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Die Halterung für einen Handfeuerlöscher nach Anspruch 1 ist durch
DE94 18 388 U1 ,
DE93 06 463 U1 sowie
DE 102010064 467A1 bekannt und in
DE 102010064 467A1 eingehend beschrieben. Auf diese Beschreibung und insbesondere auf die Anwendung dieser Halterung im Inneren eines Kraftfahrzeugs, z.B. unter einem Vordersitz wird Bezug genommen. Sie wird insoweit ausdrücklich auch zum Gegenstand dieser Anmeldung gemacht und zu diesem Zwecke hier wiederholt:
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Die Halterung dient dem Zweck, den Handfeuerlöscher auf einer Fläche, z.B. einer Wand sicher zu befestigen, dabei aber auch zu gewährleisten, dass der Handfeuerlöscher auch in Notfallsituationen zur Hand ist.
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- Die Verriegelung so auszugestalten, dass sie gerade im Notfalle leicht zu finden und zu lösen ist und einer Anwendung in Kraftfahrzeugen genügt.
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Für Kfz-Anwendungen müssen die Halterungen von Handfeuerlöschern sehr hohe Kräfte aushalten entsprechend den standardisierten maximalen Belastungen (Verzögerungen) der Crashtests für Kraftfahrzeuge. Gefordert werden 50g und bis zu 200g (g= Erdbeschleunigung). Bei der bekannten Halterung erfolgt die Sicherung der Verbindung der beiden Gurtenden so, dass selbst höchste über der Normbelastung liegende Belastungen bruchfrei ertragen werden, und dass bei einem Aufprall auch die Verriegelung die auftretenden Belastungen sicher aufnehmen kann.
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Ein nicht gelöster Nachteil der Ausführung nach der
DE 102010064 467A1 ist es, daß die Sichtverhältnisse in einem KFZ gerade an der Einbaustelle der Halterung häufig schlecht sind. Nicht nur durch Unachtsamkeit sondern auch durch schlechte Sicht kann es daher vorkommen, dass die Befestigung des Handfeuerlöschers an der Halterung nicht geschlossen wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil bei der Halterung nach dem Oberbegriff zu vermeiden.
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Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
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Dabei besteht die Besonderheit in der Erkenntnis, dass der nicht-ordnungsgemäße Verschluß zwei Ursachen haben kann, nämlich zum einen, dass die Schließelemente nach dem Einlegen des Handfeuerlöschers in die Halterung nicht wieder in eine zur Erreichung der Raststellung der Schließelemente geeignete Position gelangt sind, so dass die Spannbewegung des Greifkopfs ins Leere geht, und zum anderen, dass der Greifkopf nicht oder zumindest nicht richtig in seine Spannlage (=Spannstellung) gebracht worden ist.
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Durch die vorgesehene Signalgebung werden für beide Funktionen: Erreichen der Raststellung der Schließelemente und Erreichen der Spannlage des Greifkopfs (7.1) ein nach außen positiv und/oder negativ erkennbares Freigabesignal erzeugt, das bei ordnungsgemäßer Befestigung des Handfeuerlöschers in der Halterung vorliegen muss.
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Es ist jede Art der Signalerzeugung und der Signalgebung denkbar.
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Zur Signalerzeugung kann z.B. die Haltekraft der Schließelemente oder die Zugkraft in dem Haltegurt gemessen werden; dadurch können beide Funktionen simultan durch ein einziges Signal erfasst werden.
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Die Signalgebung kann optisch, akustisch, an der Halterung, als Verriegelungssperre der Halterung, über die KfZ-Elektrik, als Abfahrsperre des Kfz u.v.m. erfolgen.
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Eine optische Signalgebung kann durch einfache mechanische Signalgeber mit geeigneten Markierungen erfolgen. Durch elektrische Signalgeber sind auch akustische nd/ oder optische Signale möglich, die an den Bordrechner des KFZs übertragen werden können, insbesondere um einen Fehler durch ein (hier sogenanntes) negatives Signal anzuzeigen.
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In der Weiterbildung nach Anspruch 2 werden zwei getrennte Signale erzeugt, und zwar durch einen ersten Signalgeber für die Schließelemente und einen zweiten Signalgeber für den Greifkopf. Als Freigabesignal werden dann beide Signale simultan gelesen. Beide Signalgeber können zur Erzeugung eines einzigen Freigabesignals über ein UND-Glied zusammengeschaltet werden, insbesondere bei elektrischer Signalerzeugung.
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In der Ausgestaltung nach Anspruch 3 erzeugen diese Signalgeber jeweils ein positives erstes und zweites Signal durch Einfahren des Hakenkopfs in seine Raststellung (=Rastposition) und durch Einschwenken des Spannhebels (7.2) in seine Spannlage.
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Eine geeignete Ausbildung des ersten Signalgeber ergibt sich aus Anspruch 4, der durch Einfahren des Hakenkopfs in seine Raststellung eines Signal auslöst, das nach außen sichtbar gemacht wird oder in der Weiterbildung nach Anspruch 6 genutzt wird, um den zweiten Signalgeber -insbesondere wenn dieser entsprechend Anspruch 5 ausgebildet ist, zu sperren.
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Anspruch 7 beinhaltet eine robuste und zuverlässige Alternative bei welcher die doppelte Signalgebung durch einen einzigen Signalhebel (17.6) erfolgt. Dieser Signalhebel signalisiert die sichere Befestigung des Handfeuerlöschers auf dem Halter bei Einschwenken des Spannhebels (7.2) in die Spannlage nur dann, wenn auch Haken (6.1) und Greifkopf (7.1) sich in ihrer Raststellung befinden.
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In der Weiterbildung dieser Halterung nach Anspruch 8 ist an dem Greifkopf (7.1) ein Signalgeber (17.7) hinter dem Sichtloch (14) von außen sichtbar und schwenkbar gelagert. Die Verschwenkung geschieht durch Zusammenwirken mit dem Signalende des Signalhebels gegen eine Federkraft derart, daß in dem Sichtloch (14) in der durch die Federkraft bestimmten Ruhelage des Signalgebers (17.7) ein Warnsignal erscheint, wenn die Spannlage des Greifkopfs nicht erreicht ist oder Haken (6.1) und Greifkopf (7.1) sich nicht in ihrer Raststellung befinden. Alternativ oder zusätzlich erscheint ein Freigabesignal, wenn die Spannlage des Greifkopfs erreicht ist und auch Haken (6.1) und Greifkopf (7.1) sich in ihrer Raststellung befinden.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 die Ansicht einer Halterung
- 2A,2B eine Verriegelung beim Schließen und im geschlossenen Zustand
- 3A, 3B, 3C Schnitt und zwei Ansichten der Schließklammer in unterschiedlichen Stellungen
- 4A,4B eine alternative Verriegelung beim Schließen und im geschlossenen Zustand
- 5 und 6: alternative Verriegelungen
- 5A Verriegelung nach 5 beim Schließen
- 6A,B,C die Verriegelung nach 6 beim Schließen und im geschlossenen Zustand
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In allen Zeichnungen werden für gleichartige Teile dieselben Bezugszeichen verwandt. Die Beschreibung gilt für alle Figuren, soweit nicht Besonderheiten einer einzelnen Figur ausdrücklich hervorgehoben sind.
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Die Halterung
1 für den Handfeuerlöscher (nicht gezeigt, auf
DE 102010064 467A1 wird verwiesen) besitzt einen Halterücken
3. An der Halterung ist ein Gurt
4 befestigt, z.B. angeformt, der den eingesetzten Handfeuerlöscher im geschlossenen Zustand umschlingt und an dem Halterücken
3 festlegt. Dargestellt ist ein breiter Gurt; es können auch zwei schmalere Gurte verwandt werden. Der Gurt
4 ist geteilt und bildet an einer Seite das eine Teil
4.1 des Haltegurts, in dieser Anmeldung als Hakenende
4.1 bezeichnet, und das zweite, andere Teil
4.2 des Haltegurts, in dieser Anmeldung als Greif-Ende
4.2 bezeichnet. Der Halterücken
3 wendet dem Handfeuerlöscher eine dem Handfeuerlöscher-Gehäuse angepasste zylinderschalen-förmige Form zu, hier nicht sichtbar. Die sichtbare Rückseite
3.4 ist der Fläche angepasst, auf welcher der Halterücken mit Schrauben, welche durch Schraubenlöcher
16 geführt werden, in dem KFZ befestigt ist. An den beiden Längsenden besitzt die Halterung Begrenzungsplatte
11 und Begrenzungsplatte
12, welche die Längslage des eingesetzten Handfeuerlöschers begrenzen.
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Halterücken 3, Begrenzungsplatte 11, Begrenzungsplatte 12 und die Teile 4.1 und 4.2 des Haltegurts sind aus einem hochfesten Kunststoff und hier in einem Stück geformt.
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Die Gurtenden werden bei eingesetztem Handfeuerlöscher durch Schließklammer 5 miteinander verbunden und unter Aufbringung einer Zugspannung in dem Haltegurt derart verspannt, daß der Haltegurt den Behälter des Handfeuerlöschers fest umschließt und an den Halterücken drückt.
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Die Schließklammer 5 besteht aus zwei Schließelementen, die in einer Raststellung zum Spannen des Haltegurts in einander greifen, nämlich dem Haken 6.1 und dem Greifkopf 7.1. sind mit den Bezugszeichen 6, 7 mit 7.1, 7.2 und 7.3, 8 und 9 bezeichnet. Im einzelnen: Teil 4.1 des Haltegurts, das Hakenende, besitzt an seinem freien Ende einen Haken 6.1, dadurch gebildet, dass der Gurt auf seiner ganzen Breite hakenförmig -von dem umschlungenen Behälter aus betrachtet- in einer Gurtebene, d.h. Radialebene des eingelegten Behälters des Handfeuerlöschers nach außen gekrümmt und stabil geformt ist.
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Der zweite, andere Teil 4.2 des Haltegurts, das Greif-Ende, besitzt an seinem freien Ende den Greifkopf 7.1. Dieser ist an seinem freien Ende wie der Haken 6.1 auf der ganzen Breite des Haltegurts -von dem umschlungenen Behälter aus betrachtet- in einer Gurtebene, d.h. Radialebene des eingelegten Behälters des Handfeuerlöschers hakenförmig und stabil geformt, jedoch gegensinnig zu dem Haken 6.1 nach außen gekrümmt. Haken und Greifkopf können also in einer Raststellung in einander gelegt werden und dann eine Zugkraft der beiden Gurt-Teile 4.1, 4.2 übertragen.
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Die beiden Anschlagleisten 15 dienen als Verdreh-Sicherung. Sie sind an beiden Gurtteilen 4.1 und 4.2 in der Nähe der Schließklammer 5 achsparallel zur Achse des Handfeuerlöschers derart angebracht sind, dass sie bei eingespanntem Handfeuerlöscher den Griff des Handfeuerlöschers beidseits einrahmen. Dadurch wird verhindert, dass der Handfeuerlöscher sich durch Erschütterungen, Beschleunigungen oder Verzögerungen so drehen kann, dass der Griff verletzungsgefährlich in den Fahrgastraum ragt.
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Zur Befestigung des Handfeuerlöschers in der Halterung kann der Haltegurt gespannt werden. Zum Spannen dient ein Spannhebel 7.2. Dieser verbindet in diesem Ausführungsbeispiel den Greifkopf 7.1 mit dem Greif-Ende 4.2 des Haltegurts. Der Spannhebel 7.2 hat dieselben Breite und Dicke wie das Greif-Ende 4.2. Greifkopf 7.1 und Spannhebel 7.2 sowie Greif-Ende 4.2 des Haltegurts und Spannhebel 7.2 sind gelenkig durch Gelenke 8 und 9 mit einander verbunden, hier: indem dort der Querschnitt des elastisch biegsamen Kunststoffs verringert ist.
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Das Befestigen des Handfeuerlöschers geschieht in folgendem Vorgang: Haken 6.1 und Greifkopf sind von einander entfernt.
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Der Handfeuerlöscher wird zwischen dem Hakenende 4.1 und dem Greif-Ende 4.2 des Haltegurts hindurch auf den Halterücken gelegt. Hakenende 4.1 und Greif-Ende 4.2 bestehen aus einem steifen elastisch biegsamen Blech, das der Krümmung des Umfangs des zylindrischen Handfeuerlöschers angenähert entsprechend bleibend, jedoch elastisch biegsam vorgeformt ist und sich nun an den Handfeuerlöscher anschmiegt, so dass Greifkopf 7.1 und Haken 6.1 nahe bei einander liegen.
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Wie gesagt: Der Greifkopf 7.1 ist dem Haken 6.1 negativ angepasst und kann jetzt über das Hakenende 4.1 derart gestülpt werden, dass er den Haken 6.1 hintergreift. Dabei bilden Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Verbindungsstück 7.3. im wesentlichen eine gerade Linie.
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Nunmehr werden diese Elemente zusammengefaltet, indem Spannhebel 7.2 in Gelenk 9 eingeknickt und auf dem Greif-Ende 4.2 abgelegt wird, während Greifkopf 7.1 in Gelenk 8 eingeknickt und auf Spannhebel 7.2 abgelegt wird . Dadurch wird der Gurt auf dem Handfeuerlöscher unter Zugspannung gesetzt und Haken 6.1 und Greifkopf 7.1 fest verspannt.
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Dabei werden diese Elemente in der zusammengefalteten Position, der Spannposition, verriegelt.
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Das geschieht durch Verriegelungszapfen 10.1 und Verriegelungsloch 10.2. Ein Verriegelungsloch 10.2 in dem Spannhebel 7.2 ist von dem Gelenk 8, welches das Greif-Ende 4.2 des Haltegurts mit dem Spannhebel 7.2 verbindet, etwa so weit entfernt wie der Verriegelungszapfen 10.1. Dieser ist auf der nach außen weisenden Fläche des Greif-Endes 4.2 des Haltegurts auskragend derart angebracht, dass er aus der radialen Richtung von dem Greifkopf 7.1 abgeneigt ist. Ausführungsbeispiele betreffen zwei Alternativen.
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In der Alternative nach 2A,2B besitzt der Verriegelungszapfen 10.1 auf seinem auskragenden Ende eine Wulst, Umfangswulst 13, welche die Kante des Verriegelungslochs 10.2 hintergreift, wenn der Verriegelungszapfen 10.1 beim Zusammenfalten des Greifkopfs 7.1 und des Spannhebels 7.2 auf dem Greif-Ende 4.2 des Haltegurts (Spannposition der Schließklammer) in das Verriegelungsloch 10.2 eingreift.
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Dadurch wird die in 2B gezeigte Spannposition der Schließklammer festgelegt und gesichert.
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Es ist ersichtlich dass dabei der Greifkopf den Spannhebel wie ein Deckel abdeckt, da sich beide in den Dimensionen Breite und Länge im wesentlichen entsprechen müssen.
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Eine erste Maßnahme zur Signalgebung, gezeigt in 2A und 2B, ist ein Sichtloch 14 in dieser Abdeckung, welches in der Spannposition im wesentlichen fluchtend über dem Verriegelungszapfen 10.1 und Verriegelungsloch 10.2 liegen.
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Eine zweite Maßnahme zur Verbesserung dieses Signals, ebenfalls gezeigt in 2A und 2B, besteht darin, den Verriegelungszapfen 10.1 über den Umfangswulst 13 hinaus soweit zu verlängern, dass in der zusammengefalteten Spannposition die freie Stirnseite 10.3 in dem Sichtfenster gut sichtbar ist. Die Stirnseite kann durch eine geeignete Signalfarbe, z.B. grün markiert werden.
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Hierdurch wird erfindungsgemäß das erste Signal erzeugt, das anzeigt, daß Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Greif-Ende 4.2 des Haltegurts sich in der Spannposition der Schließklammer befinden und Verriegelungszapfen 10.1 mit dem Umfangswulst 13 in dem Verriegelungsloch 10.2 seine Sollposition erreicht hat. Eine Alternative zu dieser Art der Signalgebung ist gezeigt in 4A und 4B mit folgenden Abweichungen von der Ausführung nach den 2A,2B:
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Hier ist das Sichtloch 14 in dem Greifkopf 7.1, der sogenannten Abdeckung, zur Verriegelung ausgebildet. Das zuvor als Verriegelungsloch beschriebene Loch 10.2 in dem Spannhebel 7.2 dient hier nur als Durchlass für den Verriegelungszapfen 10.1.
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Der Verriegelungszapfen 10.1 mit seinem Umfangswulst 13 ist so weit verlängert, dass der Umfangswulst 13 zur Verriegelung der Spannposition die Kante des Sichtlochs in dem Greifkopfs 7.1 hintergreift, wenn der Verriegelungszapfen 10.1 beim Zusammenfalten des Greifkopfs 7.1 und des Spannhebels 7.2 auf dem Greif-Ende 4.2 des Haltegurts (Spannposition der Schließklammer) das Loch 10.2 -hier im wesentlichen ohne Berührung- durchdringt.
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Auch bei dieser Ausführung erscheint die Stirnseite 10.3 des Verriegelungszapfens 10.1 als Signal dafür in dem Sichtloch 17, dass Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Greif-Ende 4.2 des Haltegurts sich in der Spannposition der Schließklammer befinden und Verriegelungszapfen 10.1 mit dem Umfangswulst 13 in dem Sichtloch 14 seine Sollposition erreicht hat.
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Die erfindungsgemäß zweite Maßnahme zur Signalgebung ist mit einer ersten Alternative in 2A und 2B, mit einer zweiten Alternative in 4A und 4B gezeigt. Beiden Alternativen gemeinsam ist die Signalplatte 17, welche das Erscheinen des ersten Signals sperrt, bis sie durch Zusammenwirken des Greifkopfs und Hakens und einer Kulissenführung aus ihrer Sperrposition verschoben wird.
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Die Signalplatte 17 ist ein zwei-armiger Hebel, der im Schwenkzapfen 17.1 auf der Unterseite des Greifkopfes 7.1 in einer dazu parallelen Ebene schwenkbar gelagert ist. Schwenkzapfen 17.1 und die Schwenkachse stehen also senkrecht -wie in 4A gezeigt- auf der Signalplatte 17 und ragen in ein Zapfenloch 17.2 auf der Unterseite des Greifkopfes 7.1 oder umgekehrt: auf der Unterseite des Greifkopfes 7.1 und ragen in ein Zapfenloch 17.2 auf der Oberseite der Signalplatte 17.
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Der zu dem Haken des Greifkopfes weisende Betätigungsarm 17.3 der Signalplatte 17 weist den Betätigungszapfen 17.4 auf, der an dem freien Ende des Betätigungsarms 17.3 senkrecht auskragend und von der Unterseite des Greifkopfes 7.1 abgewandt befestigt ist. Der von dem Haken des Greifkopfes abgewandte Signalarm 17.4 der Signalplatte 17 ist lang genug, um in einer Schwenklage der Signalplatte 17 und des Signalarms 17.4 das Sichtloch 14 zumindest teilweise zu überdecken. Diese Sperrposition der Signalplatte 17 ist in 3B dargestellt, einer Draufsicht auf die Unterseite der Schließklammer mit Blickrichtung II in 2B und 4B.
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4B zeigt nun den Vorgang, daß Haken 6.1 und Greifkopf 7.1 in Greifverbindung gebracht werden, in dem der Greifkopf 7.1 -hier gestrichelt dargestellt- auf den Haken 6.1 gelegt wird, so daß sich die Hakenöffnungen gegenüber liegen.
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Die Endkante des Hakens 6.1 weist eine keilförmig einspringende Aussparung (Kulisse) auf, die in dieser Lage (Haken 6.1 liegt auf Greifkopf 7.1) dem Betätigungszapfen 17.4 so gegenüber liegt, dass die Keilspitze etwas seitlich des Betätigungszapfens 17.4 liegt -gesehen in der Sperrposition der Signalplatte 17 nach 4B. Wenn nunmehr die Schließklammer im Spannsinne zusammengefaltet wird, fährt der Haken 6.1 in die Hakenöffnung des Greifkopfs 7.1. Dabei fährt der Betätigungszapfen 17.4 an einer Flanke der keilförmig einspringenden Aussparung 17.11 (Kulisse) entlang und die Signalplatte 17 wird derart verschwenkt, dass der Signalarm 17.4 das Sichtloch 14 zumindest teilweise frei gibt -siehe 3C. Eine Feder 17.5 verschwenkt die Signalplatte wieder in die Sperrposition nach 3B. Bei der Ausgestaltung der Schließklammer nach den 4A,B mit Verriegelungszapfen 10.1, welcher das Sichtfenster durchdringt -sei es um lediglich seine Stirnfläche sichtbar werden zu lassen, sei es um zusätzlich den Verriegelungszapfen 10.1 mit Hilfe seines Umfangswulstes 13 an der Kante des Sichtfensters einrasten zu lassen und festzulegen- besteht die Funktion der Signalplatte 17 darin, das Erreichen der Spannposition der Schließklammer zu verhindern und zu sperren, weil der Verriegelungszapfen 10.1 das Sichtfenster 14 nur durchdringen kann, wenn die Haken6.1 und von Greifkopf 7.1 in einander greifen. Das Erscheinen der Stirnfläche in dem Sichtfenster 14 signalisiert also doppelt zum einen das In-einander-Greifen der Haken und außerdem das Erreichen der Spannposition der Schließklammer, insgesamt also die sichere Befestigung des Handfeuerlöschers. Zusätzlich kann die Signalplatte mit einer Warnfarbe versehen sein. Wenn z.B. in dem Sichtfenster die Farbe Rot erscheint, ist dies die Warnung, dass weder die Haken in einander greifen noch die Schließklammer ihre Spannposition erreicht hat.
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Bei der Ausgestaltung der Schließklammer, bei welcher der Verriegelungszapfen 10.1 das Sichtfenster nicht durchdringt, ist die Signalplatte mit einer Warnfarbe versehen. Solange z.B. in dem Sichtfenster die Farbe Rot erscheint, ist dies das erste erfindungsgemäße Warnsignal, dass die Haken nicht in einander greifen. Erst wenn dann statt der roten Warnfarbe die grüne Farbe der Stirnfläche des Verriegelungszapfen 10.1 erscheint, ist dies das zweite erfindungsgemäße Signal, das anzeigt, dass der Handfeuerlöscher in der Halterung festliegt.
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Die Signalgebung durch die Signalplatte läßt sich durch Änderung der Schwenkbewegung und der Relativlage von Sichtloch 14 und Signalarm 17.4 umkehren.
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Die Alternativen nach 5 und 6 bzw. (identisch) 6A zeichnet sich durch Robustheit der Konstruktion und Zuverlässigkeit bei der Handhabung und folgende Besonderheiten aus.
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Der Greifkopf weist hier an beiden Längsseiten eine der Stabilisierung dienende Seitenwand 7.4 auf und übergreift damit in der Spannlage das Gurtende 4.2 und den Spannhebel 7.2. Hier wird durch eine Raste 10.3 (6C) an der Seitenwand 7.4 und eine nicht sichtbare Gegenraste an der Seitenkante des Gurtendes 4.2 der Greifkopf in seiner Spannlage festgeklemmt, wenn er dabei außerdem seine Totlage durchschwenkt hat.
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Zu 5: Das Gurtende 4.1 ist über den Haken 6.1 hinaus verlängert und bildet mit dieser Verlängerung den Signalhebel 6.2 mit dem Signalende 6.3. Der Signalhebel ist mit derselben Breite oder sich vermindernder Breite oder verminderter Breite wie der übrige Haltegurt 4.1 ausgeführt. Der Haltegurt 4.1 und 4.2 ist ein Kunststoff- oder Metallblech, das einerseits elastisch flexibel, andererseits aber so steif ist, dass es sich unter seinem Eigengewicht nicht verformt oder gar zusammenfällt wie ein Textilband. Haltegurt 4.1 und 4.2 sind mit im wesentlichen derselben Krümmung wie der Behälter des Handfeuerlöschers gekrümmt, so dass sie sich an den Behälter anschmiegen, wenn der Handfeuerlöscher 2 in die Halterung eingelegt wird.
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In der sehr einfachen Ausführung nach 5 kann der Signalhebel 6.1 so lang ausgeführt sein, dass sein Signalende 6.3 in das Sichtloch 14 ragt, wenn die Spannlage des Greifkopfs 7.1 erreicht ist und Haken 6.1 und Greifkopf 7.1 sich in ihrer Raststellung befinden. Hierbei ist der Signalhebel 6.1 gegenüber dem Gurtende 4.1 ab dem Haken 6.1 etwas abgewinkelt, damit in der Spannlage sein Signalende 6.3 in das Sichtloch 14 des Greifkopfs ragt bzw. da hindurch sichtbar ist, wenn dieser sich in seiner Spannlage befindet. Dazu verhilft auch eine Verdickung 7.5 des Spannhebels 7.1 im Bereich seines Lagerauges für Schwenkachse / Gelenk 8 mit dem Greifkopf 7.1. Diese Verdickung untergreift den Signalhebel 6.2 im Zuge der Schwenk- und Spannbewegung von Spannhebel 7.2 und Greifkopf 7.1, damit die Grün-Markierung sich an die Unterseite des Sichtlochs 14 anlegt.
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Zu 6/6A-C: In der modifizierten Ausführung nach 6 und 6A,B,C kann der Signalhebel 6.1 so lang ausgeführt sein, dass sein Signalende 6.3 in den Schwenkbereich des Signalgebers 17.6 reicht, wenn die Spannlage des Greifkopfs 7.1 erreicht ist und Haken 6.1 und Greifkopf 7.1 sich in ihrer Raststellung befinden. Der Signalgeber 17.6 ist eine kreis-segmentförmige Platte, welche um Achse 17.7 in der Schwenkebene des Greifkopfs 7.1 schwenkbar ist. Der Signalgeber 17.6 weist auf seiner Umfangskante 17.9 Markierungen, insbesonders eine Grün-Markierung 17.8 auf, welche unter dem Sichtfenster 14 sichtbar ist, wenn die Spannlage des Greifkopfs 7.1 erreicht ist und Haken 6.1 und Greifkopf 7.1 sich in ihrer Raststellung befinden. Hierzu besitzt der Signalgeber 17.6 einen Vorsprung 17.10, der die Umfangskante in Richtung zum Signalhebel 6.2 fortsetzt und der mit dem Signalhebel 6.2 im Sinne seiner Verschwenkung um Achse 17.7 zusammenwirkt. Wenn Greifkopf 7.1 seine Spannlage erreicht, untergreift das Signalende 6.3 den Vorsprung und verschwenkt den Signalgeber 17.6 derart, dass die Grün-Markierung 17.8 unter dem Sichtfenster 14 liegt und von außen sichtbar ist. Signalgeber 17.6 weist unterhalb des Vorsprungs eine Aussparung 17.11 auf, welche das Signalende 6.3 beim Einschwenken des Greifkopfs 7.1 seine Spannlage durchfährt, bevor das Signalende 6.3 den Vorsprung untergreift und Signalgeber 17.6 verschwenkt. Spannhebel 7.2 weist in dem Gelenk 8 mit dem Gurtende 4.2 eine Verdickung 7.5 auf, welche bei der Schwenkbewegung des Spannhebels 7.2 in seine Spannlage - also im zusammengefalteten Zustand von Greifkopf 7.1, Spannhebel 7.2 und Gurtende nach 6- die Schwenkbewegung des Signalgebers 17.6 begrenzt und dadurch die Grün-Markierung 17.8 unter dem Sichtfenster 14 festlegt.
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Signalgebers 17.6 ist durch eine nicht gezeigte Feder, z.B. in seiner Achse liegende Drehfeder derart dauer-belastet, dass er ohne Kraftangriff von außen -also durch Angriff des Signalendes 6.3 des Signalhebels 6.2- derart verschwenkt wird, dass keinesfalls die Grün-Markierung 17.8 unter dem Sichtfenster 14 erscheint sondern vorzugsweise eine Rot-Markierung auf der Umfangskante 17.9 des Signalgebers 17.6.
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Bezugszeichenliste
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Halterung |
1 |
Handfeuerlöscher |
2 |
Halterücken |
3, |
Haltegurt, Gurt |
4 |
ein Teil des Haltegurts, Hakenende, Greifteil |
4.1 |
zweiter, anderer Teil des Haltegurts, Greif-Ende |
4.2 |
Schließklammer |
5 |
Haken |
6.1 |
Signalhebel |
6.2 |
Signalende |
6.3 |
Greifkopf |
7.1 |
Spannhebel |
7.2 |
Verbindungsstück |
7.2 |
Seitenwand |
7.4 |
Verdickung |
7.5 |
Gelenk |
8 |
Gelenk |
9 |
Verriegelungszapfen |
10.1 |
Verriegelungsloch |
10.2 |
Raste |
10.3 |
Begrenzungsplatte |
11 |
Begrenzungsplatte |
12 |
Umfangswulst |
13 |
Sichtloch |
14 |
Verdrehsicherung, Anschlagleisten |
15 |
Schraubenlöcher |
16 |
Signalplatte |
17 |
Schwenkzapfen |
17.1 |
Zapfenloch |
17.2 |
Betätigungsarm |
17.3 |
Betätigungszapfen |
17.4 |
Signalarm |
17.5 |
Signalgeber |
17.6 |
Achse |
17.7 |
Grün-Markierung |
17.8 |
Umfangskante |
17.9 |
Vorsprung |
17.10 |
Aussparung |
17.11 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9418388 U1 [0001]
- DE 9306463 U1 [0001]
- DE 102010064467 A1 [0001, 0003, 0005, 0022]