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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeugsitze und elektronische Fahrzeugsysteme und insbesondere Systeme und ein Verfahren zum Erkennen der Fahrzeugsitzbelegung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Viele moderne Fahrzeuge beinhalten Sicherheitssysteme, die nur aktiviert werden, wenn sich ein Beifahrer auf dem Beifahrersitz (oder auf den Rücksitzen) befindet. Auch sind viele Fahrzeuge mit einem Warnsystem ausgestattet, das einen Alarm bereitstellt, wenn der beifahrerseitige Sicherheitsgurt nicht geschlossen ist, falls sich eine Person auf dem Beifahrersitz befindet.
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Diese Systeme können auf einen oder mehrere Sensoren zurückgreifen, um Informationen bereitzustellen, die verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein Sitz belegt ist. Üblicherweise kann dies mithilfe von einem oder mehreren Drucksensoren in einem unteren Abschnitt der Fahrzeugsitze geschehen, die eine Angabe bereitstellen, wenn ein Gewicht oberhalb eines Schwellenwerts auf dem Sitz vorhanden ist. Das Fahrzeug kann dann einen Alarm anzeigen oder ein hörbares Signal abgeben, um anzugeben, dass der Sitz belegt ist und der Sicherheitsgurt nicht geschlossen ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Ansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung stellt Aspekte der Ausführungsformen in Kürze dar und ist nicht zur Einschränkung der Ansprüche zu verwenden. Weitere Implementierungen gemäß den hier beschriebenen Techniken sind vorgesehen, wie für den Durchschnittsfachmann nach der Prüfung der nachfolgenden Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung ersichtlich sein wird, und es ist vorgesehen, dass diese Implementierungen in den Umfang dieser Anmeldung fallen.
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Es werden Ausführungsbeispiele gezeigt, die Systeme, Vorrichtungen und Verfahren zum Erkennen der Anwesenheit einer Person auf einem Fahrzeugsitz beschreiben. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet einen Fahrzeugsitz, einen Beschleunigungsmesser, der an den Fahrzeugsitz gekoppelt ist, und ein Rückhaltesteuermodul. Das Rückhaltesteuermodul ist dazu konfiguriert, auf Grundlage von Daten, die vom Beschleunigungsmesser empfangen werden, eine Bogenminutenmessung für den Fahrzeugsitz zu bestimmen. Das Rückhaltesteuermodul ist auch dazu konfiguriert, auf Grundlage einer Bogenminutenmessung zu bestimmen, dass der Fahrzeugsitz belegt ist, und einen Alarm an einen oder mehrere Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren zum Erkennen von Fahrzeugsitzbelegung beinhaltet das Bestimmen, durch ein Fahrzeugrückhaltesteuermodul, einer Bogenminutenmessung auf Grundlage von Daten, die von einem Beschleunigungsmesser empfangen werden, der an einen Fahrzeugsitz gekoppelt ist. Das Verfahren beinhaltet auch das Bestimmen durch das Fahrzeugrückhaltesteuermodul auf Grundlage der Bogenminutenmessung, dass der Fahrzeugsitz belegt ist. Und das Verfahren beinhaltet ferner das Bereitstellen eines Alarms, der angibt, dass der Fahrzeugsitz belegt ist.
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Ein drittes Beispiel kann eine Einrichtung zum Erkennen von Fahrzeugsitzbelegung beinhalten, das eine Einrichtung zum Bestimmen einer Bogenminutenmessung auf Grundlage von Daten beinhaltet, die von einem Beschleunigungsmesser empfangen werden, der an einen Fahrzeugsitz gekoppelt ist. Das dritte Beispiel beinhaltet auch eine Einrichtung zum Bestimmen auf Grundlage der Bogenminutenmessung, dass der Fahrzeugsitz belegt ist. Und das dritte Beispiel beinhaltet ferner eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Alarms, der angibt, dass der Fahrzeugsitz belegt ist.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf die in den nachfolgenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen Bezug genommen werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu, und zugehörige Elemente können wegfallen, oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale zu betonen und klar zu veranschaulichen. Außerdem können Systemkomponenten in unterschiedlicher Weise angeordnet sein, wie im Stand der Technik bekannt. Ferner bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen in den mehreren Ansichten einander entsprechende Teile.
- 1 stellt ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar.
- 2 stellt ein beispielhaftes Blockdiagramm elektronischer Komponenten des Fahrzeugs aus 1 dar.
- 3 stellt eine perspektivische Seitenansicht eines beispielhaften Fahrzeugsitzes gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar.
- 4 stellt eine beispielhafte Fahrzeugsitzbank gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar.
- 5 stellt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Obwohl die Erfindung in unterschiedlicher Weise verkörpert sein kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachstehend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als Beispiel der Erfindung zu betrachten ist die Erfindung nicht auf die spezifischen dargestellten Ausführungsformen beschränken soll.
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Wie oben angemerkt, kann das Fahrzeuge eine oder mehrere Sicherheitsvorrichtungen beinhalten, die aktiviert werden können, wenn sich ein Beifahrer auf einem Beifahrersitz befindet. Zum Beispiel können ein oder mehrere Airbags in einen aktiven Modus versetzt werden, wenn ein Beifahrer anwesend ist, aber inaktiv gemacht werden, wenn niemand anwesend ist. Auch kann es vorteilhaft sein, einen Alarm oder eine Warnung bereitzustellen, wenn ein Sicherheitsgurt geöffnet ist, während sich ein Beifahrer auf dem Beifahrersitz befindet.
