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Die Erfindung betrifft einen Trapezverschluss für ein Trapez zum Kitesurfen, Windsurfen oder Segeln und einen Trapezgurt mit einem derartigen Trapezverschluss.
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Derartige Trapezgurte können als Hüfttrapez oder als Sitztrapez ausgeführt sein und haben üblicher Weise einen Trapezhaken, der an einem Frontbügel oder einer Frontplatte befestigt ist. An dieser Frontplatte ist ein Hüftgurt mit einem gepolsterten Rückenteil angelascht, das im Bereich der Lendenwirbelsäule mit Pads/Verstärkungen oder dergleichen versehen ist. Da beispielsweise beim Kitesurfen die über den Kite eingeleiteten Kräfte relativ stark in Vertikalrichtung wirken, ist es insbesondere bei Hüfttrapezen wichtig, dass diese gut sitzen. Dementsprechend muss das Trapez relativ straff an den Körper angelegt werden, um ein Verrutschen zu verhindern. Um dieses Anlegen zu vereinfachen, haben Trapeze üblicherweise einen Trapezverschluss, bei dem ein karabinerartiges Element in eine Öse eingehängt wird, wobei durch verstellbare Gurte zwischen einer Hakenplatte bzw. dem Frontbügel und dem Rückenteil eine Anpassung an den Hüftumfang ermöglicht ist.
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Problematisch dabei ist, dass der Karabiner mit relativ viel Kraft in die Öse eingehängt werden muss, um das exakte Anliegen des Trapezes an der Hüfte zu gewährleisten. Insbesondere problematisch ist auch das Lösen dieses Verschlusses, da zum Lösen des Karabiners entsprechend eine Vorspannung aufgebracht werden muss, um den Karabiner aushängen zu können.
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In der
DE 20 2004 006 143 U1 ist eine Lösung erläutert, bei der der Karabinerhaken über eine Federlasche an der Öse gesichert ist und mittels einer Handhabe aus seiner Verriegelungsposition in eine Freigabeposition bringbar ist. Konkret kann diese Handhabe als Zuglasche ausgeführt sein, über die der Surfer eine vergleichsweise große Kraft zum Lösen aufbringen kann.
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Problematisch ist jedoch auch bei dieser Variante, dass das Einhängen des Karabiners in die Öse immer noch schwierig ist, da zum Schließen die Hand zwischen den Karabiner und den Körper gebracht werden muss, um die erforderliche Zugkraft aufbringen zu können.
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Viele Surfer lockern daher zum Anziehen die Gurtbänder, hängen dann den Trapezverschluss ein und ziehen danach wieder die Gurtbänder fest - diese Vorgehensweise ist sehr umständlich.
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In der
EP 2 834 309 A2 der Anmelderin wird zur Überwindung dieses Nachteils ein Trapezgurt beschrieben, bei dem ein mit einem ring- oder ösenförmigen Rückhalteelement verbindbares Schließstück eines Trapezverschlusses als Schwenkhebel ausgeführt ist, der um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Dieser Schwenkhebel hat an einem ersten Endabschnitt einen Einhängehaken und beabstandet dazu einen Schließhaken, wobei die Schwenkachse im Abstand zum Einhängehaken ausgebildet ist. Beim Anlegen des Trapezgurtes wird das Rückhalteelement zunächst in den Einhängehaken eingehängt, wobei dieser Einhängevorgang sehr einfach ist, da der Trapezgurt locker sitzt. Durch Verschwenken des Schwenkhebels in seine Schließposition gelangt der Schließhaken in Wirkeingriff mit dem Rückhalteelement, wobei durch dieses Verschwenken die Wirklänge des Trapezverschlusses und damit der Umfang des Trapezgurtes verkürzt wird, so dass der Trapezgurt straff in der gewünschten Weise sitzt.
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In der Praxis zeigte sich, dass ein derartiger Trapezgurt äußerst komfortabel anzulegen ist. Ein Nachteil aller beschriebener Lösungen besteht jedoch darin, dass die Anpassung des Trapezgurts an den Hüftumfang des jeweiligen Nutzers, der unter anderem vom Körperbau und von der getragenen Kleidung abhängt, umständlich ist, da der oben beschriebene Trapezverschluss üblicherweise beidseitig über zwei Gurtbänder mit dem eigentlichen Hüft- oder Sitztrapez - im Folgende Trapezgurt genannt - verbunden ist und die Längenverstellung dieser Gurtbänder über Gurtbandspanner erfolgt, die sehr umständlich zu bedienen sind und des Weiteren häufig in einer Tasche des Trapezgurts aufgenommen sind, und somit sehr schwierig zugänglich und zu betätigen sind.
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In der
US 6,293,215 B1 ist eine Frontplatte mit einem Trapezhaken offenbart, wobei an den Endabschnitten der Hakenplatte verrastete Verriegelungselemente angebracht sind, die mit verzahnten Gurten zusammenwirken, deren von der Hakenplatte entfernter Endabschnitt am Hüftgurt befestigt ist. Der Verzahnungseingriff lässt sich durch betätigen einer hakenplattenseitigen Entriegelung lösen.
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Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass das Anlegen relativ umständlich ist, da die Gurtbänder jedes Mal in den Verriegelungsmechanismus eingeführt werden müssen.
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In der Druckschrift
NL 102 95 15 C1 ist ein Trapezverschluss gezeigt, bei dem ein langer Schwenkhebel an der Hakenplatte bzw. einer den Trapezhaken tragenden Bar angelenkt ist und in Spanneingriff mit einem Endbeschlag bringbar ist, der über Gurte oder dergleichen mit dem eigentlichen Trapezgurt verbunden ist. Diese Lösung ist problematisch, da zum Einen der Schwenkhebel einen erheblichen Bauraum und Schwenkbereich erfordert und zum Anderen das Einhängen des Endbeschlags und das Verschwenken des Schwenkhebels eine gewisse Geschicklichkeit des Nutzers erfordert.
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Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Trapezgurt mit verbesserter Handhabbarkeit zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Trapezverschluss mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einen Trapezgurt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der erfindungsgemäße Trapezverschluss hat zumindest einen Endbeschlag, an dem der eigentliche Trapezgurt mittels Gurten oder sonstigen Zugmitteln angekoppelt werden kann. Ein Schließstück des Trapezverschlusses kann in Spanneingriff mit einem an einer Hakenplatte oder dergleichen ausgebildeten Rückhalteelement gebracht werden, wobei dieses Schließstück mittels eine Schwenkhebelanordnung mit dem Endbeschlag derart verbunden ist, dass bei Betätigen der Schwenkhebelanordnung der Endbeschlag in Spannrichtung bewegbar oder verstellbar ist. Erfindungsgemäß erfolgt das Verspannen somit durch Verstellen des Endbeschlags und nicht, wie bei herkömmlichen Lösungen, durch hakenplattenseitige Spanneinrichtungen. Gemäß der Erfindung hat das Schließstück zumindest zwei etwa parallele, hakenförmige Klauen, die kraft- und formschlüssig in Eingriff mit dem Rückhalteelement bringbar sind. Dieser formschlüssige Eingriff erfolgt derart, dass während des Verspannens und auch im Gebrauch ein Kippen der Klauen mit Bezug zum Rückhalteelement im Wesentlichen verhindert werden kann.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind diese Klauen aus Metall oder einem faserverstärkten Kunststoff gefertigt. Diese Klauen können an einer Klauenplatte ausgebildet sein, so dass das Schließstück durch die Klauen und die Klauenplatte gebildet sind.
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Die Schwenkhebelanordnung hat gemäß einer bevorzugten Ausführung eine am Schließstück mittels einer Anlenkung angelenkte Schwenkplatte, die ihrerseits im Abstand zur Anlenkung über ein Schwenkgelenk mit dem Endbeschlag verbunden ist. Durch Betätigen der Schwenkplatte kann dann die erforderliche Spannung auf den Trapezgurt aufgebracht werden.
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Das Betätigen ist besonders einfach, wenn sich die Schwenkplatte über das Schwenkgelenk hinaus erstreckt, so dass mit Bezug zur Anlenkung ein vergleichsweise großer Hebelarm entsteht.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Schwenkplatte zum Verspannen in eine Position in Richtung zum Schließstück verschwenkt, so dass die Klauen dann im Wesentlichen überdeckt sind und somit noch besser gegen ein Verdrehen/Lösen gesichert sind.
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Die Funktionssicherheit lässt sich weiter verbessern, wenn die Schwenkplatte in dieser Schwenkposition verrastet ist.
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Der formschlüssige Eingriff der hakenförmigen Klauen lässt sich beispielsweise dadurch erzielen, dass diese jeweils zumindest abschnittsweise passgenau in eine Tasche des Rückhaltelements eintauchen.
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Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn die Klaue einen hakenförmigen Endabschnitt und einen sich daran anschließenden Klauensteg hat, der in die Tasche eintaucht, so dass der Klauensteg quer zur Zugrichtung in der Tasche abgestützt ist.
