DE102018220511A1 - Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102018220511A1
DE102018220511A1 DE102018220511.6A DE102018220511A DE102018220511A1 DE 102018220511 A1 DE102018220511 A1 DE 102018220511A1 DE 102018220511 A DE102018220511 A DE 102018220511A DE 102018220511 A1 DE102018220511 A1 DE 102018220511A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
predefined
configuration
control unit
closed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102018220511.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Lothar-Frank Smirnov
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102018220511.6A priority Critical patent/DE102018220511A1/de
Publication of DE102018220511A1 publication Critical patent/DE102018220511A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs (1), umfassend die Schritte: Feststellen (100), dass sich das Fahrzeug (1) in einer vordefinierten Umgebung (2) befindet, Überprüfen (102), ob sich das Fahrzeug (1) in einer für die vordefinierte Umgebung (2) vordefinierten Konfiguration befindet, Ausgabe (104) einer Warnung an einen Benutzer und/oder Auslösen einer vordefinierten Reaktion, wenn sich das Fahrzeug (1) nicht in der vordefinierten Konfiguration befindet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs. Außerdem betrifft die Erfindung ein Steuergerät zum Ausführen eines solchen Verfahrens und ein Fahrzeug, das ein derartiges Steuergerät umfasst. Schließlich betrifft die Erfindung eine Waschanlage, in der ein derartiges Verfahren ausführbar ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeuge bekannt. Im Rahmen dieser Erfindung werden unter Fahrzeugen insbesondere Personenkraftfahrzeuge und Nutzfahrzeuge angesehen. Fahrzeuge sind im Alltag vielen unterschiedlichen Situationen ausgesetzt. Insbesondere entsteht dabei ein Zusammenspiel mit der Umgebung des Fahrzeugs, beispielsweise in Parkhäusern oder Waschanlagen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die speziellen Umgebungen erfordern oftmals spezifische Konfigurationen, in denen das Fahrzeug vorliegen sollte. So ist beispielsweise für das Abstellen des Fahrzeugs in einem Parkhaus vorteilhaft, wenn das Fahrzeug verriegelt ist. Ebenso sollte in einer Waschanlage ein Fenster des Fahrzeugs geschlossen sein, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Diese Konfigurationen werden vorteilhafterweise mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens überprüft.
  • So umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs die folgenden Schritte: Zunächst wird festgestellt, dass sich das Fahrzeug in einer vordefinierten Umgebung befindet. Dazu ist insbesondere zumindest eine oder eine Vielzahl von Umgebungen gespeichert, sodass überprüft werden kann, ob sich das Fahrzeug in einer solchen vordefinierten Umgebung befindet.
  • Anschließend wird überprüft, ob das Fahrzeug in einer für die vordefinierte Umgebung vordefinierten Konfiguration vorhanden ist. Anschließend erfolgt eine Ausgabe an den Benutzer, wenn sich das Fahrzeug nicht in der vordefinierten Konfiguration befindet. Alternativ wird bevorzugt eine vordefinierte Reaktion ausgelöst, die insbesondere zum Überführen des Fahrzeugs in die vordefinierte Konfiguration dient. Somit ist es möglich, durch Überprüfung des Fahrzeugs Wertschäden zu vermeiden und/oder Beeinträchtigungen der Fahrsicherheit zu verhindern. Somit wird die Nutzung des Fahrzeugs sicherer und einfacher.
  • Insbesondere erfolgt das Überprüfen, ob sich das Fahrzeug in der vordefinierten Konfiguration befindet, mittels Ansteuerung fahrzeuginterner Geräte, was insbesondere über einen Datenbus, bevorzug CAN-Bus oder MOST-Bus, erfolgen kann.
  • Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass für das Feststellen, ob sich das Fahrzeug in einer vordefinierten Umgebung befindet, eine Kommunikation des Fahrzeugs mit einer Steuereinheit in der vordefinierten Umgebung erfolgt. Insbesondere weist die Steuereinheit ein für die vordefinierte Umgebung charakteristisches Signal und/oder einen charakteristischen Code auf, sodass anhand der Steuereinheit die vordefinierte Umgebung als solche erkannt und charakterisiert werden kann. Somit kann beispielsweise identifiziert werden, dass sich das Fahrzeug in einer Waschanlage oder in einem Parkhaus oder in einer sonstigen vordefinierten Umgebung befindet.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Feststellen, ob sich das Fahrzeug in einer vordefinierten Umgebung befindet, durch Auswertung von Navigationsdaten des Fahrzeugs erfolgt. Hierzu ist insbesondere in einer Karte gespeichert, an welchen Stellen sich vordefinierte Umgebungen befinden. Wird erkannt, dass sich das Fahrzeug ebenfalls an solchen Stellen befindet, so kann darauf rückgeschlossen werden, dass sich das Fahrzeug in der vordefinierten Umgebung befindet. Die Navigationsdaten können beispielsweise durch ein Satellitenpositionierungssystem bereitgestellt werden. Andere Navigationsdaten, wie beispielsweise eine Positionserfassung mittels Odometrie, sind ebenfalls möglich. Es ist somit nicht notwendig, dass, wie zuvor beschrieben, eine Steuereinheit in der vordefinierten Umgebung vorhanden sein muss.
  • Der Schritt des Überprüfens, ob sich das Fahrzeug in der vordefinierten Konfiguration befindet, wird insbesondere anhand von Sensoren des Fahrzeugs durchgeführt. Wie zuvor bereits beschrieben, erfolgt insbesondere eine Abfrage mittels eines CAN-Bus oder MOST-Bus des Fahrzeugs. Besonders vorteilhaft lässt sich dabei ermitteln, ob Scheiben des Fahrzeugs geschlossen sind und/oder ob ein Dach des Fahrzeugs geschlossen ist und/oder ob eine Dachöffnung des Fahrzeugs geschlossen ist und/oder ob ein Gepäckraum des Fahrzeugs verschlossen ist und/oder ob die Türen des Fahrzeugs verschlossen sind und/oder ob ein Gepäckträger an dem Fahrzeug angebracht ist und/oder ob ein Anhänger an dem Fahrzeug angebracht ist. Bei dem zuvor beschriebenen Gepäckträger kann es sich insbesondere um einen Dachgepäckträger oder um einen Heckgepäckträger handeln. Der Gepäckträger kann auch ein Fahrradträger sein. Sollten einzelne Informationen nicht verfügbar sein, so ist bevorzugt vorgesehen, dass mittels Rekonstruktion aus anderen Daten eine Informationsgewinnung erfolgt. Ist beispielsweise kein Endlagenschalter für die Scheiben des Fahrzeugs vorhanden, so lässt sich die Stellung der Scheiben des Fahrzeugs über eine Protokollierung der Zeit, in welcher ein Fensterheber betätigt wurde, erfassen. Somit lässt sich insbesondere eine Historie von Benutzereingaben verwenden, um auf eine aktuelle Konfiguration des Fahrzeugs rückzuschließen. Hierfür werden insbesondere Plausibilitätsalgorithmen und/oder Berechnungsalgorithmen verwendet.
  • Die Ausgabe der Warnung erfolgt vorteilhafterweise auf einem mobilen Endgerät des Benutzers. Alternativ oder zusätzlich erfolgt die Ausgabe durch eine in der vordefinierten Umgebung vorhandene Ausgabeeinheit. Die Ausgabeeinheit ist besonders bevorzugt eine Displayeinheit. So ist insbesondere bei modernen Fahrzeugen bereits eine Schnittstelle realisiert, die eine Kommunikation zwischen mobilem Endgerät, insbesondere Mobiltelefon, und Fahrzeug etabliert. Über diese Schnittstelle lässt sich besagte Warnung ausgeben, dass das Fahrzeug nicht in der für die vordefinierte Umgebung vorgesehenen Konfiguration vorliegt. Alternativ kann, insbesondere über die zuvor beschriebene Kommunikation zwischen Steuereinheit und Fahrzeug, auch eine Warnung mittels der Ausgabeeinheit in der vordefinierten Umgebung ausgegeben werden.
  • In diesem Fall ist kein mobiles Endgerät des Benutzers notwendig. Bei dem Benutzer handelt es sich besonders vorteilhaft um den Fahrer des Fahrzeugs.
  • Die vordefinierte Umgebung ist besonders vorteilhaft eine Waschanlage. Dabei ist vorgesehen, dass die vordefinierte Konfiguration geschlossene Türen und/oder geschlossene Klappen und/oder geschlossene Scheiben des Fahrzeugs umfasst. Befindet sich das Fahrzeug nicht in der vordefinierten Konfiguration, so bedeutet dies, dass Scheiben des Fahrzeugs geöffnet sind. Ebenso können Klappen und/oder Türen des Fahrzeugs geöffnet sein. Wird in einer solchen Konfiguration der Waschvorgang in der Waschanlage gestartet, so besteht die Gefahr, dass Wasser und/oder Reinigungsmittel in das Fahrzeuginnere eindringt und dort zu Schäden führt. Somit wird vorteilhafterweise überprüft, ob die vordefinierte Konfiguration vorliegt, das heißt ein Eindringen von Wasser und/oder Reinigungsmittel in das Fahrzeug verhindert ist. Ist diese vordefinierte Konfiguration nicht vorhanden, so wird die Warnung an den Benutzer ausgegeben, vor dem Starten des Waschvorgangs die vordefinierte Konfiguration herzustellen, das heißt die Scheiben und/oder Klappen und/oder Türen zu schließen. Damit ist der Waschvorgang sicher und zuverlässig durchführbar.
  • Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass ein Waschvorgang der Waschanlage nicht ausgeführt wird, bis die vordefinierte Konfiguration erreicht ist. Dies bedeutet, dass seitens der Waschanlage verhindert ist, dass das Fahrzeug dem Waschvorgang unterzogen wird, solange das Fahrzeug nicht sicherstellt, dass die vordefinierte Konfiguration vorhanden ist. Eine Fehlbedienung der Waschanlage ist somit verhindert, wodurch das Risiko einer Beschädigung des Fahrzeugs in der Waschanlage vermindert ist.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Steuergerät eines Fahrzeugs. Das Steuergerät ist eingerichtet, das zuvor beschriebene Verfahren durchzuführen. Insbesondere ist das Steuergerät dazu mit einer Kommunikationsschnittstelle, insbesondere per Funk oder RFID, koppelbar. Ebenso lässt sich mit dem Steuergerät eine Navigationseinheit des Fahrzeugs koppeln, um das zuvor beschriebene Verfahren gemäß einer bevorzugten Ausführungsform durchzuführen.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, wobei das Fahrzeug ein Steuergerät, wie zuvor beschrieben, umfasst. Das Fahrzeug ist somit in verschiedenen vordefinierten Umgebungen einfach und sicher zu betreiben.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine Waschanlage. Die Waschanlage umfasst eine Steuereinheit zur Kommunikation mit einem zu waschenden Fahrzeug. Dabei ist vorgesehen, dass die Steuereinheit eingerichtet ist, einen Waschvorgang durch die Waschanlage nur dann auszuführen, wenn sich das Fahrzeug in einer vordefinierten Konfiguration befindet. Somit sind insbesondere Schäden an dem zu waschenden Fahrzeug verhindert, wodurch ein wirtschaftliches Betreiben von Waschanlagen ermöglicht ist, da selbst die Gefahr von fahrerverschuldeten Beschädigungen des zu waschenden Fahrzeugs vermindert ist.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
    • 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer vordefinierten Umgebung, und
    • 2 eine schematische Ansicht eines Ablaufplans eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Fahrzeug 1 befindet sich in einer vordefinierten Umgebung 2, die durch eine Waschanlage dargestellt ist. Die Waschanlage umfasst dazu Waschbürsten 7, mit denen das Fahrzeug 1 gereinigt werden kann.
  • Das Fahrzeug 1 weist u. a. Scheiben 4 auf, die sich öffnen und schließen lassen. In 1 ist dabei dargestellt, dass eine Seitenscheibe 4 zumindest teilweise geöffnet ist, sodass ein Spalt Δ verbleibt. Somit besteht die Gefahr, dass beim Ausführen der Wäsche Wasser durch die Waschbürsten 7 in das Fahrzeuginnere gelangen kann. Dies würde zu einer Beschädigung des Fahrzeugs 1 führen.
  • Um eine solche Beschädigung zu verhindern, erfolgt das Durchführen eines Verfahrens mittels eines Steuergeräts 6 des Fahrzeugs 1, wobei ein Ablaufplan des Verfahrens in 2 dargestellt ist.
