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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernsteuerung einer Fahrzeugfunktion mittels eines mobilen Endgeräts so wie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Dabei wird eine Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem mobilen Endgerät aufgebaut.
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Aus der
DE 10225787 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen, Senden oder Empfangen von Informationen in Verbindung mit einem Fahrzeug zum Steuern einer Funktion bekannt. Ausgelöst wird das Senden der Information durch eine Bedienperson über ein Mobilfunknetz oder über das Internet. Die Information kann in Form einer Kurznachricht, insbesondere einer Textmeldung gesendet und empfangen werden. Eine Verarbeitungseinheit im Fahrzeug empfängt die Information über ein Mobilfunknetz und steuert mit deren Hilfe die Funktion. Dabei setzt die Verarbeitungseinheit die Nachricht in Steuersignale zur Steuerung der Funktion um.
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Mit den bisher bekannten Vorrichtungen und Verfahren erhält der Nutzer des Fahrzeugs bei der Fernsteuerung der Funktion keine Fahrzeuginfo über den aktuellen Zustand des Fahrzeugs.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Verfahren zur Fernsteuerung des Fahrzeugs derart zu optimieren, dass eine Fernsteuerung besonders zuverlässig und benutzerfreundlich durchgeführt werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Fernsteuerung einer Fahrzeugfunktion mittels eines mobilen Endgeräts mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Bei der Fernsteuerung einer Fahrzeugfunktion mittels eines mobilen Endgeräts wird eine Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem mobilen Endgerät aufgebaut. Die Kommunikation kann eine feste Verbindung oder eine Funkverbindung sein. Sie erfolgt direkt zwischen Fahrzeug und mobilem Endgerät oder über einen Server. Zu einer fernsteuerbaren Fahrzeugfunktion wird eine vordefinierte Fahrzeuginformation zugeordnet und die vordefinierte Fahrzeuginformation wird an das mobile Endgerät übermittelt. Die fernsteuerbare Fahrzeugfunktion mit der zugeordneten Fahrzeuginformation wird gemeinsam auf dem mobilen Endgerät angezeigt.
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Unter Fernsteuern einer Fahrzeugfunktion versteht man das Steuern einer Funktion eines Fahrzeugs oder einer Fahrzeugkomponente durch einen Benutzer, der sich außerhalb des Fahrzeugs befindet. Das Aktivieren der Funktion erfolgt dabei nicht über ein Bedienelement am Fahrzeug, sondern über ein mobiles Endgerät. Beispiele für fernaktivierbare Fahrzeugfunktionen:
- – Fernverriegeln/-entriegeln einer Tür
- – Fernschließen/-öffnen eines Fensters, Schiebedachs, Kofferraumdeckel
- – Fernanklappen eines Seitenspiegels
- – Fernaktivieren/-deaktivieren einer Leuchte oder Scheinwerfers
- – Fernaktivieren/-deaktivieren der Standheizung, Sitzheizung oder Scheibenheizung
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Das mobile Endgerät ist eine Vorrichtung, auf der eine Eingabe getätigt werden kann. Das mobile Endgerät kann eine Information ausgeben und anzeigen. Mittels einer geeigneten Schnittstelle kann eine Kommunikationsverbindung zu einem Fahrzeug hergestellt werden. Das mobile Endgerät ist beispielsweise ein Smartphone, ein PC, oder ein multifunktionaler Fahrzeugschlüssel.
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Die Kommunikation zwischen mobilen Endgerät und Fahrzeug kann auf verschiedene Arten, direkt oder indirekt über einen Server hergestellt werden. Denkbar ist eine direkte Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und einem Kom-Modul des Fahrzeugs oder eine Verbindung über einen Server. Die Kommunikation erfolgt über eine Funkverbindung, zum Beispiel über das Mobilfunknetz-Standard bei indirekter Verbindung mittels Server oder über Bluetooth oder NFC bei direkter Verbindung, oder über eine feste Verbindung. Bei einer festen Verbindung ist das mobile Endgerät zum Beispiel über ein Kabel mit dem Fahrzeug verbunden.