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Einige Fahrzeug nutzen einen Drucksensor in der Unterseite des Sitzes, der registrieren kann, wann ein Gewicht auf dem Sitz vorhanden ist. Diese Systeme können es erfordern, einen Sensor im Sitz anzuordnen, was Sitzheizungssysteme stören kann und zusätzlichen Platz einnimmt. Auch sind übliche Verfahren zum Bestimmen der Sitzbelegung möglicherweise nicht dazu fähig, zwischen einer Person und einer Kiste oder einem anderen unbelebten Objekt zu unterscheiden. Somit kann unbeabsichtigt ein Warnlicht oder -ton aktiviert werden, auch wenn keine Person anwesend ist.
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Angesichts dieser Probleme können hierin beschriebene Ausführungsbeispiele einen oder mehrere Beschleunigungsmesser nutzen, die an verschiedenen Positionen an einem Fahrzeugsitz angeordnet sind. Die Beschleunigungsmesser können Vibrationen, Rütteln und andere Bewegungen der verschiedenen Bereich des Sitzes messen, an denen die Beschleunigungsmesser angeordnet sind. Diese Daten können dazu verwendet werden, eine Bogenminuten(minute of arc - MOA)-Messung für den Sitz zu bestimmen. Wenn ein Beifahrersitz unbelegt ist, kann die Rückenlehne mit einer bestimmten Signatur vor und zurück rütteln und eine entsprechende Bogenminutenmessung hervorrufen. Ebenso kann ein belegter Sitz eine andere Signatur und eine andere entsprechende Bogenminutenmessung aufweisen. Diese Differenzen können ausgenutzt werden, um eine Angabe dazu bereitzustellen, ob der Sitz belegt ist und ob eine Person den Sitz einnimmt oder ob ein unbelebtes Objekt den Sitz einnimmt.
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1 stellt ein beispielhaftes Fahrzeug 100 gemäß einigen Ausführungsformen dar. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug oder ein Fahrzeug einer anderen Mobilitätsgeräteart sein. Das Fahrzeug 100 kann autonom, halbautonom oder autonom sein. Das Fahrzeug 100 kann mobilitätsbezogene Teile, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, ein Getriebe, eine Antriebswelle und/oder Räder usw. beinhalten. Im dargestellten Beispiel kann das Fahrzeug 100 eine oder mehrere elektronische Komponenten beinhalten (nachstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben).
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Wie in 1 zu erkennen ist, kann das Fahrzeug 100 einen oder mehrere Sitze 102A-D beinhalten. Jeder Sitz kann einen oder mehrere daran gekoppelte entsprechende Beschleunigungsmesser 104A-D beinhalten. Die Beschleunigungsmesser können an verschiedenen Komponenten des einen oder der mehreren Sitze angeordnet sein, wie etwa einer Kopfstütze, einem Rückenlehnenabschnitt, einem Sitzflächenabschnitt und/oder an verschiedenen Positionen an jedem Teil, wie etwa an der Oberseite der Kopfstütze, der Rückseite der Kopfstütze und so fort. Die 3 und 4 stellen Beispielpositionen verschiedener Beschleunigungsmesser dar.
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Jeder Beschleunigungsmesser kann dazu konfiguriert sein, Daten zu erfassen, die einer Bewegung des Beschleunigungsmessers entsprechen, wie etwa Vibrationen, Rütteln und andere Bewegungen des Sitzes. In der Praxis kann das Maß an Vibration, Rütteln und/oder Bewegung, das von dem Beschleunigungsmesser erkannt oder erfasst wird, von dem Vorhandensein einer Masse auf dem Sitz beeinflusst werden. Wenn sich zum Beispiel eine Person auf dem Sitz befindet, kann die Bewegung des Sitzes gedämpft werden, was sich in der Messung von einem oder mehreren Beschleunigungsmessern niederschlagen kann.
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Während des Herstellungsprozesses des Fahrzeugs 100 können ein oder mehrere Tests durchgeführt werden, um eine Bogenminuten(MOA)-Messsignatur zu bestimmen, die Daten von einem oder mehreren Beschleunigungsmessern eines Sitzes entspricht. Zum Beispiel kann eine MOA-Signatur Daten von einem unbelegten Sitz entsprechen, während eine zweite MOA-Signatur Daten von einem durch einen Menschen belegten Sitz entspricht und eine dritte MOA-Signatur Daten von einem durch ein unbelebtes Objekt belegten Sitz entspricht. Es kann eine Vielzahl von MOA-Signaturen unter verschiedenen Fahrzeugbedingungen bestimmt und zur späteren Verwendung in einem Speicher gespeichert werden. Die Bedingungen können Bewegung bei einer oder mehreren Geschwindigkeiten, auf unterschiedlichen Terrains, bei unterschiedlichen Fenstereinstellungen, Sitzpositionen und mehr beinhalten. Diese MOA-Signaturen können auch einen oder mehrere Schwellenwerte beinhalten oder diesen entsprechen, die verwendet werden können, um zu bestimmen, ob ein Sitz belegt ist oder nicht und ob der Sitz von einem Menschen oder einem unbelebten Objekt belegt ist.
