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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung betrifft Fahrzeugleuchten und insbesondere Fahrzeugleuchten, in denen die Lichtquelle eine Leuchtdiode (LED) ist.
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HINTERGRUND
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Die Lichtquelle in einer Fahrzeugleuchte wird derart positioniert, dass Licht zu einem Reflektor emittiert wird und das Licht dann von dem Reflektor reflektiert und zu einem gewünschten Lichtverteilungsmuster in einem Bereich von der Fahrzeugleuchte projiziert wird. Aber auch wenn die Lichtquelle einen präzisen Strahl emittiert, wie es etwa bei einer Leuchtdiode (LED) der Fall ist, kann eine gewisse Streuung der Lichtstrahlen auftreten. Um dabei zu helfen, eine Reflexion der gestreuten Lichtstrahlen außerhalb der gewünschten Lichtverteilung zu verhindern, ist eine Blende in Nachbarschaft zu der Lichtquelle angeordnet, um die gestreuten Lichtstrahlen zu blockieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine Fahrzeugleuchte mit einem Gehäuse versehen und ist eine transparente Linse mit dem Gehäuse verbunden, um zwischen diesen eine Leuchtenkammer zu definieren. Ein Reflektor ist in der Leuchtenkammer angeordnet, um Licht durch die Linse zu reflektieren. Eine Leiterplatte ist in der Leuchtenkammer angeordnet und relativ zu dem Reflektor ausgerichtet. Eine Leuchtdiode (LED) ist an der Leiterplatte montiert, um Licht zu emittieren. Eine Blende wird auf die Leiterplatte mit einer vorbestimmten Ausrichtung relativ zu der LED gelötet, um durch die LED emittierte Lichtstrahlen zu blockieren.
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In einer anderen Ausführungsform berührt die Lichtblende den Reflektor nicht.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die Lichtblende auf die Leiterplatte über ein auf der Leiterplatte definiertes Lötpad gelötet, wobei die Lichtblende relativ zu dem Reflektor basierend auf der Position des Lötpads ausgerichtet wird.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Leiterplatte eine gedruckte Leiterplatte.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Leiterplatte eine flexible Leiterplatte und ein Versteifungsglied.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Lichtblende eine Sichtfläche auf, die derart bearbeitet ist, dass sie ähnlich wie eine Reflektorfläche aussieht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst eine Fahrzeugleuchte ein Gehäuse und eine transparente Linse, die mit dem Gehäuse verbunden ist, um dazwischen eine Leuchtenkammer zu definieren. Ein Reflektor ist in der Leuchtenkammer angeordnet, um Licht durch die Linse zu reflektieren. Eine Leuchtanordnung ist in der Leuchtenkammer angeordnet. Die Leuchtanordnung umfasst eine Leiterplatte, die relativ zu dem Reflektor ausgerichtet ist. Eine Leuchtdiode (LED) ist in der Leuchtenkammer angeordnet und an der Leiterplatte montiert. Eine Lichtblende wird an der Leiterplatte über eine Montageeinrichtung montiert, die an einer vorbestimmten Position relativ zu der LED definiert ist, um von der LED emittierte Lichtstrahlen zu blockieren, wobei die Lichtlende den Reflektor nicht berührt.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die Leuchtanordnung relativ zu dem Reflektor ausgerichtet, indem Positionierungseinrichtungen an der Leiterplatte mit entsprechenden Positionierungseinrichtungen des Reflektors ausgerichtet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die vorbestimmte Position der Lichtblende basierend auf der Positionierungseinrichtung an der Leiterplatte bestimmt.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die Leuchtdiode (LED) auf der Leiterplatte an einer ersten Montageeinrichtung platziert und wird die Lichtblende auf der Leiterplatte an einer zweiten Montageeinrichtung an einer vorbestimmten Position relativ zu der ersten Montageeinrichtung platziert. Die ersten und zweiten Montageeinrichtungen basieren auf der an der Leiterplatte definierten Positionierungseinrichtung, um dadurch sicherzustellen, dass die LED und die Lichtblende an vorbestimmten Positionen relativ zu dem Reflektor positioniert werden, wenn die Positionierungseinrichtungen an der Leiterplatte mit den entsprechenden Positionierungseinrichtungen des Reflektors ausgerichtet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Positionierungseinrichtungen Montageöffnungen.
