-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für
ein Fahrzeug, insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung für
eine Blinkleuchte beispielsweise in einem Außenrückspiegel
des Fahrzeugs, und ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung
der Beleuchtungsvorrichtung.
-
In
modernen Fahrzeugen, wie z. B. Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen,
werden in zunehmendem Maße sogenannte LED-Leuchten als Ersatz
für herkömmliche Leuchten mit Glühfadenlampen
verwendet. Vorteile dieser LED-Leuchten sind u. a. ein geringer
Platzbedarf, ein geringer Energieverbrauch sowie eine gegenüber
Glühlampen erheblich längere Lebensdauer. So werden
beispielsweise häufig Rückleuchten, Bremsleuchten
oder Blinkleuten des Fahrzeugs als LED-Leuchten ausgebildet. Bei
LED-Leuchten wird das Licht in einer Halbleiterlichtquelle, beispielsweise
einer Leuchtdiode (LED), erzeugt. Durch die kompakte Bauform der LED-Leuchten
können diese auch in sehr beengten Bauräumen verbaut
werden, beispielsweise als eine zusätzliche Blinkleute
in einem Rückspiegel des Fahrzeugs. Durch diese zusätzliche
Blinkleuchte im Rückspiegel des Fahrzeugs kann die Verkehrssicherheit
erhöht werden.
-
Beim
Verbauen der Leuchten, insbesondere von LED-Leuchten, sind jedoch
gesetzlich vorgeschriebene oder vom Design her gewünschte
Lichtabstrahlwinkel der Leuchte einzuhalten bzw. zu berücksichtigen.
Um dies zu erreichen werden gemäß dem Stand der
Technik Leuchtdioden mit speziell geformten Leuchtdiodenkörpern
hergestellt und verwendet, welche die gewünschte Abstrahlcharakteristik
aufweisen.
-
Die
WO 03/056637 A2 beschreibt
beispielsweise ein Verfahren zum Herstellen von lichtleitenden LED-Körpern
in zwei räumlich und zeitlich getrennten Stufen. Bei dem
Verfahren wird ein lichtleitender LED-Körper aus einem
vor dem endgültigen Erstarren fließfähigen
Werkstoff in zwei gieß- und/oder spritzgießtechnischen
Schritten hergestellt. Zunächst werden die aus mindestens
einem lichtemittierenden Chip und mindestens zwei elektrischen – mit
dem Chip verbundenen – Anschlüssen bestehenden
Elektronikteile umgossen oder umspritzt, um dann in einer LED-Endform
wiederum zumindest bereichsweise umgossen oder umspritzt zu werden.
-
Die
DE 10 2004 054 822
A1 betrifft eine Leuchte für Fahrzeuge, vorzugsweise
für Kraftfahrzeuge. Die Leuchte hat ein wenigstens ein
Gehäusevorderteil und eine Gehäuserückwand
aufweisendes Gehäuse, welches mit mindestens einem Leuchtmittel
versehen ist, dessen Strahlen nach außen treten. Um die
Leuchte so auszubilden, dass sie in beliebiger Formgebung einfach
und kostengünstig gefertigt werden kann, ist das Leuchtmittel
auf einem Leuchtmittelträger befestigt, welcher in seiner
Formgebung wenigstens teilweise der Innenkontur des Leuchtengehäuses
entspricht.
-
Die
DE 101 63 117 C1 betrifft
ein Verfahren zum Herstellen von lichtleitenden LED-Körpern
auf einem vor dem endgültigen Erstarren fließfähigen Werkstoff
in einer Form. Der einzelne LED-Körper umfasst wenigstens
einen lichtemittierenden Chip und mindestens zwei elektrische – mit
dem Chip verbundene – Anschlüsse. Dazu wird mindestens
ein fließfähiger Werkstoff über mindestens
eine von wenigstens zwei verschiedenen Stellen in die Form zeitlich
versetzt eingebracht. Die erste Einbringung des fließfähigen
Werkstoffs erfolgt zum Umströmen des Chips und der Anschlüsse
im dortigen Bereich. Die weiteren Einbringungen eines oder mehrerer
fließfähiger Werkstoffe erfolgt in Bereichen,
die außerhalb des Chips und des Anschlussbereiches liegen.
-
Die
DE 10 2007 031 241
A1 betrifft ein Lichtemittermodul und eine Beleuchtungsvorrichtung
für Fahrzeuge. Das Lichtemittermodul umfasst eine Keramikplatte,
die annähernd rechteckförmig ausgebildet ist und
eine Seitenoberfläche einer Außenumfangsoberfläche
aufweist, die als Anlageoberfläche ausgebildet ist, die
zur Anlage gegen Positionierungsoberflächen eines Abstrahlteils
veranlasst wird. Die Keramikplatte weist weiterhin eine Oberfläche
in Vertikalrichtung auf, die als Vorrichtungsanordnungsoberfläche
ausgebildet ist, auf welcher eine Halbleiter-Lichtemittervorrichtung
angeordnet werden soll. Eine Abdeckung weist eine äußere
Oberfläche auf, die annähernd halbkreisförmig
ist, und ist mit der Vorrichtungsanordnungsoberfläche der
Keramikplatte verbunden, um die Halbleiter-Lichtemittervorrichtung abzudecken.
Die Abdeckung ist mit der Keramikplatte so verbunden, dass ein Lichtaussendeabschnitt der
Halbleiterlichtemittervorrichtung in einem hohlen geschlossenen
Bereich in der Abdeckung
4 angeordnet ist.
-
Die
DE 42 43 175 B4 betrifft
eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge mit wenigstens
einem Trägerteil, in dem mehrere Halbleiterlichtquellen und
für deren Verbindung erforderliche elektrische Leiter angeordnet
sind und an dem Anschlusselemente zur Verbindung der Leiter mit
einer Spannungsquelle vorgesehen sind. In einem Gehäuse sind
mehrere separate Trägerteile angeordnet, die jeweils nur
einen Teil aller für die Beleuchtungseinrichtung vorgesehen
Halbleiterlichtquellen enthalten. Die Trägerteile können
unabhängig voneinander in das Gehäuse lösbar
eingesetzt werden. In dem Gehäuse sind elektrische Kontakte
angeordnet, an denen die Anschlusselemente der Trägerteile
bei deren Einsetzen das Gehäuse zur Anlage kommen und dadurch die
Trägerteile ohne zusätzliche Befestigungselemente
im Gehäuse halten. Im Trägerteil sind beispielsweise
zwei Öffnungen ausgebildet, die als Aufnahmen für
eine Lichtscheibe dienen.
-
Die
DE 102 11 620 B4 betrifft
ein Leuchtmittelmodul mit integriertem Leuchtmittel zur Beleuchtung
von Kraftfahrzeuginnenräumen. Das Leuchtmittelmodul umfasst
ein Gehäuse, welches aus einem leuchtmitteltragenden, elektrisch
isolierenden ersten Gehäuseteil und aus einem zweiten Gehäuseteil,
das als Kühlkörper wirkt und aus einem wärmeleitenden Werkstoff
besteht, besteht. Das erste Gehäuseteil ist wannenförmig
und einseitig offen. Zumindest der wärmeabstrahlende Bereich
des Leuchtmittels ist im Bereich der Öffnung des Wannenraums
von einem, mit mindestens einer lichtdurchlässigen Ausnehmung
ausgestatteten, als Blechbiegeteil ausgeführten Gehäuseteil
zumindest bereichsweise umgeben, das U-förmig gebogen ist
und dessen seitliche Blechabschnitte beidseitig am ersten Gehäuse
anliegen.
-
Aus
dem zuvor aufgezeigten Stand der Technik ist ersichtlich, dass ein
großer Bedarf an Beleuchtungsvorrichtungen, insbesondere
Beleuchtungsvorrichtungen mit kompakter Bauweise besteht. Darüber hinaus
besteht insbesondere in der Serienfertigung von Fahrzeugen ein allgemeiner
Bedarf, die Kosten sowohl bei der Herstellung als auch bei der Instandhaltung
der Fahrzeuge zu verringern. Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine kompakte, langlebige und kostengünstige
Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch ein Verfahren zur Herstellung einer Beleuchtungsvorrichtung
für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, einen Optikbaustein für
ein Fahrzeug nach Anspruch 9, eine Beleuchtungsvorrichtung für
ein Fahrzeug nach Anspruch 15 und eine Blinkleute für ein
Fahrzeug nach Anspruch 24 gelöst. Die abhängigen
Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug bereitgestellt.
Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst eine Halbleiterlichtquelle, wie
z. B. eine Leuchtdiode, eine sogenannte LED, zur Erzeugung von Licht,
und einen separaten Optikbaustein zur Verteilung des von der Halbleiterlichtquelle erzeugten
Lichts. Gemäß dem Verfahren wird die Halbleiterlichtquelle
an einem Befestigungsbauteil des Fahrzeugs befestigt und der Optikbaustein
benachbart zu der Halbleiterlichtquelle in einem Lichtaustrittsbereich
der Halbleichterlichtquelle angebracht. Das Befestigungsbauteil
des Fahrzeugs kann beispielsweise eine Platine oder ein Stanzgitter
sein, welches in einer Leuchteneinheit des Fahrzeugs oder einem
Außenrückspiegel des Fahrzeugs angeordnet werden
kann. Da der Optikbaustein ein von der Halbleiterlichtquelle separates
Element ist, kann als Halbleiterlichtquelle eine Leuchtdiode mit
einem Standardgehäuse oder eine Standardleuchtdiode verwendet
werden, wodurch die Kosten für die Beleuchtungsvorrichtung
gesenkt werden können. Darüber hinaus kann der
Optikbaustein speziell an die geforderte Verteilung des von der
Halbleiterlichtquelle erzeugten Lichts angepasst sein, so dass die
geforderte oder gewünschte Abstrahlcharakteristik oder das
gewünschte Design der Beleuchtungsvorrichtung unter Verwendung
einer kostengünstigen Standardleuchtdiode erreicht werden
kann.
-
Gemäß einer
Ausführungsform wird der Optikbaustein an der Halbleiterlichtquelle
angebracht. Dies kann beispielsweise durch Anklipsen, Verrasten,
Verschweißen, Verschrauben oder Heißverprägen
erreicht werden. Indem der Optikbaustein direkt an der Halbleiterlichtquelle
angebracht wird, kann eine gewünschte Abstrahlcharakteristik
der Beleuchtungsvorrichtung mit hoher Genauigkeit erreicht werden,
da die Lage des Optikbausteins zu der Halbleiterlichtquelle auf
dieser Art und Weise mit hoher Genauigkeit sichergestellt werden
kann.
-
Alternativ
kann der Optikbaustein an dem Befestigungsbauteil des Fahrzeugs
beispielsweise durch Verklipsen, Verrasten usw., angebracht werden.
Diese Art der Befestigung des Optikbausteins erlaubt die Verwendung
des Optikbausteins zusammen mit verschiedenen Gehäuseformen
von Halbleiterlichtquellen oder mit Gehäusen von Halbleiterlichtquellen,
welche ein hohes Toleranzmaß aufweisen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform wird beim Befestigen der Halbleiterlichtquelle
an dem Befestigungsbauteil neben der mechanischen Befestigung auch
ein elektrischer Kontakt der Halbleiterlichtquelle zu elektrischen
Anschlüssen des Befestigungsbauteils hergestellt. Beispielsweise
kann die Halbleiterlichtquelle in einem Lötverfahren, wie
z. B. einem Reflowlöten, auf einfache Art und Weise an
beispielsweise einer Platine mechanisch befestigt und gleichzeitig
elektrisch angeschlossen werden. Der Optikbaustein kann dann beispielsweise
wie zuvor beschrieben an der Halbleiterlichtquelle oder dem Befestigungsbauteil
angebracht werden. Dadurch wird eine einfache, kostengünstige
und zuverlässige Herstellung der Beleuchtungsvorrichtung
sichergestellt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der Optikbaustein derart ausgestaltet
und wird derart angebracht, dass er die Halbleiterlichtquelle zumindest
teilweise umgibt. Beim Anbringen des Optikbausteins wird der Optikbaustein
in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung zur Lichtabgaberichtung der
Halbleiterlichtquelle auf die Halbleiterlichtquelle aufgesetzt.
