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Querverweise auf zugehörige Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 12. Dezember 2013 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2013-0154417 , die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Anzeige von Informationen eines Head-up-Displays (HUD) und im Besonderen eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Anzeige von Informationen eines HUD, die es ermöglichen, die Helligkeit der über das Head-up-Display anzuzeigenden HUD-Informationen basierend auf einer Hintergrundhelligkeit eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, adaptiv anzupassen.
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Erörterung des Stands der Technik
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In jüngster Zeit werden die meisten Kraftfahrzeuge mit einem Navigationssystem ausgerüstet, das ausgebildet ist, um einem Fahrer eine Routenführung zu einem Zielort bereitzustellen. Unlängst wurde außerdem ein Kraftfahrzeug freigegeben, das mit einem Head-up-Display ausgerüstet ist, das ausgebildet ist, um die gewünschten Informationen auf eine Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges zu projizieren und es auf diese Weise einem Fahrer zu ermöglichen, die projizierten Informationen zu erfassen, während er durch die Frontscheibe nach vorne schaut. Darüber hinaus wurde eine Studie zur Anzeige bestimmter Informationen nach der Methode der erweiterten Realität über ein Head-up-Display durchgeführt.
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Bei der erweiterten Realität handelt es sich um eine Technologie, bei der ein virtuelles Bild dargestellt wird, das durch Überlagerung eines Bildes der realen, von einem Benutzer mit dessen Augen wahrgenommenen Welt mit dreidimensionalen virtuellen Objekten erhalten wird. Die erweiterte Realität wird auch als gemischte Realität bezeichnet, da sie ein Einzelbild zeigt, das durch die Vermischung eines Bildes der virtuellen Welt einschließlich der zusätzlichen Informationen mit einem Bild der realen Welt in Realzeit erlangt wird.
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Eine herkömmliche Head-up-Display-Vorrichtung zeigte jedoch die Informationen des Head-up-Displays (HUD) immer mit der gleichen Helligkeit an, und zwar unabhängig von einer Hintergrundhelligkeit an einem Ort, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, das heißt, unabhängig davon, ob sich die Hintergrundhelligkeit entsprechend einer veränderten Fahrsituation eines Kraftfahrzeuges ändert..
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So kann zum Beispiel ein Hintergrund eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, eine Straße sein, auf der sich kein Fahrzeug befindet, eine Straße mit einem durch ein vorausfahrendes Fahrzeug gebildeten Schatten oder die Rückseite eines vorausfahrenden Fahrzeugs, wenn sich dieses in der Nähe befindet. Darüber hinaus können je nach Fahrsituation des Kraftfahrzeugs unterschiedliche Hintergrundsituationen eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, entstehen.
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Im Übrigen zeigte ein herkömmliche Head-up-Display-Vorrichtung die HUD-Informationen immer mit der gleichen Helligkeit an, und zwar unabhängig von einer Hintergrundhelligkeit eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollten, oder passte eine Helligkeit der HUD-Informationen an, indem sie lediglich eine Umgebungsbeleuchtung erkannte. Das heißt, wenn die Umgebung dunkel war (z. B. an einem bewölkten Tag, nachts usw.), nahm die Helligkeit der HUD-Informationen ab, und wenn die Umgebung hell war (z. B. an einem Sonnentag, tagsüber usw.), nahm die Helligkeit der HUD-Informationen zu.
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Eine herkömmliche Head-up-Display-Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass eine Helligkeit der HUD-Informationen ungeachtet der tatsächlichen Fahrsituationen angepasst werden kann, da ein Hintergrund eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, dunkel sein kann (z. B. wenn er sich im Schatten befindet), obwohl die Umgebung in einer tatsächlichen Fahrsituation eines Kraftfahrzeugs praktisch hell ist, und der Hintergrund eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, hell sein kann (z. B. wenn das Licht eines Scheinwerfers darauf trifft), obwohl die Umgebung in einer tatsächlichen Fahrsituation eines Kraftfahrzeugs praktisch dunkel ist. Das heißt, ein herkömmliches Head-up-Display hat den Nachteil, dass die HUD-Informationen sehr hell eingestellt sein können, was zu einer Blendung des Fahrers und einer Beeinträchtigung beim Fahren führt.
