DE102018101892A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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Andreas Ziganki
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeugschloss (1) aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, mit einer elektrischen Antriebseinheit (2), wobei die Antriebseinheit (2) zumindest mittelbar mit dem Gesperre zusammenwirkt und wobei die Antriebseinheit (2) einen Elektromotor (4) mit einer Abtriebswelle (6) und einem auf der Abtriebswelle (6) befestigten Abtriebsmittel (7) aufweist, wobei zwischen dem Elektromotor (4) und dem Abtriebsmittel (7) ein Mittel zum Führen und/oder Binden (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) eines Schmiermittels (11) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, mit einer elektrischen Antriebseinheit, wobei die Antriebseinheit zumindest mittelbar mit dem Gesperre zusammenwirkt und wobei die Antriebseinheit einen Elektromotor mit einer Abtriebswelle und einem auf der Abtriebswelle befestigten Abtriebsmittel, bevorzugt ein Zahnrad und noch bevorzugter eine Schnecke, aufweist.
  • Kraftfahrzeugtechnische Schließsysteme, wie sie in Türen, Klappen, Hauben oder Deckeln eingesetzt werden, sind heutzutage vielfach mit elektrischen Antrieben versehen, die den Komfort des Kraftfahrzeugs erhöhen. So ist es beispielsweise möglich, mittels einer Funkfernbedienung das Schließsystem zu verriegeln oder entriegeln oder zum Beispiel auch zuzuziehen oder zu entsperren, um nur einige wenige Beispiele für den Einsatz elektrischer Antriebe im Kraftfahrzeugschloss zu nennen. Führen die elektrischen Antriebe im Kraftfahrzeugschloss zu einer Komforterhöhung, so muss stets eine Langlebigkeit der Schließsysteme über die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeuges gewährleistet sein. Um insbesondere die mittels der elektrischen Antriebe angetriebenen Zahnräder, Hebel und/oder Schieber langfristig, geräuscharm und leichtgängig arbeiten zu lassen, werden die Schließsysteme und im Besonderen die beweglichen Bauteile des Schließsystems mit Schmiermitteln verbaut.
  • Können die Schmiermittel, wie beispielsweise Fette und/oder Öle einerseits ein geräuscharmes, langlebiges und leichtgängiges Ineinandergreifen der Schlossbestandteile gewährleisten, so ist das Eindringen der Schmiermittel in das Innere des elektrischen Antriebs bzw. des Elektromotors möglichst zu vermeiden. Gelangen Schmiermittel in das Motorinnere, so können sich im Laufe der Zeit Schmiermittel an der Wicklungsisolation absetzen, wodurch Beschädigungen an den elektrischen Antrieben entstehen können, wie auch die Kühlverhältnisse im Motor beeinträchtigt werden können. Um das Eindringen von Schmiermitteln in das Motorinnere zu vermeiden, sind verschiedene Lösungsansätze aus dem Stand der Technik bekannt geworden.
  • Die DE 2 004 167 A1 offenbart einen Elektromotor mit einem Wälzlager und eine für das Wälzlager vorgesehene Ölnebelschmierung. Dabei wird die Motorwelle in einem Wälzlager geführt und zwischen zwei Lagerdeckeln in einem Lagerschild gehalten. Mittels einer Düse wird Öl in Richtung des Wälzlagers geführt, durch das Wälzlager hindurch geleitet und über den weiteren Lagerdeckel und eine Drainageöffnung wieder aus dem Lagerbereich abgeleitet. Eine Scheibe mit Labyrinthkammern wirkt dabei mit einem Dichtring zusammen, so dass das Öl bzw. der Ölnebel nicht in das Innere des Motors gelangen kann.
  • Aus der DE 103 24 849 B4 ist ein Elektromotor mit einer Wellendichtung zur Abdichtung einer Motorwelle des Elektromotors bekannt geworden. Schmiermittel, die über Zahnlücken in der Welle hinter eine Dichtscheibe des Motors gelangen, werden zielgerichtet abgeführt. Dazu ist hinter der äußeren Dichtscheibe, die fest mit dem Motorgehäuse verbunden ist, eine rotierende Dichtscheibe angeordnet. Die rotierende Dichtscheibe weist eine Rillenstruktur auf, die die Schmiermittel zielgerichtet radial nach außen leiten. Über einen Ringspalt werden die Schmiermittel dann über Durchbrüche in der äußeren Dichtscheibe abgeführt. Ein Eindringen von Schmiermitteln in das Innere des Motors kann somit verhindert werden.
  • Eine weitere Form des Ableitens der Schmiermittel ist aus der US 6,376,949 B1 bekannt geworden. Hierbei ist auf der Abtriebswelle des Motors eine kreisförmige Schleuderscheibe angeordnet, die zumindest einen Öldichtring des Motors übergreift. Schmiermittel, die an die Schleuderscheibe gelangen, werden mittels Rotation und Fliehkraft abgeleitet und gelangen in eine im Deckel des Motors angeordnete Auffangwanne, durch die die Schmiermittel dann über eine Drainageleitung abgeleitet werden.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Dichtsysteme zum Ableiten von Schmiermittel aus dem Inneren des Elektromotors sind konstruktiv aufwändig und bedingen zum Teil über das eigentliche Dichten hinaus Abführleitungen. Die konstruktiven Ausgestaltungen bedingen darüber hinaus einen Bauraum, der in Kraftfahrzeugschließsystemen nicht zur Verfügung steht. Hier setzt die Erfindung an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Kraftfahrzeugschloss bereitzustellen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, Schmiermittel aus dem Bereich einer Öffnung der Abtriebswelle des elektrischen Antriebs fernzuhalten. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache und kostengünstige Lösung zum Abführen der Schmiermittel aus dem Bereich des Elektromotors bereitzustellen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind, vielmehr sind beliebige Variationsmöglichkeiten der in der Beschreibung und den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale möglich.
  • Gemäß dem Patentanspruch 1 wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt wird aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, mit einer elektrischen Antriebseinheit, wobei die Antriebseinheit zumindest mittelbar mit dem Gesperre zusammenwirkt und wobei die Antriebseinheit einen Elektromotor mit einer Abtriebswelle und einem auf der Abtriebswelle befestigten Abtriebsmittel, bevorzugt ein Zahnrad und noch bevorzugter eine Schnecke, aufweist und wobei zwischen dem Elektromotor und dem Abtriebsmittel ein Mittel zum Führen und/oder Binden eines Schmiermittels angeordnet ist. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Kraftfahrzeugschlosses ist nun die Möglichkeit gegeben, Schmiermittel, die in den Bereich einer Öffnung des Elektromotors und insbesondere in den Bereich des Austritts der Abtriebswelle des Elektromotors gelangen könnten, abzuführen bzw. zu binden. Die elektrischen Antriebe bzw. Elektromotoren in Kraftfahrzeugschlössern bedingen keine kontinuierliche Schmiermittelzuführung, so dass ein vollständiges Ableiten der im Inneren des Kraftfahrzeugschlosses angeordneten Schmiermittel möglich ist. Durch den Einsatz eines Führungs- und/oder Bindemittels zwischen dem Elektromotor und dem Abtriebsmittel können die Schmiermittel abgeführt bzw. gebunden werden. Somit ist gewährleistet, dass die Wicklungen im Inneren des Elektromotors von Fetten und/oder Ölen und/oder Feuchtigkeit und/oder Stäuben aus dem Inneren des Kraftfahrzeugschlosses frei bleiben.
  • Neben den genannten Motorkomponenten wie Wicklungen und Insolationen werden darüber hinaus natürlich auch die weiteren Motorkomponenten wie Kollektor, Kommutator, Bürsten und Kontakte vor einer Beschädigung durch Schmiermitteln geschützt. Die Eindringenden Substanzen können Isolierungen begünstigen oder herbeiführen und/oder zu Kurzschlüssen führen, was durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Schließsystems sicher verhindert wird.
  • Eine zielgerichtete Ableitung der Schmiermittel gewährleistet dabei, dass die Schmiermittel vom Elektromotor weggeleitet werden. Alternativ ist es ebenfalls vorstellbar, dass zwischen dem Abtriebsmittel und der Öffnung im Elektromotor für die Abtriebswelle ein Bindemittel eingesetzt wird, dass die in diesen Zwischenbereich gelangenden Schmiermittel aufnimmt. Ein Binden des Schmiermittels verhindert dabei das Eindringen der Schmiermittel in das Innere des Elektromotors.
  • Wird im Sinne der Erfindung von einem Kraftfahrzeugschloss gesprochen, so sind damit solche Kraftfahrzeugschlösser umfasst, die einerseits elektrisch betätigbar sind und andererseits beweglich am Kraftfahrzeug angeordnete Bauteile im Betrieb des Kraftfahrzeugs fixieren und/oder halten. Die Kraftfahrzeugschlösser können beispielsweise in Seitentüren, Schiebetüren, Klappen, Hauben und/oder Abdeckungen eingesetzt sein, ebendort wo schwenkbeweglich oder verschieblich gelagerte Bauteile am Kraftfahrzeug angeordnet sind. Vorstellbar ist es auch, das Kraftfahrzeugschloss in einer Rückenlehne eines Sitzes anzuordnen.
  • Das Kraftfahrzeugschloss weist dabei ein Gesperre auf, welches eine Drehfalle und zumindest eine Sperrklinke aufweist. Vorzugsweise ist zumindest eine Sperrklinke in einer Ebene mit der Drehfalle angeordnet und ist in der Lage, im Zusammenspiel mit einem Schlosshalter die Drehfalle in einer Position zu sperren bzw. zu halten. Bei einem geöffneten Gesperre weist ein Einlaufmaul der Drehfalle in Richtung eines Schlosshalters, wobei es durch eine Relativbewegung zwischen Schlosshalter und Drehfalle zu einem Verschwenken der Drehfalle kommt. Die Sperrklinke ist in der Regel in Richtung der Drehfalle vorgespannt, so dass die Sperrklinke bei einem Erreichen einer Rastposition mit der Drehfalle in Eingriff gelangt. Hierbei können eine Vorrastposition oder eine Hauptrastposition des Gesperres einnehmbar sein.
  • Die elektrische Antriebseinheit wirkt mittelbar oder unmittelbar mit dem Gesperre zusammen. Dabei ist ein Elektromotor, vorzugsweise ein Gleichstrommotor vorgesehen, der in einem Gehäuse des Kraftfahrzeugschlosses lagesicher aufgenommen ist. Der Elektromotor treibt über eine Abtriebswelle ein Abtriebsmittel an, das beispielsweise ein Zahnrad oder zum Beispiel eine Schnecke eines Schneckentriebs sein kann. Das Abtriebsmittel wiederum kann in eine Getriebestufe eingreifen oder eine Getriebestufe bilden und mit weiteren Bauteilen, wie Hebeln, Schiebern oder auch einem Schneckenrad zusammenwirken. Somit sind mittels des elektrischen Antriebs Funktionsstellungen des Kraftfahrzeugschlosses einstellbar bzw. initiierbar. Im Kraftfahrzeugschloss können ein oder mehrere Elektromotoren in Antriebseinheiten zum Einsatz kommen. Dabei kann die Antriebseinheit zum Beispiel mittelbar mit dem Gesperre zusammenwirken und das Gesperre entsperren, das Schließsystem verriegeln, so dass ein Entsperren unterbindbar ist, das Gesperre bzw. die Drehfalle von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition überführen oder zum Beispiel eine Kindersicherung einlegen, um nur einige beispielhafte Funktionen im Schließsystem zu beschreiben, die aber stets mittelbar Einfluss auf das Gesperre haben. Einerseits kann das Entsperren ausgelöst, verhindert oder ein Schließen des Gesperres initialisiert werden.
  • Das Abtriebsmittel ist dabei fest mit der Abtriebswelle bzw. Motorwelle verbunden. Die Abtriebswelle weist dabei bevorzugt einen D-förmigen Querschnitt auf, der mit einer kooperierenden Öffnung im Abtriebsmittel zusammenwirkt.
  • In einer Ausgestaltungsvariante weist das Führungs- und/oder Bindemittel Mittel zum Abgleiten des Schmiermittels, insbesondere einen Ableitkragen oder einen Schleuderkragen auf. Das Führungs- und/oder Bindemittel kann zum Beispiel aus einem auf der Abtriebswelle montierten rotationssymmetrischen Kunststoffbauteil gebildet sein, wobei in das Kunststoffbauteil Nuten eingeformt sind, die einen Abtransport der Schmiermittel ermöglichen. Durch eine Rotationsbewegung des Führungs- und/oder Bindemittels kann dann das Schmiermittel zielgerichtet aus dem Bereich der Abtriebswelle abgeleitet werden. Ein Ableitkragen kann somit aus einer spiralförmig ausgebildeten Nut gebildet sein, die das Schmiermittel mittels Fliehkraft in einem Bereich des Schlossgehäuses transportiert, der für das Schmiermittel unkritisch ist.
  • Vorstellbar ist es auch, dass das Mittel zum Ableiten als ein Schleuderkragen ausgebildet ist, wobei ein Schleuderkragen zum Beispiel rotationssymmetrisch oder auch lediglich als sich punktuell von Deckung der Abtriebswelle erstreckende Führungsnut ausgebildet ist. Dabei kann sich die Nut geradlinig ausgehend von der Abtriebswelle nach radial außen erstrecken. Bevorzugt steht das Ableitmittel im unmittelbaren Kontakt mit dem Abtriebsmittel, dass das Schmiermittel unmittelbar an das Ableitmittel überleiten kann. Unabhängig von der geometrischen Ausgestaltung des Ableitmittels wirkt das Ableitmittel derart, dass die mittels des Elektromotors in die Abtriebswelle eingeleitete Rotationsenergie das Schmiermittel aus dem Öffnungsbereich der Abtriebswelle herausschleudert.
  • Ist das Führungs- und/oder Bindemittel einstückig mit dem Abtriebsmittel ausgebildet, so ergibt sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung. In vorteilhafter Weise kann das Führungs- und/oder Bindemittel einstückig, das heißt zum Beispiel in Form eines Spritzgussbauteils, ausgebildet sein. Die einstückige Ausbildung bietet dabei den Vorteil einer kostengünstigen Fertigung und der Möglichkeit einer lückenlosen Führung der abzuführenden Schmiermittel. Ist das Abtriebsmittel beispielsweise als Kunststoffzahnrad oder Kunststoffschnecke ausgebildet, so können mit hohen Freiheitsgraden Ablaufrinnen oder zum Beispiel ein Ableitkragen an die Schnecke angeformt werden. In vorteilhafter Weise kann aber auch die Schnecke aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein, an das dann zum Beispiel ein Ablaufkragen oder ein Schleuderkragen zum Beispiel anspritzbar ist. Somit ist eine Einstückigkeit auch als Verbundwerkstoffteil herstellbar.
  • Vorstellbar ist es dabei auch, dass ein Verbundwerkstoffteil in Form einer metallischen Schnecke oder einem metallischen Zahnrad, mit einem angespritzten Kunststoffbauteil mit Ableitenuten ausgebildet ist, das wiederum mit saugfähigen Bindemitteln zusammenwirkt. Dabei können die saugfähigen Bindemittel an das Ableitmittel angeformt oder angefügt sein. Somit kann das Ableitmittel aus Abtriebsmittel, Ableitemittel und Bindemittel ausbildbar sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist der Elektromotor in einem Schlossgehäuse aufgenommen und das Führungsmittel übergreift das Schlossgehäuse derart, dass ein Ableiten des Schmiermittels in einen Bereich außerhalb einer Motoraufnahme im Schlossgehäuse ermöglichbar ist. Der Elektromotor ist vorzugsweise formschlüssig im Schlossgehäuse des Kraftfahrzeugschlosses gehalten. Dabei weist das Gehäuse eine Öffnung auf, durch die zumindest die Abtriebswelle aus der Motorenaufnahme herausragt. Dabei kann die Motoraufnahme auch kragenförmig ausgebildet sein, so dass auch bereits durch die Ausbildung des Schlossgehäuses eine gewisse Schutzfunktion für die Austrittsöffnung der Motorwelle erzielbar ist. In vorteilhafter Weise übergreift das Führungs- und/oder Bindemittel zumindest die Öffnung der Motoraufnahme derart, dass ein Schmiermittel derart ableitbar ist, dass das Schmiermittel nicht in den Bereich der Durchtrittsöffnung der Abtriebswelle führbar ist. Die Abtriebswelle und insbesondere die Motorwicklungen im Inneren des Elektromotors werden somit gezielt vor den Schmierstoffen geschützt.
  • Übergreift das Führungs- und/oder Bindemittel die Motoraufnahme trichter- oder hutförmig, so ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Ein hutförmiges Übergreifen der Motoraufnahme und insbesondere der Durchtrittsöffnung der Abtriebswelle durch das den Elektromotor aufnehmende Schlossgehäuse bietet einen maximalen Schutz vor einem Einführen des Schmiermittels in das Innere des Elektromotors. Eine hut- oder trichterförmige Ausbildung eines Endes, zum Beispiel eines einstückig ausgebildeten Kunststoffendes einer Schnecke eines Schneckengetriebes ist darüber hinaus auch kostengünstig und konstruktiv einfach herstellbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante wirkt das Führungs- und/oder Bindemittel formschlüssig mit dem Schlossgehäuse zusammen. Dabei ist es vorstellbar, dass das Schlossgehäuse des Kraftfahrzeugschlosses Stege aufweist, die in den Bereich des Abtriebsmittels hineinragen. Weist das Abtriebsmittel dann beispielsweise angeformte oder angespritzte Führungsstege auf, so ist ein Verschließen des Zugangsbereichs der Abtriebswelle in den Elektromotor möglich. Dabei kann zum Beispiel das Führungs- und/oder Bindemittel das Abtriebsmittel ringförmig umschließen und eine zum Beispiel schräge oder meanderförmige Form aufweisen. Vorstellbar ist es auch, dass eine Art Labyrinthdichtung mittels der ringförmigen Erstreckung und dem Schlossgehäuse ausbildbar ist. Dabei greifen das ringförmige Führungsmittel und das Schlossgehäuse formschlüssig ineinander, so dass sehr geringe Ringspalte entstehen, die ein Durchdringen des Schmiermittels verhindern. In vorteilhafter Weise kann durch die Kombination aus Führungsmittel und Schlossgehäuse ein Ableiten des Schmiermittels erfolgen.
  • Ist das Führungs- und/oder Bindemittel als gummielastische Dichtung ausgebildet, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Gummielastische Dichtmittel sind in vielfachen Ausführungsformen auch als Wellendichtungen bekannt. Somit bietet sich eine kostengünstige und konstruktiv einfache Einbindung einer gummielastischen Dichtung in das Kraftfahrzeugschloss. Vorzugsweise ist die Dichtung am Schlossgehäuse befestigt oder zwischen Schlossgehäuse und Elektromotor angeordnet.
  • Die Abtriebswelle ragt durch die Dichtung hindurch, wobei die Öffnung in der gummielastischen Dichtung mit dem Durchmesser der Abtriebswelle korrespondiert, so dass ein sicheres Abdichten des elektrischen Antriebs ermöglichbar ist. Insbesondere kann das Schlossgehäuse des Kraftfahrzeugschlosses dabei derart mit der gummielastischen Dichtung zusammenwirken, dass die gummielastische Dichtung den Elektromotor vollumfänglich in Bezug auf das Abtriebsmittel umschließt. Auch in dieser Ausgestaltungsvariante ergibt sich ein sicheres Ableiten der Schmiermittel, so dass kein Schmiermittel in das Motorinnere gelangen kann. Ist das Führungs- und/oder Bindemittel als Filzscheibe ausbildbar, so ergibt sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Eine dünne Filzscheibe, die rund oder eckig ausführbar ist, kann als günstiges Dichtmittel zwischen dem Motor und dem Abtriebsmittel fungieren. Dabei ist die Filzscheibe entweder über ein Abtriebswellenende hinweg montierbar oder die Filzscheibe weist einen Montageschlitz auf, so dass die Filzscheibe nachträglich in das Schlossgehäuse einführbar ist. In vorteilhafter Weise kann das Gehäuse eine Führung für die Filzscheibe bereitstellen, so dass einerseits ein leichtes Montieren der Filzscheibe ermöglichbar ist und andererseits ein sicheres Positionieren der Filzscheibe ermöglichbar ist. Dabei kann die Filzscheibe auch umfänglich zwischen einer Gehäuseschale und einem Gehäusedeckel des Kraftfahrzeugschlosses aufgenommen sein, so dass eine vollumfängliche Abdichtung der Öffnung der Abtriebswelle im Motor ermöglichbar ist.
  • Dabei bildet die Filzscheibe gleichzeitig ein Schmiermittelbindemittel, so dass einerseits das Schmiermittel ableitbar und andererseits bei hochviskosen Schmiermitteln, wie beispielsweise warmen oder heißen Ölen, ein Absorbieren der Öle ermöglichbar ist. Dabei kann die Filzscheibe auch mehrlagig als Verbundwerkstoffscheibe ausgebildet sein, so dass beispielsweise eine dichtende Kunststoffschicht mit einer Filzlage zusammenwirkt. In dieser Werkstoffkombination kann einerseits eine Schmiermittelaufnahme und andererseits eine Schmiermittelableitung erfolgen. Insbesondere dann, wenn die Filzscheibe gesättigt vorliegt, bietet die Kombination aus Filzscheibe und Kunststofflage ein sicheres Verschlussmittel für die Schmiermittel.
  • In vorteilhafter Weise und in einer weiteren Ausgestaltungsvariante ist die Filzscheibe im Gehäuse führbar und/oder fixierbar, insbesondere in Nuten des Gehäuses führbar. Durch das Lagern der Filzscheibe im Gehäuse des Kraftfahrzeugschlosses bietet sich die Möglichkeit, die Filzscheibe sicher zu montieren und ein dauerhaftes Ausrichten der Filzscheibe in Bezug auf die Abtriebswelle zu ermöglichen. Nuten, die im Gehäuse eingeformt sind, können dabei als Führungshilfe zum Einführen und nach dem Einführen zur Fixierung der Filzscheibe dienen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Abtriebsmittel aus einem metallischen Werkstoff und das Führungs- und Bindemittel aus einem Kunststoff gebildet. Die Kombination zweier Werkstoffe aus metallischem Abtriebsmittel und zum Beispiel thermoplastischem Führungs- und/oder Bindemittel bietet den Vorteil, dass einerseits große Kräfte über lange Lebensdauern übertragbar sind, und andererseits den Vorteil, dass das Führungs- und/oder Bindemittel kostengünstig herstellbar ist. Die Kombination mehrerer Werkstoffe kann somit eine zielgerichtete Auswahl von Werkstoffen bereitstellen, die ein sicheres Ableiten von Schmiermitteln vom Motor des Kraftfahrzeugschlosses ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäß beschriebenen Vorteile lassen sich auch auf ein elektromechanisches Antriebsmodul übertragen, wobei eine elektrische Antriebseinheit bereitgestellt wird und wobei die Antriebseinheit einen Elektromotor mit einer Abtriebswelle und einem auf der Abtriebswelle befindlichen Abtriebsmittel, bevorzugt ein Zahnrad und noch bevorzugter ein Schneckenrad, aufweist. Dabei ist zwischen dem Elektromotor und dem Abtriebsmittel ein Mittel zum Führen und/oder Binden eines Schmiermittels angeordnet, wobei das Antriebsmodul Teil eines Kleinstantriebs, insbesondere eine Ladesteckerverriegelung oder eine Zuziehhilfe oder eine Verriegelung, in einem Kraftfahrzeug ist. Durch diesen Aufbau eines Antriebsmoduls kann erfindungsgemäß der Elektromotor vor einem Eindringen eines Fluids geschützt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass das Ausführungsbeispiel die Erfindung nicht beschränkt, sondern lediglich eine Ausführungsform darstellt. Die dargestellten Merkmale können einzeln oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Beschreibung wie auch den Patentansprüchen einzeln oder in Kombination ausgeführt werden.
  • Es zeigt:
    • 1 eine prinzipielle Darstellung eines Kraftfahrzeugschlosses mit einer Antriebseinheit und einer Getriebestufe und einem trichterförmigen Führungs- und/oder Bindemittel,
    • 2 eine weitere Ausführungsform eines Führungs- und/oder Bindemittel in Form einer gummielastischen Dichtung,
    • 3 eine Detailansicht auf den Zwischenbereich zwischen dem Elektromotor und dem Abtriebsmittel mit einem Führungs- und/oder Bindemittel in Form einer Filzscheibe,
    • 4 zwei alternative Ausführungsformen von Führungs- und/oder Bindemitteln mit einem Schleuderelement und einem konisch ausgebildeten Führungsmittel, und
    • 5 zwei alternative Ausführungsformen mit einem Schmiermittelableitekragen und einem Führungsmittel, das formschlüssig mit dem Schlossgehäuse zusammenwirkt.
  • In der 1 ist als Strichlinie ein Kraftfahrzeugschloss 1 prinzipiell dargestellt. Das Kraftfahrzeugschloss 1 weist eine Antriebseinheit 2 mit einem Schneckenradgetriebe 3, wobei das Schneckenradgetriebe 3 mittelbar mit einem nicht dargestellten Gesperre zusammenwirkt. Die Antriebseinheit 2 weist einen Elektromotor 4 auf, der formschlüssig in einem Schlossgehäuse 5 aufgenommen ist. Eine Abtriebswelle 6 ragt aus dem Elektromotor 4 heraus und trägt ein Antriebsmittel 7, wobei das Antriebsmittel 7 mit einem Schneckenzahnrad 8 zusammenwirkt. Das Schneckenzahnrad 8 wiederum kann unmittelbar mit einem Hebel, Zahnrad und/oder Schiebeelement zusammenwirken.
  • Wie weiterhin aus der 1 zu erkennen ist, ragt die Abtriebswelle 6 aus einer Öffnung 9 des Schlossgehäuses 5 heraus. Im Eingriffsbereich 10 zwischen Schneckenzahnrad 8 und Abtriebsmittel 7 ist vorzugsweise Schmiermittel 11 anordbar, so dass nach einem Zusammenbau des Kraftfahrzeugschlosses 1 günstige Reibverhältnisse in der Getriebestufe 12 erzielbar sind. Kommt es nun aufgrund von Temperatureinflüssen und/oder aufgrund von Reibungswärme zu einem Fließen des Schmiermittels 11, so kann sich bei einer entsprechenden Drehrichtung des Antriebsmittels 7 ein Schmiermittelfluss in Richtung des Pfeils P ergeben. Bevorzugt werden Fette als Schmiermittel 11 eingesetzt. Bei höheren Temperaturen können diese Schmiermittel 11 sich verflüssigen und bei entsprechender Drehrichtung des Antriebsmittels 7 und/oder Lage der Antriebseinheit 2 im Kraftfahrzeug in den Öffnungsbereich 9 der Abtriebswelle 6 gelangen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Führungsmittels 13 in Form eines Trichters kann das Schmiermittel 11 von der Öffnung 9 weggeleitet werden. Dabei übergreift das Führungsmittel 13 das Schlossgehäuse 5 zumindest im Öffnungsbereich 9 der Antriebseinheit 2.
  • Das Führungsmittel 13 umschließt die Motoraufnahme 14 zumindest soweit, dass ein Ableiten des Schmiermittels 11 in einen Bereich außerhalb der Öffnung 9 erfolgt. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Führungsmittels 13 kann somit kein Schmiermittel 11 in den Öffnungsbereich 9 der Abtriebswelle 6 gelangen.
  • In der 2 ist eine alternative Ausführungsform eines Führungsmittels 15 wiedergegeben. Das Führungsmittel 15 ist in dieser Ausführungsform als gummielastische Dichtung 15 ausgebildet. Die gummielastische Dichtung 15 umschließt die Abtriebswelle 6 dichtend und ist umlaufend mit einem Dichtungsflansch 16 fest mit der Motoraufnahme 14 des Schlossgehäuses 5 verbunden. Durch die Verwendung bewährter und handelsüblicher gummielastischer Dichtungen kann eine kostengünstige Schmiermitteldichtung 15 zur Abdichtung der Motorwicklungen bereitgestellt werden.
  • In der 3 ist eine alternative Ausführungsform eines Führungsmittels wiedergegeben. Das Führungs- und/oder Bindemittel 17 ist in dieser Ausführungsform als Filzscheibe 17 ausgeführt. Die Filzscheibe ist fest in Nuten des Schlossgehäuses 5 aufgenommen. Dabei liegt die Filzscheibe 17 dichtend an der Abtriebswelle 6 an. Gelangt nun Schmiermittel 11 in Richtung des Pfeils P vom Antriebsmittel 7 in Richtung der Öffnung 9, so wird das Schmiermittel 11 von der Filzscheibe 17 aufgenommen. Zum Beispiel im Falle einer Sättigung der Filzscheibe 17 kann das überschüssige Schmiermittel beispielsweise über eine Schräge 19 im Schlossgehäuse 5 abgeleitet werden.
  • In der 4 sind zwei alternative Ausführungsformen von Führungs- und Bindemitteln 20, 21 wiedergegeben. Das Führungs- und/oder Bindemittel 20 ist dabei kegelförmig bzw. als konischer Kreisring ausgebildet. Da die Abtriebswelle vorzugsweise D-förmig ausgebildet ist, kann das Führungs- und/oder Bindemittel 20 mit einer korrespondierenden Öffnung auf die Abtriebswelle 6 aufgeschoben und fest montiert werden.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß dem Führungs- und/oder Bindemittel 21 erstreckt sich das Führungsmittel 21 radial nach außen, wobei lediglich eine bereichsweise Erstreckung zum Ableiten des Schmiermittels erforderlich ist. In das Führungs- und/oder Bindemittel 21 ist eine Führungsnut 22 eingeformt, die ein zielgerichtetes Ableiten des Schmiermittels 11 ermöglicht.
  • In der 5 sind zwei weitere Ausführungsformen eines Führungs- und/oder Bindemittels wiedergegeben. Ein Führungsmittel 23 greift formschlüssig in eine Verlängerung 24 des Schlossgehäuses 5 ein. Somit kann das Schmiermittel von der Öffnung 9 abgeleitet werden. Dabei ist das Führungsmittel 23 fest mit der Abtriebswelle 6 verbunden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform eines Führungs- und/oder Bindemittels ist eine kombinierte Ausführungsform aus Führungsmittel 25 und Bindemittel 26 wiedergegeben. Das Führungsmittel 25 ist einstückig mit dem Antriebsmittel 7 ausführbar oder an das Antriebsmittel 7 anspritzbar. Darüber hinaus weist das Führungsmittel 25 eine Führungsnut 27 auf, so dass das Schmiermittel 11 zielgerichtet ableitbar ist. Gelangt das Schmiermittel 11 aus Richtung des Pfeils P kommend in die Führungsnut 27, so wird das Schmiermittel 11 aufgrund der Zentrifugalkraft bei einer Drehung der Abtriebswelle nach radial außen gefördert. In einem Endbereich 28 der Führungsnut 27 ist ein Bindemittel 26 angeordnet, wobei das Bindemittel 26 zum Beispiel als Kreisringscheibe an der Motoraufnahme 14 montiert sein kann. Das Bindemittel kann beispielsweise eine Filzscheibe sein. Durch das zielgerichtete Ableiten des sich verflüssigenden Schmiermittels kann die Öffnung 9 sicher vor einem Eindringen des Schmiermittels 11 geschützt werden. Die Motorwicklungen sind somit vor einer Verschmutzung schützbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeugschloss
    2
    Antriebseinheit
    3
    Schneckenradgetriebe
    4
    Elektromotor
    5
    Schlossgehäuse
    6
    Abtriebswelle
    7
    Antriebsmittel
    8
    Schneckenzahnrad
    9
    Öffnung
    10
    Bereich
    11
    Schmiermittel
    12
    Getriebestufe
    13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26
    Führungsmittel und/oder Bindemittel
    14
    Motoraufnahme
    16
    Dichtungsflansch
    18
    Nuten
    19
    Schräge
    20, 27
    Führungsnut
    28
    Endbereich
    P
    Pfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 10324849 B4 [0005]
    • US 6376949 B1 [0006]

Claims (11)

  1. Kraftfahrzeugschloss (1) aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, mit einer elektrischen Antriebseinheit (2), wobei die Antriebseinheit (2) zumindest mittelbar mit dem Gesperre zusammenwirkt und wobei die Antriebseinheit (2) einen Elektromotor (4) mit einer Abtriebswelle (6) und einem auf der Abtriebswelle (6) befindlichen Abtriebsmittel (7), bevorzugt ein Zahnrad und noch bevorzugter ein Schneckenrad, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Elektromotor (4) und dem Abtriebsmittel (7) ein Mittel zum Führen und/oder Binden (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) eines Schmiermittels (11) angeordnet ist.
  2. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) ein Mittel zum Ableiten des Schmiermittels (11), insbesondere einen Ableitkragen oder Schleuderkragen, aufweist.
  3. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) einstückig mit dem Abtriebsmittel (7) ausgebildet ist.
  4. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) in einem Schlossgehäuse (5) aufgenommen ist und das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) das Schlossgehäuse (5) derart übergreift, dass ein Ableiten des Schmiermittels (11) in einen Bereich außerhalb einer Motoraufnahme (14) im Schlossgehäuse (5) ermöglichbar ist.
  5. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) die Motoraufnahme (14) trichter- oder hutförmig übergreift.
  6. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) formschlüssig mit dem Schlossgehäuse (5) zusammenwirkt.
  7. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) als gummielastische Dichtung ausbildbar ist.
  8. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) als Filzscheibe ausbildbar ist.
  9. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzscheibe im Gehäuse (5) führbar und/oder fixierbar, insbesondere in Gehäusenuten (18), führbar ist.
  10. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsmittel (7) aus einem metallischen Werkstoff und das Führungs- und/oder Bindemittel (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) aus Kunststoff gebildet ist.
  11. Elektromechanisches Antriebsmodul mit einer elektrischen Antriebseinheit (2),wobei die Antriebseinheit (2) einen Elektromotor (4) mit einer Abtriebswelle (6) und einem auf der Abtriebswelle (6) befindlichen Abtriebsmittel (7), bevorzugt ein Zahnrad und noch bevorzugter ein Schneckenrad, aufweist, wobei zwischen dem Elektromotor (4) und dem Abtriebsmittel (7) ein Mittel zum Führen und/oder Binden (13, 15, 17, 20, 21, 23, 25, 26) eines Schmiermittels (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul Teil eines Kleinstantriebs, insbesondere eine Ladesteckerverriegelung oder eine Zuziehhilfe oder eine Verriegelung, in einem Kraftfahrzeug ist.
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