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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Industriemaschinensystem mit einer Steuervorrichtung zum Steuern einer Industriemaschine und eine Verwaltungsvorrichtung, die mit der Steuervorrichtung durch eine Kommunikationsverbindung verbunden ist, wie auch ein Steuerverfahren für das Industriemaschinensystem.
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Beschreibung des Standes der Technik:
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 2004-503039 (PCT) offenbart eine Vorrichtung, die eine kundenspezifische Anzeige des Steuerfelds für eine Maschinensteuerung ermöglicht.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Auf der Anzeigeeinheit der Steuervorrichtung zum Steuern der Industriemaschine werden verschiedene Informationen zum Antreiben einer Industriemaschine angezeigt. Für die Anzeige ist zum Beispiel bevorzugt, dass der Anzeigeschirm der Anzeigeeinheit abhängig vom Ausbildungsgrad des Bedieners für die Industriemaschine gewechselt werden kann. Eine Einstellung mehrerer Arten von Anzeigeschirmen kann jedoch die Verarbeitungslast auf der Steuervorrichtung erhöhen.
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um das obengenannte Problem zu lösen, daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Industriemaschinensystem, in dem die Verarbeitungslast auf der Steuervorrichtung verringert werden kann, wie auch ein Steuerverfahren des Industriemaschinensystems bereitzustellen.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in einem Industriemaschinensystem, umfassend: eine Steuervorrichtung, die konfiguriert ist, eine Industriemaschine zu steuern; und eine Verwaltungsvorrichtung, die mit der Steuervorrichtung verbunden ist, wobei: die Steuervorrichtung eine Anzeigeeinheit enthält, die konfiguriert ist, einen Anzeigeschirm anzuzeigen, und eine Eingangsinformationsempfangseinheit, die konfiguriert ist, Eingangsinformationen zu empfangen, die durch einen Bediener eingegeben werden; die Verwaltungsvorrichtung enthält mehrere Schnittstellenverarbeitungseinheiten, die in Verknüpfung mit Arten der Anzeigeschirme bereitgestellt sind, die auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden sollen, und eine Auswahl- und Ausführungseinheit, die konfiguriert ist, eine aus den mehreren Schnittstellenverarbeitungseinheiten gemäß Auswahlinformationen zur Auswahl der Art des Anzeigeschirms, der auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden soll, zu wählen und die ausgewählte Schnittstellenverarbeitungseinheit zu veranlassen, eine Verarbeitung auszuführen; und jede der ausgewählten Schnittstellenverarbeitungseinheiten konfiguriert ist, die Anzeigeeinheit so zu steuern, dass die Anzeigeeinheit veranlasst wird, den zugehörigen Anzeigeschirm anzuzeigen und die Eingangsinformationen auf dem Anzeigeschirm der Anzeigeeinheit anzuzeigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Verarbeitungslast auf der Steuervorrichtung zu verringern.
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Die obenstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich, in welchen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als veranschaulichendes Beispiel dargestellt ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung, die eine Konfiguration eines Industriemaschinensystems zeigt;
- 2 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration einer Steuervorrichtung und einer Verwaltungsvorrichtung zeigt; und
- 3 ist ein Flussdiagramm, das einen Verarbeitungsfluss zeigt, der in einer Steuervorrichtung und einer Verwaltungsvorrichtung durchgeführt wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[Erste Ausführungsform]
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[Konfiguration eines Industriemaschinensystems]
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1 ist eine schematische Darstellung, die eine Konfiguration eines Industriemaschinensystems 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Das Industriemaschinensystem 10 hat mehrere Sätze aus einer Spritzgussmaschine 12 (Industriemaschine) und einer Steuervorrichtung 14 zum Steuern der Spritzgussmaschine 12 und eine einzige Verwaltungsvorrichtung 16, die mit den mehreren Steuervorrichtungen 14 verbunden ist. Die Steuervorrichtung 14 ist ein Computer und steuert die Spritzgussmaschine 12. Die Verwaltungsvorrichtung 16 ist ein Computer und führt einen Teil der Schnittstellenverarbeitung einzelner Spritzgussmaschinen 12 durch.
