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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugzündsysteme und -verfahren und insbesondere automatische Zündung auf Grundlage von einer oder mehreren Eingaben.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein typisches Fahrzeug kann einen Motor und ein Zündsystem aufweisen, das dazu ausgelegt ist, den Motor auf Grundlage einer Eingabe von einem Benutzer, wie etwa das Umdrehen eines Schlüssels, zu starten. Fahrzeuge und Fahrzeughersteller können zudem großen Wert auf Sicherheit, Annehmlichkeit und das Benutzererlebnis des Fahrers legen und demnach ein oder mehrere Merkmale beinhalten, um zu verhindern, dass das Fahrzeug versehentlich gestartet wird.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Beispielhafte Ausführungsformen beinhalten Systeme und Verfahren zum automatischen Anschalten einer Fahrzeugzündung auf Grundlage von einer oder mehreren Eingaben. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet ein Zündsystem, eine Vielzahl von Sensoren und einen Prozessor. Der Prozessor ist dazu ausgelegt, auf Grundlage von Daten, die von den Sensoren empfangen werden, zu bestimmen, (i) dass eine Person einen Fahrersitz des Fahrzeugs belegt, (ii) dass ein Schlüsselanhänger, der dem Fahrzeug entspricht, vorhanden ist und (iii) dass eine Eingabe an einem Schalthebel des Fahrzeugs empfangen worden ist. Der Prozessor ist zudem dazu ausgelegt, als Reaktion darauf das Zündsystem anzuschalten.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren beinhaltet Empfangen von Daten von einer Vielzahl von Sensoren, die in einem Fahrzeug angeordnet ist. Das Verfahren beinhaltet zudem Bestimmen auf Grundlage der Daten, (i) dass eine Person einen Fahrersitz des Fahrzeugs belegt, (ii) dass ein Schlüsselanhänger, der dem Fahrzeug entspricht, vorhanden ist und (iii) dass eine Eingabe an einem Schalthebel des Fahrzeugs empfangen worden ist. Außerdem beinhaltet das Verfahren ferner als Reaktion darauf Anschalten eines Zündsystems des Fahrzeugs.
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Ein anderes Beispiel kann ein Mittel zum Empfangen von Daten von einer Vielzahl von Sensoren, die in einem Fahrzeug angeordnet ist, beinhalten. Das Beispiel kann zudem ein Mittel zum Bestimmen auf Grundlage der Daten, (i) dass eine Person einen Fahrersitz des Fahrzeugs belegt, (ii) dass ein Schlüsselanhänger, der dem Fahrzeug entspricht, vorhanden ist und (iii) dass eine Eingabe an einem Schalthebel des Fahrzeugs empfangen worden ist, beinhalten. Außerdem kann das Beispiel ferner ein Mittel zum Anschalten eines Zündsystems des Fahrzeugs als Reaktion darauf beinhalten.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen sein oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Zusätzlich können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
- 2 veranschaulicht ein vereinfachtes Blockdiagramm von elektronischen Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
- 3 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht im Inneren des Fahrzeugs aus 1.
- 4 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wenngleich die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann, sind in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
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Wie vorstehend angemerkt, beinhalten Fahrzeuge Mechanismen, Vorrichtungen und Systeme zum Starten des Fahrzeugs. Ein typisches System kann erfordern, dass ein Fahrer einen Schlüssel in einem Zündschloss umdreht, was eine Reihe von Ereignissen in Gang setzen kann, die damit enden, dass der Motor gestartet wird. Viele Systeme können zudem erfordern, dass der Fahrer ein Bremspedal nach unten drückt, bevor das Fahrzeug startet.
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Um einen natürlicheren, intuitiveren und/oder einfacher zu verwenden Startvorgang bereitzustellen, können hier offenbarte beispielhafte Ausführungsformen ermöglichen, dass ein Fahrer ein Fahrzeug startet, indem er eine oder mehrere Eingaben anstelle oder zusätzlich zum Umdrehen eines Schlüssels oder Herunterdrucken eines Bremspedals verwendet. Das Fahrzeug kann einen oder mehrere Sensoren beinhalten, die dazu ausgelegt sind, Eingaben von dem Fahrer zu detektieren, was es dem System ermöglicht, die Absicht eines Fahrers zum Starten des Fahrzeugs einfacher zu bestimmen. Einige Ausführungsformen können zudem Sicherheitsmerkmale bereitstellen, die in einem System, das einfach erfordert, dass ein Schlüssel umgedreht wird, nicht zur Verfügung stehen.
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Ein beispielhaftes Fahrzeug kann ein Zündsystem, eine Vielzahl von Sensoren und einen Prozessor beinhalten. Die Vielzahl von Sensoren kann einen oder mehrere Drucksensoren, HF-Sensoren, Berührungssensoren, Näherungssensoren, Kameras, Verriegelungssensoren, Magnetsensoren und mehr beinhalten. Die Sensoren können dazu ausgelegt sein, eine oder mehrere Eigenschaften des Fahrzeugs und/oder eines Fahrers des Fahrzeugs zu detektieren.
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Der Prozessor kann dazu ausgelegt sein, Daten von der Vielzahl von Sensoren zu empfangen und eine oder mehrere Bestimmungen vorzunehmen. Der Prozessor kann bestimmen, dass eine Person den Fahrersitz belegt, dass ein Schlüsselanhänger in dem Fahrzeug vorhanden ist und dass eine Eingabe an einem Schalthebel des Fahrzeugs empfangen worden ist. Die Schalthebeleingabe kann daraus hervorgehen, dass die Hand des Fahrers den Schalthebel berührt.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug 100 und einen beispielhaften Fahrer 120 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 kann Teile beinhalten, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, ein Getriebe, eine Federung, eine Antriebswelle und/oder Räder etc. Das Fahrzeug 100 kann nichtautonom, halbautonom (z. B. werden einige routinemäßige Bewegungsfunktionen durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom (z. B. werden Bewegungsfunktionen ohne direkte Fahrereingabe durch das Fahrzeug 100 gesteuert) sein.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 ein Zündsystem 102, eine Vielzahl von Sensoren 104 und einen Prozessor 110. Das Fahrzeug 100 kann zudem eine oder mehrere Komponenten beinhalten, die nachstehend in Bezug auf 2 beschrieben werden. Das Zündsystem kann kommunikativ an die Vielzahl von Sensoren 104 und/oder den Prozessor 110 gekoppelt sein und dazu ausgelegt sein, den Motor als Reaktion auf einen empfangenen Befehl zu starten.
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Die Vielzahl von Sensoren kann innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 100 angeordnet sein und an verschiedenen Stellen in Bezug auf den Fahrersitz des Fahrzeugs positioniert sein. Die Sensoren werden nachstehend in Bezug auf 3 ausführlicher beschrieben.
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Der Prozessor 110 kann dazu ausgelegt sein, Dateneingaben von der Vielzahl von Sensoren zu empfangen und eine oder mehrere Bestimmungen vorzunehmen. Zum Beispiel kann der Prozessor 110 bestimmen, dass ein Fahrer, wie etwa der Fahrer 120, auf dem Fahrersitz des Fahrzeugs 100 vorhanden ist. Dies kann auf Grundlage von Daten, die von einem Drucksensor in dem Fahrersitz empfangen werden, auf Grundlage von einem oder mehreren Bildern, die von einer auf den Fahrersitz gerichteten Kamera empfangen werden, oder auf Grundlage von Daten, die von einem oder mehreren anderen Sensoren empfangen werden, bestimmt werden. In einigen Beispielen kann der Prozessor auf Grundlage einer Kombination von Daten, die von zwei oder mehr Sensoren empfangen werden, bestimmen, dass ein Fahrer auf dem Fahrersitz vorhanden ist.
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Der Prozessor 110 kann zudem dazu ausgelegt sein, auf Grundlage der Daten, die von der Vielzahl von Sensoren empfangen werden, zu bestimmen, dass ein Schlüsselanhänger, der dem Fahrzeug 100 entspricht, wie etwa der Schlüsselanhänger 122, vorhanden ist. Die Vielzahl von Sensoren kann einen Hochfrequenz-(HF-)Sensor, Bluetooth-Sensor oder anderen Sensor beinhalten, der dazu ausgelegt ist, Daten an eine Vorrichtung für fernbedienbaren schlüssellosen Zugang wie etwa den Schlüsselanhänger 122 zu übertragen und/oder davon zu empfangen.
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In einigen Beispielen kann die Vielzahl von Sensoren zwei oder mehr HF-Sensoren, Bluetooth-Sensoren oder andere derartige Sensoren beinhalten, die dazu verwendet werden können, einen Standort des Schlüsselanhängers zu bestimmen. Die Sensoren können im Inneren des Fahrzeugs 100 positioniert sein, sodass Daten von den Sensoren durch den Prozessor 110 analysiert werden können, um einen Standort des Schlüsselanhängers 122 innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 100 zu bestimmen. Die Standortbestimmung kann Werte der empfangenen Signalstärke (received signal strength - RSS), Signaltriangulierung oder eine oder mehrere andere Techniken beinhalten.
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Der Prozessor 110 kann zudem dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, dass eine Eingabe an einem Schalthebel des Fahrzeugs empfangen worden ist. Die Eingabe kann beinhalten, dass die Hand eines Fahrers den Schalthebel berührt. In einigen Beispielen kann das Fahrzeug 100 einen Berührungssensor an dem Schalthebel beinhalten, der dazu ausgelegt ist, zu detektieren, wenn eine Hand vorhanden ist. Der Berührungssensor kann zudem dazu ausgelegt sein, einen Fingerabdruck zu detektieren, und kann ermöglichen, dass ein Prozessor 110 auf Grundlage des empfangenen Fingerabdrucks zwischen zulässigen Fahrern und unzulässigen Fahrern unterscheidet.
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In einigen Beispielen kann der Prozessor 110 zudem dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, dass eine oder mehrere Türen des Fahrzeugs 100 geschlossen sind und dass ein Sicherheitsgurt des Fahrersitzes eingerastet ist. Als Reaktion auf die Bestimmungen des Prozessors kann der Prozessor das Zündsystem anschalten.
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2 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm 200, das die elektronischen Komponenten des Fahrzeugs 100 gemäß einigen Ausführungsformen zeigt. In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die elektronischen Komponenten 200 ein bordeigenes Rechensystem 210, eine Infotainment-Haupteinheit 220, ein Kommunikationsmodul 230, Sensoren 240, (eine) elektronische Steuereinheit(en) 250 und einen Fahrzeugdatenbus 260.
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Das bordeigene Rechensystem 210 kann eine Mikrocontrollereinheit, eine Steuerung oder einen Prozessor 110 und einen Speicher 212 beinhalten. Bei dem Prozessor 110 kann es sich um jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie etwa unter anderem einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, einen integrierten Schaltkreis, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (field programmable gate arrays - FPGAs) und/oder einen oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (application-specific integrated circuits - ASICs). Bei dem Speicher 212 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, darunter nichtflüchtiger RAM, magnetischer RAM, ferroelektrischer RAM etc.), nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nichtflüchtigen Festkörperspeicher etc.), unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke etc.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 212 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher.
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Bei dem Speicher 212 kann es sich um computerlesbare Medien handeln, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hier beschrieben, verkörpern. Zum Beispiel befinden sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer von dem Speicher 212, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 110.
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Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ beinhalten ein einzelnes Medium oder mehrere Medien, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder damit assoziierte Zwischenspeicher und Server, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen gespeichert sind. Ferner beinhalten die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ jedes beliebige physische Medium, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Im hier verwendeten Sinne ist der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte beinhaltet und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Die Infotainment-Haupteinheit 220 kann eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und einem Benutzer bereitstellen. Die Infotainment-Haupteinheit 220 kann eine oder mehrere Eingabe- und/oder Ausgabevorrichtungen, wie etwa die Anzeige 222 und die Benutzerschnittstelle 224 beinhalten, um Eingaben von dem/den Benutzer(n) zu empfangen und diesem/diesen Informationen anzuzeigen. Die Eingabevorrichtungen können zum Beispiel einen Steuerknopf, ein Armaturenbrett, eine Digitalkamera zur Bildaufnahme und/oder visuellen Befehlserkennung, einen Touchscreen, eine Audioeingabevorrichtung (z. B. ein Kabinenmikrofon), Tasten oder ein Touchpad beinhalten. Die Ausgabevorrichtungen können Kombiinstrumentenausgaben (z. B. Drehscheiben, Beleuchtungsvorrichtungen), Aktoren, eine Frontanzeige, eine Mittelkonsolenanzeige (z. B. eine Flüssigkristallanzeige (liquid crystal display - LCD), eine Anzeige mit organischen Leuchtdioden (organic light emitting diode - OLED), eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige etc.) und/oder Lautsprecher beinhalten. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Infotainment-Haupteinheit 220 Hardware (z. B. einen Prozessor oder eine Steuerung, Arbeitsspeicher, Datenspeicher etc.) und Software (z. B. ein Betriebssystem etc.) für ein Infotainment-System (wie etwa SYNC® und MyFord Touch® von Ford®, Entune® von Toyota®, IntelliLink® von GMC® etc.). In einigen Beispielen kann sich die Infotainment-Haupteinheit 220 einen Prozessor und/oder Speicher mit dem bordeigenen Rechensystem 210 teilen. Zusätzlich kann die Infotainment-Haupteinheit 220 das Infotainment-System zum Beispiel auf einer Mittelkonsolenanzeige des Fahrzeugs 100 anzeigen.
