-
Die Erfindung betrifft einen Kupplungsnehmer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Derartige Kupplungsnehmer sind Teil einer hydraulischen Kupplungsbetätigungsarmatur, die insbesondere bei lenkergeführten Kraftfahrzeugen und vor allem Motorrädern eingesetzt werden.
-
Bei den bekannten Kupplungsnehmern dient die Abweisereinrichtung dazu, Schmutz und/oder Spritzwasser und/oder andere die Funktion des Kupplungsnehmers und/oder die Kupplungsfunktion potentiell beeinträchtigende Stoffe vom Eintritt in das System abzuweisen. Bei den bekannten Kupplungsnehmern dichtet die Abweisereinrichtung den Raum in dem Nehmerzylinder vollständig gegenüber der Umgebung ab, der durch den Kolben von dem in dem Nehmerzylinder angeordneten Druckraum getrennt wird. Dieser Raum wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als Kolbenbewegungsraum bezeichnet. Das hat den Nachteil, dass Hydraulikflüssigkeit, die von dem Druckraum an dem in der Dichtungsnut des Kolbens angeordneten Dichtungselement vorbei in den Kolbenbewegungsraum gelangt, nicht mehr nach außen gelangen kann und sich in dem Kolbenbewegungsraum ansammelt. Dieses Problem kann insbesondere dann auftreten, wenn die Dichtungsfunktion des Dichtungselements beispielweise infolge von Alter, Abnutzung oder einem sonstigen Schaden abnimmt. Wenn, wie es häufig der Fall ist, als Hydraulikflüssigkeit Bremsflüssigkeit eingesetzt wird, besteht dabei die Gefahr, dass die Hydraulikflüssigkeit an die Kupplungsbetätigungsstange und damit in die Kupplung bzw. das Getriebe gelangt und dort erhebliche Schäden verursacht.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Kupplungsnehmer anzugeben, bei denen der Eintritt von Schmutz und/oder Spritzwasser und/oder andere die Funktion des Kupplungsnehmers und/oder die Kupplungsfunktion potentiell beeinträchtigende Stoffen verhindert wird, während gleichzeitig gewährleistet ist, dass etwaig in den Kolbenbewegungsraum eindringende Hydraulikflüssigkeit abgeführt werden kann.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kupplungsnehmer gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
-
Gemäß der Erfindung wird ein Kupplungsnehmer mit einem Nehmerzylinder, in dem ein Druckraum angeordnet ist, einem Kolben, der in dem Nehmerzylinder verschiebbar angeordnet ist, und einer Abweisereinrichtung angegeben, die an der dem Druckraum abgewandten Seite des Kolbens angeordnet ist, wobei in der Abweisereinrichtung eine Rückschlagventileinrichtung vorgesehen ist.
-
Erfindungsgemäß kann die Rückschlagventileinrichtung an einer Ablaufbohrung vorgesehen sein.
-
Erfindungsgemäß kann die Rückschlagventileinrichtung die Ablaufbohrung überdecken.
-
Erfindungsgemäß die Rückschlagventileinrichtung in der Ablaufbohrung angeordnet sein.
-
Erfindungsgemäß kann die Rückschlagventileinrichtung ein elastisches Ventilschließglied umfassen.
-
Erfindungsgemäß kann das Ventilschließglied die Ablaufbohrung überdecken.
-
Erfindungsgemäß kann das Ventilschließglied in der Ablaufbohrung angeordnet sein.
-
Erfindungsgemäß kann das elastische Ventilschließglied einen Wulst aufweisen, der in einer Nut der Abweisereinrichtung angeordnet ist.
-
Erfindungsgemäß kann das elastische Ventilschließglied einen elasischen Kegelabschnitt aufweisen.
-
Erfindungsgemäß kann das elastische Ventilschließglied einen O-Ring umfassen, der in einer Nut der Abweisereinrichtung angeordnet ist.
-
Erfindungsgemäß kann der Querschnitt des O-Rings rund, oval, kreisrund, eckig, mehreckig, dreickeig, viereckig und/oder vieleckig sein.
-
Erfindungsgemäß kann die Nut am Rand Abdichtungsflächen und/oder Abdíchtungskanten aufweisen. Dabei können die Abdichtungsflächen gerade oder gebogen ausgebildet sein.
-
Erfindungsgemäß kann die Nut entlang des gesamten Umfangs des Stutzens ausgebildet sein.
-
Erfindungsgemäß kann die Nut zumindest und/oder nur im Bereich der Rückschlagventileinrichtung ausgebildet sein.
-
Erfindungsgemäß kann die Abweisereinrichtung einen Stutzen aufweisen.
-
Erfindungsgemäß kann die Nut entlang des gesamten Umfangs des Stutzens ausgebildet sein.
-
Erfindungsgemäß kann der Stutzen einen runden, einen ovalen, einen ellipsenförmigen bzw. einen kreisrunden Querschnitt aufweisen
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei werden folgende Bezugszeichen verwendet:
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsnehmer
- 10
- Nehmerzylinder
- 11
- Zylinderboden
- 12
- Zylinderwand
- 13
- Befestigungsflansch
- 14
- Öffnungen
- 15
- Aussparung
- 16
- Hydraulikleitungsanschluss
- 20
- Kolben
- 21
- Kolbenboden
- 22
- Kolbenwand
- 23
- Dichtungsnut
- 24
- Aufnahme
- 30
- Druckraum
- 31
- Federeinrichtung
- 40
- Kolbenbewegungsraum
- 41
- Dichtungsglied
- 42
- Dichtungsglied
- 50
- Abweisereinrichtung
- 52
- Stutzen
- 53
- Flansch
- 54
- Führungsabschnitt
- 55
- Nut
- 56
- Sicherungselement
- 57
- Aufnahme
- 60
- Rückschlagventileinrichtung
- 61
- Ventilelement
- 62
- Ablauföffnung
- 63A
- Dichtungsfläche
- 63B
- Dichtungsfläche
- 63C
- Dichtungskante
- 63D
- Dichtungskante
- 160
- Rückschlagventileinrichtung
- 161
- Ventilelement
- 162
- Ablauföffnung
- 163
- Wulst
- 164
- Zylinderabschnitt
- 165
- Kegelabschnitt
- 166
- Öffnung
- 260
- Rückschlagventileinrichtung
- 261
- Ventilelement
- 262
- Ablauföffnung
- 263
- Sicherungseinrichtung
- 264
- Mittelabschnitt
- 265
- Dichtungsabschnitt
- 266
- Öffnung
- 267
- Eintrittsbereich
- 360
- Rückschlagventileinrichtung
- 361
- Ventilelement
- 362
- Ablauföffnung
- 365
- Dichtungsabschnitt
- 366
- Öffnung
- 367
- Befestigungsglied
- 460
- Rückschlagventileinrichtung
- 461
- Ventilelement
- 462
- Ablauföffnung
- 550
- Abweisereinrichtung
- 552
- Stutzen
- 554
- Führungsabschnitt
- 555
- Nut
- 556
- Sicherungselement
- 560
- Rückschlagventileinrichtung
- 561
- Ventilelement
- 562
- Ablauföffnung
- 563
- Dichtungsfläche
- 610
- Nehmerzylinder
- 611
- Zylinderboden
- 612
- Zylinderwand
- 613
- Befestigungsflansch
- 614
- Öffnungen
- 615
- Aussparung
- 616
- Hydraulikleitungsanschluss
- 620
- Kolben
- 621
- Kolbenboden
- 622
- Kolbenwand
- 623
- Dichtungsnut
- 624
- Aufnahme
- 630
- Druckraum
- 631
- Federeinrichtung
- 640
- Kolbenbewegungsraum
- 641
- Dichtungsglied
- 642
- Dichtungsglied
- 650
- Abweisereinrichtung
- 652
- Stutzen
- 654
- Führungsabschnitt
- 660
- Rückschlagventileinrichtung
- 661
- Ventilelement
- 662
- Ablauföffnung
- 663
- Wulst
- 664
- Zylinderabschnitt
- 665
- Kegelabschnitt
- 666
- Öffnung
-
Kurzbeschreibung der Figuren:
-
1 zeigt einen Schnitt durch einen Kupplungsnehmer gemäß einer Ausführung der Erfindung entlang der Linie I-I von 3 bzw. 5 in einem betätigten Zustand.
-
2 zeigt eine Detailansicht von dem mit II markierten Kreis in 1.
-
3 zeigt eine Ansicht des Kupplungsnehmers von 1 aus Sicht des nicht dargestellten Getriebes bzw. von bezogen auf 1 schräg links unten.
-
4 zeigt eine Ansicht des Kupplungsnehmers von 1 von der Seite.
-
5 zeigt eine Ansicht des Kupplungsnehmers von 1, die dem nicht dargestellten Getriebe abgewandt ist, bzw. von bezogen auf 1 schräg rechts oben.
-
6 zeigt eine Ansicht des Kupplungsnehmers von 1 in Richtung der Rückschlagventileinrichtung bzw. von bezogen auf 1 schräg rechts unten.
-
7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kupplungsnehmers von 1.
-
8 zeigt einen Schnitt durch den Kupplungsnehmer von 1 entlang der Linie VIII-VIII von 3 bzw. 5 in einem betätigten Zustand.
-
9 zeigt eine Detailansicht von 2.
-
10 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
-
11 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
-
12 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
-
13 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, wobei die Rückschlagventileinrichtung geschlossen ist.
-
14 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht des Kupplungsnehmers von 13, wobei die Rückschlagventileinrichtung geöffnet ist.
-
15 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, wobei die Rückschlagventileinrichtung geschlossen ist.
-
16 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht des Kupplungsnehmers von 15, wobei die Rückschlagventileinrichtung geöffnet ist.
-
17 zeigt eine Detailansicht des Ventilelements des Kupplungsnehmers von 15 aus der Richtung des Kolbenbewegungsraums.
-
18 zeigt eine Detailansicht des Ventilelements des Kupplungsnehmers von 15 von außen bzw. in Richtung des Kolbenbewegungsraums.
-
19 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, wobei die Rückschlagventileinrichtung geschlossen ist.
-
20 zeigt eine Detailansicht des Ventilelements des Kupplungsnehmers von 19 von außen bzw. in Richtung des Kolbenbewegungsraums.
-
21 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, wobei die Rückschlagventileinrichtung geschlossen ist.
-
22 zeigt eine der 1 entsprechende Schnittansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
-
23 zeigt eine Detailansicht von dem mit XXIII markierten Kreis in 1.
-
24 zeigt eine der 1 entsprechende Schnittansicht eines Kupplungsnehmers gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
-
25 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht der Rückschlagventileinrichtung des Kupplungsnehmers von 22.
-
Die 1 bis 9 zeigen einen Kupplungsnehmer 1 gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung. Nicht dargestellt sind die Hydraulikleitung von dem Kupplungsgeber und die Kupplungsstange, die durch den Kupplungsnehmer 1 bei der Betätigung des Kupplungsgebers auf eine dem Fachmann bekannte Weise verschoben wird, um die Kupplung auszurücken.
-
Der Kupplungsnehmer 1 weist einen Nehmerzylinder 10 auf, in dem ein Kolben 20 verschiebbar angeordnet ist. Über einen Hydraulikanschluss 16 ist eine nicht dargestellte Hydraulikleitung angeschlossen. In dem Nehmerzylinder 10 ist ein Druckraum 30 und ein Kolbenbewegungsraum 40 angeordnet, in dem bei Betätigung des nicht dargestellten Kupplungsgebers Druck aufgebaut wird, wodurch sich der Kolben 20 durch den sich vergrößernden Druckraum 30 in den Kolbenbewegungsraum 40 bewegt.
-
Der Nehmerzylinder 10 weist einen Zylinderboden 11 auf, von dem sich eine Zylinderwand 12 zu einem Befestigungsflansch 13 erstreckt. In dem Befestigungsflansch 13 sind drei Öffnungen 14 vorgesehen, durch die nicht dargestellte Bolzen gesteckt werden können, um den Kupplungsnehmer 1 an der zu betätigenden Kupplung auf eine dem Fachmann bekannte Weise zu befestigen.
-
In dem Befestigungsflansch ist an der dem Kolben 20 abgewandten Seite eine Aussparung 15 vorgesehen, die im Wesentlichen kreisförmig um die Zylinderwand 12 umlaufend ausgebildet ist. In der Aussparung ist eine Abweisereinrichtung 50 angeordnet, die den Zweck hat, Schmutz und/oder Spritzwasser und/oder andere die Funktion des Kupplungsnehmers und/oder die Kupplungsfunktion potentiell beeinträchtigende Stoffe vom Eintritt in das System abzuweisen.
-
Der Kolben 20 weist einen Kolbenboden 21 auf, der dem Zylinderboden 11 zugewandt angeordnet ist. Von dem Kolbenboden 21 erstreckt sich eine Kolbenwand 22, in der eine Dichtungsnut 23 zur Aufnahme eines Dichtungselements vorgesehen ist, um den Druckraum 30 gegenüber dem Kolbenbewegungsraum 40 abzudichten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dichtungselement 41 in der Dichtungsnut 23 angeordnet. Selbstverständlich kann die Nut auch auf der Innenwand der Zylinderwand 12 vorgesehen sein, und in dieser Nut ein Dichtungselement angeordnet sein. Dabei ist zu beachten dass die Länge des Kolbens hinreichend lang gewählt sein muss, um sicherzustellen, dass die Dichtwirkung während des gesamten Wegs gewährleistet ist, die der Kolben 20 bei der Betätigung zurücklegt.
-
In dem Kolbenboden 21 ist an der Innenseite eine Aufnahme 24 vorgesehen, in der eine nicht dargestellte Kupplungsstange aufgenommen werden kann. Je nach Ausführung der zu betätigenden Kupplung kann Kopplungsglied, wie z.B. die in der Ausführungsdargestellte Kugel oder dergleichen, in der Aufnahme vorgesehen sein, das auf ein Betätigungsglied (Kupplungsstange oder dergleichen) zur Betätigung der Kupplung wirkt. Auch die Aufnahme alternativer Betätigungsglieder zur Betätigung der Kupplung ist denkbar.
-
In dem Druckraum 30 ist eine Federeinrichtung 31 vorgesehen, die den Kolben 20 in seine Ruhelage spannt.
-
Der Kolbenbewegungsraum 40 ist an dem Ende des Nehmerzylinders 10 angeordnet und bietet dem Kolben 20 Raum, um bei der Betätigung des Geberzylinders in Richtung der Kupplung in dem Nehmerzylinder 10 verschoben zu werden. Gegenüber dem Druckraum 30 ist der Kolbenbewegungsraum mit dem Dichtungsglied 41 abgedichtet, das in der Dichtungsnut 23 angeordnet ist.
-
Gegenüber der Umgebung ist der Kolbenbewegungsraum 40 über eine Abweisereinrichtung 50 geschützt, die insbesondere Spritzwasser oder andere Stoffe am Eintreten in den Kolbenbewegungsraum abhält.
-
Die Abweisereinrichtung 50 ist über ein Dichtungsglied 42 gegenüber der Umgebung abgedichtet. Die Abweisereinrichtung 50 umfasst einen Stutzen 52, der nach der Montage des Kupplungsnehmers 1 an der nicht dargestellten Kupplung die nicht dargestellte Kupplungsstange umgeben kann.
-
Die Abweisereinrichtung 50 umfasst einen Flansch 53, der in der Aussparung 15 des Nehmerzylinders angeordnet ist. Der Flansch 53 kann auch gemäß der gezeigten Ausführung ohne Vorsprung und nur als Verlängerung des Stutzens 52 ausgebildet sein.
-
In seiner Mitte weist die Abweisereinrichtung 50 einen Führungsabschnitt 54 auf, in dem die nicht dargestellte Kupplungsbetätigungsstange aufgenommen und geführt werden kann.
-
In dem Stutzen 52 der Abweisereinrichtung 50 ist eine Nut 56 vorgesehen, die umlaufend um den Stutzen 52 angeordnet ist. Dort ist eine Rückschlagventileinrichtung 60 vorgesehen, die ein elastisches Ventilelement 61 umfasst. Als Ventilelement 61 ist ein O-Ring vorgesehen, der eine Ablauföffnung 62 abdeckt, die in dem Stutzen 52 vorgesehen ist. Sofern Schmutz und/oder Spritzwasser und/oder andere die Funktion des Kupplungsnehmers und/oder die Kupplungsfunktion potentiell beeinträchtigende Stoffe auf den Kupplungsnehmer 1 treffen, werden diese durch die Abweisereinrichtung 50 am Eintritt in das System gehindert. Wenn diese auf die Ablaufbohrung 62 auftreffen, beispielsweise von der Antriebskette eines Motorrads, wird diese von dem O-Ring sicher verschlossen, so dass durch die Ablaufbohrung 62 nichts eintreten kann. Wenn andererseits Hydraulikflüssigkeit in dem Kolbenbewegungsraum 40 eingetreten sein sollte, kann diese durch den bei der Betätigung der Kupplung in dem Kolbenbewegungsraum erhöhten Luftdruck durch die Ablaufbohrung 62 entgegen der Spannkraft des Ventilelements 61 die die Umgebung gedrückt werden.
-
Bei der in den 1 bis 9 gezeigten Ausführung weist die Nut 56 zumindest im Bereich der Rückschlagventileinrichtung 60 auf beiden Seiten Dichtungsflächen 63A und 63B auf, die eine schräge Auflage für das Dichtungselement 61 bieten. Die Dichtungsflächen 63A, 63B sind durch Phasen am Rand der Nut 56 ausgebildet.
-
Wie beispielsweise in den 10 bis 12 gezeigt, kann die Rückschlagventileinrichtung 60 gemäß alternativen Ausführungen anders ausgebildet sein. Die in den 10 bis 12 gezeigten Ausführungen entsprechen bis auf die im Folgenden beschriebenen Unterschiede der in den 1 bis 9 gezeigten Ausführung, auf deren Beschreibung verwiesen wird.
-
Bei der in 10 gezeigten Ausführung weist die linke Seite der Nut 56 anstelle der Dichtungsfläche 63A eine Dichtungskante 63C auf.
-
Bei der in 11 gezeigten Ausführung weisen beide Seiten der Nut 56 anstelle der Dichtungsflächen 63A, 63B Dichtungskanten 63C, 63D auf.
-
Bei der in 12 gezeigten Ausführung weist die rechte Seite der Nut 56 anstelle der Dichtungsfläche 63B eine Dichtungskante 63D auf.
-
Wie beispielsweise in den 13 bis 23 gezeigt, kann die Rückschlagventileinrichtung 60 gemäß alternativen Ausführungen anders ausgebildet sein. Die in den 13 bis 23 gezeigten Ausführungen können bis auf die im Folgenden beschriebenen Unterschiede der in den 1 bis 9 gezeigten Ausführung entsprechen, auf deren Beschreibung verwiesen wird.
-
Bei der in den 13 und 14 gezeigten Ausführung weist Rückschlagventileinrichtung 160 ein Ventilelement 161 auf, das direkt in der Ablauföffnung 162 angeordnet ist. An einem Ende des Ventilelements 161 ist ein Wulst 163 vorgesehen, der in einer in der Wand der Ablaufbohrung 62 vorgesehenen Nut 55 mit einem Sicherungselement 56 gesichert ist.
-
Das Ventilelement 160 weist im Anschluss an den Wulst 163 einen Zylinderabschnitt 164 auf, der in einen Kegelabschnitt 165 übergeht. In 13 ist das elastische Ventilelement 161 in einem entspannten Zustand gezeigt, in dem die Öffnung 166 am Ende des Kegelabschnitts 165 geschlossen ist. Sobald Druck von der Umgebung auf das Ventilelement 161 ausgeübt wird, wird der Kegelabschnitt 165 zusammengerückt, so dass die Rückschlagventileinrichtung 160 ein Materiestrom in den Kolbenbewegungsraum 40 verhindert.
-
In 14 wird die Rückschlagventileinrichtung 160 in einem geöffneten Zustand gezeigt, der durch einen bei der Betätigung der Kupplung entstehenden Überdruck in dem Kolbenbewegungsraum 40 entsteht, so dass ein Materiestrom aus dem Kolbenbewegungsraum 40 in die Umgebung möglich ist.
-
Bei der in den 15 bis 18 gezeigten Ausführung weist Rückschlagventileinrichtung 260 ein Ventilelement 261 auf, das ebenfalls direkt in der Ablauföffnung 262 angeordnet ist.
-
An einem Ende des Ventilelements 261 ist eine Sicherungseinrichtung 263 vorgesehen, die das Ventilelement 261 an dem Stutzen 52 der Abweisereinrichtung 50 sichert. Die Sicherungseinrichtung 263 ist in dem Kolbenbewegungsraum 40 angeordnet und weist drei Arme auf, die auf der Rückseite des Stutzens 52 aufliegen, wie in den 15 und 17 gezeigt.
-
Auf der anderen Seite, d.h. auf der Umgebungsseite des Stutzens 50 ist ein an einem Mittelabschnitt 264 angeordneter Dichtungsabschnitt 265 vorgesehen, der in 18 gezeigt ist.
-
15 zeigt das Ventilelement 261 in einem geschlossen Zustand, in dem der Dichtungsabschnitt 265 durch den Druck der Sicherungseinrichtung 263 gegen die Aussenwand des Stutzens 52 gedrückt wird. Sofern von der Umgebung Druck auf das Ventilelement 261 ausgeübt wird, wird die Rückschlagventileinrichtung 260 weiter verschlossen und der Eintritt von Materie in den Kolbenbewegungsraum unterbunden indem die Öffnung 266 verschlossen wird.
-
16 zeigt die Rückschlagventileinrichtung 260 in einem geöffneten Zustand, der sich durch Druck in dem Kolbenbewegungsraum 40 einstellt, so dass Materie (Luft und ggf. Hydraulikflüssigkeit aus dem Kolbenbewegungsraum 40 durch den Eintrittsbereich 267 an dem Mittelabschnitt 264 vorbei durch die Öffnung 266 in die Umgebung strömen kann.
-
Bei der in den 19 bis 20 gezeigten Ausführung weist Rückschlagventileinrichtung 360 ein Ventilelement 361 auf, das direkt über der Ablauföffnung 362 angeordnet ist. Das Ventilelement 361 umfasst einen runden Dichtungsabschnitt 365, der wie eine konvexe Scheibe ausgebildet ist und mit einem Befestigungsglied 367 in einer Aufnahme 57 an der Abweisereinrichtung 50 befestigt ist. Bei Druck von außen wird der Dichtungsabschnitt 365 gegen die Abweisereinrichtung 50 gedrückt. Die Rückschlageinrichtung 360 ist geschlossen. Bei Druck von innen, d.h. vom Kolbenbewegungsraum 40 hebt sich der Dichtungsabschnitt 365 und Medium, z.B. Luft und Hydraulikflüssigkeit kann entweichen.
-
Bei der in 21 gezeigten Ausführung weist Rückschlagventileinrichtung 460 ein Ventilelement 461 auf, das direkt über der Ablauföffnung 462 angeordnet ist. Das Ventilelement 461 umfasst einen elastischen Ring, der einen Rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Bei Druck von außen wird das Ventilelement 461 gegen die Abweisereinrichtung 50 gedrückt. Die Rückschlageinrichtung 360 ist geschlossen. Bei Druck von innen, d.h. vom Kolbenbewegungsraum 40 hebt sich das Ventilelement 461 und Medium, z.B. Luft und Hydraulikflüssigkeit kann entweichen.
-
In den 22 und 23 wird eine Ausführung der Erfindung gezeigt, die im Wesentlichen der Ausführung entspricht, die in den 1 bis 9 gezeigt ist. Auf deren Beschreibung wird verwiesen. Im Folgenden werden nur die Unterschiede beschrieben. Es ist aber klar, dass die in den 10 bis 21 gezeigten Varianten auch bei der Ausführung der 20 und 21 eingesetzt werden kann.
-
Die Abweisereinrichtung 50 weist einen ersten Abschnitt auf, der parallel zum Kolben 20 angeordnet ist, und in dem der Führungsabschnitt 554 ausgebildet ist. Dieser erste Abschnitt ist mit einem Sicherungselement 556 in dem Zylinder gesichert. Die Abweisereinrichtung 550 umfasst ferner einen Stutzen 552, der sich von dem ersten Abschnitt in Richtung der Kupplung erstreckt und einen umlaufenden Rand umfasst. Der Stutzen kann einteilig mit dem Zylinder ausgebildet sein oder als separates Bauteil vorgesehen werden. In dem Stutzen 552 ist die Rückschlagventileinrichtung 660 vorgesehen, die im Wesentlichen entsprechend der Rückschlagventileinrichtung 60 gemäß den 1 bis 9 oder wie in den 10 bis 21 gezeigt ausgebildet sein kann.
-
Alternativ oder zusätzlich kann eine Rückschlagventileinrichtung auch in dem ersten Abschnitt ausgebildet sein, die beispielsweise direkt in oder über einer Ablauföffnung vorgesehen sein kann, wie in den 10 bis 21 gezeigt. Eine solche Ausführung der Erfindung ist beispielsweise in den 24 und 25 gezeigt.
-
Bei allen Ausführungen der Erfindung werden gleiche bzw. sich entsprechende Teile bzw. Merkmale mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und beschreiben, d.h. mit Bezugszeichen, die in der Einer- bzw. Zehnerstelle gleich sind und sich nur in der Hunderterstelle unterscheiden. So werden die Teile und Merkmale der Ausführung der 24 und 25 mit Bezugszeichen bezeichnet, die um 600 größer sind als die Bezugszeichen der Ausführung der 1 bis 9, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden werden nur die Unterschiede beschrieben.
-
Bei der Ausführung der 24 und 25 ist die Rückschlagventileinrichtung 660 entsprechend der 13 und 14 aufgebaut und in der Abweisereinrichtung 650 angeordnet, die den Kolbenbewegungsraum 640 nach unten, d.h. in Richtung der nicht dargestellten Kupplung begrenzt. Genauer ist die Rückschlagventileinrichtung 660 in einer Ablauföffnung 662 angeordnet, wie in 25 gezeigt. Die in den anderen Figuren gezeigten alternativen Ausgestaltungen der Rückschlagventilanordnung können ebenfalls bei dieser Ausführung vorgesehen werden.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Ansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Ansprüche und die vorstehende Beschreibung „erste“ und „zweite“ Ausführungsformen definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Ausführungsformen, ohne eine Rangfolge festzulegen.