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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge sowie ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2013 213 379 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers beim Ein- und Ausparken seines Fahrzeugs in einer Parkeinrichtung.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem ersten Aspekt wird ein Verfahren zum Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
- Überwachen eines jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, um freie Stellplätze zu ermitteln,
- Ermitteln eines Stellplatzes für das Kraftfahrzeug basierend auf der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, so dass abhängig von der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze eine erste Route von einem Kraftfahrzeugabgabebereich der Parkeinrichtung zu dem ermittelten Stellplatz bestimmt wird,
- Übermitteln über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug von der bestimmten ersten Route entsprechenden Fernsteuerungsbefehlen, um das Kraftfahrzeug zumindest teilweise ferngesteuert von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz zu führen, und/oder Übermitteln der bestimmten ersten Route über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug, so dass das Kraftfahrzeug basierend auf der bestimmten ersten Route zumindest teilweise autonom von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz fahren kann.
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Nach einem zweiten Aspekt wird ein System zum Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung bereitgestellt, umfassend:
- eine Überwachungseinrichtung zum Überwachen eines jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, um freie Stellplätze zu ermitteln,
- eine Prozessoreinrichtung zum Ermitteln eines Stellplatzes für das Kraftfahrzeug basierend auf der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, wobei die Prozessoreinrichtung ausgebildet ist, abhängig von der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze eine erste Route von einem Kraftfahrzeugabgabebereich der Parkeinrichtung zu dem ermittelten Stellplatz zu bestimmen,
- eine Kommunikationsschnittstelle zum Übermitteln über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug von der bestimmten ersten Route entsprechenden Fernsteuerungsbefehlen, um das Kraftfahrzeug zumindest teilweise ferngesteuert von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz zu führen, und/oder Übermitteln der bestimmten ersten Route über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug, so dass das Kraftfahrzeug basierend auf der bestimmten ersten Route zumindest teilweise autonom von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz fahren kann.
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Nach einem dritten Aspekt wird eine Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, umfassend das erfindungsgemäße System.
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Nach einem vierten Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, beispielsweise auf der Prozessoreinrichtung des erfindungsgemäßen Systems, ausgeführt wird.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass das Ermitteln der ersten Route von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu einem der mehreren Stellplätze in Abhängigkeit der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze durchgeführt wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die erste Route effizient bestimmt werden kann. Somit kann in vorteilhafter Weise mittelbar über das Übermitteln der entsprechenden Fernsteuerungsbefehle beziehungsweise der bestimmten ersten Route über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug das Kraftfahrzeug effizient bei einem fahrerlosen Fahren innerhalb der Parkeinrichtung unterstützt werden.
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Ein Kraftfahrzeugabgabebereich im Sinne der Beschreibung bezeichnet einen Bereich innerhalb der Parkeinrichtung, welcher dazu vorgesehen ist, dass ein Fahrer eines Kraftfahrzeugs sein Kraftfahrzeug für einen automatischen Parkvorgang abstellen kann.
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Ein automatischer Parkvorgang wird im Englischen beispielsweise auch als ein „Automated Valet Parking“ (AVP) bezeichnet.
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Bei dem ermittelten Stellplatz handelt es sich gemäß einer Ausführungsform um einen aktuell freien Stellplatz oder um einen aktuell zwar belegten oder reservierten Stellplatz, der aber zu einem Zeitpunkt einer Ankunft des Kraftfahrzeugs am Stellplatz frei sein wird. Der Zeitpunkt der Ankunft wird zum Beispiel geschätzt oder prädiziert.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Parkeinrichtung einen Parkplatz und/oder ein Parkhaus und/oder eine Tiefgarage.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Route zeitlich vor oder bei oder nach einer Ankunft des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeugabgabebereich bestimmt wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die erste Route zu unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmt werden kann. Insbesondere wenn die erste Route zeitlich vor der Ankunft des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeugabgabebereich bestimmt wird, wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die erste Route bereits zur Ankunft des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeugabgabebereich festliegt. Das heißt also beispielsweise, dass gemäß dieser Ausführungsform die erste Route während einer Hinfahrt des Kraftfahrzeugs zur Parkeinrichtung bestimmt wird. Dadurch wird also weiter insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein AVP-Vorgang ohne zeitliche Verzögerung nach Ankunft des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeugabgabebereich gestartet werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Ermitteln des Stellplatzes umfasst, dass eine jeweilige Ankunftszeit des Kraftfahrzeugs an den mehreren Stellplätzen prädiziert wird, wobei geprüft wird, ob der entsprechende Stellplatz zur jeweiligen prognostizierten Ankunftszeit frei ist, wobei der Stellplatz für das Kraftfahrzeug aus den zur jeweiligen prognostizierten Ankunftszeit freien Stellplätzen ausgewählt wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der Stellplatz effizient ermittelt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der ermittelte Stellplatz in einer digitalen Belegungszustandskarte der Parkeinrichtung als reserviert gekennzeichnet wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der ermittelte Stellplatz nicht für ein weiteres Kraftfahrzeug zum Parken vorgesehen wird.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass signalisiert wird, dass der ermittelte Stellplatz reserviert ist.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass zum Beispiel Verkehrsteilnehmern innerhalb der Parkeinrichtung effizient mitgeteilt werden kann, dass der ermittelte Stellplatz reserviert ist.
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Ein Signalisieren umfasst beispielsweise ein visuelles und/oder ein akustisches Signalisieren.
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Ein Signalisieren umfasst beispielsweise ein Senden einer Nachricht über ein drahtloses und/oder drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk, dass der ermittelte Stellplatz reserviert ist.
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Ein Signalisieren umfasst insbesondere ein Blockieren des ermittelten Stellplatzes mittels eines physischen Objekts, beispielsweise mittels einer Schranke.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Parkeinrichtung mehrere Kraftfahrzeugabholbereiche umfasst, deren Belegungszustand überwacht wird, umfassend ferner die folgenden Schritte:
- Ermitteln eines Kraftfahrzeugabholbereichs für das Kraftfahrzeug basierend auf der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Kraftfahrzeugabholbereiche, so dass abhängig von der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Kraftfahrzeugabholbereiche eine zweite Route von dem ermittelten Stellplatz zu dem ermittelten Kraftfahrzeugabholbereich bestimmt wird,
- Übermitteln über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug von der bestimmten zweite Route entsprechenden Fernsteuerungsbefehlen, um das Kraftfahrzeug zumindest teilweise ferngesteuert von dem ermittelten Stellplatz zu dem ermittelten Kraftfahrzeugabholbereich zu führen, und/oder Übermitteln der bestimmten zweiten Route über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug, so dass das Kraftfahrzeug basierend auf der bestimmten ersten Route zumindest teilweise autonom von dem ermittelten Stellplatz zu dem ermittelten Kraftfahrzeugabholbereich fahren kann.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die zweite Route effizient bestimmt werden kann. Es ist also insbesondere vorgesehen, dass die zweite Route basierend auf der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Kraftfahrzeugabholbereiche bestimmt wird. Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass sichergestellt werden kann, dass das Kraftfahrzeug zu einem freien Kraftfahrzeugabholbereich beführt wird.
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Bei dem ermittelten Kraftfahrzeugabholbereich handelt es sich gemäß einer Ausführungsform um einen aktuell freien Kraftfahrzeugabholbereich oder um einen aktuell zwar belegten oder reservierten Kraftfahrzeugabholbereich, der aber zu einem Zeitpunkt einer Ankunft des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeugabholbereich frei sein wird. Der Zeitpunkt der Ankunft wird zum Beispiel geschätzt oder prädiziert.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweite Route zeitlich vor oder bei oder nach einer Ankunft des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeugabgabebereich oder am Ende der Parkphase bestimmt wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die zweite Route zu unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmt werden kann. Sofern die zweite Route zum Beispiel zeitlich vor oder bei oder nach einer Ankunft des Kraftfahrzeugs am Kraftfahrzeugabgabebereich, also noch vor Ende der Parkphase, bestimmt wird, wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass nach Ende der Parkphase das Kraftfahrzeug ohne zeitliche Verzögerungen zum ermittelten Kraftfahrzeugabholbereich geführt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Ermitteln des Kraftfahrzeugabholbereichs umfasst, dass eine jeweilige Ankunftszeit des Kraftfahrzeugs an den mehreren Kraftfahrzeugabholbereichen prädiziert wird, wobei geprüft wird, ob der entsprechende Kraftfahrzeugabholbereich zur jeweiligen prognostizierten Ankunftszeit frei ist, wobei der Kraftfahrzeugabholbereiche für das Kraftfahrzeug aus den zur jeweiligen prognostizierten Ankunftszeit freien Kraftfahrzeugabholbereichen ausgewählt wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der Kraftfahrzeugabholbereich effizient ermittelt werden kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der ermittelte Kraftfahrzeugabholbereich in einer digitalen Belegungszustandskarte der Parkeinrichtung als reserviert gekennzeichnet wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der ermittelte Kraftfahrzeugabholbereich nicht für ein weiteres Kraftfahrzeug verwendet wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass signalisiert wird, dass der ermittelte Kraftfahrzeugabholbereich reserviert ist.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass zum Beispiel Verkehrsteilnehmern innerhalb der Parkeinrichtung effizient mitgeteilt werden kann, dass der ermittelte Kraftfahrzeugabholbereich reserviert ist.
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Ein Signalisieren umfasst beispielsweise ein visuelles und/oder ein akustisches Signalisieren.
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Ein Signalisieren umfasst beispielsweise ein Senden einer Nachricht über ein drahtloses und/oder drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk, dass der ermittelte Kraftfahrzeugabholbereich reserviert ist.
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Ein Signalisieren umfasst insbesondere ein Blockieren des ermittelten Kraftfahrzeugabholbereichs mittels eines physischen Objekts, beispielsweise mittels einer Schranke.
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Ein Kraftfahrzeugabholbereich im Sinne der Beschreibung ist beziehungsweise bezeichnet einen Bereich innerhalb der Parkeinrichtung, an welchem ein Kraftfahrzeug nach einem Ende eines AVP-Vorgangs abgeholt werden soll.
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Nach einer Ausführungsform liegt der Kraftfahrzeugabgabebereich innerhalb eines Einfahrtsbereichs der Parkeinrichtung.
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Nach einer Ausführungsform liegt ein Kraftfahrzeugabholbereich beziehungsweise liegen die Kraftfahrzeugabholbereiche innerhalb eines Ausfahrtsbereichs der Parkeinrichtung.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist der Kraftfahrzeugabgabebereich von einem Kraftfahrzeugabholbereich umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die bestimmte zweite Route bei einer Änderung des Belegungszustands des ermittelten Kraftfahrzeugabholbereichs angepasst wird, um das Kraftfahrzeug zu einem anderen freien Kraftfahrzeugabholbereich zu führen.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass effizient auf eine Änderung des Belegungszustands des ermittelten Kraftfahrzeugabholbereichs reagiert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweite Route derart bestimmt wird, dass das Kraftfahrzeug noch einen oder mehrere Zwischenstationen anfährt, an welcher oder an welchen eine oder mehrere Servicearbeiten am Kraftfahrzeug durchgeführt werden können, und/oder an welcher oder an welchen das Kraftfahrzeug noch einen Zwischenstopp durchführt.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Kraftfahrzeug effizient innerhalb der Parkeinrichtung geführt werden kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die bestimmte erste Route bei einer Änderung des Belegungszustands des ermittelten Stellplatzes angepasst wird, um das Kraftfahrzeug zu einem anderen freien Stellplatz zu führen.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass effizient auf eine Änderung des Belegungszustands des ermittelten Stellplatzes reagiert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Route derart bestimmt wird, dass das Kraftfahrzeug noch einen oder mehrere Zwischenstationen anfährt, an welcher oder an welchen eine oder mehrere Servicearbeiten am Kraftfahrzeug durchgeführt werden, und/oder an welcher oder an welchen das Kraftfahrzeug noch einen Zwischenstopp durchführt.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Kraftfahrzeug effizient innerhalb der Parkeinrichtung geführt werden kann.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erfindungsgemäße System eingerichtet oder ausgebildet ist, das erfindungsgemäße Verfahren aus- oder durchzuführen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Verfahren mittels des erfindungsgemäßen Systems aus- oder durchgeführt wird.
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Technische Funktionalitäten des Verfahrens ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Systems und umgekehrt.
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Das heißt also insbesondere, dass sich Systemmerkmale aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.
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Nach einer Ausführungsform umfasst ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk eines der folgenden drahtlosen Kommunikationsnetzwerke: WLAN-Kommunikationsnetzwerk, Mobilfunknetz und LoRa-Netzwerk.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Überwachungseinrichtung einen oder mehrere Umfeldsensoren.
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Ein Umfeldsensor im Sinne der Beschreibung ist zum Beispiel einer der folgenden Umfeldsensoren: Videosensor, Radarsensor, Ultraschallsensor, LiDAR-Sensor, Lichtschrankensensor, Drucksensor, Magnetfeldsensor und Infrarotsensor.
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Die mehreren Umfeldsensoren sind beispielsweise räumlich verteilt innerhalb der Parkeinrichtung angeordnet.
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Nach einer Ausführungsform ist die Überwachungseinrichtung ausgebildet, einen jeweiligen Belegungszustand der mehreren Kraftfahrzeugabholbereiche zu überwachen.
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Eine Zwischenstation im Sinne der Beschreibung ist zum Beispiel ein Stellplatz umfassend eine Ladestation zum Laden eines elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs.
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Eine Zwischenstation im Sinne der Beschreibung ist zum Beispiel eine Waschanlage zum Waschen eines Kraftfahrzeugs.
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Eine Zwischenstation im Sinne der Beschreibung ist zum Beispiel eine Werkstatt zum Reparieren und/oder Warten eines Kraftfahrzeugs.
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Eine Zwischenstation im Sinne der Beschreibung kennzeichnet zum Beispiel einen Bereich innerhalb der Parkeinrichtung, welcher für ein temporäres Abstellen des Kraftfahrzeugs verwendet werden kann. Ein solch temporärer Stellplatz ist im Sinne der Beschreibung kein üblicher Stellplatz. Ein solch temporärer Stellplatz wird also beispielsweise nur dann angefahren, wenn die üblichen Stellplätze belegt sind.
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Eine Zwischenstation im Sinne der Beschreibung kennzeichnet beispielsweise einen Nothalteplatz respektive eine Nothaltebucht respektive eine Ausweichbucht, in welchem respektive welcher das Kraftfahrzeug nothalten beziehungsweise ausweichen kann. Eine solche Zwischenstation wird zum Beispiel in vorteilhafter Weise für ein Rangieren des Kraftfahrzeugs beziehungsweise für eine verbesserte Verkehrsflusssteuerung innerhalb der Parkeinrichtung verwendet.
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Zum Beispiel kann das Kraftfahrzeug in einer solchen Ausweichbucht beziehungsweise Nothaltebucht temporär abgestellt werden, bis ein Gegenverkehr das Kraftfahrzeug passiert hat.
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Das Überwachen der Belegungszustände umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Ermitteln beziehungsweise Schätzen des entsprechenden Belegungszustands unter Verwendung von historischen Belegungszustandsdaten.
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Nach einer Ausführungsform sind die Belegungszustände Echtzeitbelegungszustände.
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Ein Belegungszustand ist einer der folgenden Zustände: frei, belegt und reserviert.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Bestimmen der Route, also beispielsweise der ersten und/oder der zweiten Route, abhängig von einem oder mehreren Kriterien, beispielsweise Länge, vermutliche Fahrtdauer entlang der Route, durchgeführt wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Route effizient bestimmt werden kann.
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Die vermutliche Fahrtdauer wird beispielsweise basierend auf historischen Daten ermittelt.
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In einer Ausführungsform umfasst die Parkeinrichtung mehrere Kraftfahrzeugabgabebereiche. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein jeweiliger Belegungszustand der mehreren Kraftfahrzeugabgabebereiche überwacht wird, beispielsweise mittels der Überwachungseinrichtung. Eine Ausführungsform umfasst folgenden Schritt: Ermitteln eines Kraftfahrzeugabgabebereichs für das Kraftfahrzeug basierend auf der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Kraftfahrzeugabgabebereiche, um denjenigen Kraftfahrzeugabholbereich auszuwählen, an welchem die erste Route beginnen soll.
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Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung,
- 2 ein System zum Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung und
- 3 eine Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung, umfassend die folgenden Schritte:
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Überwachen 101 eines jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, um freie Stellplätze zu ermitteln,
Ermitteln 103 eines Stellplatzes für das Kraftfahrzeug basierend auf der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, so dass abhängig von der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze eine erste Route von einem Kraftfahrzeugabgabebereich der Parkeinrichtung zu dem ermittelten Stellplatz bestimmt 105 wird,
Übermitteln 107 über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug von der bestimmten ersten Route entsprechenden Fernsteuerungsbefehlen, um das Kraftfahrzeug zumindest teilweise ferngesteuert von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz zu führen, und/oder Übermitteln 109 der bestimmten ersten Route über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug, so dass das Kraftfahrzeug basierend auf der bestimmten ersten Route zumindest teilweise autonom von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz fahren kann.
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2 zeigt ein System 201 zum Unterstützen eines fahrerlosen Fahrens eines Kraftfahrzeugs in einer mehrere Stellplätze umfassenden Parkeinrichtung, umfassend:
- eine Überwachungseinrichtung 203 zum Überwachen eines jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, um freie Stellplätze zu ermitteln,
- eine Prozessoreinrichtung 205 zum Ermitteln eines Stellplatzes für das Kraftfahrzeug basierend auf der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze, wobei die Prozessoreinrichtung 205 ausgebildet ist, abhängig von der Überwachung des jeweiligen Belegungszustands der mehreren Stellplätze eine erste Route von einem Kraftfahrzeugabgabebereich der Parkeinrichtung zu dem ermittelten Stellplatz zu bestimmen,
- eine Kommunikationsschnittstelle 207 zum Übermitteln über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug von der bestimmten ersten Route entsprechenden Fernsteuerungsbefehlen, um das Kraftfahrzeug zumindest teilweise ferngesteuert von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz zu führen, und/oder Übermitteln der bestimmten ersten Route über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug, so dass das Kraftfahrzeug basierend auf der bestimmten ersten Route zumindest teilweise autonom von dem Kraftfahrzeugabgabebereich zu dem ermittelten Stellplatz fahren kann.
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3 zeigt eine Parkeinrichtung 301 für Kraftfahrzeuge.
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Die Parkeinrichtung 301 umfasst das System 201 gemäß 2, wobei der Übersicht halber für das System 201 nur ein symbolisches Viereck gezeichnet ist.
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Die Parkeinrichtung 301 umfasst eine Einfahrt 303 und eine Ausfahrt 305.
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Unmittelbar nach der Einfahrt 303 ist ein Kraftfahrzeugabgabebereich 307 festgelegt.
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Unmittelbar vor der Ausfahrt 305 sind zwei Kraftfahrzeugabholbereiche 309, 311 festgelegt.
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Die Parkeinrichtung 301 umfasst mehrere Stellplätze 313 für Kraftfahrzeuge.
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Ein jeweiliger Belegungszustand der mehreren Stellplätze 313, des Kraftfahrzeugabgabebereichs 307 sowie der beiden Kraftfahrzeugabholbereiche 309, 311 wird mittels der Überwachungseinrichtung 203 überwacht.
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Im Rahmen eines AVP-Vorgangs ist zum Beispiel vorgesehen, dass ein Fahrer sein Kraftfahrzeug innerhalb des Kraftfahrzeugabgabebereichs 307 abstellt. Das Kraftfahrzeug wird gemäß einer Ausführungsform dann basierend auf einer ersten bestimmten Route zu einem der mehreren Stellplätze 313 fahrerlos geführt. Nach Ende einer Parkphase wird das Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform dann zu einem der beiden Kraftfahrzeugabholbereiche 309, 311 basierend auf einer zweiten bestimmten Route fahrerlos geführt. Der Fahrer holt dann sein Kraftfahrzeug also entweder am Kraftfahrzeugabholbereich 309 oder an dem Kraftfahrzeugabholbereich 311 ab.
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Das Bestimmen der ersten Route und das Bestimmen der zweiten Route wird beispielsweise gemäß den vor- und/oder nachfolgend beschriebenen Ausführungen durchgeführt.
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Das Kraftfahrzeug wird gemäß einer Ausführungsform vom Kraftfahrzeugabgabebereich zu einem Stellplatz und nach Ende einer Parkphase zu einem Kraftfahrzeugabholbereich geführt.
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Gemäß einer Ausführungsform sind eine oder mehrere Zwischenstationen vorgesehen.
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Zum Beispiel kann das Kraftfahrzeug folgenden Weg innerhalb der Parkeinrichtung nehmen:
- Kraftfahrzeugabgabebereich - Stellplatz umfassend eine Ladestation - Stellplatz - Kraftfahrzeugabholbereich
- Kraftfahrzeugabgabebereich - Stellplatz - Stellplatz umfassend eine Ladestation - Stellplatz - Kraftfahrzeugabholbereich
- Kraftfahrzeugabgabebereich - Stellplatz - Stellplatz umfassend eine Ladestation - Kraftfahrzeugabholbereich
- Kraftfahrzeugabgabebereich - temporärer Zwischenbereich (beispielsweise weil alle Stellplätze belegt sind und/oder ein Parkverkehr zu hoch ist und/oder ein Gegenverkehr Vorfahrt hat) - Stellplatz - Kraftfahrzeugabholbereich
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Das heißt also insbesondere, dass die erste beziehungsweise zweite Route beispielsweise diese Zwischenstationen umfasst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013213379 A1 [0002]