  • Zunächst erfolgt ein Feststellen 100, dass sich das Fahrzeug 1 in der vordefinierten Umgebung 2 befindet. Insbesondere erfolgt dabei ein Feststellen, ob sich das Fahrzeug 1 in einer von mehreren gespeicherten vordefinierten Umgebungen 2 befindet. Solche vordefinierten Umgebungen 2 können neben der in 1 gezeigten Waschanlage auch Parkhäuser oder Fähren oder sonstige Umgebungen umfassen.
  • Der Schritt des Feststellens 100 kann auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden. So ist in 1 beispielhaft gezeigt, dass das Steuergerät 6 zur Kommunikation mit einer Steuereinheit 3 der vordefinierten Umgebung 2, das heißt der Waschanlage, kommuniziert. Über eine derartige Kommunikation kann das Steuergerät 6 Informationen erhalten, in welcher Umgebung sich das Fahrzeug 1 befindet. Beispielsweise kann die Steuereinheit 3 einen für Waschanlagen charakteristischen Code an das Steuergerät 6 senden. Somit lässt sich anhand des Steuergeräts 6 erkennen, ob sich das Fahrzeug 1 in der vordefinierten Umgebung 2 befindet. Eine Alternative besteht über die Positionserkennung des Fahrzeugs 1. Hierzu weist das Fahrzeug 1 bevorzugt eine Navigationseinheit 5 auf, die eine Position des Fahrzeugs mittels Satellitennavigation erfassen kann. Dies ist durch den Satelliten 9 schematisch angedeutet. Alternativ oder zusätzlich kann die Navigationseinheit 5 die Position des Fahrzeugs auch auf andere Arten erfassen, beispielsweise durch eine initiale Navigation mittels Odometrie oder mittels Funkkreuzpeilung. In einer im Steuergerät 6 gespeicherten Karte sind verschiedene vordefinierte Umgebungen 2 gespeichert. Befindet sich das Fahrzeug 1 an einer Position, an der auch eine vordefinierte Umgebung 2 gespeichert ist, so ist davon auszugehen, dass sich das Fahrzeug 1 in der vordefinierten Umgebung 2 befindet.
  • In einem weiteren Schritt 101 wird ein Reinigungsprogramm der Waschanlage gestartet. Somit gibt der Benutzer den Wunsch zu erkennen, das Fahrzeug 1 mittels der Waschbürsten 7 zu reinigen. Allerdings ist die Scheibe 4 nicht vollständig geschlossen, da der Spalt Δ verbleibt. Somit bestünde die Gefahr des Eindringens von Wasser. Daher erfolgt ein Überprüfen 102, ob sich das Fahrzeug in einer für die vordefinierte Umgebung 2, das heißt für die Waschanlage, vordefinierte Konfiguration befindet. So ist insbesondere in dem Steuergerät 6 gespeichert, welche vordefinierten Konfigurationen für welche vordefinierten Umgebungen 2 notwendig sind. In dem in 1 gezeigten Fall erfolgt somit ein Übertragen des Wunsches des Fahrers, die Reinigung mittels der Waschbürsten 7 zu starten, von der Steuereinheit 3 an das Steuergerät 6. Das Steuergerät 6 kann somit den Schritt des Überprüfens 102 ausführen und dabei feststellen, dass die Scheibe 4 nicht vollständig geschlossen ist. Die vordefinierte Konfiguration, die insbesondere vollständig geschlossene Scheiben 4 und/oder Türen und/oder Klappen umfasst, liegt somit nicht vor. Damit erfolgt zunächst ein Programmstopp 103, um eine Beschädigung des Fahrzeugs 1 durch die Waschbürsten 7 zu verhindern.
  • Das Ermitteln, ob die vordefinierte Konfiguration vorliegt, erfolgt insbesondere mittels Abfragen fahrzeuginterner Einheiten mittels eines Daten-Bus, wie beispielsweise CAN-Bus oder MOST-Bus. Dies ermöglicht insbesondere ein Abfragen von Sensoren, über die feststellbar ist, ob Scheiben 4 des Fahrzeugs 1 geöffnet oder geschlossen sind. Ebenso lassen sich Sensoren abfragen, die eine Stellung anderer Komponenten anzeigt.
  • Zusätzlich zu dem Programmstopp 103 erfolgt die Ausgabe 104 einer Warnung an einen Benutzer, dass sich das Fahrzeug 1 nicht in der vordefinierten Konfiguration befindet. Die Ausgabe erfolgt entweder durch ein mobiles Endgerät des Benutzers, beispielsweise ein Mobiltelefon, oder über eine Ausgabeeinheit 8 der vordefinierten Umgebung 2. Die Ausgabeeinheit 8 ist insbesondere eine Displayeinheit, die mit der Steuereinheit 3 gekoppelt ist. Meldet das Steuergerät 6 der Steuereinheit 3, dass sich das Fahrzeug 1 nicht in der vordefinierten Konfiguration befindet, so führt die Steuereinheit 3 zum einen den Programmstopp 103 aus. Außerdem kann die Steuereinheit 3 die Ausgabeeinheit 8 veranlassen, besagte Warnung anzuzeigen. Die Ausgabe 104 der Warnung kann insbesondere zusätzliche Informationen umfassen, wie insbesondere, welche Scheibe 4 des Fahrzeugs ein nicht geschlossen oder vollständig geschlossen ist. Der Benutzer kann anschließend das Fahrzeug 1 kontrollieren und erforderliche Aktionen 105 durchführen. Dies umfasst insbesondere das Schließen der in 1 gezeigten geöffneten Scheibe 4. Anschließend erfolgt entweder eine manuelle Bestätigung 106 oder ein erneutes Durchführen des Schritts des Überprüfens 102. In 2 ist schematisch die erste Alternative mit der manuellen Bestätigung 106 dargestellt.
  • Nach der manuellen Bestätigung 106 oder dem positiven Durchlaufen des Schritts des Überprüfens 102, das heißt wenn festgestellt wird, dass sich das Fahrzeug in der vordefinierten Konfiguration befindet, erfolgt das Durchführen des Waschvorgangs 107. Alternativ oder zusätzlich zu der Ausgabe 104 der Warnung und dem manuellen Durchführen der erforderlichen Aktion 105 sowie der manuellen Bestätigung 106 kann auch eine vordefinierte Reaktion automatisch ausgelöst werden. Die vordefinierte Reaktion umfasst insbesondere ein Überführen des Fahrzeugs 1 in den vordefinierten Zustand. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel entspricht eine solche Reaktion einem Schließen der Scheiben 4. Anschließend erfolgt bevorzugt das Durchführen des Waschvorgangs 107.
  • Wird das in 2 gezeigte Verfahren zwischen Start 10 und Ende 20 durchgeführt, so ist sichergestellt, dass der Waschvorgang 107 nur dann ausgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug 1 in der vordefinierten Konfiguration befindet, die für die Waschanlage gespeichert ist. Somit lässt sich insbesondere verhindern, dass der Waschvorgang 107 durchgeführt wird, wenn Scheiben 4 des Fahrzeugs 1 oder Klappen oder Türen des Fahrzeugs 1 nicht vollständig geschlossen sind.
  • Eine Kommunikation zwischen Steuergerät 6 und Steuereinheit 3 kann insbesondere kabellos erfolgen. Besonders vorteilhaft erfolgt diese Kommunikation per Funk oder RFID.
  • Neben dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Waschanlage als vordefinierte Umgebung 2 lassen sich auch andere Arten vordefinierter Umgebungen 2 verwenden. So kann es sich insbesondere bei der vordefinierten Umgebung 2 um ein Parkhaus oder einen Parkplatz handeln. Ebenso kann es sich bei der vordefinierten Umgebung 2 um eine Fähre oder einen Fährhafen handeln. In diesen Fällen sind andere vordefinierte Konfigurationen gespeichert, sodass beispielsweise im Falle des Parkhauses oder Parkplatzes überprüft wird, ob sämtliche Türen und/oder Klappen des Fahrzeugs 1 geschlossen und verriegelt sind. Im Falle der Fähre oder des Fährhafens lässt sich die vordefinierte Konfiguration dadurch erreichen, dass keinerlei Anhänger an dem Fahrzeug 1 angebracht sind oder das Fahrzeug beispielsweise mittels manuell betätigter Bremse, insbesondere Feststellbremse, gesichert wurde.