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Das Kommunikationsmodul 230 kann drahtgebundene oder drahtlose Netzwerkschnittstellen beinhalten, um Kommunikation mit externen Netzwerken, Vorrichtungen oder Systemen zu ermöglichen. Das Kommunikationsmodul 230 kann zudem Hardware (z. B. Prozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher, Antennen etc.) und Software zum Steuern der drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkschnittstellen beinhalten. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Kommunikationsmodul 230 eine oder mehrere Kommunikationssteuerungen für standardbasierte Netzwerke (z. B. Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Long Term Evolution (LTE), Code Division Multiple Access (CDMA), WiMAX (IEEE 802.16m); Nahfeldkommunikation (Near Field Communication - NFC); drahtloses lokales Netzwerk (einschließlich IEEE 802.11 a/b/g/n/ac oder anderer), dedizierte Nahbereichskommunikation (dedicated short range communication - DSRC) und Wireless Gigabit (IEEE 802.11ad) etc.). In einigen Beispielen kann das Kommunikationsmodul 230 eine drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle (z. B. einen Hilfsanschluss, einen Universal-Serial-Bus-(USB-)Anschluss, einen Bluetooth®-Drahtlosknoten etc.) beinhalten, um kommunikativ mit einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone, einer Smartwatch, einem Tablet etc.) gekoppelt zu sein. In derartigen Beispielen kann das Fahrzeug 100 über die gekoppelte mobile Vorrichtung mit dem externen Netzwerk kommunizieren. Bei dem bzw. den externen Netzwerk(en) kann es sich um ein öffentliches Netzwerk, wie etwa das Internet; ein privates Netzwerk, wie etwa ein Intranet; oder Kombinationen daraus handeln, und es kann bzw. sie können eine Vielfalt von Netzwerkprotokollen verwenden, die derzeit zur Verfügung stehen oder später entwickelt werden, einschließlich unter anderem TCP/IP-basierter Netzwerkprotokolle.
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Die Sensoren 240 können in dem und um das Fahrzeug 100 herum angeordnet sein, um Eigenschaften des Fahrzeugs 100 und/oder einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, zu überwachen. Ferner können die Sensoren 240 ein(e) oder mehrere Eigenschaften oder Merkmale eines Fahrers des Fahrzeugs 100 überwachen. Einer oder mehrere der Sensoren 240 können zum Messen von Eigenschaften um eine Außenseite des Fahrzeugs 100 herum außen an dem Fahrzeug 100 montiert sein. Zum Beispiel können eine oder mehrere Antennen um eine Außenseite des Fahrzeugs 100 herum positioniert sein, um Signale von einer oder mehreren Vorrichtungen zu empfangen und einen Standort der Vorrichtung zu bestimmen. Zusätzlich oder alternativ können einer oder mehrere der Sensoren 240 innerhalb einer Kabine des Fahrzeugs 100 oder in einer Karosserie des Fahrzeugs 100 (z. B. einem Motorraum, Radkästen etc.) montiert sein, um Eigenschaften in einem Innenraum des Fahrzeugs 100 zu messen. Zu den Sensoren 240 können zum Beispiel Beschleunigungsmesser, Wegstreckenzähler, Geschwindigkeitsmesser, Nick- und Gierratensensoren, Raddrehzahlsensoren, Mikrofone, Reifendrucksensoren, biometrische Sensoren und/oder Sensoren einer beliebigen anderen geeigneten Art gehören.