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Die Fahrzeuginformation ist eine Information, die einen Status des Fahrzeugs oder einer Fahrzeugkomponente beschreibt. Zum Beispiel den Status einer Fahrzeugtür, ob diese geöffnet oder geschlossen ist, entriegelt oder verriegelt ist.
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Die vordefinierte Fahrzeuginformationen umfasst den Teil der Fahrzeuginformation, der einer Fahrzeugfunktion zugeordnet werden kann. Die vordefinierte Fahrzeuginformation kann in fahrzeug- oder personenspezifische Information und in durch Sensorik ermittelbare Information unterteilt werden.
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Fahrzeug- oder personenspezifische Informationen kann nicht oder nur unter großem Aufwand geändert werden, beispielsweise:
- – Nummernschild des Fahrzeugs
- – Silhouette des Fahrzeugtyps
- – Farbe des Fahrzeugs
- – Bild des Fahrzeugs
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Vordefinierte, durch Sensorik ermittelbare Fahrzeuginformation ist zum Beispiel:
- – Status einer Tür, ob offen oder geschlossen, ob entriegelt oder verriegelt
- – Status eines Fensters, ob offen oder geschlossen
- – Status weiterer öffenbarer oder klappbarer Fahrzeugteile, wie Schiebedach, Cabrioverdeck, Tankklappe, Heckklappe, Motorhaube, Außenspiegel, ob offen oder geschlossen, entriegelt oder verriegelt, ausgeklappt oder angeklappt
- – Entfernung zwischen Fahrzeug und mobilem Endgerät, dargestellt als Zahlenwert oder auf einer Karte
- – Status der Parkbremse, ob aktiviert oder deaktiviert
- – Status des Getriebes, welche Getriebestellung gewählt ist, beispielsweise Parkstellung
- – Status der Zündung, ob ein Schlüssel im Schloss steckt und welche Zündstellung gewählt ist
- – Status des Motors, ob dieser läuft oder nicht
- – Status des Innenraums, ob Personen oder Tiere sich im Innenraum aufhalten
- – Status elektrischer Verbraucher, wie Licht, Radio, Heizung, ob aktiviert oder deaktiviert
- – Bildinformationen von am Fahrzeug verbauten Kameras
- – Ladestatus der Batterie
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Das Zuordnen der Fahrzeuginformation zu den Fahrzeugfunktionen bedeutet, dass der Teil der vordefinierten Fahrzeuginformation, die dem Benutzer Anhaltspunkte für seine Entscheidung liefert, ob er die Fahrzeugfunktion ausführen möchte, mit der Fahrzeugfunktion sinnvoll verknüpft wird. Durch die Zuordnung wird nur diejenige Fahrzeuginformation gemeinsam mit der Fahrzeugfunktion dargestellt, die für die Fahrzeugfunktion relevant ist. Zum Beispiel ist die Fahrzeugfunktion eine Fernverrigelung einer Fahrzeugtür, die zugeordnete Fahrzeuginformation zeigt den Türstatus, den Fensterstatus, den Kofferraumstatus, den Status der Feststellbremse, das Fahrzeugkennzeichen und die Entfernung zum Fahrzeug.
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Der Benutzer kann auch selbst einstellen, ob Fahrzeuginformation wie vom Hersteller festgelegt mit einer spezifischen Fahrzeugfunktion angezeigt wird.
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Die Übermittlung der Fahrzeuginformation an das mobile Endgerät kann durch verschiedene Ereignisse oder Aktionen ausgelöst werden. Zum Beispiel durch Abziehen des Fahrzeugschlüssels aus dem Zündschloss oder durch ein Aufrufen einer Fahrzeugfunktion auf dem mobilen Endgerät.
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Die gemeinsame Anzeige von der zu steuernden Fahrzeugfunktion und der Fahrzeuginformation bedeutet, dass die Fahrzeugfunktion, die der Benutzer aufgerufen hat, und die zugeordnete Fahrzeuginformation gleichrangig miteinander wahrnehmbar sind. Zum Beispiel erfolgt das Anzeigen der Fahrzeugfunktion als grafische Bedienoberfläche auf einem Smartphone. Das Anzeigen der Fahrzeuginformationen erfolgt als Text, beispielsweise „Türe offen”, oder als grafische Darstellung. Zum Beispiel ist das Fahrzeug symbolisch mit offen stehender Tür abgebildet.
