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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigesteuerung für ein Fahrzeug, die eine Bildanzeige auf einer Windschutzscheibe bzw. Frontscheibe steuert.
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2. Einschlägiger Stand der Technik
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Es sind Head-up-Display-Vorrichtungen (die auch als ”HUD-Vorrichtungen” bezeichnet werden) bekannt, die jeweils Anzeigebilder mit vorbestimmten Bildern und Buchstaben auf der Frontscheibe eines Fahrzeugs anzeigen. Die HUD-Vorrichtung zeigt dem Fahrer Information an, indem sie auf der Frontscheibe Informationen über den Fahrzustand des Fahrzeugs anzeigt, wie z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit, ein virtuelles Bild, das einem Bild der realen Welt überlagert angezeigt wird, ein Bild der Form der in Bezug auf die Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug liegenden Straße, einen Führungspfeil in Richtung auf das Ziel, ein Bild oder einen Buchstaben zum Anzeigen des Straßenzustands oder dergleichen (wobei diese Anzeige auch als ”HUD-Anzeige” bezeichnet wird).
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Wenn einer auf der Frontscheibe angezeigten HUD-Anzeige Regen, Nebel, Sonnenlicht, Hindernisse und dergleichen überlagert sind, ist die HUD-Anzeige gelegentlich recht schwer zu betrachten. Zur Bewältigung dieser Situation offenbaren die ungeprüften japanischen Patentanmeldungs-Veröffentlichungen
JP 2009-248 721 A ,
JP 2015-163 501 A ,
JP 2005-069 799 A , und
JP 2006-078 635 A jeweils eine Technologie zum Steuern der Anzeigeposition der HUD-Anzeige in Abhängigkeit von der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige.
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Wenn jedoch ein Fahrer die HUD-Anzeige beobachtet, stellt die Verlagerung der Anzeigeposition der HUD-Anzeige normalerweise ein Ärgernis für den Fahrer dar.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es ist wünschenswert, eine neuartige und verbesserte Anzeigesteuerung für ein Fahrzeug anzugeben, die die Position der HUD-Anzeige ohne Ärgernis für einen Fahrer verlagern kann, wenn der HUD-Anzeige ein die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige vermindernder Bereich überlagert ist.
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Gemäß einem Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Anzeigesteuerung für ein Fahrzeug, wobei die Anzeigesteuerung Folgendes aufweist: eine Anzeigesteuerungseinrichtung, die ein vorbestimmtes Anzeigebild auf einer Windschutzscheibe bzw. Frontscheibe des Fahrzeugs anzeigt; einen Detektor zum Detektieren eines die Sichtbarkeit vermindernden Bereichs, der das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines die Sichtbarkeit vermindernden Bereichs detektiert, der die Sichtbarkeit des Anzeigebilds auf der Frontscheibe vermindert; und einen Blickdetektor, der einen Blick eines Fahrers detektiert. Wenn das Anzeigebild den die Sichtbarkeit vermindernden Bereich überlappt und der Blick des Fahrers nicht auf das Anzeigebild gerichtet bleibt, verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung das Anzeigebild an einem Ort außerhalb des die Sichtbarkeit vermindernden Bereichs.
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Wenn das Anzeigebild den die Sichtbarkeit vermindernden Bereich überlappt, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung den Kontrast und/oder die Größe des Anzeigebilds erhöhen bzw. vergrößern.
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Während der Blick des Fahrers auf das Anzeigebild gerichtet bleibt, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung den Kontrast und/oder die Größe des Anzeigebilds auf dem die Sichtbarkeit vermindernden Bereich erhöhen bzw. vergrößern.
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Das Anzeigebild kann ein Überlagerungsanzeigebild von Information aufweisen, die durch die Frontscheibe hindurch visuell erkennbar ist. Wenn ein verschmutzter Bereich, der Schmutz auf der Frontscheibe beinhaltet, als ein die Sichtbarkeit vermindernder Bereich detektiert wird und der verschmutzte Bereich das Überlagerungsanzeigebild überlappt, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung die Information des Überlagerungsanzeigebilds auf ein einfaches Anzeigebild umschalten und das einfache Anzeigebild in einem Bereich anzeigen, in dem das einfache Anzeigebild den verschmutzten Bereich nicht überlappt, während der Blick des Fahrers nicht auf das Überlagerungsanzeigebild gerichtet bleibt.
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Wenn ein verschmutzter Bereich, der Schmutz auf der Frontscheibe beinhaltet, als ein die Sichtbarkeit vermindernder Bereich detektiert wird, kann der Detektor für einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereich die Größe des die Sichtbarkeit vermindernden Bereichs detektieren.
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Wenn die Größe des verschmutzten Bereichs innerhalb einer vorbestimmten Spanne liegt, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung das Anzeigebild verlagern.
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Wenn die Größe des verschmutzten Bereichs größer als oder gleich der vorbestimmten Spanne ist, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung zum Fahren des Fahrzeugs erforderliche Fahrtrichtungsinformation auf dem die Sichtbarkeit vermindernden Bereich anzeigen.
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Wenn die Größe des verschmutzten Bereichs größer als oder gleich der vorbestimmten Spanne ist, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung einen Warnvorgang ausführen.
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Wenn ein verschmutzter Bereich, der Schmutz auf der Frontscheibe beinhaltet, als ein die Sichtbarkeit vermindernder Bereich detektiert wird und der verschmutzte Bereich einen Wischbereich eines Scheibenwischers der Frontscheibe überlappt, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung den Scheibenwischer betätigen bzw. in Betrieb setzen.
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Wenn die Größe des verschmutzten Bereichs kleiner ist als die vorbestimmte Spanne, kann der Scheibenwischer der Frontscheibe in Betrieb gesetzt werden.
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Wenn die Größe des verschmutzten Bereichs unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung den Scheibenwischer stoppen und das Anzeigebild in einen Ausgangszustand zurückführen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines Konfigurationsbeispiels einer Anzeigesteuerung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Darstellung zur Erläuterung einer bordeigenen Kameraanordnung (Stereokameras);
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3 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels eines Verfahrens, das von einem Verschmutzungsbereich-Detektor zum Detektieren eines verschmutzten Bereichs ausgeführt wird;
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4 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels einer Konfiguration eines Blendbereich-Detektors;
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5 eine Darstellung zur Erläuterung einer ersten bordeigenen Kamera und einer zweiten bordeigenen Kamera;
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6 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels eines Verfahrens, das von dem Blendbereich-Detektor zum Detektieren eines Blendbereichs ausgeführt wird;
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7 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines weiteren Beispiels einer Konfiguration eines Blendbereich-Detektors;
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8 eine Darstellung zur Erläuterung eines weiteren Beispiels eines Verfahrens, das von dem Blendbereich-Detektor zum Detektieren eines Blendbereichs ausgeführt wird;
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9 eine Darstellung zur Erläuterung noch eines weiteren Beispiels eines Verfahrens, das von dem Blendbereich-Detektor zum Detektieren eines Blendbereichs ausgeführt wird;
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10 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines HUD-Anzeige-Steuerungsverfahrens, das einen verschmutzten Bereich umgeht;
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11 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels einer HUD-Anzeige ohne einen verschmutzten Bereich;
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12 eine Darstellung zur Erläuterung einer Situation, in der ein kleiner verschmutzter Bereich die HUD-Anzeige überlappt;
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13 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem die HUD-Anzeige verlagert wird;
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14 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem ein Bild einer Fahrtrichtung angezeigt wird, wie dieses durch einen verschmutzten Bereich gesehen wird;
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15 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels einer HUD-Anzeige ohne verschmutzten Bereich;
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16 eine Darstellung zur Erläuterung einer Situation, in der ein großer verschmutzter Bereich die HUD-Anzeige überlappt;
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17 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem Fahrtrichtungsinformation auf einem verschmutzten Bereich dargestellt wird;
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18 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines HUD-Anzeige-Steuerungsverfahrens, bei dem der Einfluss eines Blendbereichs vermindert wird;
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19 eine Darstellung zur Erläuterung einer Situation, in der ein Blendbereich die HUD-Anzeige überlappt;
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20 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem die HUD-Anzeige verlagert wird;
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21 eine Darstellung zur Erläuterung einer Situation, in der ein Blendbereich vorliegt;
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22 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem Fahrtrichtungsinformation auf einem Blendbereich dargestellt wird;
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23 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines HUD-Anzeige-Steuerungsverfahrens, bei dem der Einfluss eines verschmutzten Bereichs auf eine Überlagerungsanzeige vermindert wird;
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24 eine Darstellung zur Erläuterung einer Situation, in der ein Bereich die Überlagerungsanzeige überlappt;
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25 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem die Überlagerungsanzeige auf eine einfache Anzeige umgeschaltet wird und die einfache Anzeige angezeigt wird;
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26 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines HUD-Anzeige-Steuerungsverfahrens, bei dem der Einfluss eines Scheibenwischers vermindert wird;
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27 eine Darstellung zur Erläuterung einer Situation, in der ein Scheibenwischer-Wischbereich eine HUD-Anzeige überlappt;
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28 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem die HUD-Anzeige verlagert wird; und
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29 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels, bei dem die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige aufrechterhalten wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es sei erwähnt, dass in der vorliegenden Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen Konstruktionselemente mit im Wesentlichen der gleichen Funktion und Konstruktion mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Konstruktionselemente verzichtet wird.
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1. Anzeigesystem
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Als erstes wird ein Konfigurationsbeispiel eines Anzeigesystems beschrieben, bei dem eine Anzeigesteuerung für ein Fahrzeug (die auch einfach als ”Anzeigesteuerung” bezeichnet wird) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Anwendung linden kann.
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1 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines Konfigurationsbeispiels des Anzeigesystems. Das Anzeigesystem weist eine Anzeigesteuerung 100, eine HUD-Vorrichtung 50, eine Anzeigevorrichtung 60, Warnblinkleuchten 70 und einen Scheibenwischer 80 auf. Die Anzeigesteuerung 100 weist einen externen Sensor 10, einen Blicksensor 20, einen Verschmutzungsbereich-Detektor 30, einen Blendbereich-Detektor 40 und eine Anzeigesteuerungseinrichtung 110 auf.
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1-1. HUD-Vorrichtung
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Die HUD-Vorrichtung 50 zeigt eine HUD-Anzeige auf der Frontscheibe an. Die HUD-Vorrichtung 50 ist z. B. am Armaturenbrett vorgesehen und projiziert ein Anzeigebild auf die Windschutzscheibe bzw. Frontscheibe. Die HUD-Vorrichtung 50 weist z. B. eine Lichtquelle, einen Bildgenerator und einen Lichtprojektor auf. Die HUD-Vorrichtung 50 generiert ein erwünschtes Bild unter Verwendung des von der Lichtquelle emittierten Lichts und projiziert das Anzeigebild von dem Lichtprojektor auf die Frontscheibe. Das projizierte Bild wird von der Frontscheibe reflektiert und wird von dem Fahrer visuell wahrgenommen.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die HUD-Anzeige beispielsweise eine Fahrinformationsanzeige auf, in der Information zum Fahren des Fahrzeugs angezeigt wird. Die Fahrinformationsanzeige kann z. B. Information zum Fahren des Fahrzeugs, wie z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit V, Straßeninformation, Verkehrsstauinformation oder eine Führungsanzeige zu dem Ziel beinhalten.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die HUD-Anzeige eine Fahrtrichtungsinformationsanzeige auf, in der Information über das, was sich in Bezug auf die Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug befindet, angezeigt wird. Die Fahrtrichtungsinformationsanzeige beinhaltet eine Überlagerungsanzeige, bei der für den Fahrer durch die Frontscheibe visuell erkennbare Information über ein Fahrzeug, ein Hindernis, einen Fußgänger, ein Verkehrsschild, eine Fahrspur und dergleichen in überlagerter Weise auf der Frontscheibe angezeigt wird.
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Ferner beinhaltet bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Fahrtrichtungsinformationsanzeige eine einfache Anzeige, bei der Information über ein Fahrzeug, ein Hindernis, einen Fußgänger, ein Verkehrsschild, eine Fahrspur und dergleichen, die sich in Bezug auf die Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug befinden, in einfacher Weise angezeigt wird.
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1-2. Anzeigevorrichtung
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Bei der Anzeigevorrichtung 60 handelt es sich um eine von einer HUD-Anzeige verschiedene Vorrichtung, die zum Anzeigen ausgebildet ist. Die Anzeigevorrichtung 60 kann z. B. ein Anzeigefeld innerhalb des Armaturenbretts, eine Anzeigevorrichtung, die verschiedene Bilder anzeigt, sowie eine Anzeige innerhalb eines Bedienungsfelds aufweisen. Ferner kann es sich bei der Anzeigevorrichtung 60 um eine weitere Anzeigevorrichtung handeln, die von dem Fahrer visuell erkannt werden kann.
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1-3. Warnblinkleuchten und Scheibenwischer
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Bei den Warnblinkleuchten 70 und dem Scheibenwischer 80 kann es sich jeweils um die bekannten Warnblinkleuchten und den bekannten Scheibenwischer handeln, wie diese bei einem herkömmlichen Fahrzeug vorhanden sind.
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1-4. Anzeigesteuerung
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Die Anzeigesteuerung 100 steuert die HUD-Anzeige, die in erster Linie von der HUD-Vorrichtung 50 angezeigt wird. Die Anzeigesteuerung 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Anzeigevorrichtung 60, die Warnblinkleuchten 70 und den Scheibenwischer 80 steuern.
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1-4-1. Externer Sensor
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Der externe Sensor 10 detektiert Information von dem Bereich um das Fahrzeug herum. Der externe Sensor 10 kann einen oder mehrere Sensoren aufweisen, die z. B. das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines vorausfahrenden Fahrzeugs, eines Fußgängers oder eines Hindernisses, die Distanz zu dem vorausfahrenden Fahrzeug, dem Fußgänger oder dem Hindernis, eine Fahrspur oder ein Verkehrsschild detektieren. Als externer Sensor 10 wird z. B. mindestens einer von einem Radarsensor, einem Ultraschallsensor oder einer Bildaufnahmekamera verwendet. Ein Sensorsignal von dem externen Sensor 10 wird zu der Anzeigesteuerung 100 übermittelt.
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1-4-2. Blicksensor
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Bei dem Blicksensor 20 handelt es sich um einen Fall eines Blickdetektors, der den Blick des Fahrers detektiert. Bei dem Blicksensor 20 kann es sich um eine Bildaufnahmekameraeinheit handeln, die dem Fahrer zugewandt im Inneren des Fahrgastraums installiert ist. Die Bildaufnahmekameraeinheit führt eine Bildverarbeitung an der ermittelten Bildaufnahmeinformation aus und detektiert den Blick des Fahrers.
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Außerdem detektiert die Bildaufnahmekameraeinheit die Position auf der Frontscheibe, auf die der Fahrer seinen Blick gerichtet hält, auf der Basis der Installationsposition der Kamera sowie der Position oder der Formgebung der Frontscheibe, die vorab gespeichert werden. Ein Sensorsignal des Blicksensors 20 wird zu der Anzeigesteuerung 100 übermittelt.
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1-4-3. Verschmutzungsbereich-Detektor
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Bei dem Verschmutzungsbereich-Detektor 30 handelt es sich um ein Beispiel eines Detektors für einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereichs, der einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereich detektiert, der die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige vermindern kann, und der einen verschmutzten Bereich detektiert, bei dem es sich um einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereich auf der Frontscheibe handelt.
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Bei dem verschmutzten Bereich handelt es sich um einen Bereich, der Schmutz, wie z. B. Vogeldreck oder Schlammspritzer auf der Frontscheibe aufweist und die Sichtbarkeit der auf der Frontscheibe angezeigten HUD-Anzeige vermindern kann. Der verschmutzte Bereich kann das Sichtfeld des Fahrers beeinträchtigen. In dem in 1 dargestellten Beispiel weist der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 eine bordeigene Kameraanordnung 31 und einen Bildprozessor 32 auf.
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Bei den 2 und 3 handelt es sich jeweils um eine Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens, das von dem Verschmutzungsbereich-Detektor 30 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zum Detektieren eines verschmutzten Bereichs ausgeführt wird. Bei der bordeigenen Kameraanordnung 31 kann es sich um Stereokameras 31a und 31b handeln, die ein Paar von Kameras beinhalten, die z. B. die Frontscheibe von links und rechts aufnehmen.
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Bei dem Bildprozessor 33 kann es sich um eine Funktion handeln, die z. B. von einem Mikrocomputer implementiert wird, der ein Programm ausführt. Der Bildprozessor 32 ermittelt Information von von den Stereokameras 31a und 31b aufgenommenen Bildern, binarisiert die ermittelte Information von jedem Bild beispielsweise in 0 oder 1 und überwacht eine Kontraständerung einschließlich Tiefeninformation mittels eines Stereoverfahrens.
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Wenn bei Koordinaten der Frontscheibe eine Kontraständerung von größer als oder gleich einem vorgegebenen Schwellenwert festgestellt wird, kann der Bildprozessor 32 den von der Koordinatengruppe definierten Bereich als verschmutzten Bereich feststellen. Dabei kann der Bildprozessor 32 eine Größe S des verschmutzten Bereichs auf der Basis der Koordinatengruppe schätzen, die eine Kontraständerung zeigt.
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1-4-4. Blendbereich-Detektor
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Bei dem Blendbereich-Detektor 40 handelt es sich um ein Beispiel des Detektors für einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereich, der einen Blendbereich detektiert, der einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereich auf der Frontscheibe darstellt. Bei dem Blendbereich handelt es sich um einen Bereich, in dem der Fahrer beispielsweise das Sonnenlicht oder Beleuchtungslicht visuell wahrnimmt, das von dem Armaturenbrett oder dem Lenkrad zur Frontscheibe reflektiert wird. Der Blendbereich kann die Sichtbarkeit der auf der Frontscheibe angezeigten HUD-Anzeige vermindern. Der Blendbereich kann das Sichtfeld des Fahrers behindern. Der Blendbereich-Detektor 40 gibt Information über einen detektierten Blendbereich an die Anzeigesteuerung 100 ab.
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1-4-4-1. Erstes Beispiel
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Bei den 4 bis 6 handelt es jeweils um eine Darstellung zur Erläuterung eines ersten Beispiels des Blendbereich-Detektors 40. Dabei zeigt 4 ein Blockdiagramm zur Erläuterung einer ersten exemplarischen Konfiguration des Blendbereich-Detektors 40. Der Blendbereich-Detektor 40 weist eine erste bordeigene Kamera 45a, eine zweite bordeigene Kamera 45b, eine Detektionsdaten-Korrektureinrichtung 46 und ein Blendlicht-Bestimmungsmodul 48 auf. 5 zeigt eine Darstellung zur Erläuterung der Montagepositionen der ersten bordeigenen Kamera 45a und der zweiten bordeigenen Kamera 45b, die an dem Fahrzeug angebracht sind. 6 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrens zum Detektieren eines Blendbereichs.
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Beispiele für die erste bordeigene Kamera 45a und die zweite bordeigene Kamera 45b beinhalten Kameras, die die Leuchtdichte für jedes Pixel eines aufgenommenen Bilds detektieren können. Die zweite bordeigene Kamera 45b ist hinter der ersten bordeigenen Kamera 45a installiert. Die erste bordeigene Kamera 45a ist in einer Position nahe der Frontscheibe angeordnet, um den Einfluss von Streulicht zu vermeiden. Die zweite bordeigene Kamera 45b ist in einer von der Frontscheibe entfernten Position angeordnet, in der das Abbilden von Streulicht auf der Frontscheibe möglich ist. Die erste bordeigene Kamera 45a und die zweite bordeigene Kamera 45b detektieren jeweils die Leuchtdichte der aufgenommenen Bilder in wiederholter Weise.
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Bei der Detektionsdaten-Korrektureinrichtung 46 und dem Blendlicht-Bestimmungsmodul 48 kann es sich um Funktionen handeln, die z. B. von einem Mikrocomputer implementiert werden, der Programme ausführt. Die Detektionsdaten-Korrektureinrichtung 46 ermittelt Information eines Bilds 1 und eines Bilds 2, die von der ersten bordeigenen Kamera 45a und der zweiten bordeigenen Kamera 45b aufgenommen werden, und extrahiert Pixel mit dem abgebildeten Hintergrund zusammen mit Information über die vorgegebenen Positionen und Feldwinkel der ersten bordeigenen Kamera 45a und der zweiten bordeigenen Kamera 45b.
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Die Detektionsdaten-Korrektureinrichtung 46 führt eine Bildverarbeitung aus, um die Abweichung zwischen der ersten bordeigenen Kamera 45a und der zweiten bordeigenen Kamera 45b hinsichtlich der Positionen und der Feldwinkel aufzulösen, und synchronisiert die Positionen der extrahierten Bilder, um ein Bild 1' und ein Bild 2' zu generieren. Das Blendlicht-Bestimmungsmodul 48 berechnet Durchschnittsdaten der Leuchtdichte an den gemeinsamen Koordinatenpunkten oder innerhalb des gemeinsamen Bereichs für das Bild 1' und das Bild 2'.
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Wenn die Differenz bei der Leuchtdichte größer ist als ein vorgegebener Schwellenwert U, trifft das Blendlicht-Bestimmungsmodul 48 die Feststellung, dass eine Blendwirkung an den Koordinatenpunkten oder innerhalb des Bereichs vorliegt. Es ist möglich, Koordinatenpunkte auf der Frontscheibe, Bereiche auf der Frontscheibe, Zeitintervalle oder den Schwellenwert U zum Berechnen der Leuchtdichte in geeigneter Weise vorzugeben.
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1-4-4-2. Zweites Beispiel
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Die 7 bis 9 zeigen jeweils eine Darstellung zur Erläuterung eines zweiten Beispiels des Blendbereich-Detektors 40. 7 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung einer zweiten exemplarischen Konfiguration des Blendbereich-Detektors 40. Der Blendbereich-Detektor 40 weist einen Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 und ein Blendlicht-Bestimmungsmodul 44 auf. Die 8 und 9 veranschaulichen jeweils einen Überblick über ein Verfahren zum Detektieren eines Blendbereichs.
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Bei dem Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 und dem Blendlicht-Bestimmungsmodul 44 kann es sich um Funktionen handeln, die z. B. durch einen Mikrocomputer implementiert sind, der Programme ausführt. Der Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 schätzt eine vorbestimmte Leuchtdichte L beispielsweise mittels Datum-/Uhrzeitinformation, GPS-(Global Positioning System)Information, Neigungs- bzw. Gefälleinformation, Lichtintensitätsinformation, Fahrtrichtungsinformation, Armaturenbrettinformation, Frontscheibeninformation sowie Blickinformation des Fahrers. Die Datum-/Uhrzeitinformation wird z. B. mittels einer in dem Fahrzeug angebrachten Uhr gemessen.
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Die GPS-Information beinhaltet Information über den Breitengrad und den Längengrad des Fahrzeugs und wird mittels einer GPS-Vorrichtung ermittelt. Bei der Neigungsinformation handelt es sich um Information über die Neigung des Fahrzeugs, wobei diese Information durch einen Neigungsmesser detektiert wird. Bei der Lichtintensitätsinformation handelt es sich um Information über die Lichtintensität des Lichts, das an dem Armaturenbrett einfällt, wobei diese Information beispielsweise durch einen an dem Armaturenbrett installierten Beleuchtungsmesser detektiert wird.
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Bei der Fahrtrichtungsinformation handelt es sich um Information über die Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Die Fahrtrichtungsinformation wird z. B. mit einem Sensor detektiert, bei dem die Detektionsrichtung entlang der Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Die Armaturenbrettinformation beinhaltet Information über die räumliche Formgebung des Armaturenbretts, die Reflexionseigenschaften der Oberfläche des Armaturenbretts und dergleichen. Die Armaturenbrettinformation wird vorab in einem Speicherelement (nicht gezeigt) gespeichert. Die Frontscheibeninformation beinhaltet Information über die räumliche Formgebung, die Reflexionseigenschaften und dergleichen der Frontscheibe. Die Frontscheibeninformation wird vorab in einem Speicherelement (nicht gezeigt) gespeichert. Die Blickinformation wird mit dem vorstehend erläuterten Blicksensor 20 detektiert.
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Der Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 schätzt den Sonnenstand auf der Basis der Datum-/Uhrzeitinformation und der Information über den Breitengrad und den Längengrad des Fahrzeugs. Außerdem ermittelt der Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 den Winkel des auf dem Armaturenbrett einfallenden Sonnenlichts auf der Basis der Neigungsinformation sowie der Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs.
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Weiterhin berechnet der Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 einen Reflexionsgrad A des Sonnenlichts auf dem Armaturenbrett auf der Basis der Information über einen Einfallswinkel θi des Sonnenlichts sowie der Information über die Reflexionseigenschaften des Armaturenbretts.
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Weiterhin ermittelt der Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 die Lichtintensität des auf dem Armaturenbrett einfallenden Sonnenlichts auf der Basis der Lichtintensitätsinformation und schätzt die Leuchtdichte L' des von dem Armaturenbrett reflektierten und auf der Frontscheibe einfallenden Lichts auf der Basis der ermittelten Information über die Lichtintensität sowie der Information über den Reflexionsgrad A des Armaturenbretts.
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Der Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 ermittelt auch einen Reflexionswinkel θw des Lichts auf der Frontscheibe, das von dem Armaturenbrett reflektiert wird sowie von der Frontscheibe weiter reflektiert wird und von dem Fahrer visuell wahrgenommen wird, und zwar auf der Basis der Information über die räumliche Formgebung der Frontscheibe sowie der Blickinformation des Fahrers.
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Weiterhin verwendet der Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 Information über den Brechungsindex der Frontscheibe zusammen mit der ermittelten Information über den Reflexionswinkel θw zum Ermitteln eines Reflexionsgrads B des Lichts auf der Frontscheibe, und schätzt die Leuchtdichte L des von dem Fahrer visuell wahrgenommenen Lichts von dem auf der Frontscheibe auftreffenden Licht (Leuchtdichte = L'). Es besteht die Möglichkeit, Koordinatenpunkte auf der Frontscheibe, Bereiche auf der Frontscheibe, Zeitintervalle sowie den Schwellenwert U zum Schätzen der Leuchtdichte L nach Bedarf vorzugeben.
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Wenn der Wert der von dem Blendlicht-Leuchtdichtenrechner 42 ermittelten Leuchtdichte L die vorgegebene Leuchtdichte L überschreitet, trifft das Blendlicht-Bestimmungsmodul 44 die Feststellung, dass von dem Fahrer visuell wahrnehmbares Blendlicht auf der Frontscheibe vorhanden ist.
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1-5. Anzeigesteuerungseinrichtung
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Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 generiert ein Steuerbefehlssignal der HUD-Vorrichtung 50 auf der Basis der von dem Blicksensor 20 detektierten Information sowie der von dem Verschmutzungsbereich-Detektor 30 und dem Blendbereich-Detektor 40 detektierten Information. Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 gibt dann das generierte Steuerbefehlssignal an die HUD-Vorrichtung 50 ab. Außerdem steuert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 der Anzeigesteuerung 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auch die Anzeigevorrichtung 60, die Warnblinkleuchten 70 sowie den Scheibenwischer 80.
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Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 weist in erster Linie einen Mikrocomputer auf, wobei es sich um eine Vorrichtung handeln kann, die verschiedene Arten von Betriebsabläufen durch die Ausführung von Programmen ausführt. Wie vorstehend erläutert, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 eine Fahrinformationsanzeige und Fahrtrichtungsinformationsanzeige des Fahrzeugs als HUD-Anzeige anzeigen. Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 kann dann verschiedene Steuerungsvorgänge in Abhängigkeit davon ausführen, ob es sich bei dem detektierten, die Sichtbarkeit vermindernden Bereich um einen Verschmutzungsbereich oder einen Blendbereich handelt.
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1-5-1. Situation, in der ein verschmutzter Bereich detektiert wird
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Die Detektion eines Verschmutzungsbereichs bzw. verschmutzten Bereichs, während eine Fahrinformationsanzeige der HUD-Anzeige angezeigt wird, veranlasst die Anzeigesteuerungseinrichtung 110, die Fahrinformationsanzeige zu einer Position zu verlagern, in der die Fahrinformationsanzeige den verschmutzten Bereich nicht überlappt, falls der verschmutzte Bereich die Fahrinformationsanzeige überlappt und der Fahrer seinen Blick nicht auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet hält.
