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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von stabförmigen Rauchprodukten. Ferner betrifft die Erfindung eine Förderanordnung einer Trommelmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine, sowie eine Trommelmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine.
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In Maschinen der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschinen, werden Fördertrommeln eingesetzt, um Zigaretten, Filterstücke oder deren Komponenten zu transportieren. Unter dem Begriff „Komponenten“ von den Zigaretten und Filterstäben werden im Sinne der Erfindung auch Abschnitte von Papier und dergleichen aus flächigem und/oder bahnförmigem Material verstanden, z.B. Abschnitte und/oder Bahnen von Zigarettenpapier, Filterpapier oder Belagpapier zum Verbinden von Tabakstöcken mit Filterstopfen.
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Das Fördern der vorgenannten Gegenstände während der Herstellung von Zigaretten, Filtern sowie Filterzigaretten wird bei modernen Produktionsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie im Allgemeinen mittels Fördertrommeln durchgeführt, deren Mantelfläche zum Fördern von stabförmigen Gegenständen als stabförmige Komponenten (Zigaretten, Filterstäben oder Filterstopfen, Filterzigaretten) mit Mulden zum Aufnehmen der Gegenstände versehen sind. Zum Fördern von blattförmigen und/oder bahnförmigen Gegenständen (Belagpapierabschnitte und/oder -bahnen) sind Fördertrommeln vorgesehen, deren Mantelflächen im Wesentlichen glatt ist.
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Während der Förderung werden diese Gegenstände der Tabak verarbeitenden Industrie von Saugluft auf den Fördertrommeln gehalten, die an entsprechenden Kanälen, meist Bohrungen, anliegt. Diese Kanäle sind im Allgemeinen in Reihen angeordnet, deren Längen den Abmessungen der zu transportierenden Gegenstände quer zur Transportrichtung entsprechen.
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In Filteransetzmaschinen werden auf den Fördertrommeln stabförmige Artikel, wie z.B. Tabakstöcke oder Filterstopfen bzw. Filterstäbe, queraxial in Aufnahmemulden der Fördertrommel gefördert. Hierbei sind die Aufnahmemulden in vorbestimmten Teilungsabständen auf der Umfangsfläche der Fördertrommel angeordnet.
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Unter einer Filteransetzmaschine wird eine Vorrichtung zur Herstellung von Filterzigaretten mit Mitteln zur Aufnahme von Tabakstöcken doppelter Länge, mit Mitteln zum Zerschneiden dieser doppelt langen Tabakstöcke in Tabakstöcke einfacher Länge, mit Mitteln zum Einbringen von Filterstopfen doppelter Länge zwischen die Tabakstöcke einfacher Länge, mit Mitteln zum Verbinden der doppelt langen Filterstopfen mit den beiden Tabakstöcken einfacher Länge durch Umhüllen mit einem Belagpapierblättchen, das mittels einer Schneideinrichtung von einem zugeführten Belagpapierstreifen abgetrennt wird, mit Mitteln zum Ausführen eines Trennschnittes durch den doppelt langen Filterstopfen, so dass Filterzigaretten normaler Gebrauchslänge entstehen. Bei einer einbahnigen Filteransetzmaschine wird eine Folge von queraxial hintereinander angeordneten und transportierten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen als einbahniger Materialstrom zu einer Belageinrichtung zugeführt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für die Herstellung von kurzen Rauchprodukten, wie zum Beispiel rauchbaren Heat-Not-Burn-Produkten, eine produktschonende Herstellung z.B. an einer Filteransetzmaschine zu ermöglichen, wobei der konstruktive Aufwand gering gehalten werden soll.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen von stabförmigen Rauchprodukten, vorzugsweise an einer Trommelmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie oder Filteransetzmaschine, wobei stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie in Aufnahmemulden von rotierenden Fördertrommeln einer Förderanordnung zum Fördern von stabförmigen Artikeln queraxial hintereinander angeordnet werden oder sind und durch die Rotation der Fördertrommeln in queraxialer Richtung gefördert werden und wobei die stabförmigen Artikel im jeweiligen Übergabebereich zwischen zwei Fördertrommeln von jeweils einer Artikel abgebenden Fördertrommel an eine Artikel aufnehmende Fördertrommel übergeben werden, wobei die Förderanordnung einen ersten Förderabschnitt mit einer ersten Schneidtrommel und einer an der ersten Schneidtrommel angeordneten ersten Schneideinrichtung zum Schneiden von stabförmigen Artikeln und einen zweiten Förderabschnitt mit einer zweiten Schneidtrommel und einer an der zweiten Schneidtrommel angeordneten zweiten Schneideinrichtung zum Schneiden von stabförmigen Artikeln aufweist, wobei bezogen auf die queraxiale Förderrichtung der stabförmigen Artikel nach der ersten Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts und der zweiten Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts eine Zuführeinrichtung zum Zuführen von Rauchartikelkomponenten zu den auf den Fördertrommeln geförderten stabförmigen Artikeln vorgesehen ist, wobei im ersten Förderabschnitt die stabförmigen Artikel auf der ersten Schneidtrommel mit einem ersten vorbestimmten Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden der ersten Schneidtrommel gefördert werden und wobei im zweiten Förderabschnitt die stabförmigen Artikel auf der zweiten Schneidtrommel mit einem zweiten vorbestimmten Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden der zweiten Schneidtrommel gefördert werden und wobei der erste vorbestimmte Teilungsabstand der ersten Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts gleich oder größer als der zweite vorbestimmte Teilungsabstand der zweiten Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts ist.
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Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass an einer Trommelmaschine zur Herstellung von stabförmigen Rauchprodukten beispielsweise von einer Strangmaschine mehrfach lange Artikelstäbe als Produkte der Strangmaschine an die Trommelmaschine, insbesondere Filteransetzmaschine, übernommen werden, wobei in einem ersten Förderabschnitt eine erste Schneidtrommel vorgesehen ist, um die Artikelstäbe, insbesondere mehrfach lange Tabakstöcke, in entsprechende stabförmige Artikelstäbe zu schneiden, wobei anschließend die stabförmigen Artikelstäbe zu einer zweiten Schneidtrommel mit einer Schneideinrichtung, die im zweiten Förderabschnitt der Trommelmaschine angeordnet ist, gefördert werden. Hierbei kann im ersten Förderabschnitt, bezogen auf die Förderrichtung der stabförmigen Produkte stromaufwärts vor der ersten Schneidtrommel eine Übernahmetrommel angeordnet sein, um von einer Strangmaschine die mehrfach langen Produkte zu übernehmen und zu der ersten Schneidtrommel im ersten Förderabschnitt zu fördern. Hierbei weist die Übernahmetrommel im ersten Förderabschnitt denselben Teilungsabstand von Aufnahmemulden auf wie die Aufnahmemulden der ersten Schneidtrommel. Anschließend werden die stabförmigen Artikelstäbe von der ersten Schneidtrommel an weitere Fördertrommeln, wie zum Beispiel Staffeltrommeln, Schiebetrommeln, Transfertrommeln, Spreiztrommeln oder dergleichen, übergeben.
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Gemäß der Erfindung wird eine produktschonende Verarbeitung bzw. Bearbeitung der stabförmigen Produkte dadurch erreicht, dass der Teilungsabstand der Aufnahmemulden sowohl der ersten Schneidtrommel im ersten Förderabschnitt als auch der Teilungsabstand der Aufnahmemulden der zweiten Schneidtrommel im zweiten Förderabschnitt gleich sind oder dass der Teilungsabstand der Aufnahmemulden der zweiten Schneidtrommel kleiner ist als der Teilungsabstand der Aufnahmemulden der ersten Schneidtrommel im ersten Förderabschnitt.
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Unter Teilungsabstand wird bei Fördertrommeln der queraxiale Abstand der Aufnahmemulden verstanden, in denen die Rauchartikelgruppen angeordnet oder transportiert werden. Der (queraxiale) Abstand wird dabei vom Muldenmittelpunkt der Aufnahmemulde zum darauffolgenden Muldenmittelpunkt der benachbarten Aufnahmemulde des auf der Oberfläche die stabförmigen Rauchartikel(gruppen) transportierenden Muldenförderers oder von Muldengrund zu Muldengrund bei z.B. einer prismenförmigen Aufnahmemulde gemessen. Der Teilungsabstand bei einem Trommelförderer, auch als Fördertrommel bezeichnet, ist der queraxiale Abstand bzw. die Länge des (Kreis-)Bogens zwischen (benachbarten) Muldenmittelpunkten auf der Kreislinie, auf der die Muldenmittelpunkte bzw. Muldenmittelpunktsachsen der Mulden angeordnet sind.
