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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Arzneimitteln, insbesondere ein Arzneimittel zum Behandeln von Erkältung und dessen Herstellungsverfahren.
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Hintergrund
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Eine Erkältung ist die häufigste akute infektiöse Atemwegserkrankung, doch ist die gewöhnliche Erkältung nicht wirklich „gewöhnlich“, anhand von Daten aus dem In- und Ausland zeigt sich, dass die gewöhnliche Erkältung eine schwere gesellschaftliche und wirtschaftliche Belastung mit sich bringen kann, schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen kann und für Patienten sogar lebensgefährlich ist.
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Derzeit wird die Erkältung durch vernünftige Ernährung, das richtige Maß an Bewegung, Unterlassen von Rauchen und eingeschränkten Alkoholgenuss sowie psychisches Gleichgewicht oder zusammen mit Arzneimittelbehandlung behandelt, doch sind die Behandlungswirkungen derselben nicht ideal. Ferner weisen die derzeitigen Arzneimittel unterschiedliche Toxizitäten und Nebenwirkungen auf. Daher besteht dringend Bedarf nach einem neuen Arzneimittel zum Behandeln von Erkältung, um die vorstehenden Mängel zu beheben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im Hinblick auf das vorstehende Problem sieht die vorliegende Erfindung ein Arzneimittel zum Behandeln von Erkältung vor, das die vorstehenden Probleme oder zumindest einen Teil der vorstehenden Probleme lösen kann und das zum Beheben der Mängel von schlechten Behandlungswirkungen der Arzneimittel des Stands der Technik verwendet wird.
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Gemäß einem ersten Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Arzneimittel zum Behandeln von Erkältung vor, welches nach Gewichtsteilen Radix Saposhnikoviae 10-20, Schizonepeta 10-15 und Radix Isatidis 3-20 umfasst.
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Gemäß einem zweiten Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen des Arzneimittels nach einer der vorstehenden Ausführungsformen vor, welches die folgenden Schritte umfasst:
- einen ersten Schritt: nach Gewichtsteilen Abwägen von Radix Saposhnikoviae 10-20, Schizonepeta 10-15 und Radix Isatidis 3-20;
- einen zweiten Schritt: Erzeugen der vorstehenden Rohstoffe jeweils in Form von Dekoktmaterialien und zwecks Sterilisation 30-60 min. lang Kochen der Dekoktmaterialien mit einem Dampfkochtopf;
- einen dritten Schritt: Abkühlen, Filtern mit einem Filtertuch einer Maschenweite von 100-250 und Konzentrieren des Resultats, um eine dicke Paste zu erhalten;
- einen vierten Schritt: Trocknen der dicken Paste, Pulverisieren und Sieben, um ein gewünschtes Arzneimittel zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung offenbart ein Arzneimittel zum Behandeln von Erkältung und dessen Herstellungsverfahren. Das erfindungsgemäße Arzneimittel zum Behandeln von Erkältung weist gegenüber Arzneimitteln des Stands der Technik andere Inhaltsstoffe auf und kann die Mängel der Arzneimittel des Stands der Technik beheben.
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Eingehende Beschreibung der Ausführungsformen
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Arzneimittel zum Behandeln von Erkältung vorgesehen, welches nach Gewichtsteilen Radix Saposhnikoviae 10-20, Schizonepeta 10-15 und Radix Isatidis 3-20 umfasst.
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Ferner umfasst das Arzneimittel nach Gewichtsteilen frischen Ingwer 20-50.
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Ferner umfasst das Arzneimittel weiterhin nach Gewichtsteilen Agastache rugosus 2-22.
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Der vorstehende frische Ingwer und Agastache rugosus sind nur spezifische Beispiele, sind aber nicht einschränkend gedacht, es sind auch andere Materialien wie etwa Wolfsbeerenfrucht, Gynostemma pentaphyllum, 12 Semen Astragali Complanati, Radix Dipsaci, Herba Eclipta, Fructus Ligustri Lucidi, etc. möglich. Andere mögliche Materialien werden nicht näher beschrieben.
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Optional können in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform Materialien zum Stärken des Blutkreislaufs, etwa Carcuma longa, Ligusticum chuanxiong Hort, Radix Salviae Miltiorrhizae und Nachtkerze, zugegeben werden.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Arzneimittel zum Verbessern der pharmakologischen Wirkung ferner Materialien zum Ausleiten von Hitze umfassen, etwa Fructus Gardeniae, Flos Chrysanthemi, Semen Cassiae, Cortex Fraxini, Radix Sophorae Flavescentis, Flos Chrysanthemi Indici, Andrographis paniculata, etc.
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Das Arzneimittel kann ferner weiterhin Materialien zum Ausleiten von Feuchtigkeit und Fördern von Harnausscheidung umfassen, etwa Herba Sedi, Abrus-Kraut, etc.
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Das Arzneimittel kann ferner weiterhin Materialien zum innerlichen Aufwärmen, etwa Pfeffer, umfassen.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform handelt es sich bei der Dosierungsform des Arzneimittels mindestens um eines von: Filmtablette, Dragee, magensaftresistenter Tablette, dispergierbarer Tablette, Kapsel, Granulat, Dekokt, Gemisch, Sirup, Vinum, Injektion, oraler Lösung und oraler trüber Flüssigkeit.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das Arzneimittel optional eine oral zu verabreichende Dosierungsform auf.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst die oral zu verabreichende Dosierungsform optional Tablette, Kapsel, Pille, Injektion, Präparat mit verzögerter Wirkstofffreisetzung und Präparat mit gesteuerter Wirkstofffreisetzung.
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Das Arzneimittel der in der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Ausführungsform oder die dieses bildende Arzneimittelzusammensetzung kann in einer Einheitsdosierungsform durch den Darmtrakt, die Nasenhöhle, die Mundschleimhäute, Auge, Lunge, Atemwege, Haut, Rektum, etc. verabreicht werden und kann durch orale Verabreichung, intravenöse Injektion, intramuskuläre Injektion und subkutane Injektion verabreicht werden.
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Die verabreichte Dosierungsform kann eine flüssige Dosierungsform, eine feste Dosierungsform oder eine halbfeste Dosierungsform sein. Die flüssige Dosierungsform kann Lösung, Emulsion, Suspension, Injektion (einschließlich Wasserinjektion, Pulverinjektion und Transfusion), Augentropfen, Nasentropfen, Lotion und Liniment sein; die feste Dosierungsform kann Tablette (einschließlich unbeschichtete Tablette, magensaftresistente Tablette, Buccaltablette, dispergierbare Tablette, Kautablette, Brausetablette, im Mund zerfallende Tablette), Kapsel (einschließlich Hartkapsel, Weichkapsel, magensaftresistente Kapsel), Granulat, Pulver, Körnchen, Tropfpille, Zäpfchen, Filmwirkstoff, Paste, Aerosol, Spray etc. sein; und die halbfeste Dosierungsform kann Salbe, Gel, Paste, etc. sein. Die Dosierungsform des Arzneimittels ist bevorzugt Tablette, Kapsel, Pille und Injektion.
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Das Arzneimittel gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann in Form eines herkömmlichen Präparats, eines Präparats mit verzögerter Freisetzung, eines Präparats mit gesteuerter Freisetzung, eines zielgerichteten Präparats und von verschiedenen Granulatverabreichungspräparaten hergestellt werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können zum Herstellen des erfindungsgemäßen Arzneimittels in Form einer Tablette verschiedene Arzneiträgerstoffe etwa Verdünnungsmittel, Bindemittel, Feuchthaltemittel, Sprengmittel, Schmiermittel und Gleitmittel verwendet werden. Das Verdünnungsmittel kann Stärke, Dextrin, Saccharose, Glukose, Laktose, Mannitol, Sorbitol, Xylitol, mikrokristalline Cellulose, Calciumsulfat, Calciumhydrogenphosphat, Calciumcarbonat und der gleichen sein; das Feuchthaltemittel kann Wasser, Ethanol, Isopropanol und dergleichen sein; das Bindemittel kann Stärkebrei, Dextrin, Sirup, Honig, Glukoselösung, mikrokristalline Cellulose, breiige Masse von Gummi Arabicum, breiige Gelatinemasse, Natriumcarboxymethylcellulose und Methylcellulose sein; das Sprengmittel kann trockene Stärke, mikrokristalline Cellulose, gering substituierte Hydroxypropylcellulose sein; und das Schmiermittel und Gleitmittel können Talkum, Siliciumdioxid, Stearat, flüssiges Paraffin und dergleichen sein.
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Ferner kann das Arzneimittel auch eine beschichtete Tablette sein, beispielsweise Dragee, Filmtablette, magensaftresistente Tablette und dergleichen.
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Wird das Arzneimittel in Form einer Kapsel hergestellt, kann der Wirkstoff unter Zugabe von Verdünnungsmittel, Bindemittel und Sprengmittel, die dann in eine Hartkapsel oder eine Weichkapsel gegeben werden, in Form von Granulat oder Körnchen hergestellt werden.
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Wird das Arzneimittel in Form von Injektion hergestellt, kann das Lösungsmittel aus Wasser, Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol oder einem Gemisch davon bestehen. Ferner kann eine geeignete Menge von löslichmachendem Mittel, Hilfslösungsmittel, pH-Wert einstellendem Mittel, osmotischen Druck einstellendem Mittel zugegeben werden.
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Dem Arzneimittel können ferner Farbstoff, Konservierungsmittel, Duftstoff, geschmacksverbessernder Zusatz oder andere Zusätze zugegeben werden.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Herstellen des vorstehenden Arzneimittels vorgesehen, welches die folgenden Schritte umfasst:
- einen ersten Schritt: nach Gewichtsteilen Abwägen von Radix Saposhnikoviae 10-20, Schizonepeta 10-15 und Radix Isatidis 3-20;
- einen zweiten Schritt: Erzeugen der vorstehenden Rohstoffe jeweils zu Dekoktmaterialien und zwecks Sterilisation 30-60 min. lang Kochen der Dekoktmaterialien mit einem Dampfkochtopf;
- einen dritten Schritt: Abkühlen, Filtern mit einem Filtertuch einer Maschenweite von 100-250 und Konzentrieren des Resultats, um eine dicke Paste zu erhalten;
- einen vierten Schritt: Trocknen der dicken Paste, Pulverisieren und Sieben, um ein gewünschtes Arzneimittel zu erhalten.
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Nachstehend werden einige spezifische Beispiele für das Verfahren zum Herstellen des Arzneimittels zum Behandeln von Erkältung vorgesehen.
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Beispiel 1
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Schritt 1: nach Gewichtsteilen Abwägen von Radix Saposhnikoviae 10-20, Schizonepeta 10-15 und Radix Isatidis 3-20 und Mischen derselben, um ein Gemisch zu erhalten;
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Schritt 2: Zugeben einer geeigneten Menge Wasser in das Gemisch aus Radix Saposhnikoviae, Schizonepeta und Radix Isatidis, 8 Std. lang Wässern, bis diese vollständig durchtränkt sind;
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Schritt 3: Zugeben von 20g frischem Ingwer in das vorstehende Gemisch, 4 Std. lang Erwärmen bei 30°C und alle 30 min. Zugeben von 10 ml Wasser;
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Schritt 4: 4 Std. lang Erwärmen des vorstehenden Gemisches und 12 Std. lang Stehenlassen bei Raumtemperatur;
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Schritt 5: Filtern des vorstehenden Gemisches mit einem Filtertuch einer Maschenweite von 100-250 und Konzentrieren des Resultats, um eine dicke Paste zu erhalten;
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Schritt 6: Trocknen der dicken Paste, Pulverisieren und Sieben, um ein gewünschtes Arzneimittel zu erhalten.
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Beispiel 2
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Schritt 1: Abwägen von Agastache rugosus, Radix Saposhnikoviae, Schizonepeta und Radix Isatidis und Mischen derselben, um ein Gemisch zu erhalten;
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Schritt 2: Zugeben einer geeigneten Menge Wasser in das Gemisch aus Agastache rugosus, Radix Saposhnikoviae, Schizonepeta und Radix Isatidis, mindestens 8 Std. lang Wässern, bis diese vollständig durchtränkt sind;
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Schritt 3: Zugeben von 20g Semen Armeniacae Amarum in das vorstehende Gemisch, 4 Std. lang Erwärmen bei 30°C und alle 30 min. Zugeben von 10 ml Wasser;
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Schritt 4: 4 Std. lang Erwärmen des vorstehenden Gemisches und 12 Std. lang Stehenlassen bei Raumtemperatur;
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Schritt 5: Filtern des vorstehenden Gemisches mit einem Filtertuch einer Maschenweite von 100-250 und Konzentrieren des Resultats, um eine dicke Paste zu erhalten;
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Schritt 6: Trocknen der dicken Paste, Pulverisieren und Sieben, um ein gewünschtes Arzneimittel zu erhalten.
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Beispiel 3 (die Herstellung des Granulats)
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Schritt 1: Abwägen von Agastache rugosus, Radix Saposhnikoviae, Schizonepeta und Radix Isatidis und Mischen derselben, um ein Gemisch zu erhalten;
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Schritt 2: Zugeben einer geeigneten Menge Wasser in das Gemisch aus Agastache rugosus, Radix Saposhnikoviae, Schizonepeta und Radix Isatidis, mindestens 8 Std. lang Wässern, bis diese vollständig durchtränkt sind;
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Schritt 3: Zugeben von 20g Semen Armeniacae Amarum in das vorstehende Gemisch, 4 Std. lang Erwärmen bei 30°C und alle 30 min. Zugeben von 10 ml Wasser;
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Schritt 4: 4 Std. lang Erwärmen des vorstehenden Gemisches und 12 Std. lang Stehenlassen bei Raumtemperatur;
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Schritt 5: Filtern des vorstehenden Gemisches, um ein Filtrat zu erhalten, und Vakuumkonzentrieren des Filtrats, um einen Extrakt mit einer relativen Dichte von 1,25 (60°C) zu erhalten, Mischen des Extrakts mit dreifacher Menge Dextrin, um ein weiches Material zu erhalten, und Herstellen von Granulat mit einer oszillierenden Granuliervorrichtung;
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Schritt 6: 30 min. lang Trocknen des Granulats bei 65°C, Fertigstellen des Granulats, Sieben, um kleine Körner zu entfernen, und Abpacken.
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Beispiel 4 (die Herstellung der Tablette)
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Schritt 1: nach Gewichtsteilen Abwägen von Radix Saposhnikoviae 10-20, Schizonepeta 10-15 und Radix Isatidis 3-20 und Mischen derselben, um ein Gemisch zu erhalten;
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Schritt 2: Zugeben einer geeigneten Menge Wasser in das Gemisch aus Radix Saposhnikoviae, Schizonepeta und Radix Isatidis, 8 Std. lang Wässern, bis diese vollständig durchtränkt sind;
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Schritt 3: Zugeben von 20g Rhizoma Dioscoreae in das vorstehende Gemisch, 4 Std. lang Erwärmen bei 30°C und alle 30 min. Zugeben von 10 ml Wasser;
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Schritt 4: 4 Std. lang Erwärmen des vorstehenden Gemisches und 12 Std. lang Stehenlassen bei Raumtemperatur;
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Schritt 5: Filtern des vorstehenden Gemisches, um ein Filtrat zu erhalten, und Vakuumkonzentrieren des Filtrats, um einen Extrakt mit einer relativen Dichte von 1,25 (60°C) zu erhalten, Mischen des Extrakts mit dreifacher Menge Dextrin, um ein weiches Material zu erhalten, und Herstellen von Granulat mit einer oszillierenden Granuliervorrichtung;
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Schritt 6: 30 min. lang Trocknen des Granulats bei 65°C und Vornehmen von Tablettierung mit einer Einzelstempel-Tablettenpresse, um Tabletten mit einer Masse von 0,3 g zu erhalten.
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Das erfindungsgemäße Arzneimittel kann unabhängig verabreicht werden oder kann zusammen mit anderen Behandlungsarzneimitteln genutzt werden. Wenn zwischen dem erfindungsgemäßen Arzneimittel und anderen Behandlungsarzneimitteln eine Synergiewirkung vorliegt, sollte die Dosis des erfindungsgemäßen Arzneimittels nach Bedarf abgeändert werden. Die vorstehenden Beispiele dienen nur zur Veranschaulichung, nicht aber zur Einschränkung.
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Beispiel 5
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Schritt 1: Sorgfältiges Wählen von Radix Saposhnikoviae, Schizonepeta und Radix Isatidis, Säubern derselben, Abwägen derselben nach einem bestimmten Verhältnis und gleichmäßiges Mischen, um ein Ausgangsmaterial zu erhalten;
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Schritt 2: Zugeben des Ausgangsmaterials in gereinigtes Wasser, 3-4 mal Kochen des Resultats in einem Dampfkochtopf über jeweils 40-80 min., Extrahieren einer dicken Paste bei jedem Kochen und Filtern der dicken Paste mit einem Filtertuch mit Maschenweite 100-250;
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Schritt 3: Gleichmäßiges Mischen aller dicken Pasten;
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Schritt 4: Trocknen der gleichmäßig gemischten dicken Pasten, Pulverisieren und Sieben, um ein gewünschtes Arzneimittel zu erhalten.