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration der Steuervorrichtung 14 und der Verwaltungsvorrichtung 16 zeigt. Die Steuervorrichtung 14 enthält eine Anzeigeeinheit 20, ein Berührungsfeld 22 (Eingangsinformationsempfangseinheit), eine Schnittstellenverarbeitungseinheit 24, eine Einstellungswertspeichereinheit 26 und eine Formungssteuereinheit 28. Die Anzeigeeinheit 20 ist eine Flüssigkristallanzeige oder dergleichen und kann Zeichen, Zahlen, Symbole, Bilder und dergleichen auf dem Schirm anzeigen. Das Berührungsfeld 22 ist ein transparentes Schichtenelement, das auf den Schirm der Anzeigeeinheit 20 geklebt wird, und ist zum Beispiel ein Berührungsfeld in der Art eines widerstandsfähigen Films. Das Berührungsfeld 22 erfasst die Position, an der der Bediener mit seinem Finger, einem Stift oder dergleichen auf das Berührungsfeld 22 drückt, als die Berührungspositionskoordinaten (oder Betriebspositionskoordinaten) und gibt die Koordinaten aus.
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Die Schnittstellenverarbeitungseinheit 24 hat einen Anzeigeprozessor 30 und einen Eingabeprozessor 32. Der Anzeigeprozessor 30 steuert die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige eines Anzeigeschirms (in der Folge als Anfangsschirm bezeichnet), um dem Bediener die Eingabe von Identifizierungsinformationen auf der Anzeigeeinheit 20 zu ermöglichen. Der Eingabeprozessor 32 berechnet auf Basis der Berührungskoordinaten, die über das Berührungsfeld 22 eingegeben werden, den Inhalt, der durch den Bediener eingegeben wird, als Eingangsinformationen. Ferner steuert der Anzeigeprozessor 30 die Anzeigeeinheit 20, um die berechneten Eingangsinformationen an einer vorgegebenen Position auf dem Anfangsschirm der Anzeigeeinheit 20 anzuzeigen.
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Die Einstellungswertspeichereinheit 26 speichert Einstellungen (oder Einstellungswerte) der einzelnen Einstellungspunkte der Spritzgussmaschine 12, die durch den Bediener angegeben ist. Die Formungssteuereinheit 28 steuert die Spritzgussmaschine 12 gemäß den Einstellungen, die durch den Bediener angegeben sind.
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Die Verwaltungsvorrichtung 16 enthält Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c, eine Ausbildungsgradspeichereinheit 42 und eine Auswahl- und Ausführungseinheit 44. Die Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c haben jeweils einen Anzeigeprozessor 50 und einen Eingabeanzeigeprozessor 52. Der Anzeigeprozessor 50 steuert die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige eines Anzeigeschirms (in der Folge als Einstellungsschirm bezeichnet), um dem Bediener die Eingabe von Einstellungen für die Spritzgussmaschine 12 zu ermöglichen. Der Eingabeanzeigeprozessor 52 berechnet auf Basis der Berührungskoordinaten, die über das Berührungsfeld 22 eingegeben werden, den Inhalt, der durch den Bediener eingegeben wird, als Eingangsinformationen. Ferner steuert der Anzeigeprozessor 50 die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige der berechneten Eingangsinformationen an einer vorbestimmten Position auf dem Einstellungsschirm der Anzeigeeinheit 20.
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Mehrere Arten von Einstellungsschirmen werden gemäß dem Ausbildungsgrad des Bedieners für den Betrieb der Spritzgussmaschine 12 erstellt. Zum Beispiel zeigt die Anzeigeeinheit 20 für einen Bediener mit einem hohen Ausbildungsgrad einen Einstellungsschirm an, der dem Bediener erlaubt, zahlreiche Einstellungspunkte für die Spritzgussmaschine 12 anzugeben. Andererseits zeigt die Anzeigeeinheit 20 für den Bediener mit niedrigem Ausbildungsgrad einen Einstellungsschirm an, der dem Bediener die Angabe begrenzter Einstellungspunkte für die Spritzgussmaschine 12 ermöglicht. Zum Beispiel veranlasst der Anzeigeprozessor 50 der Schnittstellenverarbeitungseinheit 40a die Anzeigeeinheit 20, einen Einstellungsschirm A für den Bediener mit hohem Ausbildungsgrad anzuzeigen, der Anzeigeprozessor 50 der Schnittstellenverarbeitungseinheit 40b zeigt einen Einstellungsschirm B für den Bediener mit einem mittleren Ausbildungsgrad auf der Anzeigeeinheit 20 an und der Anzeigeprozessor 50 der Schnittstellenverarbeitungseinheit 40c veranlasst die Anzeigeeinheit 20, einen Einstellungsschirm C für den Bediener mit niedrigem Ausbildungsgrad anzuzeigen.
