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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugsicherheitssysteme und insbesondere eine auf geokodierte Informationen gestützte Fahrzeugwarnung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Beim Anhalten können Fahrer Aktivitäten nachgehen, wie etwa Abrufen von E-Mails oder Sozialen Medien, was die Aufmerksamkeit in Bezug auf den Bereich verringert, der das Fahrzeug umgibt. Des Weiteren kann eine erhöhte Dämpfung externer Geräusche in der Kabine des Fahrzeugs ebenfalls die Aufmerksamkeit verringern.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Ansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und darf nicht zur Einschränkung der Ansprüche genutzt werden. Andere Ausführungen werden in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Ausführungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen für eine auf geokodierte Informationen gestützte Fahrzeugwarnung offenbart. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet Bereichserfassungssensoren und eine Bedrohungserfassungseinrichtung. Die beispielhafte Bedrohungserfassungseinrichtung bestimmt ein Bedrohungsniveau auf Grundlage eines Orts des Fahrzeugs. Des Weiteren definiert die beispielhafte Bedrohungserfassungseinrichtung mit den Bereichserfassungssensoren Konturen von Erfassungszonen um das Fahrzeug auf Grundlage des Bedrohungsniveaus. Die beispielhafte Bedrohungserfassungseinrichtung führt außerdem über ein Karosseriesteuermodul erste Handlungen durch, um das Fahrzeug als Reaktion auf eine Bedrohung zu sichern, die in der Erfassungszone erfasst wurde.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Erfassen von Objekten nahe einem Fahrzeug beinhaltet Bestimmen eines Bedrohungsniveaus auf Grundlage eines Ortes des Fahrzeugs. Das Verfahren beinhaltet außerdem Definieren von Konturen von Erfassungszonen um das Fahrzeug auf Grundlage des Bedrohungsniveaus mit den Bereichserfassungssensoren. Des Weiteren beinhaltet das Verfahren Durchführen von ersten Handlungen über ein Karosseriesteuermodul, um das Fahrzeug als Reaktion auf das in der Erfassungszone erfasste Objekt zu sichern.
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Ein beispielhaftes greifbares computerlesbares Medium umfasst Anweisungen, die bei Ausführung ein Fahrzeug dazu veranlassen, ein Bedrohungsniveau auf Grundlage des Orts des Fahrzeugs zu bestimmen. Die beispielhaften Anweisungen veranlassen das Fahrzeug außerdem dazu, mit den Bereichserfassungssensoren Konturen von Erfassungszonen um das Fahrzeug auf Grundlage des Bedrohungsniveaus zu definieren. Des Weiteren veranlassen die Anweisungen das Fahrzeug dazu, erste Handlungen über ein Karosseriesteuermodul durchzuführen, um das Fahrzeug als Reaktion auf das in der Erfassungszone erfasste Objekt zu sichern.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf Ausführungsformen Bezug genommen, die in den folgenden Zeichnungen dargestellt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen werden, oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hierin beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Des Weiteren können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den unterschiedlichen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug mit Erfassungszonen, das in Übereinstimmung mit den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird.
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2 veranschaulicht das Fahrzeug aus 1, wobei bestimmte Erfassungszonen aktiviert sind.
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3 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten des Fahrzeugs aus 1 und 2.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erfassen von Bedrohungen um das Fahrzeug aus 1 und 2, das durch die elektronischen Komponenten aus 3 umgesetzt werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Obwohl die Erfindung in unterschiedlichen Formen umgesetzt werden kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
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Ein Fahrzeug beinhaltet Sensoren (z. B. Bereichserfassungssensoren, Kameras, Infrarotsensoren usw.), um seine Umgebung zu überwachen. Das Fahrzeug klassifiziert erfasste Objekte (z. B. ein weiteres Fahrzeug, einen Fußgänger usw.) auf Grundlage der Sensoren und stellt eine Echtzeitverfolgung der erfassten Objekte bereit. Des Weiteren führt das Fahrzeug eine Bedrohungsklassifizierung durch und reagiert auf erfasste Bedrohungen. Das Fahrzeug kann zum Beispiel einen Alarm ertönen lassen, spezifische Warnungen auf Grundlage von Text-zu-Sprache bereitstellen, Fenster schließen, Türen verriegeln, Bilder aufnehmen und/oder automatisch die Polizei verständigen usw. Als ein weiteres Beispiel kann sich das Fahrzeug autonom zu einem sichereren Ort bewegen.
