DE102007023275A1 - Zentralausrücker - Google Patents

Zentralausrücker Download PDF

Info

Publication number
DE102007023275A1
DE102007023275A1 DE102007023275A DE102007023275A DE102007023275A1 DE 102007023275 A1 DE102007023275 A1 DE 102007023275A1 DE 102007023275 A DE102007023275 A DE 102007023275A DE 102007023275 A DE102007023275 A DE 102007023275A DE 102007023275 A1 DE102007023275 A1 DE 102007023275A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
annular
designed
housing
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007023275A
Other languages
English (en)
Inventor
Stephane Rocquet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG, LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH filed Critical LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
Priority to DE102007023275A priority Critical patent/DE102007023275A1/de
Publication of DE102007023275A1 publication Critical patent/DE102007023275A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/08Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member
    • F16D25/082Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member the line of action of the fluid-actuated members co-inciding with the axis of rotation
    • F16D25/083Actuators therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/12Details not specific to one of the before-mentioned types
    • F16D25/123Details not specific to one of the before-mentioned types in view of cooling and lubrication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Abstract

Zur Erhöhung der Lebensdauer eines Zentralausrückers für hydraulische Kupplungsbetätigungen, insbesondere seines Ausrücklagers, wird die Mantelfläche des im Gehäuse des Zentralausrückers geführten Ringkolbens mit mindestens einer Ausnehmung versehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zentralausrücker für mindestens eine hydraulische Kupplung, insbesondere für eine Fahrzeugkupplung, mit einem einteilig ausgebildeten Gehäuse, das aus einem Gehäuseboden besteht, in dem ein Druckanschluss vorgesehen ist und vom Gehäuseboden senkrecht zu diesem zwei koaxiale, ringförmige Wandungen abgehen, die einen ringförmigen Raum bilden, in dem ein als Hohlzylinder ausgebildeter Ringkolben mit einer als Druckfläche ausgebildeten ringförmigen, mit einer Dichtung versehenen Stirnfläche und dem Gehäuseboden einen Druckraum bilden, wobei der Ringkolben mit seinem als Gleitfläche ausgebildeten Innenumfang auf der Umfangsfläche der ersten Wandung axial dicht geführt wird, und die Gleitfläche des Ringkolbens teilweise von der Umfangsfläche der ersten Wandung beabstandet sein kann.
  • Es ist bekannt, dass eine herkömmliche hydraulische Kupplungsbetätigung für Kraftfahrzeuge aus einem Geberzylinder besteht, der mit einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Ausgleichsbehälter verbunden ist, wobei der Geberzylinder über ein Kupplungspedal betätigt werden kann. Der Geberzylinder ist über eine Druckleitung mit einem Nehmerzylinder hydraulisch verbunden, so dass ein vom Kupplungspedal erzeugter Druck auf die Flüssigkeitssäule im Geberzylinder und weiter über die Druckleitung auf den Nehmerzylinder übertragen wird. Im Ergebnis dieser Druckübertragung wird ein beispielsweise mit dem Nehmerzylinder verbundenes Ausrücklager zur Druckbeaufschlagung der Kupplung vom Nehmerzylinder mit einer Betätigungskraft beaufschlagt. Über einen mit dem Nehmerzylinder verbundenen oder in diesem integrierten Ausrückmechanismus wird der Ausrückmechanismus der Kupplung, beispielsweise eine Tellerfeder, die Kupplungsdruckplatte von der Kupplungsmitnehmerscheibe getrennt und damit auch der Motor vom Getriebe des Kraftfahrzeuges. Handelt es sich um einen um die Getriebeeingangswelle konzentrisch angeordneten Nehmerzylinder, der mit einem Ausrücklager fest verbunden ist, wird diese Anordnung auch als Zentralausrücker bezeichnet.
  • In der EP 0 168 932 wird ein Zentralausrücker mit folgendem Aufbau beschrieben. Das Gehäuse besteht aus einem steifen Material und bildet mit seinem Durchmesser, in dem die Getriebeeingangswelle aufgenommen wird, einen ringförmigen Raum, der jedoch von der Getriebeeingangswelle beabstandet ist. Zwischen diesem Innendurchmesser des Gehäuses und der Getriebeeingangswelle ist eine koaxial zum Gehäuse verlaufende Stahlhülse angeordnet, die mit der Stirnwand des Gehäuses verbunden werden kann. In dem Raum zwischen dieser Stahlhülse und der Innenwandung des Gehäuses wird ein Ringkolben geführt, der nur auf einem Teilbereich seiner Gleitfläche mit der Stahlhülse in Kontakt steht. In einem weiteren Bereich, der in Richtung Ausrücklager weist, ist die Innenfläche des Ringkolbens von der Dicht- bzw. Lauffläche der Stahlhülse beabstandet. Diese konstruktive Ausführung des Kolbens dient im Zusammenhang mit einem ringförmig am Ende der Hülse angebrachten Clip als Anschlag. Die sich zwischen der Stahlhülse und der Gleitfläche des Kolbens befindende Hydraulikflüssigkeit wird bei der axialen Bewegung des Kolbens mitbewegt, so dass diese auch an das Ausrücklager vordringen bzw. in dessen Inneres eindringen kann. Zwischen den beiden Lagerschalen des Ausrücklagers ist ein Schmiermittel vorgesehen, das zur Kühlung der im Ausrücklager rotierenden Bauteile dient.
  • Aus dem Stand der Technik ist außerdem ein gattungsgemäßer Zentralausrücker bekannt, dessen Gehäuse aus einem Gehäuseboden besteht, in dem ein Druckanschluss vorgesehen ist und vom Gehäuseboden senkrecht zu diesem zwei koaxiale, ringförmige Wandungen abgehen. Dabei ist die erste Wandung auf ihrem Außenumfang zum Ausrücklager hin abgestuft ausgeführt. Diese beiden Wandungen bilden einen ringförmigen Raum, in dem ein als Hohlzylinder ausgebildeter Ringkolben mit einer als Druckfläche ausgebildeten ringförmigen, mit einer Dichtung versehenen Stirnfläche und dem Gehäuseboden einen Druckraum bildet. Der Ringkolben mit seinem als Gleitfläche ausgebildeten Innenumfang wird auf der Umfangsfläche der ersten Wandung axial dicht geführt. Die Gleitfläche des Ringkolbens ist auf ihrer Länge teilweise von der Umfangsfläche der ersten Wandung beabstandet. Der zwischen den beiden Wandungen erzeugte Druckraum wird von einer am Ringkolben befestigten Ringdichtung abgedichtet. Weiterhin sind einerseits am Gehäuse, speziell an der zweiten Wandung und andererseits am Ausrücklager jeweils stirnseitige Aufnahmen vorgesehen, in die eine in axialer Richtung verlängerbare ring- oder schlauchförmige Abdeckung einsetzbar ist, um möglichen Schmutz vom axial bewegbaren Kolben fern zu halten.
  • Endseitig ist der Kolben mit dem Ausrücklager verbunden, in dem ebenfalls, wie bereits erwähnt, zwischen den Wälzkörpern und den diesen umgebenden Lagerringen Schmiermittel eingebracht ist. Durch die Bewegung des Ringkolbens steigt die Temperatur der Hydraulikflüssigkeit im Druckraum des Zentralausrückers, wodurch deren Viskosität abnimmt. Sehr heiße, dünnflüssige Hydraulikflüssigkeit, welche die Dichtlippe einer Lippendichtung zur Abdichtung der gegeneinander axial verschiebbaren Bauteile des Zentralausrückers passiert, bildet einen Hydraulikflüssigkeitsfilm auf einer Gleitfläche des Ringkolbens.
  • Über die Einsatzdauer des Zentralausrückers lässt die Dichtwirkung der Lippendichtung am Kolben infolge Alterung des Materials nach, wodurch die sich im Druckraum bzw. sich auf der Gleitfläche befindende Hydraulikflüssigkeit die Möglichkeit hat, infolge der Kolbenbewegung bis an das Ausrücklager bzw. zwischen die beiden Lagerschalen zu gelangen.
  • Da die Hydraulikflüssigkeit eine andere Zusammensetzung enthält als das sich zwischen den Lagerschalen befindende Schmiermittel, kommt es zu einer Zersetzung des Schmiermittels. Damit ist eine Kühlung des Lagers nicht mehr gewährleistet, wodurch dessen Lebensdauer erheblich herabgesetzt wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen gattungsgemäßen hydraulischen Zentralausrücker zum Ausrücken einer Kupplung nach dem Stand der Technik im Wesentlichen derart weiter zu entwickeln, dass bei möglichst gleich bleibendem Herstellungsaufwand und -kosten dessen Lebensdauer erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Zentralausrücker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Somit wird ein Zentralausrücker nach dem Stand der Technik für mindestens eine hydraulische Kupplung, insbesondere für eine Fahrzeugkupplung, vorgeschlagen, der ein einteilig ausgebildetes Gehäuse aufweist, das aus einem Gehäuseboden besteht, in dem ein Druckanschluss vorgesehen ist. Außerdem gehen vom Gehäuseboden senkrecht zu diesem zwei koaxiale, ringförmige Wandungen ab, die einen ringförmigen Raum bilden, in dem ein als Hohlzylinder ausgebildeter Ringkolben geführt wird, dessen Stirnfläche eine Druckfläche bildet, die ringförmig und mit einer Dichtung versehen ist. Diese Druckfläche bildet mit dem Gehäuseboden einen ringförmigen Druckraum. Der axial bewegbare Ringkolben wird mit seinem als Gleitfläche ausgebildeten Innenumfang auf der Umfangsfläche der ersten Wandung axial dicht geführt. Dabei kann die Gleitfläche des Ringkolbens teilweise von der Umfangsfläche der ersten Wandung beabstandet sein, wobei die Mantelfläche des Ringkolbens mindestens von einer Ausnehmung durchdrungen wird.
  • Durch diese konstruktive Ausgestaltung des Ringkolbens ist es möglich, dass die sich zwischen der Gleitfläche des Kolbens und der Umfangsfläche der ersten Wandung angesammelte Hydraulikflüssigkeit über die Ausnehmungen entweichen kann und somit nicht mehr an das Ausrücklager gelangt. Damit ist gewährleistet, dass sich das Schmiermittel im Lager nicht mit Hydraulikflüssigkeit vermischt und somit auch die rotierenden Bauteile dauerhaft gekühlt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Mantelfläche des Ringkolbens mit mehreren Ausnehmungen versehen. Diese sind in vorteilhafter Weise als Durchgangsbohrungen ausgeführt. Allerdings können die Ausnehmungen auch unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen, wie beispielsweise oval, ellipsenförmig oder schlitzartig.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, sowohl das Gehäuse als auch den Ringkolben aus einem Kunststoffmaterial herzustellen. Dabei ist das Material so zu wählen, dass es den auftretenden Ausrückkräften standhält. Allerdings können ebenso gut entweder das Gehäuse oder der Kolben oder beide Bauteile aus metallischem oder nichtmetallischem Werkstoff hergestellt sein. Ein aus Kunststoff hergestellter Zentralausrücker bietet jedoch gegenüber einem aus einem metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff hergestellten Ausrücker Kostenvorteile bei seiner Herstellung.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungsteilen.
  • Es zeigen:
  • 1 die untere Hälfte eines Zentralausrückers nach dem Stand der Technik in einer Schnittdarstellung;
  • 2 den Zentralausrücker gemäß 1 mit der erfindungsgemäßen Weiterentwicklung.
  • 3 den erfindungsgemäßen Kolben als Einzelteil in perspektivischer Darstellung.
  • 1 zeigt einen Zentralausrücker 1 gemäß dem Stand der Technik. Der Zentralausrücker 1 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 2 mit einem Gehäuseboden 2c, in dem ein nicht dargestellter Druckanschluss eingebracht ist. Von diesem Gehäuseboden 2c gehen senkrecht zwei zueinander beabstandete und koaxial verlaufende Hohlzylinder ab, wobei der innere Hohlzylinder eine erste Wandung 2a und der zweite äußere Hohlzylinder eine zweite Wandung 2b definiert. Der Gehäuseboden 2c zwischen den beiden Wandungen 2a und 2b definiert deren Abstand zueinander. Zwischen diesen Wandungen 2a und 2b wird ein Ringkolben 3 geführt. An dem zum Gehäuseboden 2c weisenden Ende des Ringkolbens 3 ist an diesem eine als Lippendichtring ausgebildete schwimmende Dichtung 4 angeordnet. Das andere En de des Ringkolbens 3 ist so ausgebildet, dass es den Lagerinnenring 6b des Ausrücklagers 6 aufnehmen kann. Dieses Ausrücklager 6 weist außerdem einen Lageraußenring 6a auf. Die Form der beiden Lagerringe 6a und 6b ist dabei so gewählt, dass zwischen ihnen Wälzkörper in einem Schmiermittelbett 7 an je einem Lagerring 6a und 6b einen Anschlag finden. Am Ringkolben 3 ist in diesem Beispiel eine schwimmende Dichtung 4 vorgesehen. Ebenso gut könnte diese Dichtung 4 über einen Adapter mit dem Ringkolben 3 verbunden und somit angebunden sein. Der Ringkolben 3, beziehungsweise die daran vorgesehene Dichtung 4, definiert in Verbindung mit den beiden Wandungen 2a und 2b und dem Gehäuseboden 2c einen Druckraum 5, dessen Größe sich infolge der axialen Verschiebung des Ringkolbens 3 verändert. Weiterhin sind sowohl am Gehäuse 2 als auch am Lagerinnenring 6b Aufnahmen zur axialen Abstützung einer Druckfeder 9 vorgesehen. Diese Aufnahmen sind außerdem zur Befestigung einer Schmutzabdeckung 10 ausgebildet. Das Material und die Länge der Schmutzabdeckung 10 sind so gewählt, dass diese bei einer axialen Bewegung des Ringkolbens 3 bis zu dessen Anschlag die Bewegung synchron ausführen kann, um zu gewährleisten, dass kein Schmutz zwischen die Führungsflächen der Innenwand des Ringkolbens 3 und der Umfangsfläche der ersten Wandung 2a eindringen kann.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Breite der ersten Wandung 2a im Bereich des Endes der zweiten Wandung 2b verjüngend gestuft ausgebildet. Der Ringkolben 3 weist dazu in diesem abgestuften Bereich der ersten Wandung 2a eine diese Differenz im Durchmesser ausgleichende Verdickung auf, so dass eine koaxiale Führung des Ringkolbens 3 über die gesamte Länge der Umfangsfläche der ersten Wandung 2a sichergestellt ist. Die Verdickung am Ringkolben 3 bildet mit der Stufe an der ersten Wandung 2a einen Anschlag. Je nachdem welcher Zentralausrücker eingesetzt wird, könnte auch die Breite der Wandung 2a im gesamten Bereich der Gleitfläche des Kolbens 3 gleich sein. Ebenso gut könnte auch die Gleitfläche des Kolbens 3 abgestuft ausgebildet sein.
  • Wird ein nicht dargestelltes Kupplungspedal betätigt, um eine nicht dargestellte Kupplung zu betätigen, wird der Zentralausrücker 1 mit Druck beaufschlagt. Das heißt, dass die sich im Druckraum 5 befindende Hydraulikflüssigkeit bewirkt, dass der Ringkolben 3 axial bis zu einem Anschlag 14 und damit auch das Ausrücklager 6 so weit verschoben wird, dass der Lageraußenring 6a mit einer nicht dargestellten Tellerfeder einer Kupplung in Eingriff gebracht werden kann, um damit einen Schaltvorgang in einem nicht dargestellten Getriebe auszulösen. Nach Beendigung der Kupplungsbetätigung baut sich der Druck in der Übertragungsstrecke wieder ab und der Ringkolben 3 bewegt sich in Richtung Gehäuseboden 2c, wodurch sich die Größe des Druckraumes 5 verkleinert. Während dieser Bewegung des Ringkolbens 3 dichtet die Dichtung 4 den Druckraum 5 mit ihren beiden Dichtlippen in jeweils radialer Richtung zu den Wandungen 2a und 2b hin ab, um eine größtmögliche Druckübertragung auf den Ringkolben 3 zu gewährleisten. Infolge der zwischen der Lippe der Dichtung 4 und der Gleitfläche der Wandung 2a auftretenden Reibung kommt es durch Abrieb an der vorzugsweise aus Gummi hergestellten Dichtung 4 zu Abrieb bzw. zu Mikrorissen, die dazu führen, dass in diesem Bereich Leckagen auftreten. Diese Leckage sammelt sich bei der Bewegung des Ringkolbens 3 in dem Ringspalt 13. Über die Anbindung des Ringkolbens 3 an den Lagerinnenring 6b gelangt diese geringe Menge an Hydraulikflüssigkeit letztendlich in den Zwischenraum zwischen beide Lagerringe 6a und 6b, und vermischen sich mit dem darin befindlichen Schmiermittel 7. Da es eine andere Zusammensetzung als die Hydraulikflüssigkeit besitzt, löst sich das Schmiermittel 7 auf. Das hat zur Folge, dass die Wälzkörper im Ausrücklager 6 nicht mehr geschmiert und damit auch nicht mehr gekühlt werden, was zu einer Erhöhung der Temperatur des Ausrücklagers 6 führt. Das führt weiterhin dazu, dass die Lebensdauer des Ausrücklagers 6 herabgesetzt wird. Sind die an das Ausrücklager angrenzenden Bauteile des Zentralausrückers 1 aus Kunststoffmaterial gefertigt, werden diese durch die entstehende Temperaturerhöhung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Der Pfeil 12 zeigt in dieser Figur den Weg der Leckage an, ausgehend vom Druckraum 5 bis zum Eindringen in das Ausrücklager 6.
  • 2 zeigt den Zentralausrücker 1 von 1, wobei der Ringkolben 3 konstruktiv so verändert wurde, dass der Weg von auftretender Leckage zum Ausrücklager 6 unterbrochen wird und somit Hydraulikflüssigkeit nicht mehr in das Ausrücklager 6 eindringen kann. Zu diesem Zweck ist die Mantelfläche des Ringkolbens 3 am Umfang mit mehreren Durchgangsbohrungen 8 versehen. Die Anzahl der Durchgangsbohrungen 8 sollte dabei so gewählt werden, dass die erforderliche Steifigkeit des Ringkolbens 3 gewährleistet ist.
  • Die 3 stellt den Ringkolben 3 mit den in dessen Mantelfläche eingebrachten Durchgangsbohrungen 8 als Einzelteil dar.
  • 1
    Zentralausrücker
    2
    Gehäuse
    2a
    erste Wandung
    2b
    zweite Wandung
    2c
    Gehäuseboden
    3
    Ringkolben
    4
    Dichtung/Lippendichtring
    5
    Druckraum (mit Hydraulikfluid gefüllt)
    6
    Ausrücklager
    6a
    Lageraußenring
    6b
    Lagerinnenring
    7
    Schmiermittel
    8
    Ausnehmungen
    9
    Druckfeder
    10
    Schmutzabdeckung
    12
    Pfeil
    13
    Ringspalt
    14
    Anschlag

Claims (5)

  1. Zentralausrücker (1) für mindestens eine hydraulische Kupplung, insbesondere für eine Fahrzeugkupplung, mit einem einteilig ausgebildeten Gehäuse (2), das aus einem Gehäuseboden (2c) besteht, in dem ein Druckanschluss vorgesehen ist und vom Gehäuseboden (2c) senkrecht zu diesem zwei koaxiale ringförmige Wandungen (2a, 2b) abgehen, die einen ringförmigen Raum bilden, in dem ein als Hohlzylinder ausgebildeter Ringkolben (3) mit einer als Druckfläche ausgebildeten ringförmigen mit einer Dichtung (4) versehenen Stirnfläche und dem Gehäuseboden (2c) einen ringförmigen Druckraum (5) bilden, wobei der Ringkolben (3) mit seinem als Gleitfläche ausgebildeten Innenumfang auf der Umfangsfläche der ersten Wandung (2a) axial dicht geführt wird, wobei die Gleitfläche des Ringkolbens (3) teilweise von der Umfangsfläche der ersten Wandung (2a) beabstandet sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche des Ringkolbens (3) mindestens eine Ausnehmung (8) aufweist.
  2. Zentralausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche des Ringkolbens (3) mehrere willkürlich angeordnete Ausnehmungen (8) aufweist.
  3. Zentralausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (8) als Durchgangsbohrungen ausgeführt sind.
  4. Zentralausrücker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (8) unterschiedliche Formen aufweisen können.
  5. Zentralausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Ringkolben (3) als auch das Gehäuse (2) aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
DE102007023275A 2006-06-01 2007-05-18 Zentralausrücker Ceased DE102007023275A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007023275A DE102007023275A1 (de) 2006-06-01 2007-05-18 Zentralausrücker

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006025588.7 2006-06-01
DE102006025588 2006-06-01
DE102007023275A DE102007023275A1 (de) 2006-06-01 2007-05-18 Zentralausrücker

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007023275A1 true DE102007023275A1 (de) 2007-12-06

Family

ID=38650710

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007023275A Ceased DE102007023275A1 (de) 2006-06-01 2007-05-18 Zentralausrücker

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007023275A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009015153A1 (de) 2008-04-07 2009-10-08 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Hydraulische Betätigungseinrichtung
DE102009013999A1 (de) 2008-04-07 2009-10-08 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Hydraulische Betätigungseinrichtungen
CN102628481A (zh) * 2012-04-11 2012-08-08 南京轴承有限公司 推式自调心液压分离轴承分泵单元
DE102013204126A1 (de) 2012-03-28 2013-10-02 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Nehmerzylinder
DE102014208901A1 (de) 2013-05-14 2014-11-20 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Faltenbalg für Nehmerzylinder
DE102014216616A1 (de) 2014-08-21 2016-02-25 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Kolben-Zylinder-Modul
DE102016219766A1 (de) * 2016-10-11 2018-04-12 Gustav Magenwirth Gmbh & Co. Kg Kupplungsnehmer
DE102017106011A1 (de) 2017-03-21 2018-09-27 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verbindungsanordnung

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009015153A1 (de) 2008-04-07 2009-10-08 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Hydraulische Betätigungseinrichtung
DE102009013999A1 (de) 2008-04-07 2009-10-08 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Hydraulische Betätigungseinrichtungen
DE102013204126A1 (de) 2012-03-28 2013-10-02 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Nehmerzylinder
WO2013143832A1 (de) 2012-03-28 2013-10-03 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Nehmerzylinder
CN102628481A (zh) * 2012-04-11 2012-08-08 南京轴承有限公司 推式自调心液压分离轴承分泵单元
CN102628481B (zh) * 2012-04-11 2014-06-18 南京轴承有限公司 推式自调心液压分离轴承分泵单元
DE102014208901A1 (de) 2013-05-14 2014-11-20 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Faltenbalg für Nehmerzylinder
DE102014216616A1 (de) 2014-08-21 2016-02-25 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Kolben-Zylinder-Modul
DE102016219766A1 (de) * 2016-10-11 2018-04-12 Gustav Magenwirth Gmbh & Co. Kg Kupplungsnehmer
DE102017106011A1 (de) 2017-03-21 2018-09-27 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verbindungsanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4407665B4 (de) Hydraulisch betätigbares Ausrücksystem
DE102007023275A1 (de) Zentralausrücker
DE4339652C2 (de) Hydraulisch betätigbare Ausrücker-Nehmerzylinder für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung
EP1873425B1 (de) Hydraulische Stellvorrichtung für die Betätigung einer Schaltstange insbesondere eines Schaltgetriebes für Kraftfahrzeuge
DE19981349B4 (de) Ausrückvorrichtung mit hydraulischer Betätigung mit einem Führungsrohr und Verfahren zur Herstellung eines solchen Rohrs
DE112011102537B4 (de) Ausrückereinheit für eine Doppelkupplung
DE69307295T2 (de) Kupplungsausrueckvorrichtung
DE10308216B4 (de) Automatisiertes Schaltgetriebe
DE102009056378B4 (de) Kupplungsbetätigungssystem
DE102008058704A1 (de) Hydraulikzylinder
DE102013219842A1 (de) Dichtungsanordnung, insbesondere für einen Zentralausrücker
DE102012213720A1 (de) Dichtungsring für ein Kupplungsausrücksystem mit einem ringförmigen hydraulischen Arbeitszylinder
DE4207609A1 (de) Kupplungs-ausrueck-vorrichtung
DE112004002198T5 (de) Kupplungsstellglieder
DE19636399A1 (de) Druckzylinder mit einer verschiebbaren Zwischenkammer
DE102005043167B4 (de) Hydraulische Stellvorrichtung für die Betätigung einer Schaltstange
DE102019120072A1 (de) Fluidisches Betätigungssystem
DE102012210845A1 (de) Nehmerzylinder
DE102010010546A1 (de) Konzentrischer Nehmerzylinder
DE10160973A1 (de) Zentralausrücker für eine gedrückte Reibungskupplung
DE102020133509B4 (de) Dynamische Dichtungsanordnung mit Ventil- und Blendenfunktion
DE19711757B4 (de) Vorrichtung zum fluidbetätigten Ausrücken einer Kupplung
DE10107877A1 (de) Hydraulische Ausrückvorrichtung für eine Kupplung
EP1857699A1 (de) Nehmerzylinder und hydraulisches System
DE4101844C2 (de) Stellkolbenanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120823

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120823

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140213

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140213

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140217

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20150213

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final