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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Technologie zur Überwachung der Abdichtungsleistung einer Steuerkonsole einer Werkzeugmaschine.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Im Allgemeinen sind Werkzeugmaschinen in ungünstigen Umgebungen (Schneidfluidnebel, Staub, feine Partikel oder dergleichen) aufgestellt. Da in den Steuerkonsolen der Werkzeugmaschinen elektrische Komponenten wie Unterbrecher und integrierte Schaltungen angebracht sind, müssen die Steuerkonsolen die elektrischen Komponenten vor der Umgebung schützen.
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In vielen Fällen setzen die Steuerkonsolen von Werkzeugmaschinen Dichtungsaufbauten, die Dichtungen oder Abdichtungen verwenden, ein. Es besteht jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Abdichtungsleistung der Steuerkonsolen infolge einer Alterung, einer Abänderung zur Aufrüstung der Steuerkonsolen (Anordnung von Vorrichtungen oder peripheren Geräten) oder dergleichen beeinträchtigt wird.
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Als Verfahren zur Feststellung der Abdichtungsleistung von Steuerkonsolen sind herkömmlich ein Verfahren, bei dem eine visuelle Feststellung vorgenommen wird, wenn eine Tür geöffnet wird, und ein Verfahren, bei dem eine Dampfmenge oder eine absolute Feuchtigkeit aus Temperatur- und Feuchtigkeitsdaten berechnet wird, bekannt. Die
JP H10-153515 A beschreibt eine Technologie, bei der die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren eines abdichtenden Behälters durch Sensoren gemessen werden, um eine Dampfmenge, bei der es sich um eine nicht von der Temperatur abhängende Menge handelt, zu berechnen, und die berechnete Dampfmenge mit einer Referenzmenge verglichen wird, um die Abdichtungsleistung des Behälters zu detektieren.
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Zudem beschreibt die
JP 2003-240666 A eine Technologie, bei der die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren und außerhalb der Konsole eines Gehäuses gemessen werden und der Unterschied zwischen einer Dampfmenge im Inneren der Konsole und einer Dampfmenge außerhalb der Konsole überwacht wird, um die Abdichtungsleistung des Gehäuses zu detektieren.
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Es ist jedoch nicht möglich, die Abdichtungsleistung durch die visuelle Feststellung quantitativ zu bestimmen. Ferner kommt es bei der Technologie, die in der
JP H 10-153515 A beschrieben ist, je nach der Jahreszeit, zu der ein Abdichtungszustand hergestellt wird, zu einer unterschiedlichen Empfindlichkeit bei der Bestimmung der Abdichtung oder der Unmöglichkeit, die Abdichtung zu bestimmen, da die Dampfmenge im Sommer groß und im Winter gering ist. Und da die Technologie ein Verfahren einsetzt, bei dem eine berechnete Dampfmenge mit einer Referenzmenge verglichen wird, wird eine Dampfmenge im Inneren einer Konsole einer Dampfmenge außerhalb der Konsole gleich, wenn die Steuerkonsole einer Werkzeugmaschine zur Wartung oder dergleichen geöffnet wird, was zu einer falschen Bestimmung führt, dass die Abdichtungsleistung beeinträchtigt ist. Das heißt, es ist nicht möglich, einen Fall, in dem die Tür der Steuerkonsole geöffnet wurde, von einem Fall, in dem die Abdichtungsleistung aufgrund irgendwelcher anderer Gründe beeinträchtigt ist, zu unterscheiden.
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Und da die Technologie, die in der
JP 2003-240666 A beschrieben ist, einen Temperatursensor und einen Feuchtigkeitssensor außerhalb der Konsole benötigt, ist sie teuer und benötigt sie Stellen zur Einrichtung der Sensoren. Da die Technologie zudem ein Verfahren einsetzt, bei dem eine Dampfmenge im Inneren der Konsole mit einer Dampfmenge außerhalb der Konsole verglichen wird, wird wie bei der in der JP H10-153515 A beschriebenen Technologie falsch bestimmt, dass die Abdichtungsleistung beeinträchtigt ist, wenn die Tür der Steuerkonsole zur Wartung oder dergleichen geöffnet/geschlossen wird und eine Dampfmenge im Inneren der Konsole einer Dampfmenge außerhalb der Konsole gleich wird.
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JP 2005-230258 A offenbart eine Vorrichtung zur Detektion von Wasserlecks bei einem Endoskop, wobei ein Signal eines Feuchtigkeitssensors mit einem gespeicherten Vergleichssignal verglichen wird.
US 2008 / 0 252 471 A1 beschreibt ein Verfahren und ein System zum Erfassen von Wasserlecks in einem Gebäude auf Basis von Feuchtigkeitsmessungen und
DE 10 2015 115 752 A1 betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Messeinheit, die eine Temperatur und eine Feuchtigkeit innerhalb eines Steuerpults misst und mit einer Atmosphärensteuereinheit zum Steuerung der Temperatur und Feuchtigkeit auf Grundlage der Messwerte.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung erfolgte zur Lösung der obigen Probleme und hat die Aufgabe, eine Werkzeugmaschine bereitzustellen, die in der Lage ist, den Abdichtungszustand einer Steuerkonsole leicht und genau zu überwachen. Diese Aufgabe wird durch eine Werkzeugmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt eine Werkzeugmaschine bereit, die eine Steuerkonsole; einen Temperatursensor und einen Feuchtigkeitssensor, die entsprechend die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Steuerkonsole messen; eine Dampfmengenberechnungseinheit, die auf Basis der Temperatur und der Feuchtigkeit eine Dampfmenge berechnet; eine Dampfmengenspeichereinheit, die die Dampfmenge speichert; eine Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit, die auf Basis der durch die Dampfmengenberechnungseinheit berechneten Dampfmenge und der in der Dampfmengenspeichereinheit gespeicherten Dampfmenge eine Dampfmengenveränderungsrate berechnet; eine Dampfmengenveränderungsratenschwellenwertfestlegeeinheit, die einen vorab festgelegten Schwellenwert hält; eine Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit, die bestimmt, ob die Dampfmengenveränderungsrate gleich oder größer als der Schwellenwert ist oder nicht; und eine Alarmausgabeeinheit, die einen Alarm ausgibt, wenn die Dampfmengenveränderungsrate gleich oder größer als der Schwellenwert ist, aufweist.
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Die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit kann die Dampfmengenveränderungsrate unter Verwendung eines Durchschnitts der Dampfmengen pro vorgeschriebener Zeit anstelle der Dampfmengen berechnen.
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Die Werkzeugmaschine kann ferner eine Türöffnungs/schließdetektionseinheit, die detektiert, ob einen Tür der Steuerkonsole geöffnet wurde; und eine Dampfmengenrücksetzeinheit, die den Betrieb der Dampfmengenberechnungseinheit vorübergehend anhält, um einen in der Dampfmengenspeichereinheit gespeicherten Inhalt zurückzusetzen, wenn das Öffnen der Tür detektiert wurde, aufweisen.
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Die Werkzeugmaschine weist ferner eine Stromversorgungsüberwachungseinheit, die das Ein/Ausschalten einer Stromversorgung der Werkzeugmaschine detektiert, auf, wobei der Betrieb der Dampfmengenberechnungseinheit für eine vorgeschriebene Zeit angehalten wird, wenn die Stromversorgungsüberwachungseinheit das Ein/Ausschalten der Stromversorgung detektiert.
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Werkzeugmaschine bereitzustellen, die in der Lage ist, den Abdichtungszustand einer Steuerkonsole leicht und genau zu überwachen.
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Figurenliste
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Die obige und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus den Beschreibungen der folgenden Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich werden, wobei
- 1 ein Blockdiagramm ist, das den Funktionsaufbau einer beispielhaften Werkzeugmaschine zeigt;
- 2 ein Diagramm ist, das den Hardwareaufbau einer Steuerkonsole in der Werkzeugmaschine von 1 zeigt;
- 3 ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung des Betriebs der Werkzeugmaschine von 1 ist;
- 4 ein Blockdiagramm ist, das den Funktionsaufbau eines weiteren Beispiels für eine Werkzeugmaschine zeigt;
- 5 ein Diagramm ist, das den Hardwareaufbau einer Steuerkonsole in der Werkzeugmaschine von 4 zeigt;
- 6 ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung des Betriebs der Werkzeugmaschine von 4 ist;
- 7 ein Diagramm zur Beschreibung des Umstands ist, dass sich der Grad, bis zu dem eine Dampfmenge im Inneren der Konsole einer Veränderung der Dampfmenge außerhalb der Konsole folgt, je nach dem Grad der Dichtung der Steuerkonsole unterscheidet;
- 8 ein Blockdiagramm ist, das den Funktionsaufbau einer Werkzeugmaschine nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 9 ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung des Betriebs der Werkzeugmaschine von 8 ist; und
- 10 ein Diagramm zur Beschreibung des Umstands ist, dass die Erwärmung von elektrischen Komponenten im Inneren einer Konsole beim Ein/Ausschalten der Stromversorgung der Werkzeugmaschine transient wird und auch die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Konsole transient werden, was zu Schwankungen in dem berechneten Wert einer Dampfmenge führt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zuerst wird unter Bezugnahme auf 1 bis 3 eine Beschreibung einer Werkzeugmaschine nach einem ersten Beispiel gegeben werden.
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1 ist Blockdiagramm, das den Funktionsaufbau einer Werkzeugmaschine nach einem ersten Beispiel zeigt.
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Eine Werkzeugmaschine 100 weist eine Steuerkonsole 101, einen Temperatursensor und einen Feuchtigkeitssensor 102, eine Dampfmengenberechnungseinheit 103, eine Dampfmengenspeichereinheit 104, eine Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105, eine Dampfmengenveränderungsratenschwellenwertfestlegeeinheit 106, eine Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107, und eine Alarmausgabeeinheit 108 auf. Der Temperatursensor und der Feuchtigkeitsensor 102 können durch einen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor, der in der Lage ist, sowohl die Temperatur als auch die Feuchtigkeit zu messen, ersetzt werden.
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2 ist ein Diagramm, das den Hardwareaufbau der Steuerkonsole 101 in der Werkzeugmaschine 100 von 1 zeigt.
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Die Steuerkonsole 101 ist ein Gehäuse, um die elektrischen Komponenten der Werkzeugmaschine 100 vor einer äußeren Atmosphäre zu schützen. Die vorliegende Erfindung richtet sich auf das Überwachen der Abdichtungsleistung der Steuerkonsole 101.
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Der Temperatursensor und der Feuchtigkeitssensor 102 sind im Inneren der Steuerkonsole 101 bereitgestellt und messen entsprechend die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Konsole. Der Temperatursensor und der Feuchtigkeitssensor 102 geben Messergebnisse an die Dampfmengenberechnungseinheit 103 aus.
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Es ist zu beachten, dass das Bezugszeichen 11 in 2 die Tür der Steuerkonsole 101 bezeichnet, und das Bezugszeichen 12 eine in der Steuerkonsole 101 bereitgestellte elektrische Komponente bezeichnet.
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Die Dampfmengenberechnungseinheit 103, die Dampfmengenspeichereinheit 104, die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105, die Dampfmengenveränderungsratenschwellenwertfestlegeeinheit 106, die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107, und die Alarmausgabeeinheit 108 sind logische Verarbeitungseinheiten, die eine vorgeschriebene Funktion ausführen, wenn eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) (nicht gezeigt) eine in einem Programm definierte Verarbeitung vornimmt und eine Speichervorrichtung, eine Ein/Ausgabeeinheit oder dergleichen steuert. Typischerweise sind diese Verarbeitungseinheiten durch eine numerische Steuerung oder einen Mikrocomputer ausgeführt.
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Die Dampfmengenberechnungseinheit 103 nimmt eine Verarbeitung vor, um auf Basis der Messergebnisse durch den Temperatursensor und den Feuchtigkeitssensor 102 eine Dampfmenge zu berechnen. Typischerweise berechnet die Dampfmengenberechnungseinheit 103 die Dampfmenge wiederholt in regelmäßigen Zeitintervallen.
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Die Dampfmengenspeichereinheit 104 speichert die durch die Dampfmengenberechnungseinheit 103 berechnete Dampfmenge. Die Dampfmengenspeichereinheit 104 kann wenigstens ein früheres Berechnungsergebnis der Dampfmenge speichern und den gespeicherten Inhalt durch einen neuen Wert aktualisieren, wenn die Dampfmengenberechnungseinheit 103 die Dampfmenge neu berechnet. Alternativ kann die Dampfmengenberechnungseinheit 104 jede beliebige Anzahl von Berechnungsergebnissen der Dampfmenge aufeinanderfolgend akkumulieren.
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Die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 nimmt eine Verarbeitung vor, um auf Basis einer in der Dampfmengenspeichereinheit 104 gespeicherten Dampfmenge und einer durch die Dampfmengenberechnungseinheit 106 berechneten Dampfmenge eine Dampfmengenveränderungsrate zu berechnen. Die Dampfmengenveränderungsratenschwellenwertfestlegeeinheit 106 erhält eine Festlegung eines Schwellenwerts für die Dampfmengenveränderungsrate und hält den Schwellenwert. Die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 nimmt eine Verarbeitung vor, um die durch die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 berechnete Dampfmengenveränderungsrate mit dem in der Dampfmengenveränderungsratenschwellenwertfestlegeeinheit 106 festlegten Schwellenwert zu vergleichen.
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Die Alarmausgabeeinheit 108 nimmt eine Verarbeitung vor, um einen Alarm auszugeben, wenn die durch die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 berechnete Dampfmengenveränderungsrate größer als der in der Dampfmengenveränderungsratenfestlegeeinheit 106 festlegte Schwellenwert ist. Typischerweise gibt die Alarmausgabeeinheit 108 den Alarm durch einen Ton, Licht, eine Anzeige einer Alarmmeldung an einem Bildschirm, oder dergleichen aus.
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Unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 3 wird eine Beschreibung des Betriebs der Werkzeugmaschine 100 nach der Ausführungsform gegeben werden.
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Der Temperatursensor und der Feuchtigkeitssensor 102 messen entsprechend die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Steuerkonsole 101 (Schritt S101). Dann berechnet die Dampfmengenberechnungseinheit 103 die Dampfmenge auf Basis der Temperatur und der Feuchtigkeit, die durch den Temperatursensor und den Feuchtigkeitssensor 102 gemessen wurden (Schritt S102).
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Unter Verwendung der Tetens'schen Formel wird durch die folgende Formel (1) der Sättigungsdampfdruck E(t) (hPa) berechnet:
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Hier stellt t die Temperatur (°C) dar.
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Zudem wird unter Verwendung des Sättigungsdampfdrucks E(t) durch die folgende Formel (2) die Sättigungsdampfmenge a(t) (g/m
3) berechnet.
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Unter Verwendung der Sättigungsdampfmenge a(t) wird durch die folgende Formel (3) die Dampfmenge (g/m
3) berechnet.
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Hier stellt rh die relative Feuchtigkeit (%) dar.
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Die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit
105 berechnet auf Basis der in der Dampfmengenspeichereinheit (
104) gespeicherten Dampfmenge und der durch die Dampfmengenberechnungseinheit
103 berechneten Dampfmenge die Dampfmengenveränderungsrate (Schritt
S103). Die Dampfmengenveränderungsrate (%) kann durch die folgende Formel berechnet werden.
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Hier stellt die „Dampfmenge (n)“ eine durch die Dampfmengenberechnungseinheit 103 berechnete Dampfmenge dar, und stellt die „Dampfmenge (n-1)“ eine in der Dampfmengenspeichereinheit 104 gespeicherte frühere Dampfmenge dar. Alternativ kann jedes aus der „Dampfmenge (n)“ und der „Dampfmenge (n-1)“ zum Beispiel einen Durchschnitt von Dampfmengen pro vorgeschriebener Zeit oder einen durch ein Tiefpassfilter erhaltenen Wert darstellen.
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Als nächstes greift die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 auf die Dampfmengenveränderungsratenschwellenwertfestlegeeinheit 106 zu und erlangt sie einen vorab festgelegten Schwellenwert. Der Schwellenwert stellt einen Wert dar, der verwendet wird, um zu bestimmen, dass der Abdichtungszustand der Steuerkonsole 101 beeinträchtigt ist, wenn die Dampfmengenveränderungsrate einen gewissen Prozentsatz überstiegen hat.
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Wie in 7 gezeigt folgt die Dampfmenge im Inneren der Konsole bei aufrechterhaltener Abdichtungsleistung der Steuerkonsole 101 einer Veränderung der Dampfmenge außerhalb der Konsole nicht. In diesem Fall fällt die Dampfmengenveränderungsrate in einen bestimmten Bereich. Der obige Schwellenwert definiert den bestimmten Bereich. Wenn andererseits die Abdichtungsleistung der Steuerkonsole 101 beeinträchtigt ist, folgt die Dampfmenge im Inneren der Konsole einer Veränderung der Dampfmenge außerhalb der Konsole. In diesem Fall wird die Dampfmengenveränderungsrate groß und sie weicht von dem obigen Schwellenwert ab. Die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 bestimmt auf Basis dieser Tendenz der Dampfmengenveränderungsrate den Abdichtungszustand der Steuerkonsole 101.
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Die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 vergleicht die durch die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 berechnete Dampfmengenveränderungsrate mit einem Schwellenwert, der in der Dampfmengenveränderungsratenschwellenwertfestlegeeinheit 106 festgelegt ist. Wenn die Dampfmengenveränderungsrate gleich oder größer als der Schwellenwert ist, wird bestimmt, dass die Abdichtungsleistung der Steuerkonsole 101 beeinträchtigt ist (Schritt S104).
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Wenn durch die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 bestimmt wird, dass die Abdichtungsleistung der Steuerkonsole 101 beeinträchtigt ist, gibt die Alarmausgabeeinheit 108 einen Alarm aus (Schritt S105). Zur Ausgabe des Alarms kann jedes beliebige Mittel einschließlich eines Tons, Licht, und einer Anzeige einer Meldung an einem Bildschirm eingesetzt werden.
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Nach dem Beispiel bestimmt die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 auf Basis der Veränderungsrate der Dampfmenge im Inneren der Steuerkonsole 101, ob die Abdichtungsleistung der Steuerkonsole 101 aufrechterhalten wird. Daher ist es möglich, eine genaue Bestimmung ohne eine Beeinflussung durch eine Umgebungsdampfmenge zur Zeit der Herstellung des Abdichtungszustands vorzunehmen.
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Zudem bestimmt nach dem Beispiel die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 nur durch Daten, die durch den Temperatursensor und den Feuchtigkeitssensor 102, die im Inneren der Steuerkonsole 101 eingerichtet sind, erlangt werden., ob die Abdichtungsleistung der Steuerkonsole 101 aufrechterhalten wird. Daher ist es nicht nötig, einen Sensor außerhalb der Konsole anzuordnen, und ist es möglich, die Bestimmung leicht und bei geringen Kosten vorzunehmen.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 4 bis 6 eine Beschreibung einer Werkzeugmaschine nach einem zweiten Beispiel gegeben werden.
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Nach der Werkzeugmaschine des Beispiels ist es möglich, zu verhindern, dass aufgrund einer falschen Bestimmung einer Beeinträchtigung des Abdichtungszustands einer Steuerkonsole infolge eines Öffnens/Schließens einer Tür zur Wartung oder dergleichen ein Alarm ausgegeben wird.
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4 ist ein Blockdiagramm, das den Funktionsaufbau der Werkzeugmaschine nach dem zweiten Beispiel zeigt. Zudem ist 5 ein Blockdiagramm, das den Hardwareaufbau der Werkzeugmaschine von 4 zeigt.
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Das markante Merkmal des zweiten Beispiels ist, dass eine Werkzeugmaschine 100 eine Türöffnungs/schließdetektionseinheit 109 und eine Dampfmengenrücksetzeinheit 110 aufweist, während der restliche Aufbau der Werkzeugmaschine 100 der Ausführungsform jenem des ersten Beispiels (1) gleich ist.
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Die Türöffnungs/schließdetektionseinheit 109 detektiert durch einen Türöffnungs/schließsensor, ob die Tür einer Steuerkonsole 101 geöffnet/geschlossen wurde. Die Dampfmengenrücksetzeinheit 110 setzt eine Dampfmengenberechnungseinheit 103 und eine Dampfmengenspeichereinheit 104 zurück, wenn die Türöffnungs/schließdetektionseinheit 109 detektiert, dass die Tür geöffnet wurde. Das heißt, die Dampfmengenrücksetzeinheit 110 hält die Berechnung der Dampfmenge im Inneren der Konsole durch die Dampfmengenberechnungseinheit 103 an und löscht Daten hinsichtlich der Dampfmenge, die in der Dampfmengenspeichereinheit 104 gespeichert sind.
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Unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 6 wird eine Beschreibung des Betriebs der Werkzeugmaschine 100 nach dem zweiten Beispiel gegeben werden.
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Wie bei dem ersten Beispiel messen ein Temperatursensor und ein Feuchtigkeitssensor 102 entsprechend die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Steuerkonsole 101 (Schritt S201), und dann berechnet die Dampfmengenberechnungseinheit 103 auf Basis der gemessenen Temperatur und Feuchtigkeit die Dampfmenge (Schritt S202).
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Wenn die Türöffnungs/schließdetektionseinheit 109 mit dem Türöffnungs/schließsensor detektiert, dass die Tür der Steuerkonsole 101 geöffnet wurde (Schritt S203), setzt die Dampfmengenrücksetzeinheit 110 die Dampfmengenberechnungseinheit 103 und die Dampfmengenspeichereinheit 104 zurück (Schritt S204).
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Wenn die Türöffnungs/schließdetektionseinheit 109 andererseits kein Öffnen der Tür der Steuerkonsole 101 detektiert (Schritt S203), berechnet so wie bei der ersten Ausführungsform eine Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 die Dampfmengenveränderungsrate (Schritt S205). Dann bestimmt eine Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107, ob die berechnete Dampfmengenveränderungsrate gleich oder größer als ein vorab festgelegter Schwellenwert ist oder nicht (Schritt S206). Wenn die Dampfmengenveränderungsrate gleich oder größer als der Schwellenwert ist, gibt eine Alarmausgabeeinheit 108 einen Alarm aus (Schritt S207).
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Wenn hier eine Dampfmenge in Schritt S204 zurückgesetzt wird, da die Tür der Steuerkonsole 101 geöffnet wurde, wird sowohl der Betrieb der Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 als auch der Betrieb der Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 vorübergehend angehalten. Da daher nicht bestimmt wird, dass der Abdichtungszustand der Steuerkonsole 101 beeinträchtigt ist, wird die Ausgabe eines Alarms verhindert.
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Nach dem zweiten Beispiel setzt die Dampfmengenrücksetzeinheit 110 die Dampfmengenberechnungseinheit 103 und die Dampfmengenberechnungseinheit 104 wie in 4 gezeigt zurück, um die Berechnung der Dampfmenge anzuhalten, wenn die Türöffnungs/schließdetektionseinheit 109 detektiert, dass die Tür der Steuerkonsole 101 geöffnet wurde. Da es daher möglich ist, einen Fall, in dem die Tür geöffnet wurde, von einem Fall, in dem der Abdichtungszustand aus irgendeinem anderen Grund beeinträchtigt ist, zu unterscheiden, wird eine falsche Bestimmung verhindert.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 8 und 9 eine Beschreibung einer Werkzeugmaschine nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gegeben werden.
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Nach der Werkzeugmaschine der Ausführungsform ist es möglich, eine falsche Bestimmung einer Beeinträchtigung des Abdichtungszustands aufgrund von Schwankungen des berechneten Werts der Dampfmenge, wenn die Erwärmung von elektrischen Komponenten im Inneren einer Konsole beim Ein/Ausschalten der Stromversorgung der Werkzeugmaschine transient wird und auch die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Konsole transient werden, zu verhindern.
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8 ist ein Blockdiagramm, das den Funktionsaufbau einer Werkzeugmaschine nach der Ausführungsform zeigt.
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Das markante Merkmal der Ausführungsform ist, dass die Werkzeugmaschine 100 eine Stromversorgungsüberwachungseinheit 111 und ein Timereinheit 112 aufweist, während der restliche Aufbau der Werkzeugmaschine 100 der Ausführungsform jenem des ersten Beispiels (1) gleich ist.
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Die Stromversorgungsüberwachungseinheit 111 detektiert, ob die Stromversorgung der Werkzeugmaschine 100 ein/ausgeschaltet wurde. Dann, wenn die Stromversorgungsüberwachungseinheit 111 ein Umschalten des Ein/Aus-Zustands der Stromversorgung detektiert, hält die Timereinheit 112 den Betrieb einer Dampfmengenberechnungseinheit 103 und den Betrieb einer Dampfmengenspeichereinheit 104 vorübergehend an und sie zählt eine Zeit, bis die Betriebe wieder aufgenommen werden.
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Unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 9 wird eine Beschreibung des Betriebs der Werkzeugmaschine 110 nach der Ausführungsform gegeben werden.
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Wie bei der ersten Ausführungsform messen ein Temperatursensor und ein Feuchtigkeitssensor 102 entsprechend die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Steuerkonsole 101 (Schritt S301), und dann berechnet die Dampfmengenberechnungseinheit 103 auf Basis der gemessenen Temperatur und Feuchtigkeit (Schritt S302) die Dampfmenge.
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Die Stromversorgungsüberwachungseinheit 111 detektiert, ob die Stromversorgung der Werkzeugmaschine 100 ein/ausgeschaltet wurde (Schritt S303). Wenn die Stromversorgung ein/ausgeschaltet wurde, hält die Timereinheit 112 den Betrieb der Dampfmengenberechnungseinheit 103 und den Betrieb der Dampfmengenspeichereinheit 104 vorübergehend an. Zudem zählt die Timereinheit 112 den Ablauf einer vorgeschriebenen Zeit. Bei Abschluss des Zählens werden die Betriebe der Dampfmengenberechnungseinheit 103 und der Dampfmengenspeichereinheit 104 durch die Timereinheit 112 wieder aufgenommen.
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Wenn die Stromversorgung der Werkzeugmaschine 100 ein/ausgeschaltet wurde (JA in Schritt S303), wird die Erwärmung der elektrischen Komponenten im Inneren der Konsole transient und werden auch die Temperatur und die Feuchtigkeit im Inneren der Konsole transient. Zu dieser Zeit besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der berechnete Wert der Dampfmenge wie in 10 gezeigt schwankt, was zu einem Grund für eine falsche Bestimmung des Abdichtungszustands werden kann. Daher hält die Timereinheit 112 die Berechnung und die Speicherung der Dampfmenge nach dem Ein/Ausschalten der Stromversorgung der Werkzeugmaschine 100 für eine vorgeschriebene Zeit an, um die falsche Bestimmung zu verhindern (Schritt S304).
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Wenn die Stromversorgung der Werkzeugmaschine 100 andererseits nicht ein/ausgeschaltet wurde (NEIN in Schritt S303), berechnet wie bei dem ersten Beispiel eine Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 die Dampfmengenveränderungsrate (Schritt S305). Dann bestimmt eine Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107, ob die berechnete Dampfmengenveränderungsrate gleich oder größer als ein vorab festgelegter Schwellenwert ist (Schritt S306). Wenn die berechnete Dampfmengenveränderungsrate gleich oder größer als der Schwellenwert ist, gibt eine Alarmausgabeeinheit 108 einen Alarm aus (Schritt S307).
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Hier hält sowohl die Dampfmengenveränderungsratenberechnungseinheit 105 als auch die Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107 ihren Betrieb für eine vorgeschriebene Zeit an, wenn der Timer 112 in Schritt S304 arbeitet. Da daher nicht bestimmt wird, dass der Abdichtungszustand der Steuerkonsole 101 beeinträchtigt ist, wird die Ausgabe eines Alarms verhindert.
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Nach der Ausführungsform hält die Timereinheit 112 den Betrieb der Dampfmengenberechnungseinheit 103 und den Betrieb der Dampfmengenspeichereinheit 104 vorübergehend an, wenn die Stromversorgungsüberwachungseinheit 111 detektiert, dass die Stromversorgung der Werkzeugmaschine 100 ein/ausgeschaltet wurde. Da es daher möglich ist, einen Fall, in dem der berechnete Wert der Dampfmenge aufgrund des Ein/Ausschaltens der Stromversorgung schwankt, von einem Fall, in dem der Abdichtungszustand aus irgendeinem anderen Grund beeinträchtigt ist, zu unterscheiden, wird eine falsche Bestimmung verhindert.
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Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt ist, sondern dass daran Änderungen wie Ersetzungen, Weglassungen, Hinzufügungen und ein Austausch der Reihenfolge der Aufbauelemente vorgenommen werden können, ohne von ihrem Umfang abzuweichen. Zum Beispiel offenbaren das zweite Beispiel und die Ausführungsform einen Aufbau, bei dem der Betrieb der Dampfmengenberechnungseinheit 103 vorübergehend angehalten wird, um eine falsche Bestimmung zu verhindern. Die gleichen Wirkungen können jedoch auch erhalten werden, wenn anstelle der Dampfmengenberechnungseinheit 108 der Betrieb des Temperatursensors und des Feuchtigkeitssensors 102, der Dampfmengenveränderungsratenvergleichseinheit 107, der Alarmausgabeeinheit 108 oder dergleichen vorübergehend angehalten wird.