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In einigen Beispielen können zu den Sensoren 240 ein oder mehrere Mikrofone 241, Kameras 242, Drucksensoren 243, HF-Sensoren 244, Berührungssensoren 245, Türsensoren 246 und/oder Sicherheitsgurtsensoren 247 gehören. Diese Sensoren sind nachstehend in Bezug auf 3 ausführlicher beschrieben.
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Die ECUs 250 können Teilsysteme des Fahrzeugs 100 überwachen und steuern. Zusätzlich können die ECUs 250 Eigenschaften (wie etwa Status der ECU 250, Sensormesswerte, Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes etc.) an andere ECUs 250, die bordeigene Rechenplattform 210 und/oder den Prozessor 110 kommunizieren und/oder Anforderungen von diesen empfangen. Einige Fahrzeuge 100 können siebzig oder mehr ECUs 250 aufweisen, die an verschiedenen Stellen um das Fahrzeug 100 herum angeordnet und durch den Fahrzeugdatenbus 260 kommunikativ gekoppelt sind. Die ECUs 250 können diskrete Sätze elektronischer Bauteile sein, die ihre(n) eigenen Schaltkreis(e) (wie etwa integrierte Schaltkreise, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher etc.) und Firmware, Sensoren, Aktoren und/oder Montageelemente beinhalten. In dem veranschaulichten Beispiel können die ECUs 250 die Telematiksteuereinheit 252, die Karosseriesteuereinheit 254 und die Geschwindigkeitssteuereinheit 256 beinhalten.
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Die Telematiksteuereinheit 252 kann das Orten des Fahrzeugs 100 steuern, zum Beispiel unter Verwendung von durch einen GPS-Empfänger, das Kommunikationsmodul 230 und/oder einen oder mehrere Sensoren 130 empfangenen Daten. Die Karosseriesteuereinheit 254 kann verschiedene Teilsysteme des Fahrzeugs 100 steuern. Zum Beispiel kann die Karosseriesteuereinheit 254 eine Kofferraumverriegelung, elektrische Fensterheber, eine Zentralverriegelung, eine elektrische Glasschiebedachsteuerung, eine Wegfahrsperre und/oder elektrisch verstellbare Außenspiegel etc. steuern. Die Geschwindigkeitssteuereinheit 256 kann ein oder mehrere Signale über den Datenbus 260 übertragen und empfangen und als Reaktion darauf eine Geschwindigkeit, Beschleunigung oder einen anderen Aspekt des Fahrzeugs 100 steuern.
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Der Fahrzeugdatenbus 260 kann einen oder mehrere Datenbusse beinhalten, die das bordeigene Rechensystem 210, die Infotainment-Haupteinheit 220, das Kommunikationsmodul 230, die Sensoren 240, die ECUs 250 und andere Vorrichtungen oder Systeme, die mit dem Fahrzeugdatenbus 260 verbunden sind, kommunikativ koppeln. In einigen Beispielen kann der Fahrzeugdatenbus 260 gemäß dem Controller-Area-Network-(CAN-)Bus-Protokoll nach der Definition durch International Standards Organization (ISO) 11898-1 umgesetzt sein. Alternativ kann der Fahrzeugdatenbus 260 in einigen Beispielen ein Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST-)Bus oder ein CAN-Flexible-Data-(CAN-FD-)Bus (ISO 11898-7) sein.
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3 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs 100 von innen und zeigt eine Vielzahl von Sensoren 241-247 und beispielhafte Stellen innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 100.
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Das Mikrofon 241 kann dazu ausgelegt sein, Sprachdaten von einem Fahrer des Fahrzeugs 100 zu empfangen. Die Sprachdaten können verarbeitet und dazu verwendet werden, einen oder mehrere Aspekte des Fahrzeugs 100 zu steuern. In einigen Beispielen können durch das Mikrofon 241 empfangene Sprachdaten dazu verwendet werden, einen Fahrer über Spracherkennung oder durch die Eingabe eines Passworts oder Passcodes zu authentifizieren. In 3 ist das Mikrofon 241 an einem mittleren Abschnitt innerhalb des Dachs des Fahrzeugs 100 gezeigt, doch in anderen Beispielen kann das Mikrofon in einer Mittelkonsole, Tür oder anderen Komponente des Fahrzeugs 100 angeordnet sein.
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Die Kamera 242 kann in einem Rückspiegel des Fahrzeugs 100 positioniert sein und dazu ausgelegt sein, ein oder mehrere Bilder einer auf dem Fahrersitz des Fahrzeugs 100 sitzenden Person aufzunehmen. In einigen Beispielen kann der Prozessor dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob auf dem Fahrersitz überhaupt eine Person vorhanden ist oder nicht. Dies kann eine Schwellenbestimmung sein, bevor das Fahrzeugzündsystem angeschaltet werden kann.
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In einigen Beispielen kann der Prozessor dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob eine Person auf einem durch die Kamera 242 aufgenommenen Bild ein autorisierter Benutzer des Fahrzeugs 100 ist. Dies kann Durchführen von Gesichtserkennung an dem Bild beinhalten, um ein oder mehrere Merkmale der Person zu detektieren. Der Prozessor kann dies dann mit einem gespeicherten Bild und/oder gespeicherten Konto, das einem autorisierten Fahrer entspricht, vergleichen. Der Prozessor kann dann bestimmen, dass eine Person auf dem Fahrersitz vorhanden ist, falls eine Übereinstimmung vorliegt und falls der Fahrer auf dem durch die Kamera 242 aufgenommenen Bild autorisiert ist.
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In 3 ist gezeigt, dass die Kamera 242 an dem Rückspiegel des Fahrzeugs 100 angeordnet ist, doch es ist anzumerken, dass eine oder mehrere andere Positionen ebenfalls verwendet werden können, solange die Position ermöglicht, dass die Kamera 242 den Fahrersitz des Fahrzeugs 100 einsieht.
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Der Drucksensor 243 kann in dem Fahrersitz des Fahrzeugs 100 angeordnet und/oder in diesen integriert sein. Daten von dem Drucksensor 243 können durch den Prozessor dazu verwendet werden, zu bestimmen, dass eine Person auf dem Fahrersitz vorhanden ist.
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Die HF-Sensoren 244 können an einer oder mehreren Stellen überall innerhalb und/oder außerhalb des Fahrzeugs 100 angeordnet sein. Die HF-Sensoren können dazu ausgelegt sein, Daten mit einem Schlüsselanhänger, wie etwa dem Schlüsselanhänger 122 und/oder einer oder mehreren anderen Vorrichtungen für fernbedienbaren schlüssellosen Zugang, zu übertragen und zu empfangen. In einigen Beispielen können die HF-Sensoren 244 zudem dazu ausgelegt sein, einen Standort des Schlüsselanhängers zu bestimmen. Zum Beispiel können die HF-Sensoren dazu in der Lage sein, zu detektieren, ob sich der Schlüsselanhänger innerhalb eines bestimmten Abstands oder Schwellenbereichs von dem Fahrzeug 100 und/oder einem Fahrersitz des Fahrzeugs 100 befindet. Es kann vorteilhaft sein, das Zündsystem nur dann anzuschalten, wenn sich der Schlüsselanhänger in unmittelbarer Nähe zu dem Fahrersitz befindet. Der Schwellenbereich kann somit so klein wie innerhalb von 1 oder mehr Zoll, bis zu mehrere Fuß oder mehr sein.
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Die HF-Sensoren 244 und/oder der Prozessor können ferner dazu ausgelegt sein, eine Authentifizierung mit dem Schlüsselanhänger durchzuführen. Auf diese Art und Weise kann ein Fahrer mit einem unautorisierten Schlüsselanhänger nicht dazu in der Lage sein, die Zündung anzuschalten.
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Das Fahrzeug 100 kann zudem einen Schalthebel 310 mit einem Berührungssensor 245 beinhalten. Der Berührungssensor 245 kann kapazitiv, induktiv oder eine beliebige andere Art von Berührungssensor sein und dazu ausgelegt sein, eine Eingabe an dem Schalthebel zu detektieren, wie etwa davon, dass ein Fahrer den Schalthebel mit seiner Hand berührt. In einigen Beispielen kann der Prozessor dazu ausgelegt sein, das Zündsystem auf Grundlage der Detektion einer Hand einer Person an dem Schalthebel anzuschalten. In anderen Beispielen können der Berührungssensor 245 und/oder der Prozessor jedoch dazu ausgelegt sein, einen oder mehrere Fingerabdrücke unter Verwendung des Berührungssensors 245 zu detektieren. In diesen Beispielen kann der Berührungssensor 245 als Fingerabdrucksensor bezeichnet werden. Eine Fingerabdruckeingabe kann verarbeitet und mit einem oder mehreren gespeicherten Fingerabdrücken und/oder autorisierten Konten verglichen werden. Das Fahrzeug 100 kann einen oder mehrere Fingerabdrücke und/oder autorisierte Konten speichern, mit denen eine Fingerabdruckeingabe über den Berührungssensor 245 verglichen wird. Wenn der Fingerabdruck einem autorisierten Fahrer oder autorisierten Konto entspricht, kann der Prozessor das Zündsystem anschalten.