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Auf diese Weise ist bereits vor dem Verschwenken der Schwenkplatte eine exakte Relativpositionierung des Schließstücks mit den beiden hakenförmigen Klauen mit Bezug zum Rückhalteelement gewährleistet.
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Eine besonders kompakte Lösung erhält man, wenn das Rückhalteelement und die Taschen in die Hakenplatte integriert sind.
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Bei einem besonders einfach aufgebauten Ausführungsbeispiel ist das Rückhalteelement mit Bolzen ausgeführt, die jeweils in einer Tasche angeordnet sind. Alternativ kann das Rückhalteelement natürlich auch durch entsprechende Rippen/Stege ausgebildet werden, die von den hakenförmigen Klauen umgriffen werden können.
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Der erfindungsgemäße Trapezgurt ist mit einem erfindungsgemäßen Trapezverschluss ausgeführt.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematisierte Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Trapezgurt;
- 2 eine Teildarstellung einer Hakenplatte des Trapezgurts 1 mit einem erfindungsgemäßen Trapezverschluss in der Spannstellung;
- 3 die Anordnung gemäß 2 im entspannten Zustand;
- 4 eine Seitenansicht des Trapezverschlusses;
- 5 eine Draufsicht auf den Trapezverschluss in entspanntem Zustand;
- 6 eine Draufsicht auf den Trapezverschluss in der Spannposition und
- 7 eine Variante des Trapezverschlusses gemäß den Ausführungsbeispielen in den 2 bis 6.
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Das im Folgenden beschriebene Trapez kann als Hüfttrapez oder Sitztrapez ausgeführt sein und ist zum Kitesurfen, Windsurfen oder Segeln geeignet. Bei den folgenden Ausführungen wird ein Hüfttrapez-Trapezgurt genannt/beschrieben. Dieser Trapezgurt 1 hat gemäß der in 1 schematisch dargestellten Draufsicht einen Hüftgurt 2 mit einem Rückenteil 4, das beispielsweise eine Versteifung aufweist, um die Kräfte am Rückenbereich zu verteilen. Das Rückenteil 4 ist dabei an die Anatomie des Rückens angepasst und geht in zwei Seitenteile 6, 8 über, die wesentlich elastischer als das Rückenteil ausgeführt sind und den Rumpf des Nutzers seitlich umschließen. In Verlängerung der Seitenteile können bauchseitige Frontlaschen 10, 12 vorgesehen sein, die beim Anlegen des Trapezgurts 1 mittels eines Klettverschlusses verbunden werden.
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An den beiden Seitenteilen 6, 8 ist eine Front- oder Hakenplatte 14 befestigt, die die beiden Frontlaschen 10, 12 überstreckt und an der ein Trapezhaken 16 befestigt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hakenplatte 14 als Formstück aus Kunststoff ausgebildet, das flächig am Bauch anliegt. Prinzipiell kann die erfindungsgemäße Lösung jedoch auch mit einer herkömmlichen, metallischen Bar realisiert werden, an der der Trapezhaken 16 angeordnet ist.
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Die Verbindung der auswechselbaren Hakenplatte 14 mit den Seitenteilen 6, 8 erfolgt beispielsweise in herkömmlicher Weise über Gurtbänder 18, 20, die an Endbeschlägen 22, 24 reibschlüssig umgelenkt sind, so dass durch Verstellen dieser Gurtbänder 18, 20 eine Voreinstellung des Trapezgurts erfolgen kann. Der in 1 linke Endbeschlag 24 ist Teil eines Trapezverschlusses 26, über den der Endbeschlag 24 mit dem Gurtband 20 mit dem benachbarten Endabschnitt der Hakenplatte 14 verbunden ist. Wie im Folgenden erläutert, ist dieser Trapezverschluss 24 so ausgeführt, dass er zunächst ohne Vorspannung in die Hakenplatte 14 eingehängt und dann in eine Spannposition verbracht werden kann, in der der zugeordnete Endbeschlag 24 in Spannrichtung, d. h., hin zur Hakenplatte 14 bewegt/verstellt wird.
