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Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungswerkzeugelement zum Bilden eines an einer Drehwelle mitdrehend angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeugs. Weiter betrifft die Erfindung eine zur Anordnung an einer Drehwelle ausgebildete Bodenbearbeitungsscheibe. Weiter betrifft die Erfindung einen Satz derartiger Elemente für eine Drehwelle. Weiter betrifft die Erfindung einen Bodenbearbeitungsrotor mit derartigen Bodenbearbeitungselementen. Schließlich betrifft die Erfindung ein damit versehenes Bodenbearbeitungsgerät.
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Das Bodenbearbeitungswerkzeugelement ist insbesondere zur Anordnung an einer horizontal anzuordnenden Drehwelle eines Bodenbearbeitungsgerätes ausgebildet, welches Bodenbearbeitungsgerät in einer quer zu der Drehachse der Drehwelle verlaufenden Richtung über den Boden verfahrbar ist. Hierzu kann das Bodenbearbeitungsgerät zum Anbau an ein Fahrzeug, wie insbesondere einen Traktor oder dergleichen, ausgebildet sein, oder es kann selbstfahrend, z.B. mit Rädern, ausgebildet sein.
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Beispiele für derartige Bodenbearbeitungsgeräte finden sich in der
WO 2014/127166 A1 , der
US 2016/0113197 A1 , der
WO 2013/183996 A1 sowie der
WO 2014/123902 A1 und der
EP 2 052 596 A1 sowie der
DE 20 2015 104 423 U1 .
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betrifft Hakenmesserscheiben oder Elemente zum Bilden derselben, mit denen ein Hakenmesserrotor aufbaubar ist.
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Derartige horizontale Drehwellen, die quer zur Fahrtrichtung angeordnet werden, finden sich beispielsweise auch an Kehrmaschinen. Es ist wünschenswert, derartige Maschinen nicht nur für einen Einsatzzweck, wie z.B. Kehren, einzusetzen, sondern auch zu anderen Bodenbearbeitungszwecken, wie z.B. Auflockern des Bodens oder Fräsen des Bodens. Hierzu kann beispielsweise anstelle einer Bürstenwelle ein Hakenmesserrotor eingesetzt werden.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Bodenbearbeitungswerkzeugelement zur Verfügung zu stellen, mit denen Rotoren zur Bodenbearbeitung aufbaubar sind, die universell einsetzbar und besonders montage- und wartungsfreundlich sind.
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Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Bodenbearbeitungswerkzeugelement nach Anspruch 1. Vorteilhafte Verwendungen desselben sind Gegenstand der Nebenansprüche.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung schafft ein Bodenbearbeitungswerkzeugelement zum Bilden eines an einer Drehwelle mitdrehend angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeugs, umfassend einen Scheibenbereich mit einer ersten Schmalseite und einer der ersten Schmalseite gegenüberliegenden zweiten Schmalseite, wobei die erste Schmalseite wenigstens einen Bodenbearbeitungsabschnitt zur Bearbeitung des Bodens aufweist und die zweite Schmalseite eine Rücksprungsausbildung zum formschlüssigen Aufsetzen auf einen Umfangsbereich der Drehwelle aufweist, wobei im Bereich der ersten Schmalseite wenigstens ein Befestigungsbereich zum lösbaren Befestigen des Bodenbearbeitungswerkzeugelements an der Drehwelle vorgesehen ist.
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Es ist bevorzugt, dass der Bodenbearbeitungsabschnitt wenigstens eine Schneide zum Eingreifen in den Boden und/oder mehrere Hakenmesserausbildungen mit hakenförmig vorspringenden Schneiden aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass die Rücksprungsausbildung eine von einem Kreisbogen abweichende Kontur, insbesondere einen Teilbereich einer regelmäßigen Vieleckkontur, aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass der Befestigungsbereich eine sich mit wenigstens einer Richtungskomponente senkrecht zu dem Scheibenbereich erstreckende Anlagefläche zum Anlegen an eine Anlagefläche eines weiteren derartigen Bodenbearbeitungswerkzeugelements hat, um so eine an der Drehwelle mitdrehend anzuordnende Werkzeugscheibe zu bilden.
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Es ist bevorzugt, dass die Anlagefläche wenigstens eine Bohrung für eine Schraubbefestigung aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass von dem Scheibenbereich in einer senkrechten Richtung ein Abstandshalterelement zur Anlage eines Scheibenbereichs eines benachbarten Bodenbearbeitungswerkzeugelements vorsteht.
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Es ist bevorzugt, dass der Befestigungsbereich ein Abstandshalterelement zur Anlage eines Scheibenbereichs eines benachbarten Bodenbearbeitungswerkzeugelements bildet.
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Es ist bevorzugt, dass der Befestigungsbereich eine erste Anlagefläche, die sich im Wesentlichen senkrecht zum Scheibenbereich erstreckt, zur Anlage an ein in radialer Richtung benachbartes Bodenbearbeitungswerkzeugscheibenelement und eine zweite Anlagefläche, die sich beabstandet von dem Scheibenbereich im Wesentlichen parallel zu dem Scheibenbereich erstreckt, zur Anlage an ein in axialer Richtung benachbartes Bodenbearbeitungswerkzeugelement aufweist.
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Besonders bevorzugt ist der Befestigungsbereich U-förmig ausgebildet, wobei ein erster Schenkel durch den Scheibenbereich gebildet wird, die erste Anlagefläche an einem Steg ausgebildet ist und die zweite Anlagefläche an einem zweiten Schenkel ausgebildet ist.
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Es ist bevorzugt, dass das Bodenbearbeitungswerkzeugelement aus einem Metallblech gebildet ist, wobei der Befestigungsbereich von dem Scheibenbereich ausgebogen ist.
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Es ist bevorzugt, dass der Scheibenbereich als Ringscheibensegment ausgebildet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Bodenbearbeitungswerkzeugscheibe, umfassend ein erstes und ein zweites Bodenbearbeitungswerkzeugelement, die gemäß einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen ausgebildet sind.
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Es ist bevorzugt, dass das erste und das zweite Bodenbearbeitungswerkzeugelement identisch ausgebildet sind.
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Es ist bevorzugt, dass das erste und das zweite Bodenbearbeitungswerkzeugelement jeweils eine Hälfte der Bodenbearbeitungswerkzeugscheibe bilden.
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Es ist bevorzugt, dass das erste und das zweite Bodenbearbeitungswerkzeugelement derart aneinander befestigbar sind, dass sie die Drehwelle formschlüssig zwischen sich aufnehmen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung einen Satz von Bodenbearbeitungswerkzeugelementen nach einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen zum Bilden eines Werkzeugscheibensatzes für eine horizontal drehende Drehwelle eines Bodenbearbeitungsgeräts.
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Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung einen Bodenbearbeitungsrotor, umfassend eine Drehwelle und mehrere an der Drehwelle befestigte Bodenbearbeitungswerkzeugscheiben nach einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen oder einen Satz der Bodenbearbeitungswerkzeugelemente, insbesondere wie zuvor erläutert, zum Bilden mehrerer an der Drehwelle mitdrehender Bodenbearbeitungswerkzeugscheiben.
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Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein an ein Fahrzeug anschließbares und/oder zum Verfahren über den Boden ausgebildetes Bodenbearbeitungsgerät, umfassend einen Rahmen, einen Bodenbearbeitungsrotor wie zuvor erläutert, eine Drehwellenlagerung zum Lagern der Drehwelle und einen Drehwellenantrieb zum drehenden Antreiben der Drehwelle.
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Es ist bevorzugt, dass der Drehwellenantrieb je einen Riemenantrieb auf jeder Seite der Drehwelle aufweist.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betrifft einen auch bei kompakten Bodenbearbeitungsgeräten einfach zu montierenden und einfach zuwartenden Hakenmesserrotor. Bisher auf dem Markt erhältliche Hakenmesserrotoren haben Hakenmesserscheiben, die von der Seite her auf eine Drehwelle aufgefädelt werden. Dabei werden Messerscheiben über eine Drehwelle angetrieben. Alle Messerscheiben distanzieren sich durch Hülsen oder Abstandshalter auf den entsprechenden Strichabstand voneinander. Axial werden die Scheiben mit den Distanzen über ein Gewinde auf der Welle insgesamt über die Breite verspannt.
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Dagegen lassen sich erfindungsgemäße Bodenbearbeitungswerkzeugelemente auch bei eingebauter Drehwelle in radialer Richtung ganz einfach auf die Drehwelle aufbringen.
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Die Bodenbearbeitungswerkzeugelemente lassen sich auch in Situationen montieren, wo keine einfache Möglichkeit des Einfädelns der Scheiben besteht.
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So kann z.B. ein beidseitiger Riemenantrieb der Drehwelle vorgesehen sein, ohne die Montagefreundlichkeit zu beeinflussen.
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Eine Ausgestaltung des Bodenbearbeitungswerkzeugs hat zwei geteilte Messerscheiben, die zusammen eine auf der Drehwelle montierte Messerscheibe bilden.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung weisen z.B. einen, mehrere oder alle der folgenden Vorteile auf:
- • Servicefreundlich, da kein Aus/Einfädeln der Scheiben zu einer Seite hin notwendig;
- • Servicefreundlich, da kein Aus- oder Abbau der Seitenlagerungen nötig;
- • Es können EINZELNE Scheiben bei Defekt getauscht werden OHNE den gesamten Strang lösen zu müssen;
- • Ausbau der einzelnen Scheiben, z.B. über jeweils zwei Schrauben, bei auf den Rücken gelegter Maschine (wie Rotor mit festen und fliegenden Werkzeugen);
- • Eine Schraubbasis (Anlagefläche) der Scheiben dient gleichzeitig als winderzeugende und materialfördernde Fläche;
- • Keine Abstandhalter nötig, alle Scheiben stützen sich gegenseitig ab;
- • Formschlüssiger Antrieb, z.B. über eine Sechskant-Form der Drehwelle, ansonsten nur aufgeschoben und beide Teile miteinander verschraubt
- • Beispielsweise Strichabstand 40mm bei Scheibendicke 2mm und 3mm oder Strichabstand 25mm bei Scheibendicke 1,5mm und 2mm;
- • Der Rotor wird mit nur einer einzigen Scheibenform gebildet (Gleichteil, keine verschiedenen Formen), welche abwechselnd in zwei Richtungen und über die unrunde Drehwellenform (z.B. Sechskant oder andere regelmäßige Vieleckkontur) versetzt montiert werden;
- • Optionale kleine Supportbürsten zwischen den Scheiben möglich;
- • Gute Kaltbiegeeigenschaften durch Hardox 450 zum Abkanten der Schraubflächen, kein Härten nötig;
- • Einfach herzustellende und leichte Drehwelle, z.B. wird aus einem Blech SW150 in 3mm je eine Hälfte der Drehwelle trapezförmig gebogen und dann miteinander zu einer Sechskantform verbunden. Z.B. lässt sich eine Längsnaht präzise mit einem Roboter verschweißen;
- • Kein Verspannen der angereihten Messerscheiben nötig, einseitiges Fixierband, die andere Seite „leicht“ druckbelastet....
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Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Bodenbearbeitungswerkzeugelements zum Bilden einer Bodenbearbeitungswerkzeugscheibe, die an einer Drehwelle befestigbar ist;
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Bodenbearbeitungsrotors, der eine Drehwelle sowie mehrere der aus den Bodenbearbeitungswerkzeugelementen von 1 gebildeten Bodenbearbeitungswerkzeugscheiben aufweist, im Zuge des Schrittes einer Montage;
- 3 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der 2;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines teilweise geschnitten dargestellten Abschnittes des Bodenbearbeitungsrotors;
- 5 eine axiale Draufsicht auf den Schnitt durch den Bodenbearbeitungsrotor von 4;
- 6 eine weitere perspektivische Ansicht des Bodenbearbeitungsrotors mit allen daran befestigten Bodenbearbeitungswerkzeugelementen;
- 7 eine axiale Draufsicht auf ein Ende des Bodenbearbeitungsrotors von 6;
- 8 eine perspektivische Ansicht von unten und von einer an ein Fahrzeug anzulenkenden Seite aus auf ein Bodenbearbeitungsgerät, welches den Bodenbearbeitungsrotor der 2 bis 7 aufweist;
- 9 eine weitere perspektivische Ansicht auf ein Seitenende des Bodenbearbeitungsgerätes von unten und von der Seite aus gesehen;
- 10 eine Ansicht des anderen Seitenendes des Bodenbearbeitungsgerätes;
- 11 eine weitere perspektivische Ansicht des Bodenbearbeitungsgerätes.
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In 1 ist ein Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 dargestellt, welches auf eine Drehwelle aufsetzbar ist, um ein sich mit der Drehwelle mitdrehendes Bodenbearbeitungswerkzeug 12, insbesondere in Form einer Bodenbearbeitungswerkzeugscheibe 14, zu bilden.
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Das Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 weist einen als Ringscheibensegment ausgebildeten Scheibenbereich 16 und ein seitlich von dem Scheibenbereich 16 vorstehendes Abstandshalteelement 18 auf.
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Eine erste Schmalseite 20, nämlich die radial äußere Schmalseite 20, weist einen Bodenbearbeitungsabschnitt 22 auf. Der Bodenbearbeitungsabschnitt 22 kann vielseitig ausgebildet sein, je nach Art der gewünschten Bodenbearbeitung. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Bodenbearbeitungsabschnitt 22 mehrere Schneiden 24 zum Eingreifen in den Boden, beispielsweise zum Auffräsen des Bodens und/oder zum Auflockern auf. Die Schneiden 24 sind an hakenartigen Vorsprüngen 26 ausgebildet. So ist der Bodenbearbeitungsabschnitt 22 bei den dargestellten Ausführungsformen des Bodenbearbeitungswerkzeugelements 10 als Hakenmesserabschnitt 28 ausgebildet.
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Die der ersten Schmalseite 20 gegenüberliegende zweite Schmalseite 30, d.h. hier die radial innere Schmalseite 30, ist mit einer Rücksprungsausbildung 32 zum formschlüssigen Aufsetzen auf eine Drehwelle ausgebildet.
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Die Rücksprungsausbildung 32 weist eine offene Ausnehmung 34 auf, deren Berandung an einer Kontur der zu verwendenden Drehwelle angepasst ist. Insbesondere hat die Ausnehmung 34 eine Kontur, die von einem Kreisbogen abweicht, um über Formschluss eine drehfeste Verbindung zwischen der Drehwelle und dem Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 zu bilden.
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Beispielsweise weist die Ausnehmung 34 mehrere geradlinige Randabschnitte 36 auf, um auf ebenen Umfangsflächen der Drehwelle aufzuliegen.
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Die Kombination aus Drehwelle 38 und mehreren Bodenbearbeitungswerkzeugelementen 10 ist in den 2 bis 7 dargestellt. Beispielsweise hat die Drehwelle 38 ein Mehrkantprofil, wie beispielsweise ein Vierkantprofil, Fünfkantprofil oder Sechskantprofil (allgemeiner: Profil eines Vielecks, insbesondere regelmäßiges Vieleck). In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Drehwelle 38 als Sechskantdrehwelle ausgebildet.
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Wie in 1 ersichtlich, auf die nun wiederum Bezug genommen wird, sind die geradlinigen Randabschnitte 36 entsprechend der Profilkonturform der Drehwelle 38 ausgebildet.
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Das Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 ist aus einem Metallblech 40 durch Stanzen und Biegen geformt.
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Das Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 weist weiter einen Befestigungsbereich 42 zur Befestigung an einem entsprechend ausgebildeten weiteren Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10' auf. Der Befestigungsbereich 42 weist eine erste Anlagefläche 44 auf, die zur Anlage an die erste Anlagefläche 44 eines zweiten Bodenbearbeitungswerkzeugelements 10' - siehe 2 - ausgebildet ist, um so durch ein erstes Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 und ein zweites Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10' die Bodenbearbeitungswerkzeugscheibe 14 zu bilden. Dabei wird die Drehwelle 38 zwischen dem ersten Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 und dem zweiten Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10' aufgenommen.
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Der Befestigungsbereich 42 ist an dem Abstandshalterelement 18 ausgebildet.
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Hierzu ist das Abstandshalterelement 18 U-förmig ausgebildet, wobei ein erster Schenkel 46 durch den Scheibenbereich 16 gebildet wird, ein Steg 48 die erste Anlagefläche 44 bildet und ein zweiter Schenkel 50 eine zweite Anlagefläche 52 zur Anlage an ein axial benachbartes weiteres Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 bildet.
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Der Befestigungsbereich 42 weist weiter mehrere Bohrungen 54 für Schraubbefestiger auf, mittels denen das erste Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 und das zweite Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10' bei Anlage ihrer ersten Anlageflächen 44 untereinander miteinander verschraubbar sind. Hierzu sind die Bohrungen 54 an der ersten Anlagefläche 44 vorgesehen.
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Wie in 2 ersichtlich, kann so zunächst ein erstes Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10 auf die Sechskantform der Drehwelle 38 aufgesetzt werden, wobei das Aufsetzen von der radialen Seite aus erfolgt, so dass das Aufsetzen auch bei eingebauter Drehwelle 38 erfolgen kann. Von der anderen Seite aus wird dann das zweite Bodenbearbeitungswerkzeugelement 10' aufgesetzt, bis dessen erste Anlagefläche 44 auf der ersten Anlagefläche 44 des ersten Bodenbearbeitungswerkzeugelements 10 aufliegt. Anschließend werden hier nicht näher dargestellte Schraubbefestiger 56 durch die Bohrungen 54 geführt und festgeschraubt. Die Schraubbefestiger sind beispielsweise eine SchraubenMutter-Kombination. Ein weiteres Paar Bodenbearbeitungswerkzeugelemente 10 wird dann axial versetzt und auch um eine Fläche der Sechskantform weiter in Umfangsrichtung versetzt und neben dem ersten Paar Bodenbearbeitungswerkzeugelemente 10, 10' derart in gleicher Weise befestigt, dass der Scheibenbereich 16 des einen Paars Bodenbearbeitungswerkzeugelemente 10, 10' an der zweiten Anlagefläche 52 des zweiten Paars Bodenbearbeitungswerkzeugelemente 10, 10' anliegt.
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So wird durch einen Satz 56 von Bodenbearbeitungswerkzeugelementen 10 gemeinsam mit der Drehwelle 38 der in den 2 bis 7 dargestellte Bodenbearbeitungsrotor 56 montiert, der bei der dargestellten Ausführung als Hakenmesserrotor 58 ausgebildet ist.
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Wie aus 4 und 5 ersichtlich, ist die Drehwelle 38 aus mehreren identischen Drehwellenblechen 60 gebildet, die jeweils trapezförmig abgewinkelt werden, um eine Hälfte der Sechskantform der Drehwelle 38 zu bilden. An nach innen vorstehenden Flanschen der beiden Drehwellenblechen 60 werden diese aufeinandergelegt und miteinander verbunden, insbesondere mittels einer Längsnaht 62 verschweißt.
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Die Drehwellenbleche 60 weisen an ihren beiden Enden an jeder der Sechskantseiten 64 eine axial vorspringende Zunge 66 auf, die in korrespondierende Schlitze 68 eingreifen, die an einer Endkappe 70 ausgebildet sind. Die Endkappe 70 weist weiter einen Drehwellenstift 72 auf, an dem die Drehwelle 38 und damit der Bodenbearbeitungsrotor 56 drehgelagert wird.
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Die 8 bis 11 zeigen ein Bodenbearbeitungsgerät 74, welches einen Rahmen 76 und Räder 78 sowie eine erste Walze 80 und eine zweite Walze 82 aufweist, womit das Bodenbearbeitungsgerät 74 über den Boden verfahrbar ist.
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Das Bodenbearbeitungsgerät 74 kann in einer nicht näher dargestellten Form per Hand bewegt werden; in der dargestellten Ausgestaltung ist das Bodenbearbeitungsgerät 74 zum Anlenken oder Anhängen an ein Zugfahrzeug (nicht dargestellt) ausgebildet.
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Es ist ein Drehzapfwellenabgriff 84 vorgesehen, über den das Zugfahrzeug einen Drehwellenantrieb 86 des Bodenbearbeitungsgerätes 74 antreiben kann. Der Drehwellenantrieb 86 weist auf jeder der beiden Seiten des Bodenbearbeitungsgeräts einen Riemenantrieb 88 auf, über den Riemenscheiben 90 antreibbar sind, die an den Drehwellenstiften 72 angreifen und die Drehwelle 38 drehend antreiben.
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Der Bodenbearbeitungsrotor 56 ist derart an dem Rahmen 76 drehgelagert, dass die Bodenbearbeitungsabschnitte 22 der Bodenbearbeitungswerkzeuge 12 zwischen den Walzen 80, 82 in den Boden eingreifen.
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Insbesondere treten die Schneiden 74 in den Boden ein, um diesen zu lockern oder entsprechend zu bearbeiten. Dabei wirken die in radialer Richtung und in Umfangsrichtung angeordneten Befestigungsbereiche 42 zum Antreiben einer Luftströmung oder Materialströmung, um Staube und/oder Material von dem Bodenbearbeitungsbereich weg in das Innere des Bodenbearbeitungsgerätes zu transportieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Bodenbearbeitungswerkzeugelement
- 12
- Bodenbearbeitungswerkzeug
- 14
- Bodenbearbeitungswerkzeugscheibe
- 16
- Scheibenbereich
- 18
- Abstandshalterelement
- 20
- erste Schmalseite (radial außen)
- 22
- Bodenbearbeitungsabschnitt
- 24
- Schneide
- 26
- hakenartige Vorsprünge
- 28
- Hakenmesserabschnitt
- 30
- zweite Schmalseite
- 32
- Rücksprungsausbildung
- 34
- Ausnehmung
- 36
- geradlinige Randabschnitte
- 38
- Drehwelle
- 40
- Metallblech
- 42
- Befestigungsbereich
- 44
- erste Anlagefläche
- 46
- erster Schenkel
- 48
- Steg
- 50
- zweiter Schenkel
- 52
- zweite Anlagefläche
- 54
- Bohrung
- 56
- Bodenbearbeitungsrotor
- 58
- Hakenmesserrotor
- 60
- Drehwellenblech
- 62
- Längsnaht
- 64
- Kantseite
- 66
- Zunge
- 68
- Schlitze
- 70
- Endkappe
- 72
- Drehwellenstift
- 74
- Bodenbearbeitungsgerät
- 76
- Rahmen
- 78
- Räder
- 80
- erste Walze
- 82
- zweite Walze
- 84
- Drehzapfwellenabgriff
- 86
- Drehwellenantrieb
- 88
- Riemenantrieb
- 90
- Riemenscheibe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2014/127166 A1 [0003]
- US 2016/0113197 A1 [0003]
- WO 2013/183996 A1 [0003]
- WO 2014/123902 A1 [0003]
- EP 2052596 A1 [0003]
- DE 202015104423 U1 [0003]