DE102016123385A1 - Verfahren zum Herstellen eines Bekleidungsstückes und Bekleidungsstück - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Bekleidungsstückes und Bekleidungsstück Download PDF

Info

Publication number
DE102016123385A1
DE102016123385A1 DE102016123385.4A DE102016123385A DE102016123385A1 DE 102016123385 A1 DE102016123385 A1 DE 102016123385A1 DE 102016123385 A DE102016123385 A DE 102016123385A DE 102016123385 A1 DE102016123385 A1 DE 102016123385A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
garment
colorant
photochromic
material web
color
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102016123385.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Peter Steger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Steger Fashion Group GmbH
Original Assignee
Steger Fashion Group GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Steger Fashion Group GmbH filed Critical Steger Fashion Group GmbH
Priority to DE102016123385.4A priority Critical patent/DE102016123385A1/de
Publication of DE102016123385A1 publication Critical patent/DE102016123385A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H43/00Other methods, machines or appliances
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D15/00Convertible garments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/08Trimmings; Ornaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist unter anderem ein Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstückes (10), insbesondere einer Hose (11), umfassend die folgenden Schritte:Bereitstellen einer Werkstoffbahn (16) aus textilem Material,Beaufschlagen, insbesondere vollflächiges Beaufschlagen, der Werkstoffbahn mit einem photochromen, waschbeständigen Farbmittel (22, 22a, 22b), das unter Einwirkung von UV-Lichtanteilen (27) eine Änderung des äußeren Erscheinungsbildes (28) der Werkstoffbahn bewirkt,Schneiden oder Stanzen von Zuschnittteilen (18a, 18b, 18c, 18d) aus der Werkstoffbahn,Vernähen der Zuschnittteile zu einem Bekleidungsstück (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Fertigen eines Kleidungsstückes nach Anspruch 1.
  • Derartige Verfahren sind seit geraumer Zeit bekannt und werden von der Anmelderin umfangreich genutzt.
  • Typischerweise werden Bekleidungsstücke aus Zuschnittteilen zusammengenäht, die einer textilen Werkstoffbahn entstammen. Die Werkstoffbahn wird zum Beispiel als Rollenware transportiert und gelagert.
  • Es bekannt, Bekleidungsstücke aus Zuschnittteilen gleicher Farbe, oder auch aus Zuschnittteilen unterschiedlicher Farbe, oder mit unterschiedlichen Mustern oder Strukturierungen bereitzustellen.
  • Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein neues Verfahren anzugeben, das die Herstellung von Bekleidungsstücken mit geänderten Funktionalitäten ermöglicht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht darin, die Werkstoffbahn - vor dem Ausschneiden der Zuschnittteile - mit einem Farbmittel zu beaufschlagen. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes photochromes Farbmittel: Dieses photochrome Farbmittel wird auf die Werkstoffbahn aufgesprüht, aufgedruckt, oder auf andere Weise auf die Fasern der textilen Werkstoffbahn aufgebracht oder in die Fasern der textilen Werkstoffbahn eingebracht. Beispielsweise kommt es auch in Betracht, die Werkstoffbahn mit dem Farbmittel zu tränken.
  • Das Farbmittel weist eine photochrome Eigenschaft auf. Dies bedeutet, dass das Farbmittel unter Einfluss herkömmlicher künstlicher Lichtquellen, wie beispielsweise Licht von Glühlamen oder von LED-Lichtquellen, ein erstes Erscheinungsbild des textilen Materials gewährleistet. Das Farbmittel kann insbesondere farblos ausgebildet sein. In diesem Fall gewährleistet das Farbmittel ein erstes Erscheinungsbild der Werkstoffbahn, das dem Erscheinungsbild der Werkstoffbahn vor dem Beaufschlagen mit dem Farbmittel entspricht.
  • Wird das Bekleidungsstück (bzw. die mit dem Farbmittel beaufschlagte Werkstoffbahn) aber einer UV-Lichtquelle ausgesetzt, also beispielsweise einer Lichtquelle, die UV-Licht generiert, oder die ein elektromagnetisches Wellenlängenspektrum mit maßgeblichen UV-Spektralanteilen generiert, wie beispielsweise die Sonne, wird das Farbmittel aktiviert. Dies führt dazu, dass die textile Werkstoffbahn, bzw. das aus Zuschnittteilen dieser Werkstoffbahn gefertigte Bekleidungsstück, ein zweites Erscheinungsbild generiert, das sich von dem ersten Erscheinungsbild unterscheidet. Insbesondere kann das erste Erscheinungsbild des Bekleidungsstücks eine erste Farbe einnehmen, und das zweite Erscheinungsbild des Bekleidungsstücks eine zweite, von der ersten Farbe unterschiedliche, Farbe einnehmen.
  • So kann die textile Werkstoffbahn beispielsweise aus einem weißen Stoff bestehen, und mit einem entsprechenden photochromen Farbmittel beaufschlagt sein. Ohne Einfluss von UV-Licht bleibt das Bekleidungsstück weiß. Wird das Bekleidungsstück UV-Licht ausgesetzt, und wird hierdurch das Farbmittel aktiviert, nimmt das Bekleidungsstück eine andere Farbe, z. B. eine blaue Farbe, ein.
  • Das Bekleidungsstück kann insoweit einen Farbwechsel, oder einen auch anders gearteten Wechsel seines Erscheinungsbildes durchlaufen, wenn es seinen Aufenthaltsraum ändert, und sich beispielsweise der Träger des Bekleidungsstückes von einem Gebäudeinnenraum hin zu einem sonnendurchschienen Außenraum begibt.
  • Angemerkt sei, dass eine Aktivierung des Farbmittels im Sinne der Erzielung einer Änderung des Erscheinungsbildes des Kleidungsstückes, nicht nur unter Einstrahlung von direktem Sonnenlicht, sondern beispielsweise auch bei Bewölkung erfolgen kann.
  • Hierbei dauert das Wirksamwerden dieses Effektes aber etwas länger.
  • Während von der Erfindung insbesondere Bekleidungsstücke mit solchen Farbmitteln umfasst sind, bei denen eine Aktivierung innerhalb sehr kurzer Zeiträume, von beispielsweise nur einigen Sekunden, z. B. fünf Sekunden, in direktem Sonnenlicht, erfolgt, dauert der wahrnehmbare Effekt einer Änderung des Erscheinungsbildes bei Bewölkung etwas länger, beispielsweise 30 bis 60 Sekunden, je nach Grad der Bewölkung.
  • Durch die Änderung des Erscheinungsbildes des Bekleidungsstückes können optische und gestalterische Effekte erzielt werden.
  • Diese können beispielsweise zur Erzielung neuer modischer Designs oder Effekte eingesetzt werden, aber beispielsweise auch für Sicherheitszwecke.
  • Beispielsweise können Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen einheitliche, unauffällige erfindungsgemäße Bekleidungsstücke tragen. An bestimmten UV-Lichtschleusen können besondere Erkennungsmerkmale zum Vorschein kommen, die insbesondere überprüft werden können, um zum Beispiel eine Autorisierung eines Zugangs zu einem bestimmten Raum oder Bereich zu erlauben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ein Beaufschlagen eines textilen Materials mit einem Farbmittel, das waschbeständig ausgebildet ist. Das Farbmittel, auf dessen chemische Zusammensetzung später noch eingegangen wird, kann einerseits Wirkstoffe und/oder Bestandteile enthