DE102018117696A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeugschloss, welches mit einem Gesperre (2, 3, 4) aus zumindest Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) ausgerüstet ist. Außerdem ist ein Dämpfungsglied (6) für das Gesperre (2, 3, 4) vorgesehen, welches zumindest Öffnungsbewegungen des Gesperres (2, 3, 4) abgrenzt. Erfindungsgemäß arbeitet das Dämpfungsglied (6) größtenteils unidirektional auf ein zugehöriges Gesperrebauteil (2, 3, 4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss, insbesondere ein Kraftfahrzeug-Türschloss, mit einem Gesperre aus zumindest Drehfalle und Sperrklinke, und mit einem Dämpfungsglied für das Gesperre, welches zumindest Öffnungsbewegungen des Gesperres abbremst.
  • Kraftfahrzeugschlösser und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschlösser mit einem Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke zeichnen sich durch eine besonders robuste Gestaltung und die Realisierung vielfältiger Funktionszustände, wie beispielsweise „Öffnen“ und „Schließen“, aber auch „Entriegeln/Verriegeln“ aus. Durch den zumeist hakenden Eingriff des Schließbolzens in die Drehfalle und die Sicherung der Drehfalle mit Hilfe der Sperrklinke sowie aufgrund der robusten Gestaltung des Gesperres wird zuverlässig verhindert, dass eine zugehörige Kraftfahrzeug-Tür insbesondere im Crash-Fall aufspringen kann. Dadurch sind Fahrzeuginsassen optimal geschützt.
  • Allerdings ist das Geräuschverhalten solcher Kraftfahrzeugschlösser verbesserungsbedürftig. Beispielsweise werden Maßnahmen in der Praxis realisiert, um Schließbewegungen des Gesperres und folglich der Drehfalle gegenüber einem zugehörigen Schließbolzen akustisch zu dämpfen. Dazu wird beispielsweise mit Puffertaschen gearbeitet. Darüber hinaus kennt der gattungsbildende Stand der Technik nach der DE 10 2009 048 841 A1 ein Dämpfungsglied, welches an die Drehfalle angeschlossen ist und als im Zuge der Dämpfung komprimierbare Feder ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich die Bewegung der Drehfalle abbremsen. Das bekannte Dämpfungsglied ist als mechanische Schraubenfeder und/oder Gasdruckfeder ausgeführt und entsprechend ausladend aufgebaut, was den heutigen Anforderungen an einen besonders kompakten Aufbau eines solchen Kraftfahrzeugschlosses zuwider läuft.
  • Darüber hinaus ist es durch die gattungsbildende DE 10 2016 215 336 A1 bekannt geworden, einen sog. Lagerkäfig zu realisieren, der mit der Drehfalle oder der Sperrklinke gekoppelt ist. Der Käfig dient zur Lagerung beispielsweise einer Kugel, welche einen Kontakt zwischen der Drehfalle und der Sperrklinke erleichtern soll. Auf diese Weise soll insgesamt die Reibung zwischen Drehfalle und Sperrklinke verringert werden.
  • Während in der Praxis die zuvor bereits beschriebenen Puffertaschen im Allgemeinen bei einer Schließbewegung des Gesperres dafür sorgen, dass die Akustik insgesamt verbessert ist, fehlen bisher überzeugende Lösungen dahingehend, auch mit einer Öffnungsbewegung verbundene Geräusche wirksam zu dämpfen. Zwar ist hierzu das Dämpfungsglied nach der DE 10 2009 048 841 A1 grundsätzlich in der Lage, erfordert jedoch einen erheblichen Bauraum. Tatsächlich werden mit einer Öffnungsbewegung des Gesperres verbundene Geräusche heute zunehmend als störend empfunden, weil in der Praxis das sogenannte elektrische Öffnen mehr und mehr eingesetzt wird. Hierbei sorgt ein elektromotorischer Antrieb dafür, dass über beispielsweise einen Auslösehebel die Sperrklinke von der Drehfalle abgehoben wird, was oftmals mit einem „Öffnungsplopp“ verbunden ist. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Kraftfahrzeugschloss so weiterzuentwickeln, dass die Geräuschentwicklung insbesondere bei einem Öffnungsvorgang des Gesperres gegenüber bisherigen Ausführungsformen verringert ist, und zwar bei einer zugleich kompakten und kostengünstigen Ausgestaltung.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugschloss vor, dass das Dämpfungsglied größtenteils unidirektional sowie insbesondere rotierend auf ein zugehöriges Gesperrebauteil arbeitet. Das heißt, das Dämpfungsglied sorgt überwiegend lediglich in einer (einzigen) Richtung bzw. Bewegungsrichtung des (drehbaren) Gesperrebauteils für eine signifikante Dämpfung der Bewegung des zugehörigen Gesperrebauteils, wohingegen eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung im Regelfall mit deutlich geringerer Dämpfungswirkung zugelassen wird.
