DE102017010671A1 - Multifunktionstischanordnung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Multifunktionstischanordnung - Google Patents

Multifunktionstischanordnung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Multifunktionstischanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Multifunktionstischanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, miteinem Rahmen (3), in dem eine Ablageschale (5) in einer Ruhestellung bündig aufnehmbar ist, wobeidie Ablageschale (5) um eine ersten, parallel zu einer Stirnkante (7) des Rahmens (3) ausgerichtete Schwenkachse (S1) in eine Wendestellung relativ zu dem Rahmen (3) und aus dem Rahmen (3) heraus verschwenkbar ist, wobeidie Ablageschale (5) in der Wendestellung um eine zweite, in der Wendestellung senkrecht auf der ersten Schwenkachse (S1) stehende Schwenkachse (S2) drehbar ist, wobeidie Ablageschale (5) über die Wendestellung hinaus um die erste Schwenkachse (S1) in eine Betrachtungsstellung schwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Multifunktionstischanordnung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Multifunktionstischanordnung.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 102 60 502 A1 ist eine Multifunktionsbox für ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, bekannt, wobei eine an einem Behälterteil fixierbare Tischplatte in einer Ruheposition in einen schlitzförmigen Zwischenraum versenkbar ist, wobei die Tischplatte um zwei senkrecht zueinander orientierte horizontale Schwenkachsen aus ihrer vertikal orientierten Ruheposition heraus in ihre im Wesentlichen horizontale Tischposition verschwenkbar ist. Während eine solche horizontale Tischposition insbesondere eine Schreibunterlage bereitstellt, ist ein Ablesen von Informationen, ein Eingeben von Daten, oder generell ein Arbeiten mit einem mobilen elektronischen Gerät wie beispielsweise einem Tablet-PC, einem iPad oder dergleichen gerade aufgrund der horizontalen Tischposition nicht oder nur erschwert möglich. Insbesondere bei der Auslieferung von Zustellgütern, beispielsweise bei Post- und/oder Paketzustellungen, erlangt die elektronische Erfassung des Zustellvorgangs eine immer größere Bedeutung, was aber auch generell für den professionellen Einsatz von Kraftfahrzeugen zutrifft, der in erheblich gestiegenem Umfang eine Eingabe von Daten sowie Kenntnisnahme ausgegebener Daten erfordert. Auch private Fahrer nutzen zunehmend mobile Navigationsmöglichkeiten und haben daher ein Interesse daran, beispielsweise ein Tablet in günstiger Sicht- und Bedienungslage in dem Fahrzeug - insbesondere relativ zu einer Fahrerposition - anordnen zu können. Bekannte Tischanordnungen sind hierzu nicht eingerichtet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Multifunktionstischanordnung sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Multifunktionstischanordnung zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Multifunktionstischanordnung für ein Kraftfahrzeug geschaffen wird, die einen Rahmen aufweist, in dem eine Ablageschale in einer Ruhestellung bündig aufnehmbar ist, wobei die Ablageschale um eine erste, parallel zu einer Stirnkante des Rahmens ausgerichtete Schwenkachse in eine Wendestellung relativ zu dem Rahmen und aus dem Rahmen heraus verschwenkbar ist. Die Ablageschale ist in der Wendestellung um eine zweite, in der Wendestellung senkrecht auf der ersten Schwenkachse stehende Schwenkachse drehbar. Dabei ist vorgesehen, dass die Ablageschale über die Wendestellung hinaus um die erste Schwenkachse - insbesondere gegen einen Schalenanschlag - in eine Betrachtungsstellung schwenkbar ist. Die Ablageschale kann in einer ersten Funktionsstellung relativ zu dem Rahmen ein Aufnahmevolumen zur Ablage von Gegenständen bereitstellen, wobei die Ablageschale dann bei bestimmungsgemäßer Nutz-Position des Rahmens in dem Fahrzeug mit einem Boden nach unten ausgerichtet und zu einer Oberseite des Rahmens hin offen ausgebildet ist, wobei sich ausgehend von dem Boden vorzugsweise ringsum Wandungen der Ablageschale erstrecken, sodass Gegenstände sicher innerhalb der Ablageschale aufgenommen werden können. Die Ablageschale kann um die erste Schwenkachse aus dem Rahmen in die Wendestellung herausgeschwenkt und dort um die zweite Schwenkachse gedreht werden, wonach sie wieder um die erste Schwenkachse in den Rahmen hinein geschwenkt werden kann, sodass nun der Boden der Ablageschale bündig mit der Oberseite des Rahmens abschließt. Dadurch wird statt des Aufnahmevolumens eine Tischplatte bereitgestellt, die durch die Oberseite des Rahmens einerseits und den bündig mit dieser angeordneten Boden der Ablageschale andererseits gebildet ist. Dadurch, dass die Ablageschale über die Wendestellung hinaus weiter um die erste Schwenkachse in die Betrachtungsstellung geschwenkt werden kann, wird eine relativ zu dem Rahmen ausgeklappte, schräggestellte Konfiguration der Ablageschale bereitgestellt, in welcher diese genutzt werden kann, um ein elektronisches Gerät, wie beispielsweise ein Tablet, ein iPad oder dergleichen, aufzunehmen und in einem für die Betrachtung durch einen Insassen des Fahrzeugs, insbesondere den Fahrer, geeigneten Winkel zu halten. Dadurch wird das Ablesen von Informationen von dem elektronischen Gerät insbesondere im Vergleich zu einer horizontalen Ablage desselben stark vereinfacht.