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2 zeigt eine Vorderansicht des in 1 linken Endabschnitts der Hakenplatte 14. Diese hat an ihrem in 2 dargestellten Endabschnitt zwei Taschen 28, 30, in die der Trapezverschluss 26 mit zwei im Folgenden noch näher erläuterten hakenförmigen Klauen 32, 34 eintaucht und dabei als Bolzen 35 ausgebildete Rückhalteelemente umgreift. In der Darstellung gemäß 2 ist nur einer der Bolzen 35 sichtbar. Diese Bolzen 35 durchsetzen die Taschen 28, 30 quer zur Längserstreckung der Taschen 28, 30. Wie im Folgenden noch näher erläutert, ist am Trapezverschluss 26 der Endbeschlag 24 angelenkt, an dem dann die Gurte durchgeschlauft werden. In 2 ist der Trapezverschluss 26 in seiner Schließposition gezeigt, in der die Klauen 32, 36 und die diese aufnehmenden Taschen 28, 30 zumindest abschnittsweise von einer Schwenkplatte 36 überdeckt wird. In dieser Spann-/Schließposition des Trapezverschlusses 26 sind die Gurtbänder 18, 20 mit der maximalen Zugkraft beaufschlagt, die einen perfekten Sitz des Trapezgurts 1 gewährleisten.
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3 zeigt die Anordnung gemäß 2 im entspannten Zustand. Dazu wird die Schwenkplatte 36 des Trapezverschlusses 26 weg von der Hakenplatte 14 verschwenkt. Wie im Folgenden noch näher erläutert, ist der Endbeschlag 24 an der Schwenkplatte 36 angelenkt, so dass entsprechend auch der Endbeschlag 24 in Entspannungsrichtung bewegt wird - mit anderen Worten gesagt, durch das Öffnen des Trapezverschlusses 26 in der in 3 dargestellten Weise wird die lichte Weite des Trapezgurts 1 vergrößert, so dass der Trapezverschluss 26 aus der Hakenplatte 14 ausgehakt werden kann. In der in 3 dargestellten Schwenkstellung der Schwenkplatte 36 sind die beiden hakenförmigen Klauen 32, 34 sichtbar, die passgenau in die Taschen 28, 30 eintauchen und dabei die Bolzen 35 umgreifen.
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Wie erwähnt, können die Klauen 32, 34 aufgrund des entspannten Trapezverschlusses 26 dann praktisch ohne Kraftanwendung ausgehakt werden, so dass der Wirkeingriff mit den Bolzen 35 aufgehoben ist. Die Breite B der Taschen entspricht in etwa der Breite der Klauen 32, 34, so dass diese an den Umfangswandungen der Taschen 28, 30 anliegen und somit ein Kippen der beiden Klauen 32, 34 mit Bezug zur Hakenplatte 14 ausgeschlossen wird. Dies ist insbesondere bei Trapezverschlüssen mit einem einzigen hakenförmigen Schließstück ein Problem, das den Tragekomfort bei hohen seitlichen Belastungen mindert. Dieser Nachteil ist durch die erfindungsgemäße Lösung ausgeräumt.
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4 zeigt den Trapezverschluss 26 in einer Einzeldarstellung, wobei der Trapezverschluss geöffnet/entspannt ist. Man erkennt in der Darstellung gemäß 4 die beiden etwa parallel verlaufenden Klauen 32, 34, die im Prinzip jeweils aus einem hakenförmigen Endabschnitt 38, 40 bestehen, die über Klauenstege 42, 44 mit einer Klauenplatte (siehe auch 3) 46 verbunden sind. An der Klauenplatte 46 sind zwei Gelenklaschen 48, 50 (letztere ist in 2 zu sehen) rechtwinklig nach oben (Ansicht nach 4) mit Bezug zur Schwenkplatte 36 aufgebogen. An diesen Gelenklaschen 48, 50 ist dann über eine Anlenkung 52 die Schwenkplatte 36 angelenkt. Diese hat im Abstand zur Anlenkung 52 ein Schwenkgelenk 54, über das der Endbeschlag 24 schwenkbar mit der Schwenkplatte 36 verbunden ist. Aus der Darstellung gemäß 4 erkennt man, das beim Verschwenken der Schwenkplatte 36 hin zu den Klauen 32, 34 der Endbeschlag 24 in Richtung zu den Klauen 32, 34 mitgenommen wird, so dass die vorbeschriebene Spannung auf die Gurtbänder 18, 20 aufgebracht wird. Zur Verbesserung der Hebelübersetzung ist die Schwenkplatte 36 über das Schwenkgelen 54 hinaus zu einer Handhabe 56 verlängert.
