DE102017204064A1 - Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen, Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R7/00Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps
    • B60R7/04Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps in driver or passenger space, e.g. using racks

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Gepäck, zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum sowie ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Großraum-Kraftfahrzeug.
Es wird eine Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum (32) zur Verfügung gestellt. Diese umfasst eine Rolleinrichtung (12) zum Auf- und Abrollen eines Ablagebands (20) sowie ein auf der Rolleinrichtung (12) auf- und abrollbares Ablageband (20) zur Ablage von Gegenständen. Dabei ist die Einrichtung (10) dazu ausgestaltet, eine Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands (20) gegen ein weiteres Ausziehen zu realisieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Gepäck, zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum und ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Großraum-Kraftfahrzeug.
  • Im Innenraum von Kraftfahrzeugen ist flexibel nutzbarer und gut zugänglicher Stauraum zum Transport von Waren und/oder Personen grundsätzlich wünschenswert. Insbesondere bei Fahrzeugen, die für unterschiedliche Anzahlen von Passagieren und Waren nutzbar sind, ist im Bedarfsfall eine rasche und unkomplizierte Bereitstellung von Ablageflächen vorteilhaft. Wird der Innenraum vollständig für den Passagiertransport benötigt, soll die Ablagefläche für Waren unkompliziert verstaut werden können. Auch bei allen anderen Fahrzeugen ist es vorteilhaft, wenn eine derartige Ablagefläche für Gegenstände im Bedarfsfall, beispielsweise zum Transport größerer Gegenstände, auf einfache Weise platzsparend verstaut werden kann.
  • Mittels derartiger Ablageflächen für Gegenstände kann der zur Verfügung stehende Raum beispielsweise unterteilt werden und so eine Ordnung zum Verstauen der zu transportierenden Gegenstände geschaffen werden. Eine Möglichkeit ist die Bereitstellung einer zusätzlichen Ablagefläche in Form einer horizontalen Ebene, die zur Ablage leichter bis mittelschwerer Gegenstände eingerichtet ist. Unterhalb dieser Ablagefläche können Koffer und schwere Gepäckstücke angeordnet werden und darauf können beispielsweise Handgepäckstücke abgelegt werden. Derartige Ablagen sind als sogenannte Hutablagen aus der Anwendung in Kofferräumen bekannt, wenngleich sie eher als Abdeckung des Kofferraums dienen als Ablagefläche. Zur Ablage leichter Gegenstände, beispielsweise Kleidungsstücke, sind sie typischerweise dennoch geeignet.
  • Die DE 10 2008 017 202 A1 beschreibt eine Ablageeinrichtung für ein Kraftfahrzeug zur horizontalen Anordnung zwischen Rücksitzlehnen und Heckklappe oder Heckscheibe. Die Ablageeinrichtung umfasst mehrere parallel angeordnete Versteifungselemente, die in ihrer Längsrichtung aufrollbar oder faltbar sind. Die Versteifungselemente können von einem flexiblen Material umgeben sein und sind beispielsweise durch kettenartig verbundene Scharnierglieder gebildet. Somit können sie senkrecht zu ihrer Längserstreckungsrichtung aufrollbar sein.
  • Die Ablage kann auf Abstützelemente aufgelegt und als Ablage für Lasten, z. B. als Hutablage, genutzt werden. In ihrer Belastungsrichtung, also in Richtung des Bodens, weist sie dementsprechend eine steife Struktur auf, kann also Gewichtskräfte aufnehmen. In der entgegengesetzten Richtung weist sie eine hohe Verformbarkeit auf, die das Aufrollen begünstigt.
  • Die DE 101 18 680 A1 offenbart ein Behältnis zur lagedefinierenden Aufnahme von Gegenständen in einem Laderaum eines Kraftfahrzeugs, zum Beispiel in einem Kofferraum. Dieses umfasst ein einseitig zur Ladeöffnung des Laderaums geöffnetes Doppelnetz, welches sich am Laderaumboden abstützt, wenn es Gegenstände aufgenommen hat. Die Öffnung des Doppelnetzes kann dabei an einer Kante oder in einem mittleren Bereich des Doppelnetzes angeordnet sein.
  • Das Doppelnetz ist dabei am Laderaumboden und/oder an dessen Seitenwänden befestigbar. Die Befestigung kann mit elastischen Bändern erfolgen, die beispielsweise mittels angebrachter Haken in im Laderaum befindliche Laschen eingehängt werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen sowie ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, die eine einfache, kostengünstige und bei Nichtbenutzung platzsparend verstaubare Ablagefläche zur Ablage von Gegenständen bereitstellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum gemäß Anspruch 1, sowie durch ein Kraftfahrzeug, insbesondere durch ein Großraum-Kraftfahrzeug, gemäß Anspruch 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung sind in den Unteransprüchen 2-6 angegeben und vorteilhafte Ausgestaltungen des Kraftfahrzeugs sind in den Unteransprüchen 8-12 angegeben.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung ist eine Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Gepäck, zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum. Diese umfasst eine Rolleinrichtung zum Auf- und Abrollen eines Ablagebands sowie ein auf der Rolleinrichtung auf- und abrollbares Ablageband zur Ablage von Gegenständen. Dabei ist die Einrichtung dazu ausgestaltet, eine Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands gegen ein weiteres Ausziehen zu realisieren. Mit Gegenständen im Sinne der Erfindung sind insbesondere in einem Fahrzeug zu transportierende Gegenstände wie Gepäckstücke gemeint, die typischerweise eine Masse bis zu 15 kg und insbesondere zwischen 1 kg und 10 kg aufweisen.
  • Typischerweise ist durch einen Endanschlag einer Rolleinrichtung bzw. durch das an der Rolleinrichtung befestigte Ende des Ablagebands bereits eine Ausziehposition definiert, in der Ablagebänder - im vollständig ausgezogenen Zustand - gegen ein weiteres Ausziehen fixiert sind. Erfindungsgemäß ist eine derartige Fixierungsmöglichkeit weiterhin in wenigstens einer teilweise ausgezogenen Position des Ablagebands vorhanden. Insbesondere sind derartige Fixierungsmöglichkeiten in mehreren Ausziehpositionen vorhanden, so dass ein stufenloses oder auch gestuftes Ausziehen des Ablagebandes und eine Fixierung des Ablagebandes in den jeweiligen Auszugs-Positionen möglich ist. Die Einrichtung kann dabei selbstverständlich derart ausgestaltet sein, dass die Fixierung gegen ein weiteres Ausziehen auch im vollständig ausgezogenen Zustand des Ablagebands wirken kann.
  • Die Rolleinrichtung ist eine Einrichtung zum Auf- und Abrollen eines Ablagebands. Sie umfasst insbesondere eine drehbare Achse oder Haspel, auf der das Ablageband aufgerollt werden kann. Auf dieser ist typischerweise das Ablageband aufgerollt. Rolleinrichtung und Ablageband sind insbesondere derart ausgestaltet, dass das Ablageband aus der Rolleinrichtung heraus ausgezogen bzw. abgerollt und, insbesondere durch eine Drehung der Achse in die entgegengesetzte Richtung, wieder in die Rolleinrichtung eingezogen werden kann.
  • Das Ablageband ist ein flexibles, auf- und abrollbares Band, welches zur Ablage von Gegenständen eingerichtet bzw. einrichtbar ist. Es kann ein aus flachen Bändern oder Streifen gegebenenfalls offenmaschig gewebtes Band sein, oder ein Gewebe, Gewirk, Gestrick, Geflecht, Nähgewirk, Vliesstoff oder Filz. Das Ablageband kann im Wesentlichen aus einem Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise aus einem Kunststoff-Gurtmaterial.
  • Beispielsweise kann das Ablageband aus einem Netz oder Gewebe hergestellt sein. Es ist insbesondere zur Befestigung an wenigstens einem Befestigungselement im Fahrzeuginnenraum eingerichtet, um es derart zu positionieren bzw. aufzuspannen, dass Gegenstände darauf abgelegt werden können. Insbesondere weist das Ablageband dazu eine gewisse Steifigkeit zumindest in der Belastungsrichtung auf, also bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in vertikaler Richtung, die jedoch nicht das Aufrollen verhindert.
  • Es ist in einer Ausführungsform möglich, dass keine seitlichen oder untenliegenden Abstützungselemente oder Führungseinrichtungen vorgesehen sind, auf die sich die Gewichtskraft des Ablagebands und eventuell darauf abgelegter Gegenstände abstützen könnte. Somit hat die genannte Gewichtskraft typischerweise eine Kraft in Längsrichtung des Ablagebands zur Folge. Diese wirkt im befestigten Zustand des Ablagebands, also bei einer Befestigung des ausgezogenen Endes des Ablagebands an einem Befestigungselement, an einer externen Struktur. Eine entsprechende Gegenkraft wirkt dabei auch in Ausziehrichtung des Ablagebands und bedingt somit ein weiteres Abrollen bzw. Ausziehen des Ablagebands. Um diesem Effekt entgegenzuwirken und um die Position des Ablagebands folglich auch bei darauf abgelegten Gegenständen im Wesentlichen ortsfest zu halten, ist eine Fixierung gegen ein weiteres Ausziehen bzw. Ausrollen vorgesehen. Somit wird ein Durchhängen des Ablagebandes unter Gewichtslast verhindert.
  • Die Fixierung gegen ein weiteres Ausziehen kann durch eine mechanische Fixierung des Ablagebands an einer externen Einrichtung realisiert sein, beispielsweise an einem Fixierungselement im Fahrzeuginnenraum. Diese muss, zusätzlich zu der Befestigung des Ablagebands an dessen ausgezogenem Ende, an einer anderen Position als der Endposition des ausgezogenen Ablagebands erfolgen.
  • Alternativ kann die Fixierung durch eine Fixierungseinrichtung wie etwa eine Brems- und/oder Arretierungsvorrichtung realisiert werden, die beispielsweise ein weiteres Abrollen des Ablagebands von der Rolleinrichtung und/oder ein weiteres Ausziehen des Ablagebands verhindert. Diese kann an oder in der Rolleinrichtung angeordnet sein, oder extern in Bezug zur Rolleinrichtung.
  • Das heißt, dass die Fixierung beispielsweise mittels Kraftschluss erfolgen kann, wie etwa bei Verwendung einer mechanischen Bremse. Es kann alternativ oder zusätzlich ein Formschluss realisiert werden, beispielsweise mittels Rasteinrichtungen an der Drehachse der Rolleinrichtung.
  • Weiterhin können Rasten, Haken oder ähnliche Eingreifmittel extern zum Ablageband angeordnet sein, wobei sie zur Rolleinrichtung beabstandet positioniert sind und zum Eingreifen in das Ablageband eingerichtet sind. Im Allgemeinen meint die Fixierung ein Ausüben einer einem weiteren Ausziehen entgegengesetzten Kraft. Insbesondere ist ein vollständiges Blockieren bzw. Arretieren des Ablagebandes gemeint, welches ein weiteres Ausziehen vollständig verhindert.
  • Die Fixierung soll in zumindest einem Bereich des Ablagebands wirken. Beispielsweise kann im Falle einer ausschließlichen mechanischen Befestigung des Ablagebands an einem Befestigungselement im Fahrzeuginnenraum der zwischen Rolleinrichtung und Befestigungselement befindliche Bereich des Ablagebands nicht gegen ein weiteres Ausziehen fixiert werden. Dennoch können die weiter von der Rolleinrichtung entfernten Bereiche des Ablagebands derart fixiert werden.
  • Die Fixierung ist insbesondere zur Realisierung einer gespannten und im Wesentlichen horizontalen Position des Ablagebands im Fahrzeuginnenraum eingerichtet. Dies ermöglicht, dass Gegenstände auf dem Ablageband abgelegt werden können, ohne dass sich dessen Position dabei wesentlich verändert. Somit wird eine kostengünstige und flexible Ablagemöglichkeit zur Verfügung gestellt, die bei Bedarf nutzbar und bei Nichtbenutzung platzsparend verstaubar ist und die auch bei einer Nutzung durch Ablage von Gegenständen im Wesentlichen ortsfest verbleibt.
  • In einer Ausgestaltung der Einrichtung weist das Ablageband wenigstens eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des ausgezogenen Endes des zumindest teilweise ausgezogenen Ablagebands an einer externen Struktur auf.
  • Die Befestigungseinrichtung kann jede Einrichtung sein, die zur Befestigung des zumindest teilweise ausgezogenen Ablagebands an einer externen Struktur, beispielsweise einem im Fahrzeuginnenraum angeordneten Befestigungselement, geeignet ist. Sie ist insbesondere am ausziehbaren Ende des Ablagebands angeordnet. Ein Träger oder Griff kann beispielsweise mittels wenigstens eines an dem externen Befestigungselement angeordneten Hakens an diesem befestigt werden und somit als Befestigungseinrichtung wirken. Auch können gewebte Maschen, am Ablageband angeordnete Laschen oder andere geeignete Formelemente als Befestigungseinrichtung dienen und in geeignete externe Elemente greifen. Alternativ kann das Ablageband selbst Haken oder ähnliches aufweisen, mit denen es an dem externen Befestigungselement befestigbar ist.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen eine Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung zur Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands gegen ein weiteres Ausziehen. Insbesondere ist die Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung zur Fixierung des jeweilig gesamten ausgezogenen Teils des Ablagebands, also des in der jeweiligen Ausziehposition gesamten ausgezogenen Teils des Ablagebands, eingerichtet und angeordnet.
  • Die Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung kann in oder an der Rolleinrichtung angeordnet sein und beispielsweise mechanisch auf eine zum Aufrollen des Ablagebands angeordnete drehbare Achse wirken. Sie kann als eigenständiges Modul außerhalb der Rolleinrichtung angeordnet sein, beispielsweise an oder in einem Behältnis zur Aufbewahrung des Ablagebands.
  • Im Falle einer Blockiereinrichtung kann diese zur Herstellung eines Kraftschlusses durch Anpressen wenigstens eines Bremselements an das Ablageband und/oder an eine zum Aufrollen des Ablagebands angeordnete und/oder das Ablageband umlenkende Achse eingerichtet sein. Typischerweise ist bei Anpressen eines Bremselements an das Ablageband ein dem Bremselement gegenüberliegendes Gegenelement bzw. ein zweites Bremselement angeordnet, welches in Kombination mit dem ersten Bremselement ein Zusammenpressen des Ablagebands zwischen den beiden Elementen zwecks Erzielen der Blockierwirkung ermöglicht. Die Blockiereinrichtung ist insbesondere derart ausgestaltet, dass sie im unbewegten Zustand des Ablagebands bzw. der Rolleinrichtung mittels Kraftschluss ein Blockieren zumindest eines beweglichen Teils erzielt.
  • Im Falle einer Arretierungseinrichtung kann diese die Fixierung weiterhin oder alternativ mittels Formschluss, etwa durch Einrasten geeigneter Rastelemente in definierten Rastpositionen, ermöglichen.
  • Insbesondere ist die Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung dazu eingerichtet, das Ablageband zwischen der vollständig aufgerollten Position und der vollständig abgerollten Position in jeder Ausziehposition zu fixieren. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Fixierung gegen weiteres Ausziehen nach dem Positionieren und Fixieren des Ablagebands in jeder gewünschten Position einfach möglich ist.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen eine manuell bedienbare Betätigungseinrichtung zur Betätigung zwecks Realisierung und/oder Lösens der Fixierung. Mit anderen Worten ist die Einrichtung und insbesondere die Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung dazu eingerichtet, die Fixierung bei Erhalt einer manuellen Betätigung zu realisieren bzw. zu lösen.
  • Die Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung kann somit dazu eingerichtet sein, die gewünschte Fixierung bei Bedarf, also insbesondere nach dem Ausrollen und der Befestigung im Fahrzeuginnenraum, zu realisieren und sie ebenso wieder zu lösen, beispielsweise vor dem Einrollen. Insbesondere ist gemeint, dass die Fixierung in jeder gewünschten Ausziehposition realisiert werden kann.
  • Die Betätigungseinrichtung kann dabei ein Hebel oder ein ähnliches Element sein, welches infolgedessen mechanisch zwecks Realisierung der Fixierung, also zum Blockieren bzw. Arretieren eines beweglichen Elements des Ablagebandes bzw. der Rolleinrichtung, bewegt wird. Weiterhin kann die Betätigungseinrichtung einen manuell zu betätigenden Schalter oder Taster umfassen und zum Ansteuern eines Motors oder Ähnlichem eingerichtet sein, welcher die Fixierung realisiert. Auch eine zentrale Steuerung über die Bordelektronik des die Einrichtung aufweisenden Fahrzeugs ist möglich, die beispielsweise vom Fahrersitz aus gesteuert werden kann. Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass die Fixierung in jeder gewünschten Position besonders schnell und einfach erfolgen kann.
  • Alternativ kann die Rolleinrichtung oder eine mit dem Ablageband mechanisch gekoppelte oder koppelbare Einrichtung dazu eingerichtet sein, die Fixierung gegen weiteres Ausziehen in definierten Ausziehpositionen automatisch zu realisieren. Dies kann anhand bestimmter voreingestellter Rastpositionen realisiert sein, die ein weiteres Ausziehen verhindern, und die beim Abrollen des Ablagebands einrasten. Derartige Rastpositionen können auf Ausziehpositionen abgestimmt sein, die Befestigungspositionen des ausrollbaren Endes des Ablagebands im Fahrzeuginnenraum entsprechen. Zum Abrollen des Ablagebands in die gewünschte Position können entsprechende technische Mittel vorgesehen werden, die ein Einrasten verhindern.
  • Das Ablageband kann eine ausziehbare Länge L zwischen 1 m und 5 m, insbesondere zwischen 2 m und 4 m, aufweisen. Die ausziehbare Länge wird dabei zwischen dem ausziehbaren Ende des Ablagebands bzw. dem Befestigungselement und dem auf der Seite der Rolleinrichtung angeordneten Auflagepunkt des Ablagebandes gemessen, beispielsweise einer Umlenkrolle oder einer Öffnung zum Herausführen des Ablagebands aus einem Behältnis.
  • Die Breite des Ablagebands kann 0,1 m bis 3 m und insbesondere 0,2 m bis 2 m betragen. Im Falle einer seitlichen Anordnung im Fahrzeug, beispielsweise einseitig oder beidseitig, kann sie zwischen 0,3 m und 1 m betragen, beispielsweise etwa 0,5 m.
  • Diese Ausgestaltung ist beispielsweise zur Anordnung in Großraumfahrzeugen geeignet, welche in flexiblen Anteilen für Passagiere und Waren nutzbar sind. Sie hat den Vorteil, dass das ausziehbare Ablageband einen großen Bereich des Fahrzeuginnenraums abdecken kann und somit einen großen Stauraum zur Verfügung stellt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Ablageband wenigstens eine Sicherungseinrichtung, insbesondere ein elastisches Sicherungsband, zur Sicherung abgelegter Gegenstände an bzw. auf dem Ablageband.
  • Am Ablageband ist somit eine Sicherungseinrichtung angeordnet, die insbesondere zum gemeinsamen Aus- und Abrollen mit dem Ablageband eingerichtet ist. Beispielsweise ist wenigstens ein elastisches Band in einer Längs-, Quer- oder einer diagonalen Richtung in das Band gewebt bzw. mit diesem verbunden, so dass es sich ohne Einwirken einer externen Kraft durch seine Elastizität in die Ebene des abgerollten Ablagebands einfügt und mit diesem aus- und abgerollt werden kann. Das elastische Band kann zur Sicherung eines Gegenstands aus der Ebene des Ablagebands herausbewegt werden, insbesondere durch Herausziehen nach oben, und mittels seiner der elastischen Verformung gegenwirkenden Kraft den Gegenstand an das Ablageband andrücken.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Sicherungseinrichtung in Form eines Netzes angeordnet sein. Dieses kann beispielsweise mittels Haken oder Ähnlichem am Ablageband und/oder an Befestigungselementen im Fahrzeuginnenraum befestigt werden. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass auf einfache und intuitiv bedienbare Weise eine Sicherung von abgelegten Gegenständen möglich ist.
  • Die Rolleinrichtung kann eine Antriebseinrichtung, insbesondere eine Federeinrichtung oder eine Motoreinrichtung, zum selbsttätigen Einrollen des Ablagebands umfassen. Die Antriebseinrichtung ist insbesondere zur Ausübung einer dem Abrollen des Ablagebands entgegenwirkenden Kraft eingerichtet. Sie kann als Elektromotor ausgestaltet sein, der bei Schließen eines entsprechenden Stromkreises ein automatisches Einrollen des Ablagebandes bewirken kann.
  • Insbesondere ist die Antriebseinrichtung eine Federeinrichtung. Diese umfasst eine Feder, also ein elastisches Element, welches bei einer Verformung potentielle Energie speichern kann. Die Feder ist insbesondere mechanisch mit der Drehachse der Rolleinrichtung gekoppelt. Sie ist dazu eingerichtet, beim Abrollen des Ablagebands von der Rolleinrichtung potentielle Energie zu speichern, die eine Kraft in Aufrollrichtung erzeugen kann. Die gespeicherte Energie kann somit beim anschließenden Aufrollen unterstützend wirksam werden. Somit wird einerseits ein vollständiges Aufrollen beim Verstauen des Ablagebands erleichtert. Andererseits wird bereits durch die Feder eine Kraft realisiert, die einem weiteren Ausziehen entgegenwirkt, und die während des Abrollens eine mechanische Spannung im Ablageband realisiert. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass das Abrollen und Befestigen des Ablagebands im Fahrzeuginnenraum wesentlich erleichtert wird.
  • In einer Ausgestaltung der Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen umfasst diese ein Behältnis zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum, in welchem die Rolleinrichtung angeordnet ist. Das Behältnis umfasst typischerweise eine drehbare Haspel zum Auf- und Abrollen des Ablagebands und stellt einen Schutz der Rolleinrichtung bzw. des Ablagebands vor äußeren Einflüssen sowie einen Schutz der Fahrzeugnutzer vor den beweglichen Teilen der Rolleinrichtung zur Verfügung. Insbesondere ist das Behältnis derart ausgestaltet, dass das Ablageband aus diesem ausgezogen und in dieses eingezogen werden kann.
  • Behältnis bzw. Rolleinrichtung sind insbesondere zur Anordnung im hinteren Bereich des Innenraums eines Großraumfahrzeugs eingerichtet, beispielsweise hinter dem letzten Sitz.
  • Das Behältnis kann weitere Module oder Bauelemente umfassen, beispielsweise eine Blockier- und/oder Arretierungsvorrichtung, eine Feder und/oder eine Umlenkrolle zum Umlenken bzw. Positionieren des Ablagebands. Es umfasst typischerweise eine Öffnung zum Herausführen des Ablagebands. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass ein kompaktes Modul zur Verfügung gestellt wird, welches einfach und kostengünstig im Fahrzeuginnenraum angeordnet werden kann.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Großraum-Kraftfahrzeug, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen umfasst, wobei die Einrichtung fest oder fest aber reversibel lösbar mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist.
  • Insbesondere ist dabei die Einrichtung derart ausgestaltet und angeordnet, dass das Ablageband im Innenraum eines Kraftfahrzeugs in einer im Wesentlichen horizontalen Position abgerollt und an seinem ausgezogenen Ende befestigt, also gegen Einziehen gesichert werden kann. Insbesondere sind dazu im Fahrzeuginnenraum entsprechende Befestigungselemente angeordnet, die zur Befestigung des Ablagebands eingerichtet sind.
  • Das Kraftfahrzeug kann ein Großraumfahrzeug sein, also ein Fahrzeug, das zum Transport von mehr als vier bzw. mehr als fünf Personen eingerichtet ist. Es kann ein Fahrzeug sein, welches flexibel für den Passagier- und Warentransport nutzbar ist. Alternativ kann das Kraftfahrzeug ein beliebiges Fahrzeug sein, welches die erfindungsgemäße Einrichtung aufweist. In Personenkraftwagen kann diese beispielsweise als Ebene im Kofferraum angeordnet sein, die zusätzliche Ablagefläche zur Verfügung stellt.
  • In einer Ausgestaltung weist das Kraftfahrzeug wenigstens ein Befestigungselement auf, welches insbesondere an einem Sitz oder an einem Innenverkleidungselement oder an einem anderen Interieurelement des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Dabei sind das Ablageband und das Befestigungselement derart ausgestaltet und angeordnet, dass das ausgezogene Ende des Ablagebands im zumindest teilweise ausgezogenen Zustand des Ablagebands derart am Befestigungselement befestigbar ist, dass der ausgezogene Teil des Ablagebands eine im Wesentlichen horizontale Position einnimmt.
  • Das Befestigungselement ist ein Element, insbesondere im Fahrzeuginnenraum angeordnet, das zur Befestigung des ausgezogenen Endes des Ablagebands eingerichtet ist. Es kann dabei beispielsweise an einem Bereich eines Sitzes wie etwa an der Rückseite einer Rückenlehne angeordnet sein. Insbesondere sind im Fahrzeuginnenraum mehrere Befestigungselemente angeordnet, an denen das Ablageband in unterschiedlichen Ausziehpositionen wie beschrieben befestigt werden kann.
  • Beispielsweise kann am Befestigungselement wenigstens eine Befestigungseinrichtung wie ein Haken angeordnet sein, in den das Ablageband eingehängt werden kann. Auch kann das Ablageband selbst, wie beschrieben, derartige Befestigungseinrichtungen umfassen. Die Befestigung ist dabei insbesondere ohne zusätzliche Befestigungsmittel, also ohne lose Teile, möglich. Die Befestigung ist reversibel und typischerweise einfach herstellbar und lösbar.
  • Das Befestigungselement ist bevorzugt derart angeordnet, dass das Ablageband im zumindest teilweise von der Rolleinrichtung abgerollten und ausgezogenen Zustand zwischen dieser und dem Befestigungselement im Wesentlichen horizontal gespannt werden kann. Somit kann das Ablageband derart positioniert bzw. aufgespannt werden, dass es zur Ablage von Gegenständen nutzbar ist.
  • Die horizontale Position, also die Höhe des Ablagebandes, ist typischerweise durch die jeweiligen Höhen der Rolleinrichtung und des Befestigungselements definiert. Sie ist typischerweise derart gewählt, dass das Ablageband den Stauraum in einen oberen und einen unteren Bereich unterteilt, beispielsweise durch eine Position des Ablagebands in ungefähr halber Höhe des Innenraums. Zur Definition der Höhe des Ablagebands auf der Seite der Rolleinrichtung kann diese in der entsprechenden Höhe angeordnet oder anordenbar sein. Beispielsweise kann eine Öffnung zum Herausführen des Ablagebands aus einem Behältnis oder beispielsweise eine Umlenkrolle in der entsprechenden Höhe positioniert sein.
  • Beispielsweise kann die Rolleinrichtung im hinteren Bereich des Fahrzeugs angeordnet sein. Die Befestigungselemente zur Befestigung des Ablagebands können im mittleren bzw. vorderen Bereich des Fahrzeuginnenraums angeordnet sein, so dass das Ablageband in Fahrtrichtung ausgezogen und horizontal gespannt werden kann.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sie eine einfache und flexible Nutzung des Ablagebands bei Bedarf ermöglicht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Kraftfahrzeug weiterhin wenigstens ein Abstützelement zur Abstützung des ausgezogenen Teils des Ablagebands im zumindest teilweise ausgezogenen Zustand des Ablagebands.
  • Damit ist gemeint, dass ein Abstützelement im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, auf welches sich zumindest ein Bereich des Ablagebands mechanisch abstützen kann. Das Abstützelement ist zur Aufnahme wenigstens einer vertikalen Kraft eingerichtet, die durch das Ablageband übertragen wird. Insbesondere ist das Abstützelement derart positioniert, dass es in der teilweise oder vollständig ausgerollten Position des Ablagebands zwischen der Rolleinrichtung und dem ausziehbaren Ende des Ablagebands angeordnet ist und somit den ausgezogenen Teil des Ablagebands z. B. in einer mittleren Längsposition abstützen kann.
  • Ein derartiges Abstützelement kann ebenfalls zur Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands gegen ein weiteres Ausziehen eingerichtet sein. Beispielsweise kann es an seiner dem Ablageband zuwendbaren Oberseite Vorsprünge umfassen, die zum Eingreifen in Maschen des Ablagebands eingerichtet sind und die somit einen Formschluss herstellen, der ein Einziehen und/oder ein Ausziehen der entsprechenden Bereiche des Ablagebands verhindert. Ein derartiges Abstützelement kann weiterhin auch als Befestigungselement zur Befestigung des ausziehbaren Endes des Ablagebands nutzbar sein.
  • Insbesondere sind mehrere Abstützelemente angeordnet, so dass das Ablageband in definierten Abständen mechanisch abstützbar ist. Durch das Abstützelement ergibt sich der Vorteil einer hohen mechanischen Stabilität des Ablagebandes. Damit einhergehend wird die sichere Ablage einer größeren Anzahl von Gegenständen bzw. die sichere Ablage schwererer Gegenstände möglich, ohne dass das Ablageband große Auslenkungen erfährt.
  • Das Abstützelement kann durch einen Teil eines Sitzes des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein. Insbesondere ist das Abstützelement durch einen eingeklappten, heraufgeklappten bzw. weggeklappten Teil eines Sitzes ausgebildet. Der Sitz ist dabei typischerweise nicht der Fahrersitz. Beispielsweise verfügen die Sitze jeweils über wenigstens ein Bein, mittels welchem sie am Fahrzeugboden abgestützt sind. Weiterhin können sie, wie beschrieben, zwecks Stauraumvergrößerung seitlich einklappbar ausgestaltet sein. Das Bein kann dabei umklappbar oder heraufklappbar ausgestaltet sein und im geklappten Zustand als Abstützelement für das Ablageband dienen. Das Bein kann weiterhin auch zur Befestigung des ausgezogenen Endes des Ablagebands genutzt werden. Neben dem Bein kann jede weitere Struktur des Sitzes als Abstützelement genutzt werden. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass vorhandene Strukturen genutzt werden können, um die beschriebene Stabilisierung auf einfache Weise zu ermöglichen.
  • Alternativ oder zusätzlich können Abstützelemente auch durch aus einer Seitenwandverkleidung oder aus einer Fensterbrüstung oder aus einer Deckenverkleidung oder aus einem Boden des Fahrzeuginnenraums ausklappbare und/oder ausschwenkbare und/oder ausziehbare Stützen, insbesondere durch solche Stützarme, gebildet sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Kraftfahrzeug weiterhin wenigstens ein Fixierungselement zur Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands gegen ein weiteres Ausziehen. Dieses kann ein Element sein, welches im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist und zur Herstellung eines Formschlusses in das Ablageband eingreifen kann. Beispielsweise kann es Haken, Vorsprünge oder dergleichen aufweisen, die zum Eingreifen in die Struktur eines Ablagebandes, wie zum Beispiel in Maschen eines solchen, eingerichtet sind. Diese können somit ein weiteres Ausziehen verhindern und das Ablageband somit im Sinne der Erfindung zur Ablage und zum Tragen von Gegenständen einrichten, ohne dass dieses bedingt durch die wirkenden Gewichtskräfte durchhängt. Das Fixierungselement, welches insbesondere fest oder fest aber reversibel lösbar im Fahrzeug angeordnet ist, kann dabei mit einem Abstützelement gekoppelt werden, so dass an der Oberseite eines Abstützelements beispielsweise Haken oder Vorsprünge zum Eingreifen in das Ablageband angeordnet sind. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass die Fixierung auf einfache Weise möglich ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Es zeigen
    • 1: eine perspektivische, teilgeschnittene Darstellung eines Großraum-Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen, dargestellt mit eingezogenem Ablageband,
    • 2: eine perspektivische, teilgeschnittene Darstellung des Großraum-Kraftfahrzeugs aus 1, dargestellt mit vollständig ausgezogenem Ablageband,
    • 3: eine perspektivische, teilgeschnittene Darstellung des Großraum-Kraftfahrzeugs aus den 1 und 2, dargestellt mit teilweise ausgezogenem Ablageband, sowie
    • 4: eine perspektivische Detaildarstellung des ausgezogenen Ablagebands in einem Fahrzeuginnenraum.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 30, nämlich ein Großraum-Kraftfahrzeug. Die teilgeschnittene Darstellung beschränkt sich auf die in Fahrtrichtung linke Seite des Kraftfahrzeugs 30 und zeigt insbesondere dessen Innenraum 32. Im vorderen, rechts dargestellten Bereich, ist der Fahrersitz 60 mit dem Lenkrad 62 gezeigt. Die linke Außenwand des Kraftfahrzeugs 30 umfasst vier Fenster 52. Das Fahrzeug weist acht Sitze 40 für Passagiere auf, von denen vier dargestellt sind. Diese umfassen je eine Rückenlehne 46, eine Sitzfläche 48, eine Armlehne sowie ein die Sitzfläche 48 auf dem Boden 54 des Fahrzeugs abstützendes Bein 44.
  • Hinter dem letzten Sitz 40, im Bild links dargestellt, ist in einem verbleibenden Laderaumbereich eine erfindungsgemäße Einrichtung 10 zur Aufnahme von Gegenständen angeordnet. Sie umfasst ein fest im Fahrzeug installiertes Behältnis 16, in welchem eine Rolleinrichtung 12 sowie eine Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung 14 angeordnet ist. Das Ablageband 20 befindet sich in aufgerolltem Zustand auf der Rolleinrichtung 12. Somit ist das Ablageband 20 in der Darstellung der 1 vollständig eingezogen und platzsparend verstaut.
  • In 2 sind die Rückenlehnen 46 der Sitze 40 für die Passagiere zwecks Bereitstellung zusätzlichen Stauraums seitlich eingeklappt und die Sitzflächen 48 sind nach oben geklappt. Die Beine 44 sind um ungefähr 90° nach oben geklappt und weisen von der Außenwand in den Innenraum. Es ist ersichtlich, dass die Sitze 40 auf diese Weise bei Nichtbenutzung zwecks Vergrößerung des Laderaumbereichs platzsparend verstaut werden können. Weiterhin sind aus der Decke Gepäckfächer 50 ausgeklappt.
  • Das Ablageband 20 ist vollständig ausgezogen und verläuft dabei an den eingeklappten Sitzen 40 vorbei. Es erstreckt sich, ausgehend von dem Behältnis 16, in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 30 bis hin zu einem Befestigungselement 26, welches hinter der Rückenlehne des Fahrersitzes 60 angeordnet ist. An diesem Befestigungselement 26 ist das Ablageband 20 mit seinem ausgezogenen Ende 23 gegen ein Einziehen befestigt. Somit erstreckt sich das Ablageband 20 in seiner Ausziehrichtung 22 über eine ausziehbare Länge L von etwa drei Metern in horizontaler Richtung im Fahrzeuginneren und stellt eine Ebene zur Verfügung, die den Stauraum teilt und zur Ablage von Gegenständen eingerichtet ist. Das Ablageband hat eine Breite von etwa 0,5 m und ist auf der in Fahrtrichtung linken Seite des Kraftfahrzeugs 30 angeordnet.
  • Damit eine stabile Ablagefläche für Gegenstände zur Verfügung gestellt werden kann, umfasst die Einrichtung 10 zum Ein- und Ausziehen eine im Behältnis 16 bzw. an der darin befindlichen Rolleinrichtung 12 angeordnete Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung 14, die zur Fixierung des Ablagebands 20 gegen ein weiteres Ausziehen eingerichtet ist. Diese ist als Blockiereinrichtung bzw. Bremseinrichtung realisiert, die das Ablageband 20 durch Anpressen eines Bremselements fixiert und somit ein weiteres Ausziehen der gesamten ausgezogenen bzw. ausziehbaren Länge L des Ablagebands 20 auch bei Ablage von Gegenständen verhindert.
  • Das Ablageband ist auf den nach oben geklappten Beinen 44 der Sitze 40 abgestützt die somit als Abstützelemente 24 dienen, also mit anderen Worten auf jeweils einem Teil 42 des Sitzes 40.
  • 3 zeigt das teilweise ausgezogene und befestigte Ablageband 20 im Mischbetrieb des Kraftfahrzeugs 30, in dem im vorderen Bereich Passagiere und im hinteren Bereich Waren transportiert werden können. Das Ablageband 20 ist mit seinem ausgezogenen Ende 23 an einem Befestigungselement 26 befestigt, das an der Rückenlehne 46 eines Sitzes 40 angeordnet ist. Das Ablageband 20 ist somit entlang der Fahrtrichtung ausgezogen und an der Rückenlehne 46 des im Kraftfahrzeug 30 am weitesten hinten angeordneten, nicht eingeklappten Sitzes 40 befestigt. Dabei stützt es sich auf Abstützelemente 24 ab, die jeweils Teil 42 eines Sitzes 40 sind, nämlich dessen heraufgeklappte Beine 44. Im hinteren Bereich des Innenraums 30, in dem die Sitze 40 seitlich weggeklappt sind, ist ein Gepäckfach 50 aus der Decke ausgeklappt.
  • 4 zeigt eine Detaildarstellung des ausgezogenen Ablagebands 20 im Fahrzeuginnenraum 32. Zur Verdeutlichung der Position des Ablagebands 20 sind im Fahrzeuginnenraum 32 die weggeklappten Sitze 40 mit den heraufgeklappten Sitzflächen 48 und linker Hand eine seitlich eingeklappte Rückenlehne 46 dargestellt. Auch hier sind aus der Decke ausgeklappte Gepäckfächer 50 angeordnet. Das auf den Abstützelementen 24 abgestützte Ablageband 20 ist wie in 2 mit seinem ausgezogenen Ende 23 an einem vorn im Fahrzeug liegenden Befestigungselement 26 befestigt.
  • Es ist ersichtlich, dass das Ablageband 20 aus flachen Bändern hergestellt ist. Es umfasst eine Sicherungseinrichtung 28, die schematisch und nach oben aus dem Ablageband 20 herausgezogen dargestellt ist, wobei die Hand des Nutzers, die sie im herausgezogenen Zustand hält, nicht abgebildet ist. Die Sicherungseinrichtung 28 umfasst zwei sich überkreuzende und in das Material des Ablagebands 20 eingebettete elastische Bänder, die aus der Ebene des Ablagebands herausgezogen wurden. In dieser Position können sie einen Gegenstand aufnehmen, den sie mit ihrer elastischen Kraft an das Ablageband 20 drücken.
  • Bezugszeichenliste
  • Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen 10
    Rolleinrichtung 12
    Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung 14
    Behältnis 16
    Ablageband 20
    Ausziehbare Länge L
    Ausziehrichtung 22
    Ausgezogenes Ende 23
    Abstützelement 24
    Befestigungselement 26
    Sicherungseinrichtung 28
    Kraftfahrzeug 30
    Fahrzeuginnenraum 32
    Sitz 40
    Teil des Sitzes 42
    Bein 44
    Rückenlehne 46
    Sitzfläche 48
    Gepäckfach 50
    Fenster 52
    Boden 54
    Fahrersitz 60
    Lenkrad 62
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008017202 A1 [0004]
    • DE 10118680 A1 [0006]

Claims (12)

  1. Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Gepäck, zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum (32), umfassend eine Rolleinrichtung (12) zum Auf- und Abrollen eines Ablagebands (20) sowie ein auf der Rolleinrichtung (12) auf- und abrollbares Ablageband (20) zur Ablage von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (10) dazu ausgestaltet ist, eine Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands (20) gegen ein weiteres Ausziehen zu realisieren.
  2. Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Blockier- und/oder Arretierungseinrichtung (14) zur Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands (20), insbesondere des jeweilig gesamten ausgezogenen Teils des Ablagebands (20), gegen ein weiteres Ausziehen umfasst.
  3. Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine manuell bedienbare Betätigungseinrichtung zur Betätigung zwecks Realisierung und/oder Lösens der Fixierung umfasst.
  4. Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablageband (20) eine ausziehbare Länge L zwischen 1 m und 5 m, insbesondere zwischen 2 m und 4 m, aufweist.
  5. Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablageband (20) wenigstens eine Sicherungseinrichtung (28), insbesondere ein elastisches Sicherungsband oder ein Sicherungsnetz, zur Sicherung abgelegter Gegenstände an bzw. auf dem Ablageband (20) umfasst.
  6. Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolleinrichtung (12) eine Antriebseinrichtung, insbesondere eine Federeinrichtung, zum selbsttätigen Einrollen des Ablagebands (20) umfasst.
  7. Kraftfahrzeug (30), insbesondere Großraum-Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens eine Einrichtung (10) zur Aufnahme von Gegenständen gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst, wobei die Einrichtung (10) fest oder fest aber reversibel lösbar mit dem Kraftfahrzeug (30) verbunden ist.
  8. Kraftfahrzeug (30) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens ein Befestigungselement (26) aufweist, welches insbesondere an einem Sitz (40) oder an einem Interieurelement oder an einem Innenverkleidungselement des Kraftfahrzeugs (30) angeordnet ist, wobei das Ablageband (20) und das Befestigungselement (26) derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass das Ablageband (20) im zumindest teilweise ausgezogenen Zustand des Ablagebands (20) derart am Befestigungselement (26) befestigbar ist, dass der ausgezogene Teil des Ablagebands (20) eine im Wesentlichen horizontale Position einnimmt.
  9. Kraftfahrzeug (30) nach einem der Ansprüche 7-8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses weiterhin wenigstens ein Abstützelement (24) zur Abstützung des ausgezogenen Teils des Ablagebands (20) im zumindest teilweise ausgezogenen Zustand des Ablagebands (20) umfasst.
  10. Kraftfahrzeug (30) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (24) durch einen Teil (42) eines Sitzes (40), wie z.B. einen geklappten Teil (42) eines Sitzes (40), des Kraftfahrzeugs (30) ausgebildet ist.
  11. Kraftfahrzeug (30) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement durch eine aus einer Seitenwandverkleidung oder aus einer Fensterbrüstung oder aus einer Deckenverkleidung oder aus einem Boden des Fahrzeuginnenraums ausklappbare und/oder ausschwenkbare und/oder ausziehbare Stütze, insbesondere durch einen solchen Stützarm, gebildet ist.
  12. Kraftfahrzeug (30) nach einem der Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses weiterhin wenigstens ein Fixierungselement zur Fixierung zumindest eines Bereichs des teilweise ausgezogenen Ablagebands (20) gegen ein weiteres Ausziehen umfasst.
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