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Ein Benutzer kann durch die vorliegende Erfindung eine Fernfunktion eines Fahrzeuges bequemer ausführen. Er erhält die Fahrzeuginformation, die er benötigt, um zu Entscheiden, ob er eine Fernfunktion auslösen möchte. Er muss keine weitere Aktionen tätigen, um die notwendige Fahrzeuginformation zu erhalten.
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Bevorzugt wird die Fahrzeuginformation vor, während oder nach Auslösen der Fahrzeugfunktion angezeigt.
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Das Auswählen oder Auslösen der Fahrzeugfunktion erfolgt durch eine Benutzereingabe auf dem mobilen Endgerät. Zum Beispiel sieht die Benutzeroberfläche einen grafisch dargestellten Button vor, den der Benutzer beispielsweise durch Berühren des Buttons auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm aktivieren kann.
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Das Anzeigen der Fahrzeuginformation ist, je nach Art der Fahrzeuginformation, zu verschiedenen Zeitpunkten sinnvoll. Nachdem der Benutzer eine Fahrzeugfunktion gewählt hat, werden die aktuellen Fahrzeugzustände noch vor Auslösen der Fahrzeugfunktion angezeigt. Bei Auslösen der Fahrzeugfunktion ist gegebenenfalls ein Ausgeben eines Warnhinweises sinnvoll, zum Beispiel als Pop-up, um den Benutzer bei der Fernverriegelung einer Tür über ein offenes Fenster zu informieren. Nach dem Auslösen der Fahrzeugfunktion erhält der Benutzer eine Rückmeldung, ob die Fahrzeugfunktion erfolgreich durchgeführt worden ist.
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Der Benutzer erhält somit sinnvoll Informationen, die für die Durchführung der Fahrzeugfunktion von Bedeutung sind und zwar zum Zeitpunkt, an dem sie anfallen.
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Bevorzugt kann die vordefinierte Fahrzeuginformation, die einer Fahrzeugfunktion zugeordnet ist, aktiviert oder deaktiviert oder durch den Benutzer eingestellt werden.
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Die vorgegebene Fahrzeuginformation kann individuell vom Benutzer definiert werden. Dem Benutzer steht es offen, nach seinen Bedürfnissen zu bestimmen, welche Fahrzeuginformation mit der Fahrzeugfunktion angezeigt und welche nicht angezeigt wird. Der Benutzer hat die Möglichkeit, durch Weglassen der zugeordneten Fahrzeuginformation, die für ihn irrelevant ist, die Übersicht der Darstellung zu verbessern. Durch Hinzufügen weiterer Information zur Anzeige, kann der Benutzer den Informationsgehalt und die Übersichtlichkeit der Anzeige erhöhen.
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Bevorzugt wird beim Aktivieren der Fahrzeugfunktion ein Fahrzeugzustand überprüft.
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Das Überprüfen des Fahrzeugzustandes kann durch das mobile Endgerät oder durch das Fahrzeug erfolgen. Es wird vorab überprüft, ob das Durchführen der Fahrzeugfunktion in Bezug auf die vorhandenen Fahrzeugzustände möglich oder sinnvoll ist. Wenn das Durchführen einer Fahrzeugfunktion nicht sinnvoll erscheint, ist sie wahrscheinlich vom Benutzer nicht beabsichtigt. Durch Ausgeben einer Meldung kann der Benutzer darauf hingewiesen werden und reagieren. Zum Beispiel ist eine Überprüfung sinnvoll, wenn der Benutzer die Verriegelung der Türen aktiviert während die Fenster, Tür oder Kofferraum offen stehen.
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Dabei kann vor der Durchführung der Fahrzeugfunktion festgestellt werden, ob ein Fahrzeugzustand vorhanden ist, der der Durchführung der Fahrzeugfunktion entgegen steht oder stehen könnte.
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Wenn ein solcher Fahrzeugzustand festgestellt worden ist, der für die Durchführung der Fahrzeugfunktion kritisch ist, wird ein Warnhinweis auf dem mobilen Endgerät ausgegeben.
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Das Vorliegen eines kritischen Fahrzeugzustandes bedeuted, die Prüfung der Fahrzeugzustände hat ergeben, dass die aktivierte Fahrzeugfunktion nicht durchgeführt werden kann oder nicht sinnvoll ist. Der Benutzer wird durch eine Warnung auf den ermittelten Umstand hingewiesen und hat die Möglichkeit zu reagieren. Die Warnung kann zum Beispiel in Form eines Warntons, als fühlbares Vibrationssignal oder als sichtbare Warnmeldung durch das mobile Endgerät ausgegeben werden. Zum Beispiel aktiviert der Benutzer die Fernverriegelung der Türen während noch eine Tür offen steht oder sich eine Person im Fahrzeug befindet.
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Darüber hinaus können dem Benutzer mit der Warnmeldung einhergehend verschiedene Aktionsmöglichkeiten angeboten werden. Zum Beispiel kann der Benutzer das Durchführen der Funktion abbrechen oder die Funktion trotzdem Durchführen. Wenn der kritische Zustand durch eine andere Fahrzeugfunktion beseitigt werden kann, ist auch das Anbieten der betreffenden Fahrzeugfunktion möglich. Zum Beispiel möchte der Benutzer das Fahrzeug Fernverriegeln, während ein Fenster offen steht. In diesem Fall ist es sinnvoll, dem Benutzer das Fernschließen des offen stehenden Fensters anzubieten.
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Damit kann der Benutzer auf Fahrzeugzustände aufmerksam gemacht werden, die das Durchführen der Fahrzeugfunktion verhindern oder einen Fahrzeugzustand herbeiführen, der nicht sinnvoll ist.
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Außerdem erhält der Benutzer die Aktionsmöglichkeit auf den kritischen Zustand zu reagieren.
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Nach Durchführen der Fahrzeugfunktion wird der entstandene Fahrzeugendzustand an das mobile Endgerät übermittelt und ausgegeben.
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Nach Auslösen der Fahrzeugfunktion ist dem Benutzer nicht klar, ob das Durchführen der Fahrzeugfunktion erfolgreich war. Deshalb ist es sinnvoll, dass der Endzustand nach vollständigem Durchführen der Fernfunktion oder bei Auftreten eines Fehlers, vom Fahrzeug an das mobile Endgerät übermittelt wird. Der Endzustand ist der Zustand, der nach dem Ausführen der Fahrzeugfunktion entstanden ist. Zum Beispiel war das Fernschließen eines Fensters nicht erfolgreich, da sich beispielsweise ein Gegenstand im Schließbereich befindet. Der Benutzer erhält durch das mobile Endgerät eine Meldung, dass das Fernschließen nicht erfolgreich durchgeführt worden ist. Die Meldung kann ein Signalton, ein Vibrationssignal oder ein Hinweis auf einem Bildschirm sein. Abhängig davon, ob die Fahrzeugfunktion erfolgreich durchgeführt worden ist, erfolgt eine positive oder negative Rückmeldung.
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Somit ist der Benutzer stets über den aktuellen Fahrzeugzustand informiert.
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Die Fahrzeuginformation, die gemeinsam mit der zu steuernden Fahrzeugfunktion angezeigt wird, ist eine fahrzeugspezifische oder personenspezifische Information oder ist ein Fahrzeugzustand, der durch Sensorik ermittelt wird.
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Mit fahrzeugspezifischer oder personenspezifischer Information kann beispielsweise das fernzusteuernde Fahrzeug schnell und einfach identifiziert werden. Vor allem wenn mehrere Fahrzeuge vorhanden sind. Somit können ungewollte Verwechslungen vermieden werden.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Sensorik die aktuellen Fahrzeugzustände ermittelt werden können.
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Die Fahrzeuginformation wird über ein fahrzeugseitiges Kommunikationsmodul an das mobile Endgerät übermittelt.
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Das fahrzeugseitige Kommunikationsmodul ist ein Steuergerät, das fähig ist, mit einer Vorrichtung außerhalb des Fahrzeugs zu kommunizieren.
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Verschiedenartige Techniken können dabei verwendet werden, zum Beispiel Mobilfunk, WLAN, Bluetooth oder NFC. Die verwendete Technik ist je nach aktuell vorherrschenden Technikstandards austauschbar oder anpassbar.
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Die Übermittlung der Fahrzeuginformation wird durch definierte Fahrzeugzustände oder Aktionen des Benutzers ausgelöst.
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Die Übermittlung erfolgt, wenn ein bestimmter Fahrzeugzustand vorliegt oder eintritt. zum Beispiel wenn der Benutzer eine bestimmte Aktion ausführt, zum Beispiel beim Verriegeln des Fahrzeugs oder Aufrufen einer Fahrzeugfunktion auf dem mobilen Endgerät.
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Vorzugsweise findet die Übermittlung statt, wenn die Fahrzeugzustände leicht ermittelt werden können, da beispielsweise die Steuergeräte noch in Betrieb sind. Vorzugsweise erfolgt die Ermittlung auch, wenn die Fahrzeugzustände über einen längeren Zeitraum unverändert waren. Dadurch wird die Anzahl der Übermittlungsvorgänge verringert. Das Fahrzeug spart so elektrische Energie und die Batterie wird nicht unnötig belastet.
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Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Fernsteuerung einer Fahrzeugfunktion durch ein mobiles Endgerät. Das mobile Endgerät zeigt die Fahrzeugfunktion mit der vordefinierten Fahrzeuginformation an. Dabei übermittelt ein Steuergerät vordefinierte Fahrzeuginformation an das mobile Endgerät. Das Steuergerät zur Datenübermittlung an das mobile Endgerät ist zum Beispiel ein im Fahrzeug verbautes Kom-Modul.
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Das Steuergerät ist beispielsweise mit dem Zentralverriegelungssteuergerät verbunden. Mit Hilfe von diesem Steuergerät kann zum Beispiel eine Internetverbindung über das Mobilfunknetz mit einem Server aufgebaut werden, um mit dem mobilen Endgerät zu kommunizieren. Die Verbindung kann auch direkt zwischen Fahrzeug und mobilem Endgerät erfolgen. Wird ein Befehl zur Durchführung einer Fahrzeugfunktion, gesendet von dem mobilen Endgerät, empfangen, leitet das Steuergerät den Befehl an das entsprechende Steuergerät weiter und überprüft den Fahrzeugzustand vor der Durchführung. Die versendeten Daten sind zum Beispiel Fahrzeuginformationen oder Rückmeldungen die durch das mobile Endgerät empfangen werden.
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die untergeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung einer Ausführungsform zu verweisen. Es sollen auch die vorteilhaften Ausgestaltungen einbezogen sein, die sich aus einer beliebigen Kombination der Unteransprüche ergeben.
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Dabei zeigt:
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1 Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Fernsteuerung einer Fahrzeugfunktion und Anzeige der Fahrzeugfunktion mit einer Fahrzeuginformation mittels eines mobilen Endgeräts
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Fernsteuerung einer Fahrzeugfunktion mittels eines mobilen Endgeräts.
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In einem Schritt S1 wird ein Programm zum Fernsteuern einer Fahrzeugfunktion auf einem mobilen Endgerät durch einen Benutzer aufgerufen, beispielsweise eine App auf einem Smartphone.
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In einem Schritt S2 werden dem Benutzer verschiedene fernsteuerbare Fahrzeugfunktionen angeboten. Zum Beispiel eine Fernverriegelung einer Fahrzeugtür oder ein Fernschließen eines Fahrzeugfensters.
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In einem Schritt S3 wählt der Benutzer eine Fahrzeugfunktion aus, beispielsweise die Fernverriegelung einer Fahrzeugtür.
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In einem Schritt S4 wird durch das mobile Endgerät eine Kommunikationsverbindung zu einem Fahrzeug aufgebaut. Die Kommunikationsverbindung erfolgt beispielsweise über ein Mobilfunknetz und wird über einen Server mit einem fahrzeugseitigen Kom-Modul aufgebaut.
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In einem Schritt S5 wird Fahrzeuginformation, z. B. die Fahrzeugzustände vom fahrzeugseitigen Kom-Modul an das mobile Endgerät übermittelt. Beispielsweise ist der Türzustand geschlossen und entriegelt und der Zustand eines Fensters ist offen.
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Die gewählte Fahrzeugfunktion wird in einem Schritt S6 gemeinsam mit der zuvor übermittelten zugehörigen Fahrzeuginformationen auf dem mobilen Endgerät angezeigt. Das Anzeigen erfolgt beispielsweise auf dem Smartphone.
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In einem Schritt S7 wird die Fahrzeugfunktion durch den Benutzer aktiviert. Beispielsweise tätigt der Benutzer eine Eingabe auf dem Smartphone und aktiviert so die gewählte Fahrzeugfunktion.
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In einem Schritt S8 wird durch das mobile Endgerät überprüft, ob ein kritischer Fahrzeugzustand vorliegt. Falls NEIN, es liegt kein kritischer Zustand vor, weiter mit Schritt S12.
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Falls JA, ein kritischer Zustand liegt vor, wird in einem folgenden Schritt S9 auf dem mobilen Endgerät eine Warnung ausgegeben. Beispielsweise ertönt ein Signalton und ein Warnhinweis „Warnung: Es stehen noch Fenster, Türen und Kofferraum offen” wird auf dem mobilen Endgerät angezeigt.
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Der Benutzer wird in einem Schritt S10 gefragt, ob er die aktivierte Fahrzeugfunktion trotzdem ausführen möchte. Ist die Antwort NEIN, so schreitet das Programm weiter zu einem Schritt S11.
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In Schritt S11 wird die Fahrzeugfunktion abgebrochen. Weiter mit Schritt S2.
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Ist die Antwort JA, weiter mit einem Schritt S12.
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In Schritt S12 wird der Befehl zum Durchführen der Fahrzeugfunktion durch das mobile Endgerät an das Fahrzeug übermittelt. Beispielsweise sendet das mobile Endgerät den Befehl zur Verriegelung der Fahrzeugtür.
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In einem Schritt S13 wird die Fahrzeugfunktion durch ein entsprechendes Steuergerät durchgeführt. Zum Beispiel erfolgt die Verriegelung der Fahrzeugtür durch das Zentralverriegelungssteuergerät.
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In einem Schritt S14 übermittelt das Fahrzeug an das mobile Endgerät eine Meldung, ob die Fahrzeugfunktion erfolgreich durchgeführt worden ist.
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In einem Schritt S15 gibt das mobile Endgerät die Rückmeldung aus. Beispielsweise erfolgt ein positiver Signalton und eine Textmeldung „Fernverriegelung der Türen erfolgreich durchgeführt” wird ausgegeben.
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In einer weiteren Ausführung kann nach Schritt S9, der Ausgabe einer Warnung, ein Schritt folgen, in welchem dem Benutzer eine weitere Fahrzeugfunktion angeboten wird. Dies ist dann sinnvoll, wenn der kritische Zustand durch einen Fahrzeugstatus verursacht wird, der durch eine Fernaktivierung dieser Fahrzeugfunktion bereinigt werden kann. Zum Beispiel möchte der Benutzer eine Fernverriegelung des Fahrzeugs durchführen. Ein Fenster steht offen, wodurch ein kritischer Zustand ermittelt wird, da ein verriegeltes Fahrzeug bei offen stehendem Fenster vom Benutzer nicht beabsichtigt ist. Dem Benutzer könnte dann die Funktion Fernschließen des offen stehenden Fensters angeboten werden. Der Benutzer muss nicht selbsttätig im Programm die Fahrzeugfunktion anwählen und kann komfortabel die Fahrzeugfunktion sofort aktivieren. Anschließend wird die ursprünglich gewählte Fahrzeugfunktion durchgeführt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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