  • In 2 ist schematisch dargestellt, dass der weitere Schritt 101 des Aktivierens des Waschvorgangs auszuführen ist. Auf diesen weiteren Schritt 101 kann auch verzichtet werden, sodass unmittelbar bei Befahren der Waschanlage, das heißt bei Erreichen der vordefinierten Umgebung 2 durch das Fahrzeug 1, eine Information an den Benutzer bezüglich der vordefinierten Konfiguration erteilt werden kann. So kann insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs 1 direkt beim Befahren der Waschanlage mittels der Ausgabeeinheit 8 erkennen, ob sich sein Fahrzeug 1 in der vordefinierten Konfiguration befindet.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug (1), umfassend die Schritte: Feststellen (100), dass sich das Fahrzeug (1) in einer vordefinierten Umgebung (2) befindet, Überprüfen (102), ob sich das Fahrzeug (1) in einer für die vordefinierte Umgebung (2) vordefinierten Konfiguration befindet, Ausgabe (104) einer Warnung an einen Benutzer und/oder Auslösen einer vordefinierten Reaktion, wenn sich das Fahrzeug (1) nicht in der vordefinierten Konfiguration befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Feststellens (100) durch Kommunikation des Fahrzeugs (1) mit einer in der vordefinierten Umgebung (2) vorhandenen Steuereinheit (3) erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Feststellens (100) durch Auswertung von Navigationsdaten des Fahrzeugs (1) erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Schritt des Überprüfens (102) anhand von Sensoren des Fahrzeugs (1) und/oder anhand einer Historie von Benutzereingaben überprüft wird, ob Scheiben (4) des Fahrzeugs (1) geschlossen sind und/oder ob ein Dach oder eine Dachöffnung des Fahrzeugs (1) geschlossen ist und/oder ob ein Gepäckraum des Fahrzeugs (1) verschlossen ist und/oder ob die Türen des Fahrzeugs (1) verschlossen sind und/oder ob ein Gepäckträger oder Anhänger an dem Fahrzeug (1) angebracht sind.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgeben (104) der Warnung auf einem mobilen Endgerät des Benutzers und/oder durch eine in der vordefinierten Umgebung (2) vorhandene Ausgabeeinheit (8), insbesondere Displayeinheit, erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordefinierte Umgebung (2) eine Waschanlage ist, wobei die vordefinierte Konfiguration geschlossene Türen und/oder geschlossene Klappen und/oder geschlossene Scheiben (4) des Fahrzeugs (1) umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Waschvorgang (107) der Waschanlage nicht ausgeführt wird, bis die vordefinierte Konfiguration erreicht ist.
  8. Steuergerät (6) eines Fahrzeugs, eingerichtet zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Fahrzeug (1) umfassend ein Steuergerät (6) nach Anspruch 8.
  10. Waschanlage umfassend eine Steuereinheit (3) zur Kommunikation mit einem zu waschenden Fahrzeug (1), wobei die Steuereinheit (3) eingerichtet ist, einen Waschvorgang nur dann auszuführen, wenn sich das Fahrzeug (1) in einer vordefinierten Konfiguration befindet.
DE102018220511.6A 2018-11-28 2018-11-28 Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs Withdrawn DE102018220511A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018220511.6A DE102018220511A1 (de) 2018-11-28 2018-11-28 Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018220511.6A DE102018220511A1 (de) 2018-11-28 2018-11-28 Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018220511A1 true DE102018220511A1 (de) 2020-05-28

Family

ID=70546380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018220511.6A Withdrawn DE102018220511A1 (de) 2018-11-28 2018-11-28 Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018220511A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007058799A1 (de) * 2007-12-06 2009-06-10 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102013215195A1 (de) * 2013-08-02 2015-02-05 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zum kameragestützten Einfahren in eine Fahrzeugwaschanlage mit einem Fahrzeug und zugehöriges Fahrzeug
DE102013220208A1 (de) * 2013-10-07 2015-04-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorkonditionieren eines Kraftfahrzeugs basierend auf Positionsinformation eines mobilen Kommunikationsgeräts
DE102015011498A1 (de) * 2015-09-09 2016-03-03 Daimler Ag Verfahren zur Durchführung eines Fahrprogramms und Steuervorrichtung hierfür
DE102015212558A1 (de) * 2015-07-06 2017-01-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kommunikation einer Fahrzeug-Serviceanlage mit einem Fahrzeug
DE102016009552A1 (de) * 2016-07-27 2017-02-16 Daimler Ag Verfahren zur Vorbereitung eines Fahrzeuges für eine Autowäsche in einer Waschstraße
DE102016009122A1 (de) * 2016-07-27 2017-02-16 Daimler Ag Verfahren zur Vorbereitung eines Fahrzeuges für eine Autowäsche in einer Waschstraße

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007058799A1 (de) * 2007-12-06 2009-06-10 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102013215195A1 (de) * 2013-08-02 2015-02-05 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zum kameragestützten Einfahren in eine Fahrzeugwaschanlage mit einem Fahrzeug und zugehöriges Fahrzeug
DE102013220208A1 (de) * 2013-10-07 2015-04-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorkonditionieren eines Kraftfahrzeugs basierend auf Positionsinformation eines mobilen Kommunikationsgeräts
DE102015212558A1 (de) * 2015-07-06 2017-01-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kommunikation einer Fahrzeug-Serviceanlage mit einem Fahrzeug
DE102015011498A1 (de) * 2015-09-09 2016-03-03 Daimler Ag Verfahren zur Durchführung eines Fahrprogramms und Steuervorrichtung hierfür
DE102016009552A1 (de) * 2016-07-27 2017-02-16 Daimler Ag Verfahren zur Vorbereitung eines Fahrzeuges für eine Autowäsche in einer Waschstraße
DE102016009122A1 (de) * 2016-07-27 2017-02-16 Daimler Ag Verfahren zur Vorbereitung eines Fahrzeuges für eine Autowäsche in einer Waschstraße

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012017497B3 (de) Verkehrsanlage zum autonomen Befahren und Verfahren zum Ermitteln einer Kraftfahrzeugbeschädigung
DE102017203036B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs und Fahrassistenzsystem
EP2402539B1 (de) Ansteuerverfahren für einen elektrischen Fensterheber
DE102015201997A1 (de) Bei Verlassen des Fahrzeugs aktivierte Abschaltung
DE102014224079B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines sich innerhalb eines Parkplatzes befindenden Fahrzeugs
DE102008040198A1 (de) Detektions- und Kontrollzugangsschnittstelle für Automobile und deren Verfahren
DE102014204848A1 (de) Regenbeginnerkennungsverglasungsschließautomatik
DE102012101836A1 (de) Mobilfunk-basierte zusätzliche elektronische Wegfahrsperre mit Türöffner mit Diebstahlalarm
DE102020109360A1 (de) System und Verfahren zur Automatisierung von Fahrzeugfunktionen
DE102014013692A1 (de) Verfahren zum Durchführen eines automatischen Parkvorgangs und Fahrerassistenzvorrichtung
DE102014204762A1 (de) Telematiksystem, Telematikeinheit und Verfahren zur Fernsteuerung oder Beeinflussung von Fahrzeugfunktionen und zur Erfassung von Fahrzeugdaten
DE102013218920A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs in einem Betriebsmodus für Präsentationszwecke und Kraftfahrzeug
DE102018002966A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Abfahrtskontrolle sowie Verwendung
DE102014011607A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fernsteuerung einer Fahrzeugfunktion mittels eines mobilen Endgeräts
DE102009055778A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Mechanismus zum Öffnen einer Heckklappe
DE102014003633A1 (de) Anzeigeeinrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zum Betreiben einer solchen
DE102013006070A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Übermittlung fahrzeugspezifischer Informationen an ein Endgerät eines Nutzers durch Mittel der drahtlosen Kommunikation
DE102018201270A1 (de) Verfahren und System zum Zustellen eines Objekts in einen Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs
DE102011113174A1 (de) Verfahren zum Öffnen einer rahmenlosen Fahrzeugtüre
DE102012014478A1 (de) Starten eines Motors eines Fahrzeugs mittels eines Telematiksystems
DE102020215882A1 (de) Steuereinrichtung für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug, sowie Verfahren zum Betreiben eines solchen Kraftfahrzeugs auf einem Parkplatz
DE102012018213A1 (de) Verfahren und System zum Überwachen einer auf einen Kraftwagen einwirkenden Lastverteilung
DE102018220511A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs
DE102015003888B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines autonomen Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102009013765A1 (de) Head Unit für ein Kraftfahzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60S0003040000

Ipc: B60R0016020000

R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee