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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Schrift betrifft allgemein externe Eingabevorrichtungen eines Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die derartigen Eingabevorrichtungen zugeordnet sind.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Es ist bekannt, eine Eingabevorrichtung zu verwenden, die an einer Außenseite eines Fahrzeugs angeordnet ist, um einen schlüssellosen Zugang zu dem Fahrzeug bereitzustellen. Die Eingabevorrichtung kann eine Tastatur sein, die beispielsweise eine Gruppe kapazitiver Schalter beinhaltet. Ein Einrücken der Schalter sendet ein Signal an ein Steuermodul des Fahrzeugs, um eine gewünschte Aktion auszuführen (z. B. Verriegeln/Entriegeln der Türen). Unter bestimmten Bedingungen können diese unintelligenten Tastaturen jedoch Signale an das Steuermodul senden, die unbeabsichtigt sind und zu einer unerwünschten Aktion führen. Eine Eingabevorrichtung eines Fahrzeugs, das durch eine Autowaschanlage fährt, kann beispielsweise aktiviert werden, was zu der unerwünschten Aktion des Verriegelns des Fahrzeugs oder möglicherweise der Freigabe einer Heckklappe führt.
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Um derartige unerwünschte Aktionen zu meistern, haben Fahrzeughersteller Schalter (z. B. einen Autowaschanlagenschalter) bereitgestellt, welche die externe Eingabevorrichtung nach dem Ermessen des Fahrzeugführers vorübergehend deaktiviert. Zwar sollen derartige Schalter verhindern, dass das Fahrzeug das Ende der Autowaschanlage mit unverriegelten Türen erreicht, jedoch sind die Schalter nicht vollkommen wirksam und werden manchmal vergessen, was zu überflüssigen Unannehmlichkeiten für Fahrzeugführer führt.
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Entsprechend besteht ein Bedarf nach einem Weg, um unbeabsichtigte Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite des Fahrzeugs zugänglich ist, zu verhindern. Idealerweise kann dies durch das Verknüpfen von Intelligenz mit der Eingabevorrichtung erfolgen, um zusätzliche Informationen betreffend das zu berücksichtigende Fahrzeug zu ermöglichen, bevor irgendeine Aktion in Reaktion auf Eingaben der Eingabevorrichtung durchgeführt wird. Informationen in Bezug auf Komponenten des Fahrzeugs können beispielsweise über ein Controller Area Network (CAN) des Fahrzeugs erhalten werden und können von der zusätzlichen Intelligenz, die der Eingabevorrichtung zugeordnet ist, vor dem Durchführen einer Aktion verwendet werden. Durch das Verbinden von Intelligenz mit der Eingabevorrichtung ist es ebenfalls möglich, dass diese Aktionen ohne Eingreifen oder Aufwecken des Fahrzeugkarosserie-Steuermoduls erfolgen können, was effizienter ist und eine schnellere Reaktion bereitstellt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß den hierin beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird ein Verfahren zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite eines Fahrzeugs zugänglich ist, bereitgestellt. Das Verfahren kann im Wesentlichen beschrieben werden als die Schritte umfassend: Überwachen der Eingabevorrichtung unter Verwendung eines Prozessors, der bei einer Eingabe der Eingabevorrichtung zugeordnet ist; Ermitteln eines Zustands von mindestens einer anderen Komponente des Fahrzeugs als der Eingabevorrichtung unter Verwendung des Prozessors; und Ausschließen einer Aktion, die sich aus der Eingabe ergibt, abhängig von dem Zustand der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform beinhaltet die mindestens eine Komponente des Fahrzeugs mindestens eines aus einer Feststellbremse, einem Getriebe und mindestens einem Rad.
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In noch einer weiteren Ausführungsform wird die sich aus der Eingabe ergebende Aktion ausgeschlossen, falls der Zustand eines aus einem Fahrgang, einem Leerlaufgang oder einem Rückwärtsgang des Getriebes in Eingriff ist. In noch einer weiteren Ausführungsform wird die sich aus der Eingabe ergebende Aktion ausgeschlossen, falls der Zustand eines Parkgangs des Getriebes außer Eingriff ist.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform beinhaltet das Verfahren ferner den Schritt des Lesens von Informationen betreffend den Zustand der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs über ein Controller Area Network.
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In einer anderen möglichen Ausführungsform führt der der Eingabevorrichtung zugeordnete Prozessor den Schritt des Ausschließens durch.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform beinhaltet der Ausschlussschritt den Schritt des Verhinderns, dass der Prozessor einen Befehl zum Durchführen einer Aktion in Reaktion auf die Eingabe sendet.
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Ein weiteres mögliches Verfahren zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Tastatur zugeordnet ist, welche von einer Außenseite eines Fahrzeugs zugänglich ist, kann im Wesentlichen beschrieben werden als die Schritte umfassend: Überwachen eines Zustandes von Schaltern, die Tasten der Tastatur zugeordnet sind; Identifizieren einer Aktion, die dem Zustand der Schalter zugeordnet ist, welche den Tasten der Tastatur zugeordnet sind; Ermitteln eines Zustands von mindestens einer anderen Komponente des Fahrzeugs als der Tastatur; und Ausschließen der Aktion, die dem Zustand der Schalter zugeordnet ist, welche den Tasten der Tastatur zugeordnet sind, basierend auf dem ermittelten Zustand von mindestens einer Komponente des Fahrzeugs.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform führt ein Prozessor, welcher der Tastatur zugeordnet ist, den Schritt des Überwachens, Identifizierens, Ermittelns und Ausschließens durch.
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In einer anderen möglichen Ausführungsform besteht die Aktion im Verriegeln eines Schließelements des Fahrzeugs und die Aktion wird ausgeschlossen, falls der ermittelte Zustand einer Feststellbremse nicht im Eingriff ist. In noch einer anderen möglichen Ausführungsform besteht die Aktion im Verriegeln eines Schließelements des Fahrzeugs und die Aktion wird ausgeschlossen, falls der ermittelte Zustand eines Fahrgangs, eines Rückwärtsgangs oder eines Leerlaufgangs im Eingriff ist. In anderen Ausführungsformen beinhaltet das Schließelement eines aus einer Tür, einer Heckklappe oder eines Kofferraums.
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In noch einer anderen möglichen Ausführungsform besteht die Aktion im Verriegeln eines Schließelements des Fahrzeugs und die Aktion wird ausgeschlossen, falls der ermittelte Zustand eines Rades drehend ist.
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In einer anderen möglichen Ausführungsform beinhaltet das Verfahren ferner den Schritt des Ermittelns, ob ein Getriebe des Fahrzeugs ein manuelles Getriebe oder ein automatisches Getriebe ist und ob die mindestens eine Komponente des Fahrzeugs eine Feststellbremse ist, falls ermittelt wird, dass das Getriebe ein manuelles Getriebe ist, und ein Antriebsgang, falls ermittelt wird, dass das Getriebe ein automatisches Getriebe ist.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform beinhaltet das Verfahren ferner den Schritt des Lesens von Informationen betreffend den Zustand der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs über ein Controller Area Network.
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In einer möglichen Ausführungsform kann eine Schaltung zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite eines Fahrzeugs zugänglich ist, im Wesentlichen beschrieben werden als einen Prozessor, welcher der Eingabevorrichtung zugeordnet ist, und ein Controller Area Network, das den Prozessor und mindestens eine Komponente des Fahrzeugs miteinander verbindet, umfassend, wobei der Prozessor über das Controller Area Network Informationen in Bezug auf den Zustand der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs, die eine andere ist als die Eingabevorrichtung, erhält und in Abhängigkeit von dem Zustand der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs ermittelt, ob ein Befehl zum Durchführen einer Aktion in Reaktion auf eine Eingabe der Eingabevorrichtung gesendet werden soll.
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In einer anderen möglichen Ausführungsform ist die Eingabevorrichtung eine Tastatur. In noch einer anderen beinhaltet die Tastatur mindestens einen Schalter, der Prozessor überwacht einen Zustand des mindestens einen Schalters und identifiziert eine Aktion, die dem Zustand des mindestens einen Schalters zugeordnet ist.
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In noch einer anderen möglichen Ausführungsform ermittelt der Prozessor einen Zustand von mindestens einer Komponente des Fahrzeugs und schließt die Aktion, die dem Zustand des mindestens einen Schalters zugeordnet ist, basierend auf dem ermittelten Zustand der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs aus.
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In anderen möglichen Ausführungsformen sind die Schaltungen zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, die von einer Außenseite eines oben beschriebenen Fahrzeugs zugänglich ist, in ein Fahrzeug integriert.
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In der folgenden Beschreibung werden mehrere Ausführungsformen eines Verfahrens zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite eines Fahrzeugs zugänglich ist, und eine zugehörige Schaltung dargestellt und beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die Verfahren und Schaltungen andere unterschiedliche Ausführungsformen beinhalten können und dass deren verschiedene Einzelheiten in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten geändert werden können, ohne von den Verfahren und Anordnungen, wie in den folgenden Ansprüchen dargestellt und beschrieben, abzuweichen. Entsprechend sollten die Zeichnungen und Beschreibungen als in ihrer Art veranschaulichend und nicht als einschränkend betrachtet werden.
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Figurenliste
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Die beigefügten Zeichnungsfiguren, die hierin aufgenommen sind und einen Teil der Beschreibung bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte des Fahrzeugs, Schaltungen und Verfahren und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung bestimmter Prinzipien davon. Bei den Zeichnungsfiguren:
- ist 1 eine beispielhafte Veranschaulichung eines Fahrzeugs in perspektivischer Ansicht;
- ist 2 eine Veranschaulichung einer Eingabevorrichtung, die sich außerhalb einer Säule des Fahrzeugs befindet;
- ist 3 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Schaltung zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite des Fahrzeugs zugänglich ist; und
- ist 4 ein Ablaufdiagrammschema zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite des Fahrzeugs zugänglich ist.
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Es wird jetzt ausführlich Bezug genommen auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen , die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite eines Fahrzeugs zugänglich ist, und zugehöriger Schaltungen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren veranschaulicht sind, wobei gleiche Zeichen verwendet werden, um gleiche Elemente darzustellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie in 1 dargestellt, wird ein Personenkraftwagen 10 allgemein veranschaulicht, der eine Karosserie 12, Räder 14 und eine Vielzahl von Schließelementen aufweist. Die Schließelemente können in Abhängigkeit von dem Fahrzeug Türen 16, eine Heckklappe 18 oder einen Kofferraum (nicht dargestellt) beinhalten, Wie im Stand der Technik bekannt, sind die Schließelemente jeweils mit einem Verriegelungsmerkmal (z. B. Türverriegelungen) bereitgestellt, das verhindert, das andere als der Fahrzeugeigentümer/-führer Zugang zu einem Innenbereich des Fahrzeugs 10 haben. In der beschriebenen Ausführungsform beinhaltet das Fahrzeug 10 eine Eingabevorrichtung 20 zum Steuern von mindestens der Türverriegelungen 22.
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In der beschriebenen Ausführungsform befindet sich die Eingabevorrichtung 20 außerhalb des Fahrzeugs 10 entlang einer B-Säule 22 und beinhaltet eine Reihe von fünf Nummerngruppen-Tasten 24, wie in 2 dargestellt. Die Nummerngruppen 24 werden bei Berührung einer Außenfläche 26 der Eingabevorrichtung 20 beleuchtet. Üblicherweise erfolgt eine derartige Berührung, wenn der Fahrzeugeigentümer sich dem Fahrzeug nähert, um die Türen 16 zu entriegeln, um Zutritt zu erhalten. Alternativ kann der Fahrzeugeigentümer die Außenfläche der Eingabevorrichtung 20 berühren, um die Fahrzeugtüren 16 zu verriegeln. Sowohl das Verriegeln als auch das Entriegeln der Fahrzeugtüren 16 kann durch Eingabe eines Codes ( z. B. einer vierstelligen Zahl) in die Eingabevorrichtung 20 erfolgen. In einer weiteren Ausführungsform kann die Eingabevorrichtung 20 eine Verriegelungs-/ Entriegelungstaste 28 beinhalten, die auf eine Berührung der Taste durch den Fahrzeugeigentümer reagieren kann, wenn eine Tastatur (nicht dargestellt) des Fahrzeugs 10 vorhanden ist, oder nach Eingabe des Codes. In alternativen Ausführungsformen kann die Eingabevorrichtung 18 eine Tastatur sein, die eine Vielzahl von Tasten beinhaltet, die mit einer Vielzahl kapazitiver Schalter, wie im Stand der Technik bekannt, verbunden sind.
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3 veranschaulicht ein schematisches Diagramm einer beispielhaften Schaltung 30 zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung 20 zugeordnet sind, wie beispielsweise einer Tastatur, die von einer Außenseite des Fahrzeugs 10 zugänglich ist. Die Schaltung 30 beinhaltet ein Karosseriesteuerungsmodul 32, das mit der Eingabevorrichtung 20 über ein Local Interconnect Network oder LIN-Bus 34 verbunden ist. Das Karosseriesteuerungsmodul 32 ist ferner mit einem Türverriegelungsschalter 36 verbunden und steuert diesen. In anderen Ausführungsformen kann das Karosseriesteuerungsmodul mit einem Kofferraumverriegelungs- oder -freigabeschalter, einem Heckklappenverriegelungs- oder -freigabeschalter oder anderen Fahrzeugschließelementen verbunden sein.
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In der beschriebenen Ausführungsform empfängt das Karosseriesteuerungsmodell 32 üblicherweise Befehle von der Eingabevorrichtung 20, um eine Aktion in Reaktion auf eine Eingabe der Eingabevorrichtung durchzuführen. Eine derartige Aktion kann beispielsweise das Verriegeln oder Entriegeln der Tür 16 beinhalten. Wie im Stand der Technik bekannt, kann ein Fahrzeugeigentümer einen Code eingeben, der eine oder mehrere Ziffern aufweist, um eine Reihe von Tasten/Schalter (z. B. Schalter 24) auf einer Eingabevorrichtung zu berühren, oder eine/einen Verriegelungs-/ Entriegelungstaste/-schalter (z. B. Taste 28) auf der Eingabevorrichtung zu berühren, wenn eine Tastatur vorhanden ist. Wenn der Code eingegeben ist, wird von dem Karosseriesteuerungsmodul 32 eine dem Code zugeordnete Aktion durchgeführt.
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Wie oben festgestellt, gibt es jedoch einige Fälle, in denen es wünschenswert ist, eine unbeabsichtigte Aktion, die der Eingabevorrichtung 20 zugeordnet ist, zu verhindern. Wenn beispielsweise das Fahrzeug 10 durch eine Autowaschanlage fährt, bleibt die Eingabevorrichtung 20 aktiv, was eine versehentliche Berührung mit der Eingabevorrichtung ermöglicht, was dazu führen kann, dass eine unerwünschte und überflüssige Aktion (z. B. Verriegeln der Fahrzeugtüren) auftritt. Um derartige Szenarien zu vermeiden, wobei es wünschenswert ist, die unbeabsichtigte Aktion, die der Eingabevorrichtung 20 zugeordnet ist, zu verhindern, ist ein Prozessor 38 der Eingabevorrichtung 20 zugeordnet. Der Prozessor 38 erhält Informationen in Bezug auf einen Zustand von mindestens einer Komponente des Fahrzeugs 10. Dies schließt notwendigerweise Informationen in Bezug auf den Zustand der Eingabevorrichtung 20 aus.