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5 zeigt eine Ansicht des Trapezverschlusses 26 gemäß 3, in der die beiden Klauen 32, 34 vorneliegend angeordnet sind. Die beiden Klauen 32, 34 sind über die beiden Klauenstege 42, 44 mit der Klauenplatte 46 verbunden, an der die beiden um 90° abgewinkelten Gelenklaschen 48, 50 ausgebildet sind. Diese beiden Gelenklaschen 48, 50 werden von zwei Seitenwangen 58, 60 der Schwenkplatte 36 umgriffen, wobei im Überlappungsbereich die strichpunktiert angedeutete Anlenkung 52 ausgebildet ist. In der Darstellung gemäß 5 sieht man auch das Schwenkgelenk 54, über das die Schwenkplatte 36 gelenkig mit dem Endbeschlag 24 verbunden ist. Diese Anbindung erfolgt im Abstand zu Anlenkung 52 ebenfalls im Bereich der Seitenwangen 58, 60, wobei in der Breite verringerte Endbeschlagabschnitte 62 (nur eine in 5 mit einem Bezugszeichen versehen) in den Bereich zwischen den beiden Seitenwangen 58, 60 eintauchen und dort über das Schwenkgelenk 54 mit der Schwenkplatte 36 verbunden ist. Die Handhabe 56 erstreckt sich in der Darstellung gemäß 5 nach oben über das Schwenkgelenk 54 hinaus.
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6 zeigt den Trapezverschluss 26 in geschlossenen Zustand, in dem die maximale Zugspannung über die Gurtbänder aufgebracht wird. In dieser Schließ- oder Spannstellung ist die Schwenkplatte 36 nach unten, hin zu den Klauen 32, 34 verschwenkt, wobei der Endbeschlag 24 in etwa in Umfangsrichtung des Trapezgurt 1 fluchtend zur Schwenkplatte 36 angeordnet ist. In der Darstellung gemäß 6 sieht man deutlich die beiden in die Seitenwangen 58, 60 eintauchenden Gelenklaschen 48, 50 die über geeignete Gelenkachsen, beispielsweise über in die Seitenwangen 58, 60 eingesetzte Bolzen gelenkig miteinander verbunden sind.
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Das Schwenkgelenk 54, über das der Endbeschlag 24 mit der Schwenkplatte 36 verbunden ist, ist bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass Gelenkstege 64 am Endbeschlag 24 einerseits und Gelenkstege 66 an der Schwenkplatte 36 andererseits wechselseitig ineinander greifen, so dass das Schwenkgelenk 54 mit einer großen Stabilität ausgeführt ist und gewährleistet ist, dass die Zugkraft in der vorbestimmten Weise ohne Verwindung der Bauteile übertragen wird. Die schwenkplattenseitigen Gelenkstege 66 sind dabei im Bereich der beiden Seitenwangen 58, 60 und an den dazwischenliegenden Bereichen der Schwenkplatte 36 ausgebildet. Die passenden Gelenkstege 64 sind an dem gegenüberliegenden Endbeschlagabschnitt 62 des Endbeschlags 24 ausgebildet.
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der gesamte Trapezverschluss 26 mit den Klauen 32, 34 der Klauenplatte 46, der daran angelenkten Schwenkplatte 36 und den seinerseits gelenkig mit der Schwenkplatte 36 verbundenen Endbeschlag 24 aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt sind, so dass die Herstellkosten geringer als beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind. Diese faserverstärkten Kunststoffe gewährleisten jedoch, dass die auftretenden Zugkräfte ohne jede unerwünschte Deformation/Elastizität übertragen werden.
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Offenbart sind ein Trapezverschluss und ein Trapezgurt, wobei an einem Schließstück des Trapezverschlusses zwei etwa hakenförmige Klauen ausgebildet sind, die in kraft- und formschlüssigem Eingriff mit einem an einer Hakenplatte ausgebildeten Rückhalteelement bringbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trapezgurt
- 2
- Hüftgurt
- 4
- Rückenteil
- 6
- Seitenteil
- 8
- Seitenteil
- 10
- Frontlasche
- 12
- Frontlasche
- 14
- Hakenplatte
- 16
- Trapezhaken
- 18
- Gurtband
- 20
- Gurtband
- 22
- Endbeschlag
- 24
- Endbeschlag
- 26
- Trapezverschluss
- 28
- Tasche
- 30
- Tasche
- 32
- Klaue
- 34
- Klaue
- 35
- Bolzen
- 36
- Schwenkplatte
- 38
- Endabschnitt Klaue
- 40
- Endabschnitt Klaue
- 42
- Klauensteg
- 44
- Klauensteg
- 46
- Klauenplatte
- 48
- Gelenklasche
- 50
- Gelenklasche
- 52
- Anlenkung
- 54
- Schwenkgelenk
- 56
- Handhabe
- 58
- Seitenwange
- 60
- Seitenwange
- 62
- Endbeschlagabschnitt
- 64
- Gelenksteg
- 66
- Gelenksteg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004006143 U1 [0004]
- EP 2834309 A2 [0007]
- US 6293215 B1 [0009]
- DE 20100469 U1 [0010]
- NL 1029515 C1 [0012]