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Die Ausbildungsgradspeichereinheit 42 speichert die Identifizierungsinformationen über jeden Bediener in Verknüpfung mit dem Ausbildungsgrad des Bedieners für den Betrieb der Spritzgussmaschine 12. Die Auswahl- und Ausführungseinheit 44 liest den Ausbildungsgrad des Bedieners entsprechend den Identifizierungsinformationen, die vom Bediener auf dem Anfangsschirm eingegeben werden, aus der Ausbildungsgradspeichereinheit 42. Dann wählt die Auswahl- und Ausführungseinheit 44 eine aus den Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c entsprechend dem gelesenen Ausbildungsgrad und veranlasst die ausgewählte Schnittstellenverarbeitungseinheit 40a, 40b oder 40c, eine Verarbeitung auszuführen.
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[Verarbeitungsablauf in der Schnittstellenverarbeitungseinheit]
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3 ist ein Flussdiagramm, das den Verarbeitungsablauf zeigt, der in der Steuervorrichtung 14 und der Verwaltungsvorrichtung 16 durchgeführt wird. In Schritt S1 steuert der Anzeigeprozessor 30 der Schnittstellenverarbeitungseinheit 24 die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige des Anfangsschirms auf der Anzeigeeinheit 20, dann fährt die Steuerung mit Schritt S2 fort. Auf dem Anfangsschirm auf der Anzeigeeinheit 20 werden ein Feld zum Eingeben von Identifizierungsinformationen des Bedieners, eine Tastatur für den Bediener zum Eingeben seiner/ihrer Identifizierungsinformationen und eine Fertig-Taste, die vom Bediener nach Beendigung der Eingabe der Identifizierungsinformationen betätigt wird, angezeigt.
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In Schritt S2 berechnet der Eingabeprozessor 32 der Schnittstellenverarbeitungseinheit 24 als Eingangsinformationen den Inhalt, der durch den Bediener eingegeben wird, der das Berührungsfeld 22 bedient, gemäß den Berührungskoordinaten auf dem Berührungsfeld 22, dann fährt die Steuerung mit Schritt S3 fort.
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In Schritt S3 steuert der Anzeigeprozessor 30 der Schnittstellenverarbeitungseinheit 24 die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige der in Schritt S2 berechneten Informationen, die im Feld zum Eingeben der Identifizierungsinformationen eingegeben werden, auf dem darauf angezeigten Anfangsschirm, dann fährt die Steuerung mit Schritt S4 fort.
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In Schritt S4 bestimmt der Eingabeprozessor 32 der Schnittstellenverarbeitungseinheit 24, ob die Fertig-Taste auf dem Anfangsschirm durch den Bediener betätigt wurde oder nicht. Wenn die Fertig-Taste betätigt wurde, geht die Steuerung zu Schritt S5. Wenn die Fertig-Taste nicht betätigt wurde, kehrt die Steuerung zu Schritt S2 zurück.
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In Schritt S5 liest die Auswahl- und Ausführungseinheit 44 die in Schritt S2 eingegebenen Eingangsinformationen als die Identifizierungsinformationen des Bedieners und ruft den Ausbildungsgrad des Bedieners entsprechend den gelesenen Identifizierungsinformationen aus der Ausbildungsgradspeichereinheit 42 ab. Dann wählt die Auswahl- und Ausführungseinheit 44 eine aus den Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c entsprechend dem gelesenen Ausbildungsgrad und veranlasst die ausgewählte Schnittstellenverarbeitungseinheit 40a, 40b oder 40c, die zugehörige Verarbeitung durchzuführen. Dann geht die Steuerung zu Schritt S6.