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Des Weiteren gilt für das Fahrzeug eines von Folgenden: (a) es beinhaltet einen Empfänger für ein globales Satellitennavigationssystem (z. B. einen Empfänger des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS), einen Empfänger des globalen Navigationssatellitensystems (GLONASS), einen Empfänger des Galileo-Positionierungssystems, einen Empfänger des Beidou-Satellitennavigationssystems usw.) und/oder ein bordeigenes Kommunikationssystem, das mit externen Netzwerken verbunden ist, oder (b) es ist kommunikativ an eine mobile Vorrichtung (z. B. ein Telefon, eine Smart Watch, ein Tablet usw.) gekoppelt, die Koordinaten und eine Verbindung eines externen Netzwerks bereitstellt. Das Fahrzeug verwendet cloudbasierte Informationen, um ein Bedrohungsniveau zu bestimmen. Die cloudbasierten Informationen beinhalten zum Beispiel den Ort des Fahrzeugs, die lokale Kriminalitätsrate, geokodierte Sicherheitsmetriken, Arbeitsbereiche, Wetter und Schulzeiten usw. Das Fahrzeug verwendet das Bedrohungsniveau, um Konturen von Grenzzonen um das Fahrzeug zu bestimmen, in denen das Fahrzeug Objekte erfasst, identifiziert und verfolgt.
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Um Konturen von Grenzen zu definieren, teilt das Fahrzeug den Bereich um das Fahrzeug in Zonen auf. Der Bereich um das Fahrzeug kann zum Beispiel in Quadranten aufgeteilt sein, mit einem vorderen Quadranten der Fahrerseite, einem vorderen Quadranten der Beifahrerseite, einem hinteren Quadranten der Fahrerseite und einem hinteren Quadranten der Beifahrerseite. Des Weiteren stellt das Fahrzeug einen Erfassungsbereich um das Fahrzeug ein. Das Fahrzeug kann zum Beispiel auf Grundlage des Bedrohungsniveaus auf Objekte reagieren, die bis zu fünf Fuß von dem Fahrzeug entfernt erfasst wurden. Das Fahrzeug kann zum Beispiel an einem Drive-Through-Fenster eines Fast-Food-Restaurants lediglich Bedrohungen in dem vorderen und hinteren Quadranten der Beifahrerseite erfassen. Auf eine solche Weise passt das Fahrzeug seine Bedrohungserfassung und Reaktion auf Bedrohungen auf seinen Ort an und minimiert falsche Alarme.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug 100 mit Erfassungszonen 102a–102d, das in Übereinstimmung mit den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird. Das Fahrzeug 100 (z. B. ein Auto, ein LKW, ein Motorrad, ein Zug, ein Schiff usw.) kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie z. B. einen Antriebsstrang mit einem Motor, ein Getriebe, eine Aufhängung, eine Antriebswelle und/oder Räder usw. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, halbautonom (z. B. einige routinemäßigen Bewegungsfunktionen gesteuert durch das Fahrzeug 100) oder autonom (z. B. Bewegungsfunktionen werden durch das Fahrzeug 100 ohne direkte Fahrereingabe gesteuert) sein. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 Bereichserfassungssensoren 104, eine bordeigene Kommunikationsplattform 106, ein Karosseriesteuermodul 108 und eine Bedrohungserfassungseinrichtung 110.
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Die Bereichserfassungssensoren 104 sind um das Fahrzeug 100 angeordnet. Die Bereichserfassungssensoren 104 erfassen Objekte um das Fahrzeug 100. Die Bereichserfassungssensoren 104 beinhalten Ultraschallsensoren, RADAR, LiDAR, Kameras und/oder Infrarotsensoren usw. Verschiedene Arten der Bereichserfassungssensoren 104 weisen unterschiedliche Reichweiten auf, die unterschiedliche Bereiche um das Fahrzeug 100 überwachen, die einzeln oder zusammen verwendet werden können, um Objekte in den Erfassungszonen 102a–102d zu erfassen, die durch die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 definiert sind. Des Weiteren weisen die Bereichserfassungssensoren 104 in einigen Beispielen einstellbare Reichweiten auf. In einigen solchen Beispielen werden die Reichweiten durch Einstellen eines Strompegels des Bereichserfassungssensors 104 eingestellt. Des Weiteren weisen die Bereichserfassungssensoren 104 einen Erfassungslichtbogen auf, der darauf basiert, wie ein bestimmter Bereichserfassungssensor 104 an dem Fahrzeug 100 angebracht ist. Einer der Bereichserfassungssensoren 104 kann zum Beispiel an dem vorderen Stoßdämpfer des Fahrzeugs 100 montiert sein und einen Erfassungslichtbogen von 90 Grad aufweisen. Die Bereichserfassungssensoren 104 können auf Grundlage ihrer Reichweite und ihrer Erfassungslichtbögen ausgewählt werden. Die Ultraschallsensoren können zum Beispiel eine relativ geringe Reichweite von 2 bis 3 Metern (z. B. 6,5 bis 9,8 Fuß) aufweisen und Objekte vorne und hinten im Fahrzeug 100 erfassen und der LiDAR kann eine Reichweite von 150 Metern (492 Fuß) mit einem Erfassungslichtbogen von 360 Grad aufweisen.
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Die bordeigene Kommunikationsplattform 106 beinhaltet drahtgebundene oder drahtlose Netzwerkschnittstellen, um die Kommunikation mit externen Netzwerken zu ermöglichen. Die bordeigene Kommunikationsplattform 106 beinhaltet außerdem Hardware (z. B. Prozessoren, Speicher, Datenspeicher, Antennen usw.) und Software, um die drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkschnittstellen zu steuern. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die bordeigene Kommunikationsplattform 106 eine oder mehrere Kommunikationssteuerungen 112 für standardbasierte Netzwerke (z. B. globales System für mobile Kommunikation (GSM), universales mobiles Telekommunikationssystem (UMTS), Long Term Evolution (LTE), Code Division Multiple Access (CDMA), WiMAX (IEEE 802.16m); Nahbereichskommunikation (NFC); drahtloses lokales Netzwerk (einschließlich IEEE 802.11 a/b/g/n/ac oder andere), Dedicated Short Range Communication (DSCR) und Wireless Gigabit (IEEE 802.11ad) usw.). In einigen Beispielen beinhaltet die bordeigene Kommunikationsplattform 106 eine verdrahtete oder drahtlose Schnittstelle (z. B. einen Hilfsanschluss, einen Universal-Serial-Bus-(USB-)Anschluss, einen drahtlosen Bluetooth®-Knoten usw.), um kommunikativ mit einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone, einer Smart Watch, einem Tablet usw.) gekoppelt zu sein. In solchen Beispielen kann das Fahrzeug 100 über die gekuppelte mobile Vorrichtung mit dem externen Netzwerk kommunizieren. Das/die externe(n) Netzwerk(e) kann/können ein öffentliches Netzwerk, wie etwa das Internet; ein privates Netzwerk, wie etwa ein Intranet; oder Kombinationen davon sein und eine Vielzahl von Netzwerkprotokollen, die jetzt verfügbar sind oder später entwickelt werden, nutzen, einschließlich unter anderem TCP-/IPbasierte Netzwerkprotokolle. Die bordeigene Kommunikationsplattform 106 beinhaltet außerdem einen GPS-Empfänger 114, um die Koordinaten des Fahrzeugs 100 bereitzustellen. Während hier der Begriff „GPS-Empfänger“ verwendet wird, kann der GPS-Empfänger 114 mit einem beliebigen globalen Satellitennavigationssystem kompatibel sein.
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Das Fahrzeug 100 empfängt über die Kommunikationssteuerung 112 Informationen von einem Navigationsserver 116, um Daten zu Verkehr, Navigation und/oder Umgebung (z. B. Parks, Schulen, Tankstellen usw.) zu empfangen, und/oder von einem Wetterserver 118, um Wetterdaten zu empfangen. Der Navigationsserver 116 kann durch einen Kartierungsdienst (z. B. Google® Maps, Apple® Maps, Waze® usw.) gewartet werden. Der Wetterserver 118 kann durch eine staatliche Organisation (z. B. durch den National Weather Service, die National Oceanic and Atmospheric Administration usw.) oder einen kommerziellen Wettervorhersageanbieter (z. B. AccuWeather®, Weather Underground® usw.) gewartet werden. Alternativ oder zusätzlich kommuniziert das Fahrzeug 100 in einigen Beispielen mit einem geokodierten Sicherheitsmetrikserver 120. Der geokodierte Sicherheitsmetrikserver 120 stellt Sicherheitsmetriken bereit, die Koordinaten zugeordnet sind. Die Sicherheitsmetrik stellt eine Einschätzung bereit, wie sicher der Bereich ist. In solchen Beispielen empfängt der geokodierte Sicherheitsmetrikserver 120 Informationen von verschiedenen Quellen, wie etwa dem Navigationsserver 116, dem Wetterserver 118, einer Immobiliendatenbank und/oder einer Kriminalitätsstatistikdatenbank usw., um Regionen (z. B. kodierte Kartenkacheln usw.) der Sicherheitsmetrik zuzuordnen. In einigen solchen Beispielen ist die Sicherheitsmetrik ein Wert zwischen 1 (nicht sicher) bis zehn (sehr sicher). Ein starker Sturm kann zum Beispiel die Sicherheitsmetrik eines Bereichs zeitweise erhöhen. Der geokodierte Sicherheitsmetrikserver 120 kann durch eine beliebige geeignete Einheit gewartet werden, wie etwa eine staatliche Organisation, einen Fahrzeughersteller oder ein Versicherungsunternehmen usw. In einigen Beispielen ruft das Fahrzeug 100 die Daten (z. B. die Wetterdaten, die Navigationsdaten, die Sicherheitsmetriken usw.) von den Servern 116, 118 und 120 über eine Anwendungsprogrammschnittstelle (API) ab.
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Das Karosseriesteuermodul 108 steuert verschiedene Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuermodul 108 elektrische Fensterheber, die Zentralverriegelung, eine Wegfahrsperre und/oder elektrisch verstellbare Außenspiegel usw. steuern. Das Karosseriesteuermodul 108 beinhaltet Schaltungen, um zum Beispiel Relais anzutreiben (z. B. zum Steuern von Scheibenwischerfluid usw.), Gleichstrom-(DC)-Bürstenmotoren anzutreiben (z. B. zum Steuern von elektrisch verstellbaren Sitzen, Zentralverriegelung, elektrischen Fensterhebern, Scheibenwischern usw.), Schrittmotoren anzutreiben und/oder LEDs anzutreiben usw. Das Karosseriesteuermodul 108 ist kommunikativ mit Eingangssteuerungen in dem Fahrzeug 100, wie etwa Tasten für elektrische Fensterheber, Tasten für die Zentralverriegelung usw., gekoppelt. Das Karosseriesteuermodul 108 weist das Teilsystem an, auf Grundlage des Zugehörigen für die betätigte Eingangssteuerung zu agieren. Wenn zum Beispiel die Taste am Fenster der Fahrerseite umgelegt wird, um das Fenster auf der Fahrerseite herunterzulassen, weist das Karosseriesteuermodul 108 das Betätigungselement, das die Position des Fensters auf der Fahrerseite steuert, an, das Fenster herunterzulassen. In dem veranschaulichten Beispiel ist das Karosseriesteuermodul kommunikativ an einen Alarm 122 gekoppelt. Der Alarm 122 erzeugt eine akustische Warnung (z. B. einen Glockenschlag, eine gesprochene Nachricht usw.), um Insassen des Fahrzeugs 100 vor einer sich nähernden Bedrohung zu warnen. In einigen Beispielen kann die akustische Warnung an die erfasste Bedrohung angepasst sein. Zum Beispiel kann der Alarm 122 „Objekt erfasst, dass sich von dem hinteren Quadranten der Beifahrerseite dem Fahrzeug nähert“ lauten.
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Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 legt die Erfassungszonen 102a–102d fest und überwacht diese bezüglich Objekten, die sich dem Fahrzeug 100 näheren. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 bestimmt die Konturen der Erfassungszonen 102a–102d auf Grundlage der Sicherheitsmetrik, die von dem geokodierten Sicherheitsmetrikserver 120 empfangen wurde. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 sendet die Koordinaten (z. B. von dem GPS-Empfänger 114 empfangen) an den geokodierten Sicherheitsmetrikserver 120 und empfängt die geokodierte Sicherheitsmetrik und/oder Ortsinformationen. In einigen Beispielen wählt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 zum Definieren der Erfassungszonen 102a–102d aus, welche der Bereichserfassungssensoren 104 zu aktivieren sind und mit welchem Strompegel diese zu aktivieren sind. Alternativ oder zusätzlich aktiviert die Bereichserfassungsvorrichtung 110 die Bereichserfassungssensoren und reagiert auf Objekte in den ausgewählten Erfassungszonen 102a–102d. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 überwacht Bewegungen über die Bereichserfassungssensoren 104, um Bedrohungen zu erfassen. Des Weiteren identifiziert und/oder kategorisiert die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 erfasst Objekte, wenn die Bereichserfassungssensoren 104 Kameras und/oder LiDAR beinhalten.
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Des Weiteren reagiert die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 auf Grundlage des Sicherheitsniveaus auf erfasste Objekte. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 ist kommunikativ an das Karosseriesteuermodul 108 gekoppelt. Wenn eine Bedrohung in einer der ausgewählten Erfassungszonen 102a–102d erfasst wird, weist die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 das Karosseriesteuermodul 108 an, zu handeln, um die Bedrohung zu verringern. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 kann zum Beispiel das Karosseriesteuermodul 108 anweisen, die Fenster zu schließen, die Türen zu verriegeln und/oder eine Warnung (über den Alarm 122) bereitzustellen. In einigen Beispielen weist die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 das Soundsystem an, die Lautstärke zu verringern. In einigen Beispielen, wenn das Fahrzeug 100 autonom oder halbautonom ist, weist die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 eine Autonomie-Einheit (nicht gezeigt), die das Fahrzeug 100 steuert, an, das Fahrzeug 100 von der erfassten Bedrohung weg zu manövrieren.
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Des Weiteren überträgt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 in einigen Beispielen als Reaktion auf das Erfassen einer Bedrohung eine Benachrichtigung über die bordeigene Kommunikationsplattform 106 an eine oder mehrere mobile Vorrichtungen (z. B. ein Smart Phone, eine Smart Watch usw.), die mit dem Fahrzeug 100 gepaart sind. In einigen solchen Beispielen kann die Benachrichtigung dazu führen, dass eine Radarkarte auf der mobilen Vorrichtung angezeigt wird, wobei der Ort der erfassten Bedrohung bezogen auf den Ort des Fahrzeugs 100 markiert ist. In einigen solchen Beispielen bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 (z. B. durch Erfassen, ob sich der Schlüsselanhänger in dem Fahrzeug 100 befindet), ob sich der Fahrer in dem Fahrzeug 100 befindet, und sendet die Benachrichtigung, wenn sich der Fahrer nicht in dem Fahrzeug 100 befindet. Ferner überträgt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 in einigen Beispielen eine Benachrichtigung, die den Ort (z. B. die Koordinaten) des Fahrzeugs 100 und den Ort der erfassten Bedrohung bereitstellt, über die bordeigene Kommunikationsplattform 106 an andere Fahrzeuge in der Reichweite. In einigen Beispielen sendet die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 Benachrichtigungen an eine dritte Partei (z. B. nicht den Fahrer oder einen Insassen des Fahrzeugs 100), auf Grundlage (i) des Orts des Fahrzeugs 100 und (ii) den Eigenschaften und/oder Merkmalen des Orts. Wenn ein Merkmal des Orts zum Beispiel ein Geldautomat (ATM) ist, kann die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 eine Benachrichtigung an eine dritte Partei senden, wie etwa ein lokales Polizeirevier, eine Bank, welcher der ATM gehört, und/oder einen Kartierungsdienst.
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In dem ersten beispielhaften Szenario kann das Fahrzeug 100 mit geringer Geschwindigkeit fahren oder an einer Ampel anhalten. Das Fahrzeug 100 fordert die geokodierte Sicherheitsmetrik über die bordeigene Kommunikationsplattform 106 an. Das System stellt eine Empfindlichkeit des Bereichserfassungssensors 104 ein, um die Größe und Form der Erfassungszonen 102a–102d zu definieren, um die geokodierte Sicherheitsmetrik und die Wahrscheinlichkeit von anderen Fahrzeugen in der Nähe des Fahrzeugs 100 zu berücksichtigen. Wenn sich eine Person dem Fahrzeug 100 nähert, weist die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 das Karosseriesteuermodul 108 an, die Türen zu verriegeln und das Fenster zu schließen.
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In einem zweiten beispielhaften Szenario, das in 2 veranschaulicht ist, kann sich das Fahrzeug 100 an einem Drive-Through eines Fast-Food-Restaurants befinden. Eine Bedrohung nähert sich dem Fahrzeug, wenn es sich in einem Drive-Through befindet. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 überprüft die geokodierte Sicherheitsmetrik und bestimmt, dass sich das Fahrzeug 100 an einem Drive-Through befindet. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 stellt eine Empfindlichkeit der Bereichserfassungssensoren 104 ein, um die Größe und Form der Erfassungszonen 102a–102d zu definieren. In dem in 2 veranschaulichten Beispiel stellt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 die Bereichserfassungssensoren 104 ein, um die Beifahrerseite (z. B. die vordere Erfassungszone der Beifahrerseite 102b und die hintere Erfassungszone der Beifahrerseite 102d) zu überwachen, da sich das Restaurant und das Drive-Through-Fenster auf der Fahrerseite befinden.
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In einem dritten beispielhaften Szenario kann die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 auf Grundlage von Daten von dem Navigationsserver 116 bestimmen, dass sich das Fahrzeug 100 auf einer Baustelle befindet. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 erhöht die Reichweite der vorderen Erfassungszonen 102a–102d, um Bauarbeiter mit einer ausreichenden Vorwarnung zu erfassen, damit der Fahrer reagieren kann. Bei Erfassung eines Bauarbeiters weist die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 das Karosseriesteuermodul 108 an, eine Warnung (über den Alarm 122) bereitzustellen, und/oder weist eine Bremssteuereinheit (nicht gezeigt) an, die Bremsen zu betätigen, um das Fahrzeug 100 abzubremsen.
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In einem vierten beispielhaften Szenario bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 mit Daten von dem Wetterserver 118, dass das Fahrzeug 100 durch eine Region fährt, in der die Sicht durch Nebel, Staub oder geringe Beleuchtung beeinträchtigt ist. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 verwendet spezifische Bereichserfassungssensoren 104, wie etwa Infrarotsensoren, um die ausgewählten Erfassungszonen 102a–102d zu überwachen. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 reagiert auf Grundlage der geokodierten Sicherheitsmetrik von dem geokodierten Sicherheitsmetrikserver 120 auf erfasste Objekte. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 kann zum Beispiel das Karosseriesteuermodul 108 anweisen, die Türen zu verriegeln und eine Warnung bereitzustellen.
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In einem fünften beispielhaften Szenario bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 mit Daten von dem Navigationsserver 116, dass das Fahrzeug 100 durch eine Schulzone fährt. Des Weiteren bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 zum Beispiel von dem Navigationsserver 116 die Schulzeiten, um die Bereichserfassungssensoren 104 für eine höhere Wahrscheinlichkeit von Objekten in Kindergröße einzustellen. Wenn eine Bedrohung (z. B. ein Kind) erfasst wird, weisen die Bedrohungserfassungseinrichtungen das Karosseriesteuermodul 108 an, eine Warnung bereitzustellen. Zum Beispiel kann der Alarm „Kind hinter dem Fahrzeug erfasst“ lauten.
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In einem sechsten beispielhaften Szenario kann die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 beim Zurückstoßen aus einer Einfahrt oder einem Parkplatz die Erfassungszonen 102a–102d einstellen, um mehrere Ziele zu erfassen, die sich dem Fahrzeug nähern. Bei den Zielen kann es sich zum Beispiel um Fahrzeuge, Fußgänger und/oder Fahrradfahrer handeln. Die beispielhafte Bedrohungserfassungseinrichtung kann die Ziele auf einer Radarkarte (z. B, durch ein Infotainment-System angezeigt) bezogen auf das Fahrzeug 100 anzeigen, die Ziele auf Grundlage einer Entfernung/Geschwindigkeit farbcodieren und den Alarm 122 aktivieren, um den Fahrer zu warnen.
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3 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten 300 des Fahrzeugs 100 aus 1 und 2. In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die elektronischen Komponenten 300 die bordeigene Kommunikationsplattform 106, das Karosseriesteuermodul 108, den Alarm 122, eine Infotainment-Kopfeinheit 302, eine bordeigene Rechenplattform 304, Sensoren 306, einen ersten Fahrzeugdatenbus 308 und einen zweiten Fahrzeugdatenbus 310.
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Die Infotainment-Kopfeinheit 302 stellt eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und einem Benutzer bereit. Die Infotainment-Kopfeinheit 302 beinhaltet digitale und/oder analoge Schnittstellen (z. B. Eingabevorrichtungen und Ausgabevorrichtungen), um eine Eingabe von dem/den Benutzer(n) zu empfangen und Informationen anzuzeigen. Die Eingabevorrichtungen können beispielsweise einen Steuerknopf, ein Armaturenbrett, eine Digitalkamera zur Bilderfassung und/oder visuellen Befehlserkennung, einen Touch Screen, eine Audioeingabevorrichtung (z. B. ein Kabinenmikrofon), Tasten oder ein Berührungsfeld beinhalten. Die Ausgabevorrichtungen können Kombiinstrumentenausgaben (z. B. Drehscheiben, Beleuchtungsvorrichtungen), Aktoren, eine Frontanzeige, eine Mittelkonsolenanzeige (z. B. eine Flüssigkristallanzeige („LCD“), eine organische Leuchtdioden-(„OLED“)-Anzeige, eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige usw.) und/oder Lautsprecher beinhalten. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Infotainment-Kopfeinheit 302 Hardware (z. B. einen Prozessor oder eine Steuerung, einen Speicher, einen Datenspeicher usw.) und Software (z. B. ein Betriebssystem usw.) für ein Infotainment-System (wie etwa SYNC® und MyFord Touch® von Ford®, Entune® von Toyota®, IntelliLink® von GMC® usw.). Des Weiteren zeigt die Infotainment-Kopfeinheit 302 das Infotainment-System beispielsweise auf der Mittelkonsolenanzeige an. In einigen Beispielen stellt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 eine visuelle Warnung und/oder eine radarähnliche Anzeige über das Infotainment-System bereit.
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Die bordeigene Rechenplattform 304 beinhaltet einen Prozessor oder eine Steuerung 312 und einen Speicher 314. In einigen Beispielen ist die bordeigene Rechenplattform 304 so strukturiert, dass sie die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 beinhaltet. Alternativ kann die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 in einigen Beispielen in eine andere elektronische Steuereinheit (ECU) mit ihrem eigenen Prozessor und Speicher integriert sein, wie etwa in das Karosseriesteuermodul 108 oder in ein Fahrerassistenzsystem (FAS). Bei dem Prozessor oder der Steuerung 312 kann es sich um jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie etwa, unter anderem: einen Mikroprozessor, eine mikroprozessorbasierte Plattform, eine geeignete integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Bei dem Speicher 314 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, welcher nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und beliebige andere geeignete Formen beinhalten kann); nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierter nichtflüchtiger Festkörperspeicher etc.); unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 314 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher.
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Bei dem Speicher 314 handelt es sich um computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hier beschrieben, umsetzen. In einer bestimmten Ausführungsform können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder zumindest teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer aus dem Speicher 314, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 312 befinden.
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Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ sind so zu verstehen, dass sie ein einzelnes Medium oder mehrere Medien einschließen, wie z. B. eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder assoziierte Zwischenspeicher und Server, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen gespeichert sind. Die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ schließen außerdem jedes beliebige greifbare Medium ein, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zum Ausführen durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Wie hierin verwendet, ist der Begriff „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jeden beliebigen Typ von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte einschließt und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Die Sensoren 306 können auf eine beliebige geeignete Weise in dem und um das Fahrzeug 100 herum angeordnet sein. Die Sensoren 306 können Eigenschaften um die Außenseite des Fahrzeugs 100 herum messen. Des Weiteren können einige Sensoren 306 innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 100 oder in der Karosserie des Fahrzeugs 100 (wie etwa dem Motorraum, den Radkästen etc.) montiert sein, um Eigenschaften im Inneren des Fahrzeugs 100 zu messen. Zum Beispiel können solche Sensoren 306 Beschleunigungsmesser, Wegstreckenzähler, Geschwindigkeitsmesser, Nick- und Gierwinkelsensoren, Radgeschwindigkeitssensoren, Mikrofone, Reifendrucksensoren und biometrische Sensoren usw. beinhalten. In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die Sensoren den Bereichserfassungssensor 104.
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Der erste Fahrzeugdatenbus 308 koppelt kommunikativ die bordeigene Rechenplattform 304, die Sensoren 306, das Karosseriesteuermodul 108 und andere Vorrichtungen (z. B. andere ECUs usw.), die mit dem ersten Fahrzeugdatenbus 308 verbunden sind. In einigen Beispielen ist der erste Fahrzeugdatenbus 308 in Übereinstimmung mit dem Controller-Area-Network-(CAN)-Bus-Protokoll nach der Definition durch International Standards Organization (ISO) 11898-1 umgesetzt. Alternativ kann der erste Fahrzeugdatenbus 308 in einigen Beispielen ein Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST)-Bus oder einen CAN-Flexible-Data-(CAN-FD)-Bus (ISO 11898-7) sein. Der zweite Fahrzeugdatenbus 310 koppelt kommunikativ die bordeigene Kommunikationsplattform 106, die Infotainment-Kopfeinheit 302 und die bordeigene Rechenplattform 304. Der zweite Fahrzeugdatenbus 310 kann ein MOST-Bus, ein CAN-FD-Bus oder ein Ethernet-Bus sein. In einigen Beispielen isoliert die bordeigene Rechenplattform 304 kommunikativ den ersten Fahrzeugdatenbus 308 und den zweiten Fahrzeugdatenbus 310 (z. B. über Firewalls, Mitteilungsvermittler usw.). Alternativ sind der erste Fahrzeugdatenbus 308 und der zweite Fahrzeugdatenbus 310 in einigen Beispielen der gleiche Datenbus.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erfassen von Bedrohungen um das Fahrzeug 100 aus 1 und 2, das durch die elektronischen Komponenten 300 aus 3 umgesetzt werden kann. Zu Beginn bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 in Block 402 ein Bedrohungsniveau auf Grundlage eines Orts des Fahrzeugs 100. In einigen Beispielen bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung das Bedrohungsniveau auf Grundlage der Sicherheitsmetrik, die von dem geokodierten Sicherheitsmetrikserver 120 empfangen wurde. Alternativ oder zusätzlich bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 das Bedrohungsniveau auf Grundlage von Informationen von dem Navigationsserver 116 und/oder dem Wetterserver 118. In Block 404 führt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 über das Karosseriesteuermodul 108 Vorsichtsmaßnahmen auf Grundlage des Bedrohungsniveaus durch. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 kann zum Beispiel das Karosseriesteuermodul 108 anweisen, die Türen zu verriegeln. In Block 406 definiert die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 auf Grundlage des Bedrohungsniveaus und dem Ort des Fahrzeugs 100 Grenzen der Erfassungszone 102a–102d. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 kann zum Beispiel auswählen, welcher der Bereichserfassungssensoren 104 aktiviert werden soll, und/oder kann die Größe und Form der Erfassungszonen 102a–102d durch Einstellen des Strompegels an die ausgewählten Bereichserfassungssensoren 104 definieren.
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In Block 408 überwacht die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 die Erfassungszonen 102a–102d, die in Block 406 definiert wurden. Wenn die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 eine Bedrohung erfasst, wird das Verfahren mit Block 410 fortgesetzt. Andernfalls, wenn die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 keine Bedrohung erfasst, wird das Verfahren mit Block 414 fortgesetzt. In Block 410 benachrichtigt die Bedrohungserfassungseinrichtung über den Alarm 122 und/oder die Infotainment-Kopfeinheit 302 die Insassen des Fahrzeugs 100 über die erfasste Bedrohung. Es kann zum Beispiel ein Alarm auf der Mittelkonsolenanzeige angezeigt werden und/oder ein Glockenschlag durch den Alarm 122 abgespielt werden. In Block 412 führt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 Handlungen auf Grundlage der erfassten Bedrohung durch. Die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 kann zum Beispiel das Karosseriesteuermodul 108 anweisen, die Fenster zu schließen und/oder eine Autonomie-Einheit anweisen, das Fahrzeug 100 von der Bedrohung weg zu manövrieren. In Block 414 bestimmt die Bedrohungserfassungseinrichtung 110, ob sich das Fahrzeug 100 an einem neuen Ort befindet. Wenn sich das Fahrzeug 100 an einem neuen Ort befindet, kehrt das Verfahren zu Block 402 zurück. Anderenfalls, wenn sich das Fahrzeug 100 nicht an einem neuen Ort befindet, kehrt das Verfahren zu Block 408 zurück.
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Das Ablaufdiagramm aus 4 ist ein Verfahren, das durch maschinenlesbare Anweisungen umgesetzt werden kann, die ein oder mehrere Programme umfassen, die, wenn sie durch einen Prozessor (wie zum Beispiel den Prozessor 312 aus 3) ausgeführt werden, bewirken, dass das Fahrzeug 100 die Bedrohungserfassungseinrichtung 110 aus 1 umsetzt. Obwohl das/die beispielhafte/n Programm(e) in Bezug auf das in 4 veranschaulichte Ablaufschema beschrieben ist/sind, können ferner alternativ dazu viele andere Verfahren zum Umsetzen der beispielhaften Bedrohungserfassungseinrichtung 110 verwendet werden. Beispielweise kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke geändert werden und/oder können einige der beschriebenen Blöcke verändert, weggelassen oder kombiniert werden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl solcher Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt, sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind inklusiv und verfügen über denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich von dem Geist und den Grundsätzen der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Sämtliche Modifikationen sollen hier im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Ansprüche geschützt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.16m [0018]
- IEEE 802.11 a/b/g/n/ac [0018]
- IEEE 802.11ad [0018]
- International Standards Organization (ISO) 11898-1 [0036]
- ISO 11898-7 [0036]