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Wie in 3 dargestellt, sind die Eingabevorrichtung 20 und der Prozessor 38 über ein Controller Area Network oder CAN-Bus 46 mit verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs, einschließlich beispielsweise einem Getriebe 40, mindestens einem Fahrzeugrad 42 und einer Handbremse 44 verbunden und kommunizieren damit. Eine weitere Fahrzeugkomponente, die von der Eingabevorrichtung 20 und dem Prozessor 38 überwacht wird, ist ein Steuerungsmodul 47, das spezifische Informationen über das Fahrzeug 10 enthält. Diese Informationen beinhalten beispielsweise Informationen über das Fahrzeuggetriebe 40 oder die Fahrzeugidentifizierungsnummer und werden ebenso über den CAN-Bus 46 vom Prozessor 38 erhalten.
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In der beschriebenen Ausführungsform ist der Prozessor 38 ein Mikroprozessor, der Informationen in Bezug auf einen Zustand von mindestens einer Komponente des Fahrzeugs 10 über den CAN-Bus 46 überwacht und erhält. Der Prozessor 38 erhält von dem Steuerungsmodul 47 insbesondere Informationen zur Angabe, ob das Getriebe 40 ein manuelles Getriebe oder ein automatisches Getriebe ist. Außerdem erhält der Prozessor 38 Informationen in Bezug auf einen Zustand des Getriebes 40, beispielsweise, ob ein Antriebsgang oder ein Nicht-Antriebsgang in Eingriff ist. Der Antriebsgang kann ein hinteres Getriebe, ein Antriebsgetriebe, ein Geringantriebsgetriebe, usw. beinhalten und der Nicht-Antriebsgang ist ein Leerlaufgang. Ebenso überwacht der Prozessor 38 mindestens eines der Fahrzeugräder 42, um zu ermitteln, ob das Rad sich dreht. Insbesondere überwacht der Prozessor 38 mindestens einen Radgeschwindigkeitssensor (nicht dargestellt), der dem Antiblockiersystem, wie im Stand der Technik bekannt, zugeordnet ist. Zuletzt überwacht der Prozesse 38 einen Zustand der Feststellbremse 44 (z. B. einer Handbremse), um zu ermitteln, ob die Feststellbremse in Eingriff ist. Ein beliebiger Abschnitt oder alle Informationen betreffend den Zustand/die Zustände der Fahrzeugkomponenten können von dem Prozessor 38 verwendet werden, um in Abhängigkeit von dem Zustand/den Zuständen der Fahrzeugkomponenten zu ermitteln, ob ein Befehl zum Durchführen einer Reaktion auf eine Eingabe der Eingabevorrichtung 20 gesendet werden soll. In der beschriebenen Ausführungsform ermittelt der Prozessor 38, ob die Türen 16 zu verriegeln sind.
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Die in einer Ausführungsform der Erfindung verwendeten Schritte werden jetzt mit Bezug auf 4 beschrieben. 4 ist ein Ablaufdiagramm einer Betriebssteuerung der Steuerschaltung 30 des Fahrzeugs 10 gemäß der Ausführungsform. Die Verarbeitungssequenz in Bezug auf eine Betriebssteuerung gemäß der Ausführungsform wird von dem Prozessor 38 der Eingabevorrichtung 20 als ein in einem Speicher gespeichertes Programm ausgeführt.
