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Die vorliegende Erfindung betrifft einen flächenförmigen Verbund, beinhaltend als Schichten einer Schichtfolge von einer Außenseite des flächenförmigen Verbunds zu einer Innenseite des flächenförmigen Verbunds
- a) eine Trägerschicht, und
- b) eine Barriereschicht;
wobei die Barriereschicht
a. ein Polyamid beinhaltet, und
b. gekennzeichnet ist durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten in einem Bereich von 0,3 bis 0,7.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Behältervorläufer, einen geschlossenen Behälter, Herstellungsverfahren für die Vorgenannten sowie eine Verwendung eines Polyamids in einer Barriereschicht eines flächenförmigen Verbunds mit einer Trägerschicht zum Herstellen eines Nahrungsmittelbehälters.
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Seit langer Zeit erfolgt die Konservierung von Nahrungsmitteln, seien es Nahrungsmittel für den menschlichen Verzehr oder auch Tiernahrungsprodukte, in dem diese entweder in einer Dose oder in einem mit einem Deckel verschlossenen Glas gelagert werden. Hierbei kann die Haltbarkeit zum einen dadurch erhöht werden, in dem jeweils das Nahrungsmittel und der Behälter, hier Glas bzw. Dose, getrennt möglichst weitestgehend entkeimt werden und dann das Nahrungsmittel in den Behälter gefüllt und dieser verschlossen wird. Diese an sich über eine lange Zeit bewährten Maßnahmen zur Erhöhung der Haltbarkeit von Nahrungsmittel haben jedoch eine Reihe von Nachteilen, beispielsweise eine nochmals notwendige nachgelagerte Entkeimung. Dosen und Gläser haben aufgrund ihrer im Wesentlichen zylindrischen Form den Nachteil, dass eine sehr dichte und platzsparende Lagerung nicht möglich ist. Zudem haben Dosen und Gläser ein erhebliches Eigengewicht, das zu einem erhöhten Energieaufwand beim Transport führt. Außerdem ist zur Herstellung von Glas, Weißblech oder Aluminium, selbst wenn die hierzu verwendeten Rohstoffe aus dem Recycling stammen, ein recht hoher Energieaufwand notwendig. Bei Gläsern kommt erschwerend ein erhöhter Transportaufwand hinzu. Die Gläser werden meist in einer Glashütte vorgefertigt und müssen dann unter Nutzen erheblicher Transportvolumina zu dem das Nahrungsmittel abfüllenden Betrieb transportiert werden. Darüber hinaus lassen sich Gläser und Dosen nur mit einem erheblichen Kraftaufwand oder unter Zuhilfenahme von Werkzeugen und damit eher umständlich öffnen. Bei Dosen kommt eine hohe Verletzungsgefahr durch scharfe, beim Öffnen entstehende Kanten hinzu. Bei Gläsern kommt es immer wieder dazu, dass beim Füllen oder Öffnen der gefüllten Gläser Glassplitter in das Nahrungsmittel gelangen, die schlimmstenfalls zu inneren Verletzungen beim Verzehr des Nahrungsmittels führen können. Zudem müssen sowohl Dosen als auch Gläser zur Kennzeichnung und Bewerbung des Nahrungsmittelinhalts mit Etiketten beklebt werden. Die Gläser und Dosen können nicht ohne Weiteres direkt mit Informationen und Werbedarstellungen bedruckt werden. Zusätzlich zu dem eigentlichen Druck sind also ein Substrat dafür, ein Papier oder eine geeignete Folie, sowie ein Befestigungsmittel, ein Klebe- oder ein Siegelmittel, notwendig.
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Andere Verpackungssysteme sind aus dem Stand der Technik bekannt, um Nahrungsmittel über einen langen Zeitraum möglichst ohne Beeinträchtigungen zu lagern. Hierbei handelt es sich um aus flächenförmigen Verbunden – häufig auch als Laminate bezeichnet – hergestellte Behälter. Derartige flächenförmige Verbunde sind häufig aufgebaut aus einer thermoplastischen Kunststoffschicht, einer meist aus Karton oder Papier bestehenden Trägerschicht, welche dem Behälter eine Formstabilität verleiht, einer Haftvermittlerschicht, einer Barriereschicht und einer weiteren Kunststoffschicht, wie unter anderem in
WO 90/09926 A2 offenbart. Da die Trägerschicht dem aus dem Laminat gefertigten Behälter Formstabilität verleiht, sind die diese Behälter im Gegensatz zu Folienbeuteln als Weiterentwicklung der vorgenannten Gläser und Dosen zu sehen.
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Hierbei weisen diese Laminatbehälter bereits viele Vorteile gegenüber den herkömmlichen Gläsern und Dosen auf. Gleichwohl bestehen Verbesserungsmöglichkeiten auch bei diesen Verpackungssystemen. So bestehen beispielsweise Bedürfnisse nach einer möglichst langen Haltbarkeit von Nahrungsmitteln in den Laminatbehältern, nach umweltschonenderen Laminatbehälter sowie nach Laminatbehältern mit einem verbesserten Öffnungsverhalten.
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Allgemein ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nachteil, der sich aus dem Stand der Technik ergibt, zumindest teilweise zu überwinden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter bereitzustellen, welcher eine längere Haltbarkeit des Nahrungsmittels ermöglicht. Hierbei bezieht sich die Haltbarkeit bevorzugt auf die Qualität, insbesondere das Erhalten einer Zusammensetzung, des Nahrungsmittels. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung einen formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter mit verbesserter Sauerstoff- oder Lichtbarriere oder mit beiden bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Laminat für einen formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter bereitzustellen, wobei die Haftfestigkeit der Barriereschicht an der Trägerschicht, insbesondere einer Kartonträgerschicht, verbessert ist. Hierbei kommen bevorzugt möglichst wenig Haftvermittler zum Einsatz. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter mit verbesserter Formstabilität bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine geschmackliche Beeinträchtigung eines Nahrungsmittels, insbesondere im Fall von H-Milch und Bier, in einem formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter zu verringern.
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Besonders bevorzugt werden die vorgenannten Aufgaben gelöst durch einen formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter ohne Metallschicht.
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Zudem ist es eine Aufgabe der Erfindung einen formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter mit einer weniger lichtdurchlässigen Sauerstoffbarriere bereitzustellen. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen umweltschonenderen formstabilen Laminatnahrungsmittelbehälter bereitzustellen. Hierbei weist der Behälter bevorzugt eine Barriere aus einem möglichst großen Anteil nachwachsender Rohstoffe auf. Ferner weisen die Rohstoffe der Barriere bevorzugt eine verbesserte Treibhausgasbilanz, insbesondere für CO2, auf.
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Zudem besteht eine erfindungsgemäße Aufgabe darin, einen Bereich in einem formstabilen Nahrungsmittelbehälter zu schaffen, der sich ohne übermäßig großen Kraft- oder Arbeitsaufwand unter Ausbilden eines sauberen Lochs öffnen lässt und dabei in ungeöffnetem Zustand über eine hohe Dichtigkeit, insbesondere Gas- und Flüssigkeitsdichtigkeit, verfügt, so dass Nahrungsmittel möglichst lange frisch in diesem Behälter gelagert werden können; selbst bei mechanischer Belastung wie Druck auf den Behälter. Beim Ausbilden des Lochs, beispielsweise mittels eines offenbaren Verschlusses durch Eindrücken, Schneiden oder Herausziehen, sind insbesondere das Entstehen von Fäden und Zungen unerwünscht, die sich nachteilig auf das Öffnungs-, Ausgieß- bzw. Belüftungsverhalten des Behälterinhalts auswirken. Wenn das Loch durch Durchstoßen mittels eines Trinkhalm ausgebildet wird, ist ferner bevorzugt, dass der Trinkhalm möglichst dicht von den Rändern des Lochs umfasst wird, damit bei vollen Flüssigkeitsbehältern ein Austreten der Flüssigkeit so weit wie möglich begrenzt wird. Hierbei ist es ferner bevorzugt, wenn überhaupt, möglichst wenig Haftvermittler verwenden zu müssen.
