlehnenrahmens 120 ausgebildet ist, in die Führungsöffnung 51 eingesetzt und entlang dieser bewegt werden.
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Zur Sicherung einer Montagesitzfläche eines zweiten Motors 62 und eines Antriebszahnrades 63 der später zu beschreibenden Kippantriebsvorrichtung 60 kann ein Montagende 43 zur Montage des zweiten Motors 62 und des Antriebszahnrades 63 integral ausgebildet und am hinteren Endabschnitt der ersten Seitenhalterung 40 weiter verlängert werden. Die kippbare Antriebsvorrichtung 60 zum Anheben oder Absenken des vorderen Endabschnitts des Sitzpolsterrahmens 110 kann zwischen dem Sitzpolsterrahmen 110 und der ersten Seitenhalterung 40 montiert werden.
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Insbesondere kann die Kippantriebsvorrichtung 60 das fächerförmige Zahnrad 61, das mit einem Scharnier am vorderen Endabschnitt der ersten Seitenhalterung 40 befestigt ist, den zweiten Motor 62, der innerhalb des Befestigungsendes 43 der ersten Seitenhalterung 40 angeordnet ist, das Antriebszahnrad 63, das mit der Abtriebswelle des zweiten Motors 62 verbunden und am Montageende 43 der ersten Seitenhalterung 40 drehbar befestigt ist, und ein Stützrohr 64, das in eine Klemme 112 des Sitzpolsterrahmens 110 eingesetzt ist, umfassen.
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Das Antriebszahnrad 63 kann zur Kraftübertragung mit dem fächerförmigen Zahnrad 61 in Eingriff gebracht werden, und die beiden Endabschnitte des Stützrohrs 64 können mit einem Scharnier am oberen Endabschnitt des fächerförmigen Zahnrads 61 befestigt werden. Die Schelle112 kann am vorderen unteren Endabschnitt des Sitzpolsterrahmens 120 montiert werden, und, wie in 4 dargestellt, um eine Kippbahn (z.B. Winkeldrehung sowie vordere und hintere Bewegungsbahn) des Sitzpolsterrahmens 120 zu sichern, die Schelle 112 kann einen Raum aufweisen, in dem das Stützrohr 64 gedreht und hin und her bewegt werden kann. Hier wird nun nachfolgend die Kipp- und Schwenkfunktion des erfindungsgemäßen Sitzes Offenbarung mit der oben beschriebenen Konfiguration beschrieben.
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Kippfunktion
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Die beigefügten 2 und 5A stellen einen Aufwärtskippvorgang des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes dar, und die 3 und 5B zeigen einen Abwärtskippvorgang des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes. Bei der vorliegenden Erfindung bewirkt die Aufwärts- und Abwärtskippfunktion des Sitzes, dass die Rückenlehne und das Sitzpolster gemeinsam mit dem gleichen Winkel gekippt werden, da der hintere Endabschnitt des Sitzpolsterrahmens 110 und der untere Endabschnitt des Rückenlehnenrahmens 120 integral miteinander verbunden sind.
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So kann beispielsweise, wie in 5A dargestellt, der Aufklappwinkel zur Entspannung des Sitzes auf etwa 20° als Bereich ohne Beeinträchtigung der Verkleidung des Rücksitzpakets (z.B. die Trennwand mit dem Kofferraum) begrenzt werden. Darüber hinaus kann, wie in 5B dargestellt, der Neigungswinkel des Sitzes auch auf etwa 20 Grad begrenzt werden, was als Hilfe für den Ein- und Ausstieg in das bzw. aus dem Fahrzeug (also Ein- und Aussteigen mittels Hilfe) geeignet ist. Für den Kippvorgang des Sitzes kann das fächerförmige Zahnrad 61 zunächst eingerichtet sein, sich in einem vorbestimmten Winkel nach oben zu drehen, wenn der zweite Motor 62 in Vorwärtsrichtung dreht und das Antriebsrad 63 gleichzeitig in Vorwärtsrichtung dreht.
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Dabei steigt das mit einem Scharnier am fächerförmigen Zahnrad 61 befestigte Stützrohr 64 an, und da das Stützrohr 64 in die Schelle 112 des Sitzpolsterrahmens 110 eingesetzt wird, kann auch der vordere Endabschnitt des Sitzpolsterrahmens 110 aufsteigen (also ein Anstieg in der Höhe). Gleichzeitig kann das Führungsrohr 122, das auf beiden Seiten des unteren Endes des Rückenlehnenrahmens 120 gebildet ist, wie in den 2 und 5A dargestellt, vom hinteren Endabschnitt nach unten zum vorderen Endabschnitt der Führungsöffnung 51 der zweiten Seitenhalterung 50 bewegt werden. Somit können der Sitzpolsterrahmen 110 und der Rückenlehnenrahmen 120 gleichzeitig um etwa 20 Grad nach hinten geneigt werden, so dass, wie in 5A dargestellt, der Entspannungsmodus des Sitzes umgesetzt werden kann, in dem sich der Beifahrer bequem entspannen kann.
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Darüber hinaus kann für den folgenden Kippvorgang zunächst, wenn sich der zweite Motor 62 in umgekehrter Richtung dreht und sich gleichzeitig das Antriebsrad 63 in umgekehrter Richtung dreht, das fächerförmige Zahnrad 61 eingerichtet sein, sich nach unten zu drehen. Das mit einem Scharnier am fächerförmigen Zahnrad 61 befestigte Stützrohr 64 kann abgesenkt werden, und da das Stützrohr 64 in die Klemme 112 des Sitzpolsterrahmens 110 eingesetzt ist, kann auch der vordere Endabschnitt des Sitzpolsterrahmens 110 abgesenkt werden.
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Gleichzeitig kann, wie in den 3 und 5B dargestellt, das Führungsrohr 122, das auf beiden Seiten des unteren Endes des Rückenlehnenrahmens 120 ausgebildet ist, vom vorderen Endabschnitt zum hinteren Endabschnitt der Führungsöffnung 51 der zweiten Seitenhalterung 50 nach oben bewegt werden. Somit können der Sitzpolsterrahmen 110 und der Rückenlehnenrahmen 120 gleichzeitig um etwa 20 Grad nach vorne geneigt werden, so dass der Ein- und Ausstiegsmodus des Sitzes, wie in 5B dargestellt, realisiert werden kann, in dem der Fahrgast bequem in einem Zustand ein- und aussteigen kann, in dem der Sitz in Richtung Tür gedreht ist.
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Schwenkfunktion
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Die beigefügten 6 und 7 zeigen die Konfiguration der Schwenkfunktion des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes und die 8 zeigt das Beispiel der Schwenkbetätigung des Sitzes. Da die Drehscheibe 30 in Innen- oder Außenrichtung (z.B. Türrichtung) drehbar eingebaut ist, kann ein Schwenkmodus realisiert werden, in dem der Sitz aus der nach vorne weisenden Referenzposition bis etwa 90 Grad in Innen- oder Außenrichtung gedreht werden kann.
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Dementsprechend kann das Drehmoment des Ritzels 24 zunächst beim Drehen des ersten Motors 23 und beim gleichzeitigen Drehen des mit der Abtriebswelle des ersten Motors 23 verbundenen Ritzels 24 auf das Sektorzahnrad 33 der Drehscheibe 30 übertragen werden. Das Drehmoment des Ritzels 24 bewirkt, dass sich die Drehscheibe 30 mit dem Sektorzahnrad 33 dreht. Dabei kann der Führungsstift 22 der Befestigungsplatte 20, der in die bogenförmige Führungsöffnung 32 der Drehplatte 30 eingesetzt ist, den maximalen Drehwinkel der Drehplatte 30 begrenzen.
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Wird beispielsweise die Drehscheibe 30 mit dem an einem ersten Ende der bogenförmigen Führungsöffnung 32 der Drehscheibe 30 positionierten Führungsstift 22 in einem maximalen Winkel von etwa 90° gedreht, so kann der Führungsstift 22 an einem zweiten Ende der bogenförmigen Führungsöffnung 32 positioniert werden, womit der Drehwinkel der Drehscheibe 30 auf einen maximalen Winkel von etwa 90° begrenzt sein kann. Ebenso kann der gesamte Sitz eingerichtet werden, sich durch Drehen der Drehscheibe 30 in Innenrichtung zu drehen, wodurch ein Gesprächsmodus des Sitzes erreicht wird, bei dem die Fahrgäste einander gegensitzen, oder der gesamte Sitz kann in Außenrichtung (z.B. Türrichtung) gedreht werden, so dass der Fahrgast sich der Tür gegensieht, wodurch ein Ein- und Ausstiegsassistenzmodus des Sitzes umgesetzt wird, in dem der Fahrgast bequem in das Fahrzeug einsteigen und aus diesem aussteigen kann.
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Die beigefügte 9 zeigt das Beispiel für die Implementierung eines Entspannungs- und Gesprächsmodus durch das gemeinsame Kippen und Schwenken des erfindungsgemäßen Sitzes. Wie in der 9 gezeigt, kann bei der Drehung des Sitzes in Innenrichtung aus der nach vorne gewandten Referenzposition, der Sitz, wie oben beschrieben, nach vorne unten geneigt und dann in Innenrichtung gedreht werden, um eine Beeinträchtigung der Teile um den Sitz herum zu vermeiden. Nachdem der Sitz durch die oben beschriebene Sitzdrehkonfiguration in Innenrichtung gedreht wurde, kann der Entspannungs- und Gesprächsmodus, bei dem der Fahrgast mit der anderen Partei in bequemer Haltung dem anderen zugewandt kommunizieren kann, durch den oben beschriebenen Kippvorgang des Sitzes realisiert werden.
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Die beigefügte 10 zeigt ein Beispiel für die Ein- und Ausstiegshilfe eines Fahrgastes durch die Kipp- und Schwenkfunktion des erfindungsgemäßen Sitzes. Wie in der 10 dargestellt, kann beim Drehen des Sitzes aus der nach vorne gewandten Referenzposition in die Außenrichtung (Türrichtung) die Position zwischen Sitz und Tür angepasst und gleichzeitig die auf der festen Schiene 10 montierte bewegliche Schiene 12 nach vorne geschoben werden, um Störungen von Teilen um den Sitz herum zu vermeiden. Nachdem der Sitz durch die oben beschriebene Sitzschwenkkonfiguration in Außenrichtung (Türrichtung) gedreht wurde, kann der Ein- und Ausstiegsassistenzmodus für den Fahrgast, in welchem der Fahrgast durch das Kippen nach der oben beschriebenen Funktion des Sitzes bequem durch die Tür ein- und aussteigen kann, realisiert werden.