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In Schritt S6 steuert der Anzeigeprozessor 50 in der ausgewählten der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige des Einstellungsschirms und die Steuerung geht zu Schritt S7. Auf dem Einstellungsschirm auf der Anzeigeeinheit 20 werden Felder zum Eingeben von Einstellungen für einzelne Einstellungspunkte der Spritzgussmaschine 12, eine Tastatur für den Bediener zur Eingabe der Einstellungen und eine Fertig-Taste, die vom Bediener nach Beendigung der Eingabe der Einstellungen betätigt wird, angezeigt.
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In Schritt S7 berechnet der Eingabeanzeigeprozessor 52 in der ausgewählten der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c den Inhalt, der durch den Bediener eingegeben wird, der das Berührungsfeld 22 bedient, als Eingangsinformationen gemäß den Berührungskoordinaten auf dem Berührungsfeld 22, dann fährt die Steuerung mit Schritt S8 fort.
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In Schritt S8 steuert der Eingabeanzeigeprozessor 52 in der ausgewählten der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige der in Schritt S7 in den Feldern zur Eingabe der Einstellungen berechneten Eingangsinformationen auf dem darauf angezeigten Einstellungsschirm, dann fährt die Steuerung mit Schritt S9 fort.
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In Schritt S9 bestimmt der Eingabeanzeigeprozessor 52 der ausgewählten der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c, ob die Fertig-Taste auf dem Einstellungsschirm durch den Bediener betätigt wurde oder nicht. Wenn die Fertig-Taste betätigt wurde, geht die Steuerung zu Schritt S10. Wenn die Fertig-Taste nicht betätigt wurde, kehrt die Steuerung zu Schritt S7 zurück.
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In Schritt S10 gibt der Eingabeanzeigeprozessor 52 in der ausgewählten der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c die in Schritt S7 berechneten Eingangsinformationen als die Einstellungen an die Einstellungswertspeichereinheit 26 der Steuervorrichtung 14 aus und veranlasst die Einstellungswertspeichereinheit 26, die Einstellungen zu speichern, und die Steuerung wird beendet.
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[Betrieb und Wirkung]
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Dem Bediener ist möglich, die Einstellungen für zahlreiche Einstellungspunkte in der Steuervorrichtung 14 anzugeben, um ein notwendiges geformtes Produkt mit der Spritzgussmaschine 12 zu bilden. Die Einstellungspunkte können zum Beispiel die Formenklemmkraft, die Zylindertemperatur, die Drehzahl der Schnecke und dergleichen enthalten. Da ein Bediener mit hohem Ausbildungsgrad für den Betrieb der Spritzgussmaschine 12 ausreichende Kenntnis für jeden Einstellungspunkt hat, kann er/sie geeignete Einstellungen zum Formen eines notwendigen geformten Artikels angeben. Andererseits hat ein Bediener mit geringem Ausbildungsgrad für den Betrieb der Spritzgussmaschine 12 keine ausreichende Kenntnis für alle Einstellungspunkte, sodass er/sie keine geeigneten Einstellungen für den notwendigen geformten Artikel angeben kann und somit nicht imstande sein könnte, die richtigen Werte für einige Einstellungspunkte einzustellen.
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Um dies zu vermeiden, ist der Einstellungsschirm, der auf der Anzeigeeinheit 20 angezeigt werden soll, konfiguriert, aus mehreren Arten abhängig vom Ausbildungsgrad des Bedieners ausgewählt zu werden. Zum Beispiel wird für einen Bediener mit hohem Ausbildungsgrad ein Einstellungsschirm angezeigt, der dem Bediener ermöglicht, Einstellungen für zahlreiche Einstellungspunkte anzugeben. Andererseits zeigt die Anzeigeeinheit 20 für den Bediener mit geringem Ausbildungsgrad einen Einstellungsschirm an, der dem Bediener ermöglicht, eine begrenzte Anzahl von Einstellungspunkten anzugeben. Da Ausbildungsgrade von Bedienern unterschiedlich sind, muss die Anzeigeeinheit 20 umschalten und verschiedene Einstellungsschirme anzeigen. Zur Steuerung der Anzeigeeinheit 20 durch die Steuervorrichtung 14 muss die Steuervorrichtung 14 Daten über mehrere Arten von Einstellungsschirmen führen. Infolgedessen ist die Steuervorrichtung 14 mit dem Problem verbunden, dass die Verarbeitungslast auf der Steuervorrichtung 14 steigt und eine große Speicherkapazität erforderlich ist.
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Zu diesem Zweck ist die Verwaltungsvorrichtung 16, die mit der Steuervorrichtung 14 verbunden ist, in der vorliegenden Ausführungsform mit Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c zum Steuern der Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige verschiedener Einstellungsschirme auf der Anzeigeeinheit 20 bereitgestellt. Das heißt, eine Vielzahl von Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c ist entsprechend jeder Art von Einstellungsschirm bereitgestellt. Die Auswahl- und Ausführungseinheit 44 wählt eine aus den Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c, die die Anzeigeeinheit 20 zur Anzeige eines Einstellungsschirms entsprechend dem Ausbildungsgrad des Bedieners auf der Anzeigeeinheit 20 steuert, und veranlasst die ausgewählte der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c, ihre Funktion durchzuführen.
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Da die Steuerung der Anzeigeeinheit 20 durch die Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c durchgeführt wird, die in der Verwaltungsvorrichtung 16 bereitgestellt sind, kann daher die Verarbeitungslast auf dem Steuervorrichtung 14 verringert werden.
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Übrigens gibt es einige Fälle, in welchen in einer Fabrik eine große Anzahl von Spritzgussmaschinen 12 betrieben wird. Normalerweise ist jeweils eine Steuervorrichtung 14 für eine Spritzgussmaschine 12 bereitgestellt. Wenn die Steuervorrichtung 14 die Anzeigeeinheit 20 steuert, ist es notwendig, eine Aktualisierungsarbeit in jeder Steuervorrichtung 14 durchzuführen, wenn Software zum Steuern der Anzeigeeinheit 20 aktualisiert wird, was zu einem Problem erhöhter Mannstunden führt.
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Eine Steuerung der Anzeigeeinheit 20 jeder Steuervorrichtung 14 mittels der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c in der Verwaltungsvorrichtung 16 wie oben beschrieben, erfordert nur eine Aktualisierung der Software in der Verwaltungsvorrichtung 16, die mit den mehreren Steuervorrichtungen 14 verbunden ist, wodurch Mannstunden verringert werden können.
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[Verschiedene Beispiele]
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In der ersten Ausführungsform liest die Auswahl- und Ausführungseinheit 44 den Ausbildungsgrad entsprechend den Identifizierungsinformationen des Bedieners aus der Ausbildungsgradspeichereinheit 42 und wählt eine der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c, die die Anzeigeeinheit 20 steuert, zur Anzeige eines Einstellungsschirms entsprechend dem Ausbildungsgrad. Das heißt, die Auswahl- und Ausführungseinheit 44 wählt eine der Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c gemäß den Identifizierungsinformationen des Bedieners. Anstelle der Identifizierungsinformationen des Bedieners als die Informationen zur Auswahl für die Auswahl- und Ausführungseinheit 44, um eine aus den Schnittstellenverarbeitungseinheiten 40a bis 40c zu wählen, ist es auch möglich, die Art der Spritzgussmaschine 12, die Art des durch die Spritzgussmaschine 12 geformten Artikels, den Betriebsmodus der Spritzgussmaschine 12 oder dergleichen zu wählen.
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Die Gründe für eine Verwendung unterschiedlicher Informationen zur Auswahl, wie oben erwähnt, sind wie folgt. Jede der Spritzgussmaschinen 12 hat unterschiedliche Einstellungspunkte, für die Einstellungen angegeben werden können, abhängig von der Art der Maschine. Daher ist es notwendig, den Einstellungsschirm, der auf der Anzeigeeinheit 20 angezeigt werden soll, gemäß der Art der Spritzgussmaschine 12 zu ändern. Ferner unterscheidet sich das zu verwendende Material abhängig von der Art des durch die Spritzgussmaschine 12 zu formenden Artikels und die Einstellungspunkte, für die Einstellungen angegeben werden, unterscheiden sich abhängig von der Art des zu formenden Artikels. Daher ist es notwendig, den Einstellungsschirm, der auf der Anzeigeeinheit 20 angezeigt werden soll, gemäß der Art des durch die Spritzgussmaschine 12 zu formenden Artikels zu ändern.