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Ein Beitrag zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der obigen Aufgaben wird durch die unabhängigen Ansprüche geleistet. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen bereit, die zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der Aufgaben beitragen.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines flächenförmigen Verbunds 1, beinhaltend als Schichten einer Schichtfolge von einer Außenseite des flächenförmigen Verbunds zu einer Innenseite des flächenförmigen Verbunds
- a) eine Trägerschicht, und
- b) eine Barriereschicht;
wobei die Barriereschicht
a. ein Polyamid beinhaltet, und
b. gekennzeichnet ist durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten in einem Bereich 0,3 bis 0,7 bevorzugt von 0,31 bis 0,68, bevorzugter von 0,32 bis 0,67, am bevorzugtesten von 0,32 bis 0,65. Bevorzugt beinhaltet die Barriereschicht das Polyamid zu einem Anteil von mindestens 50 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 60 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 70 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 80 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 90 Gew.-%, am bevorzugtesten von mindestens 95 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Barriereschicht.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist der flächenförmige Verbund 1 nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei die Barriereschicht aus dem Polyamid besteht, wobei das Polyamid gekennzeichnet ist durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten in einem Bereich 0,3 bis 0,7, bevorzugt von 0,31 bis 0,68, bevorzugter von 0,32 bis 0,67, am bevorzugtesten von 0,32 bis 0,65.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist der flächenförmige Verbund 1 nach der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei ein Kohlenstoffanteil des Polyamids zu mindestens 40%, bevorzugt zu mindestens 50%, bevorzugter zu mindestens 60%, bevorzugter zu mindestens 70%, bevorzugter zu mindestens 80%, noch bevorzugter zu mindestens 90%, noch bevorzugter zu mindestens 95%, am bevorzugtesten zu 100%, nach der hierin beschriebenen Messmethode biobasiert ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei das Polyamid durch Polykondensation aus einer Disäure und einem Diamin erhältlich ist. Eine bevorzugte Disäure ist eine ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Butandisäure, einer Hexandisäure, einer Octandissäure, einer Decandisäure und einer Dodecandisäure oder eine Kombination aus mindestens zwei der Vorstehenden. Hierbei wird eine Butandisäure auch als Bernsteinsäure bezeichnet. Ferner wird eine Hexandisäure auch als Adipinsäure bezeichnet. Eine Octandisäure wird auch Suberinsäure oder Korksäure genannt. Weiterhin wird eine Decandisäure auch Sebacinsäure genannt. Eine bevorzugte Decandisäure ist eine 1,10-Decandisäure. Eine bevorzugte Dodecandisäure ist eine 1,12-Dodecandisäure. Ein bevorzugtes Diamin ist ein Hexamethylendiamin oder ein Decanethylendiamin oder beides. ein bevorzugtes Hexamethylendiamin ist ein 1,6-Hexamethylendiamin. Ein bevorzugtes Decanethylendiamin ist ein 1,10-Decanethylendiamin.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei das Polyamid eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem PA410, PA610, PA1010, PA1012, PA612, PA69 und einem PA11 oder eine Kombination aus mindestens zwei davon ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 6 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund kein Metall zu einem Anteil von mehr als 10 Gew.-%, bevorzugt zu mehr als 5 Gew.-%, bevorzugter zu mehr als 3 Gew.-%, am bevorzugtesten zu mehr als 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des flächenförmigen Verbunds, beinhaltet. Bevorzugt beinhaltet die Barriereschicht, bevorzugt der flächenförmige Verbund, kein Metall.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 7 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund zwischen der Barriereschicht und der Trägerschicht keine weitere Schicht beinhaltet. Insbesondere beinhaltet der flächenförmige Verbund bevorzugt zwischen der Barriereschicht und der Trägerschicht keine Polymerschicht, insbesondere bevorzugt keine Haftvermittlerschicht.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 8 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund gekennzeichnet ist durch eine Haftfestigkeit zwischen der Trägerschicht und der Barriereschicht von mindestens 0,3 N/15 mm, bevorzugt von mindestens 0,5 N/15 mm, bevorzugter von mindestens 0,7 N/15 mm.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 9 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund weiter eine Polymeraußenschicht beinhaltet, wobei die Polymeraußenschicht die Trägerschicht auf einer der Barriereschicht abgewandten Seite der Trägerschicht überlagert. Eine bevorzugte Polymeraußenschicht beinhaltet zu mindestens 50 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-%, bevorzugter zu mindesten 70 Gew.-%, noch bevorzugter zu mindestens 80 Gew.-%, am bevorzugtesten zu mindestens 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Polymeraußenschicht ein LDPE.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 10 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund weiter eine Polymerinnenschicht beinhaltet, wobei die Polymerinnenschicht die Barriereschicht auf einer der Trägerschicht abgewandten Seite der Barriereschicht überlagert. Bevorzugt beinhaltet die Polymerinnenschicht zu 10 bis 90 Gew.-%, bevorzugt zu 25 bis 90 Gew.-%, bevorzugter zu 30 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerinnenschicht, ein mittels eines Metallocen-Katalysators hergestelltes Polymer. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Polymerinnenschicht ein Polymerblend, wobei das Polymerblend zu 10 bis 90 Gew.-%, bevorzugt zu 25 bis 90 Gew.-%, bevorzugter zu 30 bis 80 Gew.-%, ein mPE und zu mindestens 10 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 15 Gew.-%, bevorzugter zu mindestens 20 Gew.-%, ein weiteres Polymer, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerblends, beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 11 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Trägerschicht mindestens ein Loch aufweist, wobei das Loch mindestens mit der Barriereschicht überdeckt ist. Bevorzugt ist das Loch weiter mit der Polymerinnenschicht oder der Polymeraußenschicht oder beiden überdeckt. Schichten, welche das Loch überdecken werden hierin als Lochdeckschichten bezeichnet. Sofern mindestens 2 Lochdeckschichten vorliegen bilden die Lochdeckschichten in dem Loch bevorzugt eine Schichtfolge von in dem Loch miteinander verbundener Schichten.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 12 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund ausgebildet ist zum Herstellen eines geschlossenen Behälters; wobei der geschlossene Behälter eine Kante, bevorzugt 2, bevorzugter 3, bevorzugter 4, am bevorzugtesten 12 Kanten, aufweist; wobei der geschlossene Behälter
- a. unter Aufbringen einer mittleren Öffnungsarbeit in einem Bereich von 300 bis 500 mJ, bevorzugt von 350 bis 490 mJ, bevorzugter von 380 bis 480 mJ, am bevorzugtesten von 400 bis 470 mJ, jeweils nach dem hierin beschriebenen Öffnungstest geöffnet werden kann; oder
- b. unter Aufbringen eines mittleren maximalen Drehmoments in einem Bereich von 0,3 bis 0,47 Nm, bevorzugt von 0,35 bis 0,46 Nm, bevorzugter von 0,37 bis 0,45 Nm, am bevorzugtesten von 0,38 bis 0,44 Nm, jeweils nach dem hierin beschriebenen Öffnungstest für ein Öffnen ab einem Drehwinkel von 40° geöffnet werden kann;
- c. oder beides.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 13 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der Ausführungsformen 9 bis 12 ausgestaltet, wobei die Polymeraußenschicht auf einer der Trägerschicht abgewandten Seite der Polymeraußenschicht mit einer Farbschicht, bevorzugt einem Dekor, überlagert ist. Bevorzugt beinhaltet die Farbschicht mindestens ein Farbmittel.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 14 ist der flächenförmige Verbund 1 nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Trägerschicht eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Karton, Pappe, und Papier, oder eine Kombination aus mindestens zwei davon beinhaltet.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines Verfahrens 1, beinhaltend als Verfahrensschritte
- a) Bereitstellen eines flächenförmigen Verbundvorläufers, beinhaltend eine Trägerschicht;
- b) Bereitstellen einer Zusammensetzung, beinhaltend ein Polyamid; und
- c) Überlagern einer ersten Seite der Trägerschicht mit der Zusammensetzung unter Erhalten einer die Trägerschicht auf der ersten Seite überlagernden Barriereschicht; wobei die Zusammensetzung gekennzeichnet ist durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten in einem Bereich 0,3 bis 0,7 bevorzugt von 0,31 bis 0,68, bevorzugter von 0,32 bis 0,67, am bevorzugtesten von 0,32 bis 0,65. Bevorzugt beinhaltet die Zusammensetzung das Polyamid zu einem Anteil von mindestens 50 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 60 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 70 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 80 Gew.-%, bevorzugter von mindestens 90 Gew.-%, am bevorzugtesten von mindestens 95 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei die Zusammensetzung aus dem Polyamid besteht, wobei das Polyamid gekennzeichnet ist durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten in einem Bereich 0,3 bis 0,7 bevorzugt von 0,31 bis 0,68, bevorzugter von 0,32 bis 0,67, am bevorzugtesten von 0,32 bis 0,65.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei das Polyamid vor Verfahrensschritt b) durch Polykondensation aus einer Disäure und einem Diamin erhalten wird. Bevorzugte Disäuren und Diamine sind hierin im Zusammenhang mit dem flächenförmigen Verbund angegeben.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 bis 3 ausgestaltet, wobei in Verfahrensschritt c) die Zusammensetzung unmittelbar auf die Trägerschicht aufgebracht wird.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 bis 4 ausgestaltet, wobei ein Kohlenstoffanteil des Polyamids zu mindestens 40%, bevorzugt zu mindestens 50%, bevorzugter zu mindestens 60%, bevorzugter zu mindestens 70%, bevorzugter zu mindestens 80%, noch bevorzugter zu mindestens 90%, noch bevorzugter zu mindestens 95%, am bevorzugtesten zu 100%, jeweils nach der hierin beschriebenen Messmethode biobasiert ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 6 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 bis 5 ausgestaltet, wobei das Polyamid eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem PA410, PA610, PA1010, PA1012, PA612, PA69 und einem PA11 oder eine Kombination aus mindestens zwei davon ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 7 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 bis 6 ausgestaltet, wobei die Barriereschicht kein Metall zu einem Anteil von mehr als 10 Gew.-%, bevorzugt zu mehr als 5 Gew.-%, bevorzugter zu mehr als 3 Gew.-%, am bevorzugtesten zu mehr als 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Barriereschicht, beinhaltet. Bevorzugt beinhaltet die Barriereschicht, bevorzugt der flächenförmige Verbund, kein Metall.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 8 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 bis 7 ausgestaltet, wobei die Trägerschicht eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Karton, Pappe, und Papier, oder eine Kombination aus mindestens zwei davon beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 9 ist das Verfahren 1 nach einer der Ausführungsform 1 bis 8 ausgestaltet, wobei die Trägerschicht mindestens ein Loch aufweist, wobei in Verfahrensschritt c) die Zusammensetzung so aufgebracht wird, dass die Barriereschicht das Loch auf der ersten Seite der Trägerschicht überdeckt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt c) oder in einem weiteren Verfahrensschritt vor oder nach dem Verfahrensschritt c) die Trägerschicht, welche das Loch aufweist, auf einer weiteren Seite, welche der ersten Seite gegenüber liegt, mit einer Polymeraußenzusammensetzung unter Erhalten einer die Trägerschicht auf der weiteren Seite überlagernden Polymeraußenschicht überlagert. Hierbei wird die Polymeraußenzusammensetzung bevorzugt so aufgebracht, dass die Polymeraußenschicht das Loch auf der weiteren Seite der Trägerschicht überdeckt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt c) oder in einem weiteren Verfahrensschritt nach dem Verfahrensschritt c) die Barriereschicht auf einer der Trägerschicht abgewandten Seite mit einer Polymerinnenzusammensetzung unter Erhalten einer die Barriereschicht auf einer der Trägerschicht abgewandte Seite überlagernden Polymerinnenschicht überlagert. Hierbei wird die Polymerinnenzusammensetzung bevorzugt so aufgebracht, dass die Polymerinnenschicht das Loch in der Trägerschicht überdeckt. Bevorzugt bilden die Barriereschicht und die Polymeraußenschicht oder die Polymerinnenschicht oder beide Lochdeckschichten, also eine Schichtfolge von in dem Loch mindestens teilweise miteinander verbundener Schichten. Eine bevorzugte Polymeraußenzusammensetzung beinhaltet zu mindestens 50 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-%, bevorzugter zu mindesten 70 Gew.-%, noch bevorzugter zu mindestens 80 Gew.-%, am bevorzugtesten zu mindestens 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Polymeraußenzusammensetzung ein LDPE. Bevorzugt beinhaltet die Polymerinnenzusammensetzung zu 10 bis 90 Gew.-%, bevorzugt zu 25 bis 90 Gew.-%, bevorzugter zu 30 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerinnenzusammensetzung, ein mittels eines Metallocen-Katalysators hergestelltes Polymer. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Polymerinnenzusammensetzung ein Polymerblend, wobei das Polymerblend zu 10 bis 90 Gew.-%, bevorzugt zu 25 bis 90 Gew.-%, bevorzugter zu 30 bis 80 Gew.-%, ein mPE und zu mindestens 10 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 15 Gew.-%, bevorzugter zu mindestens 20 Gew.-%, ein weiteres Polymer, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerblends, beinhaltet.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines flächenförmigen Verbunds 2, erhältlich durch das Verfahren 1 nach einer seiner Ausführungsformen 1 bis 9.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines Behältervorläufers 1, beinhaltend den flächenförmigen Verbund 1 oder 2, jeweils nach einer seiner vorstehenden Ausführungsformen.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist der Behältervorläufer 1 nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund mindestens 3, bevorzugt mindestens 4, bevorzugter mindestens 6, Faltungen aufweist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist der Behältervorläufer 1 nach der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund einen ersten Längsrand und einen weiteren Längsrand beinhaltet, wobei der erste Längsrand mit dem weiteren Längsrand eine Längsnaht des Behältervorläufers bildend verbunden ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist der Behältervorläufer 1 nach einer seiner Ausführungsformen 1 bis 3 ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund ein Zuschnitt zum Herstellen eines einzelnen Behälters ist.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines geschlossenen Behälters 1, beinhaltend den flächenförmigen Verbund 1 oder 2, jeweils nach einer seiner vorstehenden Ausführungsformen.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist der geschlossene Behälter 1 nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei der flächenförmige Verbund einen ersten Längsrand und einen weiteren Längsrand beinhaltet, wobei der erste Längsrand mit dem weiteren Längsrand eine Längsnaht des geschlossenen Behälters bildend verbunden ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist der geschlossene Behälter 1 nach der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei der geschlossene Behälter ein Nahrungsmittel beinhaltet.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines Verfahrens 2, beinhaltend als Verfahrensschritte
- A. Bereitstellen des flächenförmigen Verbunds 1 oder 2, jeweils nach einer seiner vorstehenden Ausführungsformen, beinhaltend einen ersten Längsrand und einen weiteren Längsrand;
- B. Falten des flächenförmigen Verbunds; und
- C. Kontaktieren und Verbinden des ersten Längsrands mit dem weiteren Längsrand unter Erhalt einer Längsnaht.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines Behältervorläufers 2, erhältlich durch das Verfahren 2 nach seiner Ausführungsform 1.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines Verfahrens 3, beinhaltend als Verfahrensschritte
- a. Bereitstellen des Behältervorläufers 1 oder 2, jeweils nach einer seiner vorstehenden Ausführungsformen;
- b. Bilden eines Bodenbereichs des Behältervorläufers durch Falten des flächenförmigen Verbunds;
- c. Verschließen des Bodenbereichs;
- d. Befüllen des Behältervorläufers mit einem Nahrungsmittel, und
- e. Verschließen des Behältervorläufers in einem Kopfbereich unter Erhalt eines geschlossenen Behälters.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist das Verfahren 3 nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei das Verfahren weiter einen Verfahrensschritt f. Verbinden des geschlossenen Behälters mit einer Öffnungshilfe beinhaltet.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines geschlossenen Behälters 2, erhältlich durch das Verfahren 3 nach seiner Ausführungsform 1 oder 2.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist der geschlossene Behälter 2 nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei der geschlossene Behälter
- i) mit der Öffnungshilfe unter Aufbringen einer mittleren Öffnungsarbeit in einem Bereich von 300 bis 500 mJ, bevorzugt von 350 bis 490 mJ, bevorzugter von 380 bis 480 mJ, am bevorzugtesten von 400 bis 470 mJ, jeweils nach dem hierin beschriebenen Öffnungstest geöffnet werden kann; oder
- ii) durch ein Drehen der Öffnungshilfe unter Aufbringen eines mittleren maximalen Drehmoments in einem Bereich von 0,3 bis 0,47 Nm, bevorzugt von 0,35 bis 0,46 Nm, bevorzugter von 0,37 bis 0,45 Nm, am bevorzugtesten von 0,38 bis 0,44 Nm, jeweils ab einem Drehwinkel von 40° nach dem hierin beschriebenen Öffnungstest geöffnet werden kann;
- iii) oder beides.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 eines geschlossenen Behälters 3, beinhaltend einen flächenförmigen Verbund, wobei der flächenförmige Verbund als Schichten einer Schichtfolge von einer Außenseite des flächenförmigen Verbunds zu einer Innenseite des flächenförmigen Verbunds
- a) eine Trägerschicht und
- b) eine Barriereschicht
beinhaltet, wobei die Barriereschicht ein Polyamid beinhaltet, bevorzugt daraus besteht, wobei die Trägerschicht mindestens ein Loch aufweist, wobei das Loch mindestens mit der Barriereschicht überdeckt ist, wobei der geschlossene Behälter mit einer Öffnungshilfe verbunden ist, wobei die Öffnungshilfe angeordnet und ausgebildet ist zu einem Öffnen des geschlossen Behälters in dem Loch.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist der geschlossene Behälter 3 nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei der geschlossene Behälter
- i) mit der Öffnungshilfe unter Aufbringen einer mittleren Öffnungsarbeit in einem Bereich von 300 bis 500 mJ, bevorzugt von 350 bis 490 mJ, bevorzugter von 380 bis 480 mJ, am bevorzugtesten von 400 bis 470 mJ, jeweils nach dem hierin beschriebenen Öffnungstest geöffnet werden kann; oder
- ii) durch ein Drehen der Öffnungshilfe unter Aufbringen eines mittleren maximalen Drehmoments in einem Bereich von 0,3 bis 0,47 Nm, bevorzugt von 0,35 bis 0,46 Nm, bevorzugter von 0,37 bis 0,45 Nm, am bevorzugtesten von 0,38 bis 0,44 Nm, jeweils ab einem Drehwinkel von 40° geöffnet werden kann;
- iii) oder beides.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 einer Verwendung 1 des flächenförmigen Verbunds 1 oder 2 jeweils nach einer seiner vorstehenden Ausführungsformen zu einem Herstellen eines geschlossenen und mit einem Nahrungsmittel befüllten Behälters.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 einer Verwendung 2 eines Polyamids ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem PA410, PA610, PA1010, PA1012, PA612, PA69 und einem PA11 oder eine Kombination aus mindestens zwei davon in einer Barriereschicht eines flächenförmigen Verbunds mit einer Trägerschicht zum Herstellen eines Nahrungsmittelbehälters.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist die Verwendung 2 nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei ein Kohlenstoffanteil des Polyamids zu mindestens 40%, bevorzugt zu mindestens 50%, bevorzugter zu mindestens 60%, bevorzugter zu mindestens 70%, bevorzugter zu mindestens 80%, noch bevorzugter zu mindestens 90%, noch bevorzugter zu mindestens 95%, am bevorzugtesten zu 100%, nach der hierin beschriebenen Messmethode biobasiert ist.
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Merkmale, welche in einer erfindungsgemäßen Kategorie als bevorzugt beschrieben sind, sind ebenso in einer Ausführungsform der weiteren erfindungsgemäßen Kategorien bevorzugt.
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Kurzbezeichnung von Polyamiden
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Die hierin verwendete Kurzbezeichnung von Polyamiden der Form PAxy, wobei x und y jeweils natürliche Zahlen sind, ist in der DIN EN ISO 1043-1:2012-03, Anhang A6, genormt.
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Schichten des flächenförmigen Verbunds
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Zwei Schichten sind miteinander verbunden, wenn ihre Haftung aneinander über Van-der-Waals-Anziehungskräfte hinausgeht. Miteinander verbundene Schichten sind bevorzugt eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus miteinander versiegelt, miteinander verklebt, und miteinander verpresst, oder eine Kombination aus mindestens zwei davon. Sofern nicht anders angegeben können in einer Schichtfolge die Schichten mittelbar, das heißt mit einer oder mindestens zwei Zwischenschichten, oder unmittelbar, das heißt ohne Zwischenschicht, aufeinander folgen. Dies ist insbesondere der Fall bei der Formulierung, in der eine Schicht eine andere Schicht überlagert. Eine Formulierung, in der eine Schichtfolge aufgezählte Schichten beinhaltet, bedeutet, dass zumindest die angegebenen Schichten in der angegebenen Reihenfolge vorliegen. Diese Formulierung besagt nicht zwingend, dass diese Schichten unmittelbar aufeinander folgen. Eine Formulierung, in der zwei Schichten aneinander angrenzen, besagt, dass diese beiden Schichten unmittelbar und somit ohne Zwischenschicht aufeinanderfolgen. Diese Formulierung sagt jedoch nichts darüber aus, ob die beiden Schichten miteinander verbunden sind oder nicht. Vielmehr können diese beiden Schichten miteinander in Kontakt sein.
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Polymerschichten
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Im Folgenden bezieht sich der Begriff „Polymerschicht” insbesondere auf die Polymerinnenschicht und die Polymeraußenschicht. Ein bevorzugtes Polymer ist ein Polyolefin. Die Polymerschichten können weitere Bestandteile aufweisen. Die Polymerschichten werden bevorzugt in einem Extrudierverfahren in das flächenförmige Verbundmaterial ein- bzw. aufgebracht. Die weiteren Bestandteile der Polymerschichten sind bevorzugt Bestandteile, die das Verhalten der Polymerschmelze beim Auftragen als Schicht nicht nachteilig beeinflussen. Die weiteren Bestandteile können beispielsweise anorganische Verbindungen, wie Metallsalze oder weitere Kunststoffe, wie weitere thermoplastische Kunststoffe sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass die weiteren Bestandteile Füllstoffe oder Pigmente sind, beispielsweise Ruß oder Metalloxide. Als geeignete thermoplastische Kunststoffe kommen für die weiteren Bestandteile insbesondere solche in Betracht, die durch ein gutes Extrusionsverhalten leicht verarbeitbar sind. Hierunter eignen sich durch Kettenpolymerisation erhaltene Polymere, insbesondere Polyester oder Polyolefine, wobei cyclische Olefin-Co-Polymere (COC), polycyclische Olefin-Co-Polymere (POC), insbesondere Polyethylen und Polypropylen, besonders bevorzugt sind und Polyethylen ganz besonders bevorzugt ist. Unter den Polyethylenen sind HDPE (high density polyethylene), MDPE (medium density polyethylene), LDPE (low density polyethylene), LLDPE (linear low density polyethylene), VLDPE (very low density polyethylene) und PE (polyethylene) sowie Mischungen aus mindestens zwei davon bevorzugt. Es können auch Mischungen aus mindestens zwei thermoplastischen Kunststoffen eingesetzt werden. Geeignete Polymerschichten besitzen eine Schmelzflussrate (MFR – melt flow rate) in einem Bereich von 1 bis 25 g/10 min, vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 20 g/10 min und besonders bevorzugt in einem Bereich von 2,5 bis 15 g/10 min, und eine Dichte in einem Bereich von 0,890 g/cm3 bis 0,980 g/cm3, vorzugsweise in einem Bereich von 0,895 g/cm3 bis 0,975 g/cm3, und weiter bevorzugt in einem Bereich von 0,900 g/cm3 bis 0,970 g/cm3. Die Polymerschichten besitzen bevorzugt mindestens eine Schmelztemperatur in einem Bereich von 80 bis 155°C, vorzugsweise in einem Bereich von 90 bis 145°C und besonders bevorzugt in einem Bereich von 95 bis 135°C.
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Polymerinnenschicht
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Die Polymerinnenschicht basiert auf thermoplastischen Polymeren, wobei die Polymerinnenschicht einen teilchenförmigen anorganischen Feststoff beinhalten kann. Bevorzugt ist es jedoch, dass die Polymerinnenschicht zu mindestens 70 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 80 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 95 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerinnenschicht, ein thermoplastisches Polymer beinhaltet. Vorzugsweise weist das Polymer bzw. die Polymermischung der Polymerinnenschicht eine Dichte (gemäß ISO 1183-1:2004) in einem Bereich von 0,900 bis 0,980 g/cm3, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,900 bis 0,960 g/cm3 und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 0,900 bis 0,940 g/cm3 auf.
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Trägerschicht
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Als Trägerschicht kann jedes dem Fachmann für diesen Zweck geeignete Material eingesetzt werden, welches eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit aufweist, um den Behälter soweit Stabilität zu geben, dass der Behälter im gefüllten Zustand seine Form im Wesentlichen beibehält. Dies ist insbesondere ein notwendiges Merkmal der Trägerschicht, da sich die Erfindung auf das technische Gebiet der formstabilen Behälter bezieht. Derartige formstabile Behälter sind von grundsätzlich von Beuteln und tüten, welche üblicherweise aus dünnen Folien gefertigt sind zu unterscheiden. Neben einer Reihe von Kunststoffen sind auf Pflanzen basierende Faserstoffe, insbesondere Zellstoffe, vorzugsweise verleimte, gebleichte und/oder ungebleichte Zellstoffe bevorzugt, wobei Papier und Karton besonders bevorzugt sind. Demnach beinhaltet eine bevorzugte Trägerschicht eine Vielzahl von Fasern. Das Flächengewicht der Trägerschicht liegt vorzugsweise in einem Bereich von 120 bis 450 g/m2, besonders bevorzugt in einem Bereich von 130 bis 400 g/m2 und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 150 bis 380 g/m2. Ein bevorzugter Karton weist in der Regel einen ein- oder mehrschichtigen Aufbau auf und kann ein- oder beidseitig mit einer oder auch mehreren Deckschichten beschichtet sein. Weiterhin besitzt ein bevorzugter Karton eine Restfeuchtigkeit von weniger als 20 Gew.-%, bevorzugt von 2 bis 15 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Kartons. Ein besonders bevorzugter Karton weist einen mehrschichtigen Aufbau auf. Weiterhin bevorzugt besitzt der Karton auf der zur Umgebung hin weisenden Oberfläche mindestens eine, besonders bevorzugt jedoch mindestens zwei Lagen einer Deckschicht, die dem Fachmann als „Strich” bekannt ist. Weiterhin besitzt ein bevorzugter Karton einen Scott-Bond-Wert in einem Bereich von 100 bis 360 J/m2, bevorzugt von 120 bis 350 J/m2 und insbesondere bevorzugt von 135 bis 310 J/m2. Durch die vorstehend genannten Bereiche gelingt es, einen Verbund bereitzustellen, aus dem sich ein Behälter mit hoher Dichtigkeit, leicht und in geringen Toleranzen falten lässt.
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Die Trägerschicht ist durch einen Biegewiderstand gekennzeichnet, welcher mit einem Biegemessgerät gemessen werden kann. Als Biegemessgerät wird ein Code 160 von Lorentzen & Wettre, Schweden eingesetzt. Die Trägerschicht hat in einer ersten Richtung vorzugsweise einen Biegewiderstand in einem Bereich von 80 bis 550 mN. Im Falle einer Trägerschicht, welche eine Vielzahl von Fasern beinhaltet, ist die erste Richtung bevorzugt eine Orientierungsrichtung der Fasern. Eine Trägerschicht, welche eine Vielzahl von Faser beinhaltet, weist ferner bevorzugt in einer zu der ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung einen Biegewiderstand in einem Bereich von 20 bis 300 mN. Die zur Messung des Biegewiderstands mit dem obigen Messgerät verwendeten Proben haben eine Breite von 38 mm und eine Einspannlänge von 50 mm. Ein bevorzugter flächenförmiger Verbund mit der Trägerschicht hat einen Biegewiderstand in der ersten Richtung in einem Bereich von 100 bis 700 mN. Ferner bevorzugt hat der vorgennannte flächenförmige Verbund in der zweiten Richtung einen Biegewiderstand in einem Bereich von 50 bis 500 mN. Auch die zur Messung mit dem obigen Messgrät verwendeten Proben des flächenförmigen Verbunds haben eine Breite von 38 mm und eine Einspannlänge von 50 mm.
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Barriereschicht
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Als Barriereschicht kann jedes dem Fachmann für diesen Zweck geeignete Material eingesetzt werden, welches eine ausreichende Barrierewirkung insbesondere gegenüber Sauerstoff aufweist. Erfindungsgemäß ist die Barriereschicht bevorzugt eine Polymerbarriereschicht. Erfindungsgemäß kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Polymerbarriereschicht eine Schmelztemperatur in einem Bereich von mehr als 155 bis 300°C, vorzugsweise in einem Bereich von 160 bis 280°C und besonders bevorzugt in einem Bereich von 170 bis 270°C besitzt. Weiter bevorzugt weist die Polymerbarriereschicht ein Flächengewicht in einem Bereich von 2 bis 120 g/m2, vorzugsweise in einem Bereich von 3 bis 60 g/m2, besonders bevorzugt in einem Bereich von 4 bis 40 g/m2 und darüber hinaus bevorzugt von 6 bis 30 g/m2 auf. Weiterhin bevorzugt ist die Polymerbarriereschicht aus Schmelzen, beispielsweise durch Extrusion, insbesondere Schichtextrusion, erhältlich. Darüber hinaus bevorzugt kann die Polymerbarriereschicht auch über Kaschierung in den flächenförmigen Verbund eingebracht werden. Hierbei ist es bevorzugt, dass eine Folie in den flächenförmigen Verbund eingearbeitet wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform können auch Polymerbarriereschichten ausgewählt sein, die durch Abscheidung aus einer Lösung oder Dispersion von Polymeren erhältlich sind.
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Bevorzugt hat mindestens eine Polymerschicht, weiter bevorzugt die Polymerinnenschicht oder die Polymeraußenschicht oder beide, eine Schmelztemperatur unterhalb der Schmelztemperatur der Barriereschicht, insbesondere der Polymerbarriereschicht. Hierbei unterscheiden sich die Schmelztemperaturen der Polymerschicht, insbesondere der Polymerinnenschicht, und die Schmelztemperatur der Barriereschicht vorzugsweise um mindestens 1 K, besonders bevorzugt um mindestens 10 K, noch mehr bevorzugt um mindestens 50 K darüber hinaus bevorzugt mindestens 100 K. Der Temperaturunterschied sollte bevorzugt nur so hoch gewählt werden, dass es so nicht zu einem Schmelzen der Barriereschicht, insbesondere nicht zu einem Schmelzen der Polymerbarriereschicht, während des Faltens kommt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Barriereschicht als Schichtenverbund aus einer oder mehrerer Polymerschichten mit einer Metallschicht oder ein Metalloxidschicht oder beiden vorliegen. Eine solche Schicht ist zum Beispiel erhältlich durch Bedampfen einer Polymerschicht mit Metall. Ein bevorzugtes Verfahren hierfür ist die physikalische Gasphasenabscheidung.
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Außenseite
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Die Außenseite des flächenförmigen Verbunds ist eine Oberfläche einer Lage des flächenförmigen Verbunds, welche dazu vorgesehen ist in einem aus dem flächenförmigen Verbund herzustellenden Behälter in Kontakt mit der Umgebung des Behälters zu sein. Dem steht nicht entgegen, dass in einzelnen Bereichen des Behälters Außenseite verschiedener Bereiche des Verbunds aufeinander gefaltet oder miteinander verbunden, beispielsweise aufeinander gesiegelt, sind.
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Innenseite
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Die Innenseite des flächenförmigen Verbunds ist eine Oberfläche einer Lage des flächenförmigen Verbunds, welche dazu vorgesehen ist in einem aus dem flächenförmigen Verbund herzustellenden Behälter in Kontakt mit dem Füllgut des Behälters, bevorzugt einem Nahrungsmittel, zu stehen.
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Haftung/Haftvermittlerschicht
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Zwischen Schichten, welche nicht unmittelbar aneinander angrenzen, kann sich eine Haftvermittlerschicht befinden, bevorzugt zwischen der Barriereschicht und der Polymerinnenschicht. Als Haftvermittler in einer Haftvermittlerschicht kommen alle Kunststoffe in Betracht, die durch Funktionalisierung mittels geeigneter funktioneller Gruppen geeignet sind, durch das Ausbilden von Innenbindungen oder kovalenten Bindungen zu einer Oberfläche einer jeweils angrenzenden Schicht eine feste Verbindung zu erzeugen. Vorzugsweise handelt es sich um funktionalisierte Polyolefine, die durch Co-Polymerisation von Ethylen mit Acrylsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Acrylaten, Acrylatderivaten oder Doppelbindungen tragenden Carbonsäureanhydriden, beispielsweise Maleinsäureanhydrid, oder mindestens zwei davon, erhalten wurden. Hierunter sind Polyethylen-maleinsäureanhydrid-Pfropfpolymere (EMAH), Ethylen-Acrylsäure-Copolymere (EAA) oder Ethylen-Methacrylsäure-Copolymere (EMAA) bevorzugt, welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Bynel® und Nucrel®0609HSA durch DuPont oder Escor®6000ExCo von ExxonMobile Chemicals vertrieben werden.
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Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die Haftung zwischen einer Trägerschicht, einer Polymerschicht oder einer Barriereschicht zu der jeweils nächsten Schicht mindestens 0,5 N/15 mm, vorzugsweise mindestens 0,7 N/15 mm und besonders bevorzugt mindestens 0,8 N/15 mm, beträgt. In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es bevorzugt, dass die Haftung zwischen einer Polymerschicht und einer Trägerschicht mindestens 0,3 N/15 mm, bevorzugt mindestens 0,5 N/15 mm und besonders bevorzugt mindestens 0,7 N/15 mm beträgt. Weiterhin ist es bevorzugt, das die Haftung zwischen einer Barriereschicht und einer Polymerschicht mindestens 0,8 N/15 mm, bevorzugt mindestens 1,0 N/15 mm und besonders bevorzugt mindestens 1,4 N/15 mm beträgt. Für den Fall, dass eine Barriereschicht über eine Haftvermittlerschicht mittelbar auf eine Polymerschicht folgt ist es bevorzugt, dass die Haftung zwischen der Barriereschicht und der Haftvermittlerschicht mindestens 1,8 N/15 mm, bevorzugt mindestens 2,2 N/15 mm und besonders bevorzugt mindestens 2,8 N/15 mm beträgt. In einer besonderen Ausgestaltung ist die Haftung zwischen den einzelnen Schichten so stark ausgebildet, dass es beim Haftungstest zu einem Zerreißen einer Trägerschicht, im Falle eines Kartons als Trägerschicht zu einem so genannten Kartonfaserriss, kommt. In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der flächenförmige Verbund zwischen der Barriereschicht und der Trägerschicht keine Haftvermittlerschicht.
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Polyolefin
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Ein bevorzugtes Polyolefin ist ein Polyethylen (PE) oder ein Polypropylen (PP) oder beides. Ein bevorzugtes Polyethylen ist eines ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem LDPE, einem LLDPE, und einem HDPE, oder eine Kombination aus mindestens zwei davon. Ein weiteres bevorzugtes Polyolefin ist ein mPolyolefin (mittels eines Metallocen-Katalysators hergestelltes Polyolefin). Geeignete Polyethylene besitzen eine Schmelzflussrate (MFI – Schmelzflussindex = MFR – melt flow rate) in einem Bereich von 1 bis 25 g/10 min, vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 20 g/10 min und besonders bevorzugt in einem Bereich von 2,5 bis 15 g/10 min, und eine Dichte in einem Bereich von 0,910 g/cm3 bis 0,935 g/cm3, vorzugsweise in einem Bereich von 0,912 g/cm3 bis 0,932 g/cm3, und weiter bevorzugt in einem Bereich von 0,915 g/cm3 bis 0,930 g/cm3.
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mPolymer
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Ein mPolymer ist ein Polymer, welches mittels eines Metallocen-Katalysators hergestellt wurde. Ein Metallocen ist eine metallorganische Verbindung, in welcher ein zentrales Metallatom zwischen zwei organischen Liganden, wie beispielsweise Cyclopentadienyl-Liganden angeordnet ist. Ein bevorzugtes mPolymer ist ein mPolyolefin, bevorzugt ein mPolyethylen oder ein mPolypropylen oder beides. Ein bevorzugtes mPolyethylen ist eines ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem mLDPE, einem mLLDPE, und einem mHDPE, oder eine Kombination aus mindestens zwei davon.
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Extrudieren
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Bei der Extrusion werden die Polymere üblicherweise auf Temperaturen von 210 bis 350°C, gemessen an dem aufgeschmolzenen Polymerfilm unterhalb des Austritts an der Extruderdüse, erwärmt. Die Extrusion kann mittels dem Fachmann bekannten und kommerziell erhältlichen Extrusionswerkzeugen wie beispielsweise Extrudern, Extruderschnecken, Feedblock etc. erfolgen. Am Ende des Extruders befindet sich bevorzugt eine Öffnung durch die die Polymerschmelze gepresst wird. Die Öffnung kann jede Form aufweisen, die es erlaubt die Polymerschmelze auf den Verbundvorläufer zu extrudieren. So kann die Öffnung beispielsweise eckig, oval oder rund sein. Die Öffnung weist bevorzugt die Form eines Schlitzes eines Trichters auf.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das Aufbringen durch einen Schlitz. Der Schlitz weist bevorzugt eine Länge in einem Bereich von 0,1 bis 100 m, bevorzugt in einem Bereich von 0,5 bis 50 m, besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 10 m auf. Weiterhin weist der Schlitz bevorzugt eine Breite in einem Bereich von 0,1 bis 20 mm, bevorzugt in einem Bereich von 0,3 bis 10 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,5 bis 5 mm auf. Während des Aufbringens der Polymerschmelze ist es bevorzugt, dass sich der Schlitz und der Verbundvorläufer relativ zu einander bewegen. So ist ein Verfahren bevorzugt, wobei sich der Verbundvorläufer relativ zum Schlitz bewegt.
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Bei einem bevorzugten Extrusionsbeschichten wird die Polymerschmelze während des Aufbringens gestreckt, wobei dieses Strecken vorzugsweise durch Schmelzstrecken, ganz besonders bevorzugt durch monoaxiales Schmelzstrecken, erfolgt. Dazu wird die Schicht mittels eines Schmelzextruders in geschmolzenem Zustand auf den Verbundvorläufer aufgebracht und die aufgetragene, sich noch in geschmolzenem Zustand befindliche Schicht wird anschließend in vorzugsweise monoaxialer Richtung gestreckt, um eine Orientierung des Polymers in dieser Richtung zu erzielen. Anschließend lässt man die aufgetragene Schicht zum Zwecke der Thermofixierung abkühlen. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass das Strecken durch mindestens folgende Aufbringschritte erfolgt:
- b1. Austreten der Polymerschmelze als Schmelzefilm über mindestens einen Extruderdüsenschlitz mit einer Austrittsgeschwindigkeit Vaus;
- b2. Auftragen des Schmelzefilms auf den sich relativ zu dem mindestens einen Extruderdüsenschlitz mit einer Bewegungsgeschwindigkeit Vvor bewegenden Verbundvorläufer;
wobei Vaus < Vvor ist. Insbesondere bevorzugt ist es, dass Vvor um einen Faktor im Bereich von 5 bis 200, besonders bevorzugt in einem Bereich von 7 bis 150, darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 50 und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 15 bis 35 größer ist als Vaus. Dabei ist es bevorzugt, dass das Vvor mindestens 100 m/min, besonders bevorzugt mindestens 200 m/min und ganz besonders bevorzug mindestens 350 m/min beträgt, üblicherweise jedoch nicht über 1300 m/min liegt. Nachdem die Schmelzeschicht auf den Verbundvorläufer mittels des vorstehend beschriebenen Streckverfahrens aufgebracht wurde, lässt man die Schmelzeschicht zum Zwecke der Thermofixierung abkühlen, wobei dieses Abkühlen vorzugsweise durch Abschrecken über den Kontakt mit einer Fläche erfolgt, die auf eine Temperatur in einem Bereich von 5 bis 50°C, besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 30°C gehalten wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird die ausgetretene Fläche auf eine Temperatur unter der niedrigsten Schmelztemperatur der in dieser Fläche oder ihren Flanken vorgesehenen Polymere abgekühlt, und anschließend zumindest die Flanken der Fläche von dieser Fläche abgetrennt. Das Abkühlen kann auf jede dem Fachmann geläufige und geeignet erscheinende Weise durchgeführt werden. Bevorzugt wird auch hier die schon zuvor beschriebene Thermofixierung. Anschließend werden zumindest die Flanken, von der Fläche abgetrennt. Das Abtrennen kann auf jede dem Fachmann geläufige und geeignet erscheinende Weise durchgeführt werden. Bevorzugt erfolgt das Abtrennen mittels Messer, Laserstrahl oder Wasserstrahl, oder eine Kombination von zwei oder mehr davon, wobei der Einsatz von Messern, insbesondere Messern zum Scherenschnitt besonders bevorzugt ist.
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Nahrunsgmittel
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Der vorliegende flächenförmige Verbund sowie der Behältervorläufer sind vorzugsweise ausgebildet zum Herstellen eines Nahrungsmittelbehälters. Ferner ist der erfindungsgemäße geschlossene Behälter vorzugsweise ein Nahrungsmittelbehälter. Als Nahrungsmittel kommen alle dem Fachmann bekannten Lebensmittel für den menschlichen Verzehr und auch Tierfutter in Betracht. Bevorzugte Nahrungsmittel sind oberhalb 5°C flüssig, beispielsweise Milchprodukte, Suppen, Saucen, nichtkohlensäurehaltige Getränke.
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Farbmittel
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Farbmittel ist nach DIN 55943:2001-10 die Sammelbezeichnung für alle farbgebenden Stoffe, insbesondere für Farbstoffe und Pigmente. Ein bevorzugtes Farbmittel ist ein Pigment. Ein bevorzugtes Pigment ist ein organisches Pigment. Im Zusammenhang mit der Erfindung beachtliche Pigmente sind insbesondere die in der DIN 55943:2001-10 und die in „Industrial Organic Pigments, Third Edition." (Willy Herbst, Klaus Hunger Copyright© 2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim ISBN: 3-527-30576-9) erwähnten Pigmente.
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Behälter
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Der erfindungsgemäße geschlossene Behälter kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Formen aufweisen, bevorzugt ist jedoch eine im Wesentlichen quaderförmige Struktur. Weiterhin kann der Behälter vollflächig aus dem flächenförmigen Verbund gebildet sein, oder einen 2- oder mehrteiligen Aufbau aufweisen. Bei einem mehrteiligen Aufbau ist es denkbar, dass neben dem flächenförmigen Verbund auch andere Materialien zum Einsatz kommen, beispielsweise Plastik, welches insbesondere in den Kopf oder Bodenbereichen des Behälters zum Einsatz kommen können. Hierbei ist es jedoch bevorzugt, dass der Behälter zu mindestens 50%, besonders bevorzugt zu mindestens 70% und darüber hinaus bevorzugt zu mindestens 90% der Fläche aus dem flächenförmigen Verbund aufgebaut ist. Weiterhin kann der Behälter eine Vorrichtung zum Entleeren des Inhalts aufweisen. Diese kann beispielsweise aus einem Polymer oder Mischung von Polymeren geformt und an der Behälteraußenseite aufgebracht werden. Denkbar ist auch, dass diese Vorrichtung durch „direct injection molding” in den Behälter integriert ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der erfindungsgemäße Behälter mindestens eine, bevorzugt von 4 bis 22 oder auch mehr Kanten, besonders bevorzugt von 7 bis 12 Kanten auf. Als Kante werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Bereiche verstanden, die beim Falten einer Fläche entstehen. Als beispielhafte Kanten seien die länglichen Berührungsbereiche von jeweils zwei Wandflächen des Behälters, hierin auch als Längskanten bezeichnet, genannt. In dem Behälter stellen die Behälterwände vorzugsweise die von den Kanten eingerahmten Flächen des Behälters dar. Bevorzugt beinhaltet der Innenraum eines erfindungsgemäßen Behälters ein Nahrungsmittel. Bevorzugt beinhaltet der geschlossene Behälter keinen nicht einstückig mit dem flächenförmigen Verbund ausgebildeten Deckel oder Boden oder beides. Ein bevorzugter geschlossener Behälter beinhaltet ein Nahrungsmittel.
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Loch
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Das gemäß bevorzugter Ausführungsformen in der Trägerschicht vorgesehene mindestens eine Loch kann jede dem Fachmann bekannte und für verschiedene Verschlüsse oder Trinkhalme geeignete Form haben. Häufig weisen die Löcher in der Aufsicht Rundungen auf. So können die Löcher im Wesentlichen kreisrund, oval, ellipsen- oder tropfenförmig sein. Mit der Form des mindestens einen Lochs in der Trägerschicht wird meist auch die Form der Öffnung, die entweder durch einen mit dem Behälter verbundenen offenbaren Verschluss, durch den der Behälterinhalt nach dem Öffnen aus dem Behälter ausgegeben wird, oder durch einen Trinkhalm in dem Behälter erzeugt wird, vorbestimmt. Damit haben die Öffnungen des geöffneten Behälters häufig Formen, die mit dem mindestens einem Loch in der Trägerschicht vergleichbar oder sogar gleich sind. Ausgestaltungen des flächenförmigen Verbunds mit einem einzigen Loch dienen vornehmlich zum Freigeben des in dem aus dem flächenförmigen Verbund gefertigten Behälters befindlichen Nahrungsmittels. Ein weiteres Loch kann insbesondere zur Belüftung des Behälters bei der Freigabe des Nahrungsmittels vorgesehen werden.
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Im Zusammenhang mit dem Überdecken des mindestens einen Lochs der Trägerschicht ist es bevorzugt, dass die Lochdeckschichten mindestens teilweise, vorzugsweise zu mindestens 30%, bevorzugt mindestens 70% und besonders bevorzugt zu mindestens 90% der durch das mindestens eine Loch gebildeten Fläche miteinander verbunden sind. Bevorzugt ist ferner, dass die Lochdeckschichten an den Rändern des mindestens einen Lochs miteinander verbunden sind und vorzugsweise verbunden an den Rändern anliegen, um so über eine sich über die gesamte Lochfläche erstreckende Verbindung eine verbesserte Dichtigkeit zu erzielen. Häufig sind die Lochdeckschichten über den durch das mindestens eine Loch in der Trägerschicht gebildeten Bereich miteinander verbunden. Dieses führt zu einer guten Dichtigkeit des aus dem Verbund gebildeten Behälters und damit zu der gewünschten hohen Haltbarkeit der in dem Behälter aufbewahrten Lebensmittel.
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Öffnen/Öffnunsghilfe
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Meist wird die Öffnung des Behälters durch mindestens teilweises Zerstören der das mindestens eine Loch überdeckenden Lochdeckschichten erzeugt. Dieses Zerstören kann durch Schneiden, Eindrücken in den Behälter oder Herausziehen aus dem Behälter erfolgen. Das Zerstören kann durch eine mit dem Behälter verbundene und im Bereich des mindestens einen Lochs, meist oberhalb des mindestens einen Lochs angeordneten, Öffnungshilfe, beispielsweise auch durch einen Trinkhalm, der durch die Lochdeckschichten gestoßen wird, erfolgen. Ferner ist es in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung bevorzugt, dass in dem Bereich des mindestens einen Lochs eine Öffnungshilfe vorgesehen wird. Hierbei ist es bevorzugt, dass die Öffnungshilfe auf der die Außenseite des Behälters darstellenden Fläche des Verbunds vorgesehen wird. Ferner beinhaltet der Behälter bevorzugt einen Verschluss, beispielsweise einen Deckel, auf der Außenseite des Behälters. Dabei ist es bevorzugt, dass der Verschluss das Loch mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig, abdeckt. Somit schützt der Verschluss die im Vergleich zu den Bereichen außerhalb des mindestens einen Lochs weniger robusten Lochdeckschichten vor schädlicher mechanischer Einwirkung. Zum Öffnen der das mindestens eine Loch überdeckenden Lochdeckschichten beinhaltet der Verschluss häufig die Öffnungshilfe. Als solche sind beispielsweise Haken zum Herausreißen mindestens eines Teils der Lochdeckschichten, Kanten oder Schneiden zum Einschneiden der Lochdeckschichten oder Dome zum Durchdrücken der Lochdeckschichten oder eine Kombination aus mindestens zwei davon geeignet. Diese Öffnungshilfen sind häufig mit einem Schraubdeckel oder einer Kappe des Verschlusses, beispielsweise über ein Scharnier, mechanisch gekoppelt, so dass die Öffnungshilfe mit Betätigen des Schraubdeckels oder der Kappe auf die Lochdeckschichten zum Öffnen des geschlossenen Behälters wirken. Gelegentlich werden in der Fachliteratur derartige Verschlusssysteme, beinhaltend ein Loch überdeckende Verbundschichten, dieses Loch überdeckende öffnenbare Verschlüsse mit Öffnungshilfen als „overcoated holes” mit „applied fitments” bezeichnet.
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MESSMETHODEN
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Die folgenden Messmethoden wurden im Rahmen der Erfindung benutzt. Sofern nichts anderes angegeben ist wurden die Messungen bei einer Umgebungstemperatur von 23°C, einem Umgebungsluftdruck von 100 kPa (0,986 atm) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% durchgeführt.
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MFR-Wert
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Der MFR-Wert wird gemäß der Norm ISO 1133 (sofern nicht anders genannt bei 190°C und 2,16 kg) gemessen.
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Dichte
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Die Dichte wird gemäß der Norm ISO 1183-1 gemessen.
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Schmelztemperatur
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Die Schmelztempeatur wird anhand der DSC Methode ISO 11357-1, -5 bestimmt. Die Gerätekalibrierung erfolgt gemäß den Herstellerangaben anhand folgender Messungen:
- – Temperatur Indium – Onset Temperatur,
- – Schmelzwärme Indium,
- – Temperatur Zink – Onset Temperatur.
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Sauerstoffpermeationsrate
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Die Sauerstoffpermeationsrate wird gemäß der Norm ISO 14663-2 Anhang C bei 20°C und 65% relativer Luftfeuchte bestimmt.
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Feuchtegehalts des Karton
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Der Feuchtegehalt des Karton wird nach der Norm ISO 287:2009 gemessen.
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Haftung
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Zur Bestimmung der Haftung zweier benachbarter Schichten werden diese auf ein 90° Peel Test Gerät, beispielsweise der Firma Instron „German rotating wheel fixture”, auf einer drehbaren Walze fixiert, die sich während der Messung mit 40 mm/min dreht. Die Proben wurden zuvor in 15 mm breite Streifen zugeschnitten. An einer Seite der Probe werden die Lagen voneinander gelöst und das abgelöste Ende in eine senkrecht nach oben gerichtete Zugvorrichtung eingespannt. An der Zugvorrichtung ist ein Messgerät zum Bestimmen der Zugkraft angebracht. Die beim Drehen der Walze wird die Kraft gemessen die nötig ist, um die Lagen voneinander zu trennen. Diese Kraft entspricht der Haftung der Schichten zueinander und wird in N/15 mm angegeben. Die Trennung der einzelnen Schichten kann beispielsweise mechanisch, oder durch eine gezielte Vorbehandlung, beispielsweise durch Einweichen der Probe für 3 min in 60°C warmer, 30%-iger Essigsäure erfolgen.
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Nachweis von Farbmitteln
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Ein Nachweis von organischen Farbmitteln kann entsprechend der in „Industrial Organic Pigments, Third Edition." (Willy Herbst, Klaus Hunger Copyright© 2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim ISBN: 3-527-30576-9) beschriebenen Methoden durchgeführt werden.
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Biobasiertes Polyamid
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Ob und zu welchem Anteil der Kohlenstoffanteil des Polyamids biobasiert ist, wurde gemäß der Norm ASTM D6866-12 Method B bestimmt.
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Öffnungstest
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Zur Bestimmung der mittleren Öffnungsarbeit und des maximalen Drehmoments ab 40° wird der gefüllte Behälter mit einem Deckel mit der in der
EP 1 812 298 B1 beschriebenen Öffnungshilfe mit einem drehmomentgesteuerten Kraftaufnehmer Torque Pro der Firma SEA Datentechnik, Köln, Deutschland, vermessen.
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Vorbereitung und Vermessung der Proben:
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Die zu vermessenen Proben werden für 24 Stunden bei 23°C gelagert. Zur Messung wird der Behälter in der Messeinrichtung fixiert und der Deckel der Öffnungshilfe mit dem Kraftaufnehmer fixiert. Es werden für jede Messung nacheinander 3 Behälter vermessen. Dabei wird zum einen die Öffnungsarbeit (in mJ), die zum Öffnen der Behälter mit der Öffnungshilfe notwendig ist, ermittelt, sowie das maximale Drehmoment ab einem Drehwinkel von 40° bestimmt. Es wird der arithmetische Mittelwert aus den für die 3 Behälter erhaltenen Werten gebildet.
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Methylen/Amid-Koeffizient
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Der hierin verwendete Methylen/Amid-Koeffizient wird mittels ATR-Infrarotspektroskopie (ATR – attenuated total reflection) bestimmt. Hierzu wird die Probe mittels eines FT-IR Mikroskops analysiert (Thermo Scientific NicoletTM iNTM 10 MX Infrared Imaging Microscope von Thermo Fisher Scientific Inc). Es wird ein ATR-Spektrum der zu vermessenden Probe an der zuvor identifizierten Position in einem Wellenzahlenbereich von 3500 bis 1600 cm–1 mit einer Auflösung von 4 cm–1 bei 45° mittels eines Diamanten als Detektorspitze aufgenommen. Die untenstehend näher beschriebene 9 zeigt beispielhaft 3 solcher Spektren für verschiedene Messungen. Das gemessene Spektrum beinhaltet ein lokales Maximum (Peak) der gemessenen Absorption/Extinktion im Wellenzahlenbereich zwischen 2900 bis 2950 cm–1. Dieses erste lokale Maximum wird durch die Schwingung der Methylen-(C-H2)Molekülgruppe verursacht. Ferner beinhaltet das Spektrum ein weiteres lokales Maximum im Wellenzahlenbereich zwischen 1600 bis 1700 cm–1. Dieses weitere lokale Maximum wird durch die Schwingung der Amid-(N-H)Molekülgruppe verursacht. Das Spektrum wird normiert, so dass das weitere lokale Maximum der Amid-Schwingung den Wert 1 hat. Der Methylen/Amid-Koeffizient wird bestimmt als Quotient des normierten Methylen-Schwingungsmaximums (erstes lokales Maximum) und des normierten Amid-Schwingungsmaximums (weiteres lokales Maximum). Demnach gilt die Definition: Methylen/Amid-Koeffizient = Imax(2900 bis 2950 cm–1)/Imax (1600 bis 1700 cm–1), wobei Imax jeweils der Wert des normierten Maximums des ATR-Spektrums in dem angegebenen Wellenzahlenbereich ist.
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Butyrometrische Bestimmung des Fettgehaltes von Milch
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Der Fettgehalt der Milch wurde gemäß DIN 10479-2, Absatz 9.2 bestimmt. Hierbei wurde der arithmetische Mittelwert von 5 Proben bestimmt.
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Die Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele und Zeichnungen genauer dargestellt, wobei die Beispiele und Zeichnungen keine Einschränkung der Erfindung bedeuten. Ferner sind die Zeichnungen sofern nicht anders angegeben nicht maßstabsgetreu.
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Für die Beispiele wurden Laminate mit folgendem Schichtaufbau und Schichtfolge durch ein Schichtextrusionsverfahren erzeugt.
Schichtbezeichnung | Material | Flächengewicht [g/m2] |
Polymeraußenschicht | LDPE 23L430 von Ineos GmbH, Köln | 15 |
Trägerschicht | Karton: Stora Enso Natura T Duplex Doppelstrich, Scott-Bond 200 J/m2 | 191 |
Barriereschicht | Siehe unten | 8 |
Haftvermittlerschicht | Yparex 9207 von Yparex B. V., Enschede | 4 |
Polymerinnenschicht (103) | LDPE 19N430 von Ineos GmbH, Köln | 31 |
Tabelle 1: allgemeiner Aufbau der Beispiel- und Vergleichsbeispiellaminate
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Herstellung Laminat und Behälter
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Die Herstellung des Laminats erfolgt mit einer Extrusionsbeschichtungsanlage der Firma Davis Standard. Im ersten Schritt wird die Trägerschicht mit einem Loch versehen und danach die Polymeraußenschicht auf die Trägerschicht aufgebracht. Im zweiten Schritt wird die Barriereschicht zusammen mit der Haftschicht und der Polymerinnenschicht auf die vorher mit der Polymeraußenschicht beschichteten Trägerschicht aufgebracht. Zum Aufbringen der einzelnen Schichten werden die Polymere in einem Extruder ausgeschmolzen. Beim Aufbringen eines Polymers in einer Schicht wird die entstandene Schmelze über einen Feedblock in eine Düse überführt und auf die Trägerschicht extrudiert. Aus dem so erhaltenen Laminat wurde ein mantelförmiger Behältervorläufer der in 5 gezeigten Form durch Falten von 4 Längsfaltungen und Siegeln einer Längsnaht erhalten. Aus diesem Mantel wird in einer Standardfüllmaschine CFA 712, SIG Combibloc, Linnich ein geschlossener Behälter erzeugt.
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Wie oben beschrieben wurde die Trägerschicht zunächst mit einem Loch versehen, auf das die Öffnungshilfe der
EP1 812 298 B1 aufgebracht wird. Diese öffnet den Behälter gemäß Paragraph [0002] der
EP 1 812 298 B1 mit einer Einstoß- und Schnittbewegung durch die das Loch überspannende Membran. Bei optimaler Funktion werden ca. 90% des Umfangs eines durch den Schneidring vorgegebenen Bereichs der Membran durchschnitten und es besteht nur an einer Stelle noch eine Verbindung zum Behälter. Die Membran klappt seitlich weg und das Produkt kann ohne Störungen ausgegossen werden. Bei nicht erfindungsgemäßer Materialauswahl können Einschränkungen beim Öffnen des Behälters entstehen.
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Zur Bestimmung der Änderung des Fettgehalts von Milch wurden 100 Behälter auf der Standardfüllmaschine CFA 712, SIG Combibloc, Linnich, mit Milch mit einem Fettgehalt von 3,5%, wobei der Fettgehalt der Milch gemäß der obigen Methode „Butyrometrische Bestimmung des Fettgehaltes von Milch” bestimmt wurde, gefüllt. Die Behälter wurden anschließend bei Normbedingungen (Umgebungstemperatur von 23°C, einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50%) für 6 Monate gelagert. Anschließend wurde der Fettgehalt der Milch erneut nach der vorgenannten Messmethode bestimmt.
| Zusammensetzung der Barriereschicht | Methylen/Amid-Koeffizient der Barriereschicht | biobasierter Anteil der Barriereschicht [%] |
Polyamid | Produktbezeichnung |
Vergleichsbeispiel 1 | PA6 | Durethan B31F, Lanxess Deutschland GmbH | 0,28 | 0 |
Vergleichsbeispiel 2 | PA6 | Akulon® XP32, DSM Engineering Plastics B. V. | 0,27 | 0 |
Beispiel 1 | PA1010 | VESTAMID® Terra DS, Evonik Industries | 0,56 | 100 |
Beispiel 2 | PA410 | EcoPaxx® Q170E, DSM Engineering Plastics B. V. | 0,33 | 70 |
Beispiel 3 | PA610 | VESTAMID® Terra HS, Evonik Industries | 0,41 | 62 |
Beispiel 4 | PA11 | Rilsan® BES N0 MED, Arkema | 0,58 | 100 |
Beispiel 5 | PA1012 | VESTAMID® Terra DD, Evonik Industries | 0,57 | 100 |
Tabelle 2: Merkmale der Barriereschicht
| Öffnungsarbeit [mJ] | maximales Drehmoment ab 40° [Nm] | Fettgehalt der Milch nach 6 Monaten Lagerzeit [%] |
Vergleichsbeispiel 1 | 553 | 0,49 | 3,7 |
Vergleichsbeispiel 2 | 565 | 0,51 | 3,8 |
Beispiel 1 | 463 | 0,42 | 3,5 |
Beispiel 2 | 463 | 0,41 | 3,5 |
Beispiel 3 | 433 | 0,4 | 3,5 |
Beispiel 4 | 411 | 0,39 | 3,5 |
Beispiel 5 | 445 | 0,41 | 3,5 |
Tabelle 3: Eigenschaften des Behälters
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Es zeigen jeweils sofern nicht anders in der Beschreibung oder der jeweiligen Figur angegeben schematisch und nicht maßstabsgetreu:
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1 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen flächenförmigen Verbunds;
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2 einen schematischen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen flächenförmigen Verbunds;
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3 einen schematischen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen flächenförmigen Verbunds;
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4 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines flächenförmigen Verbunds;
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5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behältervorläufers;
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6 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen geschlossenen Behälters;
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7 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Behältervorläufers;
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8 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines geschlossenen Behälters; und
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9 ein Diagramm mit ATR-Infrarotspektroskopiemessergebnissen eines nicht erfindungsgemäßen Laminats und zweier erfindungsgemäßer flächenförmiger Verbunde.
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1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen flächenförmigen Verbunds 100. Der flächenförmige Verbund 100 besteht aus folgenden Schichten einer Schichtfolge von einer Außenseite 101 des flächenförmigen Verbunds 100 zu einer Innenseite 102 des flächenförmigen Verbunds 100: einer Trägerschicht 103 und einer Barriereschicht 104. Hierbei besteht die Trägerschicht 103 aus einem Karton Stora Enso Natura T Duplex mit Doppelstrich. Der Karton ist gekennzeichnet durch einen Scott-Bond-Wert von 200 J/m2 und ein Flächengewicht von 191 g/m2. Die Barriereschicht 104 beinhaltet ein Polyamid PA610 Vestamid® Terra HS16 von Evonik Industries AG, Marl, Deutschland. Ferner ist die Barriereschicht 104 gekennzeichnet durch ein durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten von 0,60.
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2 zeigt einen schematischen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen flächenförmigen Verbunds 100. Der flächenförmige Verbund 100 besteht aus folgenden Schichten einer Schichtfolge von einer Außenseite 101 des flächenförmigen Verbunds 100 zu einer Innenseite 102 des flächenförmigen Verbunds 100: einer Farbschicht 106, hier ein Dekor aus Farben einer Farbserie MAS von SunChemical, Parssippany, USA; einer Polymeraußenschicht 105, bestehend aus einem LDPE 23L430 von Ineos GmbH, Köln mit einem Flächengewicht von 15 g/m2; einer Trägerschicht 103 aus einem Karton Stora Enso Natura T Duplex mit Doppelstrich, einem Scott-Bond-Wert von 200 J/m2 und einem Flächengewicht von 191 g/m2; einer Barriereschicht 104, bestehend aus einem Polyamid PA410 EcoPaXX® Q170E von DSM N. V., Heerlen, Niederlande mit einem Flächengewicht von 8 g/m2; einer Haftvermittlerschicht 108 aus Yparex 9207 von Yparex B. V., Enschede mit einem Flächengewicht von 4 g/m2; und einer Polymerinnenschicht 107 aus einem LDPE 19N430 von Ineos GmbH, Köln mit einem Flächengewicht von 40 g/m2. Hierbei ist die Barriereschicht 104 gekennzeichnet durch ein durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten von 0,41. Ferner ist ein Kohlenstoffanteil des PA410 zu mindestens 70% nach der hierin beschriebenen Messmethode biobasiert.
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3 zeigt einen schematischen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen flächenförmigen Verbunds 100. Der flächenförmige Verbund 100 der 3 ist ausgebildet wie der flächenförmige Verbund 100 der 2, wobei der flächenförmige Verbund 100 in 3 die Farbschicht 106 nicht beinhaltet. Ferner weist die Trägerschicht 103 nach 3 ein Loch 301 auf. Das Loch 301 ist mit der Polymeraußenschicht 105, der Barriereschicht 104, der Haftvermittlerschicht 108 und der Polymerinnenschicht 107 als Lochdeckschichten überdeckt. Hierbei sind die Lochdeckschichten in dem Loch 301 über 80% einer Fläche des Lochs 301 miteinander verbunden.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens 400 zum Herstellen eines flächenförmigen Verbunds 100. Das Verfahren 100 beinhaltet einen Verfahrensschritt a) 401, in dem ein flächenförmiger Verbundvorläufer, bestehend aus einer Trägerschicht 103 aus einem Karton Stora Enso Natura T Duplex mit Doppelstrich, bereitgestellt wird. In einem Verfahrensschritt b) 402 wird eine Zusammensetzung, bestehend aus einem Polyamid PA1010 Vestamid® Terra DS16 von Evonik Industries AG, Marl, Deutschland bereitgestellt. In einem Verfahrensschritt c) 403 wird eine erste Seite der Trägerschicht 103 mit der Zusammensetzung unter Erhalten einer die Trägerschicht 103 auf der ersten Seite überlagernden Barriereschicht 104 durch Schichtextrusion überlagert. Hierbei ist die Zusammensetzung gekennzeichnet durch ein durch einen nach der hierin beschriebenen Methode bestimmten Methylen/Amid-Koeffizienten von 0,56. Ferner ist ein Kohlenstoffanteil des PA1010 zu 100% nach der hierin beschriebenen Messmethode biobasiert.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behältervorläufers 500. Der Behältervorläufer 500 beinhaltet den flächenförmigen Verbund 100 der 3 mit 4 Faltungen 501. Der flächenförmige Verbund 100 ist ein Zuschnitt zum Herstellen eines einzelnen geschlossenen Behälters 600. Der Behältervorläufer 500 ist mantelförmig und beinhaltet eine Längsnaht 502, in der ein erster Längsrand und einer weiterer Längsrand des flächenförmigen Verbunds 100 miteinander versiegelt sind. Ferner beinhaltet der Behältervorläufer 500 ein Loch 301 in der Trägerschicht 103. Das Loch 301 ist mit der Polymeraußenschicht 105 (nicht gezeigt), der Barriereschicht 104, der Haftvermittlerschicht 108 (nicht gezeigt) und der Polymerinnenschicht 107 (nicht gezeigt) als Lochdeckschichten überdeckt. Durch Falten entlang von Rillungen 505 und Verbinden von Faltbereichen ist einem Kopfbereich 503 und einem Bodenbereich 504 des Behältervorläufers 500 ist ein geschlossener Behälter 600 erhältlich. Ein solcher geschlossener Behälter 600 ist in 6 dargestellt.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen geschlossenen Behälters 600. Der geschlossene Behälter 600 ist aus dem Behältervorläufer 500 nach 5 hergestellt. Der geschlossene Behälter 600 beinhaltet ein Nahrungsmittel 601 und weist 12 Kanten 602 auf. Ferner ist der geschlossene Behälter 600 mit einem Deckel mit einer Öffnungshilfe 603 verbunden, welcher das Loch 301 auf der Außenseite 101 des flächenförmigen Verbunds 100 überdeckt. Hier beinhaltet der Deckel 603 in seinem Inneren ein Schneidwerkzeug als Öffnungshilfe.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens 700 zum Herstellen eines Behältervorläufers 500. In einem Verfahrensschritt A. 701 wird der flächenförmige Verbund 100 nach 3 bereitgestellt. Dieser beinhaltend einen ersten Längsrand und einen weiteren Längsrand. In einem Verfahrensschritt B. 702 wird der flächenförmige Verbund 100 gefaltet. In einem Verfahrensschritt C. 703 werden der erste Längsrand und der weitere Längsrand aufeinander gepresst und durch Wärmesiegeln miteinander verbunden. Somit wird eine Längsnaht 502 erhalten. Gemäß dem vorgehend Beschriebenen wird der Behältervorläufer 500 nach 5 hergestellt.
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8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens 800 zum Herstellen eines geschlossenen Behälters 600. In einem Verfahrensschritt a. 801 wird der Behältervorläufer 500 nach 5 bereitgestellt. In einem Verfahrensschritt b. 802 wird ein Bodenbereich 504 des Behältervorläufers 500 durch Falten des flächenförmigen Verbunds 100 gebildet. In einem Verfahrensschritt c. 803 wird der Bodenbereich 504 durch Siegeln mit Heißluft einer Temperatur von 300°C verschlossen. In einem Verfahrensschritt d. 804 wird der Behältervorläufer 500 mit einem Nahrungsmittel 601 befüllt und in einem Verfahrensschritt e. 805 wird der Behältervorläufer 500 in einem Kopfbereich 503 unter Erhalten des geschlossenen Behälters 600 durch Siegeln verschlossen. In einem Verfahrensschritt f. 806 wird der geschlossene Behälter 600 mit einer Öffnungshilfe 603 verbunden.
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9 zeigt ein Diagramm 900 mit ATR-Infrarotspektroskopiemessergebnissen eines nicht erfindungsgemäßen Laminats und zweier erfindungsgemäßer flächenförmiger Verbunde 100. Die Abszissenachse 901 zeigt die Wellenzahl in cm–1. Die Ordinatenachse 902 zeigt eine gemessene Absorption/Extinktion. Hierbei sind die Graphen 903 bis 905 in dem Diagramm 900 jeweils gemäß der Messmethode Methylen/Amid-Koeffizient auf ein weiteres lokales Maximum 907 normiert. Das weitere lokale Maximum 907 jedes Graphen 903 bis 905 liegt in einem Wellenzahlenbereich von 1600 bis 1700 cm–1. Ferner beinhaltet jeder Graph 903 bis 95 ein erstes lokales Maximum 906 in einem Wellenzahlenbereich von 2900 bis 2950 cm–1. Der Graph 903 resultierte aus einer ATR-Infrarotspektroskopiemessung gemäß der obigen Messmethode Methylen/Amid-Koeffizient eines PA6 (nicht erfindungsgemäß), der Graph 904 eines PA40 (erfindungsgemäß), und der Graph 905 eines PA1010 (erfindungsgemäß).
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Bezugszeichenliste
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- 100
- erfindungsgemäßer flächenförmiger Verbund
- 101
- Außenseite
- 102
- Innenseite
- 103
- Trägerschicht
- 104
- Barriereschicht
- 105
- Polymeraußenschicht
- 106
- Farbschicht
- 107
- Polymerinnenschicht
- 108
- Haftvermittlerschicht
- 301
- Loch
- 400
- erfindungsgemäßes Verfahren
- 401
- Verfahrensschritt a)
- 402
- Verfahrensschritt b)
- 403
- Verfahrensschritt c)
- 500
- erfindungsgemäßer Behältervorläufer
- 501
- Faltung
- 502
- Längsnaht
- 503
- Kopfbereich
- 504
- Bodenbereich
- 505
- Rillung
- 600
- erfindungsgemäßer geschlossener Behälter
- 601
- Nahrungsmittel
- 602
- Kante
- 603
- Deckel mit Öffnungshilfe
- 700
- erfindungsgemäßes Verfahren
- 701
- Verfahrensschritt A.
- 702
- Verfahrensschritt B.
- 703
- Verfahrensschritt C.
- 800
- erfindungsgemäßes Verfahren
- 801
- Verfahrensschritt a.
- 802
- Verfahrensschritt b.
- 803
- Verfahrensschritt c.
- 804
- Verfahrensschritt d.
- 805
- Verfahrensschritt e.
- 806
- Verfahrensschritt f.
- 900
- Diagramm mit ATR-Spektroskopiemessergebnissen
- 901
- Wellenzahl in cm–1
- 902
- normierte Absorption/Extinktion
- 903
- Messung an PA6
- 904
- Messung an PA410
- 905
- Messung an PA1010
- 906
- erstes lokales Maximum
- 907
- weiteres lokales Maximum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 90/09926 A2 [0004]
- EP 1812298 B1 [0088, 0095, 0095]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN ISO 1043-1:2012-03, Anhang A6 [0054]
- ISO 1183-1:2004 [0057]
- DIN 55943:2001-10 [0074]
- DIN 55943:2001-10 [0074]
- „Industrial Organic Pigments, Third Edition.” (Willy Herbst, Klaus Hunger Copyright© 2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim ISBN: 3-527-30576-9) [0074]
- Norm ISO 1133 [0080]
- Norm ISO 1183-1 [0081]
- DSC Methode ISO 11357-1, -5 [0082]
- Norm ISO 14663-2 Anhang C [0083]
- Norm ISO 287:2009 [0084]
- „Industrial Organic Pigments, Third Edition.” (Willy Herbst, Klaus Hunger Copyright© 2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim ISBN: 3-527-30576-9) [0086]
- Norm ASTM D6866-12 Method B [0087]
- DIN 10479-2, Absatz 9.2 [0091]