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Die Sequenz wird nach Empfangen einer Eingabe an der Eingabevorrichtung 20 in Schritt 48 initiiert. Mit anderen Worten überwacht der Prozessor 38 bei einer Eingabe einen Zustand von mindestens einer Taste/einem Schalter der Eingabevorrichtung 20 und identifiziert in Schritt 49 eine Aktion, die dem Zustand der mindestens einen Taste/des mindestens einen Schalters zugeordnet ist. Wenn die Aktion identifiziert ist, werden in Schritt 50 Informationen in Bezug auf den Typ des Getriebes 40 in dem Fahrzeug 10 gelesen oder auf andere Weise erhalten. Wie oben erwähnt, werden bestimmte Fahrzeuginformationen, einschließlich des Getriebetyps, üblicherweise in einem Steuermodul 47 des Fahrzeugs 10 gespeichert, die von dem Prozessor 38, der über den CAN-Bus 46 der Eingabevorrichtung 20 zugeordnet ist, gelesen oder erhalten werden können. Der Prozessor 38 ermittelt in Schritt 52, ob das Getriebe 40 ein „manuelles“ oder ein „automatisches“ Getriebe ist.
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Wenn das Getriebe 40 als „manuelles“ Getriebe ermittelt wird, liest oder erhält der Prozessor 38 in Schritt 54 Informationen über einen Zustand der Handbremse 44. Wenn in Schritt 56 der Zustand der Handbremse 44 als „im Eingriff“ ermittelt wird, sendet der Prozessor 38 in Schritt 58 einen Befehl zum Durchführen der Aktion in Reaktion auf die Eingabe der Eingabevorrichtung 20. In diesem Fall sendet der Prozessor 38 einen Befehl oder ein Verriegelungssignal, um die Türen 16 des Fahrzeugs 10 zu verriegeln. Wenn in Schritt 56 der Zustand der Handbremse 44 als „nicht im Eingriff“ ermittelt wird, schließt der Prozessor 38 die Aktion, die von der Eingabe in Schritt 60 angewiesen wurde, und die Sequenz endet, bis in Schritt 48 eine weitere Eingabe an der Eingabevorrichtung 20 empfangen wird.
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Wenn das Getriebe 40 in Schritt 52 als „automatisches“ Getriebe ermittelt wird, liest oder erhält der Prozessor 38 in Schritt 62 Informationen über einen Zustand des Getriebes 40. Wenn in Schritt 64 der Zustand des Getriebes 40 als „Parkgang“ ermittelt wird, sendet der Prozessor 38 in Schritt 58 einen Befehl zum Durchführen einer Aktion in Reaktion auf die Eingabe der Eingabevorrichtung 20. In diesem Fall sendet der Prozessor 38 erneut einen Befehl oder ein Verriegelungssignal, um die Türen 16 des Fahrzeugs 10 zu verriegeln. Wenn in Schritt 64 der Zustand des Getriebes 40 nicht als „Parkgang“ ermittelt wird, wenn sich das Getriebe beispielsweise in einem „Leerlaufgang“, einen „Antriebsgang“ oder einem „Rückwärtsgang“ befindet, schließt der Prozessor 38 die Aktion, die von der Eingabe in Schritt 60 angewiesen wurde, und die Sequenz endet, bis in Schritt 48 eine weitere Eingabe an der Eingabevorrichtung 20 empfangen wird.
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Zusammenfassend ergeben sich zahlreiche Vorteile aus dem Verfahren zum Verhindern unbeabsichtigter Aktionen, die einer Eingabevorrichtung zugeordnet sind, welche von einer Außenseite eines Fahrzeugs zugänglich ist, wie in dieser Schrift veranschaulicht. Das Verfahren ist in der Lage, beispielsweise ein versehentliches Verschließen von Fahrzeugtüren zu verhindern. Das Vorstehende wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Es ist nicht dazu vorgesehen, erschöpfend zu sein oder die Ausführungsformen auf die offenbarte genaue Form zu beschränken. Offensichtliche Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der obigen Lehren möglich. Alle derartigen Modifikationen und Variationen liegen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche, wenn sie in Übereinstimmung mit dem Umfang interpretiert werden, zu dem sie nach Recht, Gesetz und Billigkeit berechtigt sind.