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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Diese Offenbarung betrifft im Allgemeinen Stoßdämpfer und insbesondere Fahrzeugstoßdämpfer, die in Aufhängungs- und Lenksystemen verwendet werden.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1A zeigt ein beispielhaftes Fahrzeug 100 mit einem Aufhängungssystem, das Stoßdämpfer (z. B. teleskopische Dämpfer) 110 verwendet. Die Stoßdämpfer 110 regulieren die Aufhängungsbewegung und helfen dabei, die Räder 120 jederzeit in Berührung mit dem Boden zu halten sowie Springen, Rollen und Schwanken zu reduzieren. Die Stoßdämpfer 110 helfen außerdem dabei, Bremstauchen, Beschleunigungsausfälle zu reduzieren und straßeninduzierte Störungen mit einer geringen Frequenz (z. B. zwischen ungefähr 0 Hz-30 Hz) und einer hohen Amplitude zu dämpfen oder zu isolieren. Herkömmliche Stoßdämpfer isolieren Vibrationen in Bezug auf das Fahrzeugrad und Karosserieanregungseingänge im Bereich von ungefähr 5-14 Hz, wobei Anregungseingänge mit höherer Frequenz kleinere Amplituden aufweisen, die zur Fahrzeugstruktur übertragen werden.
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In verschiedenen Aufhängungssystemkonfigurationen können die Stoßdämpfer 110 mit Federbeinen und Spiralen (z. B. MacPherson-Federbeinen in einer MacPherson-Vorderradaufhängung usw.) integriert sein oder können getrennt daran bereitgestellt sein (z. B. Spiralfeder-Aufhängungssystem). Zum Beispiel ist der Stoßdämpfer in Spiralfeder-Aufhängungssystemen an einem ersten Ende mit dem Chassis oder dem Rahmen und an einem anderen Ende mit dem oberen Steuerarm (z. B. kurzen Arm) oder dem untere Steuerarm (z. B. langem Arm) verbunden, die über Radspindeln und Kugelgelenke mit einer Radnabe verbunden sind. Eine Spiralfeder arbeitet geben einen der Steuerarme (z. B. den unteren Steuerarm für die Spiralfeder Typ 1 oder die Doppelquerlenkeraufhängung, den oberen Steuerarm für die Spiralfeder Typ 2), um das Gewicht des Fahrzeugs über ein Kugelgelenk (z. B. über das untere Kugelgelenk in der Spiralfeder Typ 1 oder über das obere Kugelgelenk in der Spiralfeder Typ 2) zu stützen, und der Stoßdämpfer steuert Federschwingungen. Bei MacPherson-Federbeinaufhängungen wird der obere Steuerarm weggelassen. Eine Federbeinanordnung, die ein Federbein, eine Feder und einen Stoßdämpfer beinhaltet, ist angeordnet, um den Stoßdämpfer an einem ersten Ende mit dem Chassis oder Rahmen und an dem anderen Ende mit einem Kugelgelenk am unteren Steuerarm zu verbinden. Bei einer MacPherson-Federbeinaufhängung trägt das Federbein die Last des Fahrzeuggewichts.
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Stoßdämpfer 110 werden herkömmlicherweise ausgewählt, um ein/e gewünschte/s Reaktion (z. B. Kompressions- und Ausfederungsleistung) und Gleichgewicht bereitzustellen, um primäre Fahrstörungen anzugehen, die die starre Karosseriebewegung der Fahrgastzelle relativ zur Straße beeinflussen, was aus Ereignissen mit hoher Amplitude und geringer Frequenz hervorgeht, wie etwa Schlaglöcher und Bremsschwellen. Stoßdämpfer 110 sind nicht herkömmlicherweise abgestimmt, um sekundäre Fahrstörungen mit einer geringen Amplitude und einer hohen Frequenz (z. B. Laufgeräusch) anzugehen.
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1B zeigt einen beispielhaften Truck 130, der Stoßdämpfer 140 als Lenkstabilisatoren oder Lenkdämpfer verwendet. Stoßdämpfer 140 helfen dabei, die seitliche oder Seitwärtsbewegung in einer Fahrzeugaufhängung zu dämpfen, um Vibration, Lenkungswackeln oder -flattern und Erhebungslenken zu reduzieren und das Fahren von schwereren Fahrzeugen (z. B. Trucks, RVs usw.) über ein unebenes Gelände sowie bei Autobahngeschwindigkeiten zu erleichtern, besonders wenn das Fahrzeug schwer beladen ist oder eine Last zieht.
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2 zeigt ein hydraulisches Motorlager (hydraulic engine mount - HEM) 200, das zwischen einem Motor und einem Rahmen eines Fahrzeugs angeordnet ist, um die Vibration vom Motor zu isolieren und das Motorvibrationsgefühl innerhalb des Fahrzeugs zu reduzieren. Das HEM 200 ist durch die oberen Befestigungszapfen 201 am Motor und durch die unteren Befestigungszapfen 202 am Rahmen montiert. Das HEM 200 beinhaltet Metalleinsätze 203, 204, um die Kräfte und Drehmomente, die von dem Motor generiert werden, zu unterstützen, und ein/e elastomere/s Element 205 oder Matrix, um Vibrationen zu dämpfen und die Kompression und Schubverschiebung oder elastische Verformung zu ermöglichen. Die obere Kammer 207 und eine untere Kammer 208 sind mit einem Betriebsfluid gefüllt, das ein Gemisch aus Ethylenglycol (Frostschutzmittel) und destilliertem Wasser umfasst. Bei der Kompression der oberen Kammer 207 wird das Betriebsfluid gezwungen, durch Fluidwege in einer Lochplatte 211 zu strömen. Ein erster Fluidweg ist durch Trägheitspfade 212 gebildet, welche lange Kanäle mit einer kleinen Querschnittsfläche sind, um dem Fluidstrom ein hohes Level an Fluiddämpfung oder -widerstand bereitzustellen, um zum Beispiel Motorresonanzen zu steuern. Ein zweiter Fluidweg ist durch eine Entkopplungsvorrichtung 213 gebildet, einer frei beweglichen, dünnen Scheibe in der Lochplatte 211, um sich zwischen einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt der Lochplatte 211 zu bewegen und Löcher 214 in der Lochplatte 211 an diesen Positionen zu verdecken. Die Lochplatte 211, die zwischen der oberen Kammer 207 und der unteren Kammer 208 positioniert ist, steuert die Fluidsystemcharakteristika. Minimale Änderungen bei der Geometrie und den Strömungsbedingungen der Lochplatte 211 können das dynamische Verhalten signifikant beeinflussen. Eine flexible Membran 215 funktioniert als ein Akkumulator, wenn das Fluid von der oberen Kammer 207 zur unteren Kammer 208 strömt. Eine Entlüftung 216 ermöglicht der Luft, als Reaktion auf die Bewegung der flexiblen Membran 215 von einer Basisplatte 217 zu entweichen.
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KURZDARSTELLUNG
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In einem Beispiel beinhaltet eine Fahrzeugstoßdämpfungsvorrichtung einen Stoßdämpfer, ein hydraulisches Lager, das operativ mit dem Stoßdämpfer gekoppelt ist, eine erste Entkopplungsvorrichtung, die in einem ersten Abschnitt des hydraulischen Lagers angeordnet ist, und eine zweite Entkopplungsvorrichtung, die beweglich in einem zweiten Abschnitt des hydraulischen Lagers angeordnet ist.
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In einem anderen Beispiel beinhaltet eine Vorrichtung eine oder mehrere Lochplatten, die in einem hydraulischen Lager angeordnet sind, um ein inneres Volumen des hydraulischen Lagers in eine Vielzahl von Kammern zu trennen, eine erste Entkopplungsvorrichtung, die beweglich in der einen oder den mehreren Lochplatten angeordnet ist, eine zweite Entkopplungsvorrichtung, die beweglich in der einen oder den mehreren Lochplatten angeordnet ist, und ein Betriebsfluid, das angeordnet ist, um während der Kompression oder Verlängerung des hydraulischen Lagers zwischen der Vielzahl von Kammern durch die erste Entkopplungsvorrichtung oder die zweite Entkopplungsvorrichtung zu strömen.
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Figurenliste
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- 1A stellt eine beispielhafte Personenkraftwagenaufhängung mit herkömmlichen Stoßdämpfern dar.
- 1B stellt einen beispielhaften Truck mit herkömmlichen Stoßdämpfern dar, die als ein Lenkstabilisator verwendet werden.
- 2 ist ein beispielhaftes herkömmliches passives hydraulisches Motorlager.
- 3 ist eine beispielhafte Stoßdämpfungsvorrichtung mit einem beispielhaften hydraulischen Lager gemäß den Lehren dieser Offenbarung.
- 4 ist ein beispielhaftes hydraulisches Lager, das in der beispielhaften Stoßdämpfungsvorrichtung aus 3 gemäß den Lehren dieser Offenbarung verwendet werden kann.
- 5 ist ein anderes beispielhaftes hydraulisches Lager, das in der beispielhaften Stoßdämpfungsvorrichtung aus 3 gemäß den Lehren dieser Offenbarung verwendet werden kann.
- 6 ist ein weiteres beispielhaftes hydraulisches Lager, das in der beispielhaften Stoßdämpfungsvorrichtung aus 3 gemäß den Lehren dieser Offenbarung verwendet werden kann.
- 7 ist ein weiteres beispielhaftes hydraulisches Lager, das in der beispielhaften Stoßdämpfungsvorrichtung aus 3 gemäß den Lehren dieser Offenbarung verwendet werden kann.
- 8 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens gemäß den Lehren dieser Offenbarung.
- 9 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Prozessorplattform, die Anweisungen ausführen kann, um das Verfahren aus 8 umzusetzen.
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Während die vorliegende Offenbarung für verschiedene Modifikationen und alternative Formen empfänglich ist, sind spezifische Beispiele hierin gezeigt und beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf bestimmte offenbarte Formen und Beispiele beschränkt ist und stattdessen alle Modifikationen, Äquivalenten, Ausführungsformen und Alternativen, die in den Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung fallen, abdeckt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Hierin sind beispielhafte hydraulische Lager für einen Fahrzeugstoßdämpfer, wie er in einem Fahrzeugaufhängungssystem oder einem Fahrzeuglenksystem verwendet wird, und beispielhafte Stoßdämpfer, die solche beispielhaften hydraulischen Lager integrieren, offenbart. Die offenbarten hydraulischen Lager und Stoßdämpfer, die solche hydraulischen Lager beinhalten, ermöglichen die Erzeugung eines passiven Breitband-Stoßdämpfers, der Vibrationen sowohl der unteren Frequenz (z. B. 0-30 Hz) als auch der höheren Frequenz (z. B. 30-100 Hz), die den Fahrkomfort beeinflussen, angeht, was im Allgemeinen als Geräusch, Vibration und Rauhigkeit (noise, vibration and harshness - NVH) bezeichnet wird. In einigen Beispielen sind die hierin offenbarten hydraulischen Lager abgestimmt, um Vibrationsfrequenzen zwischen ungefähr 30 Hz und ungefähr 100 Hz zu isolieren, um Vibrationen mit einer höheren Frequenz und einer geringeren Amplitude als die Vibrationen, auf die der Stoßdämpfer abgestimmt ist, um sie zu isolieren, zu isolieren. Herkömmliche Stoßdämpfer isolieren Vibrationen in Bezug auf das Fahrzeugrad- und -karosseriefrequenzen im Bereich von ungefähr 5-14 Hz. Anregungseingänge mit höherer Frequenz und kleineren Amplituden werden typischerweise zur Fahrzeugstruktur übertragen.
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Die beispielhaften hydraulischen Lager und die beispielhaften Stoßdämpfer, die solche hierin offenbarten hydraulischen Lager verwenden, erleichtern eine wesentliche Isolierung kleiner Vibrationen, unabhängig von der Anfangsbewegungsrichtung des Stoßdämpfers. Die beispielhaften hydraulischen Lager sind spezifisch dazu konfiguriert, die Anfangspositionierung der Entkopplungsvorrichtungen innerhalb des hydraulischen Lagers zu berücksichtigen. Ein herkömmliches HEM, wie etwa das in 2 gezeigte HEM, erleichtert den Strom des Hydraulikfluids zwischen der oberen Kammer 207 und der unteren Kammer 208, wenn die Entkopplungsvorrichtung 213 zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt der Lochplatte unter dem Einfluss zyklischer Motorvibrationen mit kleiner Stärke und hoher Frequenz pendelt. Angesichts der Funktion und des Betriebs des HEM 200 ist eine Anfangsposition der Entkopplungsvorrichtung 213 irrelevant. Für die hierin offenbarten beispielhaften hydraulischen Lager, die vorteilhafterweise in einem Fahrzeugaufhängungssystemstoßdämpfer integriert sind, um Vibrationen zu isolieren, die das sekundäre Fahren beeinflussen, ist jedoch eine ordnungsgemäße Anfangsposition der Entkopplungsvorrichtung wichtig, um den umgehenden Strom und die Funktionsfähigkeit zu garantieren.
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3 veranschaulicht eine beispielhafte Verwendungsumgebung 300, in der ein hydraulisches Lager 310, von dem Beispiele in den 4-6 gezeigt sind, mit einem Stoßdämpfer 320 integriert ist, um in Kombination eine Dämpfungsfunktion über einen Frequenzbereich von Interesse (z. B. 0-100 Hz, 0-200 Hz usw.) bereitzustellen. Beispielhafte Stoßdämpferlager 330 sind an jedem Ende des Stoßdämpfers 320 bereitgestellt, um den Stoßdämpfer 320 an entsprechenden Fahrzeuglagern, Halterungen oder Komponenten, die der Stoßdämpferkonfiguration und -anwendung entsprechen (z. B. ein Aufhängungsstoßdämpfer, ein Lenkstoßdämpfer usw.) zu sichern. Während Ringlager oder Augen-/Ösenstoßdämpferlager 330 gezeigt sind, könnten alternative Lager zum Beispiel ein Stangenlager, eine Hülse und einen Zapfen, ein Bajonett-/Bolzen-/Stiftlager für eine Schrauben-Mutter-Verbindung oder dergleichen beinhalten.
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4 veranschaulicht ein beispielhaftes hydraulisches Lager 400, das mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert sein kann. Das hydraulische Lager 400 beinhaltet einen ersten Gehäuseabschnitt 401 (z. B. einen oberen Abschnitt in dem Beispiel aus 4) und einen zweiten Gehäuseabschnitt 402 (z. B. einen unteren Abschnitt im Beispiel aus 4 usw.), die zusammen verbunden sind, um eine hydraulische Dichtung 403 zu bilden, um ein Betriebsfluid 404 innerhalb des hydraulischen Lagers 400 zu halten.
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Der beispielhafte erste Gehäuseabschnitt 401, der in 4 gezeigt ist, beinhaltet ein beispielhaftes äußeres Gehäuse 405, das aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wie etwa zum Beispiel einer Stahllegierung oder Aluminium, oder aus einem Verbundwerkstoff gebildet ist. Eine beispielhafte ringförmige Kautschukhauptfeder 410 ist innerhalb des äußeren Gehäuses 405 als ein Kompatibilitätsabschnitt angeordnet oder damit verbunden oder daran gebunden. Ein beispielhaftes erstes Lager 415 ist innerhalb der ringförmigen Kautschukhauptfeder 410 angeordnet. Das erste Lager 415 beinhaltet einen beispielhaften Verbinder 416 (z. B. einen Gewindezapfen, einen mechanischen Verschluss usw.), um die Verbindung des hydraulischen Lagers 400 mit einer anderen Komponente, wie etwa einer Stützhalterung, zu erleichtern. In einem Beispiel ist das hydraulische Lager 400 mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert, und der erste Verbinder 416 stellt eine Verbindung mit einem Basisabschnitt eines Stoßdämpferlagers 330 her.
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Der erste Gehäuseabschnitt 401 beinhaltet an einem Ende gegenüber dem des ersten Lagers 415 einen beispielhaften ersten Verbinder 420, um die Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts 401 mit einem entsprechenden passenden zweiten Verbinder 422 des zweiten Gehäuseabschnitts 402 zu erleichtern, um die hydraulische Dichtung 403 zu bilden. In dem in 4 gezeigten Beispiel ist der erste Verbinder 420 ein nach innen gerichteter ringförmiger Kanal, in dem der beispielhafte zweite Verbinder 422, ein nach außen gerichteter Flansch, unter Kompression aufgenommen und gehalten wird, um die hydraulische Dichtung 403 zu bilden. In einem anderen Beispiel beinhaltet der erste Verbinder 420 einen nach außen gerichteten ringförmigen Kanal, in dem der zweite Verbinder 422 unter Kompression aufgenommen und gehalten wird, um die hydraulische Dichtung 403 zu bilden. In einem weiteren Beispiel beinhaltet der erste Verbinder 420 einen nach außen gerichteten Flansch, der derart dimensioniert ist, um einen nach innen gerichteten ringförmigen Kanal des zweiten Verbinders 422 in Eingriff zu nehmen. In einem weiteren Beispiel beinhalten der erste Verbinder 420 und der zweite Verbinder 422 passende gewundene Verbindungen. In einigen Beispielen beinhalten der erste Verbinder 420 und der zweite Verbinder 422 passende Flansche, die durch mechanische Verschlüsse (z. B. Schrauben/Muttern usw.) verbunden sind. In einigen Beispielen wird die hydraulische Dichtung 403 durch Löten oder Schweißen des ersten Verbinders 420 und des zweiten Verbinders 422 gebildet.
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Der beispielhafte zweite Gehäuseabschnitt 402, der in 4 gezeigt ist, beinhaltet ein beispielhaftes äußeres Gehäuse 425, das aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wie etwa zum Beispiel einer Stahllegierung oder Aluminium, oder aus einem Verbundwerkstoff gebildet ist. Die äußeren Gehäuse 405, 425 können aus dem/den gleichen Material(ien) oder aus unterschiedlichem/unterschiedlichen Material(ien) gebildet sein. Ein Endabschnitt des äußeren Gehäuses 425 gegenüber dem Ende, das den zweiten Verbinder 422 trägt, beinhaltet einen beispielhaften zweiten Verbinder 426 (z. B. einen Gewindezapfen, einen mechanischen Verschluss usw.), um die Verbindung des hydraulischen Lagers 400 mit einer anderen Komponente, wie etwa einer Stützhalterung, zu erleichtern. In einem Beispiel ist das hydraulische Lager 400 mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert, und der beispielhafte zweite Verbinder 426 ist operativ an eine Kolbenstange (nicht gezeigt) eines Stoßdämpfers gekoppelt.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 420 und dem zweiten Verbinder 422 sichert äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften ersten Lochplatte 440, die eine beispielhafte erste Platte 441 und eine beispielhafte zweite Platte 442, die in Reihe innerhalb des hydraulischen Lagers 400 angeordnet sind, beinhaltet. In einigen Beispielen ist die erste Lochplatte 440 eine einheitliche Struktur anstelle einer separaten ersten Platte 441 und zweiten Platte 442. Die erste Platte 441 der ersten Lochplatte 440 definiert ein oder mehrere Löcher 443, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 4 ist eine Vielzahl von Löchern 443 in einem zentralen Abschnitt der ersten Lochplatte 440 bereitgestellt. Die erste Platte 441 definiert ferner eine Öffnung 444 in einem äußeren umfänglichen Abschnitt, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben.
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4 zeigt die zweite Platte 442 der ersten Lochplatte 440, um in einem zentralen Abschnitt davon einen ersten Körper 445 (z. B. eine im Wesentlichen zylindrische Struktur usw.) zu definieren, in der eine erste Entkopplungsvorrichtung 446 untergebracht und beweglich angeordnet ist, um sich zwischen der ersten Platte 441 und der zweiten Platte 442 zu bewegen. Der erste Körper 445 definiert ein oder mehrere Löcher 447, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben. Die Entkopplungsvorrichtung 446 reagiert auf Druckveränderungen innerhalb der ersten und der zweiten Kammer 470, 472. Die Bewegung der Entkopplungsvorrichtung 446 innerhalb des ersten Körpers 445 zu und weg von der ersten und zweiten Kammer 470, 472 berücksichtigt die Bewegung kleiner Volumenveränderungen zwischen der ersten und der zweiten Kammer 470, 472 als Reaktion auf solche Druckveränderungen.
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In dem Beispiel aus 4 definiert die zweite Platte 442 der ersten Lochplatte 440 zudem einen Trägheitspfad 448, einen Kanal (z. B. einen ringförmigen Kanal usw.), der sich von einem ersten Abschnitt der zweiten Platte 442 zu einem zweiten Abschnitt der zweiten Platte 442 (z. B. entlang eines äußeren umfänglichen Abschnitts der zweiten Platte 442 usw.) erstreckt, um dem Fluidstrom ein Dämpfen oder einen Widerstand bereitzustellen. Eine Öffnung 449 ist in einem Abschnitt der zweiten Platte 442, im Trägheitspfad 448, gebildet, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 4 ist die Öffnung 449 in der zweiten Platte 442 gegenüber (z. B. 180°) der Öffnung 444 in der ersten Platte 441 gebildet, was dazu führt, dass sich das Betriebsfluid 404 durch den dargestellten Trägheitspfad 448, der in dem gezeigten Beispiel ringförmig ist, von einer Seite der ersten Lochplatte 440 zur gegenüberliegenden Seite bewegt. Der Trägheitspfad 448 kann einen oder mehrere gerade oder gekrümmte Teile beinhalten und kann einen oder mehrere Strömungsbegrenzer (z. B. eine reduzierte Querschnittsfläche, Erhebungen im Strömungsweg oder andere Hindernisse im Strömungsweg usw.) beinhalten. Obwohl ein Querschnittsprofil des veranschaulichten Beispiels des Trägheitspfads 448 im Wesentlichen halbkreisförmig ist, können ein oder mehrere andere Querschnittsprofile (z. B. elliptisch usw.) verwendet werden. In einigen Beispielen ist der Trägheitspfad 448 in Abhängigkeit von der Länge ringförmig oder spiralförmig, und die Öffnungen 444, 449 können an variierenden umfänglichen Abschnitten voneinander (z. B. 120°, 240°, 360°, 540° usw.) gebildet sein, um eine Weglänge des ersten Betriebsfluids 404 durch den Trägheitspfad 448 zu variieren. Die Veränderung der Weglänge und/oder der Querschnittsfläche des Trägheitspfads 448 erlaubt das Anpassen der Reaktionscharakteristika der ersten Lochplatte 440 an fahrzeugspezifische Designparameter für das beispielhafte hydraulische Lager 400.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 420 und dem zweiten Verbinder 422 sichert zudem äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften zweiten Lochplatte 450, die eine beispielhafte erste Platte 451 und eine beispielhafte zweite Platte 452 beinhaltet. In einigen Beispielen ist die zweite Lochplatte 450 eine einheitliche Platte anstelle einer separaten ersten Platte 451 und zweiten Platte 452. In einigen Beispielen ist die zweite Lochplatte 450 eine einheitliche Platte anstelle einer separaten ersten Platte 451 und zweiten Platte 452. Die erste Platte 451 der zweiten Lochplatte 450 definiert ein oder mehrere Löcher 453, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 4 ist eine Vielzahl von Löchern 453 in einem zentralen Abschnitt der zweiten Lochplatte 450 bereitgestellt. Die erste Platte 451 definiert ferner eine Öffnung 454 in einem äußeren umfänglichen Abschnitt, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben.
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4 zeigt die zweite Platte 452 der zweiten Lochplatte 450, um in einem zentralen Abschnitt davon einen zweiten Körper 455 (z. B. eine im Wesentlichen zylindrische Struktur usw.) zu definieren, in der eine zweite Entkopplungsvorrichtung 456 untergebracht und beweglich angeordnet ist, um sich zwischen der ersten Platte 451 und der zweiten Platte 452 zu bewegen. Der zweite Körper 455 definiert ein oder mehrere Löcher 457, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 4 sind die Löcher 457 in einem zentralen Abschnitt des zweiten Körpers 455 bereitgestellt. Die zweite Platte 452 der zweiten Lochplatte 450 definiert zudem einen Trägheitspfad 458, einen Kanal, der sich von einem ersten Abschnitt der zweiten Platte 452 zu einem zweiten Abschnitt der zweiten Platte erstreckt, um dem Fluidstrom ein Dämpfen oder einen Widerstand bereitzustellen. Eine Öffnung 459 ist in einem Abschnitt der zweiten Platte 452, im Trägheitspfad 458, gebildet, um den Durchgang des Betriebsfluids 404 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 4 ist die Öffnung 459 in der zweiten Platte 452 gegenüber (z. B. 180°) der Öffnung 454 in der ersten Platte 451 gebildet, was dazu führt, dass sich das Betriebsfluid 404 durch den dargestellten ringförmigen Trägheitspfad 458 von einer Seite der ersten Lochplatte 450 zur gegenüberliegenden Seite bewegt. Der Trägheitspfad 458 kann einen oder mehrere gerade oder gekrümmte Teile beinhalten. In einigen Beispielen ist der Trägheitspfad 458 in Abhängigkeit von der Länge ringförmig oder spiralförmig, und die Öffnungen 444, 449 können an variierenden umfänglichen Abschnitten voneinander (z. B. 120°, 240°, 360°, 540° usw.) gebildet sein, um eine Weglänge des ersten Betriebsfluids 404 durch den Trägheitspfad 458 zu variieren. Die Veränderung der Weglänge und/oder der Querschnittsfläche des Trägheitspfads 458 erlaubt das Anpassen der Reaktionscharakteristika der ersten Lochplatte 450 an fahrzeugspezifische Designparameter für das beispielhafte hydraulische Lager 400.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 420 und dem zweiten Verbinder 422 sichert ferner äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften Membran 460 als ein Kompatibilitätselement, das eine flexible Fluidgrenze definiert. Die Membran 460, die aus einem nachgiebigen Material gebildet ist, wie etwa Kautschuk, erstreckt sich entlang einer inneren Oberfläche 476 des zweiten Gehäuseabschnitts 425 zu einer Position unterhalb der zweiten Lochplatte 450.
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In der vorstehend beschriebenen Anordnung, die in 4 gezeigt ist, ist die erste Kammer 470 zwischen der ersten Lochplatte 440 und dem ersten Gehäuseabschnitt 401 definiert, die zweite Kammer 472 ist zwischen der ersten Lochplatte 440 und der zweiten Lochplatte 440 definiert, und eine dritte Kammer 474 ist zwischen der zweiten Lochplatte 440 und der Membran 460 definiert. Somit verwendet das hydraulische Lager 400 aus 4 eine Vielzahl von Lochplatten 440, 450 und eine Membran, um eine Vielzahl von Kammern in einem inneren Volumen des hydraulischen Lagers 400 zu definieren.
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Es kann in 4 beobachtet werden, dass eine Position der ersten Entkopplungsvorrichtung 446 im ersten Körper 445 sich von einer Position der zweiten Entkopplungsvorrichtung 456 im zweiten Körper 455 unterscheidet. In 4 ist die erste Entkopplungsvorrichtung 446 der Darstellung nach benachbart zur zweiten Platte 442 der ersten Lochplatte 440 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 447 verdeckt, wohingegen die zweite Entkopplungsvorrichtung 456 der Darstellung nach benachbart zur ersten Platte 451 der zweiten Lochplatte 450 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 453 verdeckt, ist. Diese Differenz ist auf das Design der ersten Entkopplungsvorrichtung 446 und der zweiten Entkopplungsvorrichtung 456 zurückzuführen. Die erste Entkopplungsvorrichtung 446 weist eine größere Dichte als eine Dichte des Betriebsfluids 404 auf, um die erste Entkopplungsvorrichtung 446 zu einer ersten Standardposition benachbart zur zweiten Platte 442 der ersten Lochplatte 440 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 447 verdeckt, vorzuspannen. Wenn das Betriebsfluid 404 ein Gemisch aus destilliertem Wasser und Ethylenglycol ist, liegt eine Dichte des Gemisches zwischen 1,00 g/cm3 und ungefähr 1,113 g/cm3, je nach Konzentrationen des destillierten Wassers und Ethylenglycols. Wenn beispielsweise eine Dichte des Betriebsfluids 404 1,06 g/cm3 beträgt, ist eine Dichte der ersten Entkopplungsvorrichtung 446 größer als 1,06 g/cm3, wie zum Beispiel 1,08 g/cm3 bis 1,2 g/cm3. In solch einem Beispiel kann die erste Entkopplungsvorrichtung 446 ein elastomeres Material (z. B. einen Kautschuk) beinhalten. Da die Dichte der ersten Entkopplungsvorrichtung 446 in diesem Beispiel größer als die des Betriebsfluids 404 ist, neigt die erste Entkopplungsvorrichtung 446 somit dazu, innerhalb des ersten Körpers 445 zu einer Standardposition an einem Boden des ersten Körpers 445 zu sinken.
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Die zweite Entkopplungsvorrichtung 456 weist eine geringere Dichte als eine Dichte des Betriebsfluids 404 auf, um die zweite Entkopplungsvorrichtung 456 zu einer zweiten Standardposition benachbart zur ersten Platte 451 der zweiten Lochplatte 450 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 453 verdeckt, vorzuspannen. Wenn das Betriebsfluid 404 ein Gemisch aus destilliertem Wasser und Ethylenglycol ist, wie in dem Beispiel oben, mit einer beispielhaften Dichte von 1,06 g/cm3, ist eine beispielhafte Dichte der zweiten Entkopplungsvorrichtung 456 geringer als 1,06 g/cm3, wie zum Beispiel 0,90 g/cm3 bis ungefähr 1,05 g/cm3. In solch einem Beispiel kann die zweite Entkopplungsvorrichtung 456 ein Verbundmaterial (z. B. einen Verbundwerkstoff aus einem elastomeren Material und einem Kern mit geringer Dichte (z. B. Kork, Holz usw.)) beinhalten, um eine Dichte bereitzustellen, die geringer als das angemerkte Beispiel ist. Da die Dichte der zweiten Entkopplungsvorrichtung 456 in diesem Beispiel geringer als die des Betriebsfluids 404 ist, neigt die zweite Entkopplungsvorrichtung 456 somit dazu, innerhalb des zweiten Körpers 455 zu einer Standardposition an einer Oberseite des zweiten Körpers 455 zu schweben.
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Aufgrund der Kompression oder Verlängerung des hydraulischen Lagers 400 strömt das Betriebsfluid 404 zwischen der ersten Kammer 470, der zweiten Kammer 472 und der dritten Kammer 474 in eine Richtung, die einer Richtung der Kraft zum hydraulischen Lager 400 entspricht. Im Betrieb fungiert die elastische Verformung der beispielhaften ringförmigen Kautschukhauptfeder 410 und des beispielhaften ersten Lagers 415 unter einer angewandten Druck- oder Zugkraft als ein Kolben beim Betriebsfluid 404 in der ersten Kammer 470. Unter einer Zugkraft zum Beispiel wird ein negativer Druck in der ersten Kammer 470 durch die Bewegung der ringförmigen Kautschukhauptfeder 410 und des ersten Lagers 415 (z. B. eines Kolbens) entwickelt, was dazu führt, dass das Betriebsfluid 404 aus der zweiten Kammer 472 durch den Trägheitspfad 448 (über die Öffnungen 444, 449) und die Löcher 443, 447 in die erste Kammer 470 und aus der dritten Kammer 474 durch den Trägheitspfad 458 in die zweite Kammer 472 strömt.
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Um eine beispielhafte Anwendung einer Zugkraft auf das hydraulische Lager 400 zu veranschaulichen, zieht ein negativer Druck in der ersten Kammer 470, der aus der Anwendung der Zugkraft hervorgeht, die erste Entkopplungsvorrichtung 446 in einer Anfangsposition des ersten Körpers 445 benachbart zur zweiten Platte 442 weg von der zweiten Platte 442, um einen Strömungsweg mit geringem Widerstand von der zweiten Kammer 472 zur ersten Kammer 470 durch die Löcher 443, 447 zu erzeugen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Strom durch den Trägheitspfad 448 mit höherem Widerstand aus der zweiten Kammer 472 zur ersten Kammer 470 geringfügig. Wenn der Strömungsweg durch die Löcher 443, 447 nicht ausreichend ist, um den Druck auszugleichen, und die erste Entkopplungsvorrichtung 446 gegen die erste Platte 441 gezogen wird, um die Löcher 443 zu verdecken, wird ein Widerstand des Trägheitspfads 448 überwunden und ein Strömungsweg wird aus der zweiten Kammer 472 zur ersten Kammer 470 durch den Trägheitspfad 448 aufgebaut. In diesem Beispiel erfolgt der Strom des Betriebsfluids 404 aus der dritten Kammer 474 zur zweiten Kammer 472 nur durch den Trägheitspfad 458, da sich die zweiten Entkopplungsvorrichtung 456 anfänglich in ihrer Standardposition befindet, die gegen die erste Platte 451 vorgespannt ist, um die Löcher 453 zu verdecken und den Strom dadurch zu blockieren.
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Um eine beispielhafte Anwendung einer Druckkraft auf das hydraulische Lager 400 zu veranschaulichen, spannt im Gegensatz dazu ein positiver Druck in der ersten Kammer 470, der aus der Anwendung der Druckkraft hervorgeht, die erste Entkopplungsvorrichtung 446, die sich bereits in einer Anfangsposition im ersten Körper 445 benachbart zur zweiten Platte 442 befindet, gegen die zweite Platte 442 vor, um den Strom durch die Löcher 443, 447 zu verhindern. Der einzig verfügbare Strömungspfad aus der ersten Kammer 470 zur zweiten Kammer 472 erfolgt durch den Trägheitspfad 448 mit relativ hohem Widerstand. Da sich ein Druck aufgrund des Strom des Betriebsfluids 404 in die zweite Kammer 472 durch den Trägheitspfad 448 in der zweiten Kammer 472 aufbaut, spannt der erhöhte Druck die zweite Entkopplungsvorrichtung 456 in einer Standardposition benachbart zur ersten Platte 451 weg von den Löchern 453 vor, um einen Strömungsweg mit geringem Widerstand zu öffnen, verglichen mit einem Strömungsweg durch den Trägheitspfad 458 aus der zweiten Kammer 472 zur dritten Kammer 474 durch die Löcher 453, 457. Die Membran 460 dehnt sich als Reaktion auf einen zunehmenden Druck in der dritten Kammer 474 aus. Mit einer ausreichenden Druckdifferenz zwischen der zweiten Kammer 472 und der dritten Kammer 474 wird die zweite Entkopplungsvorrichtung 456 gegen die zweite Platte 452 vorgespannt, wobei die Löcher 457 verdeckt werden, um den Strömungsweg mit geringem Widerstand durch die Löcher 453, 457 zu schließen, und der weitere Strom aus der zweiten Kammer 472 zur dritten Kammer 474 erfolgt durch den Trägheitspfad 458.
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Das beispielhafte hydraulische Lager 400, das zwei Lochplatten 440, 450 sowie zugehörige Entkopplungsvorrichtungen 446, 456 und Trägheitspfade 448, 458 aufweist, stellt eine Fluidverbindung des Betriebsfluids 404 zwischen drei Kammern bereit, wobei zusätzliche Freiheitsgrade hinsichtlich der Isolierungsdesignoptimierung geboten werden, um zum Beispiel das Anpassen des hydraulischen Lagers 400 zu erlauben, um verschiedene Dämpfungscharakteristika in verschiedenen Bewegungsrichtungen aufzuweisen. Da eine Entkopplungsvorrichtung (z. B. die erste Entkopplungsvorrichtung 446) eine höhere Dichte als das Betriebsfluid 404 aufweist und die andere Entkopplungsvorrichtung (z. B. die zweite Entkopplungsvorrichtung 456) eine geringere Dichte als das Betriebsfluid 404 aufweist, garantiert die Kombination aus Stoßdämpfer und hydraulischem Lager (z. B. 300; 3) zusätzlich einen anfänglichen offenen Strom oder einen anfänglichen Strömungsweg mit geringem Widerstand, unabhängig davon, ob sich eine anfängliche Bewegung des Stoßdämpfers in Kompression oder Verlängerung befindet. Sobald dieser anfängliche offene Strom des Betriebsfluids zwischen den Kammern (z. B. zwischen der ersten Kammer 470 und der zweiten Kammer 472 usw.) aufgebaut ist, beginnt umgehend eine Isolierung der Vibrationen mit kleiner Amplitude und relativ hoher Frequenz durch das hydraulische Lager 400.
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5 veranschaulicht ein anderes beispielhaftes hydraulisches Lager 500, das mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert sein kann. Das hydraulische Lager 500 beinhaltet einen ersten Gehäuseabschnitt 501 (z. B. einen oberen Abschnitt in dem Beispiel aus 5) und einen zweiten Gehäuseabschnitt 502 (z. B. einen unteren Abschnitt im Beispiel aus 5 usw.), die verbunden sind, um eine hydraulische Dichtung 503 zu bilden, um ein Betriebsfluid 504 innerhalb des hydraulischen Lagers 500 zu halten.
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Der beispielhafte erste Gehäuseabschnitt 501, der in 5 gezeigt ist, beinhaltet ein beispielhaftes äußeres Gehäuse 505, das aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wie etwa zum Beispiel einer Stahllegierung oder Aluminium, oder aus einem Verbundwerkstoff gebildet ist. Eine beispielhafte ringförmige Kautschukhauptfeder 510 ist innerhalb des äußeren Gehäuses 505 als ein Kompatibilitätsabschnitt angeordnet oder damit verbunden oder daran gebunden. Ein beispielhaftes erstes Lager 515 ist innerhalb der ringförmigen Kautschukhauptfeder 510 angeordnet. Das erste Lager 515 beinhaltet einen beispielhaften Verbinder 516 (z. B. einen Gewindezapfen, einen mechanischen Verschluss usw.), um die Verbindung des hydraulischen Lagers 500 mit einer anderen Komponente, wie etwa einer Stützhalterung, zu erleichtern. In einem Beispiel ist das hydraulische Lager 500 mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert, und der erste Verbinder 516 stellt eine Verbindung mit einem Basisabschnitt eines Stoßdämpferlagers 330 her.
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Der erste Gehäuseabschnitt 501 beinhaltet an einem Ende gegenüber dem des ersten Lagers 515 einen beispielhaften ersten Verbinder 520, um die Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts 501 mit einem entsprechenden passenden zweiten Verbinder 522 des zweiten Gehäuseabschnitts 502 zu erleichtern, um die hydraulische Dichtung 503 zu bilden. In dem in 5 gezeigten Beispiel ist der erste Verbinder 520 ein nach innen gerichteter ringförmiger Kanal, in dem der beispielhafte zweite Verbinder 522, ein nach außen gerichteter Flansch, unter Kompression aufgenommen und gehalten wird, um die hydraulische Dichtung 503 zu bilden. Ähnlich wie das vorstehend beschriebene beispielhafte hydraulische Lager 400 können der erste Verbinder 520 und der zweite Verbinder 522 verschieden konfiguriert sein, um unterschiedliche Formen der mechanischen Verbindung zu nutzen, um die hydraulische Dichtung 503 zu bilden.
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Der beispielhafte zweite Gehäuseabschnitt 502, der in 5 gezeigt ist, beinhaltet ein beispielhaftes äußeres Gehäuse 525, das aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wie etwa zum Beispiel einer Stahllegierung oder Aluminium, oder aus einem Verbundwerkstoff gebildet ist. Die äußeren Gehäuse 505, 525 können aus dem/den gleichen Material(ien) oder aus unterschiedlichem/unterschiedlichen Material(ien) gebildet sein. Ein Endabschnitt des äußeren Gehäuses 525 gegenüber dem Ende, das den zweiten Verbinder 522 trägt, beinhaltet einen beispielhaften zweiten Verbinder 526 (z. B. einen Gewindezapfen, einen mechanischen Verschluss usw.), um die Verbindung des hydraulischen Lagers 500 mit einer anderen Komponente, wie etwa einer Stützhalterung, zu erleichtern. In einem Beispiel ist das hydraulische Lager 500 mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert, und der beispielhafte zweite Verbinder 526 ist operativ mit einer Kolbenstange (nicht gezeigt) eines Stoßdämpfers verbunden.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 520 und dem zweiten Verbinder 522 sichert äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften Lochplatte 540, die eine beispielhafte erste Platte 541 und eine beispielhafte zweite Platte 542 beinhaltet. In einigen Beispielen ist die Lochplatte 540 eine einheitliche Struktur anstelle einer separaten ersten Platte 541 und zweiten Platte 542. Die erste Platte 541 der Lochplatte 540 definiert ein oder mehrere Löcher 543 in einem ersten Abschnitt der ersten Platte 541 und ein oder mehrere Löcher 547 in einem zweiten Abschnitt der ersten Platte 541. Die Löcher 543, 547 erlauben den Durchgang des Betriebsfluids 504 dadurch. Die erste Platte 541 definiert ferner eine Öffnung 544 in einem äußeren umfänglichen Abschnitt, um den Durchgang des Betriebsfluids 504 dadurch zu erlauben.
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5 zeigt einen ersten Körper 545 (z. B. eine im Wesentlichen zylindrische Struktur usw.), der in einem ersten Abschnitt der zweiten Platte 542 gebildet ist, was hinsichtlich der Position der ersten Position der ersten Platte 541 entspricht, die das Loch bzw. die Löcher 543 definiert. 5 zeigt außerdem einen zweiten Körper 555 (z. B. eine im Wesentlichen zylindrische Struktur usw.), der in einem zweiten Abschnitt der zweiten Platte 542 gebildet ist, was hinsichtlich der Position der zweiten Position der ersten Platte 541 entspricht, die das Loch bzw. die Löcher 553 definiert. Eine erste Entkopplungsvorrichtung 546 ist innerhalb des ersten Körpers 545 untergebracht und beweglich angeordnet, um sich zwischen der ersten Platte 541 und der zweiten Platte 542 zu bewegen. Der erste Körper 545 definiert ein oder mehrere Löcher 547, um den Durchgang des Betriebsfluids 504 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 5 ist/sind das Loch bzw. die Löcher 547 in einem zentralen Abschnitt des ersten Körpers 545 bereitgestellt. Die zweite Platte 542 der Lochplatte 540 definiert zudem einen Trägheitspfad 548, einen Kanal (z. B. einen ringförmigen Kanal usw.), der sich von einem ersten Abschnitt der zweiten Platte 542 zu einem zweiten Abschnitt der zweiten Platte 542 (z. B. entlang eines äußeren umfänglichen Abschnitts der zweiten Platte 542 usw.) erstreckt, um dem Fluidstrom ein Dämpfen oder einen Widerstand bereitzustellen. Eine Öffnung 549 ist in einem Abschnitt der zweiten Platte 542, im Trägheitspfad 548, gebildet, um den Durchgang des Betriebsfluids 504 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 5 ist die Öffnung 549 in der zweiten Platte 542 gegenüber (z. B. umfänglich um 180° beabstandet relativ zu) der Öffnung 544 in der ersten Platte 541 gebildet, was dazu führt, dass sich das Betriebsfluid 504 durch den dargestellten ringförmigen Trägheitspfad 548 von einer Seite der Lochplatte 540 zur gegenüberliegenden Seite bewegt. Der Trägheitspfad 548 kann einen oder mehrere gerade oder gekrümmte Teile beinhalten und kann einen oder mehrere Strömungsbegrenzer (z. B. eine reduzierte Querschnittsfläche, Erhebungen im Strömungsweg usw.) beinhalten. Obwohl ein Querschnittsprofil in dem veranschaulichten Beispiel eines Trägheitspfads 548 im Wesentlichen halbkreisförmig ist, können ein oder mehrere andere Querschnittsprofile (z. B. elliptisch usw.) verwendet werden. In einigen Beispielen ist der Trägheitspfad 548 in Abhängigkeit von der Länge ringförmig oder spiralförmig, und die Öffnungen 544, 549 können an variierenden umfänglichen Abschnitten voneinander (z. B. 120°, 240°, 360°, 540° usw.) gebildet sein, um eine Weglänge des ersten Betriebsfluids 504 durch den Trägheitspfad 548 zu variieren. Die Veränderung der Weglänge und/oder der Querschnittsfläche des Trägheitspfads 548 erlaubt das Anpassen der Reaktionscharakteristika der Lochplatte 540 an fahrzeugspezifische Designparameter für das beispielhafte hydraulische Lager 500.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 520 und dem zweiten Verbinder 522 sichert ferner äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften Membran 560 als ein Kompatibilitätselement. Die Membran 560, die aus einem nachgiebigen Material gebildet ist, wie etwa Kautschuk, erstreckt sich entlang einer inneren Oberfläche 576 des äußeren Gehäuses 525 zu einer Position unterhalb der Lochplatte 540.
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In der vorstehend beschriebenen Anordnung, die in 5 gezeigt ist, ist eine erste Kammer 570 zwischen der Lochplatte 540 und dem ersten Gehäuseabschnitt 501 definiert und eine zweite Kammer 572 ist zwischen der Lochplatte 540 und er Membran 560 definiert. Das hydraulische Lager 500 aus 5 verwendet somit eine einzelne Lochplatte und eine Membran, um zwei Kammern in einem inneren Volumen des hydraulischen Lagers 500 zu definieren.
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Wie bei 4 kann in 5 beobachtet werden, dass eine Position der ersten Entkopplungsvorrichtung 546 im ersten Körper 545 sich von einer Position einer zweiten Entkopplungsvorrichtung 556 im zweiten Körper 555 unterscheidet. Die erste Entkopplungsvorrichtung 546 ist der Darstellung nach benachbart zur zweiten Platte 542 der Lochplatte 540 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 547 verdeckt, wohingegen die zweite Entkopplungsvorrichtung 556 der Darstellung nach benachbart zur ersten Platte 541 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 553 verdeckt, ist. Diese Differenz ist auf das Design der ersten Entkopplungsvorrichtung 546 und der zweiten Entkopplungsvorrichtung 556 zurückzuführen. Die erste Entkopplungsvorrichtung 546 weist eine Dichte auf, die größer als eine Dichte des Betriebsfluids 504 (z. B. eines Gemisches aus destilliertem Wasser und Ethylenglycol usw.) ist, und neigt dementsprechend dazu, innerhalb des ersten Körpers 545 zu einer Standardposition an einem Boden des ersten Körpers 545 benachbart zur zweiten Platte 542 zu sinken, um das Loch bzw. die Löcher 547 zu verdecken. Die zweite Entkopplungsvorrichtung 556 weist eine geringere Dichte als eine Dichte des Betriebsfluids 504 auf, um die zweite Entkopplungsvorrichtung 556 zu einer zweiten Standardposition benachbart zur ersten Platte 541 der ersten Lochplatte 540 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 553 verdeckt, vorzuspannen.
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Aufgrund der Kompression oder Verlängerung des hydraulischen Lagers 500 strömt der Fluidstrom des Betriebsfluids 504 zwischen der ersten Kammer 570 und der zweiten Kammer 572 in eine Richtung, die einer Richtung der Kraft entspricht, die auf das hydraulische Lager 500 angewandt wird. Im Betrieb fungiert die elastische Verformung der beispielhaften ringförmigen Kautschukhauptfeder 510 und des beispielhaften ersten Lagers 515 unter einer angewandten Druck- oder Zugkraft als ein Kolben beim Betriebsfluid 504 in der ersten Kammer 570. Unter einer Zugkraft zum Beispiel wird ein negativer Druck in der ersten Kammer 570 durch die Bewegung der ringförmigen Kautschukhauptfeder 510 und des ersten Lagers 515 (z. B. eines Kolbens) entwickelt, was dazu führt, dass das Fluid aus der zweiten Kammer 572 durch die Löcher 543, 547 oder den Trägheitspfad 548 (über die Öffnungen 544, 549) in die erste Kammer 570 strömt.
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Um eine beispielhafte Anwendung einer Zugkraft auf das hydraulische Lager 500 zu veranschaulichen, zieht ein negativer Druck in der ersten Kammer 570, der aus der Anwendung der Zugkraft hervorgeht, die erste Entkopplungsvorrichtung 546, die sich in einer Anfangsposition des ersten Körpers 545 benachbart zur zweiten Platte 542 befindet, weg von der zweiten Platte 542, um einen vorläufigen Strömungsweg mit geringem Widerstand von der zweiten Kammer 572 zur ersten Kammer 570 durch die Löcher 543, 547 zu erzeugen. Die zweite Entkopplungsvorrichtung 556 in einer Anfangsposition im zweiten Körper 555 benachbart zur ersten Platte 541 verdeckt umgehend das Loch bzw. die Löcher 553 und blockiert den Strom durch die Löcher 553, 557. Zu diesem Zeitpunkt ist der Strom durch den Trägheitspfad 548 mit höherem Widerstand aus der zweiten Kammer 572 zur ersten Kammer 570 geringfügig. Wenn der Strömungsweg durch die Löcher 543, 547 nicht ausreichend ist, um den Druck auszugleichen, und die erste Entkopplungsvorrichtung 546 gegen die erste Platte 541 gezogen wird, um die Löcher 543 zu verdecken, sodass beide Löcher 543, 553 verdeckt sind, wird ein Widerstand des Trägheitspfads 548 überwunden und ein Strömungsweg wird aus der zweiten Kammer 572 zur ersten Kammer 570 durch den Trägheitspfad 548 aufgebaut.
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Um eine beispielhafte Anwendung einer Druckkraft auf das hydraulische Lager 500 zu veranschaulichen, drückt im Gegensatz dazu ein positiver Druck in der ersten Kammer 570, der aus der Anwendung der Druckkraft hervorgeht, die erste Entkopplungsvorrichtung 546, die sich bereits in einer Anfangsposition im ersten Körper 545 benachbart zur zweiten Platte 542 befindet, gegen die zweite Platte 542, um den Strom durch die Löcher 543, 547 umgehend zu verhindern. Der positive Druck in der ersten Kammer 570 drückt die zweite Entkopplungsvorrichtung 556 in einer Anfangsposition im ersten Körper 545 benachbart zur ersten Platte 541, um sich weg von der ersten Platte 541 zu bewegen, um den Strom des Betriebsfluids 504 durch den Strömungsweg mit relativ geringer Reibung durch die Löcher 553, 557 zu ermöglichen. Wenn eine Druckdifferenz zwischen der ersten Kammer 570 und der zweiten Kammer 572 einen Schwellenwert in Kompression oder Verlängerung erreicht, entkoppeln beide Entkopplungsvorrichtungen 546, 556 die entsprechenden Strömungswege durch den ersten Körper 545 und den zweiten Körper 545 und der Strom des Betriebsfluids 504 fährt durch den Trägheitspfad 548 mit hohem Widerstand fort, wobei sich die Membran 560 als Reaktion darauf ausdehnt und zusammenzieht. Mit einer derartigen Konfiguration, unabhängig davon, ob eine anfängliche Bewegung des Stoßdämpfers in Kompression oder Verlängerung ist, ist eine der zweite Entkopplungsvorrichtungen 546, 556 immer positioniert, um einen anfänglichen offenen Strom oder Strömungsweg mit geringem Widerstand zu garantieren, wodurch das sekundäre Fahren durch das Dämpfen von Vibrationen mit höherer Frequenz und geringer Amplitude verbessert wird.
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6 veranschaulicht ein anderes beispielhaftes hydraulisches Lager 600, das mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert sein kann. Das hydraulische Lager 600 beinhaltet einen ersten Gehäuseabschnitt 601 (z. B. einen oberen Abschnitt in dem Beispiel aus 6) und einen zweiten Gehäuseabschnitt 602 (z. B. einen unteren Abschnitt im Beispiel aus 6 usw.), die verbunden sind, um eine hydraulische Dichtung 603 zu bilden, um ein Betriebsfluid 604 innerhalb des hydraulischen Lagers 600 zu halten.
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Der beispielhafte erste Gehäuseabschnitt 601, der in 6 gezeigt ist, beinhaltet ein beispielhaftes äußeres Gehäuse 605, das aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wie etwa zum Beispiel einer Stahllegierung oder Aluminium, oder aus einem Verbundwerkstoff gebildet ist. Eine beispielhafte ringförmige Kautschukhauptfeder 610 ist innerhalb des äußeren Gehäuses 605 als ein Kompatibilitätsabschnitt angeordnet oder damit verbunden oder daran gebunden. Ein beispielhaftes erstes Lager 615 ist innerhalb der ringförmigen Kautschukhauptfeder 610 angeordnet. Das erste Lager 615 beinhaltet einen beispielhaften Verbinder 616 (z. B. einen Gewindezapfen, einen mechanischen Verschluss usw.), um die Verbindung des hydraulischen Lagers 600 mit einer anderen Komponente, wie etwa einer Stützhalterung, zu erleichtern. In einem Beispiel ist das hydraulische Lager 600 mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert, und der erste Verbinder 616 stellt eine Verbindung mit einem Basisabschnitt eines Stoßdämpferlagers 330 her.
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Der erste Gehäuseabschnitt 601 beinhaltet an einem Ende gegenüber dem des ersten Lagers 615 einen beispielhaften ersten Verbinder 620, um die Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts 601 mit einem entsprechenden passenden zweiten Verbinder 622 des zweiten Gehäuseabschnitts 602 zu erleichtern, um die hydraulische Dichtung 603 zu bilden. In dem in 6 gezeigten Beispiel ist der erste Verbinder 620 ein nach innen gerichteter ringförmiger Kanal, in dem der beispielhafte zweite Verbinder 622, ein nach außen gerichteter Flansch, unter Kompression aufgenommen und gehalten wird, um die hydraulische Dichtung 603 zu bilden. Ähnlich wie das vorstehend beschriebene beispielhafte hydraulische Lager 400 können der erste Verbinder 620 und der zweite Verbinder 622 verschieden konfiguriert sein, um unterschiedliche Formen der mechanischen Verbindung zu nutzen, um die hydraulische Dichtung 603 zu bilden.
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Der beispielhafte zweite Gehäuseabschnitt 602, der in 6 gezeigt ist, beinhaltet ein beispielhaftes äußeres Gehäuse 625, das aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wie etwa zum Beispiel einer Stahllegierung oder Aluminium, oder aus einem Verbundwerkstoff gebildet ist. Die äußeren Gehäuse 605, 625 können aus dem/den gleichen Material(ien) oder aus unterschiedlichem/unterschiedlichen Material(ien) gebildet sein. Ein Endabschnitt des äußeren Gehäuses 625 gegenüber dem Ende, das den zweiten Verbinder 622 trägt, beinhaltet einen beispielhaften zweiten Verbinder 626 (z. B. einen Gewindezapfen, einen mechanischen Verschluss usw.), um die Verbindung des hydraulischen Lagers 600 mit einer anderen Komponente, wie etwa einer Stützhalterung, zu erleichtern. In einem Beispiel ist das hydraulische Lager 600 mit einem Stoßdämpfer, wie etwa dem beispielhaften Stoßdämpfer 320 aus 3, integriert, und der beispielhafte zweite Verbinder 626 ist wirksam an eine Kolbenstange (nicht gezeigt) eines Stoßdämpfers gekoppelt.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 620 und dem zweiten Verbinder 622 sichert äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften ersten Lochplatte 640, die eine beispielhafte erste Platte 641 und eine beispielhafte zweite Platte 642 beinhaltet. In einigen Beispielen ist die erste Lochplatte 640 eine einheitliche Struktur anstelle einer separaten ersten Platte 641 und zweiten Platte 642. Die erste Platte 641 der Lochplatte 640 definiert ein oder mehrere Löcher 643 in einem zentralen Abschnitt der ersten Platte 641, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben. Die erste Platte 641 definiert ferner eine Öffnung 644 in einem äußeren umfänglichen Abschnitt, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben.
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6 zeigt die zweite Platte 642 der ersten Lochplatte 640, um in einem zentralen Abschnitt davon einen ersten Körper 645 zu definieren, in der eine erste Entkopplungsvorrichtung 646 untergebracht und beweglich angeordnet ist, um sich zwischen der ersten Platte 641 und der zweiten Platte 642 zu bewegen. Der erste Körper 645 definiert ein oder mehrere Löcher 647, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 6 ist eine Vielzahl von Löchern 647 in einem zentralen Abschnitt des ersten Körpers 645 bereitgestellt. Die zweite Platte 642 der ersten Lochplatte 640 definiert zudem einen Trägheitspfad 648, einen Kanal (z. B. einen ringförmigen Kanal usw.), der sich von einem ersten Abschnitt der zweiten Platte 642 zu einem zweiten Abschnitt der zweiten Platte 642 (z. B. entlang eines äußeren umfänglichen Abschnitts der zweiten Platte 642 usw.) erstreckt, um dem Fluidstrom ein Dämpfen oder einen Widerstand bereitzustellen. Eine Öffnung 649 ist in einem Abschnitt der zweiten Platte 642, im Trägheitspfad 648, gebildet, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 6 ist die Öffnung 649 in der zweiten Platte 642 gegenüber (z. B. umfänglich um 180° beabstandet relativ zu) der Öffnung 644 in der ersten Platte 641 gebildet, was dazu führt, dass sich das Betriebsfluid 604 durch den dargestellten ringförmigen Trägheitspfad 648 von einer Seite der ersten Lochplatte 640 zur gegenüberliegenden Seite bewegt. Der Trägheitspfad 648 kann einen oder mehrere gerade oder gekrümmte Teile beinhalten und kann einen oder mehrere Strömungsbegrenzer (z. B. eine reduzierte Querschnittsfläche, Erhebungen im Strömungsweg usw.) beinhalten. Obwohl ein Querschnittsprofil in dem veranschaulichten Beispiel eines Trägheitspfads 648 im Wesentlichen halbkreisförmig ist, können ein oder mehrere andere Querschnittsprofile (z. B. elliptisch usw.) verwendet werden. In einigen Beispielen ist der Trägheitspfad 648 in Abhängigkeit von der Länge ringförmig oder spiralförmig, und die Öffnungen 644, 649 können an variierenden umfänglichen Abschnitten voneinander (z. B. 120°, 240°, 360°, 540° usw.) gebildet sein, um eine Weglänge des ersten Betriebsfluids 604 durch den Trägheitspfad 648 zu variieren. Die Veränderung der Weglänge und/oder der Querschnittsfläche des Trägheitspfads 648 erlaubt das Anpassen der Reaktionscharakteristika der ersten Lochplatte 640 an fahrzeugspezifische Designparameter für das beispielhafte hydraulische Lager 600.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 640 und dem zweiten Verbinder 642 sichert zudem äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften zweiten Lochplatte 650, die eine beispielhafte erste Platte 651 und eine beispielhafte zweite Platte 652 beinhaltet. In einigen Beispielen ist die zweite Lochplatte 650 eine einheitliche Struktur anstelle einer separaten ersten Platte 651 und zweiten Platte 652. Die erste Platte 651 der zweiten Lochplatte 650 definiert ein oder mehrere Löcher 653, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 6 ist eine Vielzahl von Löchern 653 in einem zentralen Abschnitt der zweiten Lochplatte 650 bereitgestellt. Die erste Platte 651 definiert ferner eine Öffnung 654 in einem äußeren umfänglichen Abschnitt, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben.
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6 zeigt die zweite Platte 652 der zweiten Lochplatte 650, um in einem zentralen Abschnitt davon einen zweiten Körper 655 (z. B. eine im Wesentlichen zylindrische Struktur usw.) zu definieren, in der eine zweite Entkopplungsvorrichtung 656 untergebracht und beweglich angeordnet ist, um sich zwischen der ersten Platte 651 und der zweiten Platte 652 zu bewegen. Der zweite Körper 655 definiert ein oder mehrere Löcher 657, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 6 ist eine Vielzahl von Löchern 657 in einem zentralen Abschnitt des zweiten Körpers 655 bereitgestellt. Die zweite Platte 652 der zweiten Lochplatte 650 definiert zudem einen Trägheitspfad 658, einen Kanal, der sich von einem ersten Abschnitt der zweiten Platte 652 zu einem zweiten Abschnitt der zweiten Platte 652 erstreckt, um dem Fluidstrom ein Dämpfen oder einen Widerstand bereitzustellen. Eine Öffnung 659 ist in einem Abschnitt der zweiten Platte 652, im Trägheitspfad 658, gebildet, um den Durchgang des Betriebsfluids 604 dadurch zu erlauben. In dem Beispiel aus 6 ist die Öffnung 659 in der zweiten Platte 652 gegenüber (z. B. 180°) der Öffnung 654 in der ersten Platte 651 gebildet, was dazu führt, dass sich das Betriebsfluid 604 durch den dargestellten ringförmigen Trägheitspfad 658 von einer Seite der ersten Lochplatte 650 zur gegenüberliegenden Seite bewegt. Der Trägheitspfad 658 kann einen oder mehrere gerade oder gekrümmte Teile beinhalten. In einigen Beispielen ist der Trägheitspfad 658 in Abhängigkeit von der Länge ringförmig oder spiralförmig, und die Öffnungen 644, 649 können an variierenden umfänglichen Abschnitten voneinander (z. B. 120°, 240°, 360°, 540° usw.) gebildet sein, um eine Weglänge des ersten Betriebsfluids 604 durch den Trägheitspfad 658 zu variieren. Die Veränderung der Weglänge und/oder der Querschnittsfläche des Trägheitspfads 658 erlaubt das Anpassen der Reaktionscharakteristika der ersten Lochplatte 650 an fahrzeugspezifische Designparameter für das beispielhafte hydraulische Lager 600.
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Die Kompressionspressverbindung zwischen dem ersten Verbinder 640 und dem zweiten Verbinder 642 sichert ferner äußere umfängliche Abschnitte einer beispielhaften Membran 660 und einer beispielhaften zweiten Membran 661 als ein zweites bzw. drittes Kompatibilitätselement. Die erste und zweite Membran 660, 661 kann aus dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein. In einem Beispiel sind die erste und zweite Membran 660, 661 aus einem nachgiebigen Material gebildet, wie etwa einem Kautschuk, wobei sich die erste Membran 660 entlang einer inneren Oberfläche des zweiten Gehäuseabschnitts 625 zu einer Position unterhalb der ersten Lochplatte 640 erstreckt und sich die zweite Membran 661 entlang einer inneren Oberfläche des zweiten Gehäuseabschnitts 625 zu einer Position unterhalb der zweiten Lochplatte 650 erstreckt.
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In der vorstehend beschriebenen Anordnung, die in 6 gezeigt ist, ist eine erste Kammer 670 zwischen der ersten Lochplatte 640 und dem ersten Gehäuseabschnitt 601 definiert, eine zweite Kammer 672 ist zwischen der ersten Lochplatte 640 und der ersten Membran 660 definiert, eine dritte Kammer 674 ist zwischen der ersten Membran 660 und der zweiten Lochplatte 640 definiert und eine vierte Kammer 676 ist zwischen der zweiten Lochplatte 650 und der zweiten Membran 661 definiert. Somit verwendet das hydraulische Lager 600 eine Vielzahl von Lochplatten 640, 650 und eine Vielzahl von Membranen 660, 661, um eine Vielzahl von Kammern in einem inneren Volumen des hydraulischen Lagers 600 zu definieren.
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Es kann in 6 beobachtet werden, dass eine Position der ersten Entkopplungsvorrichtung 646 im ersten Körper 645 sich von einer Position der zweiten Entkopplungsvorrichtung 656 im zweiten Körper 655 unterscheidet. In 6 ist die erste Entkopplungsvorrichtung 646 der Darstellung nach benachbart zur zweiten Platte 642 der ersten Lochplatte 640 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 647 verdeckt, wohingegen die zweite Entkopplungsvorrichtung 656 der Darstellung nach benachbart zur ersten Platte 651 der zweiten Lochplatte 650 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 653 verdeckt, ist. Diese Differenz ist auf das Design der ersten Entkopplungsvorrichtung 646 und der zweiten Entkopplungsvorrichtung 656 zurückzuführen. Die erste Entkopplungsvorrichtung 646 weist eine größere Dichte als eine Dichte des ersten Betriebsfluids 604 (z. B. eines Gemischs aus destilliertem Wasser und Ethylenglycol usw.) auf, um die erste Entkopplungsvorrichtung 646 (z. B. eine Scheibe aus einem elastomeren Material usw.) zu einer ersten Standardposition benachbart zur zweiten Platte 642 der ersten Lochplatte 640 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 647 verdeckt, vorzuspannen. In diesem Beispiel führt die Dichte der ersten Entkopplungsvorrichtung 646, die größer als die des ersten Betriebsfluids 604 ist, dazu, dass die erste Entkopplungsvorrichtung 646 zu einer Standardposition an einem Boden des ersten Körpers 645 sinkt.
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Die zweite Entkopplungsvorrichtung 656 weist eine Dichte auf, die geringer als eine Dichte eines zweiten Betriebsfluids 664 (z. B. eines Gemischs aus destilliertem Wasser und Ethylenglycol, das sich von dem des ersten Betriebsfluids 604 unterscheidet, usw.) ist, um die zweite Entkopplungsvorrichtung 656 zu einer zweiten Standardposition, die sich von der der Standardposition der ersten Entkopplungsvorrichtung 646 unterscheidet, vorzuspannen. In dem Beispiel aus 6 ist die zweite Standardposition der zweiten Entkopplungsvorrichtung 656 benachbart zur ersten Platte 651 der zweiten Lochplatte 650 in einer Position, die das Loch bzw. die Löcher 653 verdeckt. Die Dichte der zweiten Entkopplungsvorrichtung 656 in diesem Beispiel ist geringer als die des zweiten Betriebsfluids 664. Infolgedessen schwebt die zweite Entkopplungsvorrichtung 656 innerhalb des zweiten Körpers 655 zu einer Standardposition an einer Oberseite des zweiten Körpers 655.
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Aufgrund der Kompression oder Verlängerung des hydraulischen Lagers 600 strömt das Betriebsfluid 604 zwischen der ersten Kammer 670 und der zweiten Kammer 672 und zwischen der dritten Kammer 674 und der vierten Kammer 676 in eine Richtung, die einer Richtung der angewandten Kraft entspricht. Im Betrieb fungiert die elastische Verformung der beispielhaften ringförmigen Kautschukhauptfeder 610 und des beispielhaften ersten Lagers 615 unter einer angewandten Druck- oder Zugkraft als ein Kolben beim Betriebsfluid 604 in der ersten Kammer 670. Unter einer Zugkraft zum Beispiel wird ein negativer Druck in der ersten Kammer 670 durch die Bewegung der ringförmigen Kautschukhauptfeder 610 und des ersten Lagers 615 (z. B. eines Kolbens) entwickelt, was dazu führt, dass das Fluid aus der zweiten Kammer 672 durch den Trägheitspfad 648 (über die Öffnungen 644, 649) und/oder die Löcher 643, 647, je nach Grad der Druckdifferenz, in die erste Kammer 670 strömt. Zusätzlich führt der Strom aus der zweiten Kammer 672 in die erste Kammer 670 zu einem entsprechenden Zusammenziehen der ersten Membran 660, was eine Grenze der dritten Kammer 674 und einen Druck darin verändert und den Strom aus der vierten Kammer 676 in die dritte Kammer 674 durch den Trägheitspfad 658 (über Öffnungen 654, 659) und/oder die Löcher 653, 657 treibt.
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Um eine beispielhafte Anwendung einer Zugkraft auf das hydraulische Lager 600 zu veranschaulichen, zieht ein negativer Druck in der ersten Kammer 670, der aus der Anwendung der Zugkraft hervorgeht, die erste Entkopplungsvorrichtung 646, die sich in einer Anfangsposition des ersten Körpers 645 benachbart zur zweiten Platte 642 befindet, weg von der zweiten Platte 642, um vorläufig einen Strömungsweg mit geringem Widerstand von der zweiten Kammer 672 zur ersten Kammer 670 durch die Löcher 643, 647 zu erzeugen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Strom durch den Trägheitspfad 648 mit höherem Widerstand aus der zweiten Kammer 672 zur ersten Kammer 670 geringfügig. Wenn der Strömungsweg durch die Löcher 643, 647 nicht ausreichend ist, um den Druck auszugleichen, und die erste Entkopplungsvorrichtung 646 gegen die erste Platte 641 gezogen wird, um die Löcher 643 zu verdecken, wird ein Widerstand des Trägheitspfads 648 überwunden und ein Strömungsweg wird aus der zweiten Kammer 672 zur ersten Kammer 670 durch den Trägheitspfad 648 aufgebaut. Wie vorstehend angemerkt, führt der Strom aus der zweiten Kammer 672 in die erste Kammer 670 zu einem entsprechenden Zusammenziehen der ersten Membran 660, was eine Grenze der dritten Kammer 674 und einen Druck darin verändert. Dies treibt den Strom aus der vierten Kammer 676 in die dritte Kammer 674 durch den Trägheitspfad 658 (über die Öffnungen 654, 659) und/oder die Löcher 653, 657. In der Konfiguration aus 6 erfolgt der Strom des zweiten Betriebsfluids 664 aus der vierten Kammer 676 zur dritten Kammer 674 nur durch den Trägheitspfad 658, da die zweite Entkopplungsvorrichtung 656 in ihrer Standardposition gegen die erste Platte 651 vorgespannt wird, um die Löcher 653 zu verdecken und den Strom dadurch zu blockieren.
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Um eine beispielhafte Anwendung einer Druckkraft auf das hydraulische Lager 600 zu veranschaulichen, spannt im Gegensatz dazu ein positiver Druck in der ersten Kammer 670, der aus der Anwendung der Druckkraft hervorgeht, die erste Entkopplungsvorrichtung 646, die sich bereits in einer Anfangsposition im ersten Körper 645 benachbart zur zweiten Platte 642 befindet, gegen die zweite Platte 642 vor, um den Strom durch die Löcher 643, 647 umgehend zu verhindern. Der einzig verfügbare Strömungspfad aus der ersten Kammer 670 zur zweiten Kammer 672 erfolgt durch den Trägheitspfad 648 mit hohem Widerstand. Da sich ein Druck in der zweiten Kammer 672 aufgrund des Stroms des ersten Betriebsfluids 604 in die zweite Kammer 672 durch den Trägheitspfad 648 aufbaut, spannt der erhöhte Druck in der zweiten Kammer 672 die erste Membran 660 vor, um das zweite Betriebsfluid 664 in der dritten Kammer 674 zu komprimieren, wodurch der Druck in der dritten Kammer 674 erhöht wird. Die positive Druckdifferenz zwischen der dritten Kammer 674 und der vierten Kammer 676 drückt das Fluid aus der dritten Kammer 674 in die vierte Kammer 676 über den Strömungspfad mit geringem Widerstand durch die Löcher 653, 657, gefolgt von einer Verschiebung der zweiten Entkopplungsvorrichtung 656. Wenn der Druck in der dritten Kammer 674 ausreichend ist, um die zweite Entkopplungsvorrichtung 656 gegen die Löcher 657 des zweiten Körpers 655 vorzuspannen, erfolgt ein weiterer Strom aus der dritten Kammer 674 zur vierten Kammer 676 durch den Trägheitspfad 658.
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Das beispielhafte hydraulische Lager 600 stellt nicht nur eine Vielzahl von Lochplatten (z. B. 640, 650), Entkopplungsvorrichtungen (z. B. 646, 656) und Trägheitspfaden (z. B. 648, 658) bereit, um zusätzliche Freiheitsgrade hinsichtlich der Isolierungsdesignoptimierung zu bieten, sondern stellt zudem die Verwendung von mehr als einem Betriebsfluid (z. B. 604, 664) mit unterschiedlichen Charakteristika (z. B. Dichte usw.) bereit, um eine weitere Anpassung des hydraulischen Lagers 600 zu erlauben, um bevorzugte dynamische Charakteristika in einer oder mehreren Bewegungsrichtungen aufzuweisen. Wie bei den Ausführungsformen aus den 4-5 weist eine Entkopplungsvorrichtung (z. B. die erste Entkopplungsvorrichtung 646) eine höhere Dichte als das Betriebsfluid 604 auf und die andere Entkopplungsvorrichtung (z. B. die zweite Entkopplungsvorrichtung 656) weist eine geringere Dichte als das Betriebsfluid 604 auf, sodass eine Kombination aus Stoßdämpfer und hydraulischem Lager (z. B. 300; 3) stets einen anfänglichen offenen Strom oder einen anfänglichen Strömungsweg mit geringem Widerstand garantiert, unabhängig davon, ob sich eine anfängliche Bewegung des Stoßdämpfers in Kompression oder Verlängerung befindet.
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7 veranschaulicht ein anderes beispielhaftes hydraulisches Lager 700, das strukturell ähnlich wie das hydraulische Lager 600 aus 6 ist. 7 stellt zum Beispiel einen ersten Gehäuseabschnitt 701 und einen zweiten Gehäuseabschnitt 702 dar, die verbunden sind, um eine erste Lochplatte 740, eine erste Membran 760, eine zweite Lochplatte 750 und eine zweite Membran 761 zu sichern und eine hydraulische Dichtung 703 zu bilden. In dem in 7 gezeigten Beispiel beinhaltet die zweite Lochplatte 750 eine erste Platte 751 und eine zweite Platte 752, wobei die zweite Platte 752 einen Körper 755 definiert, in dem eine Entkopplungsvorrichtung 756 untergebracht ist. 7 zeigt zudem ähnlich wie 6, dass die erste Lochplatte 740 und die zweite Lochplatte 750 das beispielhafte hydraulische Lager 700 in eine erste Kammer 770, eine zweite Kammer 772, eine dritte Kammer 774 und eine vierte Kammer 776 teilen. Ein erstes Betriebsfluid 704 ist innerhalb der ersten Kammer 770 und der zweiten Kammer 772 enthalten. Ein zweites Betriebsfluid 764 ist innerhalb der dritten Kammer 774 und der vierten Kammer 776 enthalten.
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Im Gegensatz zu dem Beispiel aus 6 und 7 jedoch ist das zweite Betriebsfluid 764 ein elektronisch steuerbares Fluid. In anderen Beispielen könnte das erste Betriebsfluid 704 ein elektronisch steuerbares Fluid beinhalten und/oder sowohl das erste Betriebsfluid 704 als auch das zweite Betriebsfluid 764 können elektronisch steuerbare Fluide sein. In einigen Beispielen kann das elektronisch steuerbare Fluid ein elektrorheologisches Fluid oder ein magnetorheologisches Fluid beinhalten. Das elektrorheologische Fluid beinhaltet eine Suspension von nichtleitenden, aber elektrisch aktiven Partikeln in einem elektrisch isolierenden Fluid, sodass sich die scheinbare Viskosität des elektrorheologischen Fluids bei Anlegen eines elektrischen Feldes im Verhältnis zu einer Intensität des angelegten elektrischen Feldes reversibel verändert. In Millisekunden kann von einer Logikschaltung 780 des hydraulischen Lagers, die konfiguriert ist, um eine Viskosität des elektrorheologischen Fluids selektiv zu steuern, veranlasst werden, dass das elektrorheologische Fluid von einer ersten Viskosität zu einer zweiten Viskosität übergeht, ausgewählt aus einer Vielzahl von gewünschten Viskositäten. Ähnlich hierzu beinhaltet das magnetorheologische Fluid eine Suspension von äußerst feinen (z. B. Mikropartikeln, Nanopartikeln) magnetischen Partikeln in einem Trägerfluid (z. B. Öl), das sich bei Anlegen eines Magnetfeldes reversibel entlang der Feldlinien selbst ausrichtet, um die scheinbare Viskosität des magnetorheologischen Fluids im Verhältnis zu einer Intensität des angelegten elektrischen Feldes zu erhöhen. In Millisekunden kann von der Logikschaltung 780 des hydraulischen Lagers, die konfiguriert ist, um eine Viskosität des magnetorheologischen Fluids selektiv zu steuern, dementsprechend veranlasst werden, dass das magnetorheologische Fluid von einer ersten Viskosität zu einer zweiten Viskosität übergeht, ausgewählt aus einer Vielzahl von gewünschten Viskositäten.
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7 stellt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Logikschaltung dar, die verwendet wird, um das beispielhafte hydraulische Modul 700 umzusetzen. Im veranschaulichten Beispiel aus 7 beinhaltet die Logikschaltung 780 einen beispielhaften Feldgenerator 784, einen beispielhaften Komparator 786 und einen beispielhaften Speicher 787. Jedoch können andere beispielhafte Umsetzungen der Logikschaltung 780 weniger oder zusätzliche Strukturen beinhalten.
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In einigen Beispielen ist der beispielhafte Feldgenerator 784 ein elektrischer Feldgenerator zum Generieren eines elektrischen Feldes, um eine Veränderung einer Charakteristik (z. B. Viskosität) eines elektrorheologischen Fluids über eine Stützstruktur zu veranlassen, wie etwa elektrische Leiter 790 und Platten oder Elektroden, die in oder benachbarten zu einem Trägheitspfad 758 der zweiten Lochplatte 750 oder einer Öffnung daran angeordnet sind, wie etwa der Öffnung 754, an denen eine Potentialdifferenz entwickelt werden kann, um einen Widerstand oder Dämpfen, das von dem Trägheitspfad 758 bereitgestellt wird, zu ändern. In einigen Beispielen ist der beispielhafte Feldgenerator 784 ein Magnetfeldgenerator zum Generieren eines Magnetfeldes, um eine Veränderung einer Charakteristik (z. B. Viskosität) eines magnetorheologischen Fluids über eine Stützstruktur zu veranlassen, wie etwa elektrische Leiter 790 (z. B. gewendelte Leiter). In einigen Beispielen ist die Logikschaltung 780 ein Steuersystem mit geschlossenem Kreislauf, um zu veranlassen, dass die Charakteristika eines elektronisch steuerbaren Fluids einem gewünschten Zustand des hydraulischen Lagers 700 zu einem bestimmten Moment während des Betriebs zu entsprechen, wie etwa während des Betrieb eines halbaktiven Stoßdämpfers, der das hydraulische Lager 700 verwendet. Die Logikschaltung 780 ist kommunikativ an einen oder mehrere Sensoren 782 (z. B. einen Drucksensor, einen piezoelektrischen Sensor, einen Frequenzsensor usw.) innerhalb des hydraulischen Lagers 700 und/oder außerhalb des hydraulischen Lagers 700 gekoppelt (z. B. ein piezoelektrischer Sensor innerhalb oder außerhalb einer Membran 760 usw.), um Rückkopplung zur Logikschaltung 780 bereitzustellen, die einer oder mehreren Variablen entspricht, die direkt oder indirekt mit einer oder mehreren Bedingungen im hydraulischen Lager 700 korreliert sind. Ein beispielhafter Komparator 786 vergleicht Daten von dem einen oder den mehreren Sensoren 782 mit einer entsprechenden Lookup-Tabelle 788 hinsichtlich der Sensordaten im beispielhaften Speicher 787, um zu bestimmen, ob eine Anpassung der Ausgabe des Feldgenerators 784 gewährleistet ist.
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Der beispielhafte Komparator 786 aus 7 kann durch eine Halbleitervorrichtung umgesetzt sein, wie beispielsweise einen Mikroprozessor, eine Steuerung oder einen Mikrocontroller. Der Komparator 786 verwaltet und/oder steuert den Betrieb der beispielhaften Logikschaltung 780 aus 7 auf Grundlage von Daten, Informationen und/oder einem oder mehreren Signal(en), die von dem Komparator 786 von einem oder mehreren der Sensoren 782 oder Sensoren außerhalb des hydraulischen Lagers 700 erhalten werden oder von diesen darauf zugegriffen wird.
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Der beispielhafte Speicher 787 aus 7 kann durch (eine) beliebige Art(en) und/oder eine beliebige Anzahl an Speichervorrichtungen umgesetzt sein, wie beispielsweise ein Speicherlaufwerk, ein Flash-Speicher, ein Nur-Lese-Speicher (read-only memory - ROM), ein Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM), ein Pufferspeicher und/oder ein beliebiges anderes Speichermedium, auf welchem Informationen über eine beliebige Dauer gespeichert werden (z. B. über längere Zeiträume, dauerhaft, über kurze Zeiträume, zum vorübergehenden Puffern und/oder zum Zwischenspeichern der Informationen). Die im Speicher 787 gespeicherten Informationen können in einem beliebigen Datei- und/oder Datenstrukturformat, Organisationsschema und/oder einer beliebigen Anordnung gespeichert sein. In einigen Beispielen speichert der Speicher 787 Verwendungsinformationen und/oder - daten (z. B. die Sensordaten-Lookup-Tabelle 788 aus 7). Der Speicher 787 kann auf die beispielhafte Logikschaltung 780 sowie ein beispielhaftes Fahrzeugaufhängungssteuermodul (suspension control module - SCM) 795 zugreifen.
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Während eine beispielhafte Weise der Umsetzung der beispielhaften Logikschaltung 780 in 7 veranschaulicht ist, können ein oder mehrere der Elemente, Prozesse und/oder Vorrichtungen, die in 7 veranschaulicht sind, kombiniert, unterteilt, neu angeordnet, weggelassen, beseitigt und/oder anders umgesetzt sein. Außerdem können die beispielhafte Logikschaltung 780, der beispielhafte Feldgenerator 784, der beispielhafte Komparator 786 und der beispielhafte Speicher 787 aus 7 von einer Halbleitervorrichtung, wie etwa einem Prozessor, umgesetzt werden. Die beispielhafte Logikschaltung 780, der beispielhafte Feldgenerator 784, der beispielhafte Komparator 786 und der beispielhafte Speicher 787 aus FIG. 7 können außerdem von Hardware, Software, Firmware und/oder einer beliebigen Kombination aus Hardware, Software und/oder Firmware umgesetzt werden. Somit können zum Beispiel ein beliebiges der beispielhaften Logikschaltung 780, des beispielhaften Feldgenerators 784, des beispielhaften Komparators 786 und des beispielhaften Speichers 787 aus 7 durch eine oder mehrere analoge oder digitale Schaltungen, eine oder mehrere logische Schaltungen, einen oder mehrere programmierbare Prozessoren, eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application specific integrated circuit - ASIC), eine oder mehrere programmierbare Logikvorrichtungen (programmable logic device - PLD) und/oder eine oder mehrere feldprogrammierbare Logikvorrichtungen (field programmable logic device - FPLD) umgesetzt sein. Wenn beliebige der Vorrichtungs- oder Systemansprüche dieses Patents so gelesen werden, dass sie eine reine Software- und/oder Firmwareumsetzung abdecken, ist mindestens eines der beispielhaften Logikschaltung 780, des beispielhaften Feldgenerators 784, des beispielhaften Komparators 786 und des beispielhaften Speichers 787 aus 7 hiermit ausdrücklich so definiert, dass sie eine materielle computerlesbare Speichervorrichtung oder Speicherplatte, wie etwa einen Speicher, eine Digital Versatile Disk (DVD), eine Compact Disk (CD), eine Blu-Ray Disk usw., beinhaltet, worauf die Software und/oder Firmware gespeichert ist bzw. sind. Darüber hinaus kann die beispielhafte Logikschaltung 780 aus 7 ein oder mehrere Elemente, Prozesse und/oder Vorrichtung zusätzlich zu oder anstelle jener, die in 7 veranschaulicht sind, einschließen und/oder kann mehr als ein beliebiges oder alle der veranschaulichten Elemente, Verfahren und Vorrichtungen einschließen.
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Ein Ablaufdiagramm, dass für ein beispielhaftes Verfahren 800 zum Umsetzen der beispielhaften Logikschaltung 780 aus 7 zum dynamischen Ändern eines Betriebs des hydraulischen Lagers 700 repräsentativ ist, ist in 8 gezeigt. In dem Beispiel aus 8 kann das Verfahren 800 unter Verwendung von maschinenlesbaren Anweisungen umgesetzt werden, die ein oder mehrere Programm(e) zur Ausführung durch einen Prozessor, wie etwa den beispielhaften Prozessor 902 der beispielhaften Prozessorplattform 900, umfassen, die nachstehend in Verbindung mit 9 erörtert wird. Das eine oder die mehreren Programm(e) kann/können in Software ausgeführt werden, die auf einem materiellen computerlesbaren Speichermedium, wie beispielsweise einer CD-ROM, einer Diskette, einer Festplatte, einer Digital Versatile Disk (DVD), einer Blu-Ray Disk oder einem Speicher gespeichert ist, der dem Prozessor 902 zugeordnet ist, das/die gesamte(n) Programm(e) und/oder Teile davon kann/können jedoch alternativ durch eine Vorrichtung ausgeführt werden, die nicht der Prozessor 902 ist, und/oder in Firmware oder dedizierter Hardware ausgeführt sein. Ferner können Programm(e) unter Bezugnahme auf das in 8 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist/sind, viele andere Verfahren zum Umsetzen der beispielhaften Logikschaltung 780 zum dynamischen Ändern eines Betriebs des hydraulischen Lagers 700 alternativ verwendet werden. Beispielweise kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke geändert werden und/oder können einige der beschriebenen Blöcke verändert, weggelassen oder kombiniert werden.
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Wie vorstehend erwähnt, kann das beispielhafte Verfahren 800 aus 8 zum dynamischen Ändern eines Betriebs des hydraulischen Lagers 700 unter Verwendung von codierten Anweisungen (z. B. computer- und/oder maschinenlesbarer Anweisungen) umgesetzt werden, welche auf einem physischen computerlesbaren Speichermedium, wie etwa einem Festplattenlaufwerk, einem Flash-Speicher, einem Nur-Lese-Speicher (ROM), einer Compact Disk (CD), einer Digital Versatile Disk (DVD), einem Pufferspeicher, einem Direktzugriffsspeicher (RAM) und/oder einer beliebigen anderen Speichervorrichtung oder Speicherplatte gespeichert sind, auf welcher Informationen für eine beliebige Dauer (z. B. über längere Zeiträume, dauerhaft, über kurze Zeiträume, zum vorübergehenden Puffern und/oder zum Zwischenspeichern der Informationen) gespeichert sind. Wie in der vorliegenden Schrift verwendet, ist der Begriff „materielles computerlesbares Speichermedium“ ausdrücklich so definiert, dass er einen beliebigen Typ einer computerlesbaren Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte einschließt und das Verbreiten von Signalen und Übertragungsmedien ausschließt. Wie hierin verwendet, werden „greifbares computerlesbares Speichermedium“ und „greifbares maschinenlesbares Speichermedium“ synonym verwendet. Zusätzlich oder alternativ kann das beispielhafte Verfahren 800 aus 8 unter Verwendung codierter Anweisungen (z. B. computer- und/oder maschinenlesbarer Anweisungen) umgesetzt werden, die auf einem nichtflüchtigen computer- und/oder maschinenlesbaren Medium, wie etwa einem Festplattenlaufwerk, einem Flash-Speicher, einem Nur-Lese-Speicher, einer Compact Disk, einer Digital Versatile Disk, einem Pufferspeicher, einem Direktzugriffsspeicher und/oder einer beliebigen anderen Speichervorrichtung oder Speicherplatte gespeichert sind, auf welcher Informationen für eine beliebige Dauer (z. B. über längere Zeiträume, dauerhaft, über kurze Zeiträume, zum vorübergehenden Puffern und/oder zum Zwischenspeichern der Informationen) gespeichert sind. Wie hierin verwendet, ist der Begriff nichtflüchtiges computerlesbares Medium ausdrücklich so definiert, dass er eine beliebige Art einer computerlesbaren Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte beinhaltet und das Verbreiten von Signalen ausschließt und Übertragungsmedien ausschließt. Wie hierin verwendet, ist der Begriff „mindestens/zumindest“, wenn er in der Einleitung eines Patentanspruchs als Überleitungsbegriff verwendet wird, auf die gleiche Weise offen wie der Begriff „umfassend“ offen ist.
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Das beispielhafte Verfahren 800 beginnt bei Block 802, wenn die beispielhafte Logikschaltung 780 Sensordaten von den beispielhaften Sensoren 782 des beispielhaften hydraulischen Lagers 700 empfängt. Bei Block 804 werden die gemessenen Sensordaten über den Komparator 786 mit Sensordatenwerten in der Sensordaten-Lookup-Tabelle 788 des Speichers 787 aus 7 verglichen, um zu bestimmen, ob die gemessenen Sensordaten innerhalb akzeptabler Betriebsgrenzen für die Sensordaten sind. Block 804 kann ferner Vergleichen von Daten, die vom Aufhängungssteuermodul 795 empfangen wurden, mit Aufhängungsdaten 789 im Speicher 787 aus 7 über den beispielhaften Komparator 786 beinhalten. Wenn in Block 804 die gemessenen Sensordaten in den akzeptablen Betriebsgrenzen für die Sensordaten liegen, geht die Steuerung zu Block 802 für ein fortgesetztes Überwachen von Sensordaten von den Sensoren 782 über. Wenn in Block 804 die gemessenen Sensordaten im Vergleich zu akzeptablen Betriebsgrenzen für die Sensordaten nicht gut sind, geht die Steuerung zu Block 806 über.
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In Block 806 bestimmt die beispielhafte Logikschaltung 780 aus 7 eine Ausgabe des beispielhaften Feldgenerators 784, die benötigt wird, um das beispielhafte hydraulische Lager 700 auf einen Zustand innerhalb der Betriebsgrenze, die im Speicher 787 festgelegt ist (z. B. innerhalb der beispielhaften Sensordaten-Lookup-Tabelle 788 oder innerhalb der Aufhängungsdaten 789) oder vom Aufhängungssteuermodul 795 festgelegt wird, wiederherzustellen. Somit kann die beispielhafte Logikschaltung 780 zum Beispiel bestimmen, dass eine Viskosität des elektronisch steuerbaren Fluids 764 reduziert werden sollte, um eine Dämpfungswirkung zu reduzieren, oder erhöht werden wollte, um eine Dämpfungswirkung zu erhöhen, um das beispielhafte hydraulische Lager 700 zu einem Zustand innerhalb der relevanten Betriebsgrenze zurückzubringen. In Block 808 weist die Logikschaltung 780 dann den Feldgenerator 784 an, ein Feld in Block 806 zu generieren, um das beispielhafte hydraulische Lager 700 zu einem Zustand innerhalb der relevanten Betriebsgrenze zurückzuführen.
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9 ist eine beispielhafte Prozessorplattform 900, welche in der Lage ist, Anweisungen zum Umsetzen des Verfahrens 800 aus 8 und der beispielhaften Logikschaltung 780 aus 7 auszuführen. Die Prozessorplattform 900 des veranschaulichten Beispiels schließt einen Prozessor 902 ein. Der Prozessor 902 des veranschaulichten Beispiels ist Hardware. Zum Beispiel kann der Prozessor 902 von einer/einem oder mehreren integrierten Schaltung(en), Logikschaltung(en), Prozessor(en), Mikroprozessor(en), Steuerung(en) oder Mikrocontroller(n) einer beliebigen gewünschten Reihe oder eines beliebigen gewünschten Herstellers umgesetzt werden. Der Prozessor 902 des veranschaulichten Beispiels schließt einen lokalen Speicher 904 (z. B. einen Cache) ein. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet der Prozessor 902 die beispielhafte Logikschaltung 780, den beispielhaften Feldgenerator 784, den beispielhaften Komparator 786, den beispielhaften Speicher 787, die beispielhafte Sensordaten-Lookup-Tabelle 788 und die beispielhaften Aufhängungsdaten 789 aus 7.
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Der Prozessor 902 des veranschaulichten Beispiels ist über einen Bus 918 in Kommunikation mit einem oder mehreren beispielhaften Sensoren 792 und dem Aufhängungssteuermodul 795 aus 7. Der Prozessor 902 des veranschaulichten Beispiels steht außerdem über den Bus 918 in Kommunikation mit einem Hauptspeicher, einschließlich eines flüchtigen Speichers 910 und eines nichtflüchtigen Speichers 912. Der flüchtige Speicher 910 kann durch einen Schreib-Lese-Speicher (Synchronous Dynamic Random Access Memory - SDRAM), einen dynamischen Direktzugriffsspeicher (Dynamic Random Access Memory-DRAM), einen RAMBUS-dynamischen Direktzugriffsspeicher (RAMBUS Dynamic Random Access Memory - RDRAM) und/oder eine beliebige andere Art einer Direktzugriffsspeichervorrichtung umgesetzt sein. Der nichtflüchtige Speicher 912 kann durch einen Flash-Speicher und/oder eine beliebige andere gewünschte Art einer Speichervorrichtung umgesetzt werden. Der Zugriff auf den flüchtigen Speicher 910 und den nichtflüchtigen Speicher 912 wird durch eine Speichersteuerung gesteuert.
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Der Prozessor 902 des veranschaulichten Beispiels ist zudem in Kommunikation mit einer oder mehreren Massenspeichervorrichtungen 928 zum Speichern von Software und/oder Daten. Beispiele derartiger Massenspeichervorrichtungen 928 beinhalten Diskettenlaufwerke, Festplattenlaufwerke, Compact-Disk-Laufwerke, Blu-Ray-Disk-Laufwerke, RAID-Systeme und Digital-Versatile-Disk-(DVD)-Laufwerke.
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Die Prozessorplattform 900 des veranschaulichten Beispiels schließt zudem eine Schnittstellenschaltung 920 ein. Die Schnittstellenschaltung 920 kann durch eine beliebige Art eines Schnittstellenstandards, wie etwa eine Ethernetschnittstelle, einen Universal-Serial-Bus (USB) und/oder eine PCI-Express-Schnittstelle umgesetzt sein. In dem veranschaulichten Beispiel sind eine oder mehrere Eingabevorrichtungen 922 mit der Schnittstellenschaltung 920 verbunden. Die Eingabevorrichtung(en) 922 ermöglicht bzw. ermöglichen es einem Benutzer Daten und Befehle in den Prozessor 902 einzugeben. Die Eingabevorrichtung(en) 922 kann/können beispielsweise durch einen Audiosensor, eine Kamera (Foto oder Video), eine Tastatur, eine Taste, eine Maus, einen Touchscreen, ein Touchpad, eine Rollkugel, Isopoint, ein Spracherkennungssystem, ein Mikrofon und/oder eine Flüssigkristallanzeige umgesetzt sein. Eine oder mehrere Ausgabevorrichtungen 924 sind ebenso mit der Schnittstellenschaltung 920 des veranschaulichten Beispiels verbunden. Ausgabevorrichtung(en) 924 können beispielsweise durch eine lichtemittierende Diode, eine organische lichtemittierende Diode, eine Flüssigkristallanzeige, einen Touchscreen und/oder einen Lautsprecher umgesetzt sein. Die Schnittstellenschaltung 920 des veranschaulichten Beispiels kann demnach einen Grafiktreiber einschließen, wie beispielsweise einen Grafiktreiberchip und/oder -prozessor. Die Schnittstellenschaltung 920 kann durch eine beliebige Art eines Schnittstellenstandards, wie etwa eine Ethernetschnittstelle, einen Universal-Serial-Bus (USB) und/oder eine PCI-Express-Schnittstelle umgesetzt sein, um eine Kommunikation über die Eingabevorrichtung(en) 922, die Ausgabevorrichtung(en), den Bus 918 und verbundene Schaltungen und Komponenten sowie das Netzwerk 926 (z. B. ein Fahrzeugnetzwerk, ein Mobilnetzwerk, ein drahtloses lokales Netzwerk (wireless local area network - WLAN) usw.) zu ermöglichen.
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Codierte Anweisungen 932 zum Umsetzen des Verfahrens aus FIG. 8 können im lokalen Speicher 904, im flüchtigen Speicher 910, im nicht flüchtigen Speicher 912, in der Massenspeichervorrichtung 928 und/oder auf einem entfernbaren materiellen computerlesbaren Speichermedium gespeichert werden, wie etwa einer CD oder DVD.
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In weiteren Beispielen können ein oder mehrere Vorspannelemente (z. B. eine Feder, eine Vielzahl von Federn usw.) in den Körpern (z. B. 445, 455 aus 4) montiert sein, um die Entkopplungsvorrichtungen in einer gewünschten Richtung vorzuspannen, anstatt eine Vielzahl von Entkopplungsvorrichtungen in der offenbarten Weise mit anderen Dichten als (ein) Betriebsfluid oder -fluide bereitzustellen. In einigen Beispielen können die Entkopplungsvorrichtungen, um eine Kompressionshöhe der Feder(n) zu berücksichtigen, vorteilhafterweise mit Vorsprüngen bereitgestellt sein, die derart bemessen sind, dass sie die Löcher im Körper berühren und verdecken, um eine gewünschte Strömungsisolierungsfunktion bei einem gewünschten dynamischen Zustand bereitzustellen. Während die Verwendung von Entkopplungsvorrichtungen mit unterschiedlichen Dichten eine Weise sein kann, in der die Entkopplungsvorrichtungen in unterschiedlichen Positionen positioniert sein können, um einen anfänglichen offenen Strom und Strömungsweg mit geringem Widerstand für die offenbarte Kombination aus einem Stoßdämpfer und einem hydraulischen Lager sicherzustellen, werden dementsprechend andere herkömmliche Weisen des Positionierens der Entkopplungsvorrichtungen als Teil der vorliegenden Offenbarung berücksichtigt.
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In einem anderen Beispiel kann ein Kolben verwendet werden, um eine flexible Fluidgrenze für die dritte Kammer 474 (4), die zweite Kammer 572 (5), die vierte Kammer 676 (6) oder die dritte Kammer 776 (7) bereitzustellen, anstatt eine Membran (z. B. 460) als eine untere Druckgrenze bereitzustellen.
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Anhand des Vorstehenden wird man verstehen, dass die offenbarte Vorrichtung und das offenbarte Verfahren zum Steuern eines hydraulischen Lagers, das ein elektrisch steuerbares Fluid beinhaltet, Vorteile gegenüber bekannten Ansätzen zum Isolieren von Vibrationen in Fahrzeugen bereitstellen, um das sekundäre Fahren zu verbessern. Die offenbarte Vorrichtung und das offenbarte Verfahren stellen neue Optionen zum Isolieren von Vibrationen, wie etwa Straßengeräuschen, und zum Verbessern des sekundären Fahrens bereit.
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Wenngleich in der vorliegenden Schrift bestimmte beispielhafte Verfahren, Vorrichtungen und Erzeugnisse offenbart sind, ist der Geltungsbereich dieses Patentes nicht auf diese beschränkt. Ganz im Gegenteil deckt dieses Patent alle Verfahren, Vorrichtungen und Erzeugnisse ab, welche verhältnismäßig in den Geltungsbereich der Patentansprüche dieses Patentes fallen.