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Die Betriebsmodi der Spritzgussmaschine 12 können zum Beispiel einen Modus enthalten, in dem ein Formen kontinuierlich durchgeführt wird, einen Modus, in dem die Form von einer zur anderen ersetzt wird oder Harz zu Beginn oder am Ende eines Formungsbetriebs abgegeben wird, und dergleichen. Da jeder Modus unterschiedliche Einstellungspunkte hat, die anzugeben sind, ist es notwendig, den Einstellungsschirm, der auf der Anzeigeeinheit 20 angezeigt werden soll, gemäß dem Betriebsmodus zu ändern.
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Ferner können Informationen zur Auswahl vom Bediener gegeben werden, d.h. eine Auswahl eines Anzeigeschirms kann durch den Bediener angegeben werden. Zum Beispiel werden auf dem Anfangsschirm der Anzeigeeinheit 20 Tasten, die eine Sprachauswahl für jene aus anderen Ländern ermöglichen, angezeigt, sodass der Bediener das Berührungsfeld 22 bedienen und eine Sprache wählen kann, wodurch nach der Sprachauswahl eine Anzeige auf dem Anzeigeschirm in der ausgewählten Sprache durchgeführt wird.
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Obwohl die Steuervorrichtung 14 der ersten Ausführungsform die Spritzgussmaschine 12 steuert, kann die Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung bei jenen zum Steuern anderer Industriemaschinen wie einem Bearbeitungszentrum, einer Drahterodiermaschine und dergleichen angewendet werden und ist nicht auf jene für Spritzgussmaschine 12 beschränkt.
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Ferner kann zum Beispiel die Verwaltungsvorrichtung 16 in einer Fabrik errichtet werden, wo die Spritzgussmaschine 12 errichtet ist oder kann außerhalb der Fabrik errichtet sein und als Cloud-Server betrieben werden.
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[Technische Ideen, die sich aus den Ausführungsformen ergeben]
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Technische Ideen, die aus den obenstehenden Ausführungsformen entstehen können, sind in der Folge beschrieben.
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Das Industriemaschinensystem (10) enthält: die Steuervorrichtung (14), die konfiguriert ist, die Industriemaschine (12) zu steuern; und die Verwaltungsvorrichtung (16), die mit der Steuervorrichtung (14) verbunden ist. In diesem Industriemaschinensystem enthält die Steuervorrichtung (14) die Anzeigeeinheit (20), die konfiguriert ist, einen Anzeigeschirm anzuzeigen, und die Eingangsinformationsempfangseinheit (22), die konfiguriert ist, Eingangsinformationen zu empfangen, die durch einen Bediener eingegeben werden. Die Verwaltungsvorrichtung (16) enthält die Vielzahl von Schnittstellenverarbeitungseinheiten (40a bis 40c), die in Verknüpfung mit Arten der Anzeigeschirme bereitgestellt sind, die auf der Anzeigeeinheit (20) angezeigt werden sollen, und die Auswahl- und Ausführungseinheit (44), die konfiguriert ist, eine aus der Vielzahl von Schnittstellenverarbeitungseinheiten (40a bis 40c) gemäß Auswahlinformationen zur Auswahl der Art des Anzeigeschirms, die auf der Anzeigeeinheit (20) angezeigt werden soll, auszuwählen und die ausgewählte Schnittstellenverarbeitungseinheit (40a bis 40c) zu veranlassen, eine Verarbeitung auszuführen. Jede der ausgewählten Schnittstellenverarbeitungseinheiten (40a bis 40c) ist konfiguriert, die Anzeigeeinheit (20) zu steuern, um die Anzeigeeinheit (20) zu veranlassen, den zugehörigen Anzeigeschirm anzuzeigen und die Eingangsinformationen auf dem Anzeigeschirm der Anzeigeeinheit (20) anzuzeigen. Da die Steuerung der Anzeigeeinheit (20) durch die Schnittstellenverarbeitungseinheiten (40a bis 40c) durchgeführt wird, die in der Verwaltungsvorrichtung (16) bereitgestellt sind, kann die Verarbeitungslast auf der Steuervorrichtung (14) verringert werden.