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In einer weiteren Ausführungsform weist ein Halteaufbau einen sich davon erstreckenden Positionierungsstift auf. Der Positionierungsstift erstreckt sich durch die Montageöffnungen und richtet diese aus, um die LED und die Lichtblende relativ zu dem Reflektor zu positionieren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Leuchtanordnung vorgesehen, die eine Leiterplatte umfasst. Eine Leuchtdiode (LED) wird an einer Leiterplatte montiert. Eine Blende wird auf die Leiterplatte mit einer vorbestimmten Ausrichtung relativ zu der LED gelötet. Die Blende bildet eine Umhausung, die einen Teil des Lichts von der LED blockiert, damit dieser nicht aus der Umhausung projiziert wird.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Umhausung eine Blockierungsfläche mit einem Projektionsmusterrand auf. Ein erster Teil des Lichts von der LED wird über den Projektionsmusterrand hinaus projiziert, und ein zweiter Teil des Lichts von der LED wird durch die Blockierungsfläche blockiert.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Blockierungsfläche von der Leiterplatte versetzt und wird nicht an die Leiterplatte gelötet.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Blockierungsfläche einen Projektionsmusterrand auf, der mit einer vorbestimmten Distanz von einem Brennpunkt der LED ausgerichtet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die Umhausung durch wenigstens vier Flächen definiert.
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In einer weiteren Ausführungsform wird die Blende auf die Leiterplatte entlang einer durch wenigstens drei der Umhausungsflächen definierten Kante gelötet.
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In einer weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren zum Montieren der Leuchtanordnung vorgesehen. Das Verfahren umfasst das Platzieren, mittels einer Robotermaschine, einer Leuchtdiode (LED) auf der Leiterplatte an einer ersten Montageeinrichtung. Die Lichtblende wird, mittels der Robotermaschine, auf der Leiterplatte an einer zweiten Montageeinrichtung an einer vorbestimmten Position relativ zu der ersten Montageeinrichtung platziert.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Montieren der Leuchtanordnung das Löten der LED und der Blende auf die Leiterplatte.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Teils einer Fahrzeugleuchte mit einer Lichtblende gemäß einer Ausführungsform.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des montierten Zustands des Teils der Fahrzeugleuchte von 1.
- 3 ist eine Seitenansicht der montierten Fahrzeugleuchte.
- 4 ist eine Seitenschnittansicht des montierten Teils der Fahrzeugleuchte von 1.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht der Lichtblende von 1.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die auch durch verschiedene andere Ausführungsformen verkörpert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet, wobei einige Teile übertrieben groß oder klein dargestellt sein können, um Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier beschriebenen Details des Aufbaus und der Funktion sind nicht einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als repräsentative Basis für den Fachmann, der die vorliegende Erfindung umsetzen möchte.
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1-4 zeigen eine Fahrzeugleuchte 10 mit einer Lichtblende oder Abschirmung 20 gemäß einer Ausführungsform. 1-4 zeigen einen Fahrzeugscheinwerfer, wobei die Fahrzeugleuchte 10 aber auch eine Rückleuchte, eine Blinkerleuchte, ein Nebelscheinwerfer oder eine beliebige andere Leuchte mit einer Lichtblende sein kann.
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Die Fahrzeugleuchte 10 umfasst einen Leuchtenkörper 22 mit einem konkaven Teil, der eine vordere Öffnung 24 der Leuchte definiert, und eine transparente Abdeckung 26 oder Linse, die die vordere Öffnung 24 des Leuchtenkörpers 22 schließt. Ein zwischen dem Leuchtenkörper 22 und der Abdeckung 26 gebildeter Innenraum bildet eine Leuchtenkammer 28.
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Die Fahrzeugleuchte 10 umfasst eine Lichtquellenanordnung 30, die in der Leuchtenkammer 28 positioniert ist. Die Lichtquellenanordnung 30 umfasst eine Leuchtdiode (LED) 32, eine Leiterplatte 34 und die Lichtblende 20. Die LED 32 wird an der Leiterplatte 34 montiert und mit der Leiterplatte durch Löten oder unter Verwendung einer anderen geeigneten Methode für das Verbinden von Komponenten mit einer Leiterplatte 34 verbunden.
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Die LED 32 emittiert Licht, wenn ein Strom an der Leiterplatte 34 zugeführt wird. Die Leiterplatte 34 sieht eine elektrische Verbindung mit der LED 32 vor, und die Leiterplatte 34 ist an einem Steckverbinder 36 mit einem Fahrzeugkabelbaum verbunden. Der Fahrzeugkabelbaum führt Strom und Steuersignale, die durch ein Fahrzeugsteuermodul zu der Leiterplatte 34 gegeben werden, um zum Beispiel die LED 32 zu aktivieren. Die Leiterplatte 34 kann eine gedruckte Leiterplatte oder eine flexible Leiterplatte sein. Die gedruckte Leiterplatte kann eine Metallkernplatte oder ein isoliertes Metallsubstrat sein und ein oder zwei auf eine Metallschicht laminierte Leiterplatten umfassen. Die flexible Leiterplatte kann ein Versteifungsglied umfassen, um eine allgemein steife Leiterplatte vorzusehen.
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Die Leiterplatte 34 kann an einer Halterung 38 montiert werden, um durch die LED erzeugte Wärme abzuführen. Die Halterung 38 kann eine Wärmesenke sein, die ausreichend dimensioniert ist, um Wärme abzuführen. Wie in der 1 gezeigt, weist die Halterung 38 eine Vielzahl von Lamellen oder Rippen 40 für das Abführen von Wärme auf. Die Halterung 38 weist eine obere Fläche 42 auf, auf welcher die Leiterplatte 34 montiert ist. Die Lamellen 40 erstrecken sich von gegenüber der Haltefläche 42.
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Die Lichtquellenanordnung 30 ist derart angeordnet, dass die LED 32 Licht zu einem in der Leuchtenkammer 28 definierten Reflektor 50 emittiert. Der Reflektor 50 ist derart angeordnet, dass eine Reflexion der Lichtstrahlen von der LED 32 zu der Linse 26 in einem gewünschten Lichtverteilungsmuster oder entlang einer gewünschten Emissionsachse projiziert wird. Der Reflektor 50 kann ein parabolartiger Reflektor sein, der eine Reflexionsfläche 52 aufweist, die basierend auf der Drehung eines Paraboloids geformt ist, oder ein Reflektor mit einer beliebigen anderen, geeigneten Form für das Reflektieren von Licht in dem gewünschten Lichtverteilungsmuster basierend auf dem Typ der Leuchte.
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Der Reflektor 50 ist in Nachbarschaft zu einer oberen Fläche 46 der Leiterplatte 34 positioniert, und die Reflexionsfläche 52 bedeckt die LED 32. Die LED 32 kann an dem Brennpunkt der Reflexionsfläche 52 positioniert sein. Die Reflexionsfläche 52 reflektiert das Licht von der LED 32 und strahlt das gewünschte Lichtverteilungsmuster zu der Linse 26, die das Lichtmuster nach vorne projiziert.
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Das direkt durch die LED emittierte Licht kann einen Fußgänger oder einen Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs blenden. Um kein Blenden zu verursachen, ist die Lichtblende 20 in Nachbarschaft zu der LED 32 gegenüber dem Reflektor 50 positioniert, sodass die Lichtblende 20 direkt zu der Linse 26 gehendes Licht blockiert. Die Lichtblende 20 verhindert auch, dass gestreutes Licht von der LED 32 zu bestimmten Bereichen des Reflektors 50 projiziert wird, um die gewünschten Lichtverteilungsmuster zu definieren und unerwünschtes Licht und ein Blenden außerhalb des gewünschten Lichtverteilungsmusters zu verhindern.
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Um das gewünschte Lichtverteilungsmuster zu projizieren, muss die LED 32 an einer relativ genauen Position relativ zu dem Reflektor 50 wie etwa an dem Brennpunkt der Reflexionsfläche 52 angeordnet sein. Zum Beispiel kann die LED 32 an einer vorbestimmten Position mit einer Positionstoleranz von ± 0,3 mm von dem Brennpunkt eines Reflektors angeordnet sein, wobei der Brennpunkt 15 mm von dem Reflektor 50 entfernt ist. Alternativ dazu kann die LED 32 an einer vorbestimmten Position mit einer Positionstoleranz von ± 0,1 mm bis ± 0,3 mm angeordnet sein.
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Entsprechend muss die Lichtblende 20 an einer relativ genauen Position relativ zu der LED 32 und dem Reflektor 50 angeordnet sein, um direktes Licht zu blockieren und das gewünschte Lichtverteilungsmuster zu ermöglichen. Je näher die Lichtblende 20 an der LED 32 angeordnet ist, desto größer muss die Positionstoleranz für das Positionieren der Lichtblende 20 an einer vorbestimmten Position sein. Je weiter jedoch die Lichtblende 20 von der LED 32 entfernt ist, desto mehr Licht blockiert die Lichtblende 20 von dem Reflektor 50, wodurch die Leuchtenperformanz beeinträchtigt werden kann. Zum Beispiel muss die Lichtblende 20 5 mm von dem Brennpunkt der LED 32 an der vorbestimmten Position mit einer Positionstoleranz von ± 0,2 mm angeordnet sein. In einem anderen Beispiel kann die Lichtblende 20 2,5 mm von dem Brennpunkt der LED 32 an der vorbestimmten Position mit einer Positionstoleranz von ± 0,1 mm angeordnet sein.
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Die Lichtblende 20 kann genau relativ zu der LED 32 mit den erforderlichen Toleranzen angeordnet werden, wobei eine Anordnung der Lichtblende 20 näher an der LED 32 die Performanz der Leuchte 10 verbessern und ästhetische Probleme der Lichtblende 20 minimieren kann. 1-4 zeigen eine Leuchte 10, in welcher die LED 32 und die Lichtblende 20 genau an vorbestimmten Positionen relativ zueinander auf der Leiterplatte 34 ausgerichtet sind, ohne dass hierfür zusätzliche Verbindungsglieder, Befestigungsglieder oder andere Ausrichtungseinrichtungen mit größeren Toleranzfehlern erforderlich sind.
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In einigen Aufbauten aus dem Stand der Technik wird die LED relativ zu dem Reflektor basierend auf einer Positionierungseinrichtung positioniert und wird dann die Lichtblende relativ zu dem Reflektor basierend auf einer anderen Positionierungseinrichtung positioniert. In diesen Aufbauten aus dem Stand der Technik kann die akkumulierte Toleranz der mehreren Positionierungseinrichtungen veranlassen, dass die Lichtblende mit der LED fehlausgerichtet ist, was eine unerwünschte Lichtverteilung zur Folge hat. Um alternativ dazu eine Ausrichtung in Entwürfen aus dem Stand der Technik aufrechtzuerhalten, müssen die mehreren Positionierungseinrichtungen jeweils entsprechend strenge Toleranzen aufweisen, was hohe Kosten für alle Komponenten zur Folge hat.
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Die Lichtquellenanordnung 30 einschließlich der LED 32 und der Lichtblende 20 wird genau relativ zu dem Reflektor 50 positioniert. Positionierungsöffnungen 60 sind an der Leiterplatte 34 ausgebildet. Die Positionierungsöffnungen 60 sind an relativ genauen Positionen an der Leiterplatte 34 ausgebildet, um als Bezugspunkte zu dienen. Zum Beispiel können die Positionierungsöffnungen 60 jeweils zwei Freiheitsgrade steuern. Wie in 1 gezeigt kann wenigstens eine Positionierungsöffnung 62 vier Freiheitsgrade steuern. Die Leiterplatte 34 umfasst wenigstens zwei Positionierungsöffnungen 60. Wie in 1 gezeigt, umfasst die Leiterplatte 34 drei Positionierungsöffnungen 60. Zum Beispiel kann es erforderlich sein, dass die Positionierungsöffnung 62 mit einer Positionstoleranz von ± 0,1 mm angeordnet wird, wenn die Öffnung 62 3 mm groß ist.
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Entsprechend sind die Positionierungsöffnungen 64 an dem Reflektor 50 ausgebildet. - Die Positionierungsöffnungen 64 sind an relativ genauen Positionen an dem Reflektor 50 ausgebildet, um die Leiterplatte 34 genau mit dem Reflektor 50 auszurichten. Zum Beispiel können die Positionierungsöffnungen 64 jeweils zwei Freiheitsgrade steuern und kann wenigstens eine Positionierungsöffnung 66 vier Freiheitsgrade steuern.
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Die Halterung 38 umfasst Positionierungsstifte 58, die sich von der Haltefläche 42 erstrecken. Wie gezeigt, erstrecken sich die Positionierungsstifte 58 allgemein senkrecht von der Haltefläche 42. Die Positionierungsstifte 58 erstrecken sich durch die Positionierungsöffnungen 60, 64 und richten diese aus, um die Position der Lichtquellenanordnung 30 genau relativ zu dem Reflektor 50 zu positionieren. Befestigungselemente wie etwa Schrauben oder Bolzen können sich durch die Befestigungseinrichtungen an der Leiterplatte 34 und der Halterung 38 erstrecken und diese miteinander verbinden, um die Leiterplatte 34 an der Halterung 38 zu befestigen.
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Die LED 32, die Lichtblende 20 und die Positionierungsöffnungen 60 werden durch den Herstellungs- und Montageprozess der Leiterplatte 34 genau an der Leiterplatte 34 der Lichtquellenanordnung 30 angeordnet. Leiterplatten wie etwa gedruckte Leiterplatten werden in einer extrem reinen Umgebung hergestellt, in der die Luft und die Komponenten frei von Verunreinigungen gehalten werden können, wobei eine automatisierte Roboterausstattung verwendet wird, um die Leiterbahnen und elektrischen Komponenten mit strengen Toleranzen zu platzieren.
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Zum Beispiel wird die Leiterplatte während der Herstellung durch mehrere Maschinen geführt, um die Positionierungsöffnungen 60 in dem Substrat zu bohren und die elektronischen Komponenten an den korrekten Positionen auf den Leiterbahnen zu platzieren. In einem anfänglichen Prozess können die Positionierungsöffnungen 60 ausgebildet werden, wobei die Positionierungsöffnungen 60 dann als Bezugspunkte für weitere Operationen dienen können. Weiterhin kann eine Oberflächenmontagetechnik verwendet werden, um die LED 32 und die Lichtblende 20 an der Leiterplatte an Montagepunkten relativ zu den Positionierungsöffnungen 60 zu montieren. Eine Menge einer Lotpaste wird automatisch an jedem Montagepunkt platziert, wobei die LED 32 und die Lichtblende 20 dann mittels Robotern an dem genauen Montagepunkt platziert werden. Die Komponenten werden dann auf die Leiterplatte gelötet. Bei der Oberflächenmontagetechnik kann das Löten durchgeführt werden, indem die Leiterplatten durch einen Rückflussprozess geführt werden, durch den die Lotpaste geschmolzen wird und dadurch die Verbindung hergestellt wird.
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Die LED 32 kann mit der Leiterplatte 34 durch einen beliebigen, geeigneten Prozess elektrisch verbunden werden, der die LEDs 32 genau in Bezug auf die auf der Leiterplatte 34 ausgebildeten elektrischen Schaltungen positioniert. Entsprechend wird die Lichtblende 20 mit der elektrischen Leiterplatte 34 an einer genauen vorbestimmten Montageposition verbunden.
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Im Gegensatz zu der LED 32 muss die Lichtblende 20 nicht in einer elektrischen Verbindung mit den Komponenten auf der Leiterplatte 34 stehen. Deshalb kann die Montageposition der Lichtblende 20 mit der Leiterplatte 34 über eine andere Montageeinrichtung als einen Lotpunkt verbunden werden. Zum Beispiel kann die Lichtblende 20 mittels einer Presspassung mit der Leiterplatte 34 verbunden werden, wie zum Beispiel mittels einer Schnapppassung, bei der die Lichtblende in eine an der Leiterplatte 34 ausgebildete Montageöffnung geschnappt wird.
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Der automatisierte Prozess zum Herstellen der Lichtquellenanordnung 30 hat eine genaue Platzierung der LED 32 und der Lichtblende 20 an vorbestimmten Positionen auf der Leiterplatte 34 zur Folge. Insbesondere stellt die automatisierte Platzierung der LED 32 und der Lichtblende 20 mittels Robotermaschinen eine genaue Platzierung der LED 32 und der Lichtblende 20 relativ zu Positionierungseinrichtungen 60 an der Leiterplatte 34 sicher.
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5 zeigt eine ausführliche Ansicht eines Beispiels der Lichtblende 20. Die Lichtblende 20 kann aus einem Metallblech gestanzt oder geformt werden. Zum Beispiel kann die Lichtblende 20 aus einer Nickel-Silber-Legierung ausgebildet sein. Die Lichtblende 20 kann auch aus einem verzinnten, kaltgewalzten Stahl oder einem anderen beliebigen, geeigneten Metall ausgebildet sein, um das Löten zu unterstützen. In einer Ausführungsform kann die Lichtblende 20 eine Dicke zwischen 0,2 mm und 0,4 mm aufweisen, wobei die Dicke jedoch basierend auf der Größe und dem Material der Lichtblende variieren kann. Weiterhin kann die Metallschicht an einer Außenfläche 70 beschichtet sein, um das Aussehen zu ändern oder eine Korrosion zu verhindern.
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Die Lichtblende 20 umfasst eine Blockierungswand 74 zum Blockieren eines Teils des von der LED 32 emittierten Lichts. Die Blockierungswand 74 kann einen Vorsprungsmusterrand 76 aufweisen, der konturiert ist, um das gewünschte Lichtverteilungsmuster zu definieren. Die Kontur des Rollmusterrands 76 kann basierend auf dem gewünschten Lichtverteilungsmuster, dem Typ von LED-Lichtquelle, der Form des Reflektors oder anderen Entwurfsfaktoren variieren. Der Vorsprungsmusterrand 76 kann mit einer vorbestimmten Distanz von einem Brennpunkt der LED 32 ausgerichtet sein. Zum Beispiel kann der Vorsprungsmusterrand 76 zwischen 2 mm und 8 mm von dem Brennpunkt der LED 32 positioniert sein. Je näher die Lichtblende 20 an der LED 32 positioniert ist, desto genauer muss die Lichtblende 20 relativ zu der LED 32 angeordnet sein. Je weiter die Lichtblende 20 von der LED 32 entfernt positioniert ist, desto stärker ist die Lichtblende außerhalb der Leuchte sichtbar, wobei die Lichtblende 20 in diesem Fall einen größeren Teil des von dem Reflektor reflektierten Lichts blockiert, wodurch die Leuchtenperformanz beeinträchtigt werden kann. Die Distanz der Lichtblende 20 und des Rands 76 von der LED 32 kann in Abhängigkeit von dem Entwurf der Leuchte, der Größe der LED, dem gewünschten Lichtverteilungsmuster oder anderen dem Fachmann vertrauten Variablen variieren.
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Die Blockierungswand 74 ist von der Leiterplatte durch Haltewände 80 versetzt. Wie in 5 gezeigt, umfassen die Haltewände 80 eine mittlere Haltewand 82, die zwischen lateralen Haltewänden 84 angeordnet ist. Die Haltewände 80 mit der Blockierungswand 74 definieren eine Blockierungsumhausung 86 zum Blockieren von unerwünscht von der LED 32 gestreutem Licht, wobei Licht durch eine Projektionsöffnung 88 zu dem Reflektor 50 gehen kann. Wie in 5 gezeigt, sind die lateralen Haltewände 84 allgemein senkrecht zu der mittleren Haltewand 82, wobei die Haltewände 80 jedoch auch mit anderen Winkeln als senkrecht angeordnet sein können. Weiterhin kann eine beliebige Anzahl oder Anordnung von Haltewänden 80 verwendet werden, um die Blockierungsumhausung 86 und die Projektionsöffnung 88 zu definieren.
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In einer Ausführungsform kann die mittlere Haltewand 82 ungefähr 16 mm breit sein, wobei die lateralen Haltewände 84 ungefähr 10 mm lang sind. Die Haltewände 80 sind ungefähr 6 mm hoch, um die Blockierungswand 74 von der Leiterplatte 34 durch die Höhe der Haltewände 80 zu versetzen.
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Die Blockierungswand 74 ist mit einem ersten Ende 90 der Haltewände 80 verbunden, um die Umhausung 86 zu definieren. Wie in 5 gezeigt, ist die Blockierungswand 74 allgemein senkrecht zu den Haltewänden 80. Ein fernes Ende 92 der Haltewände 80 definiert eine Kontaktfläche 94 für das Kontaktieren der Leiterplatte 34. Die Kontaktfläche 94 kann allgemein planar sein oder kann der oberen Fläche 46 der Leiterplatte 34 entsprechen. Die Kontaktfläche 94 kann auch derart geformt sein, dass sie einer an der Leiterplatte 34 ausgebildeten Montageeinrichtung entspricht.
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In einer Ausführungsform ist eine Innenfläche 96 der Lichtblende 20 in Nachbarschaft zu der LED 32 angeordnet und weist eine Antireflexionsfläche auf, um weiterhin zu verhindern, dass gestreutes Licht in einem unerwünschten Muster reflektiert wird. Zum Beispiel kann die Innenfläche 96 mit einer dielektrischen Beschichtung beschichtet oder geätzt sein, um eine Antireflexions- und Streufläche zu erzeugen.
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Wenn wie in der Schnittansicht von 3 gezeigt die Lichtblende 20 an der Leiterplatte 34 montiert ist, ist die mittlere Haltewand 82 der Linse 26 zugewandt. Entsprechend ist die Projektionsöffnung 88 allgemein dem Reflektor 50 zugewandt. Die Blockierungswand 74 ist wie in 3 gezeigt zu der Leiterplatte 34 versetzt und allgemein parallel zu dieser, wobei die Blockierungswand 74 jedoch in einigen Ausführungsformen auch mit einem anderen Winkel als parallel zu der Leiterplatte 34 ausgebildet sein kann.
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Wie in 3 gezeigt, kann die Lichtblende 20 derart an der Leiterplatte 34 montiert sein, dass die Blockierungswand 74 die LED 32 nicht überlappt. In einer anderen Ausführungsform kann die Lichtblende 20 an der Leiterplatte 34 montiert sein, sodass die Blockierungswand zwischen 5 mm und 20 mm von der LED 32 entfernt ist. Die Lichtblende 20 kann derart positioniert sein, dass die LED 32 zwischen den lateralen Haltewänden 84 zentriert ist. Die mittlere Haltewand 82 ist der Linse 26 zugewandt. Entsprechend ist die Projektionsöffnung 88 allgemein dem Reflektor 50 zugewandt. Die Blockierungswand 74 ist wie in 3 gezeigt zu der Leiterplatte 34 versetzt und allgemein parallel zu dieser, wobei die Blockierungswand 74 jedoch in einigen Ausführungsformen auch mit einem anderen Winkel als parallel zu der Leiterplatte 34 ausgebildet sein kann.
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Vorstehend wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.