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Diese Erfindung bezieht sich auf einen modularen demontierbaren Tisch, insbesondere einen auf drei Seiten geschlossenen Tisch.
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Insbesondere im Catering-Bereich ist es gängige Praxis, einen Teil des Buffets mit Tischen auszustatten, an denen Servicepersonal steht, das beispielsweise die Speisen vor Ort kocht oder zubereitet, wie beim so genannten „Show Cooking”, oder sie auf Tellern serviert.
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Diese Buffettische müssen daher von Fall zu Fall mit abnehmbarem Zubehör wie Arbeitsflächen, Küchengeräten, Teilen zum Ausstellen von Speisen oder Getränken, elektrischen oder Induktionskochfeldern, elektrischen oder Peltierelement-Kühlplatten, Bain-Maries oder Warmhaltegeräten oder anderem ähnlichem Zubehör ausgestattet werden und müssen demontierbar und transportabel sein.
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Diese Tische müssen mit einer Frontblende, beispielsweise aus Tuch, versehen werden, um die Beine und Füße des hinter dem Tisch stehenden Servicepersonals sowie gegebenenfalls die unter dem Tisch abgestellte Ausrüstung zu verbergen.
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Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen modularen demontierbaren Tisch auszuführen, der mit einer Frontblende und Zubehör versehen ist, die sich leicht austauschen, abnehmen und transportieren lassen und eine geringe Baugröße aufweisen.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, einen modularen demontierbaren Tisch auszuführen, in den sich eine Vielzweck-Arbeitsfläche integrieren lässt.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen modularen demontierbaren Tisch mit geringem Gewicht auszuführen.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, einen modularen demontierbaren Tisch, der besonders einfach und zweckmäßig ist, zu geringen Kosten auszuführen.
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Diese Aufgaben werden gemäß dieser Erfindung mit einem modularen demontierbaren Tisch nach Anspruch 1 gelöst.
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Weitere Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen vorgesehen.
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Die Eigenschaften und Vorteile eines modularen demontierbaren Tisches gemäß dieser Erfindung werden durch die folgende beispielhafte und nicht abschließende Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen verdeutlicht. In diesen zeigen:
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1 eine Explosionsansicht eines modularen demontierbaren Tisches gemäß der Erfindung;
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2 eine teilweise montierte Ansicht des Tisches aus 1 in umgekippter Stellung;
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3 ein vergrößertes Detail des Spannsystems zum Spannen des seitlichen Rahmens an den unteren Rahmen;
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4 ein vergrößertes Detail des Einführens der Frontplatte in die erste Schiene eines seitlichen Rahmens, in dem Ausführungsbeispiel mit aufgeweiteter Leitkante;
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5 ein vergrößertes Detail der Riegelvorrichtung, die in eine entsprechende Bohrung, die in der Schiene und entlang der Kante der Frontplatte ausgebildet ist, einführbar ist;
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die 6–8 drei mögliche Ausgestaltungen des modularen demontierbaren Tisches gemäß der Erfindung;
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9 ein vergrößertes Detail eines Abschnitts der Frontplatte, die aus beschichteter und entlang des Umfangs mit einem massiven Aluminiumeinsatz verstärkter Aluminium-Wabenkern-Platte ausgeführt ist.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren wird ein insgesamt mit 10 bezeichneter modularer demontierbarer Tisch gezeigt, der eine Arbeitsfläche 12 und einen unteren Rahmen 13 zum Stützen der Arbeitsfläche 12 umfasst.
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Der untere Rahmen 13 umfasst eine umfängliche Auflagekante 14 und einen oder mehrere Längs- und/oder Querstäbe 15, die bevorzugt in bestimmten Stufen oder stufenlos verstellbar sind (1 und 2).
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Die Arbeitsfläche 12 ist aus einer Vielzahl von abnehmbaren Zubehörteilen 16 wie beispielsweise Geräten zum Erwärmen und Garen von Speisen sowie zum Kühlen oder Ausstellen von Speisen und Getränken und/oder aus kachelartigen Elementen 17, die entlang des Umfangs auf die Auflagekante 14 und die Stäbe 15 auflegbar sind, ausgeführt (6 und 7).
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Der modulare demontierbare Tisch gemäß der Erfindung umfasst auch ein Paar seitliche Rahmen 20, die jeweils eine Seitenplatte 21 tragen und das Bodengestell des Tisches bilden.
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Der seitliche Rahmen 20, der in der gezeigten Ausführung zwei Beine 22 umfasst, die unten mit einer rechtwinklig zu ihnen verlaufenden Traverse 23 verbunden sind, die dem Tisch höhere Stabilität verleiht, kann mit Füßen 24, bevorzugt Stellfüßen, sowie mit – nicht dargestellten – Rollen versehen sein.
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Die Seitenplatte 21, die den im Allgemeinen vollflächigen Abschluss der jeweiligen Seite bildet, ist mit dem jeweiligen seitlichen Rahmen 20 fest oder lösbar verbunden. Im Fall einer lösbar mit dem seitlichen Rahmen 20 verbundenen Seitenplatte 21 ist es vorteilhafterweise möglich, die Platte 21 auszutauschen und denselben seitlichen Rahmen 20 zu verwenden, um seine Endbehandlung, beispielsweise die Farbe, zu variieren und ihn nach Belieben mit den anderen Elementen zu kombinieren.
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Jeder seitliche Rahmen 20 ist mittels eines Spannsystems 25, das die Montage der seitlichen Rahmen 20 am unteren Rahmen 13 und die im Laufe der Zeit wiederholte Demontage ermöglicht, stabil und demontierbar an den unteren Rahmen 13 angebunden. Das Spannsystem 25 sieht das Einführen eines Vollprofils in ein Hohlprofil vor, das mit einer Rille versehen ist, die eine mit dem Vollprofil in Eingriff stehende Gewindeschraube aufnimmt, deren Kopf die beiden Profile gegeneinander drückt. Vorteilhafterweise ist die Gewindeschraube mit einem Ratschengriff ausgeführt, der abschnittsweise lösbar ist, um auch bei begrenztem Platz leicht arbeiten zu können (3).
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Gemäß der Erfindung umfasst jeder der seitlichen Rahmen 20 mindestens eine erste Schiene 26, die rechtwinklig zur Arbeitsfläche 12 verläuft und der Innenseite des Tisches 10 zugewandt ist, und eine Frontplatte 18, die zum Verschließen der Frontseite in das Schienenpaar 26 der seitlichen Rahmen 20 einführbar ist.
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Das Einführen der seitlichen Abschnitte der Frontplatte 18 in die jeweiligen Schienen 26 kann, wie in 4 rein beispielhaft dargestellt, durch die Ausführung einer aufgeweiteten Leitkante 126 erleichtert werden.
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Die Frontplatte 18 kann darüber hinaus mit einem verjüngten Profil 19 versehen sein, um die Interferenz beispielsweise mit dem Spannsystem 25 zu vermeiden.
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Der erfindungsgemäße Tisch 10 umfasst verbunden mit jeder Schiene 26 eine Befestigungsvorrichtung 27 zur stabilen Befestigung der Frontplatte 18 am seitlichen Rahmen 20. Die Befestigungsvorrichtung 27 umfasst einen Riegel, der in eine entsprechende Durchgangsbohrung 26', die in der Schiene 26 ausgebildet ist, und in eine entsprechende Durchgangsbohrung 18', die entlang der Kante der Frontplatte 18 ausgebildet ist, einführbar ist (5).
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung, die in den Figuren dargestellt ist, ist der erfindungsgemäße modulare demontierbare Tisch 10 mit seitlichen Rahmen 20 ausgestattet, die parallel zur ersten Schiene 26 auch mindestens eine zweite Schiene 26 umfassen.
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Dies ermöglicht unterschiedslos die Montage der Frontplatte 18 weiter vorne, d. h. fluchtend mit der Kante des seitlichen Rahmens (6), oder zurückversetzt (7).
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Wie dargestellt, ist die erste Schiene 26 bevorzugt in der Nähe einer Vorderkante des seitlichen Rahmens 20 und die zweite Schiene 26 in einem Abstand von der ersten Schiene 26 von etwa 1/4–1/3 der Breite der Arbeitsfläche 12 angeordnet.
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Vorteilhafterweise weist der Tisch 10 in der Ausführung mit zwei Schienenpaaren 26 seitliche Rahmen 20 auf, die mindestens eine rechtwinklig zu den Schienen 26 verlaufende Stütztraverse 28 umfassen (8).
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Die Stütztraverse 28, die sich in der Darstellung über die gesamte Breite des seitlichen Rahmens 20 erstreckt, könnte sich auch nur über den Abschnitt zwischen den Schienen 26 erstrecken, um eine Stütze zum Auflegen eines frontalen Fachbodens 29 auszuführen, der beispielsweise zum Abstellen von sauberen Tellern oder anderen Gegenständen genutzt werden kann.
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Falls mehrere zueinander parallele Stütztraversen 28 vorhanden sein sollten, was nicht dargestellt ist, könnten mehrere Fachböden 29 aufgelegt werden.
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Gemäß einer nicht dargestellten Ausführung könnte eine weitere Schiene 26 auch in der Nähe einer hinteren Kante der seitlichen Rahmen 20 angeordnet sein, um eine auf allen Seiten vollständig geschlossene Tischkonfiguration auszuführen, beispielsweise zur Aufstellung als Insel.
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Die Positionierung der Frontplatte 18 in den Schienen 26 der seitlichen Rahmen 20 macht sie unabhängig von der Konfiguration der Längs- und/oder Querstäbe 15, die sich zum Auflegen des abnehmbaren Zubehörs 16 und/oder der kachelartigen Elemente 17 frei verstellen lassen. Gemäß der Erfindung könnte die Arbeitsfläche 12 auch aus einer einzigen horizontalen Platte ausgeführt sein.
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Als Materialien für den unteren Rahmen 13 und/oder für den seitlichen Rahmen 20 können Stahl oder Aluminiumlegierungen eingesetzt werden.
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Für die seitlichen Platten 21 oder die Frontplatte 18 können HPL oder MDF eingesetzt werden. Insbesondere für die Frontplatte 18, die großflächig ist und daher Leichtigkeit und Steifigkeit erfordert, ist als Material vorteilhaft eine Aluminium-Wabenkern-Platte, die beschichtet ist, beispielsweise mit HPL, einsetzbar. Die Frontplatte 18 aus beschichteter Aluminium-Wabenkern-Platte ist bevorzugt entlang des Umfangs mit einer Verstärkung 118 versehen, beispielsweise aus einem massiven oder hohlen Einsatz, beispielsweise aus Aluminium, der mit aufgeweiteten Abschnitten 118' versehen ist, die auf Höhe der Bohrung 18' zum Arretieren der Frontplatte 18 mittels des Riegels 27 durchbohrt ist (9).
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Der modulare demontierbare Tisch, der Gegenstand dieser Erfindung ist, weist den Vorteil auf, dass er mit einer demontierbaren, leicht und schnell positionierbaren Frontplatte ausgestattet ist.
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Darüber hinaus kann diese Frontplatte vorteilhafterweise in einer oder zwei Positionen angeordnet werden.
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Die demontierbaren Komponenten des erfindungsgemäßen Tisches weisen den Vorteil auf, dass sie sich einfach und schnell mit dem Rahmen verbinden lassen, gleichzeitig aber eine sehr gute Stabilität während der Arbeiten am Tisch gewährleisten.
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Der so konzipierte modulare demontierbare Tisch kann zahlreiche Änderungen und Varianten erfahren, die alle in den Schutzbereich fallen; darüber hinaus sind alle Details gegen technisch gleichwertige Elemente austauschbar. In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die Abmessungen entsprechend den technischen Erfordernissen beliebig sein.