DE102017209627B4 - Karosserie-Bodenstruktur für ein Fahrzeug - Google Patents

Karosserie-Bodenstruktur für ein Fahrzeug Download PDF

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Karosserie-Bodenstruktur für ein Fahrzeug, dessen heckseitiger Laderaum (1) von einem Bodenblechteil (3) begrenzt ist, in dem eine Reserveradmulde (13) ausgebildet ist, die einen Muldenboden (15) aufweist, wobei ein aufsetzempfindliches Funktionselement (29) neben und/oder zumindest teilweise unterhalb des Muldenbodens (15) der Reserveradmulde (13) angeordnet ist, und in dem Muldenboden (15) eine in der Fahrzeughochrichtung (z) nach unten abragende Verprägung (35) ausgebildet ist, die unterhalb des Reserverads (37) einen nach oben offenen Stauraum für Kleingegenstände begrenzt, etwa Bordwerkzeug oder Wagenheber, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Verprägung (35) und eines unterseitig an die Verprägung (35) angebundenen Aufsatzteils (47) ein Aufsetzschutz bereitstellbar ist, und das Aufsatzteil (47) das aufsetzempfindliche Funktionselement (29) um einen Höhenversatz (Δh) nach unten überragt, wobei das Aufsatzteil (47) ein im Querschnitt winkelförmiges Profilteil ist, das eine untere Prägekante (52) der Verprägung (35), an der eine in der Fahrzeuglängsrichtung (x) frontseitige Verprägungswand (41) der Verprägung (35) in einen Verprägungsboden (39) der Verprägung (35) übergeht, mit freiem Abstand umgreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Karosserie-Bodenstruktur für ein zweispuriges Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Der heckseitige Laderaum eines solchen Fahrzeugs ist von einem Bodenblechteil begrenzt, das sich in der Fahrzeugquerrichtung zwischen zwei gegenüberliegenden Heckradhäusern erstreckt. In dem Bodenblechteil ist in gängiger Praxis eine Reserveradmulde ausgebildet.
  • Aus der DE 10 2013 219 288 A1 ist eine gattungsgemäße Karosserie-Bodenstruktur bekannt. Deren Reserveradmulde weist einen nach unten versetzten Muldenboden auf, der an einer unteren Muldenkante in eine hochgezogene Muldenseitenwand übergeht. Diese läuft an einer oberen Muldenkante mit einem, den Laderaumboden bildenden Abschnitt des Bodenblechteils zusammen.
  • In der DE 102 00 103 A1 ist eine Deformationsschutzeinrichtung für einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges beschrieben. In Fahrtrichtung hinter dem Kraftstofftank ist zu diesem Zweck eine Reserveradmulde angeordnet, die den Kraftstofftank beim Aufsetzen des Fahrzeugs auf einem Bordstein vor Deformation schützt.
  • Die FR 2 994 555 A1 beschreibt eine Reserveradmulde mit zwei Ebenen, die in Fahrzeughochrichtung auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Über der in Fahrzeughochrichtung unteren Ebene ist ein Stauraum vorhanden, der von dem auf der darüberliegenden Ebene eingelegten Reserverad teilweise nach oben begrenzt wird.
  • Aus der DE 199 29 134 A1 geht ein Heckstauraum in Verbundbauweise für ein Wohnmobil oder einen Wohnanhänger hervor. Der Heckstauraum nimmt neben Ausrüstungsgenständen, wie Gepäck oder Sportausrüstungsgegenstände auch ein Reserverad auf.
  • In DE 10 2004 036 390 A1 wird ein Staubehälter für ein Kraftfahrzeug beschrieben, der von einer Vertiefung in einem Karosserieteil eines Fahrzeugs gebildet wird, die neben einer Reserveradmulde angeordnet ist.
  • Je nach länderspezifischer Gesetzgebung kann es ausreichend sein, wenn das in der Reserveradmulde verstaute Reserverad schmaler ausgelegt ist als ein vollwertiges Fahrzeugrad. In diesem Fall kann auch die Reserveradmulde flacher, das heißt mit reduzierter axialer Bauhöhe, ausgelegt sein. Dadurch wird Bauraum unterhalb des Muldenbodens der Reserveradmulde gewonnen. Bei einer benzinbetriebenen Fahrzeugvariante kann der so gewonnene Bauraum von einem Endschalldämpfer der Abgasanlage, insbesondere ein kostengünstiger Wickeldämpfer, eingenommen werden. Demgegenüber entfällt bei einer dieselbetriebenen Fahrzeugvariante ein solcher Endschalldämpfer und gibt Raum für andere Funktionsteile, z.B. einen zusätzlichen SCR-Tank, der Bestandteil einer SCR-Abgasnachbehandlung ist, neben und unter der Reserveradmulde frei. In diesem Fall kann der SCR-Tank seitlich von der Reserveradmulde bis unter die Reserveradmulde ausgeführt werden und den Muldenboden mit einer Bauhöhe nach unten überragen, das heißt den oben erwähnten Bauraum unterhalb des Muldenbodens einnehmen.
  • Im Unterschied zu dem in der benzinbetriebenen Fahrzeugvariante verbauten Endschalldämpfer ist der in der dieselbetriebenen Fahrzeugvariante verbaute SCR-Tank jedoch ein aufsetzempfindliches Funktionselement, das in aufwendiger Weise vor Bodenaufsetzern geschützt werden muss.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Karosserie-Bodenstruktur bereitzustellen, bei der das Bodenblechteil, in dem die Reserveradmulde ausgebildet ist, in einfacher Weise funktionserweitert ist, wobei insbesondere das Bodenblechteil als ein Gleichteil sowohl in einer benzinbetriebenen Fahrzeugvariante als auch in einer dieselbetriebenen Variante verbaubar sein soll.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Gemäß dem Patentspruch 1 ist in dem Muldenboden eine in der Fahrzeughochrichtung nach unten abragende Verprägung ausgebildet. Dieser begrenzt einerseits unterhalb des Reserverads einen nach oben offenen Stauraum für Kleingegenstände, etwa Bordwerkzeug oder Wagenheber. Andererseits wird mittels der im Muldenboden ausgebildeten Verprägung und eines unterseitig an die Verprägung angebundenen Aufsatzteiles ein Aufsetzschutz bereitgestellt, wobei das Aufsatzteil das aufsetzempfindliche Funktionselement um einen Höhenversatz nach unten überragt, und wobei das Aufsatzteil ein im Querschnitt winkelförmiges Profilteil ist, das eine untere Prägekante der Verprägung, an der eine in der Fahrzeuglängsrichtung frontseitige Verprägungswand in einen Verprägungsboden übergeht, mit freiem Abstand umgreift.
  • In einer technischen Umsetzung kann die Verprägung im Querschnitt schalenförmig nach oben offen ausgebildet sein (zum Beispiel in einem Tiefziehverfahren bei der Herstellung des Bodenblechteils) und sich in der Fahrzeugquerrichtung bevorzugt über die gesamte Reserveradmulde erstrecken. In diesem Fall weist die Verprägung den Verprägungsboden sowie die davon hochgezogene, in der Fahrzeuglängsrichtung frontseitige Verprägungswand und eine davon hochgezogene heckseitige Verprägungswand auf. Im Hinblick auf einen zuverlässigen Aufsetzschutz speziell im Falle einer Bordsteinabfahrt ist es bevorzugt, wenn die Verprägung in der Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Funktionselement positioniert ist. Die frontseitige Verprägungswand geht an einer oberen Prägekante in den Muldenboden über. An die heckseitige Verprägungswand kann dagegen ein hochkant aufgestelltes Heckabschluss-Blechteil anschließen, das die Reserveradmulde heckseitig begrenzt. Bei der obigen Geometrie kann die frontseitige Verprägungswand mit dem Muldenboden der Reserveradmulde einen Inneneckbereich aufspannen, in dem das Funktionselement aufsetzsicher angeordnet ist.
  • Das winkelförmige Aufsatzteil kann zudem mit seinem Vertikalschenkel an der frontseitigen Verprägungswand angebunden sein, zum Beispiel durch Schweißung, während der Horizontalschenkel des Aufsatzteil am Verprägungsboden angebunden ist.