  • Bei dem Gesperrebauteil kann es sich um die Drehfalle oder die Sperrklinke handeln. Grundsätzlich kann an dieser Stelle auch noch eine weitere zweite Sperrklinke, eine sogenannte Sicherungsklinke oder Akustikklinke, realisiert sein und ebenfalls mit dem Dämpfungsglied alternativ oder zusätzlich beaufschlagt werden. Diese Sicherungs- oder Akustikklinke mag dabei für die primäre Sicherung des mit dem Gesperre wechselwirkenden Schließbolzens sorgen bzw. übernimmt primär die die Drehfalle in Schließposition haltende Funktion, wohingegen die zusätzlich vorgesehene Sperrklinke als ergänzende oder sekundäre Sicherung fungiert, insbesondere bei hohen auftretenden Belastungen, beispielsweise im Crash-Fall.
  • In der Praxis werden beispielsweise Seitentürschlösser, Heckklappenschlösser und Haubenschlösser bzw. Motorhaubenschlösser sowie Sitzschlösser unterschieden. Diese fallen sämtlich unter den Oberbegriff Kraftfahrzeugschloss.
  • Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist die Auslegung so getroffen, dass das Dämpfungsglied das von ihm beaufschlagte Gesperrebauteil, das heißt die Drehfalle, die Sperrklinke oder die Sicherungsklinke jeweils einzeln oder auch in Kombination beaufschlagt. Die Beaufschlagung erfolgt dabei in einer Bewegungsrichtung nicht oder nahezu nicht mit Reibung, das heißt mit durch die Auslegung bedingten unvermeidlichen Reibungskräften. Bei dieser Bewegungsrichtung mag es sich um die Gegenuhrzeigersinn-Richtung des Dämpfungsgliedes handeln, welche das Dämpfungsglied in Anlage an dem zu dämpfenden Gesperrebauteil absolviert. Demgegenüber sorgt das Dämpfungsglied in der anderen Bewegungsrichtung dafür, dass das Gesperrebauteil mit extra aufgebauter Reibung bzw. erhöhter Reibung beaufschlagt wird. Hierzu mag im beschriebenen Beispielfall die Uhrzeigersinn-Richtung des Dämpfungsgliedes in Anlage an dem zu dämpfenden Gesperrebauteil korrespondieren. Die erhöhte Reibung wird dabei beispielsweise von einem Reibkörper, einem Reibmedium oder dergleichen im Innern des Dämpfungsgliedes erzeugt, wie dies nachfolgend noch erläutert wird.
  • Um dies im Detail zu realisieren, ist das Dämpfungsglied beispielhaft mit einem Reibmedium gefüllt, beispielsweise einer viskosen Flüssigkeit. Die Drehbewegung des zu dämpfenden Gesperrebauteils mag hierbei auf einen Verdrängungskörper im Reibmedium übertragen werden. Um die unidirektionale Auslegung des Dämpfungsgliedes in diesem Fall zu realisieren, kann der Verdrängungskörper beispielsweise mit einem oder mehreren Ventilen ausgerüstet werden, die im zuvor beschriebenen Beispielfall in der Gegenuhrzeigersinn-Richtung des Dämpfungsgliedes öffnen, während die Uhrzeigersinn-Richtung des Dämpfungsgliedes und folglich des Verdrängungskörpers zur Beaufschlagung mit Reibung und demzufolge geschlossenen Ventilen korrespondiert.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Dämpfungsglied auch mit einem oder mehreren Reibkörpern bzw. Reibelementen ausgerüstet werden. Hier haben sich beispielsweise gegeneinander bewegbare Reibelemente auf organischer, keramischer oder auch metallischer Basis sowie Kombinationen als günstig erwiesen. Die unidirektionale Auslegung des Dämpfungsgliedes lässt sich hierbei beispielsweise so realisieren, dass der Abstand zwischen den Reibelementen verändert wird.
  • Ferner kann das Dämpfungsglied einen oder mehrere Deformationskörper aufweisen. Bei dem Deformationskörper kann es sich beispielsweise um ein Elastomer und/oder eine Feder handeln. Je nach Beaufschlagung des Dämpfungsgliedes in der einen Bewegungsrichtung mag der Deformationskörper beaufschlagt werden, um die gewünschte Reibung zur Verfügung zu stellen, während die Beaufschlagung in Gegenrichtung zur Entlastung des Deformationskörpers und folglich verringerter Reibung korrespondiert.
  • Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Dämpfungsglied generell unidirektional und mechanisch in der Weise ausgelegt wird, dass in einer Richtung wirkende Sperrkörper bzw. zumindest ein Sperrkörper vorgesehen werden. Das heißt, diese Sperrkörper mögen alternativ zu dem Reibmedium, den Reibkörpern oder auch dem einen oder den mehreren Deformationskörpern oder auch zusätzlich realisiert sein. Denkbar sind hier Lösungen ähnlich einer Ratsche, um die unidirektionale Auslegung des Dämpfungsgliedes im Detail zu realisieren. Alternativ hierzu kann auch mit einer das Dämpfungsglied umschließenden Feder gearbeitet werden, welche in einer Bewegungsrichtung des Dämpfungsgliedes eine Bewegung des Dämpfungsgliedes und folglich des hiervon beaufschlagten Gesperrebauteils mit geringer Reibung zulässt, weil hierbei die üblicherweise als Schraubenfeder ausgebildete und das Dämpfungsglied wendelförmig umschließende Feder von ihrem Durchmesser her die Bewegung des Dämpfungsgliedes zulässt. In der Gegenrichtung umschließt die schraubenwendelförmige Feder jedoch das umschlossene Dämpfungsglied mit Anlage, sodass die gewünschte erhöhte Reibung beobachtet wird, welche in Anlage an dem zu dämpfenden Gesperrebauteil bei dessen Öffnungsbewegungen für die gewünschte Bewegungsdämpfung sorgt.
  • Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist das Dämpfungsglied mit einer zugehörigen Bremseinheit ausgerüstet. Bei der Bremseinheit kann es sich um eine das Dämpfungsglied beaufschlagende Feder handeln. Meistens wird man hier mit einer Blattfeder arbeiten, welche außenseitig am Gehäuse des Dämpfungsgliedes anliegt. Die Blattfeder sorgt dafür, dass das Dämpfungsglied insgesamt blockiert wird. Das heißt, mit Hilfe der Bremseinheit bzw. der angesprochenen Feder lässt sich das Dämpfungsglied wahlweise blockieren oder freigeben.
  • Dabei ist die Auslegung meistens so getroffen, dass die Bremseinheit nach Maßgabe einer Öffnungsbewegung eines Betätigungshebelwerkes für das Gesperre beaufschlagt wird. Mit anderen Worten sorgt das eine Öffnungsbewegung absolvierende Betätigungshebelwerk für das Gesperre zugleich dafür, dass auch die Bremseinheit beaufschlagt wird. Dabei ist die Auslegung insgesamt so getroffen, dass das in Öffnungsrichtung beaufschlagte Betätigungshebelwerk zugleich auf die Bremseinheit dahingehend arbeitet, dass diese das Dämpfungsglied freigibt. Als Folge hiervon ist sichergestellt, dass die Wirkung des Dämpfungsgliedes erst dann einsetzt, wenn eine Öffnungsbewegung des Gesperres mit Hilfe des Betätigungshebelwerkes vorgenommen wird.
  • Um dies im Detail zu erreichen, wird die Bremseinheit mit Hilfe eines Auslösehebels von ihrer zuvor eingenommenen und das Dämpfungsglied blockierenden in eine das Dämpfungsglied freigebende Position überführt. Dabei ist grundsätzlich sichergestellt, dass die Bremseinheit Bewegungen des Dämpfungsgliedes in der einen Bewegungsrichtung des Gesperrebauteils, welche typischerweise zu einer Schließbewegung des Gesperres korrespondiert, nach wie vor und unverändert zulässt. Demgegenüber entfaltet die Bremseinheit lediglich bei einer Öffnungsbewegung des Gesperres Wirkung, und zwar so lange, wie die Bremseinheit nicht mit Hilfe des Betätigungshebelwerkes bzw. des Auslösehebels von ihrer das Dämpfungsglied blockierenden in die das Dämpfungsglied freigebende Position überführt wird.
  • Das Dämpfungsglied kann in Anlage an der Drehfalle angeordnet sein. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Sperrklinke mit dem Dämpfungsglied auszurüsten, um deren Öffnungsbewegungen zu dämpfen. Darüber hinaus schlägt eine bevorzugte Variante vor, dass das Gesperre eine Drehfalle sowie eine Sperrklinke und eine zusätzliche zweite Sperrklinke bzw. Sicherungsklinke oder Akustikklinke aufweist. Außerdem wird meistens so vorgegangen, dass die Drehfalle mit einem vorzugsweise drehbar gelagerten Zapfen ausgerüstet ist, welcher an der Sicherungsklinke anliegt. In diesem Fall ist die Sicherungsklinke bzw. Akustikklinke mit dem Dämpfungsglied ausgerüstet. Anstelle des drehbar gelagerten Zapfens an der Drehfalle kann auch ein Rollkörper an der Drehfalle gelagert sein.
  • Im Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugschloss zur Verfügung gestellt, welches mit einfachen Mitteln für eine akustische Dämpfung der Öffnungsbewegung des Gesperres sorgt. Denn dazu ist ein das zugehörige Gesperrebauteil beaufschlagendes und größtenteils unidirektional sowie rotierend arbeitendes Dämpfungsglied vorgesehen. Das heißt, das Dämpfungsglied arbeitet größtenteils nur in einer (Rotations-)Richtung, vorliegend der Öffnungsrichtung des Gesperres. Demgegenüber entfaltet das Dämpfungsglied bei einer Schließbewegung des Gesperres keine oder nahezu keine Wirkung.
  • Auf diese Weise wird einerseits die Öffnungsbewegung des Gesperres abgebremst und hiermit verbundene Geräusche, insbesondere ein sogenannter „Öffnungsplopp“, werden zuverlässig vermieden oder zumindest deutlich reduziert. Andererseits sorgt die unidirektionale Auslegung des Dämpfungsgliedes dafür, dass herkömmliche Vorgehensweisen zur Dämpfung der Schließbewegung des Gesperres nach wie vor und unverändert zum Einsatz kommen können. Hierbei kann es sich um übliche Puffertaschen oder auch überfahrene Gummipuffer etc. handeln. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäß größtenteils unidirektional arbeitende Dämpfungsglied in bestehende Konstruktionen von Kraftfahrzeugschlössern unschwer integrieren. In Verbindung mit dem mechanisch kompakten und konstruktiv einfachen Aufbau wird darüber hinaus eine praxisrelevante Lösung zur Verfügung gestellt, die mit geringen Kosten realisiert werden kann. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen
    • 1A bis 1D eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses unter Berücksichtigung verschiedener Phasen eines Öffnungsvorganges des Gesperres,
    • 2A und 2B den zugehörigen Schließvorgang des Kraftfahrzeugschlosses nach den 1 A bis 1D und
    • 3 eine abgewandelte Ausführungsform.
  • In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugschloss dargestellt, welches auf die für die Erfindung wesentlichen Bauteile reduziert ist. Tatsächlich erkennt man einen Schlosskasten 1, in welchem ein Gesperre 2, 3 bzw. 2, 3, 4 aus zumindest Drehfalle 2 und Sperrklinke 3 jeweils drehbar gelagert ist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach den 1A bis 1D sowie 2A bis 2B ist das Gesperre 2, 3, 4 noch mit einer ergänzenden zweiten Sperrklinke bzw. Sicherungsklinke oder Akustikklinke 4 ausgerüstet, deren Arbeits- und Funktionsweise nachfolgend noch näher erläutert wird. Demgegenüber beschränkt sich das Ausführungsbeispiel nach der 3 auf ein Gesperre 2, 3 aus Drehfalle 2 und Sperrklinke 3.
  • Das Gesperre 2, 3, 4 bzw. 2, 3 wechselwirkt jeweils mit einem Schließbolzen 5. Dazu ist das dargestellte Türschloss mit seinem Schlosskasten 1 beispielsweise in oder an einer nicht näher dargestellten Kraftfahrzeug-Tür angebracht. Demgegenüber findet sich der Schließbolzen 5 meistens karosserieseitig. Grundsätzlich kann auch umgekehrt vorgegangen werden.
  • Beiden Ausführungsbeispielen ist dann noch ein Dämpfungsglied 6 gemein, welches auf das Gesperre 2, 3, 4 bzw. 2, 3 arbeitet. Das Dämpfungsglied 6 sorgt dafür, dass zumindest Öffnungsbewegungen des Gesperres 2, 3, 4 bzw. 2, 3 abgebremst werden. Tatsächlich ist das Dämpfungsglied 6 erfindungsgemäß so ausgebildet, dass es größtenteils unidirektional auf ein zugehöriges Gesperrebauteil 2, 3, 4 arbeitet. Außerdem ist das Dämpfungsglied 6 rotierend ausgebildet.
  • Im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach den 1A bis 1 D sowie 2A bis 2B wechselwirkt das Dämpfungsglied 6 mit der Sicherungsklinke 4. Demgegenüber kommt es bei dem alternativen Ausführungsbeispiel nach der 3 zu einer Wechselwirkung des dortigen Dämpfungsgliedes 6 mit der Drehfalle 2. In beiden Fällen wird im Endeffekt die federunterstützte Öffnungsbewegung der Drehfalle 2 bei einem Öffnungsvorgang des Gesperres 2, 3, 4 bzw. 2, 3 gedämpft, um auf diese Weise mit einer solchen Öffnungsbewegung zwangsläufig verbundene Geräusche akustisch zu dämpfen oder sogar gänzlich zu unterdrücken. Bei einer in den 2A und 2B dargestellten Schließbewegung des Gesperres 2, 3, 4 nach den 1A bis 1D kommt die dämpfende Wirkung des Dämpfungselementes 6 demgegenüber nicht oder praktisch nicht zur Wirkung, weil das Dämpfungselement 6 unidirektional ausgelegt ist. Tatsächlich wird bei einer solchen Schließbewegung das Gesperre 2, 3, 4 im Beispielfall durch nicht näher dargestellte zusätzliche Dämpfungselemente abgebremst, bei denen es sich beispielsweise um im Schlosskasten 1 verankerte und von der Drehfalle 2 überfahrene Gummipuffer oder dergleichen handelt oder handeln kann.
