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Die
Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher nach dem Oberbegriff
des Anspruch 1. Dabei handelt es sich herkömmlich um kreiszylindrische
flaschenförmige Gefäße, welche oben mit
einem Ventil versehen sind, das im Inneren des Gefäßes
mit einem Steigrohr verbunden ist; das Steigrohr reicht im wesentlichen
bis auf den Grund des Gefäßes.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Handfeuerlöscher so auszulegen,
dass er für die Anwendung in Kraftfahrzeugen geeignet ist,
d. h. im Inneren, vor allem im Fahrgastraum gut erreichbar und greifbar, andererseits
nicht störend, aber auch beschädigungssicher untergebracht
werden kann, andererseits aber durch seine Formgebung auch eine
Befestigung zulässt, welche entsprechend den modernen Sicherheitserfordernissen
auch bei hohen Beschleunigungen den Feuerlöscher festhält.
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Durch
DE4222927A1 ist
ein Feuerlöscher bekannt, dessen Behälter bei
ovalem Querschnitt senkrecht zu seiner Höhe auch über
seine ganze Höhe hinweg einen ovalen oder elliptischen
Querschnitt hat. Hierdurch soll der Forderung der Automobilindustrie
nach flachen Feuerlöschbehältern ohne Einbuße
des Füllvolumens genüge getan werden. Ein derartiger
Behälter ist jedoch sehr sperrig und passt sich den in
einem KFZ zur Verfügung stehenden Hohlräumen nicht
an.
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Die
DE 10 2005 042 250
(A1) zeigt einen Behälter, welcher eine abgeflachte
Form zylindrische Form aufweist, wobei der Querschnitt senkrecht
zur Höhe ein sehr schnales Rechteck darstellt. Ein derartiger
Behälter ist ebenfalls nicht für den Innenraum
eines KFZ geeignet, da er wegen seiner geringen Dicke zur Erreichung
eines ausreichenden Volumens eine große Flächenausdehnung
hat.
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Die
Erfindung nach Anspruch 1 hat den Vorteil, dass der Handfeuerlöscher
wenig Platz einnimmt und in solche vorhandene Leerräume
passt, die in der Fahrgastzelle typischer Weise vorhanden sind, insbesondere
Leerräume in einem oder unter einem der Vordersitze.
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In
dieser Ausbildung besitzt der Handfeuerlöscher einen zylindrischen
Behälter mit ovalem/elliptischen Querschnitt. Dieser Handfeuerlöscher
eignet sich insbesondere zum Verstauen unter einem der Sitze, insbesondere
unter dem Fahrersitz in einer Weise, dass weder der Fahrer gestört
noch der Handfeuerlöscher durch Fußbewegung des
Fahrers beschädigt wird.
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Diese
neue Generation von Feuerlöschbehältern soll daher
keine kreiszylindrische sondern eine abgeflachte, aber auch keine
plattenförmig flache, sondern eine elliptische oder ovale
Form haben. In der Höhen-Erstreckung soll der Behälter
jedoch als Kompromiß zur Erzielung eines möglichst
großen Volumens rein zylindrisch sein.
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Erst
dadurch wird es möglich, den Feuerlöscher mit
der Höhen-Erstreckung (Zylinderachse) liegend und zwar
senkrecht quer zur Fahrzeugachse unterzubringen, wobei die zylindrische
Höhen-Erstreckung eine sichere Befestigung auf oder unter
einer horizontalen Befestigungswand des Fahrzeugs, z. B. der unter
einem Vordersitz liegenden Wand, gestattet. Dabei liegt der Behälter
bevorzugt mit seinem kleineren Durchmesser auf der Befestigungswand bzw.
der daran befestigten Halterung (genannt: „Halteschale”)
und die elliptische oder ovale Form bewirkt, dass hohe Verzögerungskräfte
(z. B. im Crash) nur an dem kleineren Durchmesser angreifen und
daher das auftretende Kippmoment nicht dazu führt, dass
die Halterung aus der Befestigungswand gerissen wird. (Anspruch
4)
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Das
Ventil und das Steigrohr liegen im wesentlichen auf der Zylinderachse
des Gefäßes.
