DE19929134A1 - Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Wohnanhänger - Google Patents
Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder WohnanhängerInfo
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Abstract
Ein Wohnfahrzeug mit einem Fahrzeugchassis, auf dem eine durch wenigstens einen Boden gebildete Wohnplattform angeordnet ist, die Teil eines Wohnaufbaus ist, sowie mit wenigstens einem in Abstand hinter einer Hinterachsanordnung des Fahrzeugchassis angeordneten Heckstauraum, dessen Boden gegenüber dem Niveau der Wohnplattform abgesenkt ist, ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der wenigstens eine Heckstauraum durch eine gemeinsam tragende Verbundkonstruktion aus an das Fahrzeugchassis angesetzten Trägerprofilen, flächigen Stauraumwandungsteilen und heckseitigen Teilbereichen des Wohnaufbaus gebildet. DOLLAR A Einsatz für Wohnmobile mit Heckgarage.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wohnfahrzeug, insbesondere ein
Wohnmobil oder einen Wohnanhänger mit einem Fahrzeugchassis,
auf dem eine durch wenigstens einen Boden gebildete Wohn
plattform angeordnet ist, die Teil eines Wohnaufbaus ist, so
wie mit wenigstens einem in Abstand hinter einer Hinterachs
anordnung des Fahrzeugchassis angeordneten Heckstauraum, des
sen Boden gegenüber dem Niveau der Wohnplattform abgesenkt
ist.
Ein solches Wohnfahrzeug ist in Form eines Wohnmobils allge
mein bekannt. Um in einem Heckbereich des Wohnmobils einen
Heckstauraum in Form einer relativ großen Heckgarage zu bil
den, ist das Fahrzeugchassis in seinem Heckbereich durch eine
nach unten abgesenkte Tragstruktur modifiziert, die entspre
chende heckseitige Aufbauteile zur Schaffung der Heckgarage
trägt. Die heckseitig an das Fahrzeugchassis angefügte
Tragstruktur ist äußerst stabil gestaltet und demzufolge sehr
schwer, wodurch der Schwerpunkt des Wohnmobils insgesamt re
lativ stark zum Heck hin verlagert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wohnfahrzeug der eingangs
genannten Art zu schaffen, das die Möglichkeit einer
"Heckgarage" schafft, ohne insgesamt eine ungünstige Verlage
rung des Fahrzeugschwerpunktes zu erfahren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der wenigstens eine
Heckstauraum durch eine gemeinsam tragende Verbundkonstrukti
on aus an das Fahrzeugchassis angesetzten Trägerprofilen,
flächigen Stauraumwandungsteilen und heckseitigen Teilberei
chen des Wohnaufbaus gebildet ist. Die erfindungsgemäse Lö
sung geht somit einen vollkommen anderen Weg als der Stand
der Technik, der auch im Bereich der Heckgarage den Grundsatz
einer tragenden Bodenstruktur in Verbindung mit einem nicht
tragenden Stauraumaufbau fortsetzt, wie er für das Wohnmobil
allgemein durch das tragende Fahrzeugchassis und den nicht
tragenden Wohnaufbau vorgegeben ist. Die erfindungsgemäße Lö
sung hingegen schafft eine selbsttragende Verbundkonstrukti
on, indem alle im Heckbereich befindlichen Teile, d. h. sowohl
der Wohnaufbau, als auch der heckseitige Bereich des Fahr
zeugchassis wie auch die entsprechend zusätzlichen Teile zur
Schaffung des Heckstauraumes insgesamt und gemeinsam die not
wendige Tragfunktion übernehmen. Dadurch ist es möglich, den
Heckstauraum mit erheblich geringerem zusätzlichen Gewicht
herzustellen, da insbesondere die eingesetzten Trägerprofile
gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Tragstruk
tur ein erheblich reduziertes Gewicht aufweisen. Denn im Ge
gensatz zum Stand der Technik übernehmen die Trägerprofile
nicht die gesamte Tragfunktion, sondern lediglich einen Teil
der Tragfunktion, so daß sie gegenüber dem Stand der Technik
wesentlich kleiner und leichter dimensioniert werden können.
Durch das erheblich reduzierte zusätzliche Gewicht wird auch
der Gesamtschwerpunkt des Wohnfahrzeugs gegenüber einem Wohn
fahrzeug ohne zusätzlichen Heckstauraum, d. h. ohne "Heck
garage", nicht in negativer Weise in Richtung der Hinterachs
anordnung verlagert, so daß trotz des Vorsehens einer "Heck
garage" ausgewogene Fahreigenschaften für das Wohnfahrzeug
erhalten bleiben.
In Ausgestaltung der Erfindung bilden die Trägerprofile eine
räumliche Rahmenstruktur, die sowohl an das Fahrzeugchassis
angebundene, bodenseitige Längsträger als auch den Boden der
Wohnplattform stützende, deckseitige Längsträgerabschnitte
aufweist. Die räumliche Rahmenstruktur bindet daher sowohl
das Fahrzeugchassis als auch den Boden der Wohnplattform und
damit den Wohnaufbau in die Gesamttragfunktion des Heckberei
ches mit ein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens zwei
zueinander parallel beabstandete Fluchten von Längsträgerab
schnitten vorgesehen. Dadurch wird eine gleichmäßige Lastver
teilung über eine große Breite des Heckstauraumes, d. h. in
Fahrzeugquerrichtung, erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein frontseitiger
Stehwandungsteil der Stauraumwandungsteile kraftübertragend
mit heckseitigen Stirnabschnitten des Fahrzeugchassis verbun
den. Dadurch übernimmt der Stehwandungsteil ebenfalls eine
Teiltragfunktion.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind ein bodenseiti
ger Stauraumwandungsteil und ein heckseitiger Stauraumwan
dungsteil an korrespondierenden Längsträgerabschnitten der
Rahmenstruktur flächig abgestützt. Zusätzlich sind die beiden
Stauraumwandungsteile miteinander sowie mit dem frontseitigen
Stehwandungsteil kraft- oder formschlüssig, vorzugsweise
durch Verschraubung und/oder Verzapfung, verbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein heckseitiger
Randbereich des Bodens der Wohnplattform auf einem Auflageab
schnitt eines Heckwandungsteiles des Wohnaufbaus abgestützt.
Dadurch wird auch der Heckwandungsteil des Wohnaufbaus, der
wiederum kraftübertragend mit anschließenden Teilen des
Wohnaufbaus verbunden ist, ebenfalls in die Gesamttragfunkti
on des Heckbereiches mit eingebunden. Vorzugsweise ist der
Heckwandungsteil als einstückiges Kunststofformteil, insbe
sondere GFK, gestaltet und bildet sowohl in der Höhe als auch
in der Breite das gesamte Fahrzeugheck. Als Auflageabschnitt
für den heckseitigen Randbereich des Bodens kann bei einer
solchen Ausgestaltung insbesondere eine einstückig ausgeform
te Einbuchtung für die Anordnung des heckseitigen Fahrzeug
kennzeichenschildes vorgesehen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist heckseitig an die
Längsträgerabschnitte der Rahmenstruktur ein Querträgerprofil
für die Anbindung einer Anhängevorrichtung angesetzt, das
sich wenigstens über eine in Fahrzeugquerrichtung gesehene
Länge erstreckt, die dem Abstand der beiden Fluchten von
Längsträgerabschnitten zueinander entspricht. Dadurch wird
für die Rahmenstruktur eine Querversteifung geschaffen, die
zusätzlich noch die Funktion einer Anhängevorrichtung ermög
licht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung schließt in Fahrzeug
längsrichtung nach vorne an den Heckstauraum ein zwischen
zwei Längsträgern und hinter einem Hinterachsträger des Fahr
zeugchassis angeordneter Nutzraum an. Dieser Nutzraum kann
zum Heckstauraum hin offen oder auch abgeschottet gestaltet
sein. Er kann insbesondere für die Aufnahme eines Heizfunkti
onssystems oder auch - bei offener Gestaltung - für die Auf
nahme eines Reserverades ausgebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Nutzraum
einen nach vorne abfallend geneigten Boden auf, der mit einer
elastisch nachgiebigen Auflage zur rutschfesten Sicherung des
Reserverades versehen ist. Durch die geneigte Bodenfläche des
Nutzraumes und die rutschfeste Sicherung mittels der Auflage
ist es möglich, das Reserverad in dem Wohnfahrzeug ohne zu
sätzliche Sicherungen, die vor einer Benutzung des Reservera
des gelöst werden müßten, zu transportieren. In dem Reserve
rad können Bordwerkzeug, Wagenheber und ähnliches angeordnet
sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand
der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen hecksei
tigen Teilbereich einer Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Wohnfahrzeugs in einer längs einer ver
tikalen Längsebene aufgeschnittenen Darstellung, wo
durch die - in Fahrtrichtung gesehen - linke Hälfte
dieses Teilbereiches erkennbar ist,
Fig. 2 in einem vertikalen Längsschnitt den heckseitigen
Teilbereich des Wohnfahrzeugs nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch einen heckseiti
gen Teilbereich einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Wohnfahrzeugs ähnlich den Fig. 1
und 2.
Ein Wohnfahrzeug in Form eines Wohnmobils weist in grundsätz
lich bekannter Weise ein Fahrzeugschassis auf, in dem eine
Vorderachs- und eine Hinterachsanordnung gehalten sind. Das
Fahrzeugchassis trägt einen Wohnaufbau, der einen Doppelboden
1, 2 aufweist. Ein oberer Boden 1 des Doppelbodens bildet ei
ne Wohnplattform für den Wohnaufbau. Ein unterer Boden 2 des
Wohnaufbaus ist auf dem Fahrzeugchassis gehalten, indem er
auf zwei Längsträger 3 des Fahrzeugchassis aufgesetzt ist,
die im Bereich ihrer Obergurte mit mehreren über ihre Länge
verteilt angeordneten Stützflanschen 4 versehen sind. Die
beiden Längsträger 3 des Fahrzeugchassis sind in grundsätz
lich bekannter Weise über ihre Länge mittels mehrerer Quer
träger 5 miteinander verbunden, von denen lediglich aus
schnittsweise in der Darstellung nach Fig. 1 ein hinterer
Querträger 5 unmittelbar hinter der durch ein Trägerrohr 17
in den Fig. 2 und 3 angedeuteten Hinterachsanordnung positio
niert ist. Der Wohnaufbau weist neben Seitenwänden und einem
Dach eine durchgängige Heckwand auf, die aus einem einstücki
gen Kunststofformteil 15, vorzugsweise aus glasfaserverstärk
tem Kunststoff, gebildet ist.
Um in einem Heckbereich des Wohnmobils einen großen Heckstau
raum zu schaffen, der sich über die gesamte Breite des Wohn
mobils erstreckt und zu beiden Außenseiten hin offen ist;
weist das Wohnmobil die nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2
erläuterte, selbsttragende Verbundkonstruktion auf. Die ge
genüberliegenden, offenen Außenseiten des Heckstauraumes sind
in nicht näher dargestellter Weise mit Rahmen und entspre
chenden Dichtungen versehen und durch nicht näher dargestell
te Schließklappen verschließbar. Um die nachfolgend beschrie
bene, selbsttragende Verbundkonstruktion zur Schaffung des
Heckstauraumes anbauen zu können, wird der heckseitige Endbe
reich des Fahrzeugchassis eines normalen Wohnmobils ohne zu
sätzlichen Heckstauraum derart abgetrennt, daß die beiden
Längsträger 2 mit ihren rückseitigen Stirnenden die hecksei
tigen Abschlüsse des Fahrzeugchassis bilden.
An den heckseitigen Stirnbereich jedes Längsträgers 3 des
Fahrzeugchassis wird ein als Trägerprofil dienender Längsträ
gerabschnitt 8 einer Rahmenstruktur 9, 10 mit Hilfe von zwei
in Fahrzeuglängsrichtung zueinander beabstandeten Vertikal
streben 6, 7 derart angesetzt, daß der Längsträgerabschnitt 8
sich gegenüber dem Längsträger 3 des Fahrzeugchassis auf ei
nem abgesenkten Niveau befindet. Die beiden unteren Längsträ
gerabschnitte 8 der Rahmenstruktur werden derart gestaltet
und in ihrem Niveau relativ zu den Längsträgern 3 positio
niert, daß für den bodenseitigen Heckbereich des Wohnmobils
sich noch ein ausreichender, vergleichbaren Wohnmobilen aus
dem Stand der Technik entsprechender, nutzbarer Böschungswin
kel ergibt. Die Vertikalstreben 6, 7, wie auch die beiden
Längsträgerabschnitte 8 und die übrige Rahmenstruktur 9, 10,
sind als Metallblechkonstruktion, vorzugsweise aus Stahl,
hergestellt, wobei die beiden Vertikalstreben 6, 7 entweder
durch außen an die Seiten des jeweiligen Längsträgers 3 ange
setzte oder durch von unten her ins Innere des Hohlprofiles
des jeweiligen Längsträgers 3 eingeschobene Profilbleche ge
staltet sind. Die Vertikalstreben 6, 7 sind mit den Längsträ
gern 3 verschraubt oder auch verschweißt. Die in Fahrtrich
tung vordere Vertikalstrebe dient als Druckstrebe, die rück
seitige Vertikalstrebe 7 als Zugstrebe, um eine gleichmäßige
Krafteinleitung in den Längsträger 3 zu ermöglichen.
Auf den beiden Längsträgerabschnitten 8 unmittelbar hinter
den beiden Vertikalstreben 7 liegt eine Bodenplatte 13 auf,
die als hochfeste Mehrschichtplatte gestaltet ist. Diese ist
mit ihrem vorderen Randbereich mit einer Stehwand 11 verbun
den, die vertikal nach oben ragt und sich mit ihrem oberen
Randbereich in einem Teilabschnitt 11a an der Unterseite des
oberen Bodens 1 abstützt. In Fahrtrichtung nach vorne stützt
sich die Stehwand 11 zum einen an dem rückseitigen Randbe
reich des unteren Bodens 2 und zum anderen an den rückseiti
gen Stirnkanten der Längsträger 3 wie auch an entsprechenden
Flanschen 20 der Vertikalstreben 7 ab. Die Stehwand 11 ist
mit den Flanschen 20 jeder Vertikalstrebe 7 und damit auch
mit den beiden Längsträgern 3 durch entsprechende Schraubver
bindungen 18 fest verbunden. Auch die Stehwand 11 stellt eine
hochfeste Mehrschichtplatte dar. Die Stehwand 11 ist in einem
Bereich zwischen dem unteren Boden 2 und dem oberen Boden 1
mit einer zentralen Aussparung 12 versehen, wie anhand der
Fig. 1 erkennbar ist. Dies ist jedoch nicht obligatorisch,
sondern dient dazu, den Heckstauraum mit entsprechenden Stau-
oder Nutzräumen im Zwischendeck zwischen dem unteren Boden 2
und dem oberen Boden 1 zu verbinden. Durch die Aussparung 12
wird vom Heckstauraum aus ein weiterer, in Fahrzeuglängsrich
tung ausgerichteter Stauraum zugänglich, in dem längliche Ge
genstände wie Skiausrüstung o. ä. unterbringbar sind.
An die beiden Längsträgerabschnitte 8 schließen zwei Hoch
streben 9 an, die sich in zueinander parallelen Vertikalebe
nen nach oben erstrecken und ebenfalls durch Metallblechpro
file gebildet sind. Die Hochstreben 9 sind vorzugsweise mit
den unteren Längsträgerabschnitten 8 verschweißt. Die Hoch
streben 9 sind Teil der Rahmenstruktur. Die Hochstreben 9 ge
hen in ihren oberen Endbereichen in zwei obere, deckseitige
Längsträgerabschnitte 10 über, die sich in Fahrtrichtung nach
vorne bis etwa auf Höhe der vorderen Vertikalstreben 6 der
Rahmenstruktur erstrecken. Die beiden Längsträgerabschnitte
10 durchsetzen den oberen Randbereich der Stehwand 11, die in
diesen Bereichen ausgespart ist. Die beiden oberen Längsträ
gerabschnitte 10 sind an der die Decke des Heckstauraumes
darstellennden Unterseite des oberen Bodens 1 festgelegt und
bilden somit eine Versteifung des heckseitigen Bereiches des
oberen Bodens 1.
An den Hochstreben 9 liegt eine Rückwand 14 des Heckstaurau
mes an, die sich wie auch die Bodenplatte 13 und die Stehwand
11 ebenfalls über die gesamte Breite des Heckstauraumes er
streckt und aus einer hochfesten Mehrschichtplatte herge
stellt ist. Mit ihrem oberen Randbereich stützt die Rückwand
14 sich an der Unterseite des oberen Bodens 1 ab.
Ein heckseitiger Randbereich des oberen Bodens 1 ist so weit
nach hinten fortgesetzt, daß er unmittelbar an der durch das
Kunststofformteil gebildeten Heckwand 15 anliegt. Der heck
seitige Randbereich liegt außerdem auf einem in Fahrtrichtung
nach vorne ausgeformten Auflageabschnitt 16 einer Einbuchtung
des Kunststofformteiles auf; die gleichzeitig zur Aufnahme
eines heckseitigen Kennzeichenschildes des Wohnmobils dient.
Die Heckwand 15 ist am Dachbereich und an den Seitenwänden
des Wohnaufbaus aufgehängt, indem sie fest mit diesen verbun
den ist.
Die durch die Längsträgerabschnitte 8, 10 und die Hochstreben
9 gebildete Rahmenstruktur ist in Fahrzeugquerrichtung durch
einen Querträger 19 versteift, der als Winkelblech gestaltet
ist und rückseitig im Übergangsbereich zwischen dem jeweili
gen unteren Längsträgerabschnitt 8 und der jeweiligen Hoch
strebe 9 festgelegt ist. Der Querträger 19 dient als Anlage
und zur Anbindung für eine Anhängevorrichtung.
Der heckseitige Teilbereich eines Wohnmobils gemäß Fig. 3
entspricht im wesentlichen dem zuvor anhand der Fig. 1 und 2
erläuterten Teilbereich, so daß insoweit auch die Beschrei
bung zum Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 verwiesen
wird. In strichpunktierten Darstellungen ist dabei die Rah
menstruktur 8, 9, 10 der Verbundkonstruktion dargestellt. Für
gleiche Teile wurden gleiche Bezugszeichen verwendet. Einzi
ger Unterschied bei dem Wohnmobil nach Fig. 3 ist es, daß der
durch die Stehwand 11a, die Bodenplatte 13 und die Rückwand
14 gebildete Heckstauraum beim Ausführungbeispiel nach Fig. 3
in seinem unteren Bereich mittels einer Aussparung 21 zu ei
nem Nutzraum 22 hin offen ist, der für die Aufnahme eines Re
serverades 23 vorgesehen ist. Der Nutzraum 22 ist zwischen
den beiden Längsträgern 3 des Fahrzeugchassis in unmittelba
rem Anschluß an das Hinterachsrohr 17 der Hinterachsanordnung
angeordnet. Wie anhand der Fig. 3 erkennbar ist, ist eine Bo
denplatte des Nutzraumes 22 nach vorne abfallend gegenüber
der Bodenplatte 13 geneigt angeordnet. Die Aussparung 21 in
der Stehwand 11a ist derart bemessen, daß das Reserverad 23
durch diese Aussparung 21 hindurchtreten kann. Durch die
schräg nach vorne abfallende Anordnung der Bodenplatte des
Nutzraumes 22 ist das Reserverad 23 ohne zusätzliche Siche
rungselemente in dem Nutzraum 22 sicher positioniert. Ergän
zend kann in nicht näher dargestellter Weise unterhalb des
Reserverades 23 auf der Bodenplatte des Nutzraumes 22 noch
eine elastische Auflage vorgesehen sein, die die Rutschfe
stigkeit des Reserverades 23 erhöht. Bei Bedarf kann das Re
serverad 23 in einfacher Weise nach hinten durch die Ausspa
rung 21 hindurchgezogen und zu einer Seite aus dem Heckstau
raum herausgenommen werden.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, ähnlich der Darstellung nach Fig. 2, ist ein eine Heck
schürze bildender Teilabschnitt der Heckwand bis zu einer Un
terkante an der Übergangsecke zwischen Bodenplatte und Rück
wand der den Heckstauraum begrenzenden "Kiste" nach unten ge
zogen und auf Höhe dieses Eckbereiches in Fahrtrichtung nach
vorne abgekröpft, so daß dieser Heckschürzenteil den rücksei
tigen Heckbereich umschließt. Dieser Heckschürzenteil ist zu
sätzlich mit der Bodenplatte und/oder der Rückwand der Heck
stauraumkiste verschraubt. Im Bereich der Längsträgerab
schnitte bzw. der Hochstreben ist die Heckschürze entspre
chend ausgespart. Die nach unten gezogene Heckschürze dient
als Kanten- und Auffahrschutz insbesondere dann, wenn kein
Winkelblech in Form eines Querträgers ähnlich dem Querträger
19 nach Fig. 2 vorgesehen ist.
Alternativ kann eine Versteifung des unteren Kantenbereichs
an der Rückseite der Heckstauraumkiste auch durch ein separa
tes Winkelblech geschaffen werden, das längs dieser Unterkan
te zur Versteifung der Heckstauraumkiste in diesem Bereich an
die Außenseiten der Rückwand und der Bodenplatte angefügt
ist.
Auch die seitlich offenen Randbereiche des Heckstauraumes und
damit der Heckstauraumkiste, die durch die Stehwand 11, die
Bodenplatte 13 und die Rückwand 14 gebildet ist, sind durch
entsprechende Aluminiumprofile rahmenartig versteift. In die
sem können auch Dichtungen für die feste Anlage der jeweili
gen seitlichen Schließklappe integriert sein.
Claims (11)
1. Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Wohnanhänger,
mit einem Fahrzeugchassis, auf dem eine durch wenigstens ei
nen Boden gebildete Wohnplattform angeordnet ist, die Teil
eines Wohnaufbaus ist, sowie mit wenigstens einem in Abstand
hinter einer Hinterachsanordnung des Fahrzeugchassis angeord
neten Heckstauraum, dessen Boden gegenüber dem Niveau der
Wohnplattform abgesenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Heckstauraum durch eine gemeinsam tragende
Verbundkonstruktion aus an das Fahrzeugchassis (3) angesetz
ten Trägerprofilen (8, 9, 10), flächigen Stauraumwandungstei
len (11, 11a, 13, 14) und heckseitigen Teilbereichen (1, 15,
16) des Wohnaufbaus gebildet ist.
2. Wohnfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerprofile eine Rahmenstruktur (8, 9, 10) bilden,
die sowohl an das Fahrzeugchassis (3) angebundene, bodensei
tige Längsträgerabschnitte (8) als auch den Boden (1) der
Wohnplattform stützende, deckseitige Längsträgerabschnitte
(10) aufweist.
3. Wohnfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei zueinander parallel beabstandete Fluchten
von Längsträgerabschnitten (8, 9, 10) vorgesehen sind.
4. Wohnfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein frontseitiger Stehwandungsteil (11, 11a) der Stau
raumwandungsteile (11, 13, 14) kraftübertragend mit hecksei
tigen Stirnabschnitten des Fahrzeugchassis (3) verbunden ist.
5. Wohnfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bodenseitiger Stauraumwan
dungsteil (13) und ein heckseitiger Stauraumwandungsteil (14)
an korrespondierenden Längsträgerabschnitten (8, 9) der Rah
menstruktur (8, 10) flächig abgestützt sind.
6. Wohnfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heckstauraum sich über die
gesamte Breite des Wohnfahrzeugs erstreckt und zu den gegen
überliegenden Seiten hin offen ist.
7. Wohnfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein heckseitiger Randbereich des Bodens (1) der Wohn
plattform auf einem Auflageabschnitt (16) eines Heckwandungs
teiles (15) des. Wohnaufbaus abgestützt ist.
8. Wohnfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß heckseitig an die Längsträgerab
schritte (8) der Rahmenstruktur (8, 9, 10) ein Querträgerpro
fil (19) für die Anbindung einer Anhängevorrichtung angesetzt
ist, das sich wenigstens über eine in Fahrzeugquerrichtung
gesehene Länge erstreckt, die dem Abstand der beiden Fluchten
von Längsträgerabschnitten (8, 10) zueinander entspricht.
9. Wohnfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrzeuglängsrichtung nach
vorne an den Heckstauraum ein zwischen zwei Längsträgern (3)
und hinter einem Hinterachsträger (17) des Fahrzeugchassis
angeordneter Nutzraum (22) anschließt.
10. Wohnfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutzraum (22) für die Aufnahme eines Reserverades
(23) ausgestaltet ist und zu dem Heckstauraum hin derart of
fen gestaltet ist, daß das Reserverad (23) durch den Heck
stauraum hindurch nach außen entnehmbar oder von außen in den
Nutzraum (22) einschiebbar ist.
11. Wohnfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutzraum (22) einen nach vorne abfallend geneigten
Boden aufweist, der mit einer elastisch nachgiebigen Auflage
zur rutschfesten Sicherung des Reserverades (23) versehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999129134 DE19929134A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Wohnanhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999129134 DE19929134A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Wohnanhänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19929134A1 true DE19929134A1 (de) | 2001-01-04 |
Family
ID=7912510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999129134 Withdrawn DE19929134A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Wohnanhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |