DE2902745A1

DE2902745A1 - Ueber lichtleiter beleuchtete kraftfahrzeuginstrumente

Info

Publication number: DE2902745A1
Application number: DE19792902745
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Turck
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1979-01-25
Filing date: 1979-01-25
Publication date: 1980-08-07
Also published as: AU5413979A; FR2447582A1; FR2447582B3

Description

UDD Adolf Schindling AG -A- 6000 Frankfurt/Main

GräfstraBe 103

über Lichtleiter beleuchtete Kraftfahrzeuqinstrumente

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Instrumente von Kraftfahrzeugen, die über lichtleitende Elemente von mindestens einer Lichtquelle angestrahlt ulrd.

Es uierden bereits Kraftfahrzeuge mit Instrumenten ausgestattet, die wegen Lichtleiterbeleuchtung eine relativ ge- . ringe Einbautiefe benötigen. Eine solche Beleuchtung ist in der DE-DS 26 11 434 für die Skalenbeleuchtung von mechanischen Instrumenten beschrieben. Eine derartige Beleuchtung, die auch der DE-OS 20 28 504 entnehmbar ist, kann aber nicht für elektrisch steuerbare Anzeigeelemente, zum Beispiel Flüssigkristallzellen, verblendet uierden, ueil deren Vorteil besonders flacher Dimension durch die Anbringung einer Durchlichtbeleuchtung wieder verlorengeht. Andere selbstleuchtende flache, elektrisch steuerbare Bauelemente, beispielsweise LED-Anzeigeelemente sind für die Verwendung im Kraftfahrzeug zu klein ader in der entsprechenden Größe nicht kastengünstig herstellbar.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung mit elektrisch steuerbaren Bauelementen zu schaf-

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fen, die trotz kontrastreicher Durchlichtbeleuchtung eine geringe Einbautiefe besitzt.

Diese Aufgabe wird bei einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß mindestens eine Flüasigkristallzelle mit Anschlußstiften flach auf einer Leiterplatte angelötet ist und daß die lichtleitenden Elemente zur Durchleuchtung des Flüssigkristalle im Zwischenraum zwischen Leiterplatte und FlQssigkristallzelle, ohne die Ein-1D bautiefe wesentlich zu beeinflussen, angeordnet sind. Die starre Basis der Leiterplatte wird bei dieser Anordnung voll ausgenutzt, vorteilhaft also auch direkt hinter der Flüssigkristallzelle, um beidseitig mit Leiterbahnen bedruckt zu werden und Bauelemente zur Schaltung der Instrumente aufzunehmen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird in der Anordnung mehrerer Flüssigkristallzellen auf einer Leiterplatte für mehrere Instrumente gesehen, die über verschiedene Lichtwege einer Lichtquelle beleuchtbar sind. Dabei kann das Licht vorteilhaft über LichtleitbSnder geleitet werden, die mit ihrer Stirnseite frontal auf einer zwischen Leiterplatte und FlüssigkriBtallzelle angeordneten Folie, zum Beispiel durch Kleben, befestigbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Lichtquelle so zu verlegen, daß sie zum Auswechseln leicht zugänglich ist. Außerdem werden die Flüssigkristallzellen besser als vorher vor der Wärme der Beleuchtungsquellen geschützt, da diese über die LichtleitbSnder nicht übertragen wird.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird in der farblichen Ausgestaltbarkeit der Instrumente gesehen, die dadurch möglich ist, daß auf einer Flüssigkristallzelle nebeneinander mehrere farblich ausgewählte Folien angeordnet sind. Eine solche Anord-

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nung ist leicht herstellbar, uieil Flüssigkristallzellen ohnehin mit Folien zur Polarisation des durchgehenden Lichtes zu belegen sind und es keinen Aufwand bedarf, eine weitere Folie in einem Arbeitsvorgang mitaufzukleben oder farbliche Polarisationsfolien herzustellen und diese aufzukleben.

Ein anderer Vorteil der Erfindung uiird darin gesehen, daß die Beleuchtung, insbesondere durch elektrisch regelbare, Blenden steuerbar ist. Für besonders helle Beleuchtung wird die Anzeigevorrichtung vorteilhaft mit einer Halogenlampe beleuchtet.

Schließlich ist auch noch ein Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß die gesamte Anordnung servicefreundlich angeordnet ist, tjeil die Leiterplatte mit Flüssigkristallzellen über Steckverbinder vom Kraftfahrzeug lösbar ist.

hleitere Vorteile der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Auaführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 in dreidimensionaler Ansicht eine Leiterplatte mit drei angelöteten Flüssigkristallzell-Instrumenten,

Figur 2 im Querschnitt eine schematische Anordnung von Figur 1 für eine Flüssigkristallzelle.