  • Der Rahmen umgreift vorzugsweise die Ablageschale in der Ruhestellung vollständig, sodass diese durch den Rahmen aufgenommenen und geschützt ist. Der Rahmen ist wiederum in seiner Nutz-Position vorzugsweise in dem Kraftfahrzeug horizontal orientiert, wobei er bevorzugt in einer Ebene angeordnet ist, die sich parallel zu einer gedachten X-Y-Ebene des Kraftfahrzeugs - gemäß der herkömmlichen Nomenklatur für die Kraftfahrzeug-Koordinaten - erstreckt. Die Stirnkante des Rahmens ist dabei bevorzugt entlang der Y-Achse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet, erstreckt sich also in Kraftfahrzeug-Breitenrichtung. Der Rahmen ist vorzugsweise rechteckig ausgebildet. Besonders bevorzugt ist dabei eine längere Kante des Rahmens entlang der X-Richtung des Kraftfahrzeugs orientiert, wobei die kürzere Kante entlang der Y-Richtung ausgerichtet ist. Die Stirnkante des Rahmens ist insbesondere eine kürzere Kante desselben.
  • Die Ablageschale kann nun insbesondere um die erste Schwenkachse nach oben aus dem Rahmen herausgeschwenkt werden, mithin um die Y-Achse des Kraftfahrzeugs.
  • In der Wendestellung ist die Ablageschale vorzugsweise um 90° relativ zu der Ruhestellung aus dem Rahmen herausgeschwenkt. Es ist dann ohne weiteres möglich, die Ablageschale um die zweite Schwenkachse, die nun parallel zur Z-Achse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist, zu drehen, um die Ablageschale zu wenden.
  • Die Ablageschale kann nun aber auch über die Wendestellung hinaus in die Betrachtungsstellung um die erste Schwenkachse, d. h. insbesondere um die Kraftfahrzeug-Y-Achse, geschwenkt werden, wobei die Betrachtungsstellung vorzugsweise mit der Ruhestellung einen Winkel von mindesten 120° bis höchstens 135° einschließt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ablageschale über ein Wendegelenk, in welchem die Ablageschale um die zweite Schwenkachse drehbar ist, an einer Schwenkhülse angelenkt ist, wobei die Schwenkhülse gemeinsam mit dem Wendegelenk um die erste Schwenkachse schwenkbar an einem in einem Inneren des Rahmens angeordneten Schwenkarm gelagert ist. Das Wendegelenk wird also gemeinsam mit der Schwenkhülse zunächst um die erste Schwenkachse geschwenkt, woraufhin die Ablageschale dann in dem Wendegelenk gewendet werden kann. Die Schwenkhülse ist vorzugsweise auf einem Schwenkzapfen des Schwenkarms schwenkbar gelagert, wobei der Schwenkzapfen in einer Schwenkarm-Ruhestellung parallel zu der Stirnkante des Rahmens ausgerichtet ist, sodass die Schwenkhülse um die erste Schwenkachse verschwenkt werden kann.
  • Dass der Schwenkarm innerhalb des Rahmens oder im Inneren des Rahmens angeordnet ist, bedeutet insbesondere, dass der Schwenkarm in einer durch den Rahmen umgriffenen Öffnung oder Aussparung angeordnet ist.
  • Durch die Anordnung der Schwenkhülse auf dem Schwenkarm ist es möglich, die Schwenkhülse selbst gemeinsam mit dem Schwenkarm um eine weitere Schwenkachse zu verschwenken, und so eine weitere Funktionsstellung für die Ablageschale bereitzustellen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist insoweit vorgesehen, dass der Schwenkarm aus der Schwenkarm-Ruhestellung, in welcher die erste Schwenkachse parallel zu der Stirnkante des Rahmens ausgerichtet ist, um eine dritte, senkrecht zu der ersten Schwenkachse orientierte Schwenkachse in eine Schwenkarm-Ausschwenkstellung schwenkbar ist, wobei die Ablageschale in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung in einer Arbeitsstellung anordenbar ist. Durch das Verschwenken des Schwenkarms um die dritte Schwenkachse, die insbesondere parallel zu der Z-Achse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist, kann die Ablageschale relativ zur Y-Achse des Kraftfahrzeugs schräggestellt werden, was eine Betrachtung der Oberfläche der Ablageschale und damit zugleich eines auf der Ablageschale angeordneten elektronischen Geräts für einen Insassen des Fahrzeugs, insbesondere einen Fahrer desselben, weiter vereinfacht, da es dann lediglich einer kleinen Kopf- oder Augenbewegung bedarf, um die Oberfläche der Ablageschale oder des elektronischen Geräts betrachten zu können. Weiterhin wird auf diese Weise eine Eingabe von Daten in das elektronische Gerät vereinfacht, da dieses leichter zugänglich ist. Daher wird diese Position der Ablageschale auch als Arbeitsstellung bezeichnet, weil ein Arbeiten mit dem elektronischen Gerät in dieser Position vereinfacht ist.
  • Der Schwenkarm ist von der Schwenkarm-Ruhestellung in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung insbesondere in das Rahmen-Innere hinein schwenkbar, wobei die dritte Schwenkachse senkrecht auf einer gedachten, durch den Rahmen aufgespannten Ebene steht, und wobei der Schwenkarm mit der dritten Schwenkachse vorzugsweise an einer dem die Multifunktionstischanordnung nutzenden Insassen des Fahrzeugs zugewandten Ecke im Bereich der Stirnkante des Rahmens angelenkt ist. Dies ist insbesondere - bei linkslenkenden Fahrzeugen - eine linke vordere Ecke des Rahmens, wobei der Schwenkarm - von oben gesehen - im Uhrzeigersinn aus der Schwenkarm-Ruhestellung in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung geschwenkt werden kann, sodass die Ablageschale mithin auf den Fahrzeug-Insassen, insbesondere den Fahrer, zugeschwenkt wird. Für rechtslenkende Fahrzeuge kann selbstverständlich eine entsprechende, gleichsam an der X-Z-Ebene gespiegelte Konfiguration vorgesehen werden. Das Gleiche gilt dann, wenn die Multifunktionstischanordnung für einen Beifahrer bei einem linkslenkenden Fahrzeug vorgesehen ist.
  • Der Schwenkarm ist in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung relativ zu der Schwenkarm-Ruhestellung vorzugsweise um 45° verschwenkt. Dies stellt eine besonders günstige Position für ein Ablesen von Informationen sowie ein Eingeben von Daten mit Blick auf ein auf der Ablageschale angeordnetes elektronisches Gerät dar.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Multifunktionstischanordnung einen Schwenkarmanschlag zur Anlage des Schwenkarms in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung aufweist. Der Schwenkarmanschlag definiert dabei die Schwenkarm-Ausschwenkstellung und sorgt für einen stabilen mechanischen Halt in derselben. Vorzugsweise wird der Schwenkarm unter Vorspannung gegen den Schwenkarmanschlag gedrängt. Hierdurch ergibt sich eine besonders sichere, stabile und vibrationsarme Anlage des Schwenkarms an dem Schwenkarmanschlag.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Ablageschale einerseits und an der Schwenkhülse andererseits ein Rastmechanismus zur Verrastung der Ablageschale in einer parallel zu dem Schwenkarm orientierten Drehstellung um die zweite Schwenkachse angeordnet ist. Insbesondere dann, wenn während der Benutzung der Ablageschale mechanische Kräfte auf diese wirken, beispielsweise gravitationsbedingt durch das Gewicht eines auf der Ablageschale angeordneten elektronischen Geräts oder durch Eingabebewegungen eines Benutzers, der beispielsweise auf einen Touchscreen drückt, ist es vorteilhaft, wenn die Ablageschale stabil in ihrer parallel zu dem Schwenkarm ausgerichteten Drehstellung gehalten und nicht aus dieser wegschwenken kann. Hierzu ist der Rastmechanismus vorgesehen. Dieser kann bevorzugt entweder gegen eine Federkraft eines Rastelements gelöst werden, oder die Verrastung kann manuell über einen Schieber in einer Bewegung von der Schwenkhülse weg gelöst werden. Der Rastmechanismus kann vorzugsweise in der Ruhestellung, in der Wendestellung, in der Betrachtungsstellung und/oder in der Arbeitsstellung wirksam sein, um die Drehstellung der Ablageschale parallel zu dem Schwenkarm zu definieren und zu halten.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schwenkarm gelenkig mit einem Stützarm verbunden ist, der seinerseits an dem Rahmen um eine vierte Schwenkachse, die senkrecht auf der ersten Schwenkachse steht, schwenkbar angelenkt ist, wobei der Schwenkarm und der Stützarm gemeinsam einen Zweischlag bilden. Die vierte Schwenkachse steht dabei auch senkrecht auf der gedachten, durch den Rahmen aufgespannten Ebene, und sie ist parallel zu der dritten Schwenkachse orientiert. Mithilfe des Stützarms kann der Schwenkarm insbesondere in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung, aber auch in der Schwenkarm-Ruhestellung gestützt und stabilisiert werden, sodass die Multifunktionstischanordnung insgesamt besonders stabil und vibrationsarm ausgestaltet ist. Dies ist insbesondere wichtig für die einwandfreie Bedienung und Ablesung eines auf der Ablageschale angeordneten elektronischen Geräts. Unter einem Zweischlag wird dabei allgemein die Anordnung zweier Arme verstanden, die an zwei voneinander beabstandeten Punkten - hier an dem Rahmen - schwenkbar angelenkt und schwenkbar miteinander in einem dritten Punkt zwischen den beiden Punkten verbunden sind. Damit der Schwenkarm und der Stützarm verschwenkbar sind, ist es nötig, dass einer der Arme entweder längenveränderlich ausgebildet oder verschiebbar an dem Rahmen angelenkt ist. Bevorzugt ist der Stützarm entweder längenveränderlich ausgebildet oder mit seinem Anlenkpunkt verschiebbar an dem Rahmen, insbesondere an der Stirnkante des Rahmens, angelenkt, wobei der Schwenkarm dagegen eine feste, unveränderliche Länge und einen festen, unveränderlichen Anlenkpunkt an dem Rahmen aufweist. Ist der Stützarm längenveränderlich ausgebildet, ist sein Anlenkpunkt an dem Rahmen bevorzugt in der dem Anlenkpunkt des Schwenkarms gegenüberliegenden Ecke der Stirnkante des Rahmens angeordnet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stützarm in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung vorgespannt ist, wobei er den Schwenkarm in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung und bevorzugt gegen den Schwenkarm-Anschlag drängt. Auf diese Weise kann eine besonders hohe Stabilität und effiziente Abstützung des Schwenkarms in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung durch den Stützarm erreicht werden, wodurch sich - wie schon ausgeführt - ein besonders günstiges Vibrationsverhalten der Multifunktionstischanordnung auch insgesamt ergibt, und wobei darüber hinaus ein ungewolltes Zurückschwenken des Schwenkarms in die Schwenkarm-Ruhestellung wirksam verhindert wird, wenn Kräfte in die Ablageschale eingeleitet werden, beispielsweise indem ein Bediener auf einen Touchscreen eines auf der Ablageschale angeordneten elektronischen Geräts drückt.
  • Vorzugsweise ist der Stützarm mit der vierten Schwenkachse entlang der Stirnkante verlagerbar angelenkt. In diesem Fall wirkt die Vorspannung bevorzugt auf die vierte Schwenkachse und drängt diese aus ihrer Rahmenecke heraus entlang der Stirnkante in Richtung ihrer Position in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung.
  • Besonders bevorzugt ist aber vorgesehen, dass der Stützarm längenveränderbar ausgebildet ist, wobei er bevorzugt ein innenliegendes Vorspannelement aufweist, welches den Stützarm in eine Funktionsstellung mit vergrößerter Länge drängt, mithin in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung. Insbesondere ist der Stützarm bevorzugt posaunenzugartig ausgebildet. Er weist dabei vorzugsweise zwei Stützarm-Hülsenelemente auf, die ineinander geführt sind, nämlich ein inneres Stützarm-Hülsenelement sowie ein äußeres, das innere Stützarm-Hülsenelement bereichsweise umgreifendes Stützarm-Hülsenelement. Dabei ist ein Vorspannelement bevorzugt in dem inneren Stützarm-Hülsenelement angeordnet, welches sich einerseits an dem inneren Stützarm-Hülsenelement und andererseits an dem äußeren Stützarm-Hülsenelement abstützt und die Stützarm-Hülsenelemente auseinander drängt. Das Vorspannelement kann dabei insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet sein. Die Stützarm-Hülsenelemente werden somit durch das Vorspannelement posaunenzugartig auseinander in Richtung einer verlängerten Ausgestaltung des Stützarms gedrängt, wobei sie entgegen der Vorspannkraft des Vorspannelements gegeneinander bzw. ineinander gedrängt werden können, wodurch die Länge des Stützarms verringert wird. Eine solche gegen die Vorspannkraft des Vorspannelements verringerte Länge weist der Stützarm dann insbesondere in der Schwenkarm-Ruhestellung auf, wenn der Stützarm gemeinsam mit dem Schwenkarm parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zu der Stirnkante des Rahmens ausgerichtet ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schwenkarm und der Stützarm in der Schwenkarm-Ruhestellung in einer Übertotpunkt-Lage angeordnet sind. Auf diese Weise wird ein ungewolltes Ausschwenken des Schwenkarms aus der Schwenkarm-Ruhestellung in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung wirksam vermieden. Vielmehr kann der Schwenkarm nur durch gezieltes Anwenden einer Kraft aus der Schwenkarm-Ruhestellung hinaus über den Totpunkt in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung verlagert werden. Die Übertotpunkt-Lage ist dabei dadurch definiert, dass die dritte Schwenkachse, die vierte Schwenkachse und eine fünfte Schwenkachse, die parallel zu der dritten Schwenkachse und der vierten Schwenkachse ausgerichtet ist, und um welche der Schwenkarm und der Stützarm gelenkig schwenkbar miteinander verbunden sind, nicht in der gedachten, durch den Rahmen aufgespannten Ebene entlang eine Gerade angeordnet sind, wobei vielmehr die fünfte Schwenkachse aus dieser Gerade entgegen ihrer Position in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung, also weg von dieser, ausgelenkt ist. Die Vorspannkraft des Vorspannelements ist aber maximal gerade in der Konfiguration, in welcher die dritte Schwenkachse, die vierte Schwenkachse und die fünfte Schwenkachse entlang der Geraden aufgereiht angeordnet sind. Dies entspricht dem Totpunkt der Anordnung des Schwenkarms einerseits und des Stützarms andererseits. Ist die fünfte Schwenkachse entgegen der Schwenkarm-Ausschwenkstellung über diesen Totpunkt hinaus verlagert, bedarf es einer aktiven Überwindung des Totpunkts und damit der maximalen Vorspannung des Vorspannelements, um aus der Schwenkarm-Ruhestellung in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung zu gelangen. Die fünfte Schwenkachse ist dabei in der Schwenkarm-Ruhestellung vorzugsweise an der Stirnkante des Rahmens abgestützt, sodass eine definierte Lage in der Schwenkarm-Ruhestellung gewährleistet ist.
  • Vorzugsweise sind der Schwenkarm und der Stützarm über ein Doppelgelenk miteinander verbunden, das ein Schwenken der beiden Arme um die fünfte Schwenkachse erlaubt.
  • An dem Doppelgelenk ist bevorzugt ein Anlenkhebel ausgebildet, an welchem der durch den Stützarm und den Schwenkarm gebildete Zweischlag gegriffen und aus der Schwenkarm-Ruhestellung heraus in einfacher Weise manuell in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung verlagert werden kann. Der Anlenkhebel weist insbesondere einen Griff zum manuellen Angreifen durch einen Benutzer der Multifunktionstischanordnung auf.
  • Die Schwenkhülse ist vorzugsweise mittels einer Klemmeinrichtung auf dem Schwenkzapfen klemmbar, sodass sie bezüglich ihrer Schwenkstellung relativ zu dem Schwenkzapfen festlegbar ist. Dies erhöht zusätzlich die Stabilität der Multifunktionstischanordnung.
  • Vorzugsweise weist die Ablageschale im Bereich ihrer Wandungen oder anstelle ihrer Wandungen einen Faltenbalg auf, sodass sie ausziehbar ausgestaltet ist. Dadurch kann sie als ausstülpbare Faltenbalg-Schale ausgebildet sein, bei der rasch ein auch vergleichsweise großes Aufnahmevolumen durch Ausziehen des Faltenbalgs bereitgestellt werden kann. Umgekehrt kann die Ablageschale dann in einer eingefahrenen Position des Faltenbalgs als sehr flache Tischablage benutzt werden.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Kraftfahrzeug geschaffen wird, welches eine erfindungsgemäße Multifunktionstischanordnung oder eine Multifunktionstischanordnung nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist. Dabei ergeben sich in Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeug insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Multifunktionstischanordnung erläutert wurden.
  • Die Multifunktionstischanordnung ist bevorzugt in einem Fahrerraum des Kraftfahrzeugs zwischen einem Fahrer und einem Beifahrerplatz, insbesondere über einem Kraftfahrzeug-Tunnel und bevorzugt in eine Mittelkonsole integriert oder an der Mittelkonsole angeordnet. Es ist möglich, dass der Rahmen in seiner Nutz-Position über der Mittelkonsole oder über einem Beifahrerplatz anordenbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmen in der Ruhestellung der Ablageschale in einen Stauraum in oder an der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs verlagerbar ist. Der Rahmen ist so in einer Verstau-Position anordenbar, in welcher er nicht in den Fahrerraum hineinragt. Insbesondere ist der Rahmen in den Stauraum einschwenkbar oder in dem Stauraum versenkbar. Auf diese Weise kann der Rahmen zwischen der Nutz-Position einerseits und der Verstau-Position andererseits verlagert werden, insbesondere wenn die Ablageschale in der Ruhestellung angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Multifunktionstischanordnung für ein Kraftfahrzeug, und
    • 2 eine Detaildarstellung der Multifunktionstischanordnung gemäß 1.
  • 1 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Multifunktionstischanordnung 1 für ein Kraftfahrzeug, die einen Rahmen 3 aufweist, in dem eine Ablageschale 5 in einer hier nicht dargestellten Ruhestellung bündig aufnehmbar ist. Die Ablageschale 5 ist um eine erste, parallel zu einer Stirnkante 7 des Rahmens 3 ausgerichtete, in 2 schematisch dargestellte Schwenkachse S1 in eine Wendestellung relativ zu dem Rahmen 3 und aus diesem heraus verschwenkbar. In der Wendestellung ist dabei die Ablageschale 5 bevorzugt um 90° relativ zu einer gedachten, durch den Rahmen 3 aufgespannten Ebene, in 1 gemäß dem dort eingezeichneten Koordinatensystem der X-Y-Ebene, angeordnet.
  • Ein Boden 6 der Ablageschale 5 ist hier zur besseren Darstellung der Schwenkmechanik transparent dargestellt.
  • Das in 1 dargestellte Koordinatensystem entspricht bevorzugt insbesondere einem Kraftfahrzeug-Koordinatensystem bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Rahmens 3 sowie der Multifunktionstischanordnung 1 in dem Kraftfahrzeug in einer Nutz-Position des Rahmens 3.
  • Die Ablageschale 5 ist in der Wendestellung um eine zweite, in der Wendestellung senkrecht auf der ersten Schwenkachse S1 stehende Schwenkachse S2 drehbar, sodass die Ablageschale 5 relativ zu dem Rahmen 3 gewendet werden kann. Es ist vorgesehen, dass die Ablageschale 5 über die Wendestellung hinaus um die erste Schwenkachse S1 insbesondere gegen einen hier nicht dargestellten Schalenanschlag in eine Betrachtungsstellung schwenkbar ist, in der die Ablageschale 5 vorzugsweise mit der durch den Rahmen 3 aufgespannten gedachten Ebene, d. h. der X-Y-Ebene, einen Winkel von mindestens 120° bis höchstens 135° einschließt.
  • Auf diese Weise ist es einem Nutzer der Multifunktionstischanordnung 1 besonders komfortabel möglich, insbesondere ein auf der Ablageschale 5 angeordnetes elektronisches Gerät, beispielsweise ein Tablet, ein iPad oder dergleichen, zu betrachten und Informationen hiervon abzulesen.
  • Die Ablageschale 5 ist über ein Wendegelenk 9, in welchem die Ablageschale 5 um die zweite Schwenkachse S2 drehbar ist, an einer Schwenkhülse 11 angelenkt, wobei die Schwenkhülse 11 gemeinsam mit dem Wendegelenk 9 um die erste Schwenkachse S1 schwenkbar an einem in einem Inneren 13 des Rahmens 3 angeordneten Schwenkarm 15 gelagert ist. Insbesondere ist die Schwenkhülse 11 auf einem in 2 dargestellten Schwenkzapfen 17 des Schwenkarms 15 gelagert.
  • Der Schwenkarm 15 ist aus einer in 2 gestrichelt dargestellten Schwenkarm-Ruhestellung, in welcher die erste Schwenkachse S1 parallel zu der Stirnkante 7 des Rahmens 3 ausgerichtet ist, um eine dritte, senkrecht zu der ersten Schwenkachse S1 orientierte Schwenkachse S3 in eine Schwenkarm-Ausschwenkstellung schwenkbar. Die Ablageschale 5 ist in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung, die sowohl in 1 als auch in 2 dargestellt ist, in einer Arbeitsstellung anordenbar. In dieser insbesondere um 45° ausgehend von der Schwenkarm-Ruhestellung um die dritte Schwenkachse S3 verschwenkten Arbeitsstellung ist eine besonders einfache und komfortable Bedienung eines auf der Ablageschale 5 angeordneten elektronischen Geräts möglich. Insbesondere können so bequem und einfach Daten in das elektronische Gerät eingegeben werden.
  • Die Verschwenkung des Schwenkarms 15 aus der Schwenkarm-Ruhestellung in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung erfolgt insbesondere in das Innere 13 des Rahmens 3 hinein. Die dritte Schwenkachse S3 steht dabei senkrecht auf der gedachten, durch den Rahmen 3 aufgespannten Ebene.
  • Der Schwenkarm 15 und der Schwenkzapfen 17 sind insbesondere in einer vorzugsweise einem Fahrer des Kraftfahrzeugs zugewandten ersten Rahmenecke 19 der Stirnkante 7 an dem Rahmen 3 angelenkt. Insbesondere ist der Schwenkarm 15 hier mit dem Schwenkzapfen 17 an dem Rahmen 3 angelenkt.
  • Bevorzugt ist ein hier nicht dargestellter Schwenkarmanschlag zur Anlage des Schwenkarms 15 an dem Schwenkarmanschlag in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung vorgesehen. Besonders bevorzugt wird der Schwenkarm 15 unter Vorspannung gegen den Schwenkarmanschlag gedrängt. Auf diese Weise kann ein ungewolltes Zurückschwenken des Schwenkarms 15, beispielsweise beim Eingeben von Daten in ein auf der Ablageschale 5 angeordnetes elektronisches Gerät, vermieden werden. Zugleich erhöht sich die Stabilität der Multifunktionstischanordnung 1 gegen Schwingungen, insbesondere gegen Vibrationen, die durch das Fahrzeug, beispielsweise aufgrund von Vibrationen einer das Fahrzeug antreibenden Antriebseinrichtung und/oder durch Straßenunebenheiten oder dergleichen hervorgerufene Vibrationen, in die Multifunktionstischanordnung 1 eingeleitet werden.
  • An der Ablageschale 5 einerseits und an der Schwenkhülse 11 andererseits ist ein Rastmechanismus 21 zur Verrastung der Ablageschale 5 in einer parallel zu dem Schwenkarm 15 orientierten Drehstellung um die zweite Schwenkachse S2 angeordnet. Mithilfe des Rastmechanismus 21, der vorzugsweise einen federelastisch verlagerbaren Vorsprung an der Ablageschale 5 und eine Rastausnehmung an der Schwenkhülse 11 aufweist, ist die Ablageschale 5 bevorzugt in der Ruhestellung, in der Wendestellung, in der Betrachtungsstellung und in der Arbeitsstellung an dem Schwenkarm 15 und insbesondere an der Schwenkhülse 11 verrastbar. Ein ungewolltes Verdrehen der Ablageschale 5 um die zweite Schwenkachse S2 kann so vermieden werden.
  • Vorzugsweise weist die Ablageschale 5 beidseitig solche Rastmechanismen 21, insbesondere gegen eine Federvorspannung verstellbare Rastvorsprünge auf, sodass die Ablageschale 5 in beiden Wendepositionen an der Schwenkhülse 11 verrastet werden kann.
  • 2 zeigt eine Detaildarstellung der Multifunktionstischanordnung gemäß 1. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. In 2 ist der Blick des Betrachters insbesondere auf die X-Y-Ebene der Multifunktionstischanordnung 1 sowie bevorzugt auf das Kraftfahrzeug ausgerichtet, wenn der Rahmen 3 in seiner Nutz-Position angeordnet ist.
  • Der Schwenkarm 15 ist hier gelenkig mit einem Stützarm 23 verbunden, der seinerseits an dem Rahmen 3 um eine vierte Schwenkachse S4 schwenkbar angelenkt ist, wobei die vierte Schwenkachse S4 senkrecht auf der ersten Schwenkachse S1 und damit zugleich senkrecht auf der gedachten, durch den Rahmen 3 aufgespannten Ebene steht, sowie parallel zu der dritten Schwenkachse S3 ausgerichtet ist. Der Schwenkarm 15 und der Stützarm 23 sind um eine fünfte Schwenkachse S5 relativ zueinander schwenkbar miteinander verbunden, wobei die fünfte Schwenkachse S5 ebenfalls senkrecht auf der ersten Schwenkachse S1 und der durch den Rahmen 3 aufgespannten Ebene steht. Sie ist darüber hinaus parallel zu der dritten Schwenkachse S3 und zu der vierten Schwenkachse S4 ausgerichtet.
  • Auf diese Weise bilden der Stützarm 23 und der Schwenkarm 15 gemeinsam einen Zweischlag.
  • Der Schwenkarm 15 weist dabei bevorzugt eine feste, unveränderliche Länge auf.
  • Der Stützarm 23 ist in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung vorgespannt und drängt somit den Schwenkarm 15 in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung und bevorzugt gegen den Schwenkarmanschlag.
  • Dabei ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Multifunktionstischanordnung 1 vorgesehen, dass der Stützarm 23 längenveränderbar ausgebildet ist, wobei er ein innenliegendes Vorspannelement 25 aufweist, das hier insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet ist. Der Stützarm 23 ist insbesondere posaunenzugartig aufgebaut und weist ein inneres Sützarm-Hülsenelement 27 und ein äußeres Stützarm-Hülsenelement 29 auf, wobei das innere Stützarm-Hülsenelement 27 bereichsweise in dem äußeren Stützarm-Hülsenelement 29 aufgenommen ist, und wobei die Stützarm-Hülsenelemente 27, 29 relativ zueinander verlagerbar, insbesondere ineinander schiebbar oder telekopierbar sind. Dabei stützt sich das Vorspannelement 25 einerseits an dem inneren Stützarm-Hülsenelement 27 und andererseits an dem äußeren Stützarm-Hülsenelement 29 ab und drängt diese auseinander, wodurch im Ergebnis auch der Schwenkarm 15 in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung gedrängt wird. Die Stützarm-Hülsenelemente 27, 29 können gegen die Vorspannkraft des Vorspannelements 25 ineinander geschoben, mithin einteleskopiert werden, wodurch sich die Länge des Stützarms 23 verkürzt, und wodurch es möglich ist, den Schwenkarm 15 und auch insgesamt den aus dem Schwenkarm 15 und dem Stützarm 23 gebildeten Zweischlag in der Schwenkarm-Ruhestellung anzuordnen, die in 2 gestrichelt dargestellt ist.
  • Alternativ zu der Längenveränderbarkeit des Stützarms 23 ist es bei einem anderen Ausführungsbeispiel möglich, dass der Stützarm 23 mit der vierten Schwenkachse S4 entlang der Stirnkante 7 verlagerbar angelenkt ist. In diesem Fall ist vorzugsweise die vierte Schwenkachse S4 in Richtung der Schwenkarm-Ausschwenkstellung des Schwenkarms 15 vorgespannt.
  • Der Schwenkarm 15 und der Stützarm 23 sind vorzugsweise in der Schwenkarm-Ruhestellung in einer Übertotpunkt-Lage angeordnet. Dabei ist die fünfte Schwenkachse S5 in der Übertotpunkt-Stellung nicht auf einer gemeinsamen Geraden mit der dritten Schwenkachse S3 und der vierten Schwenkachse S4 angeordnet, sondern aus dieser Geraden entgegen der in 2 dargestellten Schwenkarm-Ausschwenkstellung ausgelenkt, wobei der Zweischlag an der Stirnkante 7 anschlägt und dort insgesamt abgestützt wird. Um den Schwenkarm 15 von der Schwenkarm-Ruhestellung in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung zu verschwenken, bedarf es dann einer aktiven Überwindung der Totpunkt-Lage, welche der maximalen Vorspannkraft des Vorspannelements 25 entspricht, und in welcher die dritte Schwenkachse S3, die vierte Schwenkachse S4 und die fünfte Schwenkachse S5 entlang einer gemeinsamen Geraden - insbesondere parallel zu der Stirnkante 7 - angeordnet sind.
  • Die fünfte Schwenkachse S5 ist vorzugsweise an einem Doppelgelenk 31 angeordnet oder ausgebildet, wobei das Doppelgelenk 31 einerseits ein Schwenken um die fünfte Schwenkachse S5 und andererseits die Anbindung auf die Längsachse des Schwenkarms 15, mithin den Schwenkzapfen 17, erlaubt. Damit die fünfte Schwenkachse S5 immer in der Vertikalen verbleibt, wird das Doppelgelenk 31 bevorzugt zum Beispiel über eine Passfederverbindung, die in den Schwenkzapfen 17 eingelassen ist, an einer unerwünschten Drehbewegung gehindert.
  • Um den Schwenkarm 15 - insbesondere über die Totpunkt-Lage hinweg - aus der Schwenkarm-Ruhestellung in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung zu verlagern, ist bevorzugt ein Griff vorgesehen, an dem ein Benutzer angreifen kann, um den Schwenkarm 15 aktiv zu verschwenken. Vorzugsweise ist dieser Griff als Anlenkhebel 33 an dem Doppelgelenk 31 angeordnet und ausgebildet.
  • Bevorzugt weist die Schwenkhülse 11 noch eine Klemmeinrichtung 35 auf, mit der sie in vorzugsweise beliebiger Schwenkstellung auf dem Schwenkzapfen 17 festklemmbar ist. Alternativ kann auch eine handelsübliche Silikonbremse verwendet werden.
  • Es ist möglich, dass die Ablageschale 5 einen ausziehbaren Faltenbalg aufweist, um ein variables und gegebenenfalls auch recht großes Volumen zur Ablage von Gegenständen bereitstellen zu können.
  • Die Multifunktionstischanordnung ist bevorzugt in einem Fahrerraum des Kraftfahrzeugs zwischen einem Fahrer und einem Beifahrerplatz, insbesondere über einer Mittelkonsole angeordnet, sowie bevorzugt in eine Mittelkonsole integriert oder an der Mittelkonsole angeordnet.
  • Der Rahmen 3 ist vorzugsweise in der Ruhestellung der Ablageschale 5 in einen Stauraum der Mittelkonsole verlagerbar, insbesondere in den Stauraum einschwenkbar oder in dem Stauraum versenkbar. Der Rahmen 3 kann auf diese Weise aus seiner Nutz-Position in einer Verstau-Position verlagert werden, aus der er wiederum herausgeholt und in die Nutz-Position verlagert werden kann.
  • Mit der hier vorgeschlagenen Multifunktionstischanordnung 1 und dem Kraftfahrzeug ist eine Möglichkeit geschaffen, ein komfortables, stabiles und wenig vibrationsanfälliges System bereitzustellen, mit dem insbesondere elektronische Geräte zur Bedienung und oder Ablesung durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs gehalten werden können. Dies erleichtert gerade auch die Arbeit von Fahrern bei der Auslieferung von Post- oder Paketzustellungen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10260502 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Multifunktionstischanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit - einem Rahmen (3), in dem eine Ablageschale (5) in einer Ruhestellung bündig aufnehmbar ist, wobei - die Ablageschale (5) um eine ersten, parallel zu einer Stirnkante (7) des Rahmens (3) ausgerichtete Schwenkachse (S1) in eine Wendestellung relativ zu dem Rahmen (3) und aus dem Rahmen (3) heraus verschwenkbar ist, wobei - die Ablageschale (5) in der Wendestellung um eine zweite, in der Wendestellung senkrecht auf der ersten Schwenkachse (S1) stehende Schwenkachse (S2) drehbar ist, wobei - die Ablageschale (5) über die Wendestellung hinaus um die erste Schwenkachse (S1) in eine Betrachtungsstellung schwenkbar ist.
  2. Multifunktionstischanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablageschale (5) über ein Wendegelenk (9), in dem die Ablageschale (5) um die zweite Schwenkachse (S2) drehbar ist, an einer Schwenkhülse (11) angelenkt ist, wobei die Schwenkhülse (11) gemeinsam mit dem Wendegelenk (9) um die erste Schwenkachse (S1) schwenkbar an einem in einem Inneren (13) des Rahmens (3) angeordneten Schwenkarm (15) gelagert ist.
  3. Multifunktionstischanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (15) aus einer Schwenkarm-Ruhestellung, in der die erste Schwenkachse (S1) parallel zu der Stirnkante (7) des Rahmens (3) ausgerichtet ist, um eine dritte, senkrecht zu der ersten Schwenkachse (S1) orientierte Schwenkachse (S3) in eine Schwenkarm-Ausschwenkstellung schwenkbar ist, wobei die Ablageschale (5) in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung in einer Arbeitsstellung anordenbar ist.
  4. Multifunktionstischanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schwenkarmanschlag zur Anlage des Schwenkarms (15) an dem Schwenkarmanschlag in der Schwenkarm-Ausschwenkstellung.
  5. Multifunktionstischanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ablageschale (5) einerseits und an der Schwenkhülse (11) andererseits ein Rastmechanismus (21) zur Verrastung der Ablageschale (5) in einer parallel zu dem Schwenkarm (15) orientierten Drehstellung um die zweite Schwenkachse (S2) angeordnet ist.
  6. Multifunktionstischanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (15) gelenkig mit einem Stützarm (23) verbunden ist, wobei der Stützarm (23) an dem Rahmen (3) um eine vierte Schwenkachse (S4) die senkrecht auf der ersten Schwenkachse (S1) steht, schwenkbar angelenkt ist, wobei der Schwenkarm (15) und der Stützarm (23) insbesondere einen Zweischlag bilden.
  7. Multifunktionstischanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (23) axial vorgespannt ist und den Schwenkarm (15) in die Schwenkarm-Ausschwenkstellung drängt, wobei vorzugsweise a) der Stützarm (23) mit der vierten Schwenkachse (S4) entlang der Stirnkante (7) verlagerbar angelenkt ist, oder b) der Stützarm (23) längenveränderbar mit innenliegendem Vorspannelement (25) ausgebildet ist.
  8. Multifunktionstischanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (15) und der Stützarm (23) in der Schwenkarm-Ruhestellung in einer Übertotpunkt-Lage angeordnet sind.
  9. Kraftfahrzeug, mit einer Multifunktionstischanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) in der Ruhestellung der Ablageschale (5) in einen Stauraum einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs verlagerbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10260502A1 (de) 2002-12-21 2004-07-01 Adam Opel Ag Multifunktionsbox zur lösbaren Befestigung im Innenraum eines Fahrzeuges

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