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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung, mittels derer ein Fond-Rollo, das am Fahrzeughimmel in einem Kraftfahrzeug eingehängt wird, in einer Gebrauchsanordnung im Fond befestigt und auch wieder gelöst werden kann, sowie auf das Fond-Rollo selbst und auf ein Kraftfahrzeug, das mit der Befestigungsvorrichtung ausgestattet ist.
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Um Ladegut in einer größeren Menge in einem Kraftfahrzeug unterzubringen und zusätzlich zu sichern, ist es geschickt, die Rückbank bzw. die Rücksitze umzulegen, so dass die rückwärtige Seite der Sitzlehne oder der Sitzlehnen den Ladeboden vergrößert, der dann somit die Fond-Basis darstellt. In den so vergrößerten Laderaum kann nun das Ladegut hineingepackt werden. Damit das Ladegut oder auch Haustiere wie Hunde, die oft im Fond transportiert werden, gesichert ist und zugleich Fahrer und Beifahrer im Falle einer Abbremsung keine Verletzungen durch in den Frontraum beschleunigtes Ladegut erleiden, ist es daher üblich, Fahrzeuge mit umlegbarer Rückbank auch mit einem am Fahrzeughimmel befestigten Fond-Rollo auszustatten, das in eine Gebrauchsstellung gebracht werden kann, indem es, da üblicher Weise als ausziehbares, federnd gelagertes Element gestaltet, ausgezogen und an entsprechenden Befestigungsvorrichtungen im Fond befestigt werden kann. Üblicher Weise werden derartige Rollos mit Rastzapfen ausgestattet, so dass das Rollo bei aufrechter Fondlehne am Rohbau beziehungsweise an den Seitenwänden des Fonds befestigt werden kann.
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Eine andere Alternative besteht in der Anordnung einer Gleitschiene am Rollo, die in eine Führungsschiene eingeführt werden kann, wie sie an der Rückseite der Rücklehne vorliegt und die zur Benutzung zur Verfügung steht, wenn die Rückbank oder die einzelnen Rücksitze umgelegt sind.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe, eine vereinfachte, kostengünstige Befestigungsvorrichtung für Fond-Rollos bereitzustellen, mittels derer ein solches Rollo auf einfache Weise in Gebrauchsposition angeordnet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Fond-Rollos, der in einfacher Weise in verschiedenen Gebrauchspositionen in einem Kraftfahrzeug angeordnet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Fond-Rollo mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
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Mit dem Kraftfahrzeug, das die Merkmale des Anspruchs 10 aufweist, wird ferner ein hinsichtlich seines Nutzungskomforts verbessertes Kraftfahrzeug bereitgestellt.
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Weiterbildungen der Gegenstände sind in den jeweiligen Unteransprüchen offenbart.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung dient dazu, ein Fond-Rollo, dessen ausziehbare Rollo-Bahn (die in einem Gehäuse aufgenommen ist) am Fahrzeughimmel eines Kraftfahrzeugs eingehängt werden kann, im Fond des Fahrzeugs zu befestigen. Dazu hat die Befestigungsvorrichtung ein Eingriffelementepaar, das an den Enden des Gehäuses des Fond-Rollos angeordnet ist und zu Befestigungszwecken mit einem zweiten Eingriffselement, das an geeigneter Stelle im Kraftfahrzeug-Fond vorliegt, verrastet beziehungsweise in Eingriff gebracht werden kann. Ferner weist das Kraftfahrzeug einen Kraftfahrzeug-Fondsitz mit einer Rücklehne auf, die umlegbar ist.
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Mittels eines randständig an der Rückseite der Rücklehne angeordneten Lehnen-Befestigungsmittelpaares kann die Lehne, wenn sie in eine aufrechte Lehnenposition gebracht und gesichert werden soll, an einem entsprechenden Befestigungsmittelpaar befestigt werden, das an der Fond-Seitenwand des Kraftfahrzeugs vorliegt, Das Fond-Rollo kann nun in eine erste Gebrauchsposition verbracht werden, in der sich die Rollobahn quer zu einer Fahrzeuglängsachse vom Fahrzeughimmel bis zu der Basis des Fonds, also bis zum Ladeboden erstrecken kann. Dazu wird das Fond-Rollo mittels des ersten Eingriffelementepaars, das an dem Gehäuse angeordnet ist, an dem Lehnen-Befestigungsmittelpaar, befestigt.
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Dies ist erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, wenn die Rücklehne umgelegt wurde und damit die Befestigungsmittel, die andernfalls zum Befestigen der Rücklehne an der Fond-Seitenwand benötigt werden, frei werden und die insofern vorteilhaft dazu genutzt werden können, das Rollo daran zu befestigen. Wenn die Rücklehne des Sitzes umgelegt wird ergibt sich auch, dass der Ladeboden des Fahrzeugs vorteilhaft vergrößert wird.
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Vorteilhaft ist das Eingriffelementepaar, das an dem Fond-Rollo vorliegt, aus zwei Verriegelungsbügeln gestaltet; geeigneter Weise sind diese beiden Verriegelungsbügel endständig an dem Gehäuse des Fond-Rollos derart angebracht, dass sie in geeigneter Position sind, um mit dem randständig an der Rücklehne angeordneten Lehnenbefestigungsmittelpaar gekoppelt zu werden. Dieses kann aus den beiden in entsprechenden Ausnehmungen vorliegenden Bügelschlössern bestehen, die üblicherweise bereits vorliegen, um die Rücklehne an der Fond-Seitenwand des Kraftfahrzeugs an dort vorliegenden und mit den Bügelschlössern korrespondierenden Befestigungsbügeln zu verankern, wenn die Rücklehne in aufrechter Lehnenposition gesichert werden soll.
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Damit ergibt sich vorteilhaft eine Doppelnutzung der an der Rückseite der Rücklehne vorliegenden Bügelschlösser und es erübrigt sich, explizit zur Befestigung des Rollos weitere Befestigungsmittel im Fond zur Anordnung des Rollos bei umgeklappter Rücklehne vorzusehen. So kommt es zu einer Gewichtseinsparung des Kraftfahrzeugs, in dem weniger Befestigungsmittel benötigt werden; ferner ist die vorgesehene Rollobefestigung auch besonders einfach zu bedienen.
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Es kann wenigstens eine weitere Gebrauchsposition für das Fond-Rollo geschaffen werden, indem an einer oberen Seitenwandkante der Fond-Seitenwand ein weiteres Befestigungsmittelpaar vorliegt, das aus zwei Ausnehmungen mit darin vorliegenden Bügelschlössern besteht, die identisch sein können, wie die an der rückwärtigen Seite der Rücklehne vorgesehenen. Damit wird erreicht, dass bei aufrechter Positionierung der Rücklehne das Rollogehäuse quasi auf halber Höhe an der oberen Kante der Fond-Seitenwand befestigt und dann die Rollo-Bahn nach oben zum Einhängen am Fahrzeughimmel ausgezogen werden kann.
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Grundsätzlich ist es zwar denkbar, die Befestigungsmittel lediglich einseitig, also nicht paarig vorzusehen, der verbesserten Stabilität halber und um Sicherheit zu schaffen, falls eines der Schlösser beschädigt wird, wird aber erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Befestigungselemente jeweils paarig auszubilden.
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Es ist ferner besonders vorteilhaft, als paarig angeordnete Bügelschlösser, die einerseits zur Aufnahme des Lehnen-Befestigungsmittelpaares und andererseits zur Aufnahme des Eingriffelementepaars, das an dem Fond-Rollo vorliegt, geeignet sind, solche Bügelschlösser zu verwenden, die jeweils über einen Stellmotor zur elektrischen Entriegelung verfügen. Derartige Verriegelungsschlösser sind an sich bekannt.
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Das Signal zur Aktivierung jedes Stellmotors kommt dabei von einem Steuergerät, das mit dem Stellmotor gekoppelt ist und das mit einem zugeordneten Betätigungsmittel angesteuert wird, dessen Betätigung die Entriegelung des jeweiligen Schlosses veranlasst. Beide Bügelschlösser weisen ferner für eine Sicherheitsabfrage jeweils einen Schalter auf, der dem Steuergerät ein Signal gibt, das signalisiert, ob das Schloss ver- oder entriegelt ist. Ein weiterer, an der Drehachse der Lehne vorliegender Neigungsschalter (es können auch beidseitig Neigungsschalter vorliegen) teilt dem Steuergerät mit, ob die Lehne in Fahr- oder in die Ladeposition gebracht, also aufgestellt oder umgelegt ist. Im Steuergerät werden die von allen Schaltern eingehenden Signale geprüft, so dass beispielsweise bislang bei einer Signalkombination „aufgestellte Lehne” von dem Neigungsschalter und zumindest ein „entriegelt” von einem Schlossschalter eine Warnmeldung erzeugt werden kann, die eine nicht ordnungsgemäße Verriegelung der Lehne in der Fahrposition anzeigt.
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Erfindungsgemäß wird das Steuergerät nun dermaßen ausgelegt, dass bei Eingang des Signals „umgelegte Lehne” von dem zumindest einen Neigungsschalter und „verriegelt” von beiden Schlossschaltern durch die Betätigung eines der Betätigungsmittel zur Entriegelung der Bügelschlösser ein Steuersignal im Steuergerät erzeugt wird, mit dem beide Stellmotoren zur gleichzeitigen Entriegelung beider Schlösser des Bügelschlosspaares angesteuert werden. Die genannte Signalkombination ergibt sich ausschließlich dann, wenn in umgeklappter Lehnenstellung ein Rollo mittels seines Befestigungselementepaares in die Bügelschlösser eingreift.
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Vorteilhaft wird so ermöglicht, dass das Rollo durch eine einfache Betätigung eines der Betätigungsmittel entriegelt werden kann. Hierdurch wird es überflüssig, zwei Entriegelungsvorgänge an den beiden Bügelschlössern auszuführen, womöglich manuell, und dabei um das Kraftfahrzeug herumgehen zu müssen. Das Betätigungsmittel kann beispielsweise jeweils ein Taster sein, der sich seitlich links und rechts neben den Lehnen befindet.
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So wird generell das Bügelschloss jeder Lehne durch Betätigung des entsprechenden Tasters entriegelt, um die Lehne von der Fahr- in die Ladeposition zu bringen. Erfindungsgemäß werden durch das bei der genannten Signalkombination erzeugte Steuersignal beide Schlösser entriegelt, wenn nur ein Taster betätigt wird, so dass ein Herumgehen um das Fahrzeug vermieden wird.
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Das Fond-Rollo kann insbesondere ein Netzrollo wie auch ein Sicherheitsnetzrollo sein, wobei die Rollo-Bahn aus einem entsprechenden Netz gestaltet ist, das möglichst sicher stellt, dass das Ladegut bei scharfer Abbremsung das Netz nicht durchdringt und in den Fahrerbereich fliegt.
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Alternativ ist es selbstverständlich denkbar, das Rollo aus einem nicht durchbrochenen Material, insbesondere einem Polymerfolienmaterial oder einem Textilmaterial mit geschlossener Oberfläche auszubilden.
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Ein erfindungsgemäßer Fond-Rollo, der in einem Gehäuse eine ausziehbare Rollo-Bahn umfasst, kann an einem Fahrzeughimmel in einem Kraftfahrzeug-Fond eingehängt werden. Das Fond-Rollo weist ein Eingriffelementepaar auf, das endständig an dem Gehäuse angeordnet ist und das zur Befestigung des Rollos im Kraftfahrzeug-Fond mit zumindest einem in dem Kraftfahrzeug-Fond vorliegenden zweiten Eingriffelementepaar in Eingriff bringbar ist. Das an dem Gehäuse angeordnete Eingriffelementepaar des Rollos kann mit einem Lehnen-Befestigungsmittelpaar als dem zweiten Eingriffelementepaar in Eingriff gebracht werden, das an der Rücklehne des in flach umgelegter Position angeordneten Kraftfahrzeug-Fondsitzes vorliegt und dort randständig an der Rückseite einer Rücklehne angeordnet ist. Dieses Lehnen-Befestigungsmittelpaar dient ansonsten dazu, mit einem Befestigungsmittelpaar, das an der Fond-Seitenwand des Kraftfahrzeugs vorliegt, verbunden zu werden bzw. in Eingriff zu kommen, um die Lehne aufrecht zu halten. Vorteilhaft kann also das Rollo aus dem Kraftfahrzeug entnommen werden, wenn es stört, um anderweitig gelagert zu werden oder um es gegen ein anderes Rollo auszutauschen.
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Das erste Eingriffelementepaar des Fond-Rollos, das an dem Gehäuse angeordnet ist, kann aus zwei Verriegelungsbügeln bestehen, wenn es sich bei dem Befestigungsmittelpaar, das an der Fond-Seitenwand des Kraftfahrzeugs zur Bereitstellung einer aufrechten Lehnenposition vorliegt, ebenfalls um Verriegelungsbügel handelt.
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Ferner kann das Fond-Rollo mittels der an dem Gehäuse des Fond-Rollos angeordneten Verriegelungsbügel in einer zweiten Gebrauchsposition im Fond des Kraftfahrzeugs angeordnet werden, wenn die Verriegelungsbügel des Fond-Rollos mit zwei an der Fond-Seitenwand in Ausnehmungen vorliegenden Bügelschlösser als zweitem Eingriffelementepaar in Eingriff gebracht werden. Diese Gebrauchsposition ist vor allem bei nicht umgeklappten Rücksitzlehnen sinnvoll nutzbar.
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Das erfindungsgemäße Fond-Rollo kann vorteilhaft bei Nichtgebrauch auch aus dem Fahrzeug entfernt werden, so dass kein überflüssiges Gewicht transportiert werden muss.
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Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt. Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung derselben und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung. Dabei zeigt:
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1 eine perspektivische Draufsicht in den Fond-Bereich eines Kraftfahrzeugs mit umgelegter Rücklehne, wobei das Rollo auf halber Höhe zur Befestigung an der Fond-Seitenwand zu sehen ist,
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2 die Ansicht aus 1, wobei das Rollo in einer Gebrauchsposition zur Verankerung mit den rückwärtigen Lehnen-Befestigungsmitteln zu sehen ist.
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Die vorliegende erfindungsgemäße Vorrichtung dient der Befestigung eines Rollos, dessen Rollo-Bahn am Fahrzeughimmel eines Kraftfahrzeug-Fonds eingehängt werden kann.
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Die Befestigungsvorrichtung umfasst dazu ein erstes Eingriffelementepaar, das an einem freien Ende des Fond-Rollo-Gehäuses angeordnet ist. Dieses erste Eingriffelementepaar wird zur Befestigung des Rollos in einer Gebrauchsanordnung, in der das Rollo ganz ausgezogen werden kann und sich quer zur Fahrzeuglängsachse vom Fahrzeughimmel bis zu einer Fond-Basis erstreckt, mit einem zweiten Eingriffelementepaar, das entsprechend im Fahrzeug-Fond vorliegt, gekoppelt beziehungsweise in Eingriff gebracht. Damit das Fond-Rollo in die Gebrauchsposition verbracht werden kann, wird der Kraftfahrzeug-Fondsitz, der als Sitzlehne oder geteilte Sitze gestaltet sein kann und der entsprechend eine umlegbare Rücklehne bzw. geteilte umlegbare Rücklehnen aufweist, in die liegende Position gebracht. So werden die an der rückwärtigen Seite der Rücklehne randständig vorliegenden Lehnen-Befestigungsmittel zugänglich, mittels derer üblicherweise die Rücklehne zur Sicherung in der aufrechten Position am Kraftkraftfahrzeugrohbau beziehungsweise an der Seitenwand des Kraftfahrzeug-Fonds befestigt ist. Erfindungsgemäß werden die nun durch das Umlegen zugänglichen Befestigungsmittel zur Befestigung für das Rollo in der genannten Gebrauchsposition genutzt, indem das Rollo – derartige Rollos sind üblicher Weise federnd auf einer Längsachse ausziehbar gelagert – mit den Eingriffselementen, die an den freien Enden des Gehäuses vorliegen, an den Befestigungsmitteln der Rücklehne befestigt werden. Danach kann das Rollo bzw. die Rollo-Bahn ausgezogen und am Fahrzeughimmel mittels entsprechender bekannter Aufhängvorrichtungen befestigt, beispielsweise eingehakt werden.
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Ein derartiges Rollo 10 ist in 1 und 2 gezeigt. Das in 1 gezeigte Rollo 10 weist als Eingriffselement einen Verriegelungsbügel 11 auf, der endständig an dem Gehäuse 10' des Rollos 10 angebracht ist. Der paarig zugehörige Verriegelungsbügel, in 2 mit dem Bezugszeichen 11' versehen, ist in 1 figurativ nicht dargestellt. Wie in 1 und 2 weiter zu sehen ist, sind die Rücklehnen 1 geteilt und umgelegt, sie liegen auf den Sitzkissen 3' des Rücksitzes 3 beziehungsweise Fond-Sitzes 3 auf. Damit wird die Fond-Basis 4, respektive der Ladeboden, vergrößert.
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Aus 1 wird die Anordnung des Rollos 10 in auf halber Höhe an der oberen Kante 6' der Fond-Seitenwand 6 verdeutlicht. Der Verriegelungsbügel 11 kann in ein in der Ausnehmungen 8 vorliegendes Bügelschloss eingreifen, ebenso kann der in 1 nicht zu sehende zweite Verriegelungsbügel 11' in ein Bügelschloss in einer Ausnehmung an der gegenüberliegenden Fond-Seitenwand (die korrespondierende Ausnehmung 8 der gegenüberliegenden Seitenwand des Fonds ist nicht figurativ dargestellt) eingreifen. Ist das Rollo 10 in dieser Anordnung befestigt, so können die Rücklehnen 1 des Rücksitzes 3 auch hochgeklappt werden, so dass die Befestigungsbügel 7, die an der Fondwand 6 vorliegen und von denen in 1 nur einer zu sehen ist, mit den Bügelschlössern in den Ausnehmungen 2, 2' in Eingriff treten. Die Rollo-Bahn kann dann nach oben zum Einhängen am Fahrzeughimmel ausgezogen werden und den Laderaum nach vorne oberhalb der Rücklehne 1 sichern.
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Wie aus 2 verdeutlicht wird, kann der mittels umgeklappter Rücklehnen 1 vergrößerte Laderaum ebenfalls nach vorne gesichert werden, indem das Rollo 10 in die Gebrauchsposition an der Fond-Basis gebracht wird, wobei das Eingriffelementepaar 11, 11', dort aus den Verriegelungsbügeln 11, 11' bestehend, nun einfach an der Rückseite der Rücklehne 1 befestigt wird, indem die Verriegelungsbügel 11, 11' auf einfache Weise in die zwei Ausnehmungen 2, 2' eingeführt werden, die Bügelschlösser enthalten oder umgeben. Diese Bügelschlösser sind bei aufgestellten Rücklehnen 7 mit den Befestigungsbügeln 7 verrostet. Ist das Rollo 10 an der Rücklehnenrückseite befestigt, kann der Rollostoff 9 des Rollos 10 ausgezogen und an dem Fahrzeughimmel eingehängt werden, und damit auch den vergrößerten Laderaum nach vorne sichern.
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Am Fahrzeughimmel kann zum Einhängen des Rollostoffs 9 für die beiden Gebrauchspositionen eine Einhängvorrichtung vorgesehen sein, so dass sich der Rollostoff 9 jeweils von der Anordnungsposition des Rollos 10 zu der Einhängvorrichtung erstreckt, es können aber auch für die beiden Gebrauchspositionen zwei oder noch mehr Einhängvorrichtungen an dem Fahrzeughimmel vorgesehen sein, um den Rollostoff 9 abhängig von der Anordnungsposition des Rollos 10 senkrecht nach oben ausziehen und am Fahrzeughimmel einhängen zu können.
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Damit wird es vorteilhaft möglich, die Lehnen-, beziehungsweise Bügelschlösser und die Rollo-Befestigungsbügel 11, 11' auf geeignete Weise miteinander zu verwenden und diesen sogar eine Doppelverwendung zukommen zu lassen, wenn nämlich, wie in 1 und 2 zu sehen ist, in der Fond-Seitenwand 6 des Kraftfahrzeugs nahe der oberen Seitenwandkante 6' in dort vorhandenen Ausnehmungen 8 vorliegende weitere Bügelschlösser vorliegen. Die Verriegelungsbügel 11, 11' können auch mit diesen Bügelschlössern gekoppelt werden.
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Somit kann das Rollo 10 in zwei Gebrauchspositionen zur Laderaumbegrenzung angeordnet werden: Eine Gebrauchsposition, in der es an den Bügelschlössern in den Ausnehmungen an den Fondseitenwänden befestigt ist, so dass das Rollo bis zum Fahrzeughimmel nur auf etwa halbe Höhe ausgezogen ist, wobei der Fond-Raum durch das ausgezogenen Rollo auch in dem Bereich begrenzt wird, in dem er andernfalls oberhalb der Rücklehne offen wäre, und in der Gebrauchsposition an der umgelegten Rücklehne, in der das Rollo vollständig bis zum Fahrzeughimmel ausgezogen wird. Das erfindungsgemäß verwendete Fond-Rollo kann ein Netzrollo oder ein Sicherheitsrollo, aber auch jedes andere geeignete Rollo sein.
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Weiter können, was figurativ nicht dargestellt ist, paarig angeordnete Bügelschlösser, die einerseits zur Aufnahme des Lehnen-Befestigungsmittelpaares und andererseits zur Aufnahme des Fond-Rollo-Eingriffelementepaares dienen, verwendet werden, die über einen Stellmotor zur elektrischen Entriegelung verfügen um so eine automatische Entriegelungsfunktion für Rollo und Lehne zugleich zu leisten.
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Das Aktivierungssignal für den Stellmotor kommt dabei von einem Steuergerät, das mit dem Stellmotor gekoppelt ist und das mit einem Tasterpaar angesteuert wird, dessen Betätigung die Entriegelung veranlasst. Beide Bügelschlösser weisen ferner einen Sicherheitsschalter auf, der dem Steuergerät signalisiert, ob das Schloss ver- oder entriegelt ist.
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Ein weiterer, an der Drehachse vorliegender Neigungsschalter der Lehne teilt dem Steuergerät mit, ob die Lehne in Fahr- oder in die Ladeposition gebracht, also aufgestellt oder umgelegt ist. Im Steuergerät werden die von allen Schaltern eingehenden Signale geprüft, und aus der Kombination der Signale von Sicherheits- und Neigungsschaltern kann eine Warnmeldung erzeugt werden, die da heißen kann „Lehne aufgestellt, aber nicht verriegelt”.
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Durch die erfindungsgemäße Auslegung des Steuergeräts kann nun bei Eingang des Signals „umgelegte Lehne” von dem Neigungsschalter, und „verriegelt” von beiden Schlossschaltern durch die Betätigung eines der Betätigungsmittel zur Entriegelung der Bügelschlösser ein Steuersignal im Steuergerät erzeugt werden. Mit diesem können beide Stellmotoren zur gleichzeitigen Entriegelung beider Schlösser des Bügelschlosspaares angesteuert werden.
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Weil sich diese Signalkombination nur ergibt, wenn in umgeklappter Lehnenstellung ein Rollo mittels seines Befestigungselementepaares in die Bügelschlösser eingreift, kann so zuverlässig und eindeutig und ohne weitere manuelle Tätigkeit unter Nutzung eines vorhandenen Tasters das Rollo entriegelt werden.