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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Wendetrommel in einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie zur Herstellung von stabförmigen Produkten, die mehrere Segmente umfassen. Ferner betrifft die Erfindung eine Maschine zur Herstellung von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei die Maschine einen ersten Produktlauf aufweist, in dem ein erstes stabförmiges Produkt der Tabak verarbeitenden Industrie aus mehreren Segmenten queraxial gefördert wird oder förderbar ist, und in ein erstes und ein zweites Teilprodukt geschnitten wird oder schneidbar ist und wobei die Maschine einen zweiten Produktlauf aufweist, in dem ein weiteres stabförmiges Produkt der Tabak verarbeitenden Industrie queraxial gefördert wird oder förderbar ist, wobei in einer Förderrichtung des ersten Produkts der zweite Produktlauf hinter dem ersten Produktlauf angeordnet ist.
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EP 3 231 300 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Filterzigaretten, bei dem Filterstöcke queraxial gefördert werden, mittig mit einem Umhüllungsmaterial umhüllt werden, durch dieses Umhüllungsmaterial geschnitten werden, um 180° gewendet und längsaxial voneinander beabstandet werden, um anschließend einer Filteransetzmaschine zugeführt zu werden. Hierdurch werden Filterzigaretten hergestellt, die an deren tabakseitigem Ende ein doppeltes Umhüllungsmaterial aufweisen.
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In der Tabak verarbeitenden Industrie werden zusehends verschiedenste stabförmige Produkte benötigt. Hierbei kann es sich unter anderem um Multisegmentfilter, stabförmige Tabakprodukte, an die Filtersegmente oder Abstandssegmente angebracht sind, oder sogenannte Heat-not-burn Produkte handeln.
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Insbesondere bei sehr empfindlichen Segmenten, die am äußersten Ende eines stabförmigen Produkts liegen, kann die Bearbeitung bzw. Verarbeitung in vielen Förderorganen zu Beschädigungen bzw. Qualitätseinbußen führen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden Industrie, die aus mehreren Segmenten bestehen, von denen eines der empfindlichen Segmente außen liegend ist bzw. zum Ende des stabförmigen Produkts angeordnet ist, schonend hergestellt werden kann. Hierzu soll ein Verfahren, eine Verwendung und eine entsprechende Maschine angegeben werden.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie mit den folgenden Verfahrensschritten:
- - Zuführen eines ersten stabförmigen Produkts der Tabak verarbeitenden Industrie zu einer das erste Produkt queraxial fördernden Fördervorrichtung, wobei das erste Produkt wenigstens drei Segmente aufweist und wobei das erste Produkt mit einem Umhüllungsmaterial umhüllt ist,
- - queraxiales Schneiden des ersten Produkts in ein erstes und ein zweites Teilprodukt, wobei das erste und das zweite Teilprodukt jeweils wenigstens zwei Segmente aufweisen,
- - Wenden des ersten Teilprodukts, um die Orientierung des ersten Teilprodukts um 180° zu ändern,
- - längsaxiales Beabstanden des ersten und des zweiten Teilprodukts voneinander,
- - Einlegen eines Zwischensegments zwischen das erste und das zweite Teilprodukt, und
- - Umwickeln des Zwischensegments und wenigstens eines Teils der an das Zwischensegment angrenzenden Segmente des ersten und des zweiten Teilprodukts mit einem weiteren Umhüllungsmaterial.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, dass ein empfindliches Segment, das nach dem Wenden außen zu liegen kommt, erst sehr spät nach außen zu liegen kommt, so dass mit diesem außenliegenden Segment wenige weitere Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsschritte durchgeführt werden müssen. Hierdurch wird ein derartiges sensibles bzw. empfindliches Segment sehr schonend behandelt.
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Vorzugsweise wird auch das zweite Teilprodukt gewendet, so dass die Orientierung des zweiten Teilprodukts um 180° geändert wird.
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Vorzugsweise liegen das erste und zweite Teilprodukt vor und nach dem Wenden gemeinsam in einer Mulde eines Förderorgans, sind also in längsaxialer Richtung des stabförmigen Produkts hintereinander angeordnet. Vorzugsweise geschieht das Wenden und längsaxiale Beabstanden auf einer Wende- und Spreiztrommel. Hierzu wird beispielsweise auf die
DE 34 45 575 C2 verwiesen, in der eine derartige Wende- und Spreiztrommel offenbart ist.
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Wenn vorzugsweise zuerst das Wenden und dann das längsaxiale Beabstanden ausgeführt werden oder zuerst das längsaxiale Beabstanden und dann das Wenden geschehen, können etwas einfacher gestaltete Organe Verwendung finden. So kann beispielsweise eine Wendetrommel verwendet werden oder eine Mehrzahl von Trommeln, die ein Wenden des ersten und/oder zweiten Teilprodukts ermöglichen, um dann in einer anschließenden Spreiztrommel ein Beabstanden des ersten und zweiten Teilprodukts in längsaxialer Richtung zueinander zu ermöglichen. Mehrere Trommeln zum Wenden können beispielsweise eine Kombination einer Fördertrommel sein, auf der zunächst die beiden Teilprodukte in einer Mulde angeordnet sind, wobei beispielsweise das eine Teilprodukt von einer kegelförmigen Trommel abgenommen wird und von einer weiteren kegelförmigen Trommel wieder auf die Fördertrommel abgegeben wird. Vorrichtungen zum Wenden von stabförmigen Produkten sind beispielsweise in
DE 34 45 945 A1 ,
EP 0 627 175 B1 und
DE 199 20 760 A1 offenbart.
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Vorzugsweise sind das erste und das zweite Teilprodukt nach dem Wenden und dem längsaxialen Beabstanden koaxial zueinander angeordnet.
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Vorzugsweise wird das wenigstens drei Segmente aufweisende erste stabförmige Produkt in einem ersten Produktlauf aus einem wenigsten fünf Segmente aufweisenden stabförmigen Produkt geschnitten und anschließend in dem ersten Produktlauf mit anderen wenigstens drei Segmente aufweisenden ersten stabförmigen Produkten gestaffelt und queraxial fluchtend angeordnet.
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Unter einem ersten Produktlauf wird insbesondere eine Anordnung von Förder- und Bearbeitungstrommeln verstanden, mittels der beispielsweise stabförmige Produkte aus mehreren Segmenten, die mit einem Umhüllungsmaterial umhüllt sind, aus einem Magazin entnommen werden, geschnitten werden, dann gestaffelt und längsaxial so verschoben werden, dass diese queraxial fluchtend angeordnet sind, um dann auf eine Fördertrommel oder Zusammenstelltrommel abgegeben zu werden, auf der diese dann beispielsweise noch einmal mittig geschnitten werden, um anschließend weitere Bearbeitungsschritte vorzunehmen. Als weiterer Bearbeitungsschritt kann ein Wenden wenigstens eines der geschnittenen stabförmigen Produkte angesehen werden. Der erste Produktlauf kann das finale Schneiden und Wenden beinhalten. Alternativ kann der erste Produktlauf auch vor dem finalen Schnitt enden.
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Ein Produktlauf kann auch aus entsprechenden Förder- und Bearbeitungsorganen aufgebaut sein, mittels derer Filter oder andere stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden Industrie aus einem Magazin entnommen werden und entsprechend gefördert und be- oder verarbeitet werden, um entsprechend lange Segmente dieses Materials zur Verfügung zu stellen. So kann beispielsweise ein zweiter Produktlauf vorgesehen sein, in dem ein Segment oder Zwischensegment zur Verfügung gestellt wird, das beispielsweise ein Filtersegment doppelter Gebrauchslänge sein kann.
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Vorzugsweise wird das Zwischensegment in einem zweiten Produktlauf dem ersten und zweiten Teilprodukt zugefördert, wobei das Zwischensegment insbesondere in dem zweiten Produktlauf geschnitten, gestaffelt und mit weiteren Zwischensegmenten queraxial fluchtend angeordnet wird.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Verwendung einer Wendetrommel in einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie zur Herstellung von stabförmigen Produkten, die mehrere Segmente umfassen, die dadurch weitergebildet ist, dass die Wendetrommel am Ende eines ersten Produktlaufs oder zwischen einem ersten Produktlauf, wobei der erste Produktlauf ausgestaltet ist, um stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden Industrie, die mehrere Segmente aufweisen, zu bearbeiten und queraxial zu fördern, und einem sich in Förderrichtung der queraxial geförderten Produkte anschließenden zweiten Produktlauf angeordnet ist, wobei in dem zweiten Produktlauf ein Zwischensegment erstellt oder zur Verfügung gestellt wird, das dazu vorgesehen ist, zwischen zwei aus dem ersten Produktlauf zur Verfügung gestellten stabförmigen Produkten angeordnet zu werden.
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Vorzugsweise ist der zweite Produktlauf der letzte Produktlauf, bei dem ein Segment des stabförmigen Produkts der Tabak verarbeitenden Industrie zu weiteren Segmenten oder stabförmigen Teilprodukten zugefördert wird.
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Durch die Verwendung einer entsprechenden Wendetrommel gemäß der Erfindung ist ein sehr schonender Umgang mit Produkten möglich, die nach dem Wenden außen liegende empfindliche Segmente aufweisen.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Maschine zur Herstellung von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei die Maschine einen ersten Produktlauf aufweist, in dem ein erstes stabförmiges Produkt der Tabak verarbeitenden Industrie aus mehreren Segmenten queraxial gefördert wird oder förderbar ist, und in ein erstes und ein zweites Teilprodukt geschnitten wird oder schneidbar ist und wobei die Maschine einen zweiten Produktlauf aufweist, in dem ein weiteres stabförmiges Produkt der Tabak verarbeitenden Industrie queraxial gefördert wird oder förderbar ist, wobei in einer Förderrichtung des ersten Produkts der zweite Produktlauf hinter dem ersten Produktlauf angeordnet ist, die dadurch weitergebildet ist, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Produktlauf oder am Ende des ersten Produktlaufs eine Wendetrommel vorgesehen ist.
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Vorzugsweise ist in dem ersten Produktlauf zum Schneiden eine Schneidvorrichtung vorgesehen, mittels der das erste stabförmige Produkt queraxial in das erste und das zweite Teilprodukt geschnitten wird oder schneidbar ist, wobei stromabwärts der Schneidvorrichtung insbesondere eine Staffelvorrichtung, insbesondere Staffeltrommel, und/oder eine Schiebevorrichtung, insbesondere Schiebetrommel, vorgesehen ist oder sind.
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Vorzugsweise weisen die Produktläufe eine Mehrzahl von Trommeln, insbesondere Fördertrommeln und/oder Bearbeitungstrommeln, auf.
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Wenn zusätzlich zu der Wendetrommel eine Spreiztrommel vorgesehen ist oder wenn die Wendetrommel zusätzlich zum Wenden eines Teilprodukts dazu ausgebildet ist, das gewendete Teilprodukt gespreizt von einem weiteren Teilprodukt zur Verfügung zu stellen bzw. entsprechend anzuordnen, ist eine sehr effiziente und kleinbauende Maschine möglich.
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Vorzugsweise ist die Wendetrommel ausgebildet, sowohl das erste Teilprodukt als auch das zweite Teilprodukt zu wenden. Dies geschieht vorzugsweise gleichzeitig, und zwar derart, dass zwei koaxial hintereinander angeordnete Teilprodukte nach dem Wenden auch wieder koaxial hintereinander liegen.
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Vorzugsweise sind die Produktläufe als Module ausgebildet, wobei jeweils die Förderorgane und Bearbeitungsorgane eines Produktlaufs in einem gemeinsamen Rahmen, Gerüst und/oder Schrank angeordnet sind und Übergabeeinheiten aufweisen, die bei der Verbindung zweiter Produktläufe miteinander in Wirkverbindung sind.
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Hierzu wird insbesondere auf eine Maschine der Patentanmelderin mit dem Namen Merlin hingewiesen. Hierbei sei zudem insbesondere auf die
WO 03/024256 A2 oder
EP 2 335 503 B1 verwiesen.
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Vorzugsweise ist die Wendetrommel in dem ersten Produktlauf in Förderrichtung der Produkte oder Teilprodukte als letzte oder vorletzte oder drittletzte Trommel angeordnet.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung offenbart, bei dem ein vorkombiniertes stabförmiges Produkt, beispielsweise aus mehreren Segmenten, mittig geteilt wird, um aus einem so vorgesehenen doppeltlangen Produkt ein einfachlanges Produkt zur Verfügung zu stellen, das im Anschluss jeweils eine Drehung um 180° mit gleichzeitiger längsaxialer Spreizung erfährt. Anschließend wird auf einer Sammeltrommel oder Übergabetrommel ein weiteres Segment, beispielsweise ein Filtersegment doppelter Gebrauchslänge eingebracht und anschließend durch einen Rollprozess mit einem Umhüllungsmaterial zu einem doppeltlangen Produkt verbunden. Dieses Produkt wird dann mittig geschnitten, um zwei fertige Endprodukte zu erzielen. Durch diese Maßnahme kann ein Tabaksegment oder tabakartiges Segment bei der Vorproduktion eines vorkombinierten Produkts nach innen verlegt werden, um so dieses Produkt schonend zu verarbeiten. Der fertige Schnitt der Außenseite wird damit erst spät bzw. erst in der Zusammenführvorrichtung erzeugt, was eine schonende Verarbeitung ermöglicht. Nach dem Wenden dieses Produkts, so dass das tabakartige Segment oder das Tabaksegment außen zu liegen kommt, kann ein weiteres Segment zwischen die Teilprodukte gesetzt werden, um so mit anschließender Umhüllung mit einem Umhüllungsmaterial und einem Schnitt durch die Mitte dieser Kombination von stabförmigen Produkten ein entsprechendes Endprodukt zu erzielen.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Maschine zur Herstellung von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie,
- 2 eine schematische Draufsicht auf stabförmige Produkte, die von einem Anfangsprodukt zu einem Endprodukt verarbeitet werden, und zwar auf der in 1 gezeigten Maschine und
- 3 eine weitere erfindungsgemäße Maschine zur Herstellung von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie in einer anderen Ausführungsform.
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In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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1 zeigt schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Maschine 10 zur Herstellung von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie. In einem ersten Filterlauf 61 werden aus einem Magazin oder Vorrat 11 vierfachlange Produkte 40 (siehe 2) durch eine Entnahmetrommel 12 entnommen. Die vierfachlangen Produkte 40 weisen neun verschiedene Segmente auf, wovon drei Segmente beispielsweise in diesem Fall doppeltlang sind. Die Segmente sind mit den Bezugszeichen 50, 51 und 52 gekennzeichnet. Diese Segmente können Filtersegmente sein, ein Tabakstock sein, Hohlsegmente sein, Leersegmente sein, ein Röhrensegment, ein Tabakfoliensegment, ein Filter mit Aktivkohlegranulat sein oder ein Filterelement, beispielsweise ein Filteracetatelement, bei dem auch beispielsweise eine Kapsel enthalten sein kann, die einen Aromastoff enthält. Es sind vielfache Varianten hier möglich. Insbesondere ist es möglich, dass das Segment 50 einen Tabakstock aufweist. Die in 1 dargestellten Organe, die im Wesentlichen als Trommeln ausgebildet sind, werden jeweils in Pfeilrichtung gedreht.
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Auf der Entnahmetrommel 12 werden die in Mulden angeordneten und queraxial geförderten vierfachlangen Produkte 40 mittig geschnitten und auf eine Staffeltrommel 14 übergeben. Auf diese Weise entstehen zweifachlange Produkte 41, 41'. Auf der Staffeltrommel 14 werden die geschnittenen zweifachlangen Produkte 41, 41' gestaffelt. Die gestaffelten zweifachlangen Produkte 41, 41' werden auf eine Schiebetrommel 15 übergeben und dort längsaxial verschoben, so dass diese queraxial hintereinander fluchtend angeordnet sind. Diese längsaxial hintereinander fluchtend angeordneten zweifachlangen Produkte 41, 41' werden auf eine Fördertrommel 16 abgegeben und von dort auf eine Schneidtrommel 17 abgegeben, auf der die zweifachlangen Produkte 41, 41' mittig durch ein Kreismesser 13 geschnitten werden. Hierdurch entstehen die Teilprodukte 42 und 42', die längsaxial zueinander, beispielsweise in einer Mulde der Schneidtrommel 17, angeordnet sind. Von der Schneidtrommel 17 werden die Teilprodukte 42, 42' auf eine Wendespreiztrommel 18 übergeben, auf der die Teilprodukte 42, 42' um 180° so gewendet werden, dass diese danach, nach dem Wenden, wieder längsaxial hintereinander vorzugsweise in einer Mulde der Wendespreiztrommel 18 angeordnet werden, und zwar mit einem Abstand in längsaxialer Richtung zueinander.
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Von der Wendespreiztrommel 18 werden die entsprechenden längsaxial beabstandeten, d.h. gespreizten, Teilprodukte 42, 42' auf eine Zusammenstelltrommel 19 übergeben, bei der aus einem zweiten Produktlauf 62 ein Zwischensegment 43 zwischen die Teilprodukte 42, 42' eingelegt wird. Der zweite Produktlauf 62 entnimmt entsprechende nicht dargestellte doppeltlange Segmente, beispielsweise Filtersegmente, aus einem Magazin bzw. Vorrat 21 mittels einer Entnahmetrommel 22. Dort werden die doppeltlangen Segmente durch Kreismesser 13 mittig geschnitten, um auf eine Staffeltrommel 24 übergeben und dort gestaffelt zu werden. Anschließend werden die Zwischensegmente 43 auf eine Schiebetrommel 25 übergeben und dort queraxial fluchtend in die entsprechend vorgesehenen Mulden verschoben. Anschließend werden die queraxial fluchtend angeordneten Zwischensegmente 43 auf eine Fördertrommel 26 übergeben, um von dort auf die Zusammenstelltrommel 19 abgegeben zu werden.
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Auf diese Weise bildet sich in längsaxialer Richtung eine Zusammenstellung eines stabförmigen Produkts aus zwei Teilprodukten 42, 42' und einem Zwischensegment 43, wie in 2 gut erkennbar ist. Diese Zusammenstellung wird übergeben auf eine Fördertrommel 33. Auf der Fördertrommel 33 wird ein Belagpapier 44 auf die Zusammenstellung aus Teilprodukten 42, 42' und dem Zwischensegment 43 aufgeheftet. Hierzu wird ein Belagpapierstreifen 30 über eine Anhefttrommel 32 gelenkt, mittels einer Schneidvorrichtung 31 in Belagpapierabschnitte 44 geschnitten und wie bekannt auf stabförmige Produkte angeheftet. Anschließend wird dieses Gebilde aus Teilprodukten 42, 42', dem Zwischensegment 43 und dem Belagpapier 44 auf eine Rolltrommel 34 übergeben und in den Bereich des Rollorgans 39 gefördert, um dort das Belagpapier 44 vollständig um das Teilprodukt 42, 42' und das Zwischensegment 43 zu wickeln. Wie in 2 zu erkennen ist, wird hierbei ein Teil des dritten Segments 52 jedes Teilprodukts 42 und 42' sowie das vollständige Zwischensegment 43 vom Belagpapier 44 umwickelt.
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Danach wird dieses doppeltlange Endprodukt auf eine Fördertrommel 35 übergeben, dann auf eine Schneidtrommel 36 übergeben und mittig mittels eines Kreismessers 13 geschnitten in die Endprodukte 45 und 45', die dann auf einer Spreiztrommel 37 übergeben werden, wobei mittels einer Wendetrommel 38 dafür gesorgt wird, dass jeweils ein Endprodukt 45' um 180° gewendet und entsprechend fluchtend mit den anderen Endprodukten 45 angeordnet wird.
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3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Maschine zur Herstellung von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei im Vergleich zu 1 anstatt einer Wendespreiztrommel 18 eine Wendetrommel 20 mit anschließender Spreiztrommel 27 und weiterer anschließender Fördertrommel 28 vorgesehen sind. Als Wendetrommel bzw. Wendevorrichtung, die in 3 schematisch angedeutet ist, kann eine Wendetrommel oder Wendevorrichtung verwendet werden, die in den eben genannten Dokumenten des Standes der Technik offenbart sind. Spreiztrommeln sind aus dem Stand der Technik für den Fachmann bekannt.
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Alternativ können die ersten stabförmigen Produkte 41, 41', die in diesen Ausführungsbeispielen zweifachlange Produkte sind, nacheinander gewendet werden, also erst ein Produkt 41 und dann das an sich in der gleichen Mulde angeordnete Produkt 41'.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein. Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere“ oder „vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Multisegmentproduktherstellmaschine
- 11, 21
- Vorrat
- 12, 22
- Entnahmetrommel
- 13
- Kreismesser
- 14, 24
- Staffeltrommel
- 15, 25
- Schiebetrommel
- 16, 26
- Fördertrommel
- 17
- Schneidtrommel
- 18
- Wendespreiztrommel
- 19
- Zusammenstelltrommel
- 20
- Wendetrommel
- 27
- Spreiztrommel
- 28
- Fördertrommel
- 30
- Belagpapierstreifen
- 31
- Schneidvorrichtung
- 32
- Anhefttrommel
- 33
- Fördertrommel
- 34
- Rolltrommel
- 35
- Fördertrommel
- 36
- Schneidtrommel
- 37
- Spreiztrommel
- 38
- Wendetrommel
- 39
- Rollorgan
- 40
- vierfachlanges Produkt
- 41, 41'
- zweifachlanges Produkt
- 42, 42'
- Teilprodukt
- 43
- Zwischensegment
- 44
- Belagpapier
- 45, 45'
- Endprodukt
- 50
- erstes Segment
- 51
- zweites Segment
- 52
- drittes Segment
- 61
- erster Produktlauf
- 62
- zweiter Produktlauf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3231300 A1 [0002]
- DE 3445575 C2 [0009]
- DE 3445945 A1 [0010, 0036]
- EP 0627175 B1 [0010, 0036]
- DE 19920760 A1 [0010, 0036]
- WO 03/024256 A2 [0025]
- EP 2335503 B1 [0025]