Auf der in Figur 1 dargestellten Leiterplatte 3 sind Flüssigkristallzellen 1 flach im Abstand ihrer Anschlußstifte 2 angelötet. Die Leiterplatte 3 trägt Leiterbahnen zur Verbindung ! der Anschlußstifte 2 und zur Signalverarbeitung der anzuzeigen- j den Meßwerte, wozu auf der Rückseite nicht sichtbare Bauele- j

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mente angeordnet sind. Die Flüssigkristallzellen 1 werden im Durchlichtverfahren über Lichtleitbänder if beleuchtet, die an eine Lampe 5 angekoppelt sind. Die LichtleitbMnder k sind mit ihrer Stirnseite frontal auf eine Folie 6 geklebt, so daß das Licht von der Lichtquelle 5 in dem flachen Zwischenraum zwischen Flüssigkristallzelle 1 und Leiterplatte 3 auf die Flüssigkristallzelle 1 zu umgelenkt ist.

Die Folie 6 ist in ihrer Form an das Muster der Anzeigevorrichtung des Instrumentes angepaßt, in dem dargestellten Fall also hufeisenförmig und streifenartig ausgestaltet, um die Flüssigkristallzellen 1 gezielt zu beleuchten. Trotz Beleuchtung ist für den Betrachter jedoch nur der Teil der Flüssigkristallzelle sichtbar, der von der elektrischen Schaltung entsprechend angesteuert, transparent wird.

ι In Figur J^ist der Lichtweg bei einer Anordnung, bei der die Leiterplatte weggelassen ist, vergrößert schematisch herausgezeichnet und mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Es ist ersichtlich, daß zur Montage eine Kombination der Farbfolie 6 mit der Polarisationsfolie β möglich ist, die ohnehin auf jeder Flüssigkristallzelle, beispielsweise mit Klebstoff, zu befestigen ist.

In Figur 1 ist außerdem dargestellt, daß an den Anschlüssen der LichtleitbMnder 4 steuerbare Blenden 7 vorgesehen sind, über die die Beleuchtung bestimmter Flüssigkristallzellen unabhängig vom Betrieb der Beleuchtungsquelle 5, vorzugsweise einer Halogenlampe, gesteuert wird, Wenn die Leiterbahnen der Leiterplatte 3, wie in Figur 1 dargestellt, einseitig herausgeführt werden, dann ist es möglich, die gesamte Anzeigevorrichtung, wie normale Leiterplatten, über Steckverbinder im Kraftfahrzeug zu befestigen, damit die Anzeigevorrichtung zum Beispiel zur Reparatur wieder leicht vom Kraftfahrzeug

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gelöst werden kann.

Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung frei von der Art der zu verwendenden Lichtleitkupplung ist, wenn sie nur flach genug auf einer Leiterplatte montierbar ist, um der eingangs gestellten Aufgabe gerecht zu werden.

Eine weitere - nicht dargestellte - Lösung der Erfindung wird auch darin gesehen, daß Lichtleitbänder durch Durchführungen in der Leiterplatte 3 von der Rückseite aus in den Zwischenraum zwischen Flüssigkristallzelle 1 und Leiterplatte 3 eingebracht werden, da die Lichtleitbänder k in jedem Fall flach auf der Leiterplatte 3 anliegen und deren Einbautiefe nicht vergrößern. Bei starren Lichtleitern Bind andere flache Lösungen für Flüssigkristallzellenbeleuchtung erforderlich, bei denen an sich bekannte Maßnahmen zur Umlenkung des in den Zwischenraum zwischen Leiterplatte und Flüssigkristallzelle eingebrachten Lichtes notwendig sind.

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Leerseite

Claims

-S- Ansprüche

1. Anzeigevorrichtung fur Instrumente von Kraftfahrzeugen, die über lichtleitende Elemente von mindestens einer Lichtquelle aus angestrahlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Flüssigkristallzel-Ie (1) mit Anschlußstiften (2) flach auf einer Leiterplatte (3) angelötet ist und daß die lichtleitenden Elemente (4) zur Durchleuchtung des Flüssigkristalles im Zwischenraum zwischen Leiterplatte (3) und Flüssigkristallzelle (1) . angeordnet sind. 1D

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flüssigkristallzellen (1) nebeneinander auf einer Leiterplatte (3) angelötet sind, die über verschiedene Lichtuiege Licht mindestens einer Lichtquelle zur Durchlichtbeleuchtung empfangen.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtleitende Elemente Lichtleitbinder (O vorgesehen sind, die mit ihrer Stirnseite frontal auf einer zwischen Flüssigkristallzelle (4) und Leiterplatte (3) angeordneten Folie (6) angebracht sind.

km Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Instrument mehrere farblich ausgewählte Folien (6) nebeneinander zwischen Flüssigkristallzelle (1) und Lichtleitband (if) vorgesehen sind.

5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blende (7) zur Steuerung der Lichtleitfähigkeit mindestens eines Lichtleitbandes (U) vorgesehen ist.

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6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Lichtleitfähigkeit mindestens eine elektrisch regelbare Blende (7) vorgesehen ist.

7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtleitenden Elemente (4) an eine Halogenlampe (5) gekuppelt sind.

8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 1G dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (3) mit Flüssigkristallzellen (1) über Steckverbinder lösbar im Kraftfahrzeug angeordnet ist.

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