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Weisen alle Fördertrommeln des ersten und des zweiten Förderabschnitts, und damit auch die erste Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts und die zweite Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts, jeweils den gleichen Teilungsabstand auf, so endet der erste Förderabschnitt zwischen der ersten Schneidtrommel und der Fördertrommel, an die von der ersten Schneidtrommel die geschnittenen stabförmigen Artikelstäbe übergeben werden. Der zweite Förderabschnitt beginnt ab der nach der ersten Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts angeordneten Fördertrommel, an die die stabförmigen Artikelstäbe übergeben werden.
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Haben die Fördertrommeln des zweiten Förderabschnitts einen geringeren Teilungsabstand als die Fördertrommeln des ersten Förderabschnitts, so beginnt der zweite Förderabschnitt mit der Fördertrommel, die einen geringeren Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden aufweist als die vorangehende Fördertrommel des ersten Förderabschnitts mit dem größeren Teilungsabstand.
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Dadurch, dass beispielsweise die stabförmigen Produkte im zweiten Förderabschnitt auf Fördertrommeln mit einem geringeren Teilungsabstand als auf den Fördertrommeln des ersten Förderabschnitts gefördert werden, werden diese stabförmigen Produkte in ihrer Bahngeschwindigkeit reduziert, wodurch die stabförmigen Produkte produktschonend an der Trommelmaschine gefördert und geschnitten werden.
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Erst nach der zweiten Schneidtrommel, bezogen auf die Förderrichtung der stabförmigen Produkte an der Trommelmaschine, werden über eine Zuführeinrichtung stabförmige Segmente oder Artikelsegmente, wie zum Beispiel Filtersegmente, an die geschnittenen Produkte angelegt, so dass daraus Artikelgruppen gebildet werden, die anschließend zum Beispiel mit einem Umhüllungsmaterialstreifen umhüllt und geschnitten werden. Dabei kann es vorgesehen sein, dass zwischen zwei längsaxial beabstandete Artikelstabstücke auf einer Zusammenstelltrommel entsprechende Filtersegmente oder andere Rauchartikelsegmente eingelegt werden und diese anschließend mittels eines Materialstreifens umhüllt werden, so dass nachfolgend durch einen mittigen Schnitt durch die gebildete Rauchartikelgruppe stabförmige Rauchprodukte einfacher Gebrauchslänge entstehen, die anschließend weiterverarbeitet werden. Dadurch ist es möglich, auch kurze stabförmige Produkte, wie zum Beispiel Heat-Not-Burn-Produkte, mit beispielsweise einer Produktlänge von 40 bis 65 mm an einer Trommelmaschine bzw. Filteransetzmaschine herzustellen.
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Dazu ist in einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, dass der erste Förderabschnitt eine weitere Fördertrommel oder mehrere Fördertrommeln aufweist, wobei der Teilungsabstand der Aufnahmemulden der weiteren Fördertrommel oder die Teilungsabstände der Aufnahmemulden der Fördertrommeln des ersten Förderabschnitts dem ersten Teilungsabstand der ersten Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts entsprechen. Dadurch haben alle Fördertrommeln des ersten Förderabschnitts jeweils den gleichen Teilungsabstand. Insbesondere ist eine Fördertrommel des ersten Förderabschnitts als Übernahmetrommel ausgebildet, wodurch stabförmige Produkte beispielsweise von einer Strangmaschine übernommen werden und anschließend zur ersten Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts gefördert werden.
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Darüber hinaus ist in einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass der zweite Förderabschnitt eine weitere Fördertrommel oder mehrere Fördertrommeln aufweist, wobei der Teilungsabstand der Aufnahmemulden der weiteren Fördertrommel oder die Teilungsabstände der Aufnahmemulden der Fördertrommeln des zweiten Förderabschnitts dem zweiten Teilungsabstand der zweiten Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts entsprechen. Hierbei kann der zweite Förderabschnitt eine Staffeltrommel, eine Transfertrommel, eine Schiebetrommel sowie eine Spreiztrommel usw. umfassen, wobei die Trommeln, bezogen auf die Förderrichtung der stabförmigen Produkte, vor, d.h. stromaufwärts, oder nach der zweiten Schneidtrommel, d.h. stromabwärts, angeordnet sein können.
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Des Weiteren ist es bei dem Verfahren bevorzugt, dass auf der ersten Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts stabförmige Artikel mehrfacher Gebrauchslänge jeweils in stabförmige Artikelstäbe geschnitten werden und nachfolgend auf der zweiten Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts die stabförmigen Artikelstäbe jeweils in Artikelstabstücke geschnitten werden. Die Länge der Artikelstabstücke beträgt beispielsweise zwischen 10 bis 38 mm.
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Beispielsweise ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass von einer Strangmaschine stabförmige Artikel mehrfacher Gebrauchslänge übernommen werden und mittels der ersten Schneidtrommel und der Schneideinrichtung in zwei oder drei gleich lange stabförmige Artikelstäbe mittels der Schneideinrichtung an der ersten Schneidtrommel im ersten Förderabschnitt geschnitten werden, die anschließend an eine Staffeltrommel mit einem geringeren Teilungsabstand als die Fördertrommeln des ersten Förderabschnitts übergeben werden, so dass anschließend die übernommenen stabförmigen Artikelstäbe auf der Staffeltrommel gestaffelt werden und anschließend an eine Schiebetrommel übergeben werden. Auf der Schiebetrommel wird eine Reihe von queraxial hintereinander angeordneten stabförmigen Artikelstäben gebildet, die nachfolgend an die zweite Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts übergeben werden, um die stabförmigen Artikelstäbe in Artikelstabstücke auf der Schneidtrommel zu schneiden. Anschließend werden auf einer nachfolgenden Spreiztrommel des zweiten Förderabschnitts die geschnittenen stabförmigen Artikelstäbe längsaxial voneinander beabstandet, so dass nachfolgend mittels einer Zuführeinrichtung ein oder mehrere Artikelstabsegmente, wie zum Beispiel Filtersegmente, zwischen die längsaxial beabstandeten Artikelstabstücke eingelegt werden, wodurch Rauchartikelgruppen doppelter Gebrauchslänge gebildet werden, die anschließend mittels eines Umhüllungsmaterialstreifens umhüllt werden. Die umhüllten Rauchartikelgruppen doppelter Gebrauchslänge werden anschließend durch einen mittigen Schnitt in Rauchartikelgruppen einfacher Gebrauchslänge als stabförmige Rauchprodukte geschnitten.
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Ferner zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass nach dem Schneiden der Artikelstäbe jeweils in Artikelstabstücke durch die zweite Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts an die jeweiligen Artikelstabstücke auf wenigstens einer Zusammenstelltrommel durch die Zuführeinrichtung eine oder mehrere stabförmige Rauchartikelkomponenten, insbesondere Artikelsegmente oder Filtersegmente, in längsaxialer Richtung der Artikelstabstücke angefügt werden, so dass stabförmige Rauchartikelgruppen, insbesondere einfacher oder mehrfacher Länge, gebildet werden.
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Dazu ist vorteilhafterweise weiter vorgesehen, dass nach der Bildung von stabförmigen Rauchartikelgruppen aus Artikelstabstücken und stabförmigen Rauchartikelkomponenten die stabförmigen Rauchartikelgruppen von wenigstens einem Materialstreifen, insbesondere Umhüllungsmaterialstreifen, jeweils wenigstens teilweise umhüllt werden.
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Insbesondere werden nach der Bildung von stabförmigen Rauchartikelgruppen mehrfacher Länge die stabförmigen Rauchartikelgruppen jeweils mittels einer weiteren Schneideinrichtung geschnitten. Insbesondere werden hierbei stabförmige Rauchartikelgruppen einfacher Gebrauchslänge als stabförmige Rauchprodukte hergestellt.
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Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Förderanordnung einer Trommelmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine, zum Herstellen von stabförmigen Rauchprodukten mit mehreren Fördertrommeln wobei stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie in Aufnahmemulden von rotierenden Fördertrommeln queraxial hintereinander angeordnet werden oder sind und durch die Rotation der Fördertrommeln in queraxialer Richtung gefördert werden und wobei die stabförmigen Artikel im jeweiligen Übergabebereich zwischen zwei Fördertrommeln von jeweils einer Artikel abgebenden Fördertrommel an eine Artikel aufnehmende Fördertrommel übergeben werden, wobei die Förderanordnung einen ersten Förderabschnitt mit einer ersten Schneidtrommel und einer an der ersten Schneidtrommel angeordneten ersten Schneideinrichtung zum Schneiden von stabförmigen Artikeln und einen zweiten Förderabschnitt mit einer zweiten Schneidtrommel und einer an der zweiten Schneidtrommel angeordneten zweiten Schneideinrichtung zum Schneiden von stabförmigen Artikeln aufweist, wobei bezogen auf die queraxiale Förderrichtung der stabförmigen Artikel nach der ersten Schneidtrommel und der zweiten Schneidtrommel eine Zuführeinrichtung zum Zuführen von Rauchartikelkomponenten zu den auf den Fördertrommeln geförderten stabförmigen Artikeln vorgesehen ist, wobei im ersten Förderabschnitt die stabförmigen Artikel auf der ersten Schneidtrommel mit einem ersten vorbestimmten Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden der ersten Schneidtrommel gefördert werden oder förderbar sind und wobei im zweiten Förderabschnitt die stabförmigen Artikel auf der zweiten Schneidtrommel mit einem zweiten vorbestimmten Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden der zweiten Schneidtrommel gefördert werden oder förderbar sind und wobei der erste vorbestimmte Teilungsabstand der ersten Schneidtrommel des ersten Förderabschnitts gleich oder größer als der zweite vorbestimmte Teilungsabstand der zweiten Schneidtrommel des zweiten Förderabschnitts ist.
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Darüber hinaus ist weiterhin vorteilhafterweise bei der Förderanordnung vorgesehen, dass die Förderanordnung gemäß einem voranstehend beschriebenen Verfahren betrieben wird oder ist.
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Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Trommelmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine, zum Herstellen von stabförmigen Rauchprodukten mit einer voranstehend beschriebenen Förderanordnung. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen ausdrücklich verwiesen.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- 1 schematisch eine vereinfachte Ansicht einer Filteransetzmaschine und
- 2 schematisch ein Ablaufdiagramm zur Herstellung von stabförmigen Rauchprodukten an der in 1 gezeigten Filteransetzmaschine.
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In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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In 1 ist schematisch eine vereinfachte Darstellung einer Filteransetzmaschine F dargestellt, mittels der stabförmige Rauchprodukte hergestellt werden. In 2 ist schematisch ein vereinfachtes Ablaufdiagramm der einzelnen Verfahrensschritte an der Filteransetzmaschine F gezeigt.
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Die Filteransetzmaschine F weist eine Übernahmetrommel 12 auf, mittels der beispielsweise Tabakstockstäbe 100 (vgl. 2) mehrfacher Gebrauchslänge von einer (hier nicht dargestellten) Strangmaschine übernommen werden und von der Übernahmetrommel 12 an eine nachfolgende Schneidtrommel 14 übergeben werden. An der Schneidtrommel 14 ist eine Schneideinrichtung 16 in Form von mehreren Messern vorgesehen, um die mehrfach langen Tabakstockstäbe 100 (vgl. 2) in stabförmige Artikelstäbe bzw. Tabakstöcke zu schneiden. Die Schneideinrichtung 16 kann hierbei ein oder mehrere Schneidmesser aufweisen. Bei der in 1 und 2 gezeigten Schneideinrichtung 16 sind zwei Schneidmesser vorgesehen, um die Tabakstockstäbe 100 in drei gleich lange Tabakstöcke 111, 112, 113 zu schneiden.
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Die Schneidtrommel 14 und die stromauf an der Schneidtrommel 14 angeordnete Übernahmetrommel 12 sind als Fördertrommeln für den queraxialen Transport von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie mit Aufnahmemulden ausgebildet, wobei die Schneidtrommel 14 und die Übernahmetrommel 12 in Umfangsrichtung jeweils denselben und gleichen queraxialen Teilungsabstand zwischen den regelmäßig angeordneten Aufnahmemulden aufweisen. Die Schneidtrommel 14 und die Übernahmetrommel 12 sind in einem ersten Förderabschnitt A1 der Filteransetzmaschine F angeordnet, wobei der Teilungsabstand der Aufnahmemulden der (ersten) Schneidtrommel 14 dem Teilungsabstand der anderen Fördertrommeln, wie z.B. der Übernahmetrommel 12, entspricht.
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Gemäß dem in 2 dargestellten Verfahrensablauf werden aus Tabakstockstäben 100 sechsfacher Gebrauchslänge, die von einer Strangmaschine hergestellt wurden und an die Filteransetzmaschine F übergeben wurden, drei Tabakstöcke 111, 112, 113 doppelter Gebrauchslänge auf der Schneidtrommel 14 geschnitten.
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Anschließend werden die geschnittenen Tabakstöcke doppelter Länge 111, 112, 113 an die Aufnahmemulden einer nachfolgenden Staffeltrommel 22 eines zweiten Förderabschnitts A2 übergeben. Auf der Staffeltrommel 22 werden die geschnittenen Tabakstöcke 111, 112, 113 in gestaffelter Weise queraxial hintereinander und längsaxial versetzt zueinander in gestaffelter Weise in den Aufnahmemulden der Staffeltrommel 22 angeordnet.
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Danach werden die gestaffelten Tabakstöcke 111, 112, 113 in gestaffelter Weise an die Aufnahmemulden einer Fördertrommel 24 übergeben, so dass die auf der Fördertrommel 24 weitergeförderten gestaffelten Tabakstöcke 111, 112, 113 anschließend an die Aufnahmemulden einer Schiebetrommel 26 übergeben werden, auf der die Tabakstöcke 111, 112, 113 in einer Reihe queraxial hintereinander in Förderrichtung der Tabakstöcke 111, 112, 113 angeordnet werden.
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Nachfolgend werden die queraxial hintereinander angeordneten Tabakstöcke 111, 112, 113 an eine zweite Schneidtrommel 28 übergeben, an der ein Schneidmesser 30 angeordnet ist, um die doppelt langen Tabakstöcke 111, 112, 113 in Tabakstockstücke 111.A, 111.B, 112.A, 112.B, 113.A, 113.B einfacher Länge jeweils zu schneiden, so dass durch einen mittigen Schnitt mittels des Schneidmessers 30 durch die Tabakstöcke 111, 112, 113 Paare von Tabakstockstücken 111.A, 111.B, 112.A, 112.B, 113.A, 113.B jeweils entstehen (vgl. 2).
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Die Tabakstockstücke 111.A, 111.B, 112.A, 112.B, 113.A, 113.B sind hierbei Tabakstöcke einfacher Gebrauchslänge, die nachfolgend an die Aufnahmemulden einer Spreiztrommel 32 übergeben werden, auf der die Tabakstockstücke 111.A, 111.B sowie 112.A, 112.B und 113.A, 113.B paarweise längsaxial voneinander beabstandet werden (vgl. 2). Im Anschluss daran werden von der Spreiztrommel 32 die Paare der Tabakstockstücke 111.A, 111.B, 112.A, 112.B, 113.A, 113.B an eine Zusammenstelltrommel 34 übergeben. Beispielsweise haben die Tabakstockstücke 111.A, 111.B, 112.A, 112.B, 113.A, 113.B eine Länge zwischen 10 bis 38 mm.
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Die Filteransetzmaschine F weist darüber hinaus eine Zuführeinrichtung Z zur Zuführung von stabförmigen Artikelsegmenten 120 oder Gruppen von Artikelsegmenten auf, mittels der stabförmige Artikelsegmente, zum Beispiel bestehend aus mehreren verschiedenen Multisegmentfiltern, zu der Zusammenstelltrommel 34 gefördert werden, so dass die Artikelstabsegmente oder stabförmigen Artikelsegmente 120 zwischen den längsaxial voneinander beabstandeten Paaren der Tabakstockstücke 111.A, 111.B sowie 112.A, 112.B und 113.A, 113.B für die Bildung von Rauchartikelgruppen 140 (vgl. 2) jeweils eingelegt werden. Anschließend werden die gebildeten Rauchartikelgruppen 140 von einer nachfolgenden Fördertrommel 36 zu einer (hier nicht dargestellten) Belageinrichtung gefördert, so dass die gebildeten Rauchartikelgruppen 140 von einem Umhüllungsstreifen umhüllt werden. Anschließend kann in einem weiteren (hier nicht dargestellten) Verfahrensschritt vorgesehen sein, dass die gebildeten umhüllten Rauchartikelgruppen 140 mittig geschnitten werden, wodurch stabförmige Rauchprodukte entstehen, die in entsprechenden Vorrichtungen von Rauchern konsumiert werden können.
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Gemäß der Erfindung weisen die Übernahmetrommel 12 und die Schneidtrommel 14 im ersten Förderabschnitt A1 einen größeren Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden auf als die Staffeltrommel 22, die Fördertrommel 24, die Schiebetrommel 26, die (zweite) Schneidtrommel 28 und die Schiebetrommel 32 im zweiten Förderabschnitt A2. Sowohl die Zusammenstelltrommel 34 als auch weitere in Förderrichtung nachfolgende Fördertrommeln können kleinere queraxiale Teilungsabstände zwischen den Aufnahmemulden aufweisen als die Übernahmetrommel 12 und die Schneidtrommel 14 im ersten Förderabschnitt A1.
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Somit bilden die Trommeln 12, 14 einen ersten Förderabschnitt A1, wobei die Schneidtrommel 14 als erste Schneidtrommel dem ersten Förderabschnitt A1 zugeordnet wird. Von der ersten Schneidtrommel 14 im ersten Förderabschnitt A1 werden aus den Aufnahmemulden der Schneidtrommel 14 die Tabakstöcke 111, 112, 113 in die Aufnahmemulden der Staffelrommel 22 (vgl. 2) übergeben, wobei der queraxiale Teilungsabstand der Aufnahmemulden der Schneidtrommel 14 größer ist als der Teilungsabstand der Aufnahmemulden der Staffeltrommel 22 des zweiten Förderabschnitts A2, so dass der queraxiale Abstand zwischen den Tabakstöcken 111, 112, 113 bei der Übergabe von der Schneidtrommel 14 an die Staffeltrommel 22 verkürzt wird.
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Nach der Übergabe der geschnittenen Tabakstöcke 111, 112, 113 an die Staffeltrommel 22 des zweiten Förderabschnitts wird bzw. ist der queraxiale Abstand zwischen den Tabakstöcken 111, 112, 113 auf den Fördertrommeln im zweiten Förderabschnitt A2 im Vergleich zu den Fördertrommeln im ersten Förderabschnitt A1 verkürzt, wodurch die Bahngeschwindigkeit der geförderten stabförmigen Produkte insgesamt im zweiten Förderabschnitt verringert wird oder ist.
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Nach der Übergabe der Tabakstöcke 111, 112, 113 von der Schneidtrommel 14 im ersten Förderabschnitt A1 werden die Tabakstöcke 111, 112, 113 an die Fördertrommeln des zweiten Förderabschnitts A2 übergeben, so dass die stabförmigen Produkte auf den Fördertrommeln des zweiten Förderabschnitts A2 mit einem kürzeren queraxialen Abstand gefördert werden.
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Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls gemäß einem hier nicht dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel möglich, dass sowohl die oder alle Fördertrommeln im ersten Förderabschnitt A1 als auch die oder alle Fördertrommeln im zweiten Förderabschnitt A2 den gleichen Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden aufweisen. Der zweite Förderabschnitt A2 beginnt dabei nach der Übergabe der auf der ersten Schneidtrommel geschnittenen stabförmigen Artikel in die Aufnahmemulden auf der der Schneidtrommel nachfolgenden Fördertrommel. Der zweite Förderabschnitt endet, wenn die stabförmigen Artikel von einer Fördertrommel des zweiten Förderabschnitts an eine Fördertrommel mit einem größeren oder kleineren queraxialen Teilungsabstand zwischen den Aufnahmemulden übergeben werden.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein. Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere“ oder „vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
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Bezugszeichenliste
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- 12
- Übernahmetrommel
- 14
- (erste) Schneidtrommel
- 16
- Schneideinrichtung
- 22
- Staffeltrommel
- 24
- Fördertrommel
- 26
- Schiebetrommel
- 28
- (zweite) Schneidtrommel
- 30
- Schneidmesser
- 32
- Schiebetrommel
- 34
- Zusammenstelltrommel
- 36
- Fördertrommel
- 100
- Takabstockstab
- 111, 112, 113
- Tabakstöcke
- 111.A, 111.B
- Tabakstockstücke
- 112.A, 112.B
- Tabakstockstücke
- 113.A, 113.B
- Tabakstockstücke
- 120
- stabförmiges Artikelsegment
- 140
- Rauchartikelgruppe
- A1
- erster Förderabschnitt
- A2
- zweiter Förderabschnitt
- F
- Filteransetzmaschine
- Z
- Zuführeinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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