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Das bedeutet, wenn ein verschmutzter Bereich die Fahrinformationsanzeige überlappt und die Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige vermindert ist, verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige, während der Fahrt seinen Blick von der Fahrinformationsanzeige abwendet. Dies verhindert eine Verlagerung der Anzeigeposition und verhindert somit, dass eine solche Verlagerung den Fahrer stört, während der Fahrer die Fahrinformationsanzeige betrachtet.
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Zu diesem Zeitpunkt kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 auch die Position der Fahrinformationsanzeige innerhalb eines vorgegebenen, für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs verlagern. Der für die Fahrinformationsanzeige zulässige Bereich kann innerhalb des Bereichs vorgegeben werden, in dem der Fahrer die Fahrinformationsanzeige visuell wahrnehmen kann, ohne seinen Blick während der Fahrt des Fahrzeugs stark davon abzuwenden. Weiterhin kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Fahrinformationsanzeige zu einer Position verlagern, in der die Fahrinformationsanzeige einen verschmutzten Bereich nicht überlappt, wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs innerhalb einer vorbestimmten Spanne liegt.
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Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs groß ist, priorisiert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Anzeige von Fahrtrichtungsinformation, die zum Fahren des Fahrzeugs notwendig ist, da eine hohe Notwendigkeit vorliegt, die Fahrsicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs klein ist, behält die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige bei, da nur eine geringe Notwendigkeit für eine Verlagerung der Position der Fahrinformationsanzeige besteht.
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Die Detektion eines verschmutzten Bereichs, während eine Fahrinformationsanzeige angezeigt wird, veranlasst die Anzeigesteuerungseinrichtung 100 zum Anzeigen einer Fahrtrichtungsinformationsanzeige auf dem verschmutzten Bereich, wenn der verschmutzte Bereich die Fahrinformationsanzeige nicht überlappt und der Blick des Fahrers auf den verschmutzten Bereich gerichtet bleibt. Das bedeutet, dass selbst dann, wenn ein verschmutzter Bereich eine Fahrinformationsanzeige nicht überlappt, die Tatsache, dass der Blick des Fahrers auf den verschmutzten Bereich gerichtet bleibt, bedeuten soll, dass das Sichtfeld des Fahrers durch den verschmutzten Bereich beeinträchtigt wird.
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Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 zeigt somit eine Fahrtrichtungsinformationsanzeige auf dem verschmutzten Bereich an. Bei der Fahrtrichtungsinformationsanzeige kann es sich hierbei entweder um eine Überlagerungsanzeige oder um eine einfache Anzeige handeln. Dies ergänzt das Sichtfeld des Fahrers, und eine Verringerung der Fahrsicherheit kann verhindert werden.
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Die Detektion eines verschmutzten Bereichs während die Überlagerungsanzeige der Fahrtrichtungsinformationsanzeige angezeigt wird, veranlasst die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 zum Umschalten der Überlagerungsanzeige auf eine einfache Anzeige sowie zu einer Verlagerung der Position der den verschmutzten Bereich überlappenden einfachen Anzeige zu einer Stelle außerhalb des verschmutzten Bereichs, wenn der verschmutzte Bereich die Überlagerungsanzeige überlappt und der Fahrer seinen Blick nicht auf die Überlagerungsanzeige gerichtet hält. Dies eliminiert die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrer die Überlagerungsanzeige mit der verminderten Sichtbarkeit betrachtet und verursacht weniger ein unangenehmes Gefühl bei dem Fahrer.
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Die Detektion eines verschmutzten Bereichs, während eine HUD-Anzeige angezeigt wird, veranlasst die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 dazu, eines oder beides von dem Kontrast und der Größe der den verschmutzten Bereich überlappenden HUD-Anzeige zu erhöhen bzw. größer zu machen, wenn der verschmutzte Bereich die HUD-Anzeige überlappt und der Fahrer seinen Blick auf die HUD-Anzeige gerichtet hält.
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Das bedeutet, wenn ein verschmutzter Bereich die HUD-Anzeige überlappt, macht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast und/oder die Größe der HUD-Anzeige höher bzw. größer, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, während der Fahrer seinen Blick auf die HUD-Anzeige gerichtet hält. Dies kann eine Verminderung der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige verhindern, bevor die HUD-Anzeige verlagert wird. Außerdem kann der Begriff ”Kontrast” im vorliegenden Fall eines oder beides von der Leuchtdichte bzw. Luminanz und der Chrominanz beinhalten.
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Wenn die Größe eines verschmutzten Bereichs beträchtlich ist, kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 eine Warnung an den Fahrer oder zur Außenseite des Fahrzeugs abgeben. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Warnblinkleuchten 70 einschalten, um das nachfolgende Fahrzeug oder dergleichen über die Fehlfunktion des Fahrzeugs zu informieren, oder kann den Fehler zur Sicherstellung des Sichtfeldes auf der Anzeigevorrichtung 60, wie z. B. dem Armaturenbrett in dem Fahrzeuginnenraum anzeigen, um eine Warnung an den Fahrer abzugeben.
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Bei Detektion eines verschmutzten Bereichs versucht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 ferner durch eine Betätigung des Scheibenwischers 80, den verschmutzten Bereich zu entfernen oder diesen zu verringern. Dies kann verhindern, dass die HUD-Anzeige durch Überlappung mit einem verschmutzten Bereich in ihrer Sichtbarkeit abnimmt, oder die gute Sichtbarkeit für den Fahrer kann sichergestellt werden.
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1-5-2. Situation, in der ein Blendbereich detektiert wird
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Die Detektion eines Blendbereichs, während eine Fahrinformationsanzeige der HUD-Anzeige angezeigt wird, veranlasst die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 zum Verlagern der Fahrinformationsanzeige zu einer Position, in der die Fahrinformationsanzeige den Blendbereich nicht überlappt, wenn der Blendbereich die Fahrinformationsanzeige überlappt und der Fahrer seinen Blick nicht auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet hält.
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Das bedeutet, wenn ein Blendbereich eine Fahrinformationsanzeige überlappt und die Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige vermindert wird, verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige, während der Fahrer seinen Blick von der Fahrinformationsanzeige abwendet.
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Dies verhindert eine Verlagerung der Anzeigeposition und verhindert, dass diese Bewegung den Fahrer stört, während der Fahrer die Fahrinformationsanzeige betrachtet. Ähnlich wie bei der Detektion eines verschmutzten Bereichs kann auch diesmal die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige innerhalb eines vorgegebenen, für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs verlagern.
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Die Detektion eines Blendbereichs veranlasst die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 zum Anzeigen einer Fahrtrichtungsinformationsanzeige auf dem Blendbereich, wenn der Blendbereich einen Fahrinformationsanzeigebereich nicht überlappt und der Fahrer den Blick auf den Blendbereich gerichtet hält. Bei der Fahrtrichtungsinformationsanzeige kann es sich hierbei entweder um eine Überlagerungsanzeige oder um eine einfache Anzeige handeln.
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Dies ergänzt das Sichtfeld des Fahrers selbst unter solchen Bedingungen, unter denen eine Gewährleistung des Sichtfelds des Fahrers schwierig ist. Ähnlich wie bei der Detektion eines verschmutzten Bereichs führt die Detektion eines Blendbereichs, während eine HUD-Anzeige angezeigt wird, dazu, dass die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast und/oder die Größe der den Blendbereich überlappenden HUD-Anzeige erhöht bzw. größer macht, wenn der Blendbereich die HUD-Anzeige überlappt und der Fahrer seinen Blick auf die HUD-Anzeige gerichtet hält.
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1-5-3. Situation, in der der Scheibenwischer in Betrieb ist
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Wenn eine HUD-Anzeige einen Scheibenwischer-Wischbereich überlappt und es sich dabei nicht um einen verschmutzten Bereich oder einen Blendbereich handelt, während der Scheibenwischer 80 in Betrieb ist, wird die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige normalerweise geringer. Somit führt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 einen Steuervorgang zum Verhindern einer Verminderung der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige aus.
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Wenn der Scheibenwischer 80 in Betrieb ist und der Fahrer seinen Blick nicht auf die Fahrinformationsanzeige der HUD-Anzeige gerichtet hält, während die Fahrinformationsanzeige angezeigt wird, bewegt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige zu einer Stelle außerhalb des Scheibenwischer-Wischbereichs. Dadurch wird eine Bewegung bzw. Verlagerung der Anzeigeposition verhindert, so dass wiederum verhindert wird, dass eine solche Bewegung den Fahrer stört, während der Fahrer die Fahrinformationsanzeige betrachtet. Die Position, zu der die Fahrinformationsanzeige verlagert werden soll, kann vorgegeben werden.
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Weiterhin vermindert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast der HUD-Anzeige, die das Scheibenwischerblatt überlappt, wenn der Scheibenwischer 80 in Betrieb ist und der Fahrer seinen Blick auf die HUD-Anzeige gerichtet hält, während die HUD-Anzeige angezeigt wird.
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Innerhalb der auf der Frontscheibe angezeigten HUD-Anzeige verringert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 beispielsweise den Kontrast des das Scheibenwischerblatt überlappenden Bereichs der HUD-Anzeige auf der Basis von Information über die Formgebung des Scheibenwischerblatts, Information über den Rotationswinkel des Scheibenwischerblatts sowie der Anzeigeposition der HUD-Anzeige, die vorab gespeichert werden. Das bedeutet, der Bereich der HUD-Anzeige, dessen Kontrast vermindert werden soll, wird in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung des Scheibenwischerblatts verlagert.
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Der das Scheibenwischerblatt überlappende Bereich der HUD-Anzeige besitzt einen höheren Kontrast und ist leichter zu betrachten als der das Scheibenwischerblatt nicht überlappende Bereich der HUD-Anzeige. Eine Verringerung des Kontrasts des das Scheibenwischerblatt überlappenden Bereichs der HUD-Anzeige führt somit zu einer Reduzierung des ungleichmäßigen Kontrasts der HUD-Anzeige und steigert somit die Sichtbarkeit.
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2. Anzeigesteuerungsverfahren
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Vorstehend ist ein Konfigurationsbeispiel des Anzeigesystems beschrieben, das die Anzeigesteuerung 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beinhaltet. Nachfolgend werden Beispiele von Anzeigesteuerungsverfahren beschrieben, die von der Anzeigesteuerung 100 ausgeführt werden. Außerdem kann die Anzeigesteuerung 100 in der Lage sein, ein oder mehrere Anzeigesteuerungsverfahren gemäß den nachfolgend genannten Beispielen 1 bis 4 auszuführen.
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2-1. Erstes Beispiel
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10 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Anzeigesteuerungsverfahrens gemäß dem ersten Beispiel. 10 veranschaulicht einen Steuerungsablauf zur Reduzierung des Einflusses, den ein verschmutzter Bereich auf die Sichtbarkeit einer HUD-Anzeige für den Fahrer oder auf das Sichtfeld des Fahrers hat, während die HUD-Anzeige angezeigt wird. Als erstes stellt der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 in einem Schritt S10 fest, ob ein verschmutzter Bereich auf der Frontscheibe vorhanden ist.
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Beispielsweise kann der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines verschmutzten Bereichs durch Ausführen einer Bildverarbeitung an der Information von Bildern der Frontscheibe ausführen, die von den Stereokameras 31a und 31b aufgenommen werden, wie diese in 2 und 3 dargestellt sind.
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Wenn kein verschmutzter Bereich detektiert wird (Schritt S10: NEIN), beendet der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück. Wenn ein verschmutzter Bereich detektiert wird (Schritt S10: JA), schätzt der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 die Größe S des verschmutzten Bereichs in einem Schritt S12. Beispielsweise kann der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 die Größe S des verschmutzten Bereichs auf der Basis des Bereichs schätzen, der durch Koordinatengruppen von Bildern der Frontscheibe definiert wird, die von den Stereokameras 31a und 31b aufgenommen werden und bei denen eine Kontraständerung vorliegt.
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In einem Schritt S14 stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 als nächstes fest, ob die geschätzte Größe S des verschmutzten Bereichs innerhalb einer vorbestimmten vorgegebenen Spanne (β > S ≥ α) liegt. Die Obergrenze β der vorbestimmten Spanne kann bei der Größe vorgegeben werden, bei der die Feststellung getroffen werden kann, dass ein verschmutzter Bereich das Sichtfeld des Fahrers beträchtlich behindert.
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Beispielsweise kann die Obergrenze β der vorbestimmten Spanne bei 30% der Fläche der gesamten Frontscheibe vorgegeben werden. Die Untergrenze α der vorbestimmten Spanne kann bei der Größe vorgegeben werden, bei der festgestellt werden kann, dass ein verschmutzter Bereich vorhanden ist, jedoch der verschmutzte Bereich wenig Einfluss auf das Sichtfeld des Fahrers hat. Beispielsweise kann die Untergrenze α der vorbestimmten Spanne bei 5% der Fläche der gesamten Frontscheibe vorgegeben werden.
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Jedoch können die Obergrenze β und die Untergrenze α der vorbestimmten Spanne in Abhängigkeit von der Position eines auf der Frontscheibe gebildeten verschmutzten Bereichs unterschiedlich sein. Die Werte für die Obergrenze β und die Untergrenze α können beispielsweise innerhalb des Bereichs kleiner sein, in dem der verschmutzte Bereich leicht in das Sichtfeld des Fahrers gelangt oder in dem eine vorgegebene Fahrinformationsanzeige angezeigt werden kann.
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Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs innerhalb der vorbestimmten Spanne liegt (Schritt S14: JA), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S16 fest, ob der verschmutzte Bereich die Fahrinformationsanzeige überlappt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die Koordinatengruppe auf der Frontscheibe, bei der der verschmutzte Bereich detektiert wird, den Anzeigebereich der Fahrinformationsanzeige überlappt.
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Wenn der verschmutzte Bereich die Fahrinformationsanzeige überlappt (Schritt S16: JA), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S18 fest, ob der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet bleibt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die von dem Blicksensor 20 detektierte Position des Blicks des Fahrers den Anzeigebereich der Fahrinformationsanzeige überlappt.
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Wenn der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet bleibt (Schritt S18: JA), erhöht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast und/oder steigert die Größe der Fahrinformationsanzeige und mindert Einbußen bei der Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige für den Fahrer und fährt mit einem Schritt S32 fort.
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Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet bleibt (Schritt S18: NEIN), verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Fahrinformationsanzeige in einem Schritt S22 nach außerhalb des verschmutzten Bereichs. Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 kann die Fahrinformationsanzeige innerhalb des vorgegebenen, für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs anzeigen.
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Nach Abschluss des Prozesses in dem Schritt S22 oder wenn der verschmutzte Bereich die Fahrinformationsanzeige in dem Schritt S16 nicht überlappt (Schritt S16: NEIN), zeigt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S24 ein Bild der Szenerie von dem Fahrer durch den verschmutzten Bereich hindurch auf dem verschmutzten Bereich an und führt mit einem Schritt S32 fort.
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Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 kann die Szenerie identifizieren, die von dem Fahrer durch den verschmutzten Bereich hindurch visuell wahrgenommen werden kann, und zwar beispielsweise auf der Basis von Abbildungsinformation, die von der bordeigenen Kameraanordnung 31 detektiert wird, sowie Information über den Blick des Fahrers, und kann die identifizierte Szenerie auf dem verschmutzten Bereich anzeigen. Dies gestattet dem Fahrer die Erkennung der Szenerie durch den verschmutzten Bereich hindurch und kann das Sichtfeld des Fahrers ergänzen.
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Die 11 bis 14 veranschaulichen die Prozesse der Schritte S20, S22 und S24 und veranschaulichen in schematischer Weise das Sichtfeld des Fahrers. 11 veranschaulicht das Sichtfeld des Fahrers ohne verschmutzten Bereich auf der Frontscheibe. Das Beispiel der 11 veranschaulicht eine Fahrinformationsanzeige 51 in einer unteren Position auf der Frontscheibe zwischen der Mitte und der Fahrersitzseite.
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Es befinden sich Fußgänger vor dem Fahrzeug. 12 veranschaulicht, dass ein verschmutzter Bereich mit einer Größe innerhalb einer vorbestimmten Spanne (β > S ≥ α) auf der Frontscheibe derart gebildet ist, dass er die Fahrinformationsanzeige 51 überlappt.
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Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs innerhalb der vorbestimmten Spanne liegt und die Fahrinformationsanzeige 51 den verschmutzten Bereich überlappt, wird von der Anzeigesteuerungseinrichtung 110 der Kontrast und/oder die Größe der Fahrinformationsanzeige 51 erhöht bzw. vergrößert, ohne dass die Position verlagert wird, wie dies in 13 dargestellt ist, während der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt.
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Dies mildert Einbußen bei der Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige 51 für den Fahrer. Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt, verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige 51 innerhalb des für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs. Dies eliminiert eine Überlappung zwischen der Fahrinformationsanzeige 51 und dem verschmutzten Bereich ohne Störung für den Fahrer.
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Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 bewegt die Fahrinformationsanzeige 51 zu einer Position, in der die Fahrinformationsanzeige 51 den verschmutzten Bereich nicht überlappt, und zeigt dann ein Bild der Szenerie durch den verschmutzten Bereich hindurch auf dem verschmutzten Bereich an, wie dies in 14 dargestellt ist. In dem Beispiel der 14 sind Bilder eines Fußgängers und eines Zebrastreifens auf einem verschmutzten Bereich überlagert dargestellt. Dies kann das Sichtfeld des Fahrers ergänzen und eine Verringerung bei der Sicherheit des Fahrzeugs abschwächen, selbst wenn ein verschmutzter Bereich vorhanden ist.
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Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs in dem Schritt 514 nicht innerhalb der vorbestimmten Spanne liegt (Schritt S14: NEIN), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S26 fest, ob die Größe S des verschmutzten Bereichs größer als oder gleich der Obergrenze β ist. Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs geringer ist als die Obergrenze β (Schritt S26: NEIN) oder wenn die Größe des verschmutzten Bereichs kleiner ist als die Untergrenze α, fahrt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 mit einem Schritt S32 fort. Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs größer als oder gleich der Obergrenze β ist (Schritt S26: JA), zeigt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S28 zum Fahren des Fahrzeugs erforderliche Fahrtrichtungsinformation auf dem verschmutzten Bereich an. Hierdurch kann das Sichtfeld des Fahrers ergänzt werden.
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Die 15 bis 17 veranschaulichen den Ablauf des Schrittes S28 und zeigen das Sichtfeld des Fahrers in schematischer Weise. 15 zeigt das Sichtfeld des Fahrers ohne verschmutzten Bereich auf der Frontscheibe. Das Beispiel der 15 veranschaulicht die Fahrinformationsanzeige 51 in einer unteren Position auf der Frontscheibe zwischen der Mitte und der Fahrersitzseite. Es gibt ein vorausfahrendes Fahrzeug sowie Fußgänger vor dem Fahrzeug. 16 veranschaulicht, dass ein verschmutzter Bereich mit einer Größe, die größer als oder gleich der Obergrenze β (S ≥ β) ist, auf der Frontscheibe gebildet ist.
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Wenn die Größe des verschmutzten Bereichs größer als oder gleich der Obergrenze β ist, stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in bevorzugter Weise die Fahrersicherheit beim Fahren des Fahrzeugs sicher und zeigt zum Fahren des Fahrzeugs erforderliche Fahrtrichtungsinformation auf dem verschmutzten Bereich an, wie dies in 17 gezeigt ist. Das Beispiel der 17 veranschaulicht Fußgänger in in durchgezogener Linie dargestellten Kästchen sowie ein vorausfahrendes Fahrzeug in einem in gestrichelter Linie dargestellten Kästchen.
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Der Randstreifen einer Straße ist in durchgezogener Linie veranschaulicht, während eine Fahrspur durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Der Fahrer kann sich somit auf Fahrtrichtungsinformation stützen, die in einfacher Weise auf einem verschmutzten Bereich angezeigt wird, um die Fahrsicherheit bis zum Entfernen des verschmutzten Bereichs zu gewährleisten. Die Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs kann zusätzlich zu den in 17 dargestellten Beispielen auch andere Information beinhalten, wie z. B. Verkehrsampeln, Verkehrsschilder sowie Hindernisse.
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Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 zeigt die Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs in dem Schritt S28 auf dem verschmutzten Bereich an und führt dann in einem Schritt S30 einen Warnvorgang aus. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Warnblinkleuchten 70 einschalten, um eine Warnung an in der Nähe vorhandene Fahrzeuge abzugeben, oder die Anzeigevorrichtung 60 in dem Fahrzeuginnenraum zum Anzeigen einer Warnung veranlassen und dadurch den Fahrer zu warnen. Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 führt den Warnvorgang aus und fährt dann mit einem Schritt S32 fort.
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In dem Schritt S32 stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 fest, ob der verschmutzte Bereich den Scheibenwischer-Wischbereich überlappt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die Koordinatengruppe auf der Frontscheibe, bei der der verschmutzte Bereich detektiert wird, den vorab gespeicherten Scheibenwischer-Wischbereich überlappt.
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Wenn der verschmutzte Bereich den Scheibenwischer-Wischbereich nicht überlappt (Schritt S32: NEIN), beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück. Wenn der verschmutzte Bereich den Scheibenwischer-Wischbereich überlappt (Schritt S32: JA), versucht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S34, den verschmutzten Bereich zu entfernen, indem der Scheibenwischer 80 für eine bestimmte Zeit in Betrieb gesetzt wird.
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Als nächstes stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S36 fest, ob die Größe S des verschmutzten Bereichs unterhalb eines vorbestimmten Referenzwerts γ liegt. Bei dem Referenzwert γ handelt es sich um einen noch geringeren Wert als die Untergrenze α, wobei dieser bei der Größe vorgegeben wird, bei der die Feststellung getroffen werden kann, dass die Sichtbarkeit nicht beeinflusst wird. Der Referenzwert γ kann Null betragen. Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs größer als oder gleich dem Referenzwert γ ist (Schritt S36: NEIN), beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Wenn die Größe S des verschmutzten Bereichs unter dem Referenzwert γ liegt (Schritt S36: JA), bringt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die HUD-Anzeige in einem Schritt S38 zurück zu dem Anfangszustand. Das bedeutet, wenn die Position der Fahrinformationsanzeige verlagert worden ist, zeigt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Fahrinformationsanzeige an der ursprünglichen Position an. Wenn die Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs auf dem verschmutzten Bereich angezeigt worden ist, stoppt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Anzeige. Danach beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und springt zum Start zurück.
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Das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem ersten Beispiel macht den Kontrast und/oder die Größe der Fahrinformationsanzeige 51 höher bzw. größer, um Einbußen bei der Sichtbarkeit der Frontscheibe für den Fahrer abzuschwächen, wenn ein verschmutzter Bereich auf der Frontscheibe gebildet ist und der Fahrer seinen Blick auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet hält.
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Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt, verlagert das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem ersten Beispiel die Fahrinformationsanzeige 51 zu einer Position, in der die Fahrinformationsanzeige 51 den verschmutzten Bereich innerhalb des für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs nicht überlappt, um dadurch Einbußen bei der Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige 51 für den Fahrer abzuschwächen.
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Das bedeutet, die Anzeigesteuerung 100 nimmt keine Verlagerung der Position der Fahrinformationsanzeige 51 vor, während der Fahrer auf die Fahrinformationsanzeige 51 blickt. Somit ist es möglich, den Fahrer weniger zu stören.
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Wenn ein verschmutzter Bereich auf der Frontscheibe gebildet ist, jedoch der verschmutzte Bereich die Fahrinformationsanzeige 51 nicht überlappt und der Blick des Fahrers auf den verschmutzten Bereich gerichtet bleibt, zeigt das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem ersten Beispiel die Fahrtrichtungsinformationsanzeige auf dem verschmutzten Bereich an, um das Sichtfeld des Fahrers zu ergänzen. Dadurch werden Einbußen bei der Fahrsicherheit des Fahrers vermindert.
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2-2. Zweites Beispiel
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18 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Anzeigesteuerungsverfahrens gemäß dem zweiten Beispiel. 18 veranschaulicht einen Steuerablauf zum Vermindern des Einflusses, den ein Blendbereich auf die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige für den Fahrer oder auf das schlechte Sichtfeld des Fahrers während der Anzeige der HUD-Anzeige hat. Als erstes stellt der Blendbereich-Detektor 40 in einem Schritt S50 fest, ob ein Blendbereich auf der Frontscheibe vorhanden ist.
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Beispielsweise kann der Blendbereich-Detektor 40 das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Blendbereichs detektieren, indem eine Bildverarbeitung an Information von Bildern der von der ersten bordeigenen Kamera 45a und der zweiten bordeigenen Kamera 45b aufgenommenen Frontscheibe ausgeführt wird, wie diese in den 4 bis 6 veranschaulicht sind. Alternativ kann der Blendbereich-Detektor 40 das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Blendbereichs auf der Basis von Information über den Sonnenstand, die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, die Lichtintensität des auf dem Armaturenbrett einfallenden Sonnenlichts oder dergleichen feststellen, wie dies in den 7 bis 9 veranschaulicht ist.
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Wenn kein Blendbereich detektiert wird (Schritt S50: NEIN), beendet der Blendbereich-Detektor 40 die aktuelle Routine und kehrt zum Start zurück. Wenn ein Blendbereich detektiert wird (Schritt S50: JA), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S52 fest, ob der Blendbereich eine Fahrinformationsanzeige überlappt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die Koordinatengruppe auf der Frontscheibe, bei der der Blendbereich detektiert wird, den Anzeigebereich der Fahrinformationsanzeige überlappt.
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Wenn der Blendbereich die Fahrinformationsanzeige überlappt (Schritt S52: JA), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S54 fest, ob der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet bleibt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die von dem Blicksensor 20 detektierte Position des Blicks des Fahrers den Anzeigebereich der Fahrinformationsanzeige überlappt.
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Wenn der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet bleibt (Schritt S54: JA), macht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast und/oder die Größe der Fahrinformationsanzeige höher bzw. größer und mindert dadurch Einbußen bei der Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige für den Fahrer, beendet die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Fahrinformationsanzeige gerichtet bleibt (Schritt S54: NEIN), verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Fahrinformationsanzeige in einem Schritt S58 nach außerhalb des Blendbereichs. Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 kann die Fahrinformationsanzeige innerhalb des vorgegebenen, für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs anzeigen.
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Nachdem der Prozess des Schrittes S58 beendet ist oder wenn der Blendbereich die Fahrinformationsanzeige in dem Schritt S52 nicht überlappt (Schritt S52: NEIN), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S60 fest, ob der Blick des Fahrers auf den Blendbereich gerichtet bleibt. Wenn der Blick des Fahrers nicht auf den Blendbereich gerichtet bleibt (Schritt S60: NEIN), beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Wenn der Blick des Fahrers auf den Blendbereich gerichtet bleibt (Schritt S60: JA), führt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S62 in einfacher Weise eine Anzeige von Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs auf dem Blendbereich aus. Im Unterschied zu verschmutzten Bereichen behindern Blendbereiche nicht notwendigerweise einen Teil des Sichtfelds.
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Jedoch machen Blendbereiche die Szenerie durch die Frontscheibe in manchen Fällen schwer sichtbar. Daher ergänzt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 das Sichtfeld des Fahrers durch einfaches Anzeigen der Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs und erleichtert dem Fahrer die Erkennung eines Fußgängers, eines vorausfahrenden Fahrzeugs und dergleichen. Anschließend beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Die 19 bis 22 veranschaulichen die Prozesse der Schritte S56, S58 und S62 und veranschaulichen in schematischer Weise das Sichtfeld des Fahrers. Dabei zeigt 19, dass ein Blendbereich derart gebildet ist, dass er die auf der Frontscheibe angezeigte Fahrinformationsanzeige 51 überlappt. Es befinden sich Fußgänger vor dem Fahrzeug.
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Wenn die Fahrinformationsanzeige 51 den Blendbereich überlappt, macht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast und/oder die Größe der Fahrinformationsanzeige 51 höher bzw. größer, ohne die Fahrinformationsanzeige 51 zu verlagern, wie dies in 20 dargestellt ist, während der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt. Dies führt zu einer Verminderung von Einbußen bei der Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige 51 für den Fahrer.
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Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt, verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige 51 innerhalb des für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs. Dies eliminiert eine Überlappung zwischen der Fahrinformationsanzeige 51 und dem Blendbereich, ohne den Fahrer zu stören.
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21 veranschaulicht, dass ein Blendbereich in einer Position gebildet ist, in der der Blendbereich die Fahrinformationsanzeige 51 nicht überlappt. Zum Fahren des Fahrzeugs notwendige Fahrtrichtungsinformation wird in einfacher Weise auf dem Blendbereich angezeigt, wie dies in 22 dargestellt ist, und zwar unter der Bedingung, dass die Fahrinformationsanzeige 51 den Blendbereich nicht überlappt. Das Beispiel der 22 veranschaulicht Fußgänger in in durchgezogener Linie dargestellten Kästchen sowie den Randstreifen einer Straße in einer durchgezogenen Linie und eine Fahrspur in Form einer gestrichelten Linie.
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Selbst wenn ein Blendbereich vorhanden ist, erleichtert eine auf dem Blendbereich angezeigte einfache Anzeige dem Fahrer somit das Erfassen der Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs und ermöglicht dem Fahrer ein sicheres Fahren. Die Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs kann solche Information wie vorausfahrende Fahrzeuge, Verkehrsampeln, Verkehrsschilder sowie Hindernisse zusätzlich zu den in 22 veranschaulichten Beispielen beinhalten.
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Das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem zweiten Beispiel ermöglicht, dass der Kontrast und/oder die Größe der Fahrinformationsanzeige 51 gesteigert bzw. größer gemacht wird, um eine Reduzierung der Sichtbarkeit der Frontscheibe für den Fahrer zu mildern, wenn ein Blendbereich auf der Frontscheibe gebildet ist und der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt.
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Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt, verlagert das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem zweiten Beispiel die Fahrinformationsanzeige 51 zu einer Position, an der die Fahrinformationsanzeige 51 den Blendbereich nicht überlappt, innerhalb des für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs, um Einbußen bei der Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige 51 für den Fahrer zu mildern.
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Das bedeutet, die Anzeigesteuerung 100 nimmt keine Verlagerung der Position der Fahrinformationsanzeige 51 vor, während der Fahrer auf die Fahrinformationsanzeige 51 blickt. Somit kann bei dem Fahrer weniger Verärgerung hervorgerufen werden.
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Wenn ein Blendbereich auf der Frontscheibe gebildet ist, jedoch der Blendbereich die Fahrinformationsanzeige 51 nicht überlappt, während der Blick des Fahrers auf den Blendbereich gerichtet bleibt, zeigt das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem zweiten Beispiel die Fahrtrichtungsinformationsanzeige auf dem Blendbereich an, um das Sichtfeld des Fahrers zu ergänzen. Dies sorgt somit dafür, dass es bei der Fahrsicherheit des Fahrers weniger zu Einbußen kommt.
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2-3. Drittes Beispiel
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23 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Anzeigesteuerungsverfahrens gemäß dem dritten Beispiel. 23 veranschaulicht den Steuerungsablauf zum Reduzieren des Einflusses, den ein verschmutzter Bereich auf die Sichtbarkeit einer Überlagerungsanzeige für den Fahrer oder auf das schlechte Sichtfeld des Fahrers hat, während ein Fahrzeug, ein Hindernis, ein Fußgänger, ein Verkehrsschild, eine Fahrspur oder dergleichen, die von dem Fahrer durch die Frontscheibe visuell wahrgenommen werden können, auf der Frontscheibe als HUD-Anzeige in überlagerter Weise angezeigt wird. Als erstes stellt der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 in einem Schritt S80 fest, ob ein verschmutzter Bereich auf der Frontscheibe vorhanden ist. Der Schritt S80 kann in ähnlicher Weise wie der vorstehend beschriebene Schritt S10 ausgeführt werden.
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Wenn kein verschmutzter Bereich detektiert wird (Schritt S80: NEIN), beendet der Verschmutzungsbereich-Detektor 30 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück. Wenn ein verschmutzter Bereich detektiert wird (Schritt S80: JA) stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S82 fest, ob der verschmutzte Bereich die Überlagerungsanzeige überlappt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die Koordinatengruppe auf der Frontscheibe, bei der der verschmutzte Bereich detektiert wird, den Anzeigebereich der Überlagerungsanzeige überlappt.
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Wenn der verschmutzte Bereich die Überlagerungsanzeige überlappt (Schritt S82: JA), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S84 fest, ob der Blick des Fahrers auf die Überlagerungsanzeige gerichtet bleibt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die von dem Blicksensor 20 detektierte Position des Blicks des Fahrers den Anzeigebereich der Überlagerungsanzeige überlappt.
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Wenn der Blick des Fahrers auf die Überlagerungsanzeige gerichtet bleibt (Schritt S84: JA), macht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast der Überlagerungsanzeige höher, schwächt Einbußen bei der Sichtbarkeit der Überlagerungsanzeige für den Fahrer ab, beendet die aktuelle Routine und geht zum Start zurück. Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Überlagerungsanzeige gerichtet bleibt (Schritt S84: NEIN), schaltet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S88 von der Überlagerungsanzeige auf eine einfache Anzeige um und zeigt die einfache Anzeige in einer Position an, an der die einfache Anzeige den verschmutzten Bereich nicht überlappt.
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Die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 kann die einfache Anzeige innerhalb eines vorgegebenen, für die einfache Anzeige zulässigen Bereichs anzeigen. Die einfache Anzeige muss lediglich Information anzeigen, beispielsweise das Vorhandensein eines vorausfahrenden Fahrzeugs, eines Fußgängers oder eines Hindernisses. Bei der einfachen Anzeige kann es sich auch um einen Buchstaben oder eine Ziffer bzw. Abbildung oder um eine Kombination aus einem Buchstaben und einer Ziffer handeln.
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Die 24 und 25 erläutern die Prozesse der Schritte S86 und S88 und veranschaulichen in schematischer Weise das Sichtfeld des Fahrers. Das Beispiel der 24 veranschaulicht, dass die Überlagerungsanzeige für ein vorausfahrendes Fahrzeug angezeigt wird und dass ein die Überlagerungsanzeige überlappender verschmutzter Bereich vorhanden ist. Wie in 25 dargestellt, erhöht in diesem Fall die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast, ohne die Überlagerungsanzeige zu ändern, während der Blick des Fahrers auf die Überlagerungsanzeige gerichtet bleibt. Dadurch können Einbußen bei der Sichtbarkeit der Überlagerungsanzeige für den Fahrer abgeschwächt werden.
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Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Überlagerungsanzeige gerichtet bleibt, schaltet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Überlagerungsanzeige auf eine einfache Anzeige um und zeigt die einfache Anzeige in einer Position, an der die einfache Anzeige den verschmutzten Bereich nicht überlappt. Dies eliminiert die Überlappung zwischen der Überlagerungsanzeige und dem verschmutzten Bereich ohne Verärgerung des Fahrers, wobei es die einfache Anzeige ermöglicht, die für den Fahrer erforderliche Information bereitzustellen.
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Nach Abschluss des Prozesses des Schrittes S88 oder wenn der verschmutzte Bereich die Überlagerungsanzeige in dem Schritt S82 nicht überlappt (Schritt S82: NEIN), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S90 fest, ob der verschmutzte Bereich den Scheibenwischer-Wischbereich überlappt. Der Schritt S90 kann in der gleichen Weise ausgeführt werden wie der vorstehend beschriebene Schritt S32.
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Wenn der verschmutzte Bereich den Scheibenwischer-Wischbereich nicht überlappt (Schritt S90: NEIN), beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück. Wenn dagegen der verschmutzte Bereich den Scheibenwischer-Wischbereich überlappt (Schritt S90: JA), versucht die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S92, den verschmutzten Bereich durch Betätigung des Scheibenwischers 80 für eine bestimmte Zeit zu entfernen.
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Als nächstes stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S94 fest, ob der verschmutzte Bereich verschwindet. Dabei kann festgestellt werden, ob der verschmutzte Bereich vollständig verschwindet oder ob die Größe des verschmutzten Bereichs unter einen vorbestimmten Schwellenwert sinkt. Wenn der verschmutzte Bereich nicht verschwindet (Schritt S94: NEIN), beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Wenn der verschmutzte Bereich verschwindet (Schritt S94: JA), stoppt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die einfache Anzeige und führt die einfache Anzeige in einem Schritt S96 in die ursprüngliche Überlagerungsanzeige zurück. Anschließend beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Wenn ein verschmutzter Bereich auf der Frontscheibe gebildet ist und der Blick des Fahrers auf die Überlagerungsanzeige gerichtet bleibt, erhöht das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem dritten Beispiel den Kontrast der Überlagerungsanzeige, um dadurch für Einbußen bei der Sichtbarkeit der Überlagerungsanzeige für den Fahrer abzuschwächen. Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Überlagerungsanzeige gerichtet bleibt, wird die Überlagerungsanzeige auf einfache Anzeige umgeschaltet, und die einfache Anzeige wird in einer Position angezeigt, in der die einfache Anzeige den verschmutzten Bereich nicht überlappt.
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Die Anzeigesteuerung 100 nimmt somit kein Umschalten der Überlagerungsanzeige auf einfache Anzeige oder keine Verlagerung der Anzeigeposition vor, während der Fahrer die Überlagerungsanzeige betrachtet. Somit kann die Anzeigesteuerung 100 weniger Verärgerung bei dem Fahrer hervorrufen.
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2-4. Viertes Beispiel
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26 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Anzeigesteuerungsverfahrens gemäß dem vierten Beispiel. 26 veranschaulicht den Steuerungsablauf zum Reduzieren des Einflusses auf die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige für den Fahrer bei Betrieb des Scheibenwischers 80. Der Betrieb des Scheibenwischers 80 beinhaltet z. B. das Betreiben des Scheibenwischers 80 in dem Schritt S34 oder S92.
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Als erstes wird in einem Schritt S100 von der Anzeigesteuerungseinrichtung 110 festgestellt, ob der Scheibenwischer 80 in Betrieb ist. Wenn der Scheibenwischer 80 nicht in Betrieb ist (Schritt S100: NEIN), beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Wenn dagegen der Scheibenwischer 80 in Betrieb ist (Schritt S100: JA), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S102 fest, ob der Scheibenwischer-Wischbereich die HUD-Anzeige überlappt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die Position der aktuell angezeigten HUD-Anzeige den Scheibenwischer-Wischbereich überlappt, der vorab gespeichert ist. Wenn der Scheibenwischer-Wischbereich die HUD-Anzeige nicht überlappt (Schritt S102: NEIN), beendet die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die aktuelle Routine und geht zum Start zurück.
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Wenn dagegen der Scheibenwischer-Wischbereich die HUD-Anzeige überlappt (Schritt S102: JA), stellt die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 in einem Schritt S104 fest, ob der Blick des Fahrers auf die HUD-Anzeige gerichtet bleibt. Beispielsweise kann die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 feststellen, ob die von dem Blickdetektor 20 detektierte Blickposition des Fahrers den Anzeigebereich der HUD-Anzeige überlappt.
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Wenn der Blick des Fahrers auf die HUD-Anzeige gerichtet bleibt (Schritt S104: JA), verringert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast der HUD-Anzeige, mindert Einbußen bei der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige für den Fahrer, beendet die aktuelle Routine und geht zum Start zurück. Ein den Scheibenwischer-Wischbereich überlappender Bereich der HUD-Anzeige besitzt einen höheren Kontrast und ist leichter visuell zu erkennen als der den Scheibenwischer-Wischbereich nicht überlappende Bereich der HUD-Anzeige.
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Somit wird die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige durch Reduzieren des Kontrasts des überlappenden Bereichs gesteigert. Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die HUD-Anzeige gerichtet bleibt (Schritt S104: NEIN), verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Anzeigeposition der beweglichen HUD-Anzeige in einem Schritt S108.
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Beispielsweise kann die Anzeigeposition der einfachen Anzeige von Fahrinformationsanzeige oder Fahrtrichtungsinformation des Fahrzeugs verlagert werden. Somit verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Anzeigeposition innerhalb des vorgegebenen, für die Anzeige zulässigen Bereichs zu einer Position, an der die Anzeigeposition den Scheibenwischer-Wischbereich nicht überlappt.
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Die 27 bis 29 veranschaulichen die Prozesse der Schritte S106 und S108 und zeigen schematische Darstellungen des Sichtfelds des Fahrers. 27 zeigt, dass die auf der Frontscheibe angezeigte Fahrinformationsanzeige 51 den Scheibenwischer-Wischbereich überlappt. Wenn der Scheibenwischer-Wischbereich die Fahrinformationsanzeige 51 überlappt, verringert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 den Kontrast der Fahrinformationsanzeige 51 ohne Verlagerung der Fahrinformationsanzeige 51, wie dies in 28 dargestellt ist, während der Blick des Fahrers auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt.
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Dies mindert Einbußen bei der Sichtbarkeit der Fahrinformationsanzeige 51 für den Fahrer. Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die Fahrinformationsanzeige 51 gerichtet bleibt, verlagert die Anzeigesteuerungseinrichtung 110 die Position der Fahrinformationsanzeige 51. Die Fahrinformationsanzeige 51 kann innerhalb des für die Fahrinformationsanzeige zulässigen Bereichs verlagert werden. Dies eliminiert Überlappung zwischen der Fahrinformationsanzeige 51 und dem Scheibenwischer-Wischbereich ohne den Fahrer zu verärgern.
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Der Kontrast des Bereichs der HUD-Anzeige, der ein Scheibenwischerblatt 82 überlappt und sich in Verbindung mit der Rotationsbewegung des Scheibenwischerblatts 82 ändert, kann gemäß der Darstellung in 29 verringert werden, während sich die HUD-Anzeige in einer Position befindet, in der die HUD-Anzeige den Scheibenwischer-Wischbereich überlappt. Dies macht den Unterschied in der Sichtbarkeit zwischen dem das Scheibenwischerblatt 82 überlappenden Bereich und dem das Scheibenwischerblatt 82 nicht überlappenden Bereich geringer und kann eine Verringerung der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige abzuschwächen.
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Das Anzeigesteuerungsverfahren gemäß dem vierten Beispiel verringert den Kontrast der HUD-Anzeige und mindert Einbußen bei der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige für den Fahrer, wenn der Scheibenwischer 80 in Betrieb ist und die HUD-Anzeige auf der Frontscheibe angezeigt wird und der Blick des Fahrers auf die HUD-Anzeige gerichtet bleibt.
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Wenn der Blick des Fahrers nicht auf die HUD-Anzeige gerichtet bleibt, wird die bewegliche HUD-Anzeige in eine Position verlagert, in der die bewegliche HUD-Anzeige den Scheibenwischer-Wischbereich nicht überlappt, und Einbußen bei der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige für den Fahrer werden abgeschwächt. Das bedeutet, die Anzeigesteuerung 100 führt keine Verlagerung der Position der HUD-Anzeige aus, während der Fahrer die HUD-Anzeige betrachtet. Somit kann bei dem Fahrer weniger Verärgerung entstehen.
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Wie vorstehend beschrieben, wird dann, wenn die HUD-Anzeige einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereich überlappt, jedoch der Fahrer seinen Blick nicht auf die HUD-Anzeige gerichtet hält, von der Anzeigesteuerung 100 für ein Fahrzeug gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Position der beweglichen HUD-Anzeige, wie z. B. eine Fahrinformationsanzeige und eine einfache Anzeige, an eine Stelle außerhalb des die Sichtbarkeit vermindernden Bereichs verlagert. Dadurch ist es möglich, bei dem Fahrer weniger Verärgerung hervorzurufen sowie eine Reduzierung der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige abzuschwächen.
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Wenn die HUD-Anzeige einen die Sichtbarkeit vermindernden Bereich überlappt, nimmt die Anzeigesteuerung 100 für ein Fahrzeug eine Einstellung des Kontrasts und/oder der Größe der HUD-Anzeige vor, die den die Sichtbarkeit vermindernden Bereich überlappt, während der Blick des Fahrers auf die HUD-Anzeige gerichtet bleibt. Dadurch wird eine Reduzierung der Sichtbarkeit der HUD-Anzeige abgeschwächt.
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Wenn ein die Sichtbarkeit vermindernder Bereich eine Fahrinformationsanzeige nicht überlappt und der Blick des Fahrers auf den die Sichtbarkeit vermindernden Bereich gerichtet bleibt, zeigt die Anzeigesteuerung 100 für ein Fahrzeug gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Fahrtrichtungsinformationsanzeige auf dem die Sichtbarkeit vermindernden Bereich an. Selbst wenn ein die Sichtbarkeit vermindernder Bereich das Sichtfeld des Fahrers beeinträchtigt, wird das Sichtfeld des Fahrers auf diese Weise ergänzt und Einbußen bei der Fahrsicherheit werden abgeschwächt.
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Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben worden sind, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Für die Fachleute versteht es sich, dass verschiedene Modifikationen oder Variationen insofern möglich sind, als diese im technischen Umfang der beigefügten Ansprüche oder deren Äquivalenten liegen. Es versteht sich, dass derartige Modifikationen oder Variationen ebenfalls im technischen Umfang der vorliegenden Erfindung liegen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann dann, wenn ein die Sichtbarkeit der HUD-Anzeige vermindernder Bereich die HUD-Anzeige überlappt, die Position der HUD-Anzeige verlagert werden, ohne dass der Fahrer gestört oder verärgert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- externer Sensor
- 20
- Blicksensor
- 30
- Verschmutzungsbereich-Detektor
- 31
- bordeigene Kameraanordnung
- 31a
- Stereokamera
- 31b
- Stereokamera
- 32
- Bildprozessor
- 40
- Blendbereich-Detektor
- 42
- Blendlicht-Leuchtdichtenrechner
- 44
- Blendlicht-Bestimmungsmodul
- 45a
- erste bordeigene Kamera
- 45b
- zweite bordeigene Kamera
- 46
- Detektionsdaten-Korrektureinrichtung
- 48
- Blendlicht-Bestimmungsmodul
- 50
- HUD-Vorrichtung
- 51
- Fahrinformationsanzeige
- 60
- Anzeigevorrichtung
- 70
- Warnblinkleuchten
- 80
- Scheibenwischer
- 82
- Scheibenwischerblatt
- 100
- Anzeigesteuerung
- 110
- Anzeigesteuerungseinrichtung
- α
- Untergrenze
- β
- Obergrenze
- γ
- Referenzwert
- θw
- Reflexionswinkel
- A
- Reflexionsgrad
- B
- Reflexionsgrad
- L, L'
- Leuchtdichte
- U
- Schwellenwert
- V
- Fahrzeuggeschwindigkeit
- S
- Größe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009-248721 A [0003]
- JP 2015-163501 A [0003]
- JP 2005-069799 A [0003]
- JP 2006-078635 A [0003]