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Im obengenannten Industriemaschinensystem (10) können die Informationen zur Auswahl die Identifizierungsinformationen des Bedieners, die Art der Industriemaschine (12), die Art des Produkts, das durch die Industriemaschine (12) produziert wird, den Betriebsmodus der Industriemaschine (12) und die Art des Anzeigeschirms, der durch den Bediener aus der Vielzahl von Arten der Anzeigeschirme ausgewählt wird, enthalten. Diese Konfiguration ermöglicht eine Anzeige eines geeigneten Anzeigeschirms auf der Anzeigeeinheit (20) gemäß den Informationen zur Auswahl.
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In der obengenannten Industriemaschinensystem (10) kann die Industriemaschine (12) eine Spritzgussmaschine (12) sein. Mit dieser Konfiguration kann, selbst wenn eine große Anzahl von Spritzgussmaschinen (12) und Steuervorrichtungen (14) in einer Fabrik errichtet ist, eine Aktualisierung der Software der Schnittstellenverarbeitungseinheiten (40a bis 40c) nur in der Verwaltungsvorrichtung (16) erfolgen, was zu einer Verringerung in Mannstunden führt.
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Das Steuerverfahren der Industriemaschinensystem (10) wird bereitgestellt. Das Industriemaschinensystem (10) enthält die Steuervorrichtung (14) und die Verwaltungsvorrichtung (16), die mit der Steuervorrichtung (14) verbunden ist. Die Steuervorrichtung (14) ist konfiguriert, eine Industriemaschine (12) zu steuern, und enthält die Anzeigeeinheit (20), die konfiguriert ist, einen Anzeigeschirm anzuzeigen, und die Eingangsinformationsempfangseinheit (22), die konfiguriert ist, Eingangsinformationen zu empfangen, die durch einen Bediener eingegeben werden. Das Steuerverfahren enthält: einen Auswahlschritt, um die Verwaltungsvorrichtung (16) zu veranlassen, eine aus mehreren Arten der Anzeigeschirme gemäß Auswahlinformationen zur Auswahl der Art des Anzeigeschirms zu wählen, die auf der Anzeigeeinheit (20) angezeigt werden soll; einen Anzeigeschirm-Anzeigeverarbeitungsschritt, der die Verwaltungsvorrichtung (16) veranlasst, den ausgewählten Anzeigeschirm auf der Anzeigeeinheit (20) anzuzeigen; und einen Eingangsinformationen-Anzeigeschritt, der die Verwaltungsvorrichtung (16) veranlasst, die Eingangsinformationen auf dem Anzeigeschirm der Anzeigeeinheit (20) anzuzeigen. Da die Steuerung der Anzeigeeinheit (20) somit durch die Schnittstellenverarbeitungseinheiten (40a bis 40c) durchgeführt wird, die in der Verwaltungsvorrichtung (16) bereitgestellt sind, kann die Verarbeitungslast auf der Steuervorrichtung (14) verringert werden.
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Im obengenannten Steuerverfahren der Industriemaschinensystem (10) können die Informationen zur Auswahl die Identifizierungsinformationen des Bedieners, die Art der Industriemaschine (12), die Art des Produkts, das durch die Industriemaschine (12) produziert wird, den Betriebsmodus der Industriemaschine (12) und die Art des Anzeigeschirms, der durch den Bediener aus der Vielzahl von Arten der Anzeigeschirme ausgewählt wird, enthalten. Diese Konfiguration ermöglicht die Anzeige eines geeigneten Anzeigeschirms auf der Anzeigeeinheit (20) gemäß den Informationen zur Auswahl.
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Im obengenannten Steuerverfahren des Industriemaschinensystems (10) kann die Industriemaschine (12) eine Spritzgussmaschine (12) sein. Mit dieser Konfiguration kann eine Aktualisierung der Software der Schnittstellenverarbeitungseinheiten (40a bis 40c) nur an der Seite der Verwaltungsvorrichtung (16) erfolgen, selbst wenn eine große Anzahl von Spritzgussmaschinen (12) und Steuervorrichtungen (14) in einer Fabrik errichtet ist, was zu einer Verringerung in Mannstunden führt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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