Insbesondere wenn der Optikbaustein an dem Befestigungsbauteil des
Fahrzeugs angebracht wird und die Halbleiterlichtquelle zumindest
teilweise umgibt, wird dadurch ein mechanischer Schutz der Halbleiterlichtquelle
vor äußeren Einflüssen erreicht, wodurch
insbesondere Belastungen an den elektrischen Anschlüssen
der Halbleiterlichtquelle verringert werden können und
somit die Lebensdauer und Robustheit der Beleuchtungsvorrichtung
erhöht werden kann. Dies ist beispielsweise insbesondere
bei der Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung in einem Außenspiegel
des Fahrzeugs vorteilhaft, da insbesondere im Bereich des Außenspiegels
durch kleine Kollisionen des Außenspiegels hohe mechanische
Belastungen auf die Beleuchtungsvorrichtung einwirken können.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Optikbaustein für
ein Fahrzeug zur Verteilung von Licht bereitgestellt. Das Licht
wird von einer Halbleiterlichtquelle, wie z. B. einer Leuchtdiode,
insbesondere einer Standardleuchtdiode mit einem Standardgehäuse,
erzeugt. Der Optikbaustein ist separat von der Halbleiterlichtquelle
ausgebildet, d. h. er stellt ein eigenständiges Bauteil
dar, welches in Kombination mit der Halbleiterlichtquelle die Verteilung
des Lichts von der Halbleiterlichtquelle steuert. Dazu ist der Optikbaustein
benachbart zu der Halbleiterlichtquelle in einem Lichtaustrittsbereich
der Halbleiterlichtquelle anbringbar. Der Optikbaustein ist beispielsweise
direkt an der Halbleiterlichtquelle durch beispielsweise Anklipsen,
Verrasten, Verschweißen, Verschrauben und dergleichen anbringbar
oder an einem Befestigungsbauteil des Fahrzeugs, an welchem die
Halbleiterlichtquelle ebenfalls angebracht sein kann, anbringbar.
Dadurch ist der Optikbaustein für eine Vielzahl unterschiedlicher
Halbleiterlichtquellen, insbesondere sogenannter Standardleuchtdioden,
welche eine Standardgehäuseform aufweisen, geeignet.
-
Der
Optikbaustein kann beispielsweise aus einem ungefärbten
transparenten Material, einem transparenten eingefärbten
Material oder einem nicht-transparenten Material mit einer Lichtdurchlassöffnung
gefertigt sein. Wenn die in Kombination mit dem Optikbaustein verwendete
Halbleiterlichtquelle bereits die gewünschte Lichtfarbe
bereitstellt, ist ein Optikbaustein aus transparentem ungefärbten
Material vorteilhaft, welcher lediglich noch die Verteilung des
Lichts, d. h. beispielsweise eine Streuung oder eine Fokussierung
des Lichts, bereitstellt. Stellt die in Kombination mit dem Optikbaustein
verwendete Halbleiterlichtquelle hingegen nicht genau die gewünschte
Lichtfarbe bereit, so kann der Optikbaustein aus einem transparenten
eingefärbten Material gefertigt sein, um eine entsprechende
Filterung des Lichts bereitzustellen und somit eine Lichtaussendung
in der gewünschten Farbe bereitstellen. Darüber
hinaus kann auch in diesem Fall der Optikbaustein die Steuerung
der Verteilung des Lichts beeinflussen, beispielsweise indem der
Optikbaustein in Form einer Linse, insbesondere einer fresnelschen Linse,
ausgebildet ist. Schließlich kann der Optikbaustein auch
aus einem nicht transparenten Material mit einer Lichtdurchlassöffnung
gefertigt sein, wenn lediglich eine Kanalisierung des von der Halbleiterlichtquelle
erzeugen Lichts gefordert ist.
-
Der
zuvor beschriebene Optikbaustein ermöglicht somit eine
kostengünstige Realisierung einer Beleuchtungsvorrichtung
für ein Fahrzeug unter Verwendung von Standardhalbleiterlichtquellen.
Darüber hinaus bietet der getrennt von der Halbleiterlichtquelle
ausgebildete Optikbaustein die Möglichkeit, die Verteilung
des Lichts der Halbleiterlichtquelle für die verschiedenen
Verwendungen individuell einzustellen, wobei für die verschiedenen
Anwendungen jeweils beispielsweise die gleiche Halbleiterlichtquelle
als Standardhalbleiterlichtquelle verwendet werden kann.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird ferner eine Beleuchtungsvorrichtung
für ein Fahrzeug bereitgestellt. Die Beleuchtungsvorrichtung
umfasst eine Halbleiterlichtquelle zur Erzeugung von Licht, ein
Befestigungsbauteil des Fahrzeugs, an welchem die Halbleiterlichtquelle
befestigt ist, und einen von der Halbleiterlichtquelle separaten
Optikbaustein zur Verteilung des von der Halbleiterlichtquelle erzeugten
Lichts. Der Optikbaustein ist benachbart zu der Halbleiterlichtquelle
in einem Lichtaustrittsbereich der Halbleiterlichtquelle angebracht.
Je nach Anwendung kann der Optikbaustein, wie zuvor beschrieben, an
der Halbleiterlichtquelle oder an dem Befestigungsbauteil des Fahrzeugs
beispielsweise durch Klipsen, Verrasten, Schweißen, Verschrauben
oder Heißverprägen angebracht werden. Als Halbleiterlichtquelle
kann eine Leuchtdiode mit einem Standardgehäuse, eine sogenannte
Standardleuchtdiode, verwendet werden. Das Befestigungsbauteil des Fahrzeugs
kann beispielsweise eine Platine oder ein Stanzgitter sein, auf
welchem die Halbleiterlichtquelle befestigt ist. Die Befestigung
kann sowohl eine mechanische Befestigung als auch eine elektrische Kopplung
der Halbleiterlichtquelle mit elektrischen Anschlüssen
des Befestigungsbauteils umfassen. Die erfindungsgemäße
Beleuchtungsvorrichtung kann somit mit kostengünstigen
Standardleuchtdioden aufgebaut werden und mit standardisierten Fertigungsverfahren,
wie z. B. Reflowlöten, kostengünstig hergestellt
werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform ist eine Lichtabgaberichtung der Halbleiterlichtquelle
im Wesentlichen parallel zu einer Befestigungsoberfläche des
Befestigungsbauteils. Der Optikbaustein umgibt die Halbleiterlichtquelle
zumindest teilweise und ist mit länglichen Befestigungselementen,
welche senkrecht zu der Befestigungsoberfläche verlaufen
und integriert mit dem Optikbaustein ausgebildet sind, in Aussparungen
des Befestigungsbauteils angebracht. Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung
bietet einen besonders kompakten und flachen Aufbau, welcher beispielsweise
für eine in einen Rückspiegel integrierte Blinkerleuchte
besonders geeignet ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform umfasst der Optikbaustein der
Beleuchtungsvorrichtung den zuvor beschriebenen Optikbaustein.
-
Schließlich
stellt die vorliegende Erfindung eine Blinkleuchte für
ein Fahrzeug bereit, welche mindestens eine der zuvor beschriebenen
Beleuchtungsvorrichtungen umfasst. Eine derart ausgestaltete Blinkleuchte
umfasst somit auch die zuvor beschriebenen Vorteile. Durch die kompakte
Bauform der Beleuchtungsvorrichtung kann die Blinkleuchte gemäß einer
Ausführungsform in einem Rückspiegelgehäuse
des Fahrzeugs anbringbar sein.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen im Detail erläutert
werden.
-
1 zeigt
eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein Optikbaustein noch nicht
angebracht ist.
-
2 zeigt
die Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung der 1 mit
angebrachtem Optikbaustein.
-
3 zeigt
mehrere Beleuchtungsvorrichtungen für eine Blinkleuchte
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
-
1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung für
ein Fahrzeug, wobei in 1 ein Optikbaustein der Beleuchtungsvorrichtung
noch nicht angebracht ist. Die in 1 gezeigte
Beleuchtungsvorrichtung 1 umfasst eine Halbleiterlichtquelle 2 und
ein Befestigungsbauteil 3. Die Halbleiterlichtquelle 2 ist
an einer in der 1 unten gezeigten Oberfläche 4 des
Befestigungsbauteils 3 angebracht. Das Befestigungsbauteil 3 kann
beispielsweise eine Platine oder ein Stanzgitter sein. Die Halbleiterlichtquelle 2 kann
an der Oberfläche 4 des Befestigungsbauteils 3 beispielsweise
festgelötet sein. Die Halbleiterlichtquelle 2 kann
beispielsweise eine Leuchtdiode, eine sogenannte LED, sein, welche
Licht einer vorbestimmten Farbe und Intensität durch einen
Lichtaustrittsbereich 5 der Halbleiterlichtquelle 2 in
einer Lichtabgaberichtung 6 aussendet. Die Halbleiterlichtquelle 2 kann beispielsweise
eine Standardleuchtdiode mit einem Standardgehäuse sein.
Ein Beispiel für eine derartige Standardleuchtdiode ist
die OSRAM LYA 67F.
-
Das
Befestigungsbauteil 3 umfasst in der in 1 gezeigten
Ausführungsform drei Aussparungen 7–9,
an welchen ein Optikbaustein 10 wie in 2 gezeigt
beispielsweise durch Klipsen bzw. Verrasten angebracht werden kann.
Der in 2 gezeigte Optikbaustein 10 weist dazu
drei längliche Befestigungselemente 11–13 auf,
welche aus Richtung der unteren Oberfläche 4 des
Befestigungsbauteils 3 durch das Befestigungsbauteil 3 wie
in 2 dargestellt hindurchragen. Die Befestigungselemente 11 und 12 besitzen
jeweils einen Vorsprung 14 bzw. 15, welcher als
Rasthaken zum Verrasten des Optikbausteins 10 an den Rändern
der Aussparungen 7 und 8 dienen.
-
Der
Optikbaustein 10 kann beispielsweise aus einem Kunststoff
wie z. B. Polymethylmethacrylat (PMMA) gefertigt sein. Insbesondere
bei einer Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung in einem der Witterung
ausgesetzten Bereich des Fahrzeugs ist die Verwendung von Polymethylmethacrylat
besonders vorteilhaft, da dieses eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit
aufweist.
-
Wie
aus 2 ersichtlich ist, wird der Optikbaustein 10 bei
der Montage einfach in Richtung des Pfeils 16 über
die Halbleiterlichtquelle 2 geschoben und mit dem Befestigungsbauteil 3 verrastet.
An der dem Lichtaustrittsbereich 5 der Halbleiterlichtquelle 2 zugewandten
Seite weist der Optikbaustein 10 eine linsenartige Oberflächenstruktur 17 auf.
Mit Hilfe dieser Oberflächenstruktur 17 wird das
von dem Lichtaustrittsbereich 5 austretende Licht gemäß einer gewünschten
Lichtverteilung verteilt. Die Lichtverteilung kann beispielsweise
eine Bündelung oder eine Streuung des Lichts umfassen.
Darüber hinaus kann der Optikbaustein 10 je nach
gewünschter Anwendung aus einem klaren, durchsichtigen,
eingefärbten oder undurchsichtigen Material sein. Bei Verwendung
eines undurchsichtigen Materials kann der Optikbaustein beispielsweise
statt der Linse eine Öffnung aufweisen, durch welche Licht
der Halbleiterlichtquelle in einer gewünschten Art und
Weise austritt.
-
Neben
der zuvor beschriebenen Befestigung des Optikbausteins 10 mit
Hilfe des Verrastens der länglichen Befestigungselemente 11 und 12 an
dem Befestigungsbauteil 3 kann der Optikbaustein beispielsweise
auch an dem Befestigungsbauteil 3 festgeschweißt,
angeschraubt oder durch Heißverprägen befestigt
werden.
-
3 zeigt
einen Ausschnitt einer Blinkleuchte 18, welche beispielsweise
in einem Rückspiegelgehäuse eines Fahrzeugs angebracht
werden kann. Die Blinkleuchte 18 umfasst ein Befestigungsbauteil 3,
auf welchem vier Beleuchtungsvorrichtungen 19–22 unter
Verwendung des gemeinsamen Befestigungsbauteils 3 ausgebildet
sind. Jede der Beleuchtungsvorrichtungen 19–22 umfasst
jeweils eine Halbleiterlichtquelle 2 sowie einen Optikbaustein 10. Die
Halbleiterlichtquellen 2 und die Optikbausteine 10 sind
wie zuvor beschrieben jeweils an dem gemeinsamen Befestigungsbauteil 3 angebracht.
-
- 1
- Beleuchtungsvorrichtung
- 2
- Halbleiterlichtquelle
- 3
- Befestigungsbauteil
- 4
- Oberfläche
des Befestigungsbauteils
- 5
- Lichtaustrittsbereich
- 6
- Lichtabgaberichtung
- 7–9
- Aussparung
- 10
- Optikbaustein
- 11–13
- längliche
Befestigungselemente
- 14
- Vorsprung
- 15
- Vorsprung
- 16
- Montagerichtung
- 17
- linsenartige
Oberflächenstruktur
- 18
- Blinkleuchte
- 19–22
- Beleuchtungsvorrichtungen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 03/056637
A2 [0004]
- - DE 102004054822 A1 [0005]
- - DE 10163117 C1 [0006]
- - DE 102007031241 A1 [0007]
- - DE 4243175 B4 [0008]
- - DE 10211620 B4 [0009]