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In
der Ausbildung nach Anspruch 2 erfolgt eine weitere Abstimmung zwischen
der erstrebenswerten Volumenmaximierung einerseits und der angestrebten
Platzreduzierung andererseits, in dem Mindest- und Höchstgrenzen
der zur Höhenerstreckung senkrechten Querschnittsfläche
(Zylinderfläche). Diese gestalterischen Grenzen sind technisch begründet
durch die für moderne Personenkraftfahrzeuge gängige
Dimensionierungen des Innenraums und insbesondere der zur Verfügung
stehenden Freiräume unter den Vordersitzen.
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In
der Ausbildung nach Anspruch 3 erfolgt eine Abstimmung zwischen
der erstrebenswerten Volumenmaximierung einerseits und der angestrebten
Festigkeit des druckbelasteten Behälters andererseits.
Hierfür sind wider Erwarten nicht die Höhe und
die Wandstärke(s) sondern der große Durchmesser
(D) und die Wandstärke wesentliche Kriterien, um die erforderliche
Festigkeit – insbesondere Berstdruck – des unter
Druck (~12 bar) stehenden Behälters bei möglichst
großem Volumen für den gegebenen geringen Platz
zu erzielen. Dabei soll der große Durchmesser (D) im Bereich
zwischen 60 s und 140 s liegt, wobei s die durchschnittliche Wandstärke
des Behälters ist.
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Zu
der platzsparenden Ausführung und sicheren Unterbringung
im Innenraum des KFZ trägt die Ausführung nach
Anspruch 4 bei.
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Dabei
wird durch die Ansprüche 5 bis 10 das Problem beseitigt
oder vermieden, dass die Befestigung des Handfeuerlöschers
an der Halterung/dem Halterücken zur Bauhöhe beiträgt.
Handfeuerlöscher und Halterücken zusammen sind
also nicht wesentlich höher als der Handfeuerlöscher
allein.
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Die
Ausführung nach Anspruch 5 hält auch höchsten
Belastungen Stand, insbesondere den Höchstbelastungen bei
einem Unfall, ohne dass der Handfeuerlöscher im Fahrgastraum
umherfliegt. Dazu umschlingt der Haltegurt den auf der Halteschale
liegenden Feuerlöscher und die Halteschale auf deren Montageseite,
also dem Halterücken.
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Die
Ausführungen nach den Ansprüchen 6 bis 8 stellen
sicher, daß der Haltegurt leicht zu öffnen ist.
Insbesondere kann die von Hand zu öffnende Handkupplung
seitlich an dem Handfeuerlöscher liegen. Dadurch wird nicht
allein an Bauhöhe gespart; vielmehr kann der Halterücken
auch so angebracht werden, dass die Handkupplung in den Fahrgastraum
weist und daher gut sichtbar und ohne einen zusätzlichen
Raumbedarf für die Handhabung gut zugänglich ist.
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Die
Schließklammer wird ebenfalls bedienungsfreundlich ausgebildet;
sie kann durch einen einfachen Handgriff durch Zug an ihrem Spannteil (Hakenkopf)
und ohne besondere Sachkenntnis geöffnet werden. Alle Teile
des Spannteils sind unverlierbar mit dem Haltegurt verbunden.
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Die
Einzelteile des Spannteils sind unverlierbar in der Ausbildung nach
Anspruch 7 wenn Hakenkopf, Spannhebel, und Verbindungsstück
aus einem Stück bestehen und vorzugsweise die Gelenke durch Schwächung
des Querschnitts gebildet sind.
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Die
Ausführung nach den Ansprüchen 9, 10 hat den Vorteil,
dass der Handfeuerlöscher mit einer Hand in seine Halterung
eingelegt und daraus entnommen werden kann, wobei auch der im Notfall
bestehenden Hast und Eile Rechnung getragen wird.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der 1 bis 3 der Zeichnung beschrieben.
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In
allen Zeichnungen werden für gleichartige Teile dieselben
Bezugszeichen verwandt. Die Beschreibung gilt für alle
Figuren, soweit nicht Besonderheiten einer einzelnen Figur ausdrücklich
hervorgehoben sind.
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Der
druckfeste Behälter 1 des Handfeuerlöschers
besitzt einen kreiszylindrischen offenen Hals 2. In diesen
Hals passt der Bund 4 eines Verschlusskopfes 3,
welcher mittels einer nicht gezeigten Klammer auf dem Behälter 1 druckfest
einsetzbar ist.
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Vorzugsweise
wird der Bund 4 nach innen in den Behälter gezogen,
wie dies in 1.3 dargestellt ist. Dadurch
werden die Außenkonturen so festgelegt, dass sie möglichst
weitgehend zum Volumeninhalt beitragen. Aus diesem Grunde sind auch
die Stirnflächen so angelegt, dass sie weitgehend in den zur
Zylinderachse senkrechten Querschnittsebenen liegen, welche die
Höhe des Gefäßes begrenzen.
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Der
Verschlusskopf wird in diesem Fall mittels Gewinde 16 in
den Bund 4 eingeschraubt
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Der
Verschlusskopf, der das Ventil für den Auslaß des
Löschmittels enthält, kann z. B. aus Messing oder
einem Kunststoff hergestellt sein. Der Verschlusskopf 3 weist
einen Schlauchstutzen 5 zum Anbringen eines nicht gezeigten
Löschschlauches mit dem daran befestigten Dosierventil
auf. Der Schlauchstutzen ist über Auslaßkanal 6 und
Steigrohr 7 mit dem Innenraum des Behälters verbunden. Das
Steigrohr 7 reicht im wesentlichen bis auf den Grund des
Behälters, damit der Behälter vollständig entleert
werden kann. Die Befestigung des Steigrohrs 7 an dem Verschlusskopf
ist an der Detaildarstellung nach 2 am
besten zu erkennen, die später beschrieben wird.
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Der
Behälter wird unter Druck gesetzt durch eine Druckpatrone 8,
in welcher ein Druckmittel, z. B. Druckluft, CO2 gespeichert
ist. Die Druckpatrone 8 ist derart in der Mündung
eines Druckkanals 9 an dem Verschlusskopf befestigt, dass
sie bei aufgesetztem Verschlusskopf in den Behälter ragt.
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Zum Öffnen
der Druckpatrone 8 wird – wie hier nur schematisch
angedeutet – eine Ventilplatte 10, welche die
Druckpatrone 8 verschließt, mittels eines Schlagstößels 11 zerstört.
Der Schlagstößel ist fluchtend zu der Zentralachse
der Druckpatrone 8 und zu dem ebenfalls fluchtenden aufsteigenden
Ast 13 des Druckkanals gleitend und zugleich dichtend in dem
Verschlusskopf geführt.
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Der
Druckkanal 12 ist in dem Verschlusskopf U-förmig
geführt. Auf seine freie Mündung ist ein Druckrohr 9 gesetzt,
welche weit in den Behälter ragt, um bei Einströmen
des Druckmittels eine gute Aufwirbelung und Durchmischung des Löschmittels
zu erreichen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch
für Handfeuerlöscher gilt, die nicht mit eingesetzten
Druckpatronen arbeiten sondern vorab mit einem unter Druck stehenden
Gas, Luft, Stickstoff, CO2 aufgeladen werden.
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1 zeigt
Handfeuerlöscher mit zylindrischem Gehäuse 1 in
der Schnittebene (Axialschnitt) durch die Punkte A-A, deren Lage
aus den dazu senkrechten Querschnitten der 1.1 und 1.2 zu ersehen ist. Die 1.1 und 1.2 zeigen diese senkrechten Querschnitte für
zwei alternative Ausführungsbeispiele. 1.1 zeigt einen ovalen oder elliptischen Querschnitt, 1.2 einen rechteckigen Querschnitt des Gefäßes 1 mit
stark abgerundeten Ecken.
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In
dem Axialschnitt der 1 besitzt das Behälter
die größten Erstreckung zwischen den Punkten H-H,
als Länge L des Zylinders zu bezeichnen. Die nächst
größere Erstreckung des Gefäßes
in dieser Schnittebene liegt zwischen den Punkten A-A, auch aus
den Querschnitten in den 1.1 bzw. 1.2 ersichtlich. In diesen Querschnitten ist die Entfernung
zwischen den Punkten A-A die größte Erstreckung – als
großer Durchmesser zu bezeichnen –. In diesen
Querschnitten ist die kleinste Erstreckung die Entfernung zwischen
den Punkten C-C, – als kleiner Durchmesser zu bezeichnen.
Dies ist zugleich die kleinste der Erstreckungen des Gefäßes
in den drei Dimensionen/senkrechten Koordinaten.
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Es
ist ersichtlich, dass in den beiden Fällen nach 1.1 und 1.2 die
kleinste Erstreckung (kleiner Durchmesser d) zwischen den Punkten
C-C geringer ist als ¾ (drei Viertel), vorzugsweise geringer
ist als 2/3 (zwei Drittel) der Größe der nächst
größeren Erstreckung in derselben Schnittebene
zwischen den Punkten A-A (großer Durchmesser D). Es ist
ersichtlich, dass eine weitere Unterschreitung dieses Verhältnisses
auf z. B. weniger als ½ (ein Halb) durchaus vorteilhaft
ist, um eine Anpassung an vorhandene Leerräume zu erreichen.
Jedoch ist ein Kompromiß zu erzielen mit dem Verlust an
Volumen, der mit der Unterschreitung zu kleiner Verhältnisse verbunden
ist. Es muß dann evtl. die Erstreckung in der anderen Schnittebene,
d. h. die Länge L zwischen den Punkten H-H vergrößert
werden, was dem Erfindungszweck der Anpassung an vorhandene Leerräume
möglicherweise entgegensteht.
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Das
Steigrohr 9 für den Auslaß des Löschmittels
erstreckt sich im wesentlichen längs dieser größten
Erstreckung des Gefäßes, d. h. über die
Länge L zwischen den Punkten H-H in diesem Beispiele nach 1 mit
den Querschnitten nach 1.1 oder 1.2.
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Des
weiteren liegt das Ventil – also der Hals 2 mit
dem aufgesetzten Verschlusskopf 3 an dem einen Ende dieser
größten Erstreckung L. Dadurch wird gewährleistet,
dass – wenn der Handfeuerlöscher mit dem Ventil
nach oben gehalten wird – der Handfeuerlöscher
vollständig entleert werden kann.
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Zur
Dimensionierung des Handfeuerlöschers gibt die Erfindung
vor, dass die zur Höhenerstreckung senkrechte Querschnittsfläche
(Zylinderfläche) im Bereich zwischen 40 cm2 und
125 cm2 liegt. Da bei beiden Ausführungsformen
der 1.1 und 1.2 diese
Querschnittsfläche Q ~ D·d ist, lassen sich hieraus
die für ein KFZ insbesondere zum Einbau unter den Vordersitz
eines PKW geeigneten Größen des kleineren (d)
und des größeren (D) Durchmessers bestimmen.
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Eine
wesentliche Einflußgröße für
die Dimensionierung ist auch die zulässige Höchstbelastung,
die durch Normen und Sicherheitsvorschriften – z. B. als
Mindest-Berstdruck – vorgegeben ist, in Abstimmung mit
der Materialfestigkeit des Behälters. Hier hat sich herausgestellt,
dass Handfeuerlöscher den Sicherheits- und Festigkeitsanforderungen
genügen, deren großer Durchmesser (D) im Bereich zwischen
60 s und 140 s liegt, wobei s die durchschnittliche Wandstärke
des Behälters ist. Es findet hier also eine Abstimmung
statt, die die Länge L nicht einbezieht, so dass der Konstrukteur
der Handfeuerlöschers bei der Auswahl der Höhenerstreckung
L des Behälters frei ist bzw. nur von der Lände
des in dem KFZ zur Verfügung stehenden Platzes abhängig ist.
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In 2 ist im Querschnitt als bevorzugte Ausführung
eine Art der Befestigung des erfindungsgemäßen
Feuerlöschers an einer waagrechten Wand (Haltewand 1) im
Innenraum eines KFZ beschrieben.
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Die
Haltewand 21 ist hier als horizontal liegende ebene Blechplatte
dargestellt und soll schematisch die hier als Anbringungsort bevorzugte
Abdeckung der Unterseite des Sitzes eines Kraftfahrzeug vorstellen.
Es kann sich auch um eine beliebig andere, vorzugsweise plattenartig – dünne
Wand an einem beliebig anderen Anbringungsort, vorzugsweise in einem
Kraftfahrzeug handeln.
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An
der Haltewand ist die Halteschale 22 in nicht dargestellter
Weise befestigt, z. B. angeschraubt.
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Die
Halteschale 22 des Handfeuerlöschers ist hier
als ebene Kunststoffplatte dargestellt. Diese Kunststoffplatte passt
sich auf einer Seite d. h. mit ihrem Halterücken, der Oberfläche
der Haltewand 21 an. Auf der anderen Seite bildet die Halteschale
eine geeignete Abstützung für den Handfeuerlöscher
und seine Teile, insbesondere eine Mulde für den Behälter
des Handfeuerlöschers.
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Der
Behälter 1, als lang gestreckter Zylinder, dessen
Querschnitt (senkrecht zur Längsachse des Zylinders) oval
oder elliptisch ist, wird quer zur Fahrtrichtung F des KFZ durch
Haltegurt 26 an bzw. hier: unter der Halteschale 22 festgespannt.
Der Gurt 26 umschlingt dabei den Behälter 1 und
den der Haltewand 21 zugewandten Halterücken der
Halteschale 22. Dazu weist der Halterücken eine
der Breite und Dicke des Gurtes angepasste Nut auf, in welcher der Gurt
verschwindet. Der Gurt ist geteilt.
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Die
Gurtenden 26.1 und 26.2 des Gurtes 26 werden
bei eingesetztem Handfeuerlöscher durch Schließklammer 27 mit
einander verbunden und verspannt.
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Ende 26.1 des
Haltegurts, das Hakenende, besitzt an seinem freien Ende einen Haken 27.1,
indem der dort versteifte Gurt auf seiner ganzen Breite hakenförmig
nach außen gekrümmt und geformt ist.
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Das
zweite, andere Endel 26.2 des Haltegurts, der Greifteil,
besitzt an seinem freien Ende den Spannteil 28, mit dem
Greifteil 26.2 fest verbunden und mit derselben Breite
und Dicke geformt. Der Spannteil besteht aus dem Greifkopf 28.1,
dem Spannhebel 28.2 und dem Verbindungsstück 28.3 zu dem
Greifende 26.2 des Gurts 26. Greifkopf 28.1, Spannhebel 28.2 und
Verbindungsstück 28.3 sind gelenkig durch Gelenke 29 und 30 mit
einander verbunden, indem dort der Querschnitt des elastisch biegsamen
Kunststoffs verringert ist. Das Verbindungsstück 28.3 besteht
hier mit dem Greifende 26.2 des Gurts aus einem Stück,
ist jedoch versteift, z. B. durch eien Kunststoffüberzug.
Es ist jedoch auch möglich, das Spannteil separat herzustellen
und das Verbindungsstück 28.3 in geeigneter Weise
mit dem Greifende 26.2 zu verbinden, z. B. einzuklipsen
und zu verschweißen.
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Der
Greifkopf 28.1 ist dem Haken 27 negativ angepasst
und kann über das Hakenende 26.1 des Gurts 26,
derart gestülpt werden, dass sein Haken 28.4 den
Haken 27 hintergreift. Dabei bilden Greifkopf 28.1,
Spannhebel 28.2 und Verbindungsstück 28.3.
im wesentlichen eine gerade Linie. Nunmehr können diese
Elemente zusammengefaltet werden, indem Spannhebel 28.2 in
Gelenk 29 eingeknickt und auf Verbindungsstück 28.3 und
Greifkopf 28.1 in Gelenk 30 eingeknickt und auf
Spannhebel 28.2 abgelegt wird. Dabei werden diese Elemente
in der Zusammengefalteten Position verriegelt. Das geschieht in
dem Ausführungsbeispiel durch die Verriegelung 31,
bestehend aus Verriegelungszapfen 31.1 und Verriegelungsloch 31.2.
Verriegelungszapfen 31.1 ist auf der nach außen
weisenden Fläche des Verbindungsstücks 28.3 auskragend
derart angebracht, dass er aus der radialen Richtung von dem Greifkopf 8.1 abgeneigt
ist. Er besitzt auf seinem auskragenden Ende eine Wulst, Umfangswulst 33,
welche die Kante des Verriegelungslochs 31.2 hintergreift,
wenn der Verriegelungszapfen 31.1 beim Zusammenfalten des
Spannhebel 28.2 und des Verbindungsteil 28.3 in das
Verriegelungsloch 31.2 eingreift. Dazu besitzen Verriegelungszapfen 31.1 und
Verriegelungsloch 31.2 denselben Abstand von dem Gelenk 29.
Dadurch wird der Gurt gespannt und der Behälter des Handfeuerlöschers
auf der Halteschale fest verspannt.
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Es
wird Sorge dafür getragen, dass diese Verriegelung im Brandfalle
leicht gelöst werden kann. Als Öffnungshilfe dient
der gelochte Lappen 32. Es handelt sich um einen textilen
Lappen oder eine Kunststoff-Folie mit einem Loch, welches vor dem Zusammenfalten über
den Verriegelungszapfen 21.1 gestülpt und beim
Zusammenfalten und Verriegeln von Greifkopf 28.1, Spannhebel 28.2 und
Verbindungsstück 28.3 zwischen Spannhebel 28.2 und
Verbindungsstück 28.3 festgeklemmt wird. Der Lappen ist
so dimensioniert, dass er dabei unter dem Greifkopf 8.1 und
Spannhebel 8.2 hervorlugt und außen auf dem Verbindungsstück 28.3 gut
sichtbar und greifbar liegt. Durch Hochziehen des Lappens wird die
Verriegelung 31 und die Verspannung von Greifkopf 28.1 und
Haken 27.1 gelöst, so dass der Handfeuerlöscher
von dem Halterücken entnommen werden kann, wobei der Halterücken
an der Haltewand bleibt.
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Dadurch
dass der Feuerlöscher quer zu der Fahrtrichtung F im Fahrzeug
liegt und mit seiner kleinsten Dimension des kleinen Durchmessers
d senkrecht zur Fahrtrichtung wird das im Crashfalle auftretende
Kippmoment minimiert. Dieses Kippmoment wird ausgeübt durch
die Verzögerungskraft, die im Schwerpunkt S, also auf der
zentralen Längsachse des Feuerlöschers angreift,
multipliziert mit dem Hebelarm des Schwerpunktes zu dem potentiellen Drehpunkt,
hier also „nur” dem halben kleinen Durchmesser
= d/2. Dieses Kippmoment tendiert dazu, über den Gurt 26 den
Halterücken 22 aus dem Halteblech 21 herauszureißen.
Diese Gefahr ist bei dieser Befestigungsart des flach ausgebildeten
Feuerlöschers vermindert.
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3A/3C und 3B zeigen
im Längs- und Querschnitt den Handfeuerlöscher
in einer Halterung anderer Bauart, welche das Lösen und Schließen
eines Gurts erübrigt und mit nur einer Hand bedient werden
kann.
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An
der waagrecht im Innenraum liegenden Haltewand des KFZ ist die Halteschale 22 mit
ihrem Halterücken befestigt. Die Halteschale 22 ist
dem Wandbereich des Behälters 1 mit der geringsten Krümmung
angepasst, so dass der Behälter sich dort einschmiegt.
Die Halteschale 22 besitzt eine zum Halterücken
im wesentlichen senkrechte Rückwand 22.1, an welcher
der Feuerlöscher mit der stärksten Krümmung
seines Behälters anliegt.
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Der
Feuerlöscher wird auf die Halteschale 22 gedrückt
und dort festgehalten durch ein oder mehrere Paare von Haltearmen 35.1 und 35.2.
die sich in dessen Umfangsrichtung um den Behälter schmiegen.
Von jedem Paar ist ein Haltearm an der einen und der jeweils andere
Haltearm an der anderen Längskante des Halterückens 22 bzw.
der Rückwand auskragend befestigt. Die Haltearme sind federelastisch.
Die freien Enden eines jeden Paares lassen haben in Umfangsrichtung
des Gefäßes einen Abstand, welcher einerseits
ausreichend gering ist, so dass der Behälter fest umschlossen
und festgehalten wird, welcher andererseits aber ausreichend groß ist,
um den Behälter unter Zurückdrängen der
elastischen Haltearme in die Halterung einzulegen oder aus dieser
herauszunehmen.
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Wie 3C zeigt,
können ein oder mehrere Haltearme auch an nur einer Längskante
der Halteschale 22 auskragend befestigt sein und mit ihren Enden
zu der anderen Längskante bzw. der freien Längskante.
der Rückwand einen Abstand haben, welcher einerseits ausreichend
gering ist, so dass der Behälter fest umschlossen und festgehalten
wird, welcher andererseits aber ausreichend groß ist, um den
Behälter unter Zurückdrängen der elastischen Haltearme
in die Halterung einzulegen oder aus dieser herauszunehmen.
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Das
Herausnehmen des Feuerlöschers aus der Halterung, das im
Notfalle in großer Hast geschieht und einfach sein muß,
wird dadurch erleichtert, dass zwischen dem Behälter und
der Halteschale 22 ein Gurt 34, hier als Lösegurt
bezeichnet, eingeklemmt ist. Der Lösegurt 34 ist
mit einem Ende an der freien Kante der Rückwand 22.1 befestigt.
Der Lösegurt erstreckt sich von dort aus quer zum Halterücken und
das andere lose Ende des Lösegurts hängt aus dem
Spalt zwischen Behälter und der Halteschale 22 frei
zugänglich heraus. Durch Ziehen an diesem Ende wird der
Behälter von der Halteschale 22 abgehoben und
aus dem Spalt zwischen den Enden der Federzungen 35.1 und 35.2 – so 3A – bzw.
dem Spalt zwischen der freien Längskante der Rückwand und
dem freien Ende der Federzunge 35.1 – so 3C – herausgedrängt.
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- 1
- Behälter 1
- 2
- offenen
Hals 2, Öffnung
- 3
- Verschlusskopf 3
- 4
- Bund 4
- 5
- Schlauchstutzen 5
- 6
- Auslaßkanal 6
- 7
- Steigrohr 7
- 8
- Druckpatrone 8,
- 9
- Druckrohr 9
- 10
- Ventilplatte 10
- 11
- Schlagstößel 11
- 12
- U-förmigen
Druckkanal 12
- 13
- aufsteigenden
Ast 13 des Druckkanals
- 14
- Rohrende 14
-
- Rohrende 14.8 der
Druckpatrone 8
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- Rohrende 14.9 des
Druckrohrs 9
-
- Rohrende 14.7 des
Steigrohrs 7
- 15
- Schweißnaht 15
- 16
- Gewinde 16
- 21
- Haltewand 21
- 22
- Halterücken
Halteschale 22
- 22.1
- Rückwand 22.1
- 23
- Stirnfläche 23
- 26
- Gurt 26
- 26.1
- Gurtenden 26.1 Halkenende 26.1 des
Gurts 26,
- 26.3
- zweite,
andere Teil 26.2 des Haltegurts, Greifende 26.2
- 27
- Haken 27
- 28.1
- Greifkopf 28.1
- 28.2
- Spannhebel 28.2
- 28.3
- Verbindungsstück 28.3
- 28.4
- Haken
- 29
- Gelenke 29
- 30
- Gelenke 30
- 31
- Verriegelung 31
- 31.1
- Verriegelungszapfen 31.1
- 31.2
- Verriegelungsloch 31.2
- 32
- gelochte
Lappen 32
- 33
- Wulst,
Umfangswulst 33,
- 34
- Lösegurt
- 35.1
- Federzunge
- 35.2
- Federzunge
- 36
- Handgriff
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4222927
A1 [0003]
- - DE 102005042250 (A1) [0004]