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Der Stand der Technik der vorliegenden Erfindung wird in der
koreanischen Offenlegungsschrift Nr. 10-2009-0076242 offenbart, die am 13. Juli 2009 veröffentlicht wurde und betitelt ist „Head-up display device for vehicle and method for controlling operation thereof“.
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Zu dem weiteren Stand der Technik gehört die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2009 041 205 A1 , die ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung einer Anzeigevorrichtung in einem Fahrzeug, insbesondere zur Regelung der Parameter eines sog. Head-up-Displays beinhaltet. Danach ist u. a. eine Kamera als Bestandteil eines Umfelderkennungssystems für eine Fahrassistenzvorrichtung vorgesehen, wobei das Head-up-Display und die Kamera über eine Datenleitung so miteinander verknüpft sind, dass das Helligkeits- und/oder Farbsignal der Kamera zur Regelung der Helligkeit und/oder Farbe des Head-up-Displays heranziehbar ist.
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Aus der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 041 504 A1 ist eine Helligkeitssensorik für eine Anzeigeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei ein erster und ein zweiter Lichtsensor vorgesehen sind, deren Signale einer Auswertereinrichtung zugeführt werden; in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Auswertereinrichtung wird über eine Helligkeitsregeleinrichtung die Helligkeit der Anzeigeeinrichtung eingestellt. Der erste Lichtsensor erfasst das Umgebungslicht und der zweite Lichtsensor das auf die Anzeigeeinrichtung auftreffende bzw. gerichtete Licht.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2005 046 672 A1 ist auf eine Nachtsichteinrichtung für ein Fahrzeug gerichtet, bei der in ein von einer Kamera erfasstes Bild ein eingeschlagener bzw. einzuschlagender Fahrweg eingetragen wird, der aus einer Auswertung eines Ortungs- bzw. Fahrtrichtungssensors bestimmt wird.
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Die US-amerikanische Anmeldung
US 2011/0102483 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen eines Head-up-Displays mit Messeinheiten zur Erkennung einer Umgebungshelligkeit und Hintergrundhelligkeit in der Umgebung eines Fahrzeugs sowie einer Steuereinheit.
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Die japanische Druckschrift
JP 2004314860 A offenbart ein Head-up-Display in Verbindung mit einer ersten Messeinheit und einer zweiten Messeinheit sowie einer Steuereinheit.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Vor dem Hintergrund der vorstehenden Ausführungen wurden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geschaffen, um die Probleme der obengenannten herkömmlichen Head-up-Display-Vorrichtung zu beheben, und deshalb betreffen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Anzeige von Informationen eines Head-up-Displays (HUD), bei dem es möglich ist, eine Helligkeit der über das Head-up-Display anzuzeigenden HUD-Informationen basierend auf einer Hintergrundhelligkeit eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, adaptiv anzupassen.
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Eine Vorrichtung zur Anzeige von HUD-Informationen gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine erste Messeinheit zur Erkennung einer Umgebungshelligkeit um ein Kraftfahrzeug; eine zweite Messeinheit ausgestaltet zur Aufnahme eines Bildes eines Objekts vor einem Kraftfahrzeug, wobei sich das Objekt an einem Ort befindet, in dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen; und eine Steuereinheit, ausgestaltet zur Erkennung einer Hintergrundhelligkeit an dem Ort auf der Grundlage des Bildes des Objekts, zum Vergleich der Umgebungshelligkeit mit der Hintergrundhelligkeit und zur Anpassung einer Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit, wenn ein Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit gleich oder größer als ein vorgegebener Referenzwert ist, wobei die Steuereinheit die Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Umgebungshelligkeit anpasst, wenn der Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit unterhalb des vorgegebenen Referenzwerts liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann die erste Messeinheit wenigstens einen Sensor zur Beleuchtungserkennung oder Lichtsensor umfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann die zweite Messeinheit wenigstens einen digitalen Bildsensor oder eine Beleuchtungserkennung für große Entfernung umfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann die Steuereinheit die HUD-Informationen, deren Helligkeit basierend auf der Hintergrundhelligkeit angepasst wird, so auf einer Frontscheibe nach der Methode der erweiterten Realität anzeigen, dass sie mit einer realen Straße, auf der das Kraftfahrzeug gerade fährt, übereinstimmen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann die Steuereinheit die Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Umgebungshelligkeit anpassen, wenn der Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit unterhalb des vorgegebenen Referenzwertes liegt, und die HUD-Informationen, deren Helligkeit basierend auf der Umgebungshelligkeit angepasst wird, so auf der Frontscheibe nach der Methode der erweiterten Realität anzeigen, dass sie mit einer realen Straße, auf der das Kraftfahrzeug gerade fährt, übereinstimmen.
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Ein Verfahren zur Anzeige von HUD-Informationen gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: Erkennung einer Umgebungshelligkeit um ein Kraftfahrzeug mittels einer ersten Messeinheit; Aufnehmen eines Bildes eines Objekts vor dem Kraftfahrzeug, wobei sich das Objekt an einem Ort befindet, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen mittels einer zweiten Messeinheit; Erkennung einer Hintergrundhelligkeit an dem Ort auf der Grundlage des Bildes des Objekts mittels der Steuereinheit; Vergleich der Umgebungshelligkeit mit der Hintergrundhelligkeit mittels der Steuereinheit; und Anpassung einer Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit mittels der Steuereinheit, wenn ein Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit gleich oder größer als ein vorgegebener Referenzwert ist, wobei die Steuereinheit die Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Umgebungshelligkeit anpasst, wenn der Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit unterhalb des vorgegebenen Referenzwerts liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann die Helligkeit des Hintergrundbereiches erkannt werden, indem die Steuereinheit ein Bild eines Hintergrundbereiches verarbeitet, das von wenigstens einem in einem Kraftfahrzeug eingebauten digitalen Bildsensor aufgenommen wird, oder sie kann mit Hilfe eines Fernsensors zur Beleuchtungserkennung ermittelt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann die Steuereinheit die Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Umgebungshelligkeit anpassen, wenn der Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit unterhalb des vorgegebenen Referenzwertes liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren des Weiteren umfassen: Anzeige der HUD-Informationen, deren Helligkeit angepasst wird, auf der Frontscheibe mittels der Steuereinheit nach der Methode der erweiterten Realität, derart dass sie mit einer realen Straße, auf der ein Kraftfahrzeug gerade fährt, übereinstimmen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Helligkeit der HUD-Informationen eine Blendung der Augen des Fahrers verhindern und dessen Fahrsicherheit unterstützen, indem die Helligkeit der über das Head-up-Display anzuzeigenden Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, adaptiv angepasst wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine veranschaulichende grafische Darstellung, die eine schematische Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Anzeige von HUD-Informationen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur Anzeige von HUD-Informationen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine veranschaulichende grafische Darstellung, die ein Verfahren zur Anzeige der HUD-Informationen basierend auf einer Hintergrundhelligkeit eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beschreibung konkreter Ausführungsformen
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Ausführungsformen einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Anzeige von HUD-Informationen gemäß der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Zeichnungen nicht maßstabgetreu sind und in der Linienstärke oder den Abmessungen der Bauteile einzig der Anschaulichkeit und Deutlichkeit halber unverhältnismäßig sein können.
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Darüber hinaus werden die hier verwendeten Begriffe unter Berücksichtigung der Funktionen der Erfindung definiert und können je nach Gepflogenheiten und Absicht der Benutzer oder Anwender variieren. Die Definition der Begriffe sollte daher gemäß den hier dargelegten Gesamtoffenbarungen erfolgen.
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1 ist eine veranschaulichende grafische Darstellung, die eine schematische Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Anzeige von HUD-Informationen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine wie in 1 dargestellte Vorrichtung 100 zur Anzeige von HUD-Informationen kann eine erste Messeinheit 110, eine zweite Messeinheit 120, eine Steuereinheit 130 und ein Head-up-Display 140 enthalten.
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Die erste Messeinheit 110 kann wenigstens einen Sensor zur Beleuchtungserkennung (oder Lichtsensor) enthalten.
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Der Sensor zur Beleuchtungserkennung kann eine Umgebungshelligkeit um ein Kraftfahrzeug erkennen.
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So kann der Sensor zur Beleuchtungserkennung erkennen, ob es Tag oder Nacht oder ob es sonnig oder bewölkt ist. Das heißt, der Sensor zur Beleuchtungserkennung kann erkennen, wie dunkel oder hell es insgesamt um ein Kraftfahrzeug herum ist.
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Die zweite Messeinheit 120 kann ein Mittel zur Bildaufnahme von Objekten vor einem Kraftfahrzeug enthalten, wie beispielsweise wenigstens eine Kamera mit einem digitalen Bildsensor. Alternativ kann die zweite Messeinheit 120 wenigstens einen Fernsensor zur Beleuchtungserkennung enthalten.
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Die zweite Messeinheit 120 kann ein Bild von Objekten vor einem Kraftfahrzeug erfassen, indem sie ein Bild der Objekte in Sichtrichtung (oder in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges) aufnimmt. Gemäß einer Ausführungsform, kann die zweite Messeinheit 120 so ausgestaltet sein, dass sie ein Bild von Objekten vor einem Kraftfahrzeug (insbesondere von Objekten, die sich an einem Ort befinden, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen) aufnimmt und eine Helligkeit des Bildes (d. h. eine Helligkeit des Hintergrundes eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen) erkennt, indem sie das Bild auswertet.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Helligkeit eines Hintergrundbereiches mittels der zweiten Messeinheit 120 erkannt werden, jedoch ist gemäß der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die zweite Messeinheit 120 als eine in dem Kraftfahrzeug eingebaute Kamera verwirklicht.
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So kann die Kamera zum Beispiel eine CMOS-Kamera (oder CCD-Kamera) enthalten.
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Beispielsweise kann die CMOS-Kamera (oder CCD-Kamera) ein Bild erfassen, das dem Bild, das man mit den Augen sieht, ähnlich ist, da die CMOS-Kamera das Licht eines sichtbaren Bereiches abtastet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die zweite Messeinheit 120 so ausgestaltet, dass sie eine Helligkeit eines begrenzten Bereiches (insbesondere eines Bereiches, in dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen), in dem sich die Objekte vor einem Kraftfahrzeug befinden, erkennt.
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Gemäß einer Ausführungsform kann bei der Ausgabe von HUD-Informationen (z. B. Fahrzeug-Spurwechsel-Teppich, Straßenführungs-Teppich und dergleichen) die obengenannte Helligkeit als Information genutzt werden, um eine Helligkeit der HUD-Informationen danach anzupassen, wie dunkel oder hell das Bild an einem Ort (d. h. in einem Hintergrundbereich) ist, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen.
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Der Begriff „Teppich“ bezieht sich hier auf Straßenführungsinformationen einschließlich Informationen zur Wegführung (Linkskurve, Rechtskurve, Kehrtwendung, geradeaus usw.) oder Informationen zur Unterstützung der Fahrsicherheit des Fahrers (z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit, auf Hindernisse hinweisende Schilder usw.), die so auf einer Frontscheibe nach der Methode der erweiterten Realität angezeigt werden sollen, dass sie mit einer realen Straße übereinstimmen, und zwar dergestalt, als ob die Informationen auf der Fahrbahnoberfläche der realen Straße markiert wären, und somit unterscheiden sich die Informationen des Teppichs von den lediglich auf der Frontscheibe angezeigten Informationen zur Fahrbahnführung (d. h. nur auf der Frontscheibe angezeigten Informationen zur Fahrbahnführung, so dass diese nicht mit einer realen Straße übereinstimmen).
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Die Steuereinheit 130 kann eine Umgebungshelligkeitsbestimmungseinheit 131, eine Hintergrundhelligkeitsbestimmungseinheit 132 und eine Teppichhelligkeitsjustiereinheit 133 enthalten.
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Die Umgebungshelligkeitsbestimmungseinheit 131, die Hintergrundhelligkeitsbestimmungseinheit 132 und die Teppichhelligkeitseinstelleinheit 133 können ihre Aufgaben gesondert ausführen. Alternativ können alle Aufgaben der Einheiten 131 bis 133 gemeinsam in der Steuereinheit 130 ausgeführt werden. Der Einfachheit halber wird nachfolgend beschrieben, dass die Aufgaben der Einheiten 131 bis 133 gemäß einer Ausführungsform gesondert ausgeführt werden.
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Die Umgebungshelligkeitsbestimmungseinheit 131 kann eine Umgebungshelligkeit um ein Kraftfahrzeug bestimmen, indem sie die von der ersten Messeinheit 110 ermittelten Informationen nutzt.
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Die Hintergrundhelligkeitsbestimmungseinheit 132 kann die von der zweiten Messeinheit 120 erfassten Bildinformationen verarbeiten und eine Hintergrundhelligkeit an einem Ort (d. h. in einem Hintergrundbereich) bestimmen, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen.
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Die Teppichhelligkeitseinstelleinheit 133 kann die durch die Umgebungshelligkeitsbestimmungseinheit 131 bestimmte Umgebungshelligkeit mit der durch die Hintergrundhelligkeitsbestimmungseinheit 132 bestimmte Hintergrundhelligkeit vergleichen und eine Teppichhelligkeit basierend auf der von der Hintergrundhelligkeitseinheit 132 bestimmten Hintergrundhelligkeit anpassen, wenn ein Unterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit gleich oder größer als ein vorgegebener Referenzwert ist. Das heißt, die Teppichhelligkeitseinstelleinheit 133 kann die Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit anpassen und die angepasste Teppichhelligkeit dem Head-up-Display 140 bereitstellen.
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Die Informationen zur Anpassung der Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit können in Form einer Wertetabelle in einem internen Speicher (nicht dargestellt) vorgespeichert werden.
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Die Umgebungshelligkeitsbestimmungseinheit 131, die Hintergrundhelligkeitsbestimmungseinheit 132 und die Teppichhelligkeitseinstelleinheit 133 können den Vorgang des kontinuierlichen Ermitteins der Helligkeit des Hintergrundbereiches vor dem Kraftfahrzeug (einem Ort, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen) und den Vorgang der Anpassung der Helligkeit der HUD-Informationen wiederholt ausführen, bis die Fahrt eines Kraftfahrzeugs beendet ist.
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Wenn beispielsweise eine Umgebungshelligkeit dunkel ist, verringert sich eine Helligkeit der HUD-Informationen, und eine Blendung des Fahrers kann somit verhindert werden. Ebenso wird bei einer hellen Umgebungshelligkeit eine Helligkeit der HUD-Informationen erhöht, wodurch die Sichtbarkeit der HUD-Informationen für den Fahrer verbessert wird.
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Bei einem Unterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit, d. h. wenn die Umgebungshelligkeit hell und eine Helligkeit des Hintergrundbereiches (einem Ort, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen) dunkel ist, wird jedoch eine Helligkeit der HUD-Informationen erhöht, und der Fahrer kann dadurch stärker geblendet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann somit die Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit, die sich unmittelbar auf die Blendung des Fahrers auswirkt, angepasst werden, wenn ein Unterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit, wie vorstehend dargelegt, gleich oder größer als ein bestimmter Referenzwert ist.
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Das heißt, obwohl ein Unterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit, wie vorstehend dargelegt, gleich oder größer als ein bestimmter Referenzwert ist, kann eine Blendung des Fahrers aufgrund der Helligkeit der HUD-Informationen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verhindert werden.
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Das Head-up-Display 140 kann die HUD-Informationen, deren Helligkeit basierend auf der Hintergrundhelligkeit durch die Steuereinheit 130 angepasst wird, auf der Frontscheibe nach der Methode der erweiterten Realität anzeigen, so dass sie mit der realen Straße, auf der das Kraftfahrzeug gerade fährt, übereinstimmen.
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Bei einer Ausführungsform kann die „Helligkeit“ durch eine Beleuchtung, Leuchtdichte usw. verkörpert sein.
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2 ist ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur Anzeige von HUD-Informationen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 3 ist eine veranschaulichende grafische Darstellung, die ein Verfahren zur Anzeige der HUD-Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Nachfolgend wird ein Verfahren zur automatischen Anpassung und Anzeige der Helligkeit von HUD-Informationen unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben.
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Wie in 2 dargestellt, kann eine Steuereinheit 130 das von einer im Kraftfahrzeug eingebauten zweiten Messeinheit 120 aufgenommene Frontbild verarbeiten und eine Helligkeit eines Hintergrundes (d. h. eines Ortes, an dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen) erkennen (S101).
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Die Steuereinheit 130 kann des Weiteren eine Umgebungshelligkeit (Beleuchtung) um das Kraftfahrzeug durch eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute erste Messeinheit 110 erkennen (S102).
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Obwohl normalerweise der Unterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit nicht groß ist, kann der Unterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit in bestimmten Fällen groß sein, das heißt, wenn die Umgebung hell ist, sich jedoch ein Schatten in einem Hintergrundbereich befindet und es folglich dunkel zu sein scheint, oder wenn die Umgebung dunkel ist, jedoch Licht auf einen Hintergrundbereich fällt und es folglich hell zu sein scheint.
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In diesen Fällen kann die Steuereinheit 130 die Umgebungshelligkeit mit der Hintergrundhelligkeit vergleichen.
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Die Steuereinheit 130 kann dann ermitteln, ob der Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit gleich oder größer als ein vorgegebener Referenzwert ist (S103).
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So kann die Steuereinheit 130 beispielsweise ermitteln, ob die Umgebung um das Kraftfahrzeug hell ist, der Hintergrundbereich sich jedoch um einen Wert verdunkelt, der gleich oder größer als der Referenzwert ist, oder ob die Umgebung um das Kraftfahrzeug dunkel ist, der Hintergrundbereich sich jedoch um einen Wert erhellt, der gleich oder größer als der Referenzwert ist.
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Wenn ein Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit aufgrund des Ergebnisses des Vergleichs gleich oder größer als der vorgegebene Referenzwert ist (S103) („JA“ in S103), kann die Steuereinheit 130 die Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf einer Hintergrundhelligkeit anpassen (S104). Außerdem kann die Steuereinheit die HUD-Informationen, deren Helligkeit basierend auf der Hintergrundhelligkeit angepasst wird, auf der Frontscheibe nach der Methode der erweiterten Realität anzeigen, so dass sie mit der realen Straße, auf der das Kraftfahrzeug gerade fährt, übereinstimmen.
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Wenn ein Helligkeitsunterschied zwischen der Umgebungshelligkeit und der Hintergrundhelligkeit unterhalb des vorgegebenen Referenzwertes liegt („NEIN“ in S103), kann die Steuereinheit 130 eine Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Umgebungshelligkeit anpassen (S105). Außerdem kann die Steuereinheit die HUD-Informationen, deren Helligkeit basierend auf der Umgebungshelligkeit angepasst wird, auf der Frontscheibe nach der Methode der erweiterten Realität anzeigen, so dass sie mit der realen Straße, auf der das Kraftfahrzeug gerade fährt, übereinstimmen.
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Wenn beispielsweise, wie in 3 dargestellt, ein Unterschied zwischen der Umgebungshelligkeit um das Kraftfahrzeug und der Hintergrundhelligkeit des Hintergrundbereiches, in dem die HUD-Informationen angezeigt werden sollen, gleich oder größer als der vorgegebene Referenzwert ist, kann die Steuereinheit 130 eine Helligkeit der HUD-Informationen basierend auf der Hintergrundhelligkeit anpassen und die HUD-Informationen auf der Frontscheibe nach der Methode der erweiterten Realität anzeigen, so dass sie mit der realen Straße, auf der das Kraftfahrzeug gerade fährt, übereinstimmen.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden vorstehend zum Zwecke der Veranschaulichung offenbart. Ein Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Abwandlungen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen offenbarten Umfang und Geist der Erfindung abzuweichen.