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3 veranschaulicht den Berührungssensor 245, der an einem oberen Abschnitt des Schalthebels 310 angeordnet ist. Es ist jedoch anzumerken, dass andere Positionen und Stellen ebenfalls in Betracht gezogen werden, einschließlich an der Mittelkonsole, dem Armaturenbrett, der Instrumententafel und mehr.
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Der Türsensor 246 kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob eine Tür des Fahrzeugs 100 geschlossen oder offen ist. Demnach kann der Türsensor 246 eine oder mehrere magnetische, optische, elektronische oder andere Komponenten beinhalten. In einigen Beispielen kann das Fahrzeug 100 eine Vielzahl von Türsensoren 246 beinhalten, die dazu ausgelegt ist, zu bestimmen, wann jede Tür des Fahrzeugs 100 offen oder geschlossen ist. Der Sicherheitsgurtsensor 247 kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, wann ein Sicherheitsgurt des Fahrzeugs 100 eingerastet oder nicht eingerastet ist.
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Auf Grundlage von Daten von einem oder mehreren der hier beschriebenen Sensoren kann der Prozessor als Reaktion darauf das Fahrzeugzündsystem anschalten. Außerdem kann der Prozessor es ferner unterlassen, das Zündsystem als Reaktion auf oder auf Grundlage von Daten, die von einem oder mehreren Sensoren empfangen werden, anzuschalten. Wenn zum Beispiel die Gesichtserkennung bestimmt, dass eine Person auf dem Fahrersitz unautorisiert ist, kann das Zündsystem gesperrt werden. Wenn ferner ein Sicherheitsgurt des Fahrersitzes nicht eingerastet ist, kann das Zündsystem gleichermaßen gesperrt werden. Andere Beispiele sind ebenfalls möglich.
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Eine(s) oder mehrere der hier beschriebenen Merkmale und Handlungen kann bzw. können Kommunikation mit einem Server über das Kommunikationsmodul 230 beinhalten. Zum Beispiel können die vorstehend beschriebenen Handlungen zur Gesichtserkennung, Autorisierung und/oder Authentifizierung beinhalten, dass mit einem Zentralserver kommuniziert wird, der ein(en) oder mehrere Konten, Bilder, Codes oder andere Daten speichern kann.
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4 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Das Verfahren 400 kann ermöglichen, dass ein Fahrzeug das Zündsystem auf Grundlage von einer oder mehreren Eingaben von einem Fahrer, die durch einen oder mehrere Fahrzeugsensoren empfangen werden, anschaltet. Das Ablaufdiagramm aus 4 ist repräsentativ für maschinenlesbare Anweisungen, die in einem Speicher (wie etwa dem Speicher 212) gespeichert sind und ein oder mehrere Programme beinhalten können, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 110) das Fahrzeug 100 dazu veranlassen können, eine oder mehrere der hier beschriebenen Funktionen auszuführen. Wenngleich das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 4 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist, können alternativ viele andere Verfahren zum Ausführen der hier beschriebenen Funktionen verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke neu angeordnet werden und Blöcke können verändert, entfernt und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 400 durchzuführen. Da das Verfahren 400 in Verbindung mit den Komponenten aus 1-3 offenbart ist, werden ferner einige Funktionen dieser Komponenten nachstehend nicht ausführlich beschrieben.
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Das Verfahren 400 kann bei Block 402 beginnen. Bei Block 404 kann das Verfahren 400 Empfangen von Sensordaten beinhalten. Dazu kann gehören, dass Sensordaten von den verschiedenen hier beschriebenen Sensoren empfangen werden, wie etwa den Mikrofonen, Kameras, Drucksensoren etc.
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Bei Block 406 kann das Verfahren 400 das Detektieren des Gesichts eines Insassen beinhalten. Eine Kamera kann innerhalb des Fahrzeugs positioniert und auf ein Gesicht eines Insassen gerichtet sein, und ein oder mehrere durch die Kamera aufgenommene Bilder können verarbeitet und analysiert werden, um ein Gesicht zu detektieren. Block 408 kann dann Bestimmen beinhalten, ob der Insasse dazu autorisiert ist, das Fahrzeug zu fahren. Dazu kann gehören, dass eine oder mehrere mit dem Fahrzeug assoziierte Identitäten oder Konten bestimmt werden, die autorisiert sind, und diese mit dem detektierten Gesicht des Insassen verglichen werden. Falls der Insasse nicht autorisiert ist, kann das Verfahren 400 enden.
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Falls der Insasse autorisiert ist, kann das Verfahren 400 bei Block 410 Detektieren eines Drucks auf einem Fahrersitz beinhalten. Das Verfahren 400 kann dann Bestimmen beinhalten, ob eine Person den Fahrersitz belegt. In einigen Beispielen kann dies erfolgen, indem Daten von einer Vielzahl von Sensoren analysiert werden. Zum Beispiel kann ein Gegenstand auf dem Fahrersitz platziert sein, was dazu führt, dass ein Drucksensor das Gewicht detektiert. Falls der Gegenstand jedoch keine Person ist, kann die Kamera erkennen, dass keine Person auf dem Sitz sitzt. Stattdessen kann die Kombination aus Daten von der Kamera und dem Drucksensor angeben, dass ein Gegenstand vorhanden ist und keine Person. Die Kombination aus Daten kann das Fahrzeug dabei unterstützen, falsch positive Bestimmungen zu verhindern, und zusätzliche Sicherheit bereitstellen.
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Bei Block 414 kann das Verfahren 400 Bestimmen beinhalten, ob ein Schlüsselanhänger vorhanden ist. Dazu kann gehören, dass ein Standort des Schlüsselanhängers bestimmt wird, wie etwa, ob sich der Schlüsselanhänger innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs oder innerhalb eines Schwellenabstands von dem Fahrersitz befindet. Block 416 kann Bestimmen des Standorts des Schlüsselanhängers beinhalten. Dies kann unter Verwendung von Daten von einem oder mehreren HF-Sensoren oder anderen Sensoren erfolgen, die Daten mit dem Schlüsselanhänger übertragen und/oder empfangen.
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Bei Block 418 kann das Verfahren 400 Empfangen einer Eingabe an dem Schalthebel beinhalten. Diese Eingabe kann von einer Hand eines Fahrers des Fahrzeugs stammen. In einigen Beispielen kann der Schalthebel einen Drucksensor, Näherungssensor oder anderen Sensor beinhalten, der dazu ausgelegt ist, eine Eingabe zu detektieren. Auf diese Art und Weise kann ein Fahrer, der Handschuhe trägt, den Schalthebel berühren und die Eingabe dennoch detektiert werden.
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Bei Block 420 kann das Verfahren 400 Detektieren eines Fingerabdrucks beinhalten. Block 422 kann Bestimmen beinhalten, ob der Fingerabdruck einem autorisierten Konto oder einer autorisierten Identität entspricht. Falls der Fingerabdruck nicht autorisiert ist, kann das Verfahren 400 enden. Falls der Fingerabdruck jedoch autorisiert ist, kann das Verfahren 400 bei Block 424 Detektieren einer geschlossenen Tür und bei Block 426 Detektieren eines eingerasteten Sicherheitsgurts beinhalten. Dann kann das Verfahren 400 bei Block 428 als Reaktion auf die eine oder mehreren Bestimmungen und auf Grundlage der Sensordaten Anschalten des Fahrzeugzündsystems beinhalten. Das Verfahren 400 kann dann bei Block 430 enden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion beinhalten. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „den“ Gegenstand oder „einen“ Gegenstand auch einen aus einer möglichen Vielzahl derartiger Gegenstände bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Mit anderen Worten sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ beinhaltet. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und verfügen über denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne im Wesentlichen vom Geist und den Grundsätzen der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Sämtliche Modifikationen sollen hier im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sein.