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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und eine mit einer Lichtleiterplatte versehene Anzeigeeinrichtung, welche als Hintergrundbeleuchtung für eine Anzeigetafel verwendet wird, die eine Präsentation durch Flüssigkristalle bewirkt, welche monochrome Bilder erzeugen.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Die japanische Patentauslegeschrift
JP 2005-338427 A (veröffentlicht am 8. Dezember 2005) offenbart zum Beispiel ein Mobiltelefonendgerät, das mit einer Bildanzeigeeinrichtung ausgestattet ist; diese Bildanzeigeeinrichtung ermöglicht ein Betrachten der Präsentation auf einer gemusterten Folie auf der Rückseite der Anzeigetafel zusätzlich zu dem, was auf der Anzeigetafel dargestellt wird.
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Spezieller ist die in der
JP 2005-338427 A offenbarte Bildanzeigeeinrichtung
100 mit einer Hintergrundbeleuchtungseinheit
110 versehen, die an der Rückseite einer normal weißen Flüssigkristallanzeigetafel
101 angeordnet ist. Die Hintergrundbeleuchtungseinheit
110 weist eine Leuchtdiode
112 auf, die an einem Ende einer Lichtleiterplatte
111 angeordnet ist (
17A,
17B,
17C). Die Bildanzeigeeinrichtung
100 weist einen Abstandshalter
102 auf, der auch als Klebematerial und zum Sicherstellen einer Lücke c zwischen der Flüssigkristallanzeigetafel
101 und der Hintergrundbeleuchtungseinheit
110 dient. Die Lücke c weist einen Schlitz
121a auf, der in der Seitentafel
121 des Rahmens
120 bereitgestellt ist, durch welchen hindurch die gemusterte Folie
103 eingeführt werden kann.
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Ein Hintergrundbild, z. B. das in 18A gezeigte Bild, wird auf der gemusterten Folie 103 gezeichnet. Als Ergebnis ist die Flüssigkristallanzeigetafel 101 in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 100 „normal weiß“ und erscheint weiß, wenn die Leuchtdiode 112 der Hintergrundbeleuchtungseinheit 110 deaktiviert ist. Daher kann ein Benutzer das Bild auf der gemusterten Folie 103 durch die Flüssigkristallanzeigetafel 101 hindurch erkennen, wenn auch undeutlich.
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Anschließend wird, wenn der Benutzer einen Vorgang auf dem Mobiltelefonendgerät durchführt, die Leuchtdiode 112 der Hintergrundbeleuchtungseinheit 110 aktiviert und eine Bildschirmansicht (18B) im Anzeigebereich Ad der Flüssigkristallanzeigetafel 101 dargestellt. Anders ausgedrückt werden eine Batteriestatusanzeige D1, eine Signalstatusanzeige D2, eine Datumsanzeige D3 und eine Zeitanzeige D4 durch die Flüssigkristallanzeigetafel 101 präsentiert. Gleichzeitig wird nun auch das Bild auf der zuvor erwähnten gemusterten Folie 103 deutlich dargestellt.
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Dementsprechend durchquert Beleuchtungslicht von der Hintergrundbeleuchtungseinheit 110 die gemusterte Folie 103, wenn das Mobiltelefonendgerät bedient wird; als Folge tritt das Hintergrundmuster deutlich aus der gemusterten Folie hervor, und die Flüssigkristalle erzeugen eine schwarze Anzeige, die auf das Bedienen des Mobiltelefonendgeräts reagiert und z. B. den Batteriestatus und dergleichen darstellt.
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Je nach Zweck kann diese Art von Flüssigkristallanzeigeeinrichtung sinnvoll sein, da die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung sowohl eine Präsentation durch die Anzeigetafel bewirken kann als auch eine Präsentation mittels eines anderen Verfahrens bewirken kann.
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TECHNISCHE AUFGABE
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Der vorstehend erwähnten bekannten Flüssigkristallanzeigeeinrichtung fehlt jedoch die Fähigkeit, das Hintergrundmuster normal darzustellen, wenn die Flüssigkristalle, die monochrome Bilder erzeugen, eine Präsentation auf der Anzeigetafel bewirken, und das Hintergrundmuster zu verbergen, wenn die Anzeigetafel eine Präsentation durch Flüssigkristalle bewirkt. Anders ausgedrückt kann es wünschenswert sein, in gewissen Fällen, etwa beim Präsentieren eines Bildes auf der Anzeigetafel durch Flüssigkristalle, das Hintergrundmuster zu verbergen, in anderen Fällen jedoch, etwa beim Auftreten einer Fehlfunktion, das Hintergrundmuster als Warnmeldung zu verwenden, die durch einen anderen Vorgang als mittels Flüssigkristallen präsentiert wird.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zielen darauf ab, die vorstehenden Aufgaben zu lösen, indem eine Anzeigeeinrichtung bereitgestellt wird und eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung bereitgestellt wird, die befähigt sind, auf einer Anzeigetafel sowohl mittels Flüssigkristallen als auch separat durch einen anderen Vorgang als mittels Flüssigkristallen zu präsentieren, unabhängig davon, wann die Flüssigkristalle zum Bewirken einer Anzeige verwendet werden.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Die Aufgabe wird durch eine Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gelöst, die zur Verwendung als Hintergrundbeleuchtung für eine Anzeigetafel eingerichtet ist, die eine Präsentation durch Flüssigkristalle bewirkt, welche monochrome Bilder erzeugen; wobei die Anzeigeeinrichtung aufweist: eine Lichtleiterplatte; und eine erste und eine zweite Lichtquelle aufweist, die jeweils an einer Kante der Lichtleiterplatte angeordnet sind, und die Lichtleiterplatte aufweist: eine Emissionsoberfläche; einen Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen, die dazu eingerichtet sind, von der ersten Lichtquelle einfallendes Licht zu reflektieren und dadurch den optischen Pfad des Lichts zu ändern und zu verursachen, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche austritt, um als die Hintergrundbeleuchtung zu dienen; und einen Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen, die dazu eingerichtet sind, von der zweiten Lichtquelle einfallendes Licht zu reflektieren und dadurch den optischen Pfad des Lichts zu ändern und zu verursachen, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche austritt, um eine vorbestimmte Anzeige zu bewirken.
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Bei dieser Ausgestaltung ist die Anzeigeeinrichtung mit einer Lichtleiterplatte 10 versehen und kann als Hintergrundbeleuchtung für eine Anzeigetafel verwendet werden, die eine Präsentation durch Flüssigkristalle bewirkt, welche monochrome Bilder erzeugen. Die Lichtleiterplatte weist einen Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen auf, die dazu eingerichtet sind, von der ersten Lichtquelle einfallendes Licht zu reflektieren und dadurch den optischen Pfad des Lichts zu ändern und zu verursachen, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche austritt, um als Hintergrundbeleuchtung zu dienen, die Licht zur Anzeigetafel hin emittiert.
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Wenn die erste Lichtquelle aktiviert ist, tritt daher Licht von dort in die Lichtleiterplatte ein und wird innerhalb der Lichtleiterplatte totalreflektiert; und der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen ändert den Reflexionswinkel des Lichts, so dass das Licht aus der Emissionsoberfläche der Lichtleiterplatte zur Anzeigetafel hin austritt. Die Anzeigetafel bewirkt hierdurch eine Präsentation durch Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen. Diese Ausgestaltung gleicht derjenigen einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung.
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In manchen Fällen ist es wünschenswert, dass eine derartige Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, die ein Bild durch Flüssigkristalle präsentiert, welche monochrome Bilder erzeugen, eine Warnmeldung durch einen anderen Vorgang präsentieren kann, wenn die Einrichtung, z. B. bei Vorliegen einer Fehlfunktion oder dergleichen, nicht normal mittels Flüssigkristallen auf der Anzeigetafel präsentieren kann.
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Daher weist gemäß Ausführungsformen die Lichtleiterplatte einen Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen auf, die dazu eingerichtet sind, von einer zweiten Lichtquelle einfallendes Licht zu reflektieren und dadurch den optischen Pfad des Lichts zu ändern und zu verursachen, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche austritt, um eine vorbestimmte Anzeige zu bewirken.
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Wenn die zweite Lichtquelle aktiviert ist, tritt daher Licht von dort in die Lichtleiterplatte ein und wird innerhalb der Lichtleiterplatte totalreflektiert; der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen ändert den Reflexionswinkel des Lichts, so dass das Licht aus der Emissionsoberfläche der Lichtleiterplatte zur Anzeigetafel hin austritt. Hierdurch kann eine vorgegebene Anzeige selbst dann bewirkt werden, wenn die erste Lichtquelle nicht aktiviert ist, solange die zweite Lichtquelle aktiviert ist. Anders ausgedrückt kann die vorgegebene Anzeige EM selbst dann erscheinen, wenn über die Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen, kein Bild auf der Anzeigetafel 2 präsentiert wird.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung ist der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen dazu eingerichtet, eine Präsentation einer vorgegebenen Anzeige zu bewirken. Das heißt, mehrere Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen weisen Reflexionsoberflächen mit voneinander unterschiedlichen Reflexionswinkeln auf; und die Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen sind derart kombiniert und angeordnet, dass sie ein Bild einer Linie oder einer Ebene auf der Anzeigeoberfläche der Anzeigetafel präsentieren. Zum Beispiel kann ein einzelner Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen mit einer bogenförmigen Reflexionsoberfläche einen Abschnitt eines dicken Kreisbogens auf der Anzeigeoberfläche der Anzeigetafel darstellen, und Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen mit bogenförmigen Reflexionsoberflächen können derart angeordnet sein, dass die dicken Kreisbögen verbunden sind. Die Anzeigetafel kann somit eine Präsentation eines dicken Kreismusters auf ihrer Anzeigeoberfläche bewirken.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Aktivierungen der ersten Lichtquelle und der zweiten Lichtquelle gesteuert werden, um der Anzeigetafel zu ermöglichen, eine Präsentation nur durch die Flüssigkristalle unter Verwendung des Clusters aus ersten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte zu bewirken, eine Präsentation nur einer vorgegebenen Anzeige unter Verwendung des Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte zu bewirken oder sowohl die Präsentation durch die Flüssigkristalle als auch die der vorgegebenen Anzeige zu bewirken.
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Demgemäß kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung sowohl durch Flüssigkristalle als auch separat durch einen Vorgang ohne Flüssigkristalle auf einer Anzeigetafel präsentieren, unabhängig davon, wann Flüssigkristalle zum Bewirken einer Anzeige verwendet werden.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung umfasst die zweite Lichtquelle mehrere sektionale Lichtquellen; der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen umfasst mehrere Reflexions-Untercluster, wobei jeder Reflexions-Untercluster dazu eingerichtet ist, einer sektionalen Lichtquelle zu entsprechen; und jeder der Reflexions-Untercluster präsentiert ein anderes Muster.
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Licht von den sektionalen Lichtquellen tritt also in die Lichtleiterplatte ein, wenn die sektionalen Lichtquellen der zweiten Lichtquelle eingeschaltet sind. Die Reflexions-Untercluster ändern den Reflexionswinkel des totalreflektierten und durch die Lichtleiterplatte geleiteten Lichts. Dieses Licht tritt an der Emissionsoberfläche aus der Lichtleiterplatte aus und bewirkt dementsprechend eine vorgegebene Anzeige von unterschiedlichen Mustern.
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Als Ergebnis ist es möglich, anstelle von nur einer Art von vorgegebener Anzeige mit einem Muster mehrere vorgegebene Anzeigen mit unterschiedlichen Mustern zu präsentieren.
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Gemäß Ausführungsformen kann die Anzeigeeinrichtung so eingerichtet sein, dass die Größe jeder Komponente in dem Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen in einem vorbestimmten Bereich auf der Lichtleiterplatte kleiner ist als die Größe jeder Komponente in dem Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen außerhalb des vorbestimmten Bereichs, wenn der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen in dem vorbestimmten Bereich vermischt sind.
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Der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen können beide auf der Lichtleiterplatte bereitgestellt sein. Daher kann sowohl der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen als auch der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen Licht von der ersten Lichtquelle reflektieren, wodurch verursacht wird, dass das Licht an der Emissionsoberfläche der Lichtleiterplatte zur Anzeigetafel hin austritt, wenn die erste Lichtquelle aktiviert ist.
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Der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen ist hierbei dazu eingerichtet, eine Präsentation auf der Anzeigetafel durch Flüssigkristalle zu bewirken, welche monochrome Bilder erzeugen. Es ist zwar bevorzugt, dass die gesamte Lichtleiterplatte als Hintergrundbeleuchtung der Anzeigetafel eine gleichmäßige Beleuchtung bereitstellt, die Anwesenheit des Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen erhöht jedoch die Helligkeit innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, wenn der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen in einem vorbestimmten Bereich auf der Lichtleiterplatte vermischt sind.
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Gemäß Ausführungsformen kann die Anzeigeeinrichtung derart eingerichtet sein, dass die Größe jeder Komponente in dem Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen in einem vorbestimmten Bereich auf der Lichtleiterplatte kleiner ist als die Größe jeder Komponente in dem Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen außerhalb des vorbestimmten Bereichs, wenn der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen in dem vorbestimmten Bereich vermischt sind. Somit kann die Helligkeit von Licht von der Lichtleiterplatte gleichmäßig gemacht werden.
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Die Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann derart eingerichtet sein, dass der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen von mehreren Vertiefungen gebildet ist, die in die Rückseite der Lichtleiterplatte gebohrt sind, wobei die Vertiefungen spindelförmig sind, wenn sie aus einer Richtung senkrecht zur Emissionsoberfläche betrachtet werden.
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Die Lichtleiterplatte kann beispielsweise eine typische Acrylplatte sein und mittels Spritzgießen unter Verwendung einer Gussform hergestellt sein. Wenn der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen durch rechteckige Vertiefungen ausgebildet ist, kann es vorkommen, dass der Kunststoff die quadratischen Vertiefungen nicht ausreichend füllt, an Form verliert und Einfallstellen erzeugt. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kanten der vorgegebenen Anzeige undeutlich sind, wenn die Musteranzeige-Reflexionsmuster 2 eine vorgegebene Anzeige bewirken.
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Daher erscheint bei Ausführungsformen die Form der Vertiefungen beim Betrachten aus einer zur Emissionsoberfläche senkrechten Richtung spindelförmig. Es sei daraufhingewiesen, dass „spindelförmig“ hier bedeutet: geformt wie ein Fisch, wobei die vordere und hintere Spitze schmal sind und die Mitte breiter ist, das heißt, stromlinienförmig.
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Als Ergebnis treten beim Fließen des Kunststoffs in die Gussform bei den Vertiefungen keine Einfallstellen auf. Die präsentierte vorgegebene Anzeige weist daher deutliche bzw. scharfe Kanten auf.
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Die Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann derart eingerichtet sein, dass eine Reflexionsoberfläche in dem Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen parallel zu der Richtung ist, in welcher sich die Doppelbrechung der Lichtleiterplatte ändert.
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Die Reflexionsoberflächen in dem Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen liegen somit beim Herstellen einer Lichtleiterplatte mittels Spritzgießen parallel zum Fluss des Kunststoffs. Dies erhöht die Mobilität des Kunststoffs und verhindert dadurch Einfallstellen auf den Reflexionsoberflächen in dem Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen, wodurch eine vorgegebene Anzeige mit deutlichen bzw. scharfen Kanten bewirkt werden kann.
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Eine Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann so eingerichtet sein, dass die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle Licht unterschiedlicher Farbe emittieren.
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Dadurch weist das Bild, das auf der Anzeigetafel durch die Flüssigkristalle präsentiert wird, welche monochrome Bilder erzeugen, eine andere Farbe auf als die vorgegebene Anzeige. Als Ergebnis kann die vorgegebene Anzeige deutlicher wahrnehmbar gestaltet werden als die Präsentation auf der Anzeigetafel durch Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen. Dies ist zum Beispiel vorteilhaft, wenn die vorgegebene Anzeige zum Bereitstellen einer Warnmeldung verwendet wird.
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Eine Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann derart eingerichtet sein, dass der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte dazu eingerichtet ist, die vorgegebene Anzeige auf der Emissionsoberfläche der Lichtleiterplatte zu präsentieren, wobei die vorgegebene Anzeige für externes Betrachten durch eine Anzeigetafel hindurch eingerichtet ist.
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Die vorgegebene Anzeige, die auf der Emissionsoberfläche der Lichtleiterplatte durch die Anzeigetafel präsentiert wird, kann somit beim Betrachten der Anzeigetafel visuell bestätigt werden.
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Eine Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann derart eingerichtet sein, dass der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte die vorgegebene Anzeige vor einer Anzeigetafel präsentiert.
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Es ist somit möglich, ein stereoskopisches Bild der vorgegebenen Anzeige vor der Oberfläche der Anzeigetafel auszubilden. Es sei darauf hingewiesen, dass, wie zuvor beschrieben wurde, mehrere Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen Reflexionsoberflächen mit unterschiedlichen Reflexionswinkeln aufweisen; und die Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen derart kombiniert und angeordnet sein können, dass sie ein zweidimensionales Bild einer Linie oder einer Ebene auf der Anzeigetafel präsentieren. Darüber hinaus weisen mehrere Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen Reflexionsoberflächen mit unterschiedlichen Reflexionswinkeln auf; und die Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen können derart kombiniert und angeordnet sein, dass sie ein dreidimensionales Bild einer Linie oder einer Ebene vor der Anzeigetafel präsentieren.
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Eine Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann eine Steuereinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, die Aktivierung der ersten Lichtquelle und der zweiten Lichtquelle zu steuern.
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Die Steuereinrichtung kann ein Einschalten der ersten Lichtquelle und der zweiten Lichtquelle steuern, um der Anzeigetafel zu ermöglichen, eine Präsentation nur durch die Flüssigkristalle unter Verwendung des Clusters aus ersten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte zu bewirken, eine Präsentation nur einer vorgegebenen Anzeige unter Verwendung des Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte zu bewirken oder sowohl die Präsentation durch die Flüssigkristalle als auch die der vorgegebenen Anzeige zu bewirken.
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Bei der Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle zu aktivieren und zwischen ihnen umzuschalten.
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Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht ein Umschalten zwischen einem Bewirken, durch die Anzeigetafel, einer Präsentation nur durch die Flüssigkristalle unter Verwendung des Clusters aus ersten reflektierenden Strukturen und einem Bewirken einer Präsentation nur einer vorgegebenen Anzeige unter Verwendung des Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen.
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Bei der Anzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle gleichzeitig zu aktivieren.
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Hierdurch bewirkt die Anzeigetafel eine Präsentation mit der aktivierten ersten Lichtquelle, und der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen bewirkt eine Präsentation der vorgegebenen Anzeige mit der aktivierten zweiten Lichtquelle.
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Eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist mit einer wie vorstehend erwähnt eingerichteten Anzeigeeinrichtung, die als Hintergrundbeleuchtung dient, und einer Anzeigetafel versehen, die vor der Hintergrundbeleuchtung angeordnet ist und dazu eingerichtet ist, eine Präsentation durch Flüssigkristalle zu bewirken, welche monochrome Bilder erzeugen.
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Hierdurch wird eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit einer Anzeigetafel als Hintergrundbeleuchtung bereitgestellt; und die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung kann sowohl durch Flüssigkristalle als auch separat durch einen Vorgang ohne Flüssigkristalle auf einer Anzeigetafel präsentieren, unabhängig davon, wann Flüssigkristalle zum Bewirken einer Anzeige verwendet werden.
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Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen ist mit einer Anzeigetafel eingerichtet, die im normal weißen Modus angesteuert wird.
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Unter einer „Anzeigetafel, die im normal weißen Modus angesteuert wird“ ist eine Anzeigetafel zu verstehen, bei welcher die Flüssigkristalle durchsichtig sind, wenn an der Anzeigetafel keine Spannung anliegt. Die vorgegebene Anzeige kann deshalb durch die Anzeigetafel hindurchtreten, wenn an dieser keine Spannung anliegt, wenn der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen eine Präsentation der vorgegebenen Anzeige mit der aktivierten zweiten Lichtquelle bewirkt. Daher sieht ein Benutzer die relevante vorgegebene Anzeige selbst dann, wenn die Präsentation durch Flüssigkristalle nicht auf der Anzeigetafel erscheint.
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Eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann zwischen der Lichtleiterplatte und der Anzeigetafel mit einer Streuplatte versehen sein, welche dazu eingerichtet ist, Licht zu streuen.
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Dadurch erhöht die Streuplatte die Gleichmäßigkeit der Helligkeit von Licht, das aus der Emissionsoberfläche der Lichtleiterplatte austritt und in die Anzeigetafel eintritt, um bei aktivierter erster Lichtquelle auf der Anzeigetafel eine Präsentation zu bewirken.
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Eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann mit einer Reflexionsplatte versehen sein, welche an der Rückseite der Lichtleiterplatte angeordnet ist, die der Anzeigetafel gegenüberliegt, wobei die Reflexionsplatte dazu eingerichtet ist, Licht, das an der Rückseite aus der Lichtleiterplatte austritt, zu der Lichtleiterplatte zurückzusenden.
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Hierdurch sendet die Reflexionsplatte Licht, das aus der Rückseite der Lichtleiterplatte entweicht, zur Lichtleiterplatte zurück und erhöht somit beim Bewirken einer Präsentation auf der Anzeigetafel mit der aktivierten ersten Lichtquelle die Helligkeit von Licht, das in die Anzeigetafel eintritt.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung bereit, die sowohl durch Flüssigkristalle als auch separat durch einen anderen Vorgang als mittels Flüssigkristallen auf einer Anzeigetafel präsentieren kann, unabhängig davon, wann Flüssigkristalle zum Bewirken einer Anzeige verwendet werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung eines Clusters aus ersten reflektierenden Strukturen und eines Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen auf einer Lichtleiterplatte in der Anzeigeeinrichtung veranschaulicht;
- 2A zeigt eine mögliche Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und ist eine Draufsicht auf die Anzeigeeinrichtung, die mit einem Untercluster aus reflektierenden Strukturen innerhalb eines Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen versehen ist und mindestens zwei Arten von reflektierenden Strukturen aufweist; 2B ist eine perspektivische Ansicht, die die Formen von Komponenten des vorstehend erwähnten Unterclusters aus reflektierenden Strukturen veranschaulicht;
- 3A zeigt eine erste Ausführungsform einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung eines Clusters aus ersten reflektierenden Strukturen und eines Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte der Hintergrundbeleuchtung veranschaulicht; 3B ist eine perspektivische Ansicht, die eine Präsentation durch die Anzeigetafel veranschaulicht und eine vorgegebene Anzeige durch den Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen veranschaulicht;
- 4 ist eine Querschnittsansicht, die veranschaulicht, wann die auf der Lichtleiterplatte ausgebildeten Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und zweiten reflektierenden Strukturen einen optischen Pfad ändern;
- 5A ist eine Draufsicht, die die Form der auf der Lichtleiterplatte ausgebildeten Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und zweiten reflektierenden Strukturen veranschaulicht; 5B ist eine schematische Draufsicht, die die gestaffelte Anordnung der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und zweiten reflektierenden Strukturen veranschaulicht;
- 6 ist eine Draufsicht, die ein Beispiel für eine Modifikation der Anordnung des Clusters aus ersten reflektierenden Strukturen auf der Lichtleiterplatte veranschaulicht;
- 7A ist eine perspektivische Ansicht, die die Form von auf der Lichtleiterplatte ausgebildeten Clustern von zweiten reflektierenden Strukturen veranschaulicht; 7B ist eine Draufsicht davon; 7C ist eine Vorderansicht davon; und 7D ist eine Seitenansicht davon;
- 8A ist eine perspektivische Ansicht zum Beschreiben der Einzelheiten der Form dieses Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen; 8B ist eine Draufsicht und 8C ist eine Seitenansicht davon;
- 9A bis 9E sind perspektivische Ansichten, die Beispiele für Modifikationen der Form des Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen veranschaulichen;
- 10A ist eine Draufsicht, die die Beziehung zwischen der Richtung, in welcher beim Herstellen der Lichtleiterplatte Kunststoff eingespritzt wird, und der Ausrichtung der Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen und zweiten reflektierenden Strukturen veranschaulicht; 10B ist eine Draufsicht, die die Doppelbrechungsrichtung veranschaulicht, wenn Kunststoff beim Herstellen der Lichtleiterplatte von einem Anschnitt aus eingespritzt wird;
- 11A ist eine Draufsicht, die eine Präsentation auf der Anzeigetafel durch die auf der Lichtleiterplatte ausgebildeten Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen veranschaulicht; 11B ist eine Draufsicht, die eine vorgegebene Präsentation durch die auf der Lichtleiterplatte ausgebildeten Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen veranschaulicht;
- 12 zeigt eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine Draufsicht einer Ausgestaltung davon;
- 13 zeigt eine Ausgestaltung einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Streuplatte und einer Reflexionsplatte davon;
- 14A ist eine Draufsicht, die die Richtung veranschaulicht, in welche bei einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß der ersten bis dritten Ausführungsform Licht geleitet wird, wenn das Licht von einer zweiten Lichtquelle in eine Hintergrundbeleuchtung eintritt; 14B veranschaulicht eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine Draufsicht beim Eintreten von Licht von einer zweiten Lichtquelle in die Hintergrundbeleuchtung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung;
- 15A veranschaulicht eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung einer Oberarmblutdruckmesseinrichtung veranschaulicht, welche ein Beispiel einer Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in medizinischen Geräten ist; 15B ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in der Oberarmblutdruckmesseinrichtung veranschaulicht; und 15C ist eine Draufsicht, die eine Ausgestaltung einer Körperanalysewaage veranschaulicht, welche ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in medizinischen Geräten ist;
- 16A veranschaulicht die vorstehend erwähnte Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und ist insbesondere eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines Mikrowellenherds, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in einem elektrischen Haushaltsgerät ist; 16B ist eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines Heizlüfters, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in einem elektrischen Haushaltsgerät ist; 16C ist eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines Reiskochers, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeige in einem elektrischen Haushaltsgerät ist; und 16D ist eine Vorderansicht, die eine Ausgestaltung eines Wasserkochers veranschaulicht, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in einem elektrischen Haushaltsgerät ist;
- 17A ist eine Draufsicht, die eine Ausgestaltung einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung veranschaulicht; 17B ist eine Seitenansicht, die eine Ausgestaltung der herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung veranschaulicht; und 17C ist eine Querschnittsansicht einer Ausgestaltung der herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung; und
- 18A ist eine Draufsicht, die eine Hintergrundbildschirmansicht auf der herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung veranschaulicht; und 18B ist eine Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in welchem die Hintergrundbildschirmansicht und die Anzeigetafel gleichzeitig auf der herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung aktiviert sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine Ausführungsform eines Aspekts der vorliegenden Erfindung (im Folgenden „die Ausführungsform“) ist nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Mögliche Anwendungen
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Als Erstes wird anhand von 1, 2A und 2B eine beispielhafte Situation beschrieben, bei welcher die vorliegende Erfindung angewendet werden kann. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; insbesondere ist 1 eine perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung eines Clusters aus ersten reflektierenden Strukturen und eines Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen auf einer Lichtleiterplatte 10 in der Anzeigeeinrichtung 1 veranschaulicht. 2A zeigt eine mögliche Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und ist eine Draufsicht auf die Anzeigeeinrichtung, die mit einem Untercluster aus reflektierenden Strukturen innerhalb eines Clusters aus zweiten reflektierenden Strukturen versehen ist und mindestens zwei Arten von reflektierenden Strukturen aufweist. 2B ist eine perspektivische Ansicht, die die Formen von Komponenten des vorstehend erwähnten Unterclusters aus reflektierenden Strukturen veranschaulicht.
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Wie in 1 veranschaulicht ist, ist eine Anzeigeeinrichtung 1 gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung mit einer Lichtleiterplatte 10 versehen. Die Anzeigeeinrichtung 1 wird als Hintergrundbeleuchtung für eine Anzeigetafel verwendet, die eine Präsentation durch Flüssigkristalle bewirkt, welche monochrome Bilder erzeugen. Eine Anzeigeeinrichtung 1 ist mit einer Flüssigkristallanzeige-LED 4 und einer Musteranzeige-LED 5 versehen; die Flüssigkristallanzeige-LED 4 ist an einer ersten Seitenkante 11a bereitgestellt, welche eine Kante der Lichtleiterplatte 10 ist, und die Musteranzeige-LED 5 ist an einer zweiten Seitenkante 11b bereitgestellt, welche eine andere Seitenkante der Lichtleiterplatte 10 ist.
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Die Lichtleiterplatte 10 weist Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf, die auf ihr ausgebildet sind. Die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 ändern durch Reflektieren den optischen Pfad von Licht, das von der Flüssigkristallanzeige-LED 4 in die Lichtleiterplatte eintritt. Die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ändern durch Reflektieren den optischen Pfad von Licht, das von der Musteranzeige-LED 5 in die Lichtleiterplatte eintritt, und sie verursachen, dass das Licht aus einer Emissionsoberfläche 14 austritt, um eine vorgegebene Anzeige EM zu bewirken.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Flüssigkristallanzeige-LED 4 als erste Lichtquelle dient und die Musteranzeige-LED 5 als zweite Lichtquelle dient. Die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 dienen als Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen; und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 dienen als Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen.
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Die derart eingerichtete Anzeigeeinrichtung weist auf der Lichtleiterplatte 10 ausgebildete Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf. Die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 reflektieren Licht, das von der Musteranzeige-LED 5 in die zweite Seitenkante 11b der Lichtleiterplatte 10 eintritt, um dessen optischen Pfad zu ändern, wodurch verursacht wird, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche 14 austritt und eine vorgegebene Anzeige EM bewirkt.
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Wenn die Musteranzeige-LED 5 aktiviert ist, tritt daher Licht von der Musteranzeige-LED 5 in die Lichtleiterplatte 10 ein und wird innerhalb der Lichtleiterplatte 10 totalreflektiert; die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 in der Lichtleiterplatte ändern den Reflexionswinkel des Lichts, so dass das Licht aus der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10 zur Anzeigetafel 2 hin austritt. Somit bewirkt ein Aktivieren der Musteranzeige-LED 5 die vorgegebene Anzeige EM, selbst wenn die Flüssigkristallanzeige-LED 4 nicht eingeschaltet ist. Anders ausgedrückt kann die vorgegebene Anzeige EM selbst dann erscheinen, wenn über die Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen, kein Bild auf der Anzeigetafel 2 präsentiert wird.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ausgebildet, um eine vorgegebene Anzeige EM zu bewirken. Das heißt, mehrere Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 weisen Reflexionsoberflächen mit unterschiedlichen Reflexionswinkeln auf; die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 sind derart kombiniert und angeordnet, dass sie ein Bild einer Linie oder einer Ebene auf der Anzeigeoberfläche der Anzeigetafel präsentieren. Zum Beispiel kann ein einzelnes Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 mit einer bogenförmigen Reflexionsoberfläche einen Abschnitt eines dicken Kreisbogens auf der Anzeigeoberfläche der Anzeigetafel darstellen, und andere Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 mit bogenförmigen Reflexionsoberflächen können so angeordnet sein, dass die dicken Kreisbögen verbunden sind. Die Anzeigetafel kann somit eine Präsentation eines dicken Kreismusters auf ihrer Anzeigeoberfläche bewirken.
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Bei dieser Ausführungsform erlaubt das Steuern von Aktivierungen der Flüssigkristallanzeige-LED 4 und der Musteranzeige-LED 5 es der Anzeigetafel, eine Präsentation nur durch die Flüssigkristalle unter Verwendung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 auf der Lichtleiterplatte 10 zu bewirken, eine Präsentation nur der vorgegebenen Anzeige EM unter Verwendung der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf der Lichtleiterplatte 10 zu bewirken oder sowohl die Präsentation durch Flüssigkristalle als auch die der vorgegebenen Anzeige EM zu bewirken.
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Demgemäß kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1 sowohl durch Flüssigkristalle als auch separat durch einen anderen Vorgang als mittels Flüssigkristallen Flüssigkristalle auf einer Anzeigetafel präsentieren, unabhängig davon, wann Flüssigkristalle zum Bewirken einer Anzeige verwendet werden.
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Die Musteranzeige-LED 5 der Anzeigeeinrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform weist außerdem, wie in 2A veranschaulicht ist, mehrere sektionale Lichtquellen 5', 5'' auf. Der Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen umfasst mehrere Reflexions-Untercluster 13', 13", die den sektionalen Lichtquellen 5', 5'' entsprechen. Die sektionalen Lichtquellen 5', 5'' sind an einander gegenüberliegenden Seitenkanten 11b, 11c der Lichtleiterplatte 10 ausgebildet. Außerdem gibt das in 2A gezeigte Dreieck den Bereich an, wo einer der Reflexions-Untercluster 13' ausgebildet ist, der Kreis zeigt dagegen an, wo ein weiterer der Reflexions-Untercluster 13" ausgebildet ist. Bei der Form der jeweiligen Elemente der Reflexions-Untercluster 13', 13'' kann es sich, wie in 2B veranschaulicht ist, um Tetraeder oder dreieckige Prismen handeln. Die jeweiligen Reflexions-Untercluster 13', 13'' können daher unterschiedliche Muster präsentieren.
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Licht von den sektionalen Lichtquellen 5', 5" tritt also in die Lichtleiterplatte 10 ein, wenn die sektionalen Lichtquellen 5', 5" der Musteranzeige-LED 5 eingeschaltet sind. Die Reflexions-Untercluster 13', 13" ändern den Reflexionswinkel des totalreflektierten und durch die Lichtleiterplatte 10 geleiteten Lichts; dieses Licht tritt an der Emissionsoberfläche 14 aus der Lichtleiterplatte 10 aus und bewirkt dementsprechend eine vorgegebene Anzeige von unterschiedlichen Mustern.
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Als Folge ist es somit möglich, mehrere unterschiedliche Muster anstelle von nur einer Art von vorbestimmtem Muster zu präsentieren.
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Es sei daraufhingewiesen, dass eine weitere sektionale Lichtquelle an der der Flüssigkristallanzeige-LED 4 gegenüberliegenden Seitenkante 11d der Lichtleiterplatte 10 bereitgestellt sein kann, wobei ein weiterer, ihr entsprechender Reflexions-Untercluster in der Lichtleiterplatte 10 bereitgestellt ist.
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Ausgestaltungsbeispiele
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Erste Ausführungsform
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Ein Ausgestaltungsbeispiel einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A gemäß dieser Ausführungsform wird anhand von 3A und 3B sowie 4 beschrieben. 3A zeigt eine erste Ausführungsform einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A. 3A ist insbesondere eine perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung von Flüssigkristall-Reflexionsmustern 12 und Musteranzeige-Reflexionsmustern 13 auf der Lichtleiterplatte 10A der Hintergrundbeleuchtung 3 veranschaulicht. 3B ist eine perspektivische Ansicht, die eine Präsentation durch Flüssigkristalle (im Folgenden Flüssigkristallanzeige 2A) und eine vorgegebene Präsentation durch Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 (im Folgenden vorgegebene Anzeige EM) auf der Anzeigetafel 2 veranschaulicht. 4 ist eine Querschnittsansicht, die veranschaulicht, wann die auf der Lichtleiterplatte 10A ausgebildeten Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 einen optischen Pfad ändern.
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Wie in 3A veranschaulicht ist, ist die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A dieser Ausführungsform mit einer Anzeigetafel 2 und einer Hintergrundbeleuchtung 3 versehen, die eine Lichtleiterplatte 10A aufweist. Die Hintergrundbeleuchtung 3 umfasst die Funktionen der vorstehend erwähnten Anzeigeeinrichtung 1.
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In dieser Ausführungsform bewirkt die Anzeigetafel 2 eine Flüssigkristallanzeige 2a durch Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen; die Anzeigetafel 2 ist zum Beispiel im normal weißen Modus eingerichtet. Anders ausgedrückt können die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A und die Anzeigetafel 2 dieser Ausführungsform, wie in 15A, 15B und 15C sowie in 16A, 16B, 16C und 16D veranschaulicht ist, zur Verwendung in medizinischen Geräten wie etwa einer Oberarmblutdruckmesseinrichtung oder in elektrischen Haushaltsgeräten wie etwa einem Reiskocher angewendet werden. Die in diesen Arten von Einrichtungen verwendete Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A kann durch die Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder generieren, eine Segmentanzeige bereitstellen, welche zum Beispiel den gemessenen Blutdruck, eine Reservierungszeit oder dergleichen präsentiert. Diese Art von Flüssigkristallanzeige 2a präsentiert konkrete Inhalte durch die Flüssigkristalle, die monochrome Bilder erzeugen, und bewirkt mit einem einfachen Mechanismus eine Präsentation. Hierbei wird beispielsweise eine Fehlermeldung vorteilhafterweise durch einen anderen Vorgang ohne die Flüssigkristallanzeige 2a auf der Anzeigetafel 2 präsentiert, wenn die Anzeigetafel 2 oder dergleichen ausfällt; dadurch wird die Einrichtung nützlicher.
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Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A gemäß dieser Ausführungsform wird für einen derartigen Zweck verwendet.
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Wie in 3A und 3B veranschaulicht ist und zuvor beschrieben wurde, bewirkt die Anzeigetafel 2 eine Flüssigkristallanzeige 2a durch Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen; daher weist die Hintergrundbeleuchtung 3 der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A dieser Ausführungsform - ähnlich wie eine typische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung - die Lichtleiterplatte 10A und die als erste Lichtquelle dienende Flüssigkristallanzeige-LED 4A entlang einer ersten Seitenkante 11a der Lichtleiterplatte 10A auf.
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Die Lichtleiterplatte 10A weist Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 auf, die auf ihr ausgebildet sind, um als Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen zu dienen. Die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 reflektieren Licht, das an der ersten Seitenkante 11a von der Flüssigkristallanzeige-LED 4A in die Lichtleiterplatte 10A eintritt, um dessen optischen Pfad zu ändern und zu verursachen, dass das Licht von der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A zur Anzeigetafel 2 hin austritt.
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Von der Flüssigkristallanzeige-LED 4A emittiertes Licht tritt daher von der ersten Seitenkante 11a in die Lichtleiterplatte 10A ein, wenn die Flüssigkristallanzeige-LED 4A eingeschaltet ist. Das Licht, das von der ersten Seitenkante 11a auf die Lichtleiterplatte 10A einfällt, bewegt sich, wie in 4 veranschaulicht ist, durch Totalreflexion durch die Lichtleiterplatte 10A, ändert bei Reflexion an den Flüssigkristall-Reflexionsmustern 12 die Richtung und tritt an der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A zu der zuvor erwähnten Anzeigetafel 2 hin aus. Wie in 3A und 3B veranschaulicht ist, präsentiert die Anzeigetafel 2 so die Flüssigkristallanzeige 2a mittels der Flüssigkeitskristalle, die monochrome Bilder erzeugen.
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In manchen Fällen ist es wünschenswert, dass eine derartige Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, die ein Bild mittels Flüssigkristallen präsentiert, welche monochrome Bilder erzeugen, eine Warnmeldung durch einen anderen Vorgang präsentieren kann, wenn die Einrichtung, z. B. bei Vorliegen einer Fehlfunktion oder dergleichen, nicht normal mittels Flüssigkristallen auf der Anzeigetafel präsentieren kann.
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Wie in 3A veranschaulicht ist, weist die Lichtleiterplatte 10A Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf, die auf ihr ausgebildet sind, um als Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen zu dienen. Die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 reflektieren das Licht, das von der Musteranzeige-LED 5 in die zweite Seitenkante 11b der Lichtleiterplatte 10A eintritt, um dessen optischen Pfad zu ändern, wodurch verursacht wird, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche 14 austritt und eine vorgegebene Anzeige EM bewirkt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Musteranzeige-LED 5 als zweite Lichtquelle dient. Man beachte, dass bei einer quadratischen Lichtleiterplatte 10A die zweite Seitenkante 11b eine beliebige Seitenkante sein kann, unabhängig davon, wie die erste Seitenkante 11a angeordnet ist. In Anbetracht der Richtung, in welcher die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ausgebildet sind (später beschrieben), ist die zweite Seitenkante 11b jedoch vorzugsweise senkrecht zur ersten Seitenkante 11a und zur Emissionsoberfläche 14. Außerdem kann die vorgegebene Anzeige EM eine beliebige Art von Präsentation sein, wie etwa eine Fehlermeldung, eine Warnung, ein Kommentar oder dergleichen.
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Wie in 3A und 3B veranschaulicht ist, tritt Licht von der Musteranzeige-LED 5 in die Lichtleiterplatte 10A ein, wenn die Musteranzeige-LED 5 eingeschaltet ist. Das auf die Lichtleiterplatte 10A einfallende Licht bewegt sich, wie in 4 veranschaulicht ist, durch Totalreflexion durch die Lichtleiterplatte 10A, ändert bei Reflexion an den Musteranzeige-Reflexionsmustern 13 die Richtung und tritt an der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A zu der zuvor erwähnten Anzeigetafel 2 hin aus. Somit bewirkt ein Aktivieren der Musteranzeige-LED 5A die vorgegebene Anzeige EM, selbst wenn die Flüssigkristallanzeige-LED 4A nicht eingeschaltet ist. Anders ausgedrückt kann die vorgegebene Anzeige EM selbst dann erscheinen, wenn die Flüssigkristallanzeige 2a durch die Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen, nicht auf der Anzeigetafel 2 erscheint. Diese vorgegebene Anzeige EM wird, wie in 3B veranschaulicht ist, durch die Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A bewirkt. Die vorgegebene Anzeige EM durchquert die Anzeigetafel 2 und ist von außen sichtbar. Es ist somit möglich, die vorgegebene Anzeige EM, die auf der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A durch die Anzeigetafel 2 präsentiert wird, beim Betrachten der Anzeigetafel 2 visuell zu erfassen. In diesem Fall ist die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A dieser Ausführungsform vorzugsweise mit einer Anzeigetafel 2 eingerichtet, die im normal weißen Modus angesteuert wird. „Normal weiße Anzeigetafel 2“ bedeutet, dass die Flüssigkristalle durchsichtig sind, wenn an der Anzeigetafel 2 keine Spannung anliegt. Wenn die Musteranzeige-LED 5A eingeschaltet ist und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 die vorgegebene Anzeige EM bewirken, durchquert daher die vorgegebene Anzeige EM die inaktive Anzeigetafel 2. Daher sieht ein Benutzer die relevante vorgegebene Anzeige EM selbst dann, wenn die Flüssigkristallanzeige 2a nicht mittels der Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen, nicht auf der Anzeigetafel 2 erscheint.
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Man beachte, dass die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A der vorliegenden Ausführungsform zwar mit einer Anzeigetafel 2 eingerichtet sein kann, die im normal weißen Modus angesteuert wird, Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind jedoch nicht darauf eingeschränkt. Anders ausgedrückt: normal schwarz bedeutet, dass die Flüssigkristalle durchsichtig sind, wenn an der Anzeigetafel 2 eine Spannung anliegt. Wenn die Musteranzeige-LED 5A eingeschaltet ist und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 die vorgegebene Anzeige EM bewirken, durchquert daher die vorgegebene Anzeige EM die aktivierte Anzeigetafel 2.
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Nun werden die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 der vorliegenden Ausführungsform anhand von 5A und 5B sowie 6 beschrieben. 5A ist eine Draufsicht, die die Form der auf der Lichtleiterplatte 10A ausgebildeten Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 veranschaulicht. 5B ist eine schematische Draufsicht, die die gestaffelte Anordnung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 veranschaulicht. 6 ist eine Draufsicht, die ein Beispiel für eine Modifikation der Anordnung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 auf der Lichtleiterplatte 10A veranschaulicht.
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Wie in 5A und der zuvor erwähnten 4 veranschaulicht ist, können die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 auf der Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform dienen die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 so als Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen, die totalreflektiertes und durch die Lichtleiterplatte 10A geleitetes Licht reflektieren und dabei dessen optischen Pfad ändern und verursachen, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche 14 austritt. Bei den Flüssigkristall-Reflexionsmustern 12 kann es sich um mehrere, in die Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A gebohrte, spitze, prismaförmige Vertiefungen handeln. Die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12, die als Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen dienen, sind jedoch nicht auf prismatische Formen eingeschränkt und es kann sich bei ihnen um mehrere gedruckte Punkte handeln.
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Wie in 5A und der zuvor erwähnten 4 veranschaulicht ist, sind auch auf der Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ausgebildet. Die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 dienen als ein Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen, die das totalreflektierte und durch die Lichtleiterplatte 10A geleitete Licht reflektieren und dabei dessen optischen Pfad ändern und verursachen, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche 14 austritt. Bei den Musteranzeige-Reflexionsmustern 13 kann es sich auch um mehrere, in die Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A gebohrte, spitze, prismaförmige Vertiefungen handeln. Man beachte, dass es bei der vorliegenden Ausführungsform erforderlich ist, dass die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 das durch die Lichtleiterplatte 10A geleitete Licht reflektieren, damit die vorgegebene Anzeige EM bewirkt wird. Die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 erfordern daher eine komplexe Reflexionsoberfläche; daher sind die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 vorzugsweise mehrere, in die Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A gebohrte spitze Prismaformen.
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Hierbei sind die spitzen Grate, die die prismaförmigen Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 erzeugen, vorzugsweise senkrecht zu dem Licht, das von der Flüssigkristallanzeige-LED 4A aus eintritt; und die spitzen Grate, die die prismaförmigen Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 erzeugen, sind vorzugsweise senkrecht zu dem Licht, das von der Musteranzeige-LED 5A aus eintritt. Dies stellt somit sicher, dass Licht von der Flüssigkristallanzeige-LED 4A und der Musteranzeige-LED 5A effizient reflektiert werden kann.
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Wie zuvor beschrieben wurde, sind bei dieser Ausführungsform sowohl die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 als auch die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf der Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A angeordnet. Deshalb können die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auch Licht von der Flüssigkristallanzeige-LED 4A reflektieren und verursachen, dass das Licht an der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A zur Anzeigetafel 2 hin austritt, wenn die Flüssigkristallanzeige-LED 4A aktiviert ist und die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 deren Licht reflektieren und dadurch verursachen, dass das Licht an der Emissionsoberfläche 14 zur Anzeigetafel 2 hin austritt.
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Die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 bewirken hierbei eine Flüssigkristallanzeige 2a auf der Anzeigetafel 2 mittels der Flüssigkeitskristalle, welche monochrome Bilder erzeugen. Daher ist es bevorzugt, dass die gesamte Lichtleiterplatte 10A gleichmäßiges Licht an die Anzeigetafel 2 bereitstellt, wenn sie als Teil der Hintergrundbeleuchtung 3 dient. Das Vorhandensein von Musteranzeige-Reflexionsmustern 13 erhöht jedoch die Helligkeit in einem vorbestimmten Bereich, wenn die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 in dem vorbestimmten Bereich der Lichtleiterplatte 10A vermischt sind, wie dies durch das in 5A mit einer durchgezogenen Linie gezeichnete Dreieck veranschaulicht ist.
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Da die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 in einem vorbestimmten Bereich auf der Lichtleiterplatte 10A vermischt sein können, stellt die vorliegende Ausführungsform in diesen Fällen sicher, dass die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 innerhalb des vorbestimmten Bereichs kleiner sind als die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 außerhalb des vorbestimmten Bereichs. Die Helligkeit von Licht von der Lichtleiterplatte 10A kann somit gleichmäßig gemacht werden.
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Wie in 5B veranschaulicht ist, können bei dieser Ausführungsform die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 gestaffelt angeordnet sein, wenn die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 in einem vorbestimmten Bereich auf der Lichtleiterplatte 10A vermischt sind. Dies erhöht die Dichte, mit der die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 in einem vorbestimmten Bereich auf der Lichtleiterplatte 10A vermischt sein können.
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Man beachte, dass Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12, die nahe der Flüssigkristallanzeige-LED 4A liegen, nicht senkrecht zu der Flüssigkristallanzeige-LED 4A angeordnet sind, sondern V-förmig zu einer Flüssigkristallanzeige-LED 4A hin angeordnet sind, wie dies in 6 veranschaulicht ist. Anders ausgedrückt sind zwei Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12, die nahe einer Flüssigkristallanzeige-LED 4A liegen, derart ausgerichtet, dass jeweils eine Mittelsenkrechte der Grate der zwei Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 zu der nahe liegenden Flüssigkristallanzeige-LED 4A hin ausgerichtet ist. Eine derartige Anordnung verhindert, dass der Bereich der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A, der der Flüssigkristallanzeige-LED 4A nahe liegt, übermäßig hell oder übermäßig dunkel ist, d. h., es wird ein Auftreten von ungleichmäßiger Helligkeit verhindert.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Form der Vertiefungen in den Musteranzeige-Reflexionsmustern 13 bei der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A bei Betrachtung aus einer Richtung senkrecht zur Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A vorzugsweise spindelförmig.
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Die vertieften spindelförmigen Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 der vorliegenden Ausführungsform werden anhand von 7A, 7B, 7C, 7D; 8A, 8B, 8C; und 9 beschrieben. 7A ist eine perspektivische Ansicht, die die Form der auf der Lichtleiterplatte 10A ausgebildeten Cluster aus Musteranzeige-Reflexionsmustern 13 veranschaulicht; 7B ist eine Draufsicht davon; 7C ist eine Vorderansicht davon; und 7D ist eine Seitenansicht davon. 8A ist eine perspektivische Ansicht zum Beschreiben der Einzelheiten der Form der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13; 8B ist eine Draufsicht; und 8C ist eine Seitenansicht davon.
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Bei dieser Ausführungsform kann die Lichtleiterplatte 10A zum Beispiel aus einer Acrylplatte hergestellt sein; bei der Herstellung einer Lichtleiterplatte 10A, die die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 aufweist, kann die Lichtleiterplatte 10A mittels Spritzgießen und einer Gussform hergestellt werden. Wenn die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 durch rechteckige Vertiefungen ausgebildet sind, kann es in diesem Fall vorkommen, dass der Kunststoff die quadratischen Vertiefungen nicht ausreichend füllt, an Form verliert und Einfallstellen erzeugt. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kanten der vorgegebenen Anzeige EM undeutlich bzw. unscharf sind, wenn die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 eine vorgegebene Anzeige bewirken.
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Daher erscheint bei der vorliegenden Ausführungsform die Form der Vertiefungen bei Betrachtung aus einer zur Emissionsoberfläche 14 senkrechten Richtung spindelförmig, wie dies in 7A, 7B und 7C veranschaulicht ist. Es sei darauf hingewiesen, dass „spindelförmig“ hier bedeutet: geformt wie ein Fisch, wobei die vordere und hintere Spitze schmal sind und die Mitte breiter ist, das heißt, stromlinienförmig.
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Als Ergebnis treten beim Fließen des Kunststoffs in die Gussform bei den Vertiefungen keine Einfallstellen auf. Daher weist die präsentierte vorgegebene Anzeige EM deutliche bzw. scharfe Kanten auf.
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Es werden nun die spindelförmigen Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ausführlicher beschrieben.
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Wie in 7A, 7B, 7C und 7D veranschaulicht ist, weisen in dieser Ausführungsform die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 im Effekt zwei geneigte Reflexionsoberflächen 13a auf, wobei eine der Reflexionsoberflächen 13a in die Lichtleiterplatte 10A eintretendes Licht zur Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A hin reflektiert. Dieses Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 erscheint beim Betrachten aus einer Richtung senkrecht zur Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A spindelförmig, wobei beide Enden jeweils ein spitzes Ende e aufweisen. Das Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ist außerdem senkrecht zur Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A, wobei ein ebener Querschnitt entlang der Richtung, in der sich reflektiertes Licht bewegt, ein gleichschenkliges Dreieck (ein umgekehrtes „V“) bildet. Die Höhe und die Breite des Musteranzeige-Reflexionsmusters 13 nehmen mit zunehmendem Abstand von der Mitte des Musters zu den spitzen Enden e hin allmählich ab, wobei die Höhe und die Breite an den spitzen Enden e null beträgt. Man beachte, dass die Höhe des Musteranzeige-Reflexionsmusters 13 die Ausdehnung in Dickenrichtung der Lichtleiterplatte 10A ist und die Breite parallel zu der Richtung ist, in der sich reflektiertes Licht ausbreitet.
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Diese Art von stromlinienförmigen Musteranzeige-Reflexionsmustern 13 neigt dazu, sicherzustellen, dass Einfallstellen-Spritzgussfehler weniger wahrscheinlich sind.
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Durch die Spindelform sind die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auch in der Lage, eine stabile Reflexionswirkung bereitzustellen. Wenn, wie in 8A und 8B veranschaulicht ist, D1 eine Teilungslinie ist, die senkrecht zu einem Liniensegment ist, das beide spitzen Enden e eines Musteranzeige-Reflexionsmusters 13 verbindet, und D2 eine Linie ist, die einen Punkt auf der Teilungslinie D1 und ein gegebenes spitzes Ende e verbindet, dann wird durch Optimieren eines zwischen der Teilungslinie D1 und der Linie D2 ausgebildeten Winkels β das von der Reflexionsoberfläche 13a emittierte Licht des Lichts minimiert, das von dem gegebenen spitzen Ende e ausstrahlt.
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Ferner ermöglicht, wie in 8C veranschaulicht ist, ein Optimieren des Winkels der Reflexionsoberfläche 13a zur Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A (d. h. der Neigung α) außerdem das Erzeugen eines Bildes der vorgegebenen Anzeige EM an einem vorbestimmten Ort.
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Man beachte, dass die Form der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 variieren kann. 9A bis 9E sind perspektivische Ansichten, die Beispiele für Modifizierungen der Form der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 veranschaulichen.
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Das heißt, die in 7A veranschaulichten Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 weisen zwar lineare schiefe Oberflächen als Reflexionsoberflächen 13a, 13a auf, ein in 9 veranschaulichtes Musteranzeige-Reflexionsmuster 13α kann hingegen zwei Reflexionsoberflächen 13a, 13a aufweisen, deren schiefe Oberflächen gekrümmt sind. Wie durch die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13β in 9B und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13γ in 9C veranschaulicht ist, kann ferner eine der beiden Reflexionsoberflächen 13a, 13a eine schiefe Oberfläche mit einer anderen Neigung α aufweisen. Wie durch die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13δ in 9D und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13ε in 9E veranschaulicht ist, kann eine Reflexionsoberfläche 13a in Richtung der Musteranzeige-LED 5A angeordnet sein und die der Reflexionsoberfläche 13a gegenüberliegende Oberfläche senkrecht zur Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10A steil abfallen.
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Es wird nun die Beziehung zwischen der Richtung der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 bei dieser Ausführungsform und der Flussrichtung des Kunststoffs beim Herstellen der Lichtleiterplatte 10A anhand von 10A und 10B beschrieben. 10A ist eine Draufsicht, die die Beziehung zwischen der Richtung, in welcher beim Herstellen der Lichtleiterplatte 10A Kunststoff eingespritzt wird, und der Ausrichtung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 veranschaulicht. 10B ist eine Draufsicht, die die Richtung von Doppelbrechung veranschaulicht, wenn der Kunststoff beim Herstellen der Lichtleiterplatte 10A von einem Anschnitt 16 aus eingespritzt wird.
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Wie zuvor beschrieben wurde, ist die Lichtleiterplatte 10A der Hintergrundbeleuchtung 3 aus einem Acrylkunststoff hergestellt und, wie in 10A veranschaulicht ist, wird die Lichtleiterplatte 10A durch Gießen und Spritzgießen des Kunststoffs von einem Anschnitt 16 aus produziert, der der Flüssigkristallanzeige-LED 4A der Lichtleiterplatte 10A gegenüberliegt. In diesem Fall ändert sich nach dem Härten des Kunststoffs die Doppelbrechung der Lichtleiterplatte derart, dass die Doppelbrechung, wie in 10B veranschaulicht ist, mit der Flussrichtung des Kunststoffs übereinstimmt. Hier bezieht sich Doppelbrechung auf den Zustand, bei welchem sich ein Lichtstrahl beim Durchqueren einer gewissen Substanz aufteilt und die resultierenden Strahlen unterschiedlichen Pfaden folgen. Zum Beispiel erscheint ein Buchstabe beim Betrachten durch Calcit doppelt. Diese doppelte Erscheinung wird als Doppelbrechung bezeichnet.
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In 10B wurde der Kunststoff von der rechten Seite der Lichtleiterplatte 10A aus gegossen, und die Änderung der Doppelbrechung ist durch Streifen dargestellt. Man kann dies so verstehen, dass sich die Doppelbrechung am rechten Ende der Lichtleiterplatte 10A in konzentrischen Kreisen um den Anschnitt 16 herum ändert, während sie sich auf der linken Seite der Lichtleiterplatte 10A von links nach rechts in der Mitte der Lichtleiterplatte 10A gemäß dem linear entlang der linken Seite der Lichtleiterplatte 10A fließenden Kunststoff ändert.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 so auf der Lichtleiterplatte 10A ausgebildet, dass die Grate (d. h. die Reflexionsoberflächen 13a) der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 parallel zu der Richtung liegen, in der sich die Doppelbrechung ändert. Die Reflexionsoberflächen 13a der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 liegen somit beim Herstellen einer Lichtleiterplatte 10A mittels Spritzgießen parallel zum Fluss des Kunststoffs. Dies erhöht die Mobilität des Kunststoffs und verhindert dadurch Einfallstellen auf den Reflexionsoberflächen 13a der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13, wodurch es möglich wird, eine vorgegebene Anzeige EM mit deutlichen Kanten zu bewirken.
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Es sei angemerkt, dass die Flüssigkristallanzeige-LED 4A und die Musteranzeige-LED 5A, wie in 3A und 3B veranschaulicht ist, mit einer Steuereinrichtung 6 in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A dieser Ausführungsform verbunden sind. Die Steuereinrichtung 6 steuert Aktivierungen der Flüssigkristallanzeige-LED 4A und der Musteranzeige-LED 5A.
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Als Folge ermöglicht es die Steuereinrichtung 6, die Flüssigkristallanzeige-LED 4A und die Musteranzeige-LED 5A zu aktivieren und zwischen ihnen umzuschalten. Daher wird einerseits, wie in 11A veranschaulicht ist, die Flüssigkristallanzeige 2a präsentiert, wenn die Flüssigkristallanzeige-LED 4A aktiviert ist. Die vorgegebene Anzeige EM wird, wie in 11B veranschaulicht ist, präsentiert, wenn die Musteranzeige-LED 5A aktiviert ist.
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Die Steuereinrichtung 6 kann die Flüssigkristallanzeige-LED 4A und die Musteranzeige-LED 5A auch so steuern, dass die Lichtquellen gleichzeitig leuchten. So können die in 11A veranschaulichte Flüssigkristallanzeige 2a und die in 11B veranschaulichte vorgegebene Anzeige EM gleichzeitig präsentiert werden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung nicht speziell auf die vorstehend erwähnte Ausführungsform eingeschränkt ist und dass der Gegenstand auf diverse Weise modifiziert werden und dabei weiterhin unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen kann. Zum Beispiel wird bei der vorstehend erwähnten Ausführungsform die vorgegebene Anzeige EM zwar auf der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A präsentiert, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht speziell derart eingeschränkt.
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Die durch die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 der Lichtleiterplatte 10A produzierte vorgegebene Anzeige EM kann zum Beispiel in dem Raum vor der Anzeigetafel 2 präsentiert werden. Das heißt, zwei Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 können ein reales Bild eines Punkts in einem Raum vor der Anzeigetafel 2 ausbilden. Dies ist ein durch die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ausgebildetes Bild. Ein Bereitstellen mehrerer Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ermöglicht folglich das Ausbilden eines realen Bildes einer Linie in einem Raum vor der Anzeigetafel 2 sowie das Ausbilden eines realen Bildes einer Ebene in einem Raum vor der Anzeigetafel 2. Es ist somit möglich, ein stereoskopisches Bild der vorgegebenen Anzeige EM in einem Raum vor der Anzeigetafel 2 auszubilden.
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So kann die Lichtleiterplatte 10A in einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform beispielsweise darauf ausgebildete Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 aufweisen. Die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 ändern durch Reflexion den optischen Pfad von Licht, das von der Flüssigkristallanzeige-LED 4A über die erste Seitenkante 11a in die Lichtleiterplatte 10A eintritt, und sie verursachen, dass das Licht aus der Emissionsoberfläche 14 zur Anzeigetafel 2 hin austritt. Die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ändern durch Reflexion den optischen Pfad von Licht, das von der Musteranzeige-LED 5A über eine zweite Seitenkante 11b in die Lichtleiterplatte 10A eintritt, und sie verursachen, dass das Licht aus einer Emissionsoberfläche 14 austritt, um eine vorgegebene Anzeige EM zu bewirken.
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Das Steuern von Aktivierungen der Flüssigkristallanzeige-LED 4A und der Musteranzeige-LED 5A ermöglicht hierbei der Anzeigetafel 2, nur die Flüssigkristallanzeige 2a unter Verwendung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 auf der Lichtleiterplatte 10A zu bewirken, nur die vorgegebene Anzeige EM unter Verwendung der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf der Lichtleiterplatte 10A zu bewirken oder sowohl die Flüssigkristallanzeige 2a als auch die vorgegebene Anzeige EM zu bewirken.
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Demgemäß kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A eine Flüssigkristallanzeige 2a auf der Anzeigetafel 2 - und separat durch einen anderen Vorgang als mittels der Flüssigkristallanzeige 2a - bewirken, unabhängig davon, wann Flüssigkristalle zum Bewirken einer Anzeige verwendet werden.
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Die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 und die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 können in einem vorbestimmten Bereich auf der Lichtleiterplatte 10A der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A vermischt sein; diese Ausführungsform stellt sicher, dass in diesen Fällen die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 innerhalb des vorbestimmten Bereichs kleiner als die Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 außerhalb des vorbestimmten Bereichs sind. Die Helligkeit von Licht von der Lichtleiterplatte 10A kann somit gleichmäßig gemacht werden.
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In einem weiteren Beispiel können die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 mehrere Vertiefungen sein, die in die Rückseite 15 der Lichtleiterplatte 10 in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A der vorliegenden Ausführungsform gebohrt sind. Die Vertiefungen können bei Betrachtung aus einer Richtung senkrecht zur Emissionsoberfläche 14 spindelförmig erscheinen. Als Ergebnis treten in den Vertiefungen keine Einfallstellen auf, wenn der Kunststoff in die Gussform fließt, und die präsentierte vorgegebene Anzeige EM weist deutliche bzw. scharfe Kanten auf.
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Gemäß einem weiteren Beispiel liegen die Reflexionsoberflächen 13a der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 parallel zu der Richtung, in der sich die Doppelbrechung in der Lichtleiterplatte 10A in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A der vorliegenden Ausführungsform ändert. Dies erhöht die Mobilität des Kunststoffs und verhindert dadurch Einfallstellen auf den Reflexionsoberflächen 13a der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13, wodurch es möglich wird, eine vorgegebene Anzeige EM mit deutlichen Kanten zu bewirken.
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In einem weiteren Beispiel bewirken die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf der Lichtleiterplatte 10A die vorgegebene Anzeige EM auf der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Daher ist die vorgegebene Anzeige EM durch die Anzeigetafel 2 hindurch von außerhalb sichtbar. Es ist somit möglich, die vorgegebene Anzeige EM, die auf der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A durch die Anzeigetafel 2 präsentiert wird, beim Betrachten der Anzeigetafel 2 visuell zu erfassen.
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In einem weiteren Beispiel kann die durch die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 der Lichtleiterplatte 10A produzierte vorgegebene Anzeige EM zum Beispiel in dem Raum vor der Anzeigetafel 2 in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform präsentiert werden. Es ist somit möglich, ein stereoskopisches Bild der vorgegebenen Anzeige EM vor der Oberfläche der Anzeigetafel 2 auszubilden.
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In einem weiteren Beispiel kann eine Steuereinrichtung 6 in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A bereitgestellt sein, um Aktivierungen der Flüssigkristallanzeige-LED 4A und der Musteranzeige-LED 5A gemäß der vorliegenden Ausführungsform zu steuern. Hierdurch ist es möglich, nur die Flüssigkristallanzeige 2a unter Verwendung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 auf der Lichtleiterplatte 10A zu bewirken, nur die vorgegebene Anzeige EM unter Verwendung der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf der Lichtleiterplatte 10A zu bewirken oder sowohl die Flüssigkristallanzeige 2a als auch die vorgegebene Anzeige EM zu bewirken.
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In einem weiteren Beispiel kann die Steuereinrichtung 6 in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A die Flüssigkristallanzeige-LED 4A und die Musteranzeige-LED 5A gemäß der vorliegenden Ausführungsform aktivieren und zwischen ihnen umschalten. Hierdurch ist es möglich, zwischen einem Bewirken nur der Flüssigkristallanzeige 2a auf der Anzeigetafel 2 unter Verwendung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 auf der Lichtleiterplatte 10A und einem Bewirken nur der vorgegebenen Anzeige EM unter Verwendung der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 auf der Lichtleiterplatte 10A umzuschalten.
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Gemäß einem weiteren Beispiel kann die Steuereinrichtung 6 die Flüssigkristallanzeige-LED 4A und die Musteranzeige-LED 5A gleichzeitig aktivieren, um dadurch gleichzeitig eine Flüssigkristallanzeige 2a unter Verwendung der Flüssigkristall-Reflexionsmuster 12 zu bewirken und die vorgegebene Anzeige EM unter Verwendung der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 im Licht in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A gemäß der vorliegenden Ausführungsform zu bewirken. Hierdurch erscheinen aufgrund der Aktivierung der Flüssigkristallanzeige-LED 4A und der Musteranzeige-LED 5A gleichzeitig die Flüssigkristallanzeige 2a auf der Anzeigetafel 2 und die vorgegebene Anzeige EM mittels der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13.
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Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A der vorliegenden Ausführungsform ist außerdem mit einer Anzeigetafel 2 eingerichtet, die im normal weißen Modus angesteuert wird. Daher kann ein Benutzer die vorgegebene Anzeige EM selbst dann sehen, wenn die Anzeigetafel 2 die Flüssigkristallanzeige 2a nicht präsentiert.
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Durch die Lichtleiterplatte 10A in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A der vorliegenden Ausführungsform wird nur eine Art von Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 und vorgegebener Anzeige EM bereitgestellt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf eingeschränkt. Wie in 3A und 3B veranschaulicht ist, können Musteranzeige-LEDs 5A an den Seitenkanten der Lichtleiterplatte 10A bereitgestellt sein, wobei auf der Lichtleiterplatte 10A ausgebildete Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen den Musteranzeige-LEDs 5A entsprechen. Somit können anstelle von nur einer Art von vorgegebener Anzeige EM mehrere verschiedene vorgegebene Anzeigen EM präsentiert werden.
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Hier endet die Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform anhand der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A. Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A ist jedoch nicht die einzige mögliche Ausgestaltung der vorliegenden Ausführungsform. Die als Beispiel für eine Anwendung von Konzepten der vorliegenden Erfindung beschriebene Anzeigeeinrichtung 1 kann als Hintergrundbeleuchtung 3 für eine Anzeigetafel 2 verwendet werden, die eine Präsentation durch Flüssigkristalle bewirkt, welche monochrome Bilder erzeugen.
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Zweite Ausführungsform
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Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von 12 beschrieben. Merkmale, die bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform ausgelassen sind, wurden bereits in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben. Der Einfachheit halber tragen Komponenten, die zuvor in der ersten Ausführungsform beschrieben wurden und eine identische Funktion aufweisen, die gleichen Bezugszeichen, und es wird auf ihre Beschreibung verzichtet.
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Es sei darauf hingewiesen, dass bei der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A der ersten Ausführungsform die Farbe von Licht, das von der Flüssigkristallanzeige-LED 4A und der Musteranzeige-LED 5A emittiert wird, nicht speziell eingeschränkt ist. Im Gegensatz dazu weist die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1B gemäß dieser Ausführungsform eine Flüssigkristallanzeige-LED 4B als eine erste Lichtquelle und eine Musteranzeige-LED 5B als eine zweite Lichtquelle auf. Die Flüssigkristallanzeige-LED 4B und die Musteranzeige-LED 5B emittieren Licht unterschiedlicher Farbe.
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Eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1B gemäß dieser Ausführungsform ist anhand von 12 beschrieben. 12 zeigt die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1B gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine Draufsicht auf eine Ausgestaltung davon.
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Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1B gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist eine Flüssigkristallanzeige-LED 4B und eine Musteranzeige-LED 5B auf, die Licht unterschiedlicher Farbe emittieren. Dadurch weist die auf der Anzeigetafel 2 durch die monochrome Bilder erzeugenden Flüssigkristalle präsentierte Flüssigkristallanzeige 2a eine andere Farbe auf als die vorgegebene Anzeige EM. Als Ergebnis kann die vorgegebene Anzeige EM deutlicher wahrnehmbar gestaltet werden als die Präsentation auf der Anzeigetafel 2 durch Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen, wenn zum Beispiel die vorgegebene Anzeige EM zum Bereitstellen einer Warnmeldung verwendet wird.
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Dritte Ausführungsform
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Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von 13 beschrieben. Merkmale, die bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform ausgelassen sind, wurden bereits in Zusammenhang mit der ersten und zweiten Ausführungsform beschrieben. Der Einfachheit halber tragen Komponenten, die zuvor in der ersten und zweiten Ausführungsform beschrieben wurden und eine identische Funktion aufweisen, die gleichen Bezugszeichen und es wird auf ihre Beschreibung verzichtet.
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Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1C gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist zusätzlich zu den Merkmalen der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A der ersten Ausführungsform und der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1B der zweiten Ausführungsform eine Streuplatte 7 und eine Reflexionsplatte 8 auf.
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Eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1C gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird nun anhand von 13 beschrieben. 13 zeigt eine Ausgestaltung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1C gemäß der vorliegenden Ausführungsform und ist insbesondere eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Streuplatte 7 und einer Reflexionsplatte 8 davon.
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Wie in 13 veranschaulicht ist, weist in dieser Ausführungsform die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1C eine Streuplatte 7 zum Streuen von Licht auf, die zwischen der Lichtleiterplatte 10A und der Anzeigetafel 2 bereitgestellt ist. Die Streuplatte 7 kann zum Beispiel aus einer milchig weißen Kunststoffplatte hergestellt sein. Dadurch erhöht die Streuplatte 7 die Gleichmäßigkeit der Helligkeit von Licht, das aus der Emissionsoberfläche 14 der Lichtleiterplatte 10A austritt und in die Anzeigetafel 2 eintritt, wenn die Flüssigkristallanzeige-LED 4A aktiviert ist, um auf der Anzeigetafel 2 eine Präsentation zu bewirken. Man beachte, dass die vorgegebene Anzeige EM durch die Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 beim Betrachten der Anzeigetafel 2 weniger deutlich erscheint, wenn die Streuplatte 7 bereitgestellt ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1C an der Rückseite der Lichtleiterplatte 10A, d. h. an ihrer der Anzeigetafel 2 entgegengesetzten Seite, mit einer Reflexionsplatte 8 versehen. Die Reflexionsplatte 8 sendet Licht, das aus der Rückseite der Lichtleiterplatte 10A entweicht, zur Lichtleiterplatte 10A zurück. Hierdurch sendet die Reflexionsplatte 8 Licht, das aus der Rückseite der Lichtleiterplatte 10A entweicht, zur Lichtleiterplatte zurück und erhöht somit die Helligkeit von Licht, das in die Anzeigetafel 2 eintritt, wenn die Flüssigkristallanzeige-LED 4A aktiviert ist, um auf der Anzeigetafel 2 eine Präsentation zu bewirken.
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Vierte Ausführungsform
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Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von 14A und 14B beschrieben. Merkmale, die bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform ausgelassen sind, wurden bereits in Zusammenhang mit der ersten bis dritten Ausführungsform beschrieben. Der Einfachheit halber tragen Komponenten, die zuvor in der ersten bis dritten Ausführungsform beschrieben wurden und eine identische Funktion aufweisen, die gleichen Bezugszeichen und es wird auf ihre Beschreibung verzichtet.
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Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1D gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist zusätzlich zu den Merkmalen der Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen 1A-1C der ersten bis dritten Ausführungsform eine Lichtleiterplatte 10D auf, auf welcher ein optischer Koppler 17 ausgebildet ist.
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Eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1D gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird anhand von 14A und 14B beschrieben. 14A ist eine Draufsicht, die die Richtung veranschaulicht, in welche bei Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen 1A-1C gemäß der ersten bis dritten Ausführungsform Licht geleitet wird, wenn das Licht von der Musteranzeige-LED 5B in die Hintergrundbeleuchtung 3 eintritt. 14B veranschaulicht eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1D gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist insbesondere eine Draufsicht beim Eintreten von Licht von der Musteranzeige-LED 5B in die Hintergrundbeleuchtung 3 der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1D.
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Wie in 14A veranschaulicht ist, ist bei den Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen 1A bis 1C gemäß den zuvor erwähnten ersten bis dritten Ausführungsformen die zweite Seitenkante 11b der Lichtleiterplatte 10A eine glatte Oberfläche. Hierdurch tritt Licht aus der Musteranzeige-LED 5B aus, tritt mit einer Auffächerung von beispielsweise 60° um eine Mittellinie in die Lichtleiterplatte 10A ein und wird durch die Lichtleiterplatte 10A hindurch geleitet.
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Im Gegensatz dazu weist die zweite Seitenkante 11b der Hintergrundbeleuchtung 3 bei der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1D der vorliegenden Ausführungsform, wie in 14B veranschaulicht ist, optische Koppler 17 auf, die an den Orten ausgebildet sind, an denen aus der Musteranzeige-LED 5B austretendes Licht in die Lichtleiterplatte 10D eintritt. Der optische Koppler 17 kann eine kreisförmige Vertiefung sein, die in der zweiten Seitenkante 11b an einem Ort ausgebildet ist, der einer Musteranzeige-LED 5B zugewandt ist.
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Hierdurch tritt Licht aus der Musteranzeige-LED 5B aus, tritt mit einer Auffächerung von beispielsweise 120° um eine Mittellinie in die Lichtleiterplatte 10D ein und wird durch die Lichtleiterplatte 10D geleitet.
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Als Ergebnis ist die Helligkeit der vorgegebenen Anzeige EM gleichmäßig, da Licht gleichmäßig an der Reflexionsoberfläche 13a der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 ankommt. Die Intensität der Helligkeit der vorgegebenen Anzeige EM ist jedoch weniger ausgeprägt.
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Fünfte Ausführungsform
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Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von 15 und 16 beschrieben. Merkmale, die bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform ausgelassen sind, wurden bereits in Zusammenhang mit der ersten bis vierten Ausführungsform beschrieben. Der Einfachheit halber tragen Komponenten, die zuvor in der ersten bis vierten Ausführungsform beschrieben wurden und eine identische Funktion aufweisen, die gleichen Bezugszeichen und es wird auf ihre Beschreibung verzichtet.
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Es werden anhand von 15A, 15B und 15C sowie 16A, 16B, 16C und 16D Einrichtungen beschrieben, bei welchen die Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen 1A bis 1D angewendet werden können. 15A veranschaulicht eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform und ist insbesondere eine perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung einer Oberarmblutdruckmesseinrichtung veranschaulicht, welche ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in medizinischen Geräten ist; 15B ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine Ausgestaltung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in der Oberarmblutdruckmesseinrichtung veranschaulicht; und 15C ist eine Draufsicht, die eine Ausgestaltung einer Körperanalysewaage veranschaulicht, welche ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in medizinischen Geräten ist. 16A veranschaulicht die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und ist insbesondere eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines Mikrowellenherds, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in einem elektrischen Haushaltsgerät ist; 16B ist eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines Heizlüfters, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in einem elektrischen Haushaltsgerät ist; 16C ist eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung eines Reiskochers, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeige in einem elektrischen Haushaltsgerät ist; und 16D ist eine Vorderansicht, die eine Ausgestaltung eines Wasserkochers veranschaulicht, welcher ein Beispiel für eine Anwendung der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung in einem elektrischen Haushaltsgerät ist.
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Eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen kann in diversen Einrichtungen angewendet werden, wenn die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D mit einer Hintergrundbeleuchtung 3 ausgestattet sind, die einen Lichtleiter 10A, 10D und eine Anzeigetafel 2 aufweisen, welche eine Präsentation durch Flüssigkristalle bewirkt, die monochrome Bilder erzeugen.
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Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D kann zum Beispiel, wie in 15A und 15B veranschaulicht ist, in einem medizinischen Gerät angewendet werden, das als Oberarmblutdruckmesseinrichtung dient. In diesem Fall bewirkt ein Aktivieren der Flüssigkristallanzeige-LED 4A, 4B im Normalbetrieb der Oberarmblutdruckmesseinrichtung eine Flüssigkristallanzeige 2a beispielsweise des Blutdrucks oder der Messzeit. Es kann jedoch eine vorgegebene Anzeige EM präsentiert werden, um beispielsweise zu einem Anpassen des Armbands und erneutem Messen aufzufordern, indem zum Beispiel eine Zeichenkette „Bitte das Armband festziehen“ zusammen mit einer Grafik des Armbands präsentiert werden, wenn der Messwert abnormal ist. In diesem Fall sind das vorgegebene Muster EM, z. B. die Zeichenkette „Bitte das Armband festziehen“ und die Grafik des Armbands, wie sie beim Auftreten einer Abnormalität angezeigt werden, im Normalbetrieb der Oberarmblutdruckmesseinrichtung nicht sichtbar, da die Musteranzeige-LED 5A, 5B nicht aktiviert ist. Daher kann die Oberarmblutdruckmesseinrichtung normal verwendet werden, ohne dass die vorgegebene Anzeige EM erkannt wird.
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Außerdem kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen durch bloßes Hinzufügen der Musteranzeige-Reflexionsmuster 13 zu einer Lichtleiterplatte 10A, 10D bei der Hintergrundbeleuchtung 3 einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und durch Hinzufügen der Musteranzeige-LED 5A, 5B implementiert werden. Demgemäß kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen einfach in einer Oberarmblutdruckmesseinrichtung angewendet werden, da nur die Hintergrundbeleuchtung in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung einer herkömmlichen Oberarmblutdruckmesseinrichtung gegen die Hintergrundbeleuchtung 3 in der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen ausgetauscht werden muss.
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Wie in 15C veranschaulicht ist, sind auch ähnliche Arten von medizinischen Geräten, z. B. Körperanalysewaagen, gewerblich verfügbar. Eine solche Körperanalysewaage zeigt Gewicht oder Körperfett als Flüssigkristallanzeige 2a durch die monochrome Bilder erzeugenden Flüssigkristalle an. Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D der Ausführungsformen kann daher auch in der Körperanalysewaage angewendet werden.
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Medizinische Geräte können außerdem beispielsweise Schrittzähler, Pulsmessgeräte, Hochfrequenztherapieeinrichtungen und dergleichen umfassen. Diese medizinischen Geräte bewirken ebenfalls eine Flüssigkristallanzeige 2a durch Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen, und die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen kann somit bei diesen medizinischen Geräten angewendet werden.
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Anwendungen der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen sind nicht auf medizinische Geräte eingeschränkt. Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen kann zum Beispiel, wie in 16A, 16B, 16C und 16D veranschaulicht ist, in elektrischen Haushaltsgeräten angewendet werden, die monochrome Flüssigkristallanzeigen verwenden. Insbesondere kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen in elektrischen Haushaltsgeräten angewendet werden, wie etwa einem Mikrowellenherd, wie in 16A veranschaulicht ist; einem Heizlüfter, wie in 16B veranschaulicht ist; einem Reiskocher, wie in 16C veranschaulicht ist; einem Wasserkocher, wie in 16D veranschaulicht ist; oder dergleichen. Darüber hinaus kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D der Ausführungsformen beispielsweise in einem Ofen oder einer Digitaluhr angewendet werden.
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Anders ausgedrückt kann die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 1A-1D gemäß den Ausführungsformen allgemein in Einrichtungen, wie etwa den zuvor erwähnten medizinischen Geräten, elektrischen Geräten und dergleichen, angewendet werden, die Flüssigkristalle, welche monochrome Bilder erzeugen, verwenden, um ein festes Bild mittels einer Flüssigkristall-Segmentanzeige zu bewirken.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die jeweiligen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt und kann auf verschiedene Arten modifiziert werden und dabei weiterhin unter den Schutzumfang der Ansprüche fallen. Die in den unterschiedlichen Ausführungsformen offenbarten technischen Mittel können nach Bedarf kombiniert werden, und eine auf derartige Weise erlangte Ausführungsform fällt ebenfalls unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. Schließlich kann eine Kombination der bei den jeweiligen Ausführungsformen beschriebenen technischen Mittel auch neue technische Merkmale schaffen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anzeigeeinrichtung
- 1A-1D
- Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
- 2
- Anzeigetafel
- 2a
- Flüssigkristallanzeige
- 3
- Hintergrundbeleuchtung
- 4
- Flüssigkristallanzeige-LED (erste Lichtquelle)
- 4A, 4B
- Flüssigkristallanzeige-LED (erste Lichtquelle)
- 5, 5', 5"
- Musteranzeige-LED (zweite Lichtquelle)
- 5A, 5B
- Musteranzeige-LED (zweite Lichtquelle)
- 6
- Steuereinrichtung
- 7
- Streuplatte
- 8
- Reflexionsplatte
- 10A, 10D
- optische Platte
- 11a
- erste Seitenkante
- 11b
- zweite Seitenkante
- 12
- Flüssigkristall-Reflexionsmuster (Cluster aus ersten reflektierenden Strukturen) und
- 13
- Musteranzeige-Reflexionsmuster (Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen)
- 13α-13ε
- Musteranzeige-Reflexionsmuster (Cluster aus zweiten reflektierenden Strukturen)
- 13a
- Reflexionsoberfläche
- 14
- Emissionsoberfläche
- 15
- Rückseite
- 16
- Anschnitt
- 17
- optischer Koppler
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2005338427 A [0002, 0003]