  • Nachfolgend wird die Öffnungsbewegung durch jeweils strichpunktierte Öffnungspfeile dargestellt, während die Schließbewegung zu durchgezogenen Schließpfeilen korrespondiert.
  • Das Dämpfungselement 6 ist im Detail drehbar ausgebildet und findet sich in Anlage an der Sicherungsklinke bzw. Akustikklinke 4 nach dem Ausführungsbeispiel in den 1A bis 2B oder auch in Anlage an der Drehfalle 2 nach dem Ausführungsbeispiel der 3. Um die unidirektionale Wirkung des Dämpfungselementes 6 im Detail umzusetzen, kann beispielsweise so vorgegangen werden, wie dies in vergrößerter Darstellung der 3 angedeutet ist. Man erkennt, dass das Dämpfungselement 6 im einfachsten Fall als zylinderförmiger Stift ausgerüstet ist, welcher von einer Schraubenwendelfeder 7 umschlossen wird. Die Schraubenwendelfeder 7 ist mit ihrem einen Ende 7b an den Stift angelegt, während das andere freie Ende 7a zwischen zwei Blockadeelementen bzw. Anschlägen B hin- und herbewegt werden kann. Das Ende 7b mag dazu ortsfest an einem Gehäuse fixiert sein.
  • Sobald der Stift in der angedeuteten Gegenuhrzeigersinn-Richtung durch seine Anlage an beispielsweise der Drehfalle 2 im Rahmen des Ausführungsbeispiels der 3 in Rotationen versetzt wird, sorgt diese Rotation in Schließrichtung (durchgezogen) dafür, dass die Schraubenwendelfeder 7 mit ihrem freien Ende 7a gegen den rechten Anschlag bzw. das rechte Blockadeelement B fährt und der Stift in seiner Rotationsbewegung im Gegenuhrzeigersinn nicht oder nur unerheblich abgebremst wird. Eine Bewegung des Stiftes 6 im Uhrzeigersinn bzw. in Öffnungsrichtung (strichpunktiert) hat demgegenüber zur Folge, dass sich die schraubenwendelförmige Feder 7 um den Stift zuzieht, weil hierbei das freie Ende 7a der Feder den linken Anschlag bzw. das linke Blockadeelement B umgreift. Als Folge hiervon korrespondiert die Uhrzeigersinnbewegung des Stiftes und folglich des Dämpfungsgliedes 6 dazu, dass das Dämpfungsglied 6 seine gewünschte bewegungsdämpfende Wirkung entfaltet.
  • In der 3 ist zu diesem Zweck die Öffnungsbewegung der Drehfalle 2 (strichpunktiert) angedeutet, welche im Gegenuhrzeigersinn erfolgt. Da der Stift bzw. das Dämpfungsglied 6 in Anlage an der Drehfalle 2 anliegt, und zwar gegenüberliegend zu einem den Schließbolzen 5 aufnehmenden Gabelmaul, vollführt das Dämpfungsglied 6 eine entsprechende Uhrzeigersinn-Bewegung, die - wie beschrieben - aufgrund der unidirektionalen Arbeitsweise des Dämpfungsgliedes 6 wunschgemäß abgebremst wird. Sobald sich jedoch die Drehfalle 2 in der Gegenrichtung bei einem Schließvorgang (durchgezogen) im Uhrzeigersinn bewegt, entfaltet das Dämpfungsglied 6 nahezu keine oder praktisch keine dämpfende Wirkung.
  • Das Dämpfungsglied 6 kann grundsätzlich auch mit einem Reibmedium, mit Reibkörpern oder auch einem Deformationskörper einzeln oder in Kombination ausgerüstet sein, wie dies in der einleitenden Beschreibung im Detail erläutert worden ist. Außerdem kann das Dämpfungsglied 6 zusätzlich und alternativ mit in einer Richtung wirkenden Sperrkörpern für die gewünschte unidirektionale Wirkung sorgen. Es kann auch nur ein Sperrkörper realisiert sein.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel ist das Dämpfungsglied 6 zusätzlich noch mit einer zugehörigen Bremseinheit 14 ausgerüstet. Bei der Bremseinheit 14 handelt es sich im Beispielfall um eine das Dämpfungsglied 6 beaufschlagende Feder bzw. Blattfeder 14. Die Bremseinheit bzw. Feder 14 sorgt dafür, dass das jeweils mit Hilfe des Dämpfungsgliedes 6 beaufschlagte Gesperrebauteil, also nach dem Ausführungsbeispiel in den 1A bis 2B die Sicherungsklinke 4 und bei der Variante nach der 3 die Drehfalle 2, praktisch keine Öffnungsbewegung des Gesperres 2, 3, 4 zulässt. Erst dann, wenn die Bremseinheit 14 das Dämpfungsglied 6 freigibt, kann das Gesperre 2, 3 ,4 bzw. 2, 3 auch die Öffnungsbewegung vollführen, und zwar gedämpft durch das dann wirksame Dämpfungsglied 6. Das heißt, die Bremseinheit 14 sorgt dafür, dass das Dämpfungsglied 6 wahlweise blockiert oder freigegeben wird.
  • Um die dämpfende Wirkung des Dämpfungsgliedes 6 ausschließlich bei einer Öffnungsbewegung des Gesperres 2, 3, 4 bzw. 2, 3 sicherzustellen, wird die Bremseinheit 14 nach Maßgabe einer Öffnungsbewegung eines Betätigungshebelwerkes 8 für das Gesperre 2, 3, 4 bzw. 2, 3 beaufschlagt. Nach dem Ausführungsbeispiel ist das Betätigungshebelwerk 8 insgesamt auf einen Auslösehebel 8 reduziert, mit dessen Hilfe das Gesperre 2, 3, 4 bzw. 2, 3 geöffnet wird. Die Bremseinheit 14 wird nun mit Hilfe des Auslösehebels 8 von ihrer zuvor eingenommenen und das Dämpfungsglied 6 blockierenden in eine das Dämpfungsglied 6 freigebende Position überführt. Das gilt zumindest dann, wenn der Auslösehebel 8 das Gesperre 2, 3, 4 bzw. 2, 3 in öffnendem Sinne beaufschlagt.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt. Betrachtet man zunächst das Ausführungsbeispiel nach den 1A bis 2B, so erkennt man, dass die Sicherungsklinke 4 achsgleich mit der Sperrklinke 3 gelagert ist. Außerdem ist der Auslösehebel 8 ebenfalls achsgleich mit der Sperrklinke 3 gelagert und darüber hinaus mit der Sperrklinke 3 mechanisch gekoppelt. Anhand der geschlossenen Position des Kraftfahrzeugschlosses bzw. der Überhubstellung nach der 1A erkennt man, dass die Drehfalle 2 in dieser geschlossenen Position mit Hilfe der Sicherungsklinke bzw. Akustikklinke 4 alleine in ihrer geschlossenen und den Schließbolzen 5 fangenden Position gehalten wird. Dazu ist die Drehfalle 2 mit einem vorzugsweise drehbar gelagerten Zapfen 9 ausgerüstet. Der Zapfen 9 liegt an einem im Vergleich zur gemeinsamen Drehachse 10 der Sicherungsklinke 4, der Sperrklinke 3 sowie des Auslösehebels 8 fernen Ende der Sicherungsklinke 4 an. Außerdem mag der Zapfen 9 insgesamt als Rollkörper ausgebildet sein, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde. Da die Sicherungsklinke 4 zusätzlich mit ihrem achsenfernen Ende den Schließbolzen 5 übergreift, wird die Drehfalle 2 in der Schließposition nach der 1A gehalten.
  • Die Sperrklinke 3 ist demgegenüber von der Drehfalle 2 beabstandet und sorgt nicht für ihre Sicherung. Erst wenn es zu am Kraftfahrzeugschloss bzw. dem Gesperre 2, 3, 4 angreifenden erheblichen Kräften kommt, die beispielsweise mit einem Crash-Fall verbunden sind, sorgt die Sperrklinke 3 für eine zusätzliche Sicherung der Drehfalle 2. Ergänzend wird die Sicherungsklinke 4 und folglich die Drehfalle 2 und damit insgesamt das Gesperre 2, 3, 4 in der Schließposition nach der 1A durch die das Dämpfungselement 6 beaufschlagende Bremseinheit 14 gehalten. Denn die Bremseinheit 14 blockiert das Dämpfungselement 6, wie dies zuvor bereits beschrieben wurde. Durch die Bremseinheit 14 kann das Dämpfungselement 6 keine (dämpfende) Öffnungsbewegung des Gesperrebauteils 2, 3, 4 zulassen.
  • Soll nun das Gesperre 2, 3, 4 ausgehend von der Schließposition nach der 1A geöffnet werden, so muss hierzu der Auslösehebel 8 in Bezug zur Drehachse 10 eine in der 1A angedeutete Gegenuhrzeigersinn-Bewegung vollführen. Die Gegenuhrzeigersinn-Bewegung des Auslösehebels 8 und folglich eine (strichpunktierte) Öffnungsbewegung des Auslösehebels 8 führt nun dazu, dass der Auslösehebel 8 die Bremseinheit 14 beaufschlagt, wie man bei einem Vergleich der 1A und 1B erkennt. Als Folge hiervon wird die Bremseinheit 14 in ihre das Dämpfungselement 6 freigebende Position überführt. Da die Drehfalle 2 von einer nicht dargestellten Feder in Öffnungsrichtung, das heißt nach dem Ausführungsbeispiel im Gegenuhrzeigersinn, beaufschlagt wird und im Übrigen auch eine nicht dargestellte Feder die Sicherungsklinke 4 in deren Öffnungsrichtung im Uhrzeigersinn in Bezug auf die Drehachse 10 beaufschlagt, führt die Freigabe der Bremseinheit 14 dazu, dass das Dämpfungselement 6 die Bewegung der Sicherungsklinke 4 wunschgemäß abbremst. Zugleich ist die Sperrklinke 3 in der Funktionsstellung nach der 1B soweit von der Drehfalle 2 weggeschwenkt, dass diese weiter öffnen kann. Die Sicherungsklinke 4 öffnet im Uhrzeigersinn. Das Dämpfungselement 6 rotiert im Gegenuhrzeigersinn und ist in dieser Richtung reibend ausgelegt. Die Drehfalle 2 öffnet im Gegenuhrzeigersinn.
  • Das erkennt man in der weiteren Funktionsstellung nach der 1C. Hier ist die Sicherungsklinke 4 mittlerweile in einen nahezu horizontalen Verlauf übergegangen und die Drehfalle 2 befindet sich in einer Position, dass der Schließbolzen 5 bereits überwiegend freigekommen ist. Im Anschluss in der 1D ist dann die vollständig geöffnete Position dargestellt, in welcher ein zusätzliches und an der Drehfalle 2 angeordnetes Dämpfungselement 11 in Anlage mit der Sperrklinke 3 kommt und für eine zusätzliche Bewegungsdämpfung am Ende der Öffnungsbewegung des Gesperres 2, 3, 4 sorgt.
  • Den umgekehrten Öffnungsvorgang des Gesperres 2, 3, 4 nach den 1A bis 1D erkennt man bei einer Abfolge der 2A und 2B. Dabei geht das Kraftfahrzeugschloss zunächst von der vollständig geöffneten Position nach der 1D aus. Hierbei ist der Schließbolzen 5 komplett von der Sicherungsklinke 4 und der Drehfalle 2 freigegeben worden. Ausgehend hiervon sorgt nun beim Übergang zur 2A eine Bewegung des Schließbolzens 5 in der in 2A angedeuteten Richtung dafür, dass die Drehfalle 2 entgegen ihrer Öffnungsrichtung im angedeuteten Uhrzeigersinn in Schließrichtung verschwenkt wird (durchgezogene Pfeile). Das geschieht gegen die Kraft der die Drehfalle 2 in Öffnungsrichtung beaufschlagenden Feder. Ebenso wird die Sicherungsklinke 4 beim Übergang von der 1D zur Position nach der 2A um die Achse bzw. Drehachse 10 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, was erneut in der 2A dargestellt ist und gegen die Kraft der zuvor bereits angesprochenen und der Sicherungsklinke 4 zugeordneten Feder erfolgt.
  • Eine zunehmende Schließbewegung des Gesperres 2, 3, 4 bis hin zur Funktionsstellung nach der 2B korrespondiert nun dazu, dass der Schließbolzen 5 bereits durch die kombinatorische Wirkung der Drehfalle 2 und der Sicherungsklinke 4 gesichert ist und im nächsten Schritt beim Übergang von der 2B zur 1A die Sperrklinke 3 federunterstützt eine Hauptrast der Drehfalle 2 hintergreift bzw. die Sicherungsklinke 4 die Position nach der 1A, das heißt den Schließzustand, erreicht.
  • Der Schließvorgang mag dabei zusätzlich noch durch eine in der 2B angedeutete Zuziehvorrichtung 12 unterstützt werden, welche an der Drehfalle 2 angreift und für eine dort durch einen Pfeil angedeutete Zuziehbewegung bis in einen Überhub sorgt oder sorgen kann, wie er letztlich jenseits der 1A erreicht wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach der 3 arbeitet ohne zusätzliche Sicherungsklinke 4. Das dortige Gesperre 2, 3 aus Drehfalle 2 und Sperrklinke 3 ist im Schließzustand bzw. einer Überhubstellung entsprechend der Funktionsstellung nach der 1A dargestellt. Hier ist ein zusätzlicher Auswurfhebel 13 vorgesehen, welcher bei einer dort angedeuteten Öffnungsbewegung des Auslösehebels 8 die Bremseinheit 14 beaufschlagt. Tatsächlich sorgt die Öffnungsbewegung für das Gesperre 2, 3 (strichpunktiert) und eine damit verbundene sowie in der 3 angedeutete Gegenuhrzeigersinn-Bewegung des Auslösehebels 8 um seine Achse bzw. Drehachse 10 dafür, dass der Auswurfhebel 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und die Bremseinheit 14 von ihrer das Dämpfungselement 6 zuvor blockierenden in die das Dämpfungselement 6 freigebende Position überführt.
  • Als Folge hiervon kann das Dämpfungsglied 6 nun seine die Bewegung der Drehfalle 2 dämpfende Wirkung in beschriebenem Sinne entfalten. Dabei wird die Drehfalle 2 im Gegenuhrzeigersinn durch Federkraft rotiert, bis sie den Schließbolzen 5 am Ende der Öffnungsbewegung freigibt. Das Dämpfungselement 6 rotiert hierbei im Uhrzeigersinn und sorgt in dieser Richtung für die gewünschte Dämpfung - im Gegensatz zum zuvor beschriebenen Beispiel, wo die Dämpfung bei Rotationen im Gegenuhrzeigersinn des Dämpfungselementes 6 beobachtet wird. Erneut sorgt das zusätzlich vorgesehene Dämpfungselement 11 an der Drehfalle 2 zum Ende der Öffnungsbewegung für eine weitere Bewegungsdämpfung und stellt in Verbindung mit dem Dämpfungsglied 6 sicher, dass Öffnungsgeräusche wirkungsvoll unterdrückt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlosskasten
    2
    Drehfalle
    2, 3 / 2, 3, 4
    Gesperre
    3
    Sperrklinke
    4
    Zweite Sperrklinke / Sicherungsklinke / Akustikklinke
    5
    Schließbolzen
    6
    Dämpfungsglied / Dämpfungselement
    7
    Schraubenwendelfeder
    7a
    freies Ende der Schraubenwendelfeder
    7b
    Ende der Schraubenwendelfeder
    8
    Betätigungshebelwerk
    9
    Zapfen
    10
    Drehachse / Achse
    11
    Dämpfungselement
    12
    Zuziehvorrichtung
    13
    Auswurfhebel
    14
    Bremseinheit / Feder / Blattfeder
    B
    Blockadeelemente / Anschläge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009048841 A1 [0003, 0005]
    • DE 102016215336 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Kraftfahrzeugschloss, mit einem Gesperre (2, 3, 4) aus zumindest Drehfalle (2) und Sperrklinke (3), und mit einem Dämpfungsglied (6) für das Gesperre (2, 3, 4), welches zumindest Öffnungsbewegungen des Gesperres (2, 3, 4) abbremst, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (6) größtenteils unidirektional sowie vorzugsweise rotierend auf ein zugehöriges Gesperrebauteil (2, 3, 4) arbeitet.
  2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (6) das von ihm beaufschlagte Gesperrebauteil (2, 3, 4) in einer Bewegungsrichtung, beispielsweise der Gegenuhrzeigersinn-Richtung, nicht oder nahezu nicht mit Reibung beaufschlagt, während das Gesperrebauteil (2, 3, 4) in der anderen Bewegungsrichtung, beispielsweise der Uhrzeigersinn-Richtung, mit Reibung beaufschlagt wird.
  3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (6) mit einem Reibmedium, beispielsweise einer Flüssigkeit und/oder Reibkörpern, ausgerüstet ist.
  4. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (6) einen Deformationskörper, beispielsweise ein Elastomer und/oder eine Feder, aufweist.
  5. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (6) mit in einer Bewegungsrichtung wirkenden Sperrkörpern ausgerüstet ist.
  6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (6) eine zugehörige Bremseinheit (14) aufweist.
  7. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (14) als das Dämpfungsglied (6) beaufschlagende Feder (14) ausgebildet ist.
  8. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (14) das Dämpfungsglied (6) wahlweise blockiert oder freigibt.
  9. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (14) nach Maßgabe einer Öffnungsbewegung eines Betätigungshebelwerkes (8) für das Gesperre (2, 3, 4) beaufschlagt wird.
  10. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (14) mittels eines Auslösehebels (8) von ihrer zuvor eingenommenen und das Dämpfungsglied (6) blockierenden in eine das Dämpfungsglied (6) freigebende Position überführt wird.
  11. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperre (2, 3, 4) eine Drehfalle (2) sowie eine Sperrklinke (3) und eine Sicherungsklinke (4) aufweist.
  12. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (2) mit einem vorzugsweise drehbar gelagerten Zapfen (9) ausgerüstet ist, welcher an der Sicherungsklinke (4) anliegt.
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