  • Das Aufsatzteil kann in der Fahrzeughochrichtung nach unten an einer konstruktiv ermittelten Bodengrenzfläche abschließen. Diese definiert eine Bauhöhe zwischen der Fahrzeug-Unterseite und einer Fahrbahn, innerhalb der es, zum Beispiel im Falle einer Bordsteinabfahrt, nicht zu Bodenaufsetzern mit dem aufsetzempfindlichen Funktionselement kommt. Zwischen der Bodengrenzfläche und dem Muldenboden ist somit erfindungsgemäß ein Bauraum bereitgestellt, in dem das Funktionselement aufsetzsicher angeordnet werden kann.
  • Die Reserveradmulde wird bevorzugt in einem Tiefziehverfahren in dem Bodenblechteil ausgebildet. In diesem Fall geht der Muldenboden an einer unteren Muldenkante in eine davon hochgezogene Muldenseitenwand über, die an einer oberen Muldenkante mit einem, den Laderaumboden bildenden Abschnitt des Bodenblechteils zusammenläuft. Bei einer solchen Blechteilgeometrie ist es bevorzugt, wenn die hochgezogene Muldenseitenwand in der Fahrzeugquerrichtung betrachtet beidseitig die schalenförmige Verprägung nach fahrzeugaußen abschließt.
  • In einer konkreten Ausführungsform kann das aufsetzempfindliche Funktionselement ein SCR-Tank sein, der Bestandteil einer SCR-Abgasbehandlung ist, wie sie bei einer dieselbetriebenen Fahrzeugvariante einschlägig bekannt ist. In diesem Fall kann der SCR-Tank seitlich von der Reserveradmulde bis zumindest teilweise unter die Reserveradmulde ausgeführt werden und den Muldenboden mit einer Bauhöhe nach unten überragen. Das erfindungsgemäß ausgebildete Bodenblechteil ermöglicht es, als ein Gleichteil sowohl in einem dieselbetriebenen Fahrzeug als auch in einem benzinbetriebenen Fahrzeug verbaut zu werden. In der oben angedeuteten dieselbetriebenen Fahrzeugvariante wird zusätzlich zum Verbau des SCR-Tanks auch das Aufsatzteil an der muldenbodenseitigen Verprägung angebunden, um einen sicheren Aufsetzschutz für den SCR-Tank zu erzielen.
  • Im Unterschied dazu entfällt in einer benzinbetriebenen Fahrzeugvariante der SCR-Tank, wodurch ein freier Bauraum unterhalb des Muldenbodens bereitgestellt wird. Dieser kann von einem Schalldämpfer, insbesondere einem kostengünstigen Wickeldämpfer, einer Abgasanlage eingenommen sein. Bei der benzinbetriebenen Fahrzeugvariante kann zudem auf den Verbau des Aufsatzteiles verzichtet werden, da der unterhalb des Muldenbodens verbaute Schalldämpfer der Abgasanlage unempfindlich ist gegenüber Bodenaufsetzer.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 in einer Seitenansicht mit teilweisem Aufriss ein zweispuriges Fahrzeug;
    • 2 eine Karosserie-Bodenstruktur im Fahrzeug-Hinterwagen;
    • 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht einer Reserveradmulde;
    • 4 in einer perspektivischen Alleinstellung ein Bodenblechteil, in dem die Reserveradmulde ausgebildet ist; und
    • 5 eine Ansicht entsprechend der 2 einer benzinbetriebenen Fahrzeugvariante.
  • In der 1 ist eine heckseitige Karosserie-Bodenstruktur für ein Fahrzeug gezeigt, bei der ein heckseitiger Laderaum 1 durch ein hinteres Bodenblechteil 3 sowie in der Fahrzeugquerrichtung y nach außen jeweils durch ein Heckradhaus 7 begrenzt ist, von denen in der 1 lediglich ein Heckradhaus 7 gezeigt ist. Das Heckradhaus 7 umzieht ein Hinterrad 9. Die beiden Heckradhäuser 7 sind bodenseitig über zum Beispiel Schweißpunkte an Längsflanken 9 (4) des Bodenblechteils 3 angebunden. Wie aus der 1 oder 2 weiter hervorgeht, weist das Bodenblechteil 3 einen, den Laderaumboden bildenden Abschnitt 11 auf, in dem zum Beispiel durch ein Tiefziehverfahren eine Reserveradmulde 13 ausgebildet ist. Die Reserveradmulde 13 ist durch einen in der Fahrzeughochrichtung z nach unten versetzten Muldenboden 15 begrenzt, der an einer unteren Muldenkante 17 in eine hochgezogene Muldenseitenwand 19 übergeht. Die Muldenseitenwand 19 läuft an einer oberen Muldenkante 21 mit dem Laderaumboden-Abschnitt 11 des Bodenblechteils 3 zusammen. Die Reserveradmulde 13 ist heckseitig durch ein separates, hochkant aufgestelltes Heckabschlussblechteil 23 begrenzt, das zum Beispiel durch Punktschweißung an die hintere Seite des Bodenblechteils 3 angebunden ist.
  • Unterhalb des Muldenbodens 15 ist ein Bauraum 25 definiert, der sich in der Fahrzeughochrichtung z vom Muldenboden 15 nach unten bis zu einer strichpunktiert angedeuteten Bodengrenzfläche 27 erstreckt. Die Bodengrenzfläche 27 definiert eine Bauhöhe zwischen der Fahrzeug-Unterseite und einer Fahrbahn, oberhalb der es zum Beispiel im Falle einer Bordsteinabfahrt nicht zu Bodenaufsetzern mit der Fahrzeug-Unterseite kommt. In der 3 ist der unterhalb des Muldenbodens 15 bereitgestellte Bauraum 25 durch einen SCR-Tank 29 eingenommen, dessen Unterteil um eine Bauhöhe Δb den Muldenboden 15 nach unten überragt. Der SCR-Tank 29 ist Bestandteil einer SCR-Abgasnachbehandlung, bei der eine im SCR-Tank 29 eingefüllte Harnstoff-Wasserlösung in den Abgasstrom eingesprüht wird. Wie aus der 3 hervorgeht, weist der SCR-Tank 29 an seiner Unterseite einen Tankstutzen 31 auf, an dem sich ein Pumpensumpf 33 anschließt. Der nach unten abragende SCR-Tank 29 muss als aufsetzempfindliches Funktionselement vor Bodenaufsetzern zum Beispiel im Falle einer Bordsteinabfahrt geschützt werden. Hierzu ist im Muldenboden 15 eine in der Fahrzeughochrichtung z nach unten abragende Verprägung 35 ausgebildet, die in der 2 unterhalb eines in der Reserveradmulde 13 verstauten Reserverads 37 ausgebildet ist. Die Verprägung 35 begrenzt einen nach oben offenen Stauraum, in dem zum Beispiel Bordwerkzeuge oder ein Wagenheber verstaubar sind.
  • In der 2 ist die Verprägung 35 in der Fahrzeuglängsrichtung x hinter dem SCR-Tank 29 positioniert. Die Verprägung 35 ist im Querschnitt schalenförmig nach oben offen ausgebildet und erstreckt sich in der 4 über die gesamte Reserveradmulde-Breite. Die Verprägung 35 weist einen Verprägungsboden 39 sowie eine davon hochgezogene, in der Fahrzeuglängsrichtung x frontseitige Verprägungswand 41 und eine heckseitige Verprägungswand 43 auf. Die frontseitige Verprägungswand 41 geht an einer oberen Prägekante 45 in den Muldenboden 15 über. An der heckseitigen Verprägungswand 43 schließt sich das bereits erwähnte hochkant aufgestellte Heckabschluss-Blechteil 23 an, das die Reserveradmulde 13 heckseitig begrenzt. Die schalenförmige oder rinnenförmige Verprägung 35 ist in der 4 in der Fahrzeugquerrichtung beidseitig durch die umlaufende Muldenseitenwand 19 begrenzt.
  • Zur Realisierung des Aufsetzschutzes ist in der 2 zusätzlich ein Aufsatzteil 47 bereitgestellt, das als Winkelprofilteil ausgeführt ist. Das Aufsatzteil 47 ist mit seinem Vertikalschenkel 49 an der frontseitigen Verprägungswand 41 angebunden und mit seinem Horizontalschenkel 51 am Verprägungsboden 39 angebunden. Dabei umgreift das Aufsatzteil eine untere Prägekante 52, an der die frontseitige Verprägungswand 41 mit dem Verprägungsboden 39 zusammenlaufen, mit einem freien Abstand. Das Aufsatzteil 47 schließt in der Fahrzeughochrichtung z nach unten an der Bodengrenzfläche 27 ab, die den Bauraum 25 nach unten definiert. Wie aus der 2 hervorgeht, wird der aufsetzempfindliche untere Pumpensumpf 33 um einen Höhenversatz Δh vom Aufsatzteil 47 überragt, der beispielhaft ca. 10 mm betragen kann.
  • In der 1 oder 2 ist eine dieselbetriebene Fahrzeugvariante gezeigt, in der der SCR-Tank 29 neben und zumindest teilweise unterhalb der Reserveradmulde 13 verbaut ist. Das Bodenblechteil 3 ist erfindungsgemäß derart ausgestaltet, dass es als Gleichteil auch in einer benzinbetriebenen Fahrzeugvariante verbaut werden kann, in der der SCR-Tank 29 entfällt, wie es in der 5 gezeigt ist. Demzufolge ist im Bauraum 25 unterhalb des Muldenbodens 15 anstelle des SCR-Tanks 29 ein Endschalldämpfer 55 positioniert, der bevorzugt als ein kostengünstiger Wickeldämpfer realisiert ist. Der Endschalldämpfer 55 ist im Gegensatz zum SCR-Tank 29 kein aufsetzempfindliches Funktionselement. Entsprechend wird in der 5 auf den Verbau des Aufsatzteiles 47 an der Verprägung 35 verzichtet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Laderaum
    3
    Bodenblechteil
    7
    Heckradhaus
    9
    Längsflansche
    11
    Laderaumboden-Abschnitt
    13
    Reserveradmulde
    15
    Muldenboden
    17
    untere Muldenkante
    19
    Muldenseitenwand
    21
    obere Muldenkante
    23
    Heckabschlussblechteil
    25
    Bauraum
    27
    Bodengrenzfläche
    29
    SCR-Tank
    31
    Tankstutzen
    33
    Pumpensumpf
    35
    Verprägung
    37
    Reserverad
    39
    Verprägungsboden
    41
    frontseitige Verprägungswand
    43
    heckseitige Verprägungswand
    45
    obere Prägekante
    47
    Aufsatzteil
    49
    Vertikalschenkel
    51
    Horizontalschenkel
    52
    untere Prägekante
    55
    Endschalldämpfer
    Δh
    Höhenversatz
    Δb
    Bauhöhe

Claims (12)

  1. Karosserie-Bodenstruktur für ein Fahrzeug, dessen heckseitiger Laderaum (1) von einem Bodenblechteil (3) begrenzt ist, in dem eine Reserveradmulde (13) ausgebildet ist, die einen Muldenboden (15) aufweist, wobei ein aufsetzempfindliches Funktionselement (29) neben und/oder zumindest teilweise unterhalb des Muldenbodens (15) der Reserveradmulde (13) angeordnet ist, und in dem Muldenboden (15) eine in der Fahrzeughochrichtung (z) nach unten abragende Verprägung (35) ausgebildet ist, die unterhalb des Reserverads (37) einen nach oben offenen Stauraum für Kleingegenstände begrenzt, etwa Bordwerkzeug oder Wagenheber, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Verprägung (35) und eines unterseitig an die Verprägung (35) angebundenen Aufsatzteils (47) ein Aufsetzschutz bereitstellbar ist, und das Aufsatzteil (47) das aufsetzempfindliche Funktionselement (29) um einen Höhenversatz (Δh) nach unten überragt, wobei das Aufsatzteil (47) ein im Querschnitt winkelförmiges Profilteil ist, das eine untere Prägekante (52) der Verprägung (35), an der eine in der Fahrzeuglängsrichtung (x) frontseitige Verprägungswand (41) der Verprägung (35) in einen Verprägungsboden (39) der Verprägung (35) übergeht, mit freiem Abstand umgreift.
  2. Karosserie Bodenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verprägung (35) im xz-Querschnitt schalenförmig nach oben offen ausgebildet ist und sich in der Fahrzeugquerrichtung (y) insbesondere über die gesamte Reserveradmulde (13) erstreckt, und/oder dass die in der Fahrzeuglängsrichtung (x) frontseitige Verprägungswand (41) von dem Verprägungsboden (39) hochgezogen ist und die Verprägung (35) eine heckseitige Verprägungswand (43) aufweist.
  3. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verprägung (35) in der Fahrzeuglängsrichtung (x) hinter dem Funktionselement (29) positioniert ist, und/oder dass die frontseitige Verprägungswand (41) an einer oberen Prägekante (45) in den Muldenboden (15) übergeht und/oder an die heckseitige Verprägungswand (43) ein hochkant aufgestelltes Heckabschluss-Blechteil (23) anschließt, das die Reserveradmulde (13) heckseitig begrenzt.
  4. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige Verprägungswand (41) mit dem Muldenboden (15) einen Inneneckbereich (30) aufspannt, in dem das Funktionselement (29) angeordnet ist.
  5. Karosserie-Bodenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzteil (47) mit einem Vertikalschenkel (49) an der frontseitigen Verprägungswand (41) angebunden ist und mit einem Horizontalschenkel (51) am Verprägungsboden (39) angebunden ist.
  6. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzteil (47) in der Fahrzeughochrichtung (z) nach unten an einer Bodengrenzfläche (27) abschließt, die eine Bauhöhe zwischen der Fahrzeug-Unterseite und einer Fahrbahn definiert, innerhalb der es, zum Beispiel im Falle einer Bordsteinabfahrt, nicht zu Bodenaufsetzern mit dem aufsetzempfindlichen Funktionselement (29) kommt.
  7. Karosserie-Bodenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aufsetzempfindliche Funktionselement (29) ein Betriebsmitteltank, insbesondere ein SCR-Tank, ist, der Bestandteil einer SCR-Abgasnachbehandlung ist, und/oder dass das Funktionselement (29) von fahrzeuginnen durch eine im Muldenboden (15) ausgebildete Durchlassöffnung geführt ist und den Muldenboden (15) mit einer Bauhöhe (Δb) nach unten überragt.
  8. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer benzinbetriebenen Fahrzeugvariante der SCR-Tank (29) entfällt, und zwar unter Bereitstellung eines Bauraums (25) unterhalb des Muldenbodens (29), der von einem Schalldämpfer (55), insbesondere Wickeldämpfer, einer Abgasanlage eingenommen ist, und dass in einer dieselbetriebenen Fahrzeugvariante der SCR-Tank (29) verbaut ist, der anstelle des Schalldämpfers (55) den Bauraum (25) einnimmt.
  9. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Fahrzeugvarianten baugleiche, das heißt dieselben Bodenblechteile (3) anwendbar sind, und dass in der dieselbetriebenen Fahrzeugvariante das Bodenblechteil (3) mit dem Aufsatzteil (47) erweitert ist.
  10. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Muldenboden (15) und der Bodengrenzfläche (27) ein Bauraum (25) bereitgestellt ist, in dem das Funktionselement (29) angeordnet ist.
  11. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Muldenboden (15) an einer unteren Muldenkante (17) in eine hochgezogene Muldenseitenwand (19) übergeht, die an einer oberen Muldenkante (21) mit einem, den Laderaumboden bildenden Abschnitt (11) des Bodenblechteils (3) zusammenläuft.
  12. Karosserie-Bodenstruktur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenseitenwand (19) in der Fahrzeugquerichtung (y) betrachtet beidseitig die schalenförmige Verprägung (35) schließt.
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