DE102016123441A1

DE102016123441A1 - Füllkopf, Vakuumfüller mit einem solchen Füllkopf, und Lebensmittelverarbeitungsvorrichtung mit einem solchen Füllkopf

Info

Publication number: DE102016123441A1
Application number: DE102016123441.9A
Authority: DE
Inventors: Philippe Pierre Alain Vandamme; Delphine Emanuelle Risch
Original assignee: Continental Foods Belgium NV
Current assignee: Gb Foods Belgium Be NV
Priority date: 2015-12-08
Filing date: 2016-12-05
Publication date: 2017-06-08
Also published as: BE1023065B1; BE1023065A1

Abstract

Die vorstehende Erfindung bezieht sich auf einen Füllkopf zur Benutzung in einem Vakuumfüller, der mit einer Füllöffnung und einer Vakuumöffnung versehen ist. Die Füllöffnung ist zum Füllen eines teilweise gefüllten Lebensmittelbehälters mit hauptsächlich flüssigem Lebensmittel eingerichtet. Die Vakuumöffnung ist zum Vakuumsaugen des Lebensmittelbehälters eingerichtet. Die Vakuumöffnung ist mit einer perforierten Oberfläche versehen, wobei die perforierte Oberfläche mehrere Perforationen aufweist, wobei die perforierte Oberfläche einen Perforationsgrad von 60 bis 90 aufweist. Und wobei zum Vakuumsaugen des Lebensmittelbehälters die Vakuumöffnung ausschließlich mit Vakuumperforationen mit einem äquivalenten Durchmesser von 0,5 Basisschicht 1,5 mm versehen ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Lebensmittelverarbeitungseinrichtung, insbesondere einen Vakuumfüller, die bzw. der mit einem Füllkopf versehen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Füllkopf. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Lebensmittelverarbeitungsvorrichtung, insbesondere einen Vakuumfüller, der mit einem Füllkopf versehen ist.
Stand der Technik
Ein bekannter Vakuumfüller zum Füllen eines Lebensmittelbehälters weist einen Füllkopf zum Aufnehmen und Füllen des Lebensmittelbehälters auf. Der Füllkopf weist eine Füllöffnung auf, wobei die Füllöffnungen mit einem Tank verbunden sind, der mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Füllköpfe für einen Vakuumfüller eines bekannten Typs weisen ferner eine Aussparung in dem Füllkopf auf, entlang welcher der Behälter vakuumgesaugt werden kann. In dieser Aussparung ist eine massive Abdeckplatte angebracht, welche die Aussparung teilweise abdichtet.
Wenn der Behälter, der vakuumgesaugt wird, Lebensmittelteilchen enthält, zum Beispiel Reisteilchen, dann können diese Lebensmittelteilchen den Luftspalt zwischen der Abdeckplatte und der Wand der Aussparung verstopfen. Dadurch wird das Vakuumsaugen des Behälters erschwert und/oder verhindert.
Ziel der Erfindung
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, einen Füllkopf bereitzustellen, der Verstopfung von Teilchen in der Vakuumöffnung vermindert und/oder verhindert. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Füllkopf bereitzustellen, der das Aufsaugen von Teilchen durch das Vakuum vermindert und/oder verhindert.
Beschreibung der Erfindung
Dieses Ziel wird mit einem Füllkopf zum Gebrauchen in einem Vakuumfüller erreichen, der mit einer Füllöffnung und einer Vakuumöffnung versehen ist. Die Füllöffnung ist zum Füllen eines teilweise gefüllten Lebensmittelbehälters mit hauptsächlich flüssigem Lebensmittel eingerichtet. Die Vakuumöffnung ist zum Vakuumsaugen des Lebensmittelbehälters eingerichtet. Die Vakuumöffnung ist mit einer perforierten Oberfläche versehen, wobei die perforierte Oberfläche mehrere Perforationen aufweist, wobei die perforierte Oberfläche einen Perforationsgrad von 60 bis 90% aufweist. Und wobei zum Vakuumsaugen der Lebensmittelbehälter die Vakuumöffnung ausschließlich mit Vakuumperforationen mit einem äquivalenten Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm versehen ist. Dadurch werden während der Benutzung die eventuell anwesenden Teilchen in dem Behälter zu der Vakuumöffnung gesaugt, diese können aber nicht an der perforierten Oberfläche vorbeigelangen. Hierdurch setzen sich die Teilchen nicht in der Vakuumöffnung fest. Nach Gebrauch werden die angezogenen Teilchen unter Einfluss der Schwerkraft in dem Behälter bleiben und somit nicht die Vakuumöffnung verstopfen.
In dem Kontext dieser Anmeldung ist Perforationsgrad als die offene Oberfläche definiert, die durch die Perforationen geformt wird, in Relation zu der Gesamtoberfläche.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, wobei die Vakuumöffnung eine Aussparung in dem Füllkopf aufweist und die perforierte Oberfläche durch eine Abdeckplatte zum Abdecken der Aussparung im Füllkopf ausgebildet ist, wobei in einer durch die Oberfläche des Füllkopfs definierten Fläche die Abdeckplatte hauptsächlich dieselbe Form aufweist wie die Aussparung in dem Füllkopf.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, wobei die Abdeckplatte eine Abdichtung aufweist, die während Gebrauch die Abdeckplatte und den Füllkopf verbindet.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, wobei sich zwei Vakuumanschlüsse der einen oder mehreren Vakuumanschlüsse an entgegengesetzten Seiten einer Symmetrieachse der Vakuumöffnung befinden.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, wobei die perforierte Oberfläche eine oder mehrere nicht perforierte Bahnen aufweist, wobei eine nicht perforierte Bahn der einen oder mehreren nicht perforierten Bahnen sich gleichzeitig hauptsächlich in einer transversalen Richtung gegenüber einem der einen oder mehreren Vakuumanschlüsse befindet. Dadurch wird ein angesaugter Strom durch die Perforationen in einem laminaren Zustand generiert.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, bei dem die Perforationen einen Durchmesser von 1 mm aufweisen.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, bei dem die perforierte Oberfläche einen Perforationsgrad von 85 bis 90% aufweist. Im Kontext dieser Anmeldung ist Perforationsgrad als die offene Oberfläche definiert, die durch die Perforationen geformt wird, in Bezug auf bzw. im Verhältnis/Relation zu der Gesamtoberfläche.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, bei dem die perforierte Oberfläche einen Perforationsgrad von ungefähr 85% aufweist.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, bei dem das hauptsächlich flüssige Lebensmittel eine Brühe ist.
Eine Ausführungsform bezieht sich auf einen vorstehenden Füllkopf, bei dem die mehreren Perforationen unter Zuhilfenahme eines Lasers ausgebildet wurden.
Ein anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf einen Vakuumfüller mit einem vorstehend erwähnten Füllkopf.
Ein anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Lebensmittelverarbeitungseinrichtung mit einem vorstehenden Füllkopf.
Ein anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckplatte mit einem vorstehenden Füllkopf, mit einer perforierten Oberfläche, die ausschließlich Perforationen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm aufweist, und wobei die perforierte Oberfläche einen Perforationsgrad von 60 bis 90% aufweist.
Kurze Beschreibung der Figuren
Die Erfindung wird hiernach anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele verdeutlicht.
1 zeigt eine schematische Übersicht eines Füllkopfs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
2 zeigt eine Draufsicht einer Aussparung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
3 zeigt eine Draufsicht einer Abdeckplatte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Detailliere Beschreibung der Figuren
1 zeigt eine schematische Übersicht eines Füllkopfs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In einer Oberfläche des Füllkopfs 100 ist der Füllkopf 100 mit einer Füllöffnung 2 und einer Vakuumöffnung 3 versehen. Die Vakuumöffnung 3 ist mit einer perforierten Oberfläche 4 versehen, wobei die perforierte Oberfläche mehrere Perforationen 5 aufweist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die mehreren Perforationen 5 einen Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm, vorzugsweise 1 mm, auf. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die mehreren Perforationen 5 Vakuumperforationen 5a mit einem äquivalenten Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm zum Vakuumsaugen des Lebensmittelbehälters auf.
Während der Benutzung ist die Füllöffnung 2 mit einem (nicht gezeigten) Tank verbunden, der mit einem hauptsächlich flüssigen Lebensmittel gefüllt ist, wobei die Füllöffnung zum Füllen eines teilweise gefüllten (nicht gezeigten) Lebensmittelbehälters eingerichtet ist mit dem hauptsächlich flüssigen Lebensmittel.
Während der Benutzung ist die Vakuumöffnung 3 mit einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe verbunden, wobei die Vakuumöffnung zum Vakuumsaugen bzw. Vakuumansaugen des Lebensmittelbehälters eingerichtet ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Vakuumpumpe ausschließlich mit den Vakuumperforationen 5a verbunden.
2 zeigt eine Draufsicht einer Aussparung in einem Füllkopf gemäß 1. Die Aussparung 6 ist in dem Füllkopf 1 vorgesehen. Die Aussparung 6 ist mit einer vertieften Oberfläche 12, hauptsächlich parallel zu der Oberfläche des Füllkopfs 100, und einer die Aussparung umgebenden Wand 11 versehen. Die Wand 1 ist hauptsächlich bzw. im Wesentlichen senkrecht zu der vertieften Oberfläche 12 und zu der Oberfläche des Füllkopfs 100 vorgesehen. Die vertiefte Oberfläche 12 ist mit einem oder mehreren Vakuumanschlüssen versehen, die Während der Benutzung mit der Vakuumpumpe verbunden sind.
3 zeigt eine Draufsicht einer Abdeckplatte 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Abdeckplatte 10 weist eine perforierte Oberfläche 4 mit Perforationen 5 und nicht perforierten Bahnen 8, und ein Haftmittel 9 zum Anbringen der Abdeckplatte auf dem Füllkopf auf.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Haftmittel mit einer Öffnung zum Aufnehmen einer Schraube versehen. So, dass die Abdeckplatte 10 an dem Füllkopf mittels der Schraube befestigt werden kann. Wenn die Abdeckplatte 10 an der Oberfläche des Füllkopfs 100 befestigt ist, dann hat dies den Vorteil, dass die Montage und/oder Demontage der Abdeckplatte 10 einfacher und/oder schneller erfolgen kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Abdeckplatte 10 eine (nicht gezeigte) Dichtung an der Unterseite zum Abdichten einer eventuellen Öffnung zwischen der Abdeckplatte 10 und dem Füllkopf 1 auf.
Es möge deutlich geworden sein, dass die vorstehende Beschreibung dazu gedacht ist, das Funktionieren von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung zu illustrieren und nicht um die Reichweite der Erfindung einzuschränken. Ausgehend von der vorstehenden Erklärung werden für den Fachmann viele Variationen ersichtlich sein, die sich innerhalb des Erfindungsgedankens und der Reichweite der vorliegenden Erfindung befinden.
Bezugszeichenliste

1: Füllkopf
2: Füllöffnung
3: Vakuumöffnung
4: Perforierte Oberfläche
5: Perforation
6: Aussparung
7: Vakuumanschluss
8: Nicht perforierte Bahn
9: Haftmittel
10: Abdeckplatte
11: Wand
12: Zweite Seite
100: Oberfläche des Füllkopfs

Claims

Füllkopf zur Benutzung in einem Vakuumfüller, versehen mit einer Füllöffnung (2) und einer Vakuumöffnung (3), wobei die Füllöffnung (2) zum Füllen eines teilweise gefüllten Lebensmittelbehälters mit hauptsächlich flüssigem Lebensmittel eingerichtet ist, wobei die Vakuumöffnung (3) zum Vakuumsaugen des Lebensmittelbehälters eingerichtet ist, wobei die Vakuumöffnung (3) mit einer perforierten Oberfläche (4) versehen ist, wobei die perforierte Oberfläche (4) mehrere Perforationen (5) aufweist, wobei die perforierte Oberfläche (4) einen Perforationsgrad von 60 bis 90% aufweist; und wobei die Vakuumöffnung (3) zum Vakuumsaugen der Lebensmittelbehälter ausschließlich mit Vakuumperforationen (5a) mit einem äquivalenten Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm versehen ist.
Füllkopf nach Anspruch 1, bei dem die Vakuumöffnung (3) eine Aussparung (6) in dem Füllkopf (1) aufweist und die perforierte Oberfläche (4) durch eine Abdeckplatte (10) zum Abdecken der Aussparung (6) in dem Füllkopf (1) ausgebildet ist, wobei die Abdeckplatte (10) in einer durch die Oberfläche des Füllkopfs (100) definierten Ebene im Wesentlichen dieselbe Form wie die Aussparung (6) aufweist.
Füllkopf nach Anspruch 2, bei dem die Abdeckplatte (10) eine Dichtung aufweist, die während der Benutzung die Abdeckplatte (10) mit dem Füllkopf (100) verbindet.
Füllkopf nach Anspruch 2 oder 3, bei dem sich in der Aussparung (6) ein oder mehrere Vakuumanschlüsse (7) befinden.
Füllkopf nach Anspruch 4, bei dem sich zwei Vakuumanschlüsse der ein oder mehreren Vakuumanschlüsse (7) an entgegengesetzten Seiten einer Symmetrieachse (S) der Aussparung (6) befinden.
Füllkopf nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die perforierte Oberfläche (4) eine oder mehrere nicht perforierte Bahnen aufweist, wobei sich während der Benutzung eine nicht perforierte Bahn (8) der einen oder mehreren nicht perforierten Bahnen jeweils im Wesentlichen in einer transversalen Richtung gegenüber dem einen oder mehreren Vakuumanschlüsse (7) befindet.
Füllkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Perforationen (5) einen Durchmesser von 1 mm aufweisen.
Füllkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die perforierte Oberfläche (4) einen Perforationsgrad von 75 bis 90% aufweist.
Füllkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die perforierte Oberfläche (4) einen Perforationsgrad von ungefähr 85% aufweist.
Füllkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die mehreren Perforationen (5) unter Zuhilfenahme eines Lasers ausgebildet worden sind.
Füllkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das hauptsächlich flüssige Lebensmittel eine Bouillon ist.
Vakuumfüller mit einem Füllkopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
Lebensmittelverarbeitungseinrichtung mit einem Füllkopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche.