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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fernbedienung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Fernbedienungen für ein Kraftfahrzeug sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsvarianten bereits bekannt.
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Beispielsweise ist in der
DE 10 2008 061 377 A1 eine als Schlüssel-Fob-Anordnung ausgebildete Fernbedienung gezeigt, die ein Gehäuse umfasst. Ein mechanischer Schlüssel weist eine Schlüsselhalterung für eine Drehung in und aus dem Gehäuse auf. Die Schlüsselhalterung umfasst ein erstes und ein zweites Ende, die einander gegenüberliegen und definiert eine Öffnung, die sich zwischen den Enden erstreckt, um eine Schwenkachse für eine Drehbewegung des mechanischen Schlüssels zu definieren. Eine Federabdeckung ist mit der Schlüsselhalterung verbunden und um das zweite Ende der Öffnung herum angeordnet. Eine Feder ist in der Öffnung positioniert und mit der Federabdeckung verbunden. Eine Taste ist mit der Feder und lösbar mit dem ersten Ende verbunden, um eine Drehbewegung der Schlüsselhalterung zu verhindern, wenn die Taste mit dem ersten Ende verbunden ist, und um eine Drehbewegung der Schlüsselhalterung um die Schwenkachse zu gestatten, wenn die Taste von der Schlüsselhalterung gelöst ist.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Fernbedienung für ein Kraftfahrzeug anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fernbedienung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Fernbedienung für ein Kraftfahrzeug liegt insbesondere darin, dass im Vergleich zu den bekannten Fernbedienungen für Kraftfahrzeuge ein flacherer und damit platzsparender Aufbau ermöglicht ist. Zum anderen ist dadurch ein gefälligeres Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Fernbedienung ermöglicht. Durch die Verwendung von einer Drehfeder und einer Druckfeder anstelle von einer einzigen als Dreh-Druck-Feder ausgebildeten Feder ist der flachere Aufbau weiter begünstigt. Darüber hinaus ist der konstruktive Aufbau durch die Kombination der Druckfeder mit dem Betätigungsteil in einem einzigen Bauteil vereinfacht.
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Grundsätzlich ist das Betätigungsteil und damit die Druckfeder nach Art, Dimensionierung, Material und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise weist das Betätigungsteil einen Betätigungsabschnitt und mindestens einen Verriegelungsabschnitt auf.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass eine Betätigungsachse von dem Betätigungsabschnitt des Betätigungsteils von einer Längsachse der Drehfeder beabstandet angeordnet ist. Hierdurch ist der flache Aufbau der erfindungsgemäßen Fernbedienung weiter befördert.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen sieht vor, dass der Betätigungsabschnitt des Betätigungsteils gleichzeitig zur Befestigung an dem Gehäuse ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der konstruktive Aufbau des Betätigungsteils und damit der konstruktive Aufbau der erfindungsgemäßen Fernbedienung weiter vereinfacht.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Betätigungsteil und damit die Druckfeder als eine Flachfeder, insbesondere aus einem Bandmaterial, ausgebildet ist. Hierdurch ist das Betätigungsteil und damit die erfindungsgemäße Fernbedienung mit einfachen und kostengünstigen Mitteln realisiert.
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Grundsätzlich ist der mechanische Schlüssel nach Art, Dimensionierung, Material und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise weist der mechanische Schlüssel einen Befestigungsabschnitt zur beweglichen Befestigung an dem Gehäuse auf.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass der Befestigungsabschnitt des mechanischen Schlüssels mindestens eine Aufnahme zum Eingriff des mindestens einen Verriegelungsabschnitts von dem Betätigungsteil in der Verstaulage und der Verwendungslage des mechanischen Schlüssels aufweist.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen sieht vor, dass der Befestigungsabschnitt des mechanischen Schlüssels eine Ausnehmung aufweist, wobei die Ausnehmung derart ausgebildet und zu dem Verriegelungsabschnitt angeordnet ist, dass der Verriegelungsabschnitt bei der Überführung des mechanischen Schlüssels von dessen Verstaulage in dessen Verwendungslage oder umgekehrt in der Ausnehmung ohne Eingriff mit dem Befestigungsabschnitt aufgenommen ist. Hierdurch ist eine Überführung des mechanischen Schlüssels von dessen Verstaulage in dessen Verwendungslage oder von dessen Verwendungslage in dessen Verstaulage auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fernbedienung für ein Kraftfahrzeug sieht vor, dass das Betätigungsteil und damit die Druckfeder von einer an dem Gehäuse befestigten Betätigungsmatte abgedeckt ist. Zum einen ist dadurch das Betätigungsteil vor ungewünschten Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Schmutz oder dergleichen, wirksam geschützt. Zum anderen ist gleichzeitig eine Betätigung des Betätigungsteils ermöglicht. Darüber hinaus ist der optische und haptische Gesamteindruck der erfindungsgemäßen Fernbedienung gemäß dieser Fortbildung mit einfachen Mitteln verbesserbar.
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Grundsätzlich ist das Gehäuse nach Art, Aufbau, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise weist das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil auf. Hierdurch ist der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Fernbedienung vereinfacht.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der mechanische Schlüssel, das Gehäuse, die Drehfeder und das Betätigungsteil derart ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass die Drehfeder bei der Überführung des mechanischen Schlüssels in dessen Verstaulage vorspannbar ist. Auf diese Weise ist die für eine zeitlich nachfolgende Überführung des mechanischen Schlüssels von dessen Verstaulage in dessen Verwendungslage erforderliche Vorspannung der Drehfeder mit konstruktiv einfachen Mitteln realisierbar.
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Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fernbedienung für ein Kraftfahrzeug in einer teilweisen Ansicht in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
- 2 ein Detail des Ausführungsbeispiels im Bereich des mechanischen Schlüssels in einer perspektivischen Darstellung;
- 3 das Ausführungsbeispiel in einer zweiten teilweisen Ansicht in einer perspektivischen Darstellung und
- 4 das Ausführungsbeispiel in einer dritten teilweisen Ansicht in einer perspektivischen Darstellung.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fernbedienung für ein Kraftfahrzeug in einer teilweisen Ansicht in einer perspektivischen Explosionsdarstellung gezeigt. Die Fernbedienung weist ein Gehäuse 2, einen mechanischen Schlüssel 3 mit einem als Schlüsselbasisteil ausgebildeten Befestigungsabschnitt 3.1 und einem nicht dargestellten Schlüsselbart, eine als Spiralfeder ausgebildete Drehfeder 4 und ein als Druckfeder ausgebildetes Betätigungsteil 6 auf. Das Gehäuse 2 weist ein als Gehäuseunterteil ausgebildetes erstes Gehäuseteil 2.1 und ein als Gehäuseoberteil ausgebildetes zweites Gehäuseteil 2.2 auf. Beide Gehäuseteile 2.1 und 2.2 sind jeweils als eine Kunststoffschale ausgebildet.
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Das Betätigungsteil 6 weist einen Betätigungsabschnitt 6.1 und zwei Verriegelungsabschnitte 6.2 auf und ist als Flachfeder 6 aus einem Bandmaterial hergestellt. Das Betätigungsteil 6 und damit die Druckfeder 6 ist in der in 4 dargestellten Zusammenbaulage der Fernbedienung durch eine an dem Gehäuseoberteil 2.2 angeordneten Betätigungsmatte 8 aus Silikon abgedeckt. Der Betätigungsabschnitt 6.1 weist an dessen einem Ende einen Befestigungswinkel 6.1.1 auf, mittels dem das Betätigungsteil 6 an dem Gehäuseoberteil 2.2 derart befestigt ist, dass das Betätigungsteil 6 von einer in 3 dargestellten Verriegelungslage in eine nicht dargestellte Entriegelungslage überführbar ist. Die Verriegelungslage und die Entriegelungslage des Betätigungsteils 6 werden nachfolgend noch näher erläutert.
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Das Schlüsselbasisteil 3.1 des mechanischen Schlüssels 3 ist in 2 vergrößert und damit im Detail dargestellt. Das Schlüsselbasisteil 3.1 weist zur Verriegelung des Schlüsselbasisteils 3.1 und damit des mechanischen Schlüssels 3 mittels der Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 einen Vorsprung 3.1.1 mit insgesamt vier als Verriegelungsausnehmungen ausgebildeten Aufnahmen 3.1.1.1 an dessen freien Ende auf. Siehe hierzu auch 2 in Verbindung mit 3. Ferner weist der Vorsprung 3.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 an dessen Wurzel eine als umlaufende Nut ausgebildete Ausnehmung 3.1.1.2 auf, in der das Betätigungsteil 6 mit dessen Verriegelungsabschnitten 6.2 in der Entriegelungslage des Betätigungsteils 6 ohne Eingriff mit dem Befestigungsabschnitt 3.1, nämlich dem Schlüsselbasisteil 3.1, aufgenommen ist. Der nicht dargestellte Schlüsselbart ist in eine in dem Schlüsselbasisteil 3.1 ausgebildete Schlüsselbartaufnahme 3.1.2 eingesteckt und über eine ebenfalls nicht dargestellte Splintverbindung in der Schlüsselbartaufnahme 3.1.2 auf dem Fachmann bekannte Weise gesichert.
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Im Nachfolgenden wird der Zusammenbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Fernbedienung gemäß des vorliegenden Ausführungsbeispiels anhand der 1 bis 4 näher erläutert.
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Für den Zusammenbau der Fernbedienung werden die oben erläuterten Bauteile gemäß der in 1 gezeigten Explosionsdarstellung montiert. Entsprechend wird zunächst die Drehfeder 4 in eine an dem Gehäuseunterteil 2.1 ausgebildete Aufnahme 2.1.1 derart eingesetzt, dass die Drehfeder 4 an deren einem Ende senkrecht zu deren Längsachse an dem Gehäuseunterteil 2.1 fixiert ist. Die Längsachse der Drehfeder 4 ist in 1 durch eine strichpunktierte Linie 4.1 symbolisiert. Als nächstes wird das Schlüsselbasisteil 3.1 auf das Gehäuseunterteil 2.1 mit der darin eingesetzten Drehfeder 4 aufgesetzt. Hierfür weist das Schlüsselbasisteil 3.1 eine in dem Inneren des Schlüsselbasisteils 3.1 angeordnete und deshalb nicht dargestellte Drehfederaufnahme für die Drehfeder 4 auf. Dabei wird die Drehfeder 4 an deren anderem Ende, analog zu dem an dem Gehäuseunterteil 2.1 fixierten Ende, senkrecht zu deren Längsachse 4.1 an dem Schlüsselbasisteil 3.1 fixiert.
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Das Schlüsselbasisteil 3.1 mit dem daran auf die oben erläuterte Weise befestigten, nicht dargestellten Schlüsselbart befindet sich in einer nicht dargestellten Verwendungslage, in der der mechanische Schlüssel im Vergleich zu den 1 bis 4 um 180° um die Längsachse 4.1 der Drehfeder 4 in der Bildebene der jeweiligen Figur nach links gedreht ist. Diese Drehung ist in 1 durch einen Pfeil 10 symbolisiert. Das Schlüsselbasisteil 3.1 mit dem daran befestigten Schlüsselbart wird in eine in den 1 bis 4 dargestellte Verstaulage überführt. Hierfür wird der mechanische Schlüssel 3 gegen die Federkraft der Drehfeder 4 von dessen Verwendungslage in dessen Verstaulage überführt. Der mechanische Schlüssel 3 und damit das Schlüsselbasisteil 3.1 wird dabei entgegen der Richtung des Pfeils 10 um die Längsachse 4.1 der Drehfeder 4 gedreht. Hierdurch wird die Drehfeder 4 derart vorgespannt, dass der mechanische Schlüssel 3 aufgrund der Federkraft der Drehfeder 4 ohne weitere Maßnahmen um die Längsachse 4.1 der Drehfeder 4 in Richtung der Verwendungslage drehen würde.
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Um dies zu verhindern, wird zum einen das Betätigungsteil 6 auf das Schlüsselbasisteil 3.1 in der aus 3 ersichtlichen Weise aufgesetzt. Das Betätigungsteil 6 greift in dessen in 3 gezeigter Verriegelungslage mit dessen Verriegelungsabschnitten 6.2 in die Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 ein. Siehe 2. Zum anderen wird das Gehäuseoberteil 2.2 des Gehäuses 2 derart aufgesetzt, dass das Betätigungsteil 6 mit dessen an dem Betätigungsabschnitt 6.1 ausgebildeten Befestigungswinkel 6.1.1 an dem Gehäuseoberteil 2.2 auf die oben bereits erläuterte Weise fixiert ist. Abschließend wird die Betätigungsmatte 8 mit dem Gehäuseoberteil 2.2 verbunden, so dass das Betätigungsteil 6, insbesondere der Betätigungsabschnitt 6.1 des Betätigungsteils 6, durch die Betätigungsmatte 8 abgedeckt ist. Siehe 4.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Fernbedienung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist wie folgt:
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Der mechanische Schlüssel 3 der Fernbedienung befindet sich in dessen in den 1 bis 4 gezeigter Verstaulage. In der Verstaulage liegt der nicht dargestellte Schlüsselbart des mechanischen Schlüssels 3 eng an dem Gehäuse 2 an. Der Schlüsselbart verläuft in Verlängerung der in den 1 bis 4 dargestellten Schlüsselbartaufnahme 3.1.2 des Schlüsselbasisteils 3.1. Das Schlüsselbasisteil 3.1 und damit der mechanische Schlüssel 3 ist in dessen Verstaulage, wie in 3 dargestellt, durch die beiden Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 und die dazu korrespondierenden Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 entgegen der Federkraft der Drehfeder 4 verriegelt. Das Betätigungsteil 6 ist in dessen Verriegelungslage. Möchte ein Benutzer der Fernbedienung nun den mechanischen Schlüssel 3 der Fernbedienung benutzen, drückt er auf den Abschnitt der Betätigungsmatte 8, der dem Betätigungsabschnitt 6.1 des unter der Betätigungsmatte 8 angeordneten Betätigungsteils 6 gegenüberliegt. Dieser Abschnitt der Betätigungsmatte 8 kann zur Erleichterung der Bedienung auf vielfältige Weise gekennzeichnet sein. Beispielsweise durch eine optisch und haptisch wahrnehmbare Oberflächenstruktur und/oder einen Aufdruck oder dergleichen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dieser Abschnitt der Betätigungsmatte 8 durch einen deutlich sichtbare und fühlbaren Absatz 8.1 gekennzeichnet. Siehe die 1 und 4.
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Der Benutzer drückt auf diesen Abschnitt der Betätigungsmatte 8 und betätigt damit den Betätigungsabschnitt 6.1 des Betätigungsteils 6 und damit das Betätigungsteil 6 selbst. Der Betätigungsabschnitt 6.1 bewegt sich in der Bildebene von 3 im Wesentlichen entlang einer Betätigungsachse des Betätigungsabschnitts 6.1 nach unten, so dass die beiden Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 außer Eingriff mit den zu der Verstaulage des mechanischen Schlüssels 3 korrespondierenden Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 gelangen. Die Betätigungsachse ist in 1 durch eine strichpunktierte Linie 6.1.2 symbolisiert. Wie aus 1 deutlich erkennbar ist, ist die Betätigungsachse 6.1.2 von dem Betätigungsabschnitt 6.1 des Betätigungsteils 6 von der Längsachse 4.1 der Drehfeder 4 beabstandet angeordnet.
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Die Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 gelangen dabei in den Bereich der umlaufenden Nut 3.1.1.2 des Schlüsselbasisteils 3.1. Das Betätigungsteil 6 ist in dessen Entriegelungslage. Die Drehfeder 4 dreht das Schlüsselbasisteil 3.1 und damit den mechanischen Schlüssel 3 mittels der durch die Vorspannung der Drehfeder 4 erzeugten Federkraft von dessen in den 1 bis 4 dargestellten Verstaulage in dessen nicht dargestellte Verwendungslage. In der Verwendungslage liegen den beiden Verriegelungsabschnitten 6.2 des Betätigungsteils 6 zwei zu der Verwendungslage des mechanischen Schlüssels 3 korrespondierende Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 derart gegenüber, dass das Betätigungsteil 6 mit dessen beiden Verriegelungsabschnitten 6.2 in diese zu der Verwendungslage des mechanischen Schlüssels 3 korrespondierenden Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 eingreifen, sobald der Benutzer den Betätigungsabschnitt 6.1 des Betätigungsteils 6 entlastet, also nicht mehr niederdrückt. Siehe 3, in der die Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 in diese beiden Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 nicht eingreifen.
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Der Benutzer kann den Betätigungsabschnitt 6.1 des Betätigungsteils 6 auch bereits direkt nach der Überführung des Betätigungsteils 6 in dessen Entriegelungslage entlasten, da die beiden Verriegelungsabschnitte 6.2 während der Überführung des mechanischen Schlüssels 3 in dessen Verwendungslage zwar gegen das freie Ende des Vorsprungs 3.1.1 drücken, aber noch nicht in zwei der an dem Vorsprung 3.1.1 ausgebildeten Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 eingreifen können. Erst wenn die beiden Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 zwei Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 gegenüberliegen, kann das Betätigungsteil 6 mittels der Federkraft des als Druckfeder ausgebildeten Betätigungsteils 6 in dessen Verriegelungslage zurückkehren.
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Möchte der Benutzer den mechanischen Schlüssel 3 der Fernbedienung wieder von dessen Verwendungslage in dessen Verstaulage rücküberführen, drückt er wiederum den dem Betätigungsabschnitt 6.1 des Betätigungsteils 6 gegenüberliegenden Abschnitt der Betätigungsmatte 8. Die beiden Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 gelangen außer Eingriff mit den zu der Verwendungslage des mechanischen Schlüssels 3 korrespondierenden Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 und in den Bereich der umlaufenden Nut 3.1.1.2 des Schlüsselbasisteils 3.1. Da die Federkraft der Drehfeder 4 aufgrund der Vorspannung lediglich eine Bewegung des mechanischen Schlüssels 3 in Richtung von dessen Verwendungslage befördert, muss der Benutzer nun, im Unterschied zu der oben erläuterten Überführung des mechanischen Schlüssels 3 von dessen Verstaulage in dessen Verwendungslage, den mechanischen Schlüssel 3 manuell und gegen die Federkraft der Drehfeder 4 in dessen Verstaulage überführen. Sobald sich der mechanische Schlüssel 3 in dessen Verstaulage befindet, liegen die beiden Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6 den zu der Verstaulage des mechanischen Schlüssels 3 korrespondierenden Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1 gegenüber. Entlastet der Benutzer den Betätigungsabschnitt 6.1 des Betätigungsteils 6, gelangen die beiden Verriegelungsabschnitte 6.2 des Betätigungsteils 6, wie in 3 dargestellt, in Eingriff mit den der Verstaulage zugeordneten Verriegelungsausnehmungen 3.1.1.1 des Schlüsselbasisteils 3.1. Das Betätigungsteil 6 ist wieder in dessen Verriegelungslage.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist es nicht erforderlich, dass der Befestigungswinkel oder ein anderes geeignetes Befestigungsmittel als Teil des Betätigungsabschnitts ausgebildet ist. Ferner kann das Gehäuse noch weitere Gehäuseteile, wie beispielsweise eine Abdeckung oder dergleichen, aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Fernbedienung ist je nach den Erfordernissen des Einzelfalls nach Art, Funktionsweise, Dimensionierung und Material in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Fernbedienung zur drahtlosen Bedienung der Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeugs ausgebildet sein. Der mechanische Schlüssel einer derartigen erfindungsgemäßen Fernbedienung ist dann als ein sogenannter Notschlüssel ausgebildet, der im Normalfall nicht benötigt wird. Lediglich bei einer Fehlfunktion der Fernbedienung der Zentralverriegelung wird der Notschlüssel benötigt, um eine Tür des Kraftfahrzeugs manuell zu entriegeln oder zu verriegeln. Dank der Erfindung ist nun eine Fernbedienung mit mechanischen Schlüssel angegeben, die im Vergleich zu dem Stand der Technik deutlich flacher und damit platzsparender aufgebaut ist. Zum anderen kann der Notschlüssel, trotz einer erfindungsgemäß platzsparenden Unterbringung in dessen Verstaulage, leicht handhabbar und damit ergonomisch vorteilhaft ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gehäuse
- 2.1
- Erstes Gehäuseteil, als Gehäuseunterteil, nämlich als Kunststoffschale ausgebildet
- 2.1.1
- Aufnahme in dem Gehäuseunterteil 2.1 für die Drehfeder 4
- 2.2
- Zweites Gehäuseteil als Gehäuseoberteil, nämlich als Kunststoffschale ausgebildet
- 3
- Mechanischer Schlüssel
- 3.1
- Befestigungsabschnitt des mechanischen Schlüssels 3, als Schlüsselbasisteil ausgebildet
- 3.1.1
- Vorsprung des Schlüsselbasisteils 3.1
- 3.1.1.1
- Aufnahme des Vorsprungs 3.1.1, als Verriegelungsausnehmung ausgebildet
- 3.1.1.2
- Ausnehmung des Vorsprungs 3.1.1, als umlaufende Nut ausgebildet
- 3.1.2
- Schlüsselbartaufnahme des Schlüsselbasisteils 3.1
- 4
- Drehfeder, als Spiralfeder ausgebildet
- 4.1
- Längsachse der Drehfeder 4
- 6
- Betätigungsteil, als Druckfeder ausgebildet
- 6.1
- Betätigungsabschnitt des Betätigungsteils 6
- 6.1.1
- Befestigungswinkel des Betätigungsabschnitts 6.1
- 6.1.2
- Betätigungsachse des Betätigungsabschnitts 6.1
- 6.2
- Verriegelungsabschnitt des Betätigungsteils 6
- 8
- Betätigungsmatte
- 8.1
- Absatz der Betätigungsmatte 8
- 10
- Drehrichtung des mechanischen Schlüssels 3 bei dessen Überführung von dessen Verstaulage in dessen Verwendungslage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008061377 A1 [0003]