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Die Erfindung geht aus von einer Fassung für eine Leuchte, einer Leuchte und einen Fahrzeugscheinwerfer.
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Aus dem derzeitigen Stand der Technik sind Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, wobei für derartige Scheinwerfer Normierungen vorgesehen sein können, wie beispielsweise Normierungen von der International Technical Commission (IEC). Darin können beispielsweise Normen für eine „Exchangeable Light Source (XLS)“ vorgesehen sein. Eine derartige Lichtquelle kann beispielsweise für eine Zusatzlichtfunktion bei einem Fahrzeug, wie für eine Nebellichtfunktion, eine Tagfahrlichtfunktion, eine Abblendlichtfunktion, eine Fernlichtfunktion, eine Rücklichtfunktion, eine Signallichtfunktion, eine Positionslichtfunktion, eine Blinklichtfunktion, eine Bremslichtfunktion, eine Akzentbeleuchtungsfunktion, als Effektleuchtmittel, sowie für weitere Nicht-Automotive-Anwendungen, wie zum Beispiel als Leuchtmittel in Scheinwerfern für Effektlichtbeleuchtungen, Entertainmentbeleuchtungen, Architainmentbeleuchtungen, Outdoor-Beleuchtungen, Offshore-Beleuchtungen, Beleuchtung für Windkrafträder, Allgemeinbeleuchtungen, medizinische und therapeutische Beleuchtungen oder Beleuchtungen für den Gartenbau (Horticulture) oder Tieraufzucht eingesetzt sein. Beispielsweise kann die Normierung eine Referenzierung und eine Verdrehsicherung der Lichtquelle im Scheinwerfer betreffen.
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Das Dokument
DE 20 2014 002 809 U1 offenbart eine Beleuchtungseinrichtung mit einer auf einem Träger angeordneten Halbleiterlichtquellenanordnung, einem Gehäuse zur Aufnahme der Halbleiterlichtquellenanordnung, einem Kühlkörper zur Kühlung der Halbleiterlichtquellenanordnung und einem elektrischen Anschlusselement zur Energieversorgung der Halbleiterlichtquellenanordnung, wobei der Kühlkörper einen Kühlkörperabschnitt aufweist, der in einer Aussparung des Gehäuses angeordnet ist und eine Auflagefläche für den Träger der Halbleiterlichtquellenanordnung ausbildet, wobei ferner der Kühlkörper einen zweiten Kühlkörperabschnitt besitzt, der passgerecht zwischen dem Gehäuse und dem elektrischen Anschlusselement angeordnet ist, und wobei ferner das elektrische Anschlusselement elektrische Kontakte besitzt, die durch einen Durchbruch in der Auflagefläche hindurchgeführt sind und eine Presspassung mit dem Träger der Halbleiterlichtquellenanordnung bilden. Dabei sind bevorzugt am Gehäuse Verriegelungselemente angeordnet, die zur Bildung einer Bajonettverriegelung mit einer Fassung dienen. Dabei ist ebenfalls bevorzugt ein Dichtungsring vorgesehen, der in einer Aufnahme des Gehäuses angeordnet ist.