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In einigen Beispielen kann ein Rückhaltesteuermodul (restraint control module - RCM) 110 dazu konfiguriert sein, die MOA-Messungen zu bestimmen. Das RCM kann Daten von den Beschleunigungsmessern 104A-D empfangen und eine den einzelnen Beschleunigungsmessern entsprechende MOA-Messung durchführen. Dies kann das Verwenden eines von einem oder mehreren Beschleunigungsmessern im Zeitverlauf empfangenen Signals beinhalten. Zum Beispiel kann eine 5-sekündige oder 10-sekündige Messung vorgenommen werden, um das Maß an „Rütteln“, dem der Sitz unterliegt, genauer zu bestimmen. Es können auch andere Zeiträume verwendet werden. Die MOA-Messung kann damit mit einem oder mehreren Schwellenwerten, früheren Bogenminutenmessungen oder mehr verglichen werden. Beispielsweise kann die MOA-Messung mit einem oder mehreren gespeicherten Werten verglichen werden, die während der Herstellung bestimmt wurden (wie oben beschrieben), um den Sitz als derzeit von einem Menschen oder einem Objekt belegt oder als unbelegt einzustufen.
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In einigen Beispielen kann ein einzelner Sitz zwei oder mehr Beschleunigungsmesser beinhalten. Daten von den zwei oder mehr Beschleunigungsmessern können vom Rückhaltesteuermodul dazu verwendet werden, genauer zu bestimmen, ob der Sitz belegt ist oder nicht. Dies wird nachstehend in Bezug auf die 3 und 4 näher erörtert.
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2 stellt ein beispielhaftes Blockdiagramm 200 dar, das elektronische Komponenten des Fahrzeugs 100 gemäß einigen Ausführungsformen zeigt. Im dargestellten Beispiel beinhalten die elektronischen Komponenten 200 das Rückhaltesteuermodul (RCM) 110, eine Infotainment-Haupteinheit 220, Sensoren 240, elektronische Steuereinheit(en) 250 und einen Fahrzeugdatenbus 260.
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Das RCM 110 kann eine Mikrocontrollereinheit, eine Steuerung oder einen Prozessor 210 und Speicher 212 beinhalten. Bei dem Prozessor 210 kann es sich um eine beliebige geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie etwa, ohne Beschränkung, einen Mikroprozessor, eine Mikrocontroller-basierte Plattform, eine integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Bei dem Speicher 212 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, darunter nicht flüchtiger RAM, magnetischer RAM, ferroelektrischer RAM usw.), nicht flüchtigen Speicher (z. B. Disk-Speicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nicht flüchtigen Festkörperspeicher usw.), unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Nurlesespeicher und/oder Hochkapazitätsspeichervorrichtungen (z. B. Festplatten, Halbleiterlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 212 mehrere Arten von Speicher, insbesondere flüchtigen Speicher und nicht flüchtigen Speicher.
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Der Speicher 212 kann ein computerlesbares Medium sein, auf dem ein oder mehrere Sätze Anweisungen eingebettet sein können, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung. Die Anweisungen können ein(e) oder mehrere der hier beschriebenen Verfahren oder Logik verkörpern. Beispielsweise befinden sich die Anweisungen vollständig oder wenigstens teilweise in einem oder mehreren von dem Speicher 212, dem computerlesbaren Medium und/oder während der Ausführung der Anweisungen in dem Prozessor 210.
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Die Begriffe „nicht transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ beinhalten ein einzelnes Medium oder mehrere Medien, wie etwa eine zentrale oder verteilte Datenbank und/oder zugehörige Caches und Server, die einen oder mehrere Sätze Anweisungen speichern Ferner beinhalten die Begriffe „nicht transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ ein beliebiges greifbares Medium, das fähig ist, einen Satz Anweisungen zu speichern, zu codieren oder zu enthalten, die dazu dienen, durch einen Prozessor ausgeführt zu werden oder die ein System veranlassen, ein(en) oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Im hier verwendeten Sinne ist der Begriff computerlesbares Medium ausdrücklich derart definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicher-Disk einschließt und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Die Infotainment-Haupteinheit 220 kann eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und einem Benutzer bereitstellen. Die Infotainment-Haupteinheit 220 kann eine oder mehrere Eingabe- und/oder Ausgabevorrichtungen beinhalten. Die Eingabevorrichtungen können beispielsweise einen Steuerregler, ein Instrumentenbrett, eine Digitalkamera zur Bilderfassung und/oder Erkennung visueller Befehle, einen Touchscreen, eine Audioeingabevorrichtung (z. B. ein Fahrgastzellenmikrofon), Tasten oder ein Touchpad beinhalten. Die Ausgabevorrichtungen können Instrumentenclusterausgaben (z. B. Skalen, Leuchtvorrichtungen), Aktoren, eine Heads-up-Anzeige, eine Mittelkonsolenanzeige (z. B. eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine organische Leuchtdioden(OLED)-Anzeige, eine Flachbildanzeige, eine Halbleiteranzeige usw.) und/oder Lautsprecher beinhalten. Im dargestellten Beispiel beinhaltet die Infotainment-Haupteinheit 220 Hardware (z. B. einen Prozessor oder eine Steuerung, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Software (z. B. ein Betriebssystem usw.) für ein Infotainmentsystem (wie etwa SYNC® und MyFord Touch® von Ford®, Entune® von Toyota®, IntelliLink® von GMC® usw.). In einigen Beispielen kann sich die Infotainment-Haupteinheit 220 einen Prozessor mit dem RCM 110 teilen. Außerdem kann die Infotainment-Haupteinheit 220 das Infotainmentsystem beispielsweise auf einer Mittelkonsolenanzeige 222 des Fahrzeugs 100 anzeigen.
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Die Sensoren 240 können in beliebiger geeigneter Weise in und um das Fahrzeug 100 angeordnet sein. Im dargestellten Beispiel beinhalten die Sensoren 240 Beschleunigungsmesser 104A-D, 302-304, und 402-48. Die Sensoren 240 können auch eine Kamera 242 und einen oder mehrere Drucksensoren 244 beinhalten, die den einzelnen Sitzen des Fahrzeugs entsprechen. Es können auch andere Sensoren einbezogen sein.
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Die ECUs 250 können Subsysteme des Fahrzeugs 100 überwachen und steuern. Die ECUs 250 können über den Fahrzeugdatenbus 260 kommunizieren und Informationen austauschen. Außerdem können die ECUs 250 Eigenschaften (wie etwa den Status der ECU 250, Sensormesswerte, Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes usw.) an andere ECUs 250 übermitteln und/oder Anforderungen von diesen empfangen. Einige Fahrzeuge 100 können siebzig oder mehr ECUs 250 an verschiedenen Positionen im Fahrzeug 100 aufweisen, die über den Fahrzeugdatenbus 260 kommunizierend gekoppelt sind. In einigen Beispielen kann es sich bei dem RCM 110 um eine der vielen ECUs handeln. Die ECUs 250 können separate Elektroniksätze sein, die ihre eigene(n) Schaltung(en) (wie etwa integrierte Schaltungen, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Firmware, Sensoren, Aktoren und/oder Montagehardware beinhalten. Im dargestellten Beispiel können die ECUs 250 die Telematiksteuereinheit 252, die Karosseriesteuereinheit 254 und die Klimaanlage 256 beinhalten.
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Die Telematiksteuereinheit 252 kann die Verfolgung des Fahrzeugs 100 steuern, beispielsweise mithilfe von Daten, die von einem GPS-Empfänger Kommunikationsmodul 230 und/oder einem oder mehreren Sensoren empfangen werden. Die Karosseriesteuereinheit 254 kann verschiedene Subsysteme des Fahrzeugs 100 steuern. Beispielsweise kann die Karosseriesteuereinheit 254 die Stromversorgung eines Kofferraumriegels, von Fenstern, strombetriebenen Schlössern, einer strombetriebenen Schiebedachsteuerung, eines Wegfahrschutzsystems und/oder von strombetriebenen Spiegeln usw. steuern. Die Klimaanlage 256 kann die Geschwindigkeit, die Temperatur und das Volumen von Luft steuern, die aus einer oder mehreren Lüftungsöffnungen austritt. Die Klimaanlage 256 kann auch die Gebläsedrehzahl (und andere Signale) erfassen und über den Datenbus 260 an das bordeigene Rechensystem 210 übertragen. Andere ECUs sind ebenfalls möglich.
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Der Fahrzeugdatenbus 260 kann einen oder mehrere Datenbusse beinhalten, die das RCM 110, die Infotainment-Haupteinheit 220, die Sensoren 240, die ECUs 250 und andere mit dem Fahrzeugdatenbus 260 verbundene Vorrichtungen oder Systeme kommunizierend koppeln. In einigen Beispielen kann der Fahrzeugdatenbus 260 gemäß dem CAN(controller area network)-Busprotokoll wie von der International Standards Organization (ISO) 11898-1 definiert implementiert sein. Alternativ kann der Fahrzeugdatenbus 250 in einigen Beispielen ein MOST(Media Oriented Systems Transport)-Bus oder ein CAN-flexible-Data(CAN-FD)-Bus (ISO 11898-7) sein.
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3 stellt eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Fahrzeugs 300 mit einem Sitz 301 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar.
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Die vorliegenden Ausführungsformen können unter Bezugnahme auf einen vorderen Fahrzeugsitz beschrieben werden, doch versteht es sich, dass dieselben Grundgedanken auch für andere Fahrzeugsitze gelten. In einigen Beispielen kann der Fahrzeugsitz ein Schalensitz oder ein anderer Einzelpersonensitz sein. Auch kann der Sitz ein vorderer Fahrersitz, ein Beifahrersitz oder ein Rücksitz sein. Ferner kann der Sitz eine Sitzbank sein, wie in 4 gezeigt.
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Wie aus 3 hervorgeht, kann der Sitz 301 eine Kopfstütze 306, einen Rückenlehnenabschnitt 308 und einen Sitzflächenabschnitt 310 beinhalten.
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Das Fahrzeug 300 kann auch einen oder mehrere Beschleunigungsmesser beinhalten, die an den Fahrzeugsitz 301 gekoppelt sind und an verschiedenen Positionen oder an verschiedenen Teilen des Sitzes 301 angeordnet sind. Zum Beispiel ist der Beschleunigungsmesser 302 an der Kopfstütze 306 angeordnet, während der Beschleunigungsmesser 304 an einem unteren Teil des Rückenlehnenabschnitts 308 des Sitzes 301 angeordnet gezeigt ist. Die Position des oder der Beschleunigungsmesser kann derart ausgewählt sein, dass eine Messdifferenz zwischen einem belegten und einem unbelegten Sitz maximiert wird. Somit können die Beschleunigungsmesser horizontal in einer Mitte des Sitzes angeordnet sein. Es sei angemerkt, dass die Position des Beschleunigungsmessers 302 und 304 anders als die in 1 gezeigte sein kann.
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Ein RCM des Fahrzeugs 300 kann elektrisch mit den Beschleunigungsmessern 302 und 304 verbunden sein und kann Daten an die Beschleunigungsmesser übertragen und/oder von diesen empfangen. Das RCM kann Daten von den Beschleunigungsmessern 302 und 304 empfangen und kann dann eine Bogenminuten(MOA)-Messung für den Fahrzeugsitz 301 bestimmen. Die MOA-Messung kann für einen einzelnen Beschleunigungsmesser (d. h. entweder den Beschleunigungsmesser 302 oder 304) spezifisch sein oder für den Sitz 301 spezifisch sein (d. h. Daten von beiden Beschleunigungsmessern 302 und 304 einbeziehen, um eine einzelne MOA-Messung vorzunehmen).
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Wie oben angegeben, kann das Bestimmen der MOA-Messung das Analysieren von Daten, die im Zeitverlauf vom Beschleunigungsmesser oder von den Beschleunigungsmessern empfangen wurden, und das Erzeugen einer MOA-Signatur einschließen. Die MOA-Signatur kann dann mit einem oder mehreren gespeicherten Werten, einer oder mehreren MOA-Signaturen oder einem oder mehreren Schwellenwerten verglichen werden.
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Das RCM kann dann die MOA-Messung verwenden, um zu bestimmen, ob der Sitz 301 belegt ist oder nicht. Wenn die MOA-Messung zum Beispiel im Vergleich zu einem oder mehreren gespeicherten Werten, einer oder mehreren MOA-Signaturen oder einem oder mehreren Schwellenwerten relativ groß ist, kann dies anzeigen, dass der Sitz unbelegt ist. Eine große MOA-Messung kann auf ein ungedämpftes Rütteln oder Vibrieren des Fahrzeugsitzes zurückgehen.
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Wenn eine Person den Sitz einnimmt, kann die Vibration des Sitzes 301 dagegen gedämpft werden. Dies kann bewirken, dass die MOA-Messung kleiner ist. Insbesondere kann die Anwesenheit einer Person die Bewegung der Kopfstütze 302 und des Rückenlehnenabschnitts 308 des Sitzes 301 dämpfen. In einigen Beispielen kann die Bewegung der Kopfstütze 302 stärker oder weniger stark als die des Rückenlehnenabschnitts 308 gedämpft werden.
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In Reaktion auf das Bestimmen, dass der Sitz 301 belegt ist, kann das RCM einen Alarm oder eine Warnung bereitstellen. Das RCM kann auch Daten von einem Gurtsensor empfangen, um zu bestimmen, ob ein dem Sitz 301 entsprechender Gurt geschlossen ist. Wenn der Sitz belegt ist und der Gurt nicht geschlossen ist, kann das RCM den Alarm oder die Warnung an den Insassen bereitstellen.
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Wenn das RCM dagegen auf Grundlage der MOA-Messung bestimmt, dass der Sitz unbelegt ist, kann das RCM ein oder mehrere Fahrzeugsitzmerkmale deaktivieren. Dies kann das Deaktivieren von einem oder mehreren Airbags oder Sicherheitssystemen speziell für diesen Sitz 301 beinhalten, während die Sicherheitssysteme, die einem oder mehreren anderen Sitzen entsprechen, aktiviert bleiben dürfen. Es können auch andere Maßnahmen ergriffen werden.
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In einigen Beispielen kann nur ein Beschleunigungsmesser verwendet werden, um eine MOA-Messung zu bestimmen und um die Belegung des Fahrzeugsitzes zu bestimmen. In anderen Beispielen dagegen können zwei oder mehr Beschleunigungsmesser verwendet werden, um die Belegung des Fahrzeugsitzes zu bestimmen. Wenn beispielsweise zwei Beschleunigungsmesser verwendet werden, kann dies das Bestimmen einer ersten und zweiten MOA-Messung, die jeweils den zwei Beschleunigungsmessern entsprechen, und das Verwenden beider MOA-Messungen zum Bestimmen der Sitzbelegung beinhalten. Die zwei Beschleunigungsmesser können nebeneinander oder an unterschiedlichen Positionen am Sitz angeordnet sein.
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In einigen Beispielen kann das RCM auf Grundlage beider MOA-Messungen bestimmen, dass der Sitz 301 von einer Person belegt ist. Zum Beispiel können die MOA-Messungen für einen Sitz, der von einer Person belegt ist, eine bestimmte MOA-Signatur aufweisen, indem die Person die Bewegung beider Beschleunigungsmesser 302 und 304 dämpft. Die erste und zweite MOA-Messung können somit ähnliche MOA-Signaturen aufweisen.
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Das RCM kann auch dazu konfiguriert sein, auf Grundlage der ersten und zweiten MOA-Messung zu bestimmen, dass der Fahrzeugsitz 301 von einem unbelebten Objekt (anstelle einer Person) belegt ist. In einem Beispiel, in dem ein schweres, aber kurzes Objekt (wie etwa eine Kiste) auf den Sitz 301 gelegt wird, kann es sein, dass sich der Rückenlehnenabschnitt nahe dem Beschleunigungsmesser 304 weniger stark bewegt als die Kopfstütze 306. Somit kann eine erste MOA-Messung, die dem Beschleunigungsmesser 302 entspricht, größer als eine zweite MOA-Messung sein, die dem Beschleunigungsmesser 304 entspricht. Die Differenz der MOA-Messungen kann es dem RCM ermöglichen, zu bestimmen, dass ein Objekt auf dem Sitz 301 vorhanden ist, aber es sich nicht um eine Person handelt.
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Die Positionierung und Anzahl der Beschleunigungsmesser kann über zwei hinausgehen, derart, dass mehr Informationen zu der Größe eines Objekts oder einer Person auf dem Sitz gesammelt werden können. Auch wenn eine Person zu klein ist, um die Kopfstütze zu erreichen, können ein oder mehrere Beschleunigungsmesser Daten bereitstellen, die verwendet werden können, um die Sitzbelegung hinsichtlich dessen zu bestimmen, ob der Sitz durch eine Person oder ein unbelebtes Objekt belegt ist.
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Ferner können sich die hierin beschriebenen Gedanken auf jeden Sitz in einem Fahrzeug erstrecken. Das Fahrzeug kann eine Vielzahl von Beschleunigungsmessern beinhalten, die einer Vielzahl von Fahrzeugsitzen entspricht, wobei das Rückhaltesteuermodul ferner dazu konfiguriert ist, eine Vielzahl von Bogenminutenmessungen für die Vielzahl von Fahrzeugsitzen auf Grundlage von Daten zu bestimmen, die von der Vielzahl von Beschleunigungsmessern empfangen werden, auf Grundlage der Vielzahl von Bogenminutenmessungen zu bestimmen, dass ein oder mehrere der Vielzahl von Fahrzeugsitzen belegt ist, und einen Alarm bereitzustellen, der angibt, dass einer oder mehrere der Vielzahl von Fahrzeugsitzen belegt ist.
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4 stellt eine beispielhafte Sitzbank 400 dar, die Teil eines Fahrzeugs wie etwa des Fahrzeugs 100 und/oder 300 sein kann. Die Sitzbank 400 kann zwei Sitzpositionen 420 und 422 beinhalten, die jeweils eine entsprechende Kopfstütze 410 und 412 aufweisen. Ferner kann die Sitzbank 400 einen oder mehrere Beschleunigungsmesser beinhalten, die den einzelnen Sitzpositionen entsprechen. Wie in 4 gezeigt, weist die Sitzposition 420 entsprechende Beschleunigungsmesser 402 und 404 auf, während die Sitzposition 422 entsprechende Beschleunigungsmesser 406 und 408 aufweist.
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Ein RCM, das an diese Beschleunigungsmesser gekoppelt ist, kann fähig sein, MOA-Messungen zu bestimmen, die den einzelnen Beschleunigungsmessern oder den einzelnen Sitzpositionen entsprechen. Und auf Grundlage dieser MOA-Messungen kann das RCM fähig sein, zu bestimmen, ob keine Sitzposition, beide Sitzpositionen oder nur eine Sitzposition belegt ist.
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Wenn beispielsweise die Sitzposition 420 belegt ist und die Sitzposition 422 unbelegt ist, können die MOA-Messungen, die den Beschleunigungsmessern 402 und 404 und/oder der Sitzposition 420 entsprechen, stärker gedämpft sein als diejenigen, die den Beschleunigungsmessern 406 und 408 und/oder der Sitzposition 422 entsprechen. Diese Differenz kann verwendet werden, um zu bestimmen, dass nur eine der Sitzpositionen belegt ist.
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5 stellt ein beispielhaftes Verfahren 500 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar. Das Verfahren 500 kann es einem RCM ermöglichen, zu bestimmen, dass einer oder mehrere Fahrzeugsitze belegt sind, und ob der Sitz von einer Person oder einem unbelebten Objekt belegt ist. Das Ablaufdiagramm aus 5 stellt maschinenlesbare Anweisungen dar, die in Speicher (wie etwa dem Speicher 212) gespeichert sind, und kann ein oder mehrere Programme beinhalten, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 210) das Fahrzeug 100, 300 und/oder ein(e) oder mehrere Systeme oder Vorrichtungen veranlassen können, eine oder mehrere hier beschriebene Funktionen auszuführen. Obwohl das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm aus 5 beschrieben wird, können alternativ viele andere Verfahren zum Ausführen der hier beschriebenen Funktionen verwendet werden. Beispielsweise kann die Ausführungsreihenfolge der Blöcke umgeordnet werden oder in Reihe oder parallel zueinander durchgeführt werden, Blöcke können geändert, ausgelassen und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 500 auszuführen. Da das Verfahren 500 ferner in Verbindung mit den Komponenten aus 1-4 offenbart wird, werden einige Funktionen dieser Komponenten nachstehend nicht ausführlich beschrieben.
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Das Verfahren 500 kann bei Block 502 beginnen. Bei Block 504 kann das Verfahren 500 das Empfangen von Daten von einem oder mehreren Beschleunigungsmessern beinhalten.
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Bei Block 506 kann das Verfahren 500 das Bestimmen von MOA-Messungen auf Grundlage der von dem einen oder den mehreren Beschleunigungsmessern empfangenen Daten beinhalten. Wie oben angemerkt, können die MOA-Messungen den einzelnen Beschleunigungsmessern entsprechen oder dem Sitz als Ganzem entsprechen.
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Bei Block 508 kann das Verfahren 500 das Bestimmen der Sitzbelegung auf Grundlage der MOA-Messungen beinhalten. Dies kann das Bestimmen beinhalten, ob der Sitz durch eine Person oder ein unbelebtes Objekt belegt ist, sowie, ob der Sitz überhaupt belegt ist.
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Bei Block 510 kann das Verfahren 500 das Bereitstellen eines Alarms auf Grundlage der bestimmten Belegung beinhalten. Wenn zum Beispiel der Gurt, der dem Sitz entspricht, gelöst ist, aber bestimmt wird, dass der Sitz durch eine Person belegt ist, kann ein Alarm oder eine Warnung bereitgestellt werden. Wenn aber bestimmt wird, dass der Sitz nicht belegt ist, oder bestimmt wird, dass er von einem unbelebten Objekt belegt ist, können ein oder mehrere Fahrzeugsicherheitsmerkmale deaktiviert werden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der disjunktiven Form die konjunktive Form einschließen. Die Verwendung bestimmter oder unbestimmter Artikel soll keine Kardinalität angeben. Insbesondere soll die Bezugnahme auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eins einer möglichen Vielzahl von Objekten bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ zum Vermitteln von Merkmalen verwendet werden, die gleichzeitig vorliegen, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Mit anderen Worten, die Konjunktion „oder“ soll auch „und/oder“ einschließen. Die Begriffe „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und weisen jeweils denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ und „umfassen“ auf.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere etwaige „bevorzugte Ausführungsformen“, sind mögliche Beispiele von Implementierungen und dienen lediglich einem klaren Verständnis der Grundgedanken der Erfindung. Viele Abwandlungen und Modifikationen kann an der oder den oben beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne wesentlich vom Geist und von den Grundgedanken der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Entsprechend ist vorgesehen, dass alle Abwandlungen in den Umfang dieser Offenbarung fallen und durch die nachfolgenden Ansprüche geschützt sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, aufweisend: einen Fahrzeugsitz; einen Beschleunigungsmesser, der an den Fahrzeugsitz gekoppelt ist; und ein Rückhaltesteuermodul, das konfiguriert ist zum: Bestimmen einer Bogenminutenmessung für den Fahrzeugsitz auf Grundlage von Daten, die von dem Beschleunigungsmesser empfangen werden; Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz belegt ist, auf Grundlage der Bogenminutenmessung; und Bereitstellen eines Alarms.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser an einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser an einem Rückenlehnenabschnitt des Fahrzeugsitzes angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser ein erster Beschleunigungsmesser, der an einer ersten Position an den Fahrzeugsitz gekoppelt ist, wobei das Fahrzeug ferner einen zweiten Beschleunigungsmesser umfasst, der an einer zweiten Position an den Fahrzeugsitz gekoppelt ist, die sich von der ersten Position unterscheidet, wobei das Rückhaltesteuermodul ferner konfiguriert ist zum: Bestimmen einer ersten Bogenminutenmessung auf Grundlage von ersten Daten, die von dem ersten Beschleunigungsmesser empfangen werden; Bestimmen einer zweiten Bogenminutenmessung auf Grundlage von zweiten Daten, die von dem zweiten Beschleunigungsmesser empfangen werden; und Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz belegt ist, auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Rückhaltesteuermodul ferner konfiguriert zum: Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz von einer Person belegt ist, auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung; und Bestimmen. dass der Fahrzeugsitz von einem unbelebten Objekt belegt ist, auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser an eine Kopfstütze des Fahrzeugsitzes gekoppelt und der zweite Beschleunigungsmesser an einen Rückenlehnenabschnitt des Fahrzeugsitzes gekoppelt, und wobei das Rückhaltesteuermodul ferner konfiguriert ist zum Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz von einem unbelebten Objekt belegt ist, indem bestimmt wird, dass die erste Bogenminutenmessung größer als die zweite Bogenminutenmessung ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Fahrzeugsitz eine Sitzbank mit zwei oder mehr Sitzpositionen, und wobei der Beschleunigungsmesser ein erster Beschleunigungsmesser ist, der an eine erste Seite der Sitzbank gekoppelt ist, wobei das Fahrzeug ferner einen zweiten Beschleunigungsmesser umfasst, der an eine zweite Seite der Sitzbank gekoppelt ist, wobei das Rückhaltesteuermodul ferner konfiguriert ist zum: Bestimmen einer ersten Bogenminutenmessung auf Grundlage von ersten Daten, die von dem ersten Beschleunigungsmesser empfangen werden; Bestimmen einer zweiten Bogenminutenmessung auf Grundlage von zweiten Daten, die von dem zweiten Beschleunigungsmesser empfangen werden; und auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung, Bestimmen, dass eine oder mehrere der Sitzpositionen der Sitzbank belegt sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Rückhaltesteuermodul ferner konfiguriert zum: Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz unbelegt ist, auf Grundlage der Bogenminutenmessung; und in Reaktion darauf Deaktivieren von einem oder mehrere Fahrzeugsitzmerkmalen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Fahrzeug eine Vielzahl von Beschleunigungsmessern auf, die einer Vielzahl von Fahrzeugsitzen entspricht, wobei das Rückhaltesteuermodul ferner konfiguriert ist zum: Bestimmen einer Vielzahl von Bogenminutenmessungen für die Vielzahl von Fahrzeugsitzen auf Grundlage von Daten, die von der Vielzahl von Beschleunigungsmessern empfangen werden; Bestimmen, auf Grundlage der Vielzahl von Bogenminutenmessungen, dass einer oder mehrere der Vielzahl von Fahrzeugsitzen belegt sind; und Bereitstellen eines Alarms, der angibt, dass einer oder mehrere der Vielzahl von Fahrzeugsitzen belegt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Erkennen von Fahrzeugsitzbelegung das Bestimmen, durch ein Fahrzeugrückhaltesteuermodul, einer Bogenminutenmessung auf Grundlage von Daten, die von einem Beschleunigungsmesser empfangen werden, der an einen Fahrzeugsitz gekoppelt ist; Bestimmen, durch das Fahrzeugrückhaltesteuermodul, dass der Fahrzeugsitz belegt ist, auf Grundlage der Bogenminutenmessung; und Bereitstellen eines Alarms, der angibt, dass der Fahrzeugsitz belegt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser an einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser an einem Rückenlehnenabschnitt des Fahrzeugsitzes angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser ein erster Beschleunigungsmesser, der an einer ersten Position an den Fahrzeugsitz gekoppelt ist, wobei das Verfahren ferner umfasst: Bestimmen einer ersten Bogenminutenmessung auf Grundlage von ersten Daten, die von dem ersten Beschleunigungsmesser empfangen werden; Bestimmen einer zweiten Bogenminutenmessung auf Grundlage von zweiten Daten, die von einem zweiten Beschleunigungsmesser empfangen werden, der an einer zweiten Position an den Fahrzeugsitz gekoppelt ist, die sich von der ersten Position unterscheidet; und Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz belegt ist, auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch: Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz von einer Person belegt ist, auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch: Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz von einem unbelebten Objekt belegt ist, auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Beschleunigungsmesser an eine Kopfstütze des Fahrzeugsitzes gekoppelt und der zweite Beschleunigungsmesser an einen Rückenlehnenabschnitt des Fahrzeugsitzes gekoppelt, und wobei das Verfahren ferner umfasst Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz von einem unbelebten Objekt belegt ist, indem bestimmt wird, dass die erste Bogenminutenmessung größer als die zweite Bogenminutenmessung ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Fahrzeugsitz eine Sitzbank mit zwei oder mehr Sitzpositionen, und wobei der Beschleunigungsmesser ein erster Beschleunigungsmesser ist, der an eine erste Seite der Sitzbank gekoppelt ist, wobei das Verfahren ferner umfasst: Bestimmen einer ersten Bogenminutenmessung auf Grundlage von ersten Daten, die von dem ersten Beschleunigungsmesser empfangen werden; Bestimmen einer zweiten Bogenminutenmessung auf Grundlage von zweiten Daten, die von einem zweiten Beschleunigungsmesser empfangen werden, der an eine zweite Seite der Sitzbank gekoppelt ist; und auf Grundlage der ersten und zweiten Bogenminutenmessung, Bestimmen, dass eine oder mehrere der Sitzpositionen der Sitzbank belegt sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch: Bestimmen, dass der Fahrzeugsitz unbelegt ist, auf Grundlage der Bogenminutenmessung; und in Reaktion darauf Deaktivieren von einem oder mehrere Fahrzeugsitzmerkmalen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch: Bestimmen einer Vielzahl von Bogenminutenmessungen für eine Vielzahl von Fahrzeugsitzen auf Grundlage von Daten, die von einer Vielzahl von Beschleunigungsmessern empfangen werden, die jeweils einem der Vielzahl von Fahrzeugsitzen entsprechen; Bestimmen, dass einer oder mehrere der Vielzahl von Fahrzeugsitzen belegt sind, auf Grundlage der Vielzahl von Bogenminutenmessungen; und Bereitstellen eines Alarms, der angibt, dass einer oder mehrere der Vielzahl von Fahrzeugsitzen belegt sind.