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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Medikamenten, genauer ein Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter und dessen Herstellungsverfahren.
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Hintergrund
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Die Periarthritis der Schulter ist eine chronische, aseptische Entzündung des Weichgewebes, wie etwa von Muskeln, Sehnen, Schleimbeuteln und Gelenkskapsel um das Schultergelenk. Die Entzündung ruft innerhalb und außerhalb des Schultergelenks Verwachsungen hervor, und beeinträchtigt somit die Aktivität des Schultergelenks. Die Läsion der Periathitis der Schulter ist gekennzeichnet durch einen großflächigen Schmerz, eine weitreichende Einschränkung der Funktion und eine weitreichende Empfindlichkeit. Der vollständige Name einer versteiften Schulter lautet scapulohumeral periarthritis, und auf dem Gebiet der traditionellen Chinesischen Medizin wird angenommen, dass die Periarthritis der Schulter eine chronische Krankheit ist, die verursacht wird durch die Einwirkungen von durch nasskalte, zugige Witterung und deren Eindringen in Sehnen und Gefäße um die Schulter. Aufgrund der Unausgewogenheit zwischen Nahrungs-Qi und Abwehr-Qi, Muskel- und Knochenschwäche im menschlichen Körper, bekommen exogene pathogene Faktoren eine Möglichkeit, in die Sehnen und die Gefäße um die Schulter herum vorzudringen und diese zu verletzen, was aufgrund der Blockade von Qi und Blut zu Schmerzen führt.
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Derzeit können die Medikamente zur Behandlung von Periarthritis der Schulter nur eine gewisse mildernde Wirkung spielen, haben jedoch eine Wirkung, die nur schwach zielgerichtet ist, einen langen Behandlungszyklus und starke Nebenwirkungen. Daher besteht dringender Bedarf an einem neuen Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter, um die obenstehenden Mängel zu überwinden.
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Darstellung der Erfindung
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Angesichts des obenstehenden Problems stellt die vorliegende Erfindung ein Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter bereit, das in der Lage ist, die obenstehenden Probleme oder zumindest einen Teil der obenstehenden Probleme zu lösen, was dazu genutzt wird, die Mängel von schlechten Behandlungswirkungen der Medikamente aus dem Stand der Technik zu überwinden.
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Gemäß einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter bereit, das in Gewichtsteilen 5-18 von Scutellaria baicalensis, 10-25 von Cortex Phellodendri, 13-20 von Fructus Gardeniae, 12-20 von Lumbricus und 5-15 von Angelica sinensis aufweist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen des Medikaments nach einer der obenstehenden Ausführungsformen bereit, welches die folgenden Schritte umfasst:
- einen ersten Schritt: Abwiegen, in Gewichtsteilen von 5-18 von Scutellaria baicalensis, 10-25 von Cortex Phellodendri, 13-20 von Fructus Gardeniae, 12-20 von Lumbricus und 5-15 von Angelica sinensis;
- einen zweiten Schritt: Pulverisieren der obenstehenden Rohmaterialien, um eine pulverförmige Mischung zu erhalten;
- einen dritten Schritt: Einweichen der Mischung für 0,5 bis 1 h in Wasser und Abkochen des Ergebnisses mit großer Flamme für 30 Minuten, um einen Sud zu erhalten;
- einen vierten Schritt: Abkühlen des Suds, Filtern mit einem Stofffilter mit einer Maschenweite von 100-250, um ein Filtrat zu erhalten, und Konzentrieren des Filtrats, um eine dicke Paste mit einer Dichte von 1,2-1,25 zu erhalten; und
- einen fünften Schritt: Trocknen der Paste, Pulverisieren des getrockneten Ergebnisses und Sieben, um ein Zielmedikament zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung offenbart ein Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter und dessen Herstellungsverfahren. Das Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter gemäß der vorliegenden Erfindung hat verglichen mit den Medikamenten aus dem Stand der Technik andere Zutaten und kann die Nachteile der Medikamente aus dem Stand der Technik überwinden.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter bereitgestellt, aufweisend in Gewichtsteilen: 5-18 von Scutellaria baicalensis, 10-25 von Cortex Phellodendri, 13-20 von Fructus Gardeniae, 12-20 von Lumbricus und 5-15 von Angelica sinensis.
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Das Medikament weist ferner, in Gewichtsteilen, 20-30 von Radix Clematidis auf.
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Das Medikament weist ferner, in Gewichtsteilen, 12-18 von Ramulus Mori auf.
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Die obengenannten Radix Clematidis und Ramulus Mori sind lediglich einige konkrete Beispiele, sollen jedoch nicht als beschränkend ausgelegt werden und es sind auch andere Materialien wie etwa die Wolfsbeerenfrucht, Gynostemma pentaphyllum, 12 Samen von Astragali Complanati, Radix Dipsaci, Herba Eclipta, Fructus Ligustri Lucidi etc. sind jedoch auch möglich. Andere mögliche Materialien werden nicht ausführlich beschrieben.
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Optional können bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Materialien zum Fördern der Durchblutung, wie etwa Carcuma longa und Nachtkerze hinzugegeben werden.
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Ferner kann das Medikament bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Verbessern der pharmazeutischen Wirkung ferner Materialien, die Wärme senken bzw. kühlen, wie etwa Fructus Gardeniae, Cassiasamen, cortex fratini, Radix Sophorae Flavescentis, Flos Chrysanthemi Indici, Andrographis paniculata etc.
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Ferner kann das Medikament Materialien mit einer Wirkung zum Reinigen bzw. Ausschwitzen von Schweiß und eine harntreibende Wirkung besitzen, wie etwa Herba Sedi, Abrus Herb etc.
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Das Medikament kann ferner ein Material zur inneren Erwärmung, wie etwa Pfeffer, umfassen.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Darreichungsform des Medikaments eine Filmtablette und/oder ein Dragee, eine Tablette mit magensaftresistenter Beschichtung, eine Brausetablette, eine Kapsel, ein Granulat, ein Sud, eine Mischung, ein Sirup, ein Wein bzw. medizinischer Wein, eine Injektion, eine Mundlösung und/oder eine Mundspüllösung.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat das Medikament eine Darreichungsform der oralen Verabreichung.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Darreichungsform der oralen Verabreichung eine Tablette, eine Kapsel, eine Pille, eine Injektion, eine Retard-Zubereitung und eine Zubereitung der kontrollierten Freisetzung.
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Das Medikament der Ausführungsform, das bei der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, oder die Medikamentenzusammensetzung, die dieselbe aufweist, können in einer Einheits-Darreichungsform durch den Eingeweidetrakt, die Nasenhöhle, die Mundschleimhaut, das Auge, die Lunge, die Atemwege, die Haut, das Rektum etc. verabreicht werden, und durch orale Verabreichung, intravenöse Injektion, intramuskuläre Injektion und subkutane Injektion können verabreicht werden.
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Die Darreichungsform der Verabreichung kann eine Form der flüssigen Verabreichung, eine Form der festen Verabreichung, oder eine Form der halbfesten Verabreichung sein. Die Form der flüssigen Verabreichung kann eine Lösung, eine Emulsion, eine Suspension, eine Injektion (einschließlich Wasserinjektion, Pulverinjektion und Transfusion), Augentropfen, Nasentropfen, Lotion und Einreibung sein; die Form der festen Verabreichung kann eine Tablette (inklusive nicht-Filmtablette, Tablette mit magensaftresistenter Beschichtung, Lutschtablette, lösliche Tablette, Kautablette, Brausetablette oder oral-disintegrative Tablette), Kapsel (einschließlich Hartkapsel, Weichkapsel, magensaftresistente Kapsel, ein Granulat, ein Pulver, ein Pellet, eine Schluckpille, Suppositorium bzw. Zäpfchen, filmbildendes Mittel, einen Klebstreifen, ein Aerosol, ein Spray etc. sein, und die Form der halbfesten Verabreichung kann eine Salbe, ein Gel, eine Paste, etc. sein. Die Darreichungsform des Medikaments ist bevorzugt eine Tablette, eine Kapsel, eine Pille und eine Injektion.
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Das Medikament gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann in eine herkömmliche Zubereitung zubereitet werden, als Zubereitung mit verzögerter Freisetzung, eine Zubereitung mit kontrollierter Freisetzung und verschiedene Zubereitungen der granulären Verabreichung.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können, um das Medikament der vorliegenden Erfindung in eine Tablette zu verarbeiten, verschiedene Exzipiente wie etwa ein Verdünnungsmittel, ein Bindemittel, ein Feuchthaltemittel, ein Sprengmittel, ein Gleitmittel bzw. Schmiermittel verwendet werden. Das Verdünnungsmittel kann Stärke, Saccharose, Glucose, Lactose, Mannitol, Sorbitol, Xylitol, mikrokristalline Cellulose, Calciumsulfat, Calcium-Wasserstoffphosphat, Calciumcarbonat und dergleichen sein; das Feuchthaltemittel kann Wasser, Ethanol, Isopropyl und dergleichen sein; das Bindemittel kann Stärkebrei, Dextrin, Sirup, Honig, eine Glukoselösung, eine mikrokristalline Cellulose, Gummi arabicum-Cellulose, und Methylcellulose sein; das Sprengmittel kann Trockenstärke, mikrokristalline Cellulose, eine schwach substituierte Hydroxypropyl-Cellulose, und das Schmier- und Gleitmittel kann Talk, Silica, Stearin, Flüssigparaffin und dergleichen sein.
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Ferner kann das Medikament auch eine Filmtablette, beispielsweise ein Dragee, eine filmbeschichtete Tablette, eine Tablette mit magensaftresistenter Beschichtung und dergleichen sein.
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Wenn das Medikament zu einer Kapsel verarbeitet wird, kann der Wirkstoff zu Kügelchen oder Pellets unter Zugabe eines Verdünnungsmittels, einem Bindemittel, einem Sprengmittel zubereitet werden, welche dann in einer Hartkapsel oder einer Weichkapsel platziert werden.
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Wenn das Medikament zu einer Lösung verarbeitet wird, kann das Lösungsmittel aus Wasser, Ethanol, Isopropyl, Propylenglykol, oder einer Mischung davon hergestellt werden. Ferner kann eine geeignete Menge eines Lösungshilfsmittels, eines Colsolvents, eines pH-Wert-Korrekturmittels, eines Osmosedruck-Korrekturmittels hinzugegeben werden.
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Ferner kann das Medikament mit einem Farbstoff, einem Präservativ, einem Duftstoff, einem Korrigens oder anderen Additiven versetzt werden.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung des obenstehenden Medikaments angegeben, das die folgenden Schritte umfasst:
- einen ersten Schritt: Abwiegen, in Gewichtsteilen von 5-18 von Scutellaria baicalensis, 10-25 von Cortex Phellodendri, 13-20 von Fructus Gardeniae, 12-20 von Lumbricus und 5-15 von Angelica sinensis;
- einen zweiten Schritt: Pulverisieren der obenstehenden Rohmaterialien, um eine pulvrige Mischung zu erhalten;
- einen dritten Schritt: Einweichen der Mischung für 0,5 bis 1 h in Wasser und Abkochen des Ergebnisses mit großer Flamme für 30 Minuten, um einen Sud zu erhalten;
- einen vierten Schritt: Abkühlen des Suds, Filtern mit einem Stofffilter mit einer Maschenweite von 100-250, um ein Filtrat zu erhalten, und Konzentrieren des Filtrats, um eine dicke Paste mit einer Dichte von 1,2-1,25 zu erhalten; und
- einen fünften Schritt: Trocknen der Paste, Pulverisieren des getrockneten Ergebnisses und Sieben, um ein Zielmedikament zu erhalten.
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Untenstehend sind mehrere konkrete Beispiele des Verfahrens zum Herstellens des Medikaments zur Behandlung von Periarthritis der Schulter angegeben.
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Beispiel 1:
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- ein erster Schritt: Abwiegen, in Gewichtsteilen von 5-18 von Scutellaria baicalensis, 10-25 von Cortex Phellodendri, 13-20 von Fructus Gardeniae, 12-20 von Lumbricus und 5-15 von Angelica sinensis;
- ein zweiter Schritt: jeweils Pulverisieren der obenstehenden Rohmaterialien, um eine Mischung zu erhalten; Einweichen in Wasser für 0,5 bis 1 h, und Abkochen des Ergebnisses bei 50°C für 30 Minuten, um einen Sud zu erhalten;
- ein dritter Schritt: Abkühlen des Suds für 5h, Filtern mit einem Stofffilter mit einer Maschenweite von 100-250, um ein Filtrat zu erhalten, und Konzentrieren des Filtrats, um eine dicke Paste mit einer Dichte von 1,2 - 1,25 zu erhalten; und
- ein vierter Schritt: Trocknen der dicken Paste, Pulverisieren des getrockneten Ergebnisses und Sieben, um ein Zielmedikament zu erhalten.
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Beispiel 2:
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- ein erster Schritt: Abwiegen, in Gewichtsteilen von 15 von Scutellaria baicalensis, 10 von Cortex Phellodendri, 13 von Fructus Gardeniae, 18 von Lumbricus, 20 von Radix Clematidis und 12 von Angelica sinensis;
- ein zweiter Schritt: Pulverisieren der obenstehenden Rohmaterialien zu einem feinen Pulver und Aussieben mit einem Sieb mit der Maschenweite 100;
- ein dritter Schritt: Abkochen der gesiebten Rohmaterialien mit Wasser bei 30°C für 40 Minuten, um einen Sud zu erhalten, und Stehenlassen des Suds für 12h bei Raumtemperatur;
- ein vierter Schritt: Filtern des Suds mit einem Filter der Maschenweite 100-250, um ein Filtrat zu erhalten; und Konzentrieren des Filtrats, um eine dicke Paste zu erhalten; und
- ein fünfter Schritt: Trocknen der dicken Paste, Pulverisieren des getrockneten Ergebnisses, und Aussieben, um ein Zielmedikament zu erhalten.
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Beispiel 3:
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- ein erster Schritt: Abwiegen, in Gewichtsteilen von 15 von Scutellaria baicalensis, 10 von Cortex Phellodendri, 18 von Fructus Gardeniae, 18 von Lumbricus, 30 von Radix Clematidis, 15 von Ramulus Mori und 12 von Angelica sinensis;
- ein zweiter Schritt: Vermischen der obenstehenden Rohmaterialien, um eine Mischung zu erhalten und Abkochen des Ergebnisses, um einen Sud zu erhalten;
- ein dritter Schritt: Abkühlen des Suds, Filtern mit einem Stofffilter mit einer Maschenweite von 100-250, um ein Filtrat zu erhalten, und Konzentrieren des Filtrats, um eine dicke Paste mit einer Dichte von 1,2-1,25 zu erhalten;
- ein vierter Schritt: Vermischen der dicken Paste mit der dreifachen Menge Dextrin, um sie in ein weiches Material zu verarbeiten und Granulieren derselben mit einem Schwinggranulator, um Granulate bzw. Körnchen zu erhalten; und
- einen fünften Schritt: Trocknen der Granulate bzw. Kügelchen für 30 Minuten bei 65°C, Durchführen einer Begradigung der Kügelchen bzw. des Granulats, Aussieben, um kleine Granulate bzw. Kügelchen zu entfernen, und Verpacken.
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Beispiel 4:
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- ein erster Schritt: Abwiegen, in Gewichtsteilen von 15 von Scutellaria baicalensis, 10 von Cortex Phellodendri, 18 von Fructus Gardeniae, 18 von Lumbricus, 30 von Radix Clematidis, 15 von Ramulus Mori und 12 von Angelica sinensis;
- ein zweiter Schritt: Vermischen der obenstehenden Rohmaterialien, um eine Mischung zu erhalten, Einweichen der Mischung mit Wasser und Abkochen des Ergebnisses, um einen Sud zu erhalten;
- ein dritter Schritt: Abkühlen des Suds, Filtern mit einem Stofffilter mit einer Maschenweite von 100-250, um ein Filtrat zu erhalten, und Konzentrieren des Filtrats, um eine dicke Paste mit einer Dichte von 1,2-1,25 zu erhalten;
- ein vierter Schritt: Vermischen der dicken Paste mit der dreifachen Menge Dextrin, um sie in ein weiches Material zu verarbeiten und Granulieren derselben mit einem Schwinggranulator, um Granulate zu erhalten; und
- ein fünfter Schritt: Trocknen der Granulate für 30 Minuten bei 65°C, Durchführen einer Begradigung des Granulats, Tablettieren mit einer Einstempel-Tablettenpresse um Tabletten mit einem Gewicht von 0,3 Gramm zu erhalten, und Verpacken.
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Das Medikament zur Behandlung von Periarthritis der Schulter gemäß der vorliegenden Erfindung hat verglichen mit den Medikamenten aus dem Stand der Technik unterschiedliche Inhaltstoffe und kann die Nachteile der Medikamente aus dem Stand der Technik überwinden.