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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Adapter.
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Elektrische Adapter, insbesondere sogenannte Reiseadapter sind an sich bekannt. Sie bestehen aus einem männlichen und einem weiblichen Adapterabschnitt. Der männliche Adapterabschnitt weist eine Kontakteinrichtung auf, die an den jeweiligen länderabhängigen Steckdosentyp angepasst oder anpassbar ist. Der weibliche Adapterabschnitt weist zumindest zwei Kontaktöffnungen auf, die derart geformt und zueinander beabstandet sind, dass eine Kontakteinrichtung eines Netzsteckers, beispielsweise die Kontakteinrichtung des Netzsteckertyps C (CEE 7/16), mit diesem verbindbar ist.
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Da auch der Abstand der Kontaktöffnungen der länderspezifischen Steckdosen variieren kann, ist es nötig, dass der Abstand der Kontaktelemente der an dem männlichen Adapterabschnitt gebildeten Kontakteinrichtung veränderbar ist. Dabei sind beispielsweise Adapter bekannt geworden, bei denen die Kontakteinrichtung insgesamt auswechselbar und damit an die jeweilige Steckdosenkonfiguration anpassbar ist (z.B.
DE 20 2004 017 363 U1 ). Die Auswechselbarkeit der gesamten Kontakteinrichtung ist zum einen umständlich, zum anderen aufgrund der Größe der einzelnen Kontakteinrichtung und der nötigen Vielzahl von Kontakteinrichtungen (je eine pro Steckdosentyp) platzraubend.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Adapter vorzuschlagen, der hinsichtlich seiner Verwendbarkeit und seiner Transportfähigkeit Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bietet.
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Die Aufgabe wird durch einen Adapter gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einem Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen elektrischen Adapter zur elektrischen Verbindung von elektrischen Geräten mit einer gegebenen Netzstecker-Konfiguration mit einer länderspezifischen Steckdose. Der Adapter umfasst einen Gehäuseabschnitt mit zumindest zwei Kontaktöffnungen zur Verbindung mit einem (Netz-)Stecker eines elektrischen Geräts und eine Kontakteinrichtung mit zumindest einem Paar von Kontaktelementen zur elektrischen Verbindung des Adapters mit einer Steckdose. Die zumindest zwei elektrischen Buchsen bilden beispielsweise den weiblichen Steckerteil, die Kontakteinrichtung mit zumindest einem Paar von Kontaktelementen den männlichen Steckerteil. Die Kontaktelemente sind jeweils mittels eines Ankerabschnitts fest in dem Gehäuseabschnitt gehalten. Zumindest ein Kontaktelement weist einen mechanisch verformbaren bzw. mechanisch elastisch verformbaren ersten Kontaktelementabschnitt auf, so dass der Abstand der in die Steckdose einsteckbaren zweiten Kontaktelementabschnitte veränderbar ist.
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Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Adapters ist darin zu sehen, dass durch die Flexibilität zumindest eines Kontaktelementabschnitts der Abstand der in die Steckdose einsteckbaren zweiten Kontaktelementabschnitte veränderbar ist, und zwar ohne Auswechseln der gesamten Kontakteinrichtung, sondern lediglich durch mechanisches Verformen der Kontaktelemente. Dadurch wird die Nutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit des Adapters wesentlich erhöht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die ersten Kontaktelementabschnitte von zwei ein Kontaktelementpaar bildenden Kontaktelementen mechanisch verformbar ausgebildet. Damit können beide Kontaktelemente, insbesondere deren erste Kontaktelementabschnitte zur Abstandsveränderung der zweiten Kontaktelementabschnitte beitragen, wodurch die symmetrische Lage des Gehäuseabschnitts zu der Kontakteinrichtung und umgekehrt erhalten bleibt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der mechanisch verformbare erste Kontaktelementabschnitt zwischen dem Ankerabschnitt und dem zweiten Kontaktelementabschnitt angeordnet. Dadurch kann die parallele oder im Wesentlichen parallele Ausrichtung der zweiten Kontaktelementabschnitte zueinander erhalten werden, um eine Einsteckbarkeit derselben in die Kontaktöffnungen der Steckdose zu erreichen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der mechanisch verformbare erste Kontaktelementabschnitt zumindest zwei Gelenkstellen auf. Diese Gelenkstellen sind beispielsweise in unterschiedlichem Abstand zum Ankerabschnitt vorgesehen. Die Gelenkachsen der Gelenkstellen können dabei insbesondere parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein. Dadurch wird eine einfache mechanische Verformbarkeit der Kontaktelemente erreicht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der mechanisch verformbare erste Kontaktelementabschnitt ein durch Biegen verformbares Federelement auf. Dieses Federelement kann insbesondere einstückig ausgebildet sein. Dadurch wird eine mechanische Flexibilität des Federelements erreicht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Federelement zumindest einen Federstahlstreifen oder zumindest eine Formfeder auf. Insbesondere kann ein Paar von zueinander parallel verlaufenden, beabstandeten Federstahlstreifen pro Kontaktelement vorgesehen sein. Dadurch wird eine von einem Nutzer leicht zu bedienende, sich selbst in die Ausgangslage zurückstellende Kontakteinrichtung erreicht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der mechanisch verformbare erste Kontaktelementabschnitt zumindest eine elektrische Leitung, beispielsweise ein elektrisches Kabel auf. Diese elektrische Leitung kann ausschließlich zur Verbindung (elektrische Verbindung und mechanische Verbindung) des zweiten Kontaktelementabschnitts mit dem Gehäuseabschnitt verwendet werden oder aber das elektrische Kabel ist zusätzlich zu einem mechanisch verformbaren ersten Kontaktelementabschnitt (beispielsweise Gelenkarme mit Gelenkstellen, Federelementen, Federstahlstreifen, Formfedern etc.) zur elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten im Bereich der Kontaktöffnungen im Gehäuseabschnitt und den freiendseitig an den zweiten Kontaktelementabschnitten gebildeten Kontaktstellen vorgesehen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der mechanisch verformbare erste Kontaktelementabschnitt eine elektrische Isolierung auf. Insbesondere ist die elektrische Isolierung an den Gelenkarmen mit Gelenkstellen, den Federelementen, den Federstahlstreifen, den Formfedern etc. vorgesehen und zwar derart ausreichend, dass stromführende Abschnitte auch im stromführenden Zustand ohne Probleme berührt werden können.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Isolierung durch einen thermoelastischen Elastomer (VED zertifizierte Elastomere) gebildet.
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Dadurch werden eine hohe Isolierwirkung und eine langzeitbeständige Isolierung erreicht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Isolierung durch Umspritzen, Ausgießen oder Montieren zumindest eines Teils des Kontaktelements gebildet, wodurch sich auch die Herstellungskosten reduziert lassen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der mechanisch verformbare erste Kontaktelementabschnitt dazu ausgebildet, nach einer Abstandsveränderung der zweiten Kontaktelementabschnitte durch Einwirken äußerer Kräfte sich selbsttätig in seine Ausgangsposition zurück zu verformen, wenn diese äußeren Kräfte nachlassen oder nicht mehr aufgebracht werden. Dadurch kann erreicht werden, dass die zweiten Kontaktelementabschnitte im Ruhezustand in einem Sollabstand gehalten werden, beispielsweise einem Abstand von 19mm oder etwa 19mm.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Abstand der zweiten Kontaktelementabschnitte in einem Bereich zwischen 9mm und 25mm, insbesondere zwischen 11mm und 23mm veränderbar. Ausgehend von einem Grundabstand von etwa 19mm kann der Abstand durch die mechanische Verformbarkeit der Kontaktelementabschnitte sowohl vergrößert als auch verkleinert werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist an dem Gehäuseabschnitt eine USB-Buchse vorgesehen. Damit können Geräte, beispielsweise mobile Geräte wie Handys, Laptops, Tablets, E-Reader etc. mit dem Adapter über USB verbunden werden, beispielsweise um diese zu laden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die USB-Buchse über eine selbstrückstellende oder thermisch auslösende elektrische Sicherung mit elektrischer Energie versorgbar. Die elektrische Energie kann insbesondere als Gleichstrom bzw. Gleichspannung bereitgestellt werden. Durch die Sicherung wird das Zerstören des Adapters durch einen zu hohen elektrischen Strom wirksam vermieden und durch die selbstrückstellende Eigenschaft der Sicherung ist ein Auswechseln oder sparate Rückstellung einer Sicherung nicht nötig. Die selbstrückstellende elektrische Sicherung kann insbesondere durch einen Kaltleiter gebildet werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist in dem Gehäuseabschnitt eine Speichereinheit, insbesondere ein Flashspeicher zur Speicherung von Daten vorgesehen. Dadurch können Daten eines elektrischen Geräts beispielsweise während dessen Ladevorgangs auf den Adapter übertragen und in dessen Speichereinheit beispielsweise als Backup gesichert werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt der Zugriff auf die Speichereinheit über eine USB-Buchse. Dadurch kann beim Ladevorgang über die USB-Buchse gleichzeitig eine Datensicherung des angeschlossenen Gerätes vollzogen werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Adapter eine Netzwerkschnittstelle auf und der Zugriff auf die Speichereinheit erfolgt über eine Netzwerkverbindung, insbesondere über eine drahtlose Netzwerkverbindung. Dadurch kann kabelgebunden oder kabellos auf die auf der Speichereinheit gespeicherten Daten zugegriffen werden. Ferner kann der Adapter über die Netzwerkstelle adressiert und so von extern gesteuert, bzw. an- und abgeschaltet werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Speichereinheit Mittel zur Verschlüsselung der auf ihr gespeicherten Daten auf, beispielsweise eine sog. on-the-fly-Verschlüsselung. Dadurch können die Daten auf dem Flashspeicher gegen unbefugten Zugriff geschützt werden.
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Die Ausdrücke „näherungsweise“, „im Wesentlichen“ oder „etwa“ bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/-10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 beispielhaft eine erste Ausführungsform eines Adapters in einer schematischen seitlichen Darstellung;
- 2 beispielhaft den Adapter gemäß 1 in einer perspektivischen Darstellung;
- 3 beispielhaft eine zweite Ausführungsform eines Adapters in einer schematischen perspektivischen Darstellung;
- 4 beispielhaft eine dritte Ausführungsform eines Adapters in einer schematischen perspektivischen Darstellung;
- 5 beispielhaft eine vierte Ausführungsform eines Adapters in einer schematischen perspektivischen Darstellung; und
- 6 beispielhaft einen Adapter mit mehreren Paaren von Kontaktelementadaptern in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
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In den 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Adapter 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel in unterschiedlichen Ansichten gezeigt. Der Adapter 1 umfasst einen Gehäuseabschnitt 2 und eine von diesem Gehäuseabschnitt 2 abstehende Kontakteinrichtung 4. An dem Gehäuseabschnitt 2 sind zumindest 2 Kontaktöffnungen 3, 3' vorgesehen, die derart angeordnet sind, dass ein Stecker eines elektrischen Geräts, insbesondere ein Stecker zur Stromzuführung, beispielsweise ein Netzstecker der Typen C, E oder F (Eurostecker „CEE 7/16“, Konturenstecker „CEE 7/17“, „CEE 7/5“, Schukostecker „CEE 7/4“ oder „CEE7/7“) an den Kontaktöffnungen 3, 3' einsteckbar ist. In anderen Worten bilden die Kontaktöffnungen 3, 3' damit einen Steckplatz für einen derartigen Netzstecker.
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Die Kontakteinrichtung 4 umfasst zwei Kontaktelemente 5, die mittels eines Ankerabschnitts 6 fest und damit ortsunveränderlich in dem Gehäuse 2.1 des Gehäuseabschnitts 2 verankert sind. Vorzugsweise stehen die Kontaktelemente 5 an einer den Kontaktöffnungen 3, 3' gegenüberliegenden Seite des Gehäuseabschnitts 2 von diesem ab.
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Um den Adapter 1 an unterschiedliche, international verwendete Steckdosentypen anpassen zu können, weist zumindest ein Kontaktelement 5 einen mechanisch verformbaren ersten Kontaktelementabschnitt 5.1 auf, der derart ausgebildet ist, dass der Abstand d der Kontaktelemente 5 im Bereich der zweiten, in eine Steckdose einsteckbaren Kontaktelementabschnitte 5.2 veränderbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind beide Kontaktelemente 5 mit der derart mechanisch verformbaren ersten Kontaktelementabschnitten 5.1 ausgestattet.
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Die mechanisch verformbaren ersten Kontaktelementabschnitte 5.1 können derart ausgebildet sein, dass sie aus einer Ausgangsstellung, in der die zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 parallel zueinander in einem definierten Abstand d, beispielsweise d=19mm (gemessen von Achse zu Achse der zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2) angeordnet sind, nach außen bewegt und damit die zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 weiter zueinander beabstandet werden oder näher aufeinander zubewegt werden, so dass der Abstand d der zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 verringert ist (angedeutet durch die Doppelpfeile in 1). Dadurch können die in die Steckdose einzuführenden freien Enden der Kontakteinrichtung 4 an den jeweiligen Abstand der Kontaktöffnungen dieser Steckdose angepasst werden.
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Mehr im Detail weist die Kontakteinrichtung 4 zumindest ein Kontaktelement 5 mit einem ersten, mechanisch verformbaren Kontaktelementabschnitt 5.1 und einem zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2 auf, wobei der erste Kontaktelementabschnitt 5.1 jeweils zwischen dem Ankerabschnitt 6 und dem zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2 angeordnet ist. Der flexibel verformbare erste Kontaktelementabschnitt 5.1 bildet damit eine Verbindung zwischen dem Ankerabschnitt 6 und dem zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2. Die freien Enden der Kontaktelemente 5, d.h. die freien Enden der zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 weisen eine elektrisch leitfähige Oberfläche auf, um einen elektrischen Kontakt zu in der Steckdose enthaltenen Kontaktelementen herstellen zu können.
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Der erste Kontaktelementabschnitt 5.1 bildet sowohl eine elektrische als auch eine mechanische Kopplung zwischen dem Gehäuseabschnitt 2 und dem zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 weist der erste Kontaktelementabschnitt 5.1 zwei Gelenkstellen 5.1.1, 5.1.2 auf, zwischen denen ein mittels eines Gelenkarms 5.1.5 oder einem Paar von Gelenkarmen 5.1.5 gebildetes Verbindungsstück vorgesehen ist. Das Verbindungsstück kann dabei mechanisch nicht verformbar (d.h. mit üblichen manuell aufzubringenden Kräften), insbesondere nicht reversibel verformbar ausgebildet sein. Eine erste Gelenkstelle 5.1.1 kann dabei im Übergangsbereich zwischen dem Ankerabschnitt 6 und dem zumindest einen Gelenkarm 5.1.5 vorgesehen sein. Die zweite Gelenkstelle 5.1.2 ist im Übergangsbereich zwischen dem zumindest einen Gelenkarm 5.1.5 und dem zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2 vorgesehen. Durch die Gelenkstellen 5.1.1, 5.1.2 wird erreicht, dass die zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 trotz Verformung des ersten Kontaktelementabschnitts 5.1 parallel zueinander ausgerichtet werden können. Die Gelenkachsen der Gelenkstellen 5.1.1, 5.1.2 sind vorzugsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.
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Im Bereich der Gelenkstellen 5.1.1, 5.1.2 können Federeinheiten vorgesehen sein, die eine Rückstellung der mittels der Gelenkarme verbundenen Abschnitte der Kontaktelemente 5 in eine gewisse Stellung bzw. Winkelposition bewirken. Diese Federelemente können insbesondere in die Gelenkstellen 5.1.1, 5.1.2 integriert sein.
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Die elektrische Verbindung von den elektrischen Kontakten im Bereich der Kontaktöffnungen 3, 3' zu den freien Enden der Kontaktelemente 5 kann beispielsweise direkt über den ersten Kontaktelementabschnitt 5.1, d.h. durch eine elektrisch leitfähige Ausbildung der Gelenkstellen 5.1.1, 5.1.2 und der Gelenkarmen 5.1.5 erfolgen. Hierfür müssen diese mit einer geeigneten elektrischen Isolation versehen sein. Alternativ kann im Bereich der ersten Kontaktelementabschnitte 5.1, insbesondere im Inneren der ersten Kontaktelementabschnitte 5.1 ein elektrischer Leiter, beispielsweise ein elektrisches Kabel vorgesehen sein, mittels dem die Übertragung der elektrischen Energie zum zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2 hin erfolgt.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Adapters 1. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede des Adapters gemäß 3 zu dem vorbeschriebenen Adapter gemäß 1 und 2 beschrieben. Im Übrigen gelten die vorherigen Ausführungen auch für das Ausführungsbeispiel gemäß 3.
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Der wesentliche Unterschied des Adapters 1 gemäß 3 zu dem Adapter gemäß den 1 und 2 besteht darin, dass der erste Kontaktelementabschnitt 5.1 in 3 aus einem flexiblen bzw. biegbaren Flachmaterial gebildet ist. Im Allgemeinen kann der Kontaktelementabschnitt 5.1 aus jedwedem flexibel verformbaren Material, insbesondere einem Federelement 5.1.3 gebildet sein. Ein derartiges Federelement 5.1.3 kann beispielsweise ein streifenförmiger Federstahl oder aber auch eine Formfeder sein. Durch die flexible bzw. mechanisch verformbare Ausbildung des Kontaktelementabschnitts 5.1 können die jeweils daran anschließenden zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 in ihrem Abstand d relativ zueinander verändert werden und sich damit an den jeweiligen Steckdosentyp anpassen.
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4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Adapters 1. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede des Adapters gemäß 4 zu den vorbeschriebenen Adaptern gemäß 1 bis 3 beschrieben. Im Übrigen gelten die vorherigen Ausführungen auch für das Ausführungsbeispiel gemäß 4.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 weist der Adapter 1 gemäß 4 pro erstem Kontaktelementabschnitt 5.1 nicht nur lediglich ein einziges Federelement 5.1.3, insbesondere ein einziges durch einen streifenförmigen Federstahl gebildetes Federelement auf, sondern der Kontaktelementabschnitt 5.1 wird jeweils durch ein Paar von insbesondere parallel zueinander verlaufenden Federstahlstreifen gebildet. Dieses Paar von Federstahlstreifen lässt sich beispielsweise parallelogramm-artig oder im Wesentlichen parallelogramm-artig verformen, so dass die jeweils an die ersten Kontaktelementabschnitte 5.1 anschließenden zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 in ihrem Abstand d relativ zueinander verändert werden können.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß 3 und 4 kann die elektrische Verbindung von den elektrischen Kontakten im Bereich der Kontaktöffnungen 3, 3' zu den freien Enden der Kontaktelemente 5 wiederum direkt über den ersten Kontaktelementabschnitt 5.1, d.h. über das eine Federelement 5.1.3 bzw. den zumindest einen Federstahlstreifen erfolgen. Hierfür müssen diese mit einer geeigneten elektrischen Isolation versehen sein. Alternativ kann im Bereich der ersten Kontaktelementabschnitte 5.1, insbesondere im Inneren der ersten Kontaktelementabschnitte 5.1 ein elektrischer Leiter, beispielsweise ein elektrisches Kabel vorgesehen sein, mittels dem die Übertragung der elektrischen Energie zum zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2 hin erfolgt.
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5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Adapters 1. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede des Adapters gemäß 5 zu den vorbeschriebenen Adaptern gemäß 1 bis 4 beschrieben. Im Übrigen gelten die vorherigen Ausführungen auch für das Ausführungsbeispiel gemäß 5.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die ersten Kontaktelementabschnitte 5.1 jeweils durch ein elektrisches Kabel 5.1.4 gebildet. Dieses elektrische Kabel 5.1.4 kann flexibel oder zumindest semi-flexibel ausgebildet sein, d.h. aus einem Material bestehen, das sich in bestimmten Grenzen mechanisch verformen lässt. Dieses elektrische Kabel 5.1.4 kann neben der mechanischen Verbindung der zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 mit dem Gehäuseabschnitt 2 zudem die elektrische Kopplung der an den zweiten Kontaktelementabschnitten 5.2 freiendseitig gebildeten elektrischen Kontakten mit den elektrischen Kontakten im Bereich der Kontaktöffnungen 3, 3' bewirken.
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Wie in 6 gezeigt, können die freien Enden der Kontaktelemente 5, insbesondere die freien Enden der zweiten Kontaktelementabschnitte 5.2 klinkenstecker-artig ausgebildet sein, so dass auf diesen freien Enden Kontaktelementadapter 9, 9', 9" aufsteckbar sind. Die Kontaktelementadapter 9, 9', 9" können einen Kontaktabschnitt aufweisen, der an den jeweiligen Steckdosentyp in Form und Größe angepasst ist. An dem dem Kontaktabschnitt gegenüberliegenden Ende kann eine Öffnung vorgesehen sein, in die das freie Ende des zweiten Kontaktelementabschnitts 5.2 des Adapters 1 einführbar ist. In dieser Öffnung können Mittel zum Verrasten des Kontaktelementadapters 9, 9', 9" an dem zweiten Kontaktelementabschnitt 5.2 vorgesehen sein. Dadurch können die Kontaktelementadapter 9, 9', 9" form- bzw. kraftschlüssig an dem zweiten Kontaktelementabschnitten 5.2 gehalten werden.
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Wie zuvor beschrieben, können die ersten Kontaktelementabschnitte 5.1 eine elektrische Isolierung aufweisen. Diese Isolierung kann beispielsweise durch einen thermoplastischen Elastomer gebildet werden. Die Isolierung kann dabei einschichtig oder mehrschichtig aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien gebildet sein. Die Isolierung kann insbesondere durch Umspritzen des ersten Kontaktelementabschnitts 5.1 hergestellt sein.
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Unabhängig von der Ausführungsform der Kontaktelemente 5 kann am Gehäuseabschnitt 2 eine USB-Buchse 7 vorgesehen sein. Insbesondere kann die USB-Buchse 7 vom Anschlusstyp C sein und beispielsweise den USB-Standard 3.0 oder 3.1 erfüllen. Durch die USB-Buchse 7 kann insbesondere eine Ladefunktion zur Verfügung gestellt werden. Im Inneren des Gehäuseabschnitts 2 kann beispielsweise ein Transformator enthalten sein, über den die Netzspannung (beispielsweise 230V AC) in eine Gleichspannung transformiert wird. Diese Gleichspannung wird an der USB-Buchse 7 bereitgestellt, um daran beispielsweise Geräte wie Handys, Tablets, E-Reader oder Kameras laden zu können.
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Zur Absicherung des Adapters 1 gegen zu hohe elektrische Ströme, die über die USB-Buchse 7 beispielsweise beim Ladevorgang fließen, kann eine Sicherung, insbesondere eine selbstrückstellende Sicherung vorgesehen sein. Derartige selbstrückstellende Sicherungen werden beispielsweise durch einen Halbleiter gebildet, der einen nichtlinearen Widerstandsverlauf aufweist. Bei hohen elektrischen Strömen, beispielsweise einem Kurzschluss, wird dieser Kaltleiter erwärmt und infolgedessen hochohmig. Dies kommt einer quasi-Abschaltung der Ladefunktion gleich. Nach dem Abkühlen des Kaltleiters wird dieser wieder niederohmig, was einem Anschalten der Ladefunktion gleichkommt. Damit entfällt vorteilhafter Weise ein Austauschen der Sicherung nach einem Auftreten eines zu hohen elektrischen Stroms.
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Des Weiteren kann der Adapter 1, wie beispielsweise in 1 schematisch angedeutet, eine Speichereinheit 8, insbesondere eine Flash-Speichereinheit aufweisen. Diese Speichereinheit 8 kann insbesondere mit der USB-Buchse 7 verbunden sein. Der Adapter 1 kann beispielsweise zur Implementierung einer Sicherungsfunktion, insbesondere einer Backup-Sicherung ausgebildet sein. Dabei können beispielsweise Daten von einem Gerät, das über die USB-Buchse 7 mit dem Adapter 1 gekoppelt ist, auf die Speichereinheit 8 übertragen und dort gespeichert werden. Der Adapter 1 kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass beispielsweise während des Ladens des Geräts gleichzeitig eine Backup-Sicherung auf die Speichereinheit 8 des Adapters 1 durchgeführt wird. Dabei kann insbesondere eine automatische Verschlüsselung der Daten (beispielsweise on-the-fly Verschlüsselung) erfolgen.
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Weiterhin kann der Adapter 1 auch eigenständig netzwerkadressierbar ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Adapter 1 über eine kabelgebundene (Netzwerkkabelschnittstelle oder über das Stromnetz) oder kabellose (z.B. WLAN) Netzwerkschnittstelle mit einem Netzwerk verbunden werden. Dabei können Daten von dem Adapter 1 an das Netzwerk oder von dem Netzwerk an den Adapter 1, insbesondere von der Speichereinheit 8 des Adapters 1 an das Netzwerk oder von dem Netzwerk an die Speichereinheit 8 des Adapters 1 übertragen werden. Dadurch ist es möglich, dass die auf den Adapter 1 gespeicherten Daten im Netzwerk verfügbar gemacht werden. Des Weiteren ist es über die Netzwerkschnittstelle möglich, die Funktionalität des Adapters 1 zu überwachen bzw. diesen ein- bzw. auszuschalten oder andere Kontroll- und Steuervorgänge auszulösen.
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Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Adapter
- 2
- Gehäuseabschnitt
- 2.1
- Gehäuse
- 3, 3'
- Kontaktöffnungen
- 4
- Kontakteinrichtung
- 5
- Kontaktelement
- 5.1
- erster Kontaktelementabschnitt
- 5.1.1
- Gelenkstelle
- 5.1.2
- Gelenkstelle
- 5.1.3
- Federelement
- 5.1.4
- elektrisches Kabel
- 5.1.5
- Gelenkarme
- 5.2
- zweiter Kontaktelementabschnitt
- 6
- Ankerabschnitt
- 7
- USB-Buchse
- 8
- Speichereinheit
- 9, 9', 9"
- Kontaktelementadapter
- d
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004017363 U1 [0003]