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Dokument
DE 10 2015 206 471 A1 offenbart eine Beleuchtungseinrichtung mit mehreren, auf einer Oberfläche eines Trägers angeordneten Halbleiterlichtquellen und einer gemeinsamen Optik für die Halbleiterlichtquellen, welche die Halbleiterlichtquellen abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Optik rotationssymmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse ausgebildet ist, die senkrecht zur Oberfläche des Trägers ausgerichtet ist und die Halbleiterlichtquellen symmetrisch bezüglich der Symmetrieachse auf dem Träger angeordnet sind. Dabei besitzt die Beleuchtungseinrichtung bevorzugt neben einer Montageplatine, die als der Träger dient, unter anderem ein Gehäuse und einen Kühlkörper. Der Kühlkörper besitzt bevorzugt einen hohlzylindrisch geformten Kühlkörperabschnitt, der in einer Aussparung, das heißt Ringöffnung, des Gehäuses angeordnet ist und an seiner (ersten) Stirnfläche des Gehäuses zugewandten Seite eine ebene Auflagefläche für die Montageplatine. An seiner zweiten Stirnseite weist das ringförmige Gehäuse vorzugsweise einen ringförmigen Flanschabschnitt auf, der radial nach außen von einer äußeren Mantelfläche des ringförmigen Gehäuses absteht, eine Auflagefläche für einen Dichtungsring formt und zusammen mit Verriegelungselementen eine ringförmige Nut zur Aufnahme des Dichtungsrings aus Silikon oder Gummi bildet. Die beispielsweise drei Verriegelungselemente sind vorzugsweise entlang des äußeren Umfangs der ringscheibenförmigen ersten Stirnfläche angeordnet, die radial von der äußeren Mantelfläche des ringförmigen Gehäuses abstehen und eine Bajonettverriegelung mit entsprechend geformten Gegenstücken einer Fassung einer Kraftfahrzeugleuchte bilden. Zur Aktivierung der Bajonettverriegelung wird die Beleuchtungseinrichtung vorzugsweise in die Fassung der Kraftfahrzeugleuchte gesteckt und anschließend im Uhrzeigersinn um die Ringachse des Gehäuses gedreht. Ein Verriegelungselement weist zur Begrenzung der vorgenannten Drehbewegung vorzugsweise einen Anschlag auf, der in der Fassung bzw. Montageöffnung der Kraftfahrzeugleuchte nach der Bajonettverriegelung anliegt. Die Bajonettverriegelung kann mit einem produktspezifischen Schlüssel ausgeführt werden, sodass jeder Typ von Beleuchtungseinrichtung einen eigenen Schlüssel besitzt und somit Vertauschungen vermieden werden. Die notwendige Anpresskraft der Beleuchtungseinrichtung zur Fassung liefert vorzugsweise der Dichtungsring. Der Dichtungsring kann beispielsweise in Form eines O-Rings mit radial innen angeformter Zentrierlippe gebildet.
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Dokument
DE 10 2015 214 090 A1 offenbart eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung und Mittel zur Regelung oder Steuerung des Versorgungsstroms für die mindestens eine Halbleiterlichtquellenanordnung aufweist, wobei die Mittel mindestens ein Widerstandselement mit temperaturabhängigem Widerstandswert umfassen.
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Beim Verwenden einer auswechselbaren Lichtquelle an einem Fahrzeugscheinwerfer tritt das Problem auf, dass trotz einer standardisierten Gestaltung der Lichtquelle eine relative Position einer Lichtaustrittseinheit (Sammelbegriff für einen Lichterzeuger bzw. einen Lichtquellen-Emitter und/oder ein optisches Element) in Abhängigkeit der tatsächlich eingesetzten Lichtquelle variiert bzw. unterschiedlich ist. Mit einer zunehmenden Toleranzempfindlichkeit des optischen Systems verschlechtert sich das Problem. Je enger eine Toleranz gewählt bzw. vorgegeben wird, umso teurer wird im Allgemeinen die Herstellung und/oder Montage.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lichtquelle mit einer möglichst breit tolerierbaren Postionsvorgabe verwendbar zu machen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fassung gemäß dem Anspruch 1, eine Leuchte gemäß dem Anspruch 14 und einen Fahrzeugscheinwerfer gemäß dem Anspruch 15. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Unabhängig beanspruchbar ist eine Fassung für eine Leuchte, wobei die Fassung einen zum Halten zumindest einer Lichtquelle vorbereitete Anschluss, ein zum optischen Koppeln mit der Lichtquelle vorbereitetes optisches Element und eine Lagerung aufweist, wobei das optische Element durch die Lagerung zum Anpassen an eine Position einer Lichtaustrittseinheit einer anschließbaren bzw. angeschlossenen Lichtquelle bewegbar lagert. Somit kann das optische Element hin zu einer breit tolerierten Position der Lichtaustrittseinheit bewegt werden. Gleichzeitig kann das optische Element mit engen Toleranzanforderungen hinsichtlich der Relativposition der Lichtaustrittseinheit der Lichtquelle ausgelegt werden. Unter einer „anschließbaren“ bzw. „angeschlossenen“ Lichtquelle soll hier verstanden werden, dass die Lichtquelle nicht Teil der Fassung ist, aber das Anpassen vorzugsweise erst bei angeschlossener Lichtquelle oder während des Anschließens der Lichtquelle vorgenommen wird.
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Die Lichtquelle kann beispielsweise ausgebildet sein als: eine Glühlampe; eine Halogenlampe, eine Halogen-Retrofit-LED-Lampe, eine LED-Lampe für Fahrzeuganwendungen, so wie die OSRAM XLS LED Lampe (wie sie beispielsweise in der
DE 20 2014 002 809 U1 beschrieben ist); eine Entladungslampe (High Intensity Discharge (HID)), insbesondere als eine Gasentladungslampe; eine Licht emittierende Diode (LED); eine pixelierte LED (wie beispielsweise der OSRAM EVIYOS-COB-Matrix-Lichtquelle) oder allgemein ein Leuchtmittel mit Matrixanordnungen; ein Laser (wie beispielsweise ein nach dem Prinzip Laser Activated Remote Phosphor (LARP) arbeitendes System (Hinweis: der Begriff Phosphor ist umfasst fachsprachlich auch Phosphor-freie Leuchtstoffe)); ein nach einem Digital Light Processing (DLP)-Prinzip arbeitender Projektor; eine IR-Strahlungsquelle, insbesondere eine IR-Laserdiode; oder eine andere eine elektromagnetische Strahlung in und/oder teilweise in und/oder nahe bei und/oder teilweise nahe bei dem sichtbaren Bereich abgebende, wiedergebende und/oder erzeugende Vorrichtung sein. Unter einer Licht emittierenden Diode sollen insbesondere eine LED mit einem nachgelagerten Leuchtstoff zur teilweisen Umwandlung von Primärlicht (Emissionslicht der LED) in Sekundärlicht (Konversionslicht des Leuchtstoffs); eine warmweißes Licht emittierende LED; eine kaltweißes Licht emittierende LED; eine LED, welche in Vollkonversion betrieben wird; eine LED ohne einen nachgelagerten Leuchtstoff; eine pixelierte LED-Matrixanordnung; eine organische LED (OLED) und/oder dergleichen verstanden werden. Bevorzugt emittieren die LED-Chips weißes Licht im genormten ECE-Weißfeld der Automobilindustrie, beispielsweise realisiert durch einen blauen Emitter und einen gelb/grünen Konverter.
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Die Lichtquelle kann eine eine Matrix-Lichtquelle sein, welche eine Vielzahl von vorzugsweise regelmäßig angeordneten Licht-erzeugenden Chips bzw. Halbleitern und/oder Halbleitersegmenten aufweist. In diesem Fall kann das optische Element der Fassung eine Sammelgeometrie aufweisen, wobei beispielsweise jeder Unter-Lichtquelle der Matrix-Lichtquelle ein eigener Lichtleiter zugeordnet ist, welcher beispielsweise zum an die Unter-Lichtquelle anliegenden Lichteintritt vorbereitet ist. Solche Matrix-Lichtquellen weisen eine erhöhte Lichtabgabe auf.
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Wenn die Lichtquelle eine auswechselbare Lichtquelle ist, ist sie zum Ausgetauscht-Werden vorbereitet gestaltet. Dies kann auch eine Gestaltung der Fassung beeinflussen.
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Wenn die Lichtquelle mit einem zum Anschluss gegengleichen und/oder koppelbaren Gegenanschluss versehen ist, kann ein besonders leicht montierbares System erlangt werden.
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Wenn die Fassung zum Anschließen einer Lichtquelle von einem Lichtquellentyp vorbereitet ist, wobei durch den Lichtquellentyp eine relative Position zwischen einem Gegenanschluss der Lichtquelle und der Lichtaustrittseinheit vorgegeben ist, wird eine standardisierte Fassung erlangt. Der eingangs erwähnte XLS-Standard kann so beispielsweise umgesetzt sein.
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Wenn die Lichtquelle ein XLS-Modul und/oder eine LARP-Modul ist, kann eine standardisierte Lichtquellenform eingesetzt werden.
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Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass der Anschluss der Fassung und/oder der Gegenanschluss der Lichtquelle aus einer Anschlussgruppe gewählt ist, welche eine Bajonettverriegelung, ein Gewinde, eine Klemmeinrichtung, eine Pin-Langloch-Vorrichtung, eine Rastierung, eine Kraftschlussvorrichtung, eine Formschlussvorrichtung, ein lösbare oder unlösbare Stoffschlussvorrichtung und/oder eine Vielzahl davon und/oder eine Kombination daraus enthält. Hierdurch erhält man eine schnelle Wechselbarkeit der Lichtquelle. Dabei kann noch weiterbildend vorgesehen sein, dass die Bewegbarkeit der Lagerung an den gewählten Anschluss und/oder Gegenanschluss angepasst ist. Hierdurch erhält man eine Synergie zwischen der Bewegbarkeit einerseits und der schnellen Wechselbarkeit andererseits, sodass die Kosten drastisch (durch breitere Toleranzen und eine schnellere Montage) abgesenkt sein können.
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Die Bajonettverriegelung wird beispielsweise wie folgt arretiert: Beispielsweise wird die im Wesentlichen rotationssymmetrische Lichtquelle axial in die Fassung eingeführt bzw. verlagert, bis ein Sockel unter Zwischenfügen eines Dichtrings (allgemein formuliert: eines Dichtmittels) mit der Fassung in Anlage kommt. Dann folgt unmittelbar oder mittelbar ein weiterer axial verlagernder Schritt, indem beispielsweise unter Verwenden einer Gewinde-artigen schrägen Ebene eine Drehbewegung an dem Sockel in eine axiale Verlagerung des Sockels übersetzt wird, wobei das zwischengefügte Dichtmittel komprimiert und haft- und/oder gleitreibend tordiert wird. Dann folgt unmittelbar oder mittelbar ein weiterer rotierender Schritt, wobei das Dichtmittel haft- und/oder gleitreibend weiter tordiert wird bzw. werden kann. Schließlich arretiert der Sockel in Rotationsrichtung relativ zu der Fassung mittels einer Rastierung und/oder mittels einer durch die Komprimierung des Dichtmittels hervorgerufenen klemmend und/oder haftreibend wirkenden Druckkraft, wobei der Sockel in Axialrichtung kraftschlüssig, formschlüssig, stoffschlüssig und/oder anders schlüssig in der Fassung gehalten wird.
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Wenn die Lichtaustrittseinheit ein Lichterzeuger und/oder ein optisches Element ist, kann Lichtquellen-seitig Situations-anpassbar und Anwendungs-anpassbar in die Lichtquelle ein optisches Element integriert werden.
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Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass das optische Element der Fassung und/oder das optische Element der Lichtquelle aus der Gruppe gewählt ist, welche ein Licht-brechendes Element, ein Licht-beugendes Element, ein Licht-änderndes Element, ein Licht-leitendes Element, einen Lichtleiter, einen Reflektor, eine Linse, eine TIR-Optik (Total internal reflection, eine Optikbauweise), eine Blende, eine zumindest teilweise absorbierende Blende, einen Filter, ein lichtstreuendes Element, ein Lichteinkoppelndes Element, ein Licht-sammelndes Element (wie eine Taper-Optik) und/oder eine Vielzahl davon und/oder eine Kombination daraus beinhaltet. Die genannten optischen Elemente haben bewährte und erprobte Eigenschaften, und so kann ein eine Situations-anpassbare und Anwendungs-anpassbare Fassung erlangt werden. Unter einem Licht-ändernden Element versteht man beispielsweise einen Farbfilter, einen LARP-Umwandler, und/oder allgemein eine die Wellenlänge und/oder Intensität ändernde Einheit. Dies sind lediglich aktuell aus praktischen Erwägungen bevorzugte Beispiele, und andere Licht-ändernde Elemente sollen nicht zwingend ausgeschlossen sein.
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Wenn das optische Element zumindest auch eine Lichtsammelnde Funktion aufweist, kann weiterbildend eine Fassung mit mehreren anschließbaren Lichtquellen vorgesehen werden. Diese können dann unterschiedliche Funktionen wahrnehmen, wie eine Primärlichtfunktion (wie ein Fahrlicht) und eine Sekundärlichtfunktion (wie eine sog. „Coming Home Funktion“). Für die Sekundärlichtfunktion kann ein anderer Lichtquellentyp als für die Primärlichtfunktion vorgesehen werden.
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Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass die Lagerung ein elastisches Element beinhaltet, das zwischen den Anschluss und das optische Element zwischengeschaltet ist. Hierdurch kann eine Nachgiebigkeit erreicht werden, welche die Bewegung beeinflusst, ohne sie einzuschränken. Gleichzeitig kann durch die Elastizität bspw. eine Anpresswirkung erreicht werden, wodurch bspw. ein unerwünschtes Klappern oder dergleichen unterdrückt werden kann.
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Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass das elastische Element aus der Gruppe gewählt ist, welche ein durch ein Aufnehmen und/oder Abgeben einer Druckkraft und/oder einer Zugkraft und/oder eines Biegemoments und/oder eines Torsionsmoment elastisch wirkendes Element, eine Feder, eine Schraubenfeder, eine Stabfeder, eine Blattfeder, eine Tellerfeder, ein Element aus einem elastischen, weich-elastischen und/oder gummi-elastischen Material und/oder Kunststoffmaterial, ein spritzgießbares Element, ein zum zumindest teilweisen Einbetten des optischen Elements vorbereitetes Element, ein Verbundmaterial, eine Vielzahl davon und/oder eine Kombination davon beinhaltet. Ein durch ein Aufnehmen und/oder Abgeben einer Druckkraft und/oder einer Zugkraft und/oder eines Biegemoments und/oder eines Torsionsmoment elastisch wirkendes Element kann eine Zugfeder, eine Druckfeder, eine Biegefeder, eine Torsionsfeder oder eine Kombination daraus sein. Die genannten elastischen Elemente weisen bewährte elastische Eigenschaften und/oder Fertigungseigenschaften und/oder Haltbarkeitseigenschaften auf. Ein zum zumindest teilweisen Einbetten des optischen Elements vorbereitetes Element kann beispielsweise ein Schaumstoff sein. Ein elastisches Material kann ein Silikon sein.
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Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass die Bewegbarkeit und/oder die Elastizität der Lagerung an ein thermisches Ausdehnen der Fassung und/oder des optischen Elements und/oder der Lichtquelle zumindest bezüglich einer Betriebstemperatur der Lichtquelle vorbereitet ist. Somit kann eine besonders Betriebs-sichere Fassung erlangt werden.
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Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass das optische Element (der Fassung) einen Koppelbereich beinhaltet, der für ein Koppeln mit der Lichtquelle und/oder mit der Lichtaustrittseinheit der Lichtquelle und/oder mit einem Gegenkoppelbereich der Lichtquelle vorbereitet ist. Somit kann das optische Element zum direkten Koppeln mit der Lichtquelle, Lichtaustrittseinheit und/oder dem Gegenkoppelbereich vorbereitet sein, woraus eine besonders robuste Kopplung und/oder eine bezüglich des optischen Übertragungsverhaltens verbesserte Kopplung folgen kann. Das Koppeln kann ein Andocken sein.
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Wenn der Koppelbereich zum direkten mechanischen Kontakt mit der Lichtquelle vorbereitet ist, kann ein Wirkungsgrad erhöht sein. Ferner wird ein optional vorsehbares Zentrieren vereinfacht.
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Wenn der Koppelbereich eine optische Funktion beinhaltet, kann ein Mehrfachnutzen erreicht werden.
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Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass die Fassung zumindest einen Anschlag zum Begrenzen der Bewegbarkeit und/oder der Elastizität der Lagerung in zumindest einer Richtung beinhaltet. Hierdurch kann eine ausfallsichere und bezüglich einer Montage einfach handhabbare Fassung erlangt werden.
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Die Fassung kann ein Gehäuse beinhalten, welches dazu vorbereitet ist, den Anschluss mit der Lagerung fest zu verbinden. Somit kann eine leicht als Baugruppe montierbare Fassung erlangt werden.
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Die Fassung kann im Ein-Komponenten-Spritzguss fertigbar sein. Die Fassung kann im Zwei-Komponenten-Spritzguss fertigbar sein, wobei beispielsweise das Gehäuse eine Komponente und das elastische Element der Lagerung eine andere Komponente darstellt.
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Unabhängig beanspruchbar ist auch eine Leuchte mit einer Lichtquelle und einer Fassung wie vorstehend beschrieben. Somit wird ein System erlangt, das besonders gut abgestimmt und effizient ausgelegt sein kann.
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Unabhängig beanspruchbar ist auch ein Fahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Fassung wie vorstehend beschrieben. Ein Fahrzeugscheinwerfer ist ein zur Verwendung im Fahrzeugbau geeigneter und/oder vorbereiteter Scheinwerfer.
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Ein Fahrzeug kann ein Luftfahrzeug oder ein wassergebundenes Fahrzeug oder ein landgebundenes Fahrzeug sein. Das landgebundene Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug oder ein Schienenfahrzeug oder ein Fahrrad sein. Besonders bevorzugt ist das Fahrzeug ein Lastkraftwagen oder ein Personenkraftwagen oder ein Kraftrad. Das Fahrzeug kann des Weiteren als nicht-autonomes oder teil-autonomes oder autonomes Fahrzeug ausgestaltet sein.
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Ein zur Verwendung im Fahrzeugbau geeigneter und/oder vorbereiteter Scheinwerfer kann insbesondere dazu vorbereitet sein, in einem nach den Standards des Automobilbaus gestalteten Fahrzeug verwendet zu werden, um an diesen spezielleren Einsatzzweck besonders angepasst zu sein. Diese Eignung kann sich beispielsweise dadurch äußern, dass alle Funktionsteile für den Temperaturbereich von -40 bis +125 °C ausgelegt sind.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand einer Ausführungsform näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
- 1 in perspektivischer Darstellung eine für eine erfindungsgemäße Fassung verwendbare Lichtquelle gemäß der Ausführungsform, und
- 2 in längs geschnittener Darstellung eine erfindungsgemäße Fassung und eine daran gekoppelte Lichtquelle gemäß der Ausführungsform.
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Gleiche Elemente sind über die Figuren hinweg mit denselben Merkmalen versehen. Auf eine erneute Beschreibung gleicher Merkmale wird größtenteils verzichtet.
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Beschreibung der Ausführungsform
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In der 1 wird eine Lichtquelle 2 gemäß der Ausführungsform dargestellt, welche mit einer Fassung 4 eines Scheinwerfers 6 kombinierbar ist. Der Scheinwerfer 6 kann als Rücklicht, als Signallicht, als Positionslicht, als Blinklicht, als Bremslicht, als Akzentlicht, aber auch als Nebellicht, als Tagfahrlicht, als Abblendlicht und/oder als Fernlichtfunktion oder dergleichen eines (nicht dargestellten) Fahrzeugs eingesetzt werden. Der Scheinwerfer 6 ist ein Typ an Leuchte.
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Die Lichtquelle 2 hat einen Sockel 8. Über den Sockel 8 ist die Lichtquelle 2 an der Fassung 4 befestigbar. Der Sockel 8 hat eine etwa kreiszylindrische Außenmantelfläche 10, von der aus sich vier Schlüssellaschen 12 radial weg erstrecken.
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Der Begriff „etwa“ kann beispielsweise bedeuten, dass eine Abweichung in den fachüblichen Toleranzen oder von bis zu 5% vorhanden sein kann.
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Stirnseitig hat der Sockel 8 eine kreiszylindrische Aussparung 14, in die Strahlungsquellen in Form von beispielsweise LEDs 16 und Elektronikkomponenten angeordnet sind. Die LEDs 16 können auch als Emitter, als Lichterzeuger und/oder als leuchtende Elemente bezeichnet sein. Vorliegend sind drei LEDs 16 vorhanden, welche bspw. alle drei weißes Licht emittieren können, oder welche eine ein gelbes Licht emittierende LED 16 und zwei ein weißes Licht emittierende LEDs 16 beinhalten, oder welche je eine ein rotes, ein gelbes und ein blaues Licht emittierende LED 16 beinhalten, oder welche eine andere Konfiguration aufweisen.
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Im Abstand zu den Schlüssellaschen 12 ist der Sockel 8 von einem Dichtring 18 umgriffen. Des Weiteren erstreckt sich vom Sockel 8 ein Kühlkörper 20. Dieser hat eine Vielzahl von Kühlrippen 22, die sich entgegengesetzt zur Strahlungsrichtung einer von den LEDs 16 emittierten Strahlung axial vom Sockel 8 weg erstrecken. Die Kühlrippen 22 umgreifen dabei einen Anschluss 24 für die Lichtquelle 2, der für die elektrische Kontaktierung vorbereitet ist.
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Die Fassung 4, die Teil des Scheinwerfers 6 ist, weist eine Schlüsselöffnung 26 auf, in der eine Vielzahl von (nicht dargestellten) Schlüsselaussparungen eingebracht ist. Diese wirken hierbei mit den Schlüssellaschen 12 zusammen, indem die Schlüssellaschen 12 eine gegengleiche Form zu den Schlüsselaussparungen im Querschnitt (Axialquerschnitt) zu einer Hauptachse 28 des Sockels 8 und der Fassung 4 gesehen haben. Die Schlüsselaussparungen und die Schlüsselöffnung 26 und die Außenmantelfläche 10 und die Schlüssellaschen 12 wirken als eine Bajonettverriegelung 30 zusammen.
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Die 2 zeigt den Scheinwerfer 6 im Längsschnitt durch die Lichtquelle 2 und die Fassung 4.
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Die Fassung 4 weist ein Gehäuse 32 auf, das eine zur Anlage der Lichtquelle 2 vorbereitete Anlagefläche 34 beinhaltet. Das Gehäuse 32 ist mit einem Kondensations-freien Gas gefüllt. Die Anlagefläche 34 und die Schlüsselöffnung 26 mit den (nicht dargestellten) Schlüsselaussparungen bilden einen Anschluss 36, der zum Halten der Lichtquelle 2 vorbereitet ist. Die Außenmantelfläche 10, die Schlüssellaschen 12 und der Dichtring 18 bilden zusammen einen zum Anschluss 36 gegengleichen Gegenanschluss 38. Die relative Position zwischen den LEDs 16, welche zusammenfassend eine Lichtaustrittseinheit genannt werden, und dem Gegenanschluss 38 wird durch einen Typ der hier gezeigten Lichtquelle 2 toleriert vorgegeben.
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Die Fassung 4 beinhaltet weiters ein optisches Element 40. Das optische Element 40 ist ein Lichtleiter, und es umfasst einen Lichtleiterabschnitt 42 und einen lichtleitenden und/oder transparenten Anschlussflansch 44. Eine Lichtleitereinkoppelfläche ist auf den Anschlussflansch 44 referenziert. Das optische Element 40, genauer gesagt, ein an dem Lichtleiterabschnitt 42 gebildeter Widerlagerabschnitt 46, ist über eine Lagerung 48 mit einem Teil des Gehäuses 32 verbunden.
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Die Lagerung 48 beinhaltet ein elastisches Element 50 und einen darin aufgenommenen Anschlag 52. Das elastische Element 50 ist kinematisch zwischen dem Gehäuse 32 der Fassung 4 und dem optischen Element 40 angeordnet, es ist somit zwischen das optischen Element 40 und das Gehäuse 32 und/oder zu dem Gehäuse 32 festgelegte Elemente wie den Anschluss 36 zwischengeschaltet. Das elastische Element 50 beinhaltet zwei Schraubenfedern, die zum Aufnehmen und Abgeben einer Druckkraft und einer Zugkraft vorbereitet sind. Die Lagerung 48 wird auch als eine Aufhängung bezeichnet.
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Die Lichtquelle 2 ist eine auswechselbare Lichtquelle. Wenn verschiedene Lichtquellen 2 an die Fassung 4 montiert werden, variiert die Position der Lichtaustrittseinheit 16 relativ zu der Fassung 4. Dies kann an Variationen der tatsächlich produzierten Lichtquellen 2, an einem Setzverhalten des Dichtrings 18 oder einer thermischen Ausdehnung der beteiligten Komponenten liegen. Die nicht-steife Lagerung 48 bzw. deren Elastizität, erlaubt es, ein Lichteintrittsende 54 des Lichtleiterabschnitts 42 bzw. des optischen Elements 40 zu bewegen und an die vorliegende Position bzw. Ist-Position der Lichtaustrittseinheit 16 anzupassen.
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Der Anschlussflansch 44 ist ein Koppelbereich des optischen Elements 40, der zum Koppeln mit dem Sockel 8 als einem Gegenkoppelbereich der Lichtquelle 2 vorbereitet ist. Optional können der Anschlussflansch 44 und die Mantelfläche 10 und/oder die Aussparung 14 zum zentrierenden Koppeln vorbereitet sein. Der Anschlussflansch 44 ist nach Art eines Anlageflanschs zum direkten mechanischen Kontakt (Anlage) mit dem Sockel 8 der Lichtquelle 2 vorbereitet. Indem der Anschlussflansch 44 lichtleitend ausgestaltet ist, kann er als eine optische Funktion ein von den LEDs 16 abgestrahltes Licht „einsammeln“ und dem Lichtleiterabschnitt 44 zuführen.
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Die zu der Lichtaustrittseinheit 16 zusammengefassten LEDs definieren eine Lichtemissionsfläche. Bei der Ausführungsform ist das Lichteintrittsende 54 von der Lichtemissionsfläche beabstandet, wobei der Abstand aus der Gruppe gewählt wird, welche die Abstände etwa 0 µm, etwa 10-20 µm, weniger als etwa 100 µm, höchstens etwa 100 µm, zumindest etwa 100 µm und mehr als etwa 100 µm beinhaltet. Der Abstand etwa 0 µm wird auch als ein Kontaktieren bezeichnet und ist ein Grenzfall.
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Bezugszeichenliste
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Lichtquelle |
2 |
Fassung |
4 |
Scheinwerfer |
6 |
Sockel |
8 |
Außenmantelfläche |
10 |
Schlüssellaschen |
12 |
Aussparung |
14 |
LED |
16 |
Dichtring |
18 |
Kühlkörper |
20 |
Kühlrippe |
22 |
Anschluss |
24 |
Schlüsselöffnung |
26 |
Hauptachse |
28 |
Bajonettverriegelung |
30 |
Gehäuse |
32 |
Anlagefläche |
34 |
Anschluss |
36 |
Gegenanschluss |
38 |
optisches Element |
40 |
Lichtleiterabschnitt |
42 |
Anschlussflansch |
44 |
Widerlagerabschnitt |
46 |
Lagerung |
48 |
elastisches Element |
50 |
Anschlag |
52 |
Lichteintrittsende |
54 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014002809 U1 [0003, 0004, 0011]
- DE 102015206471 A1 [0003, 0005]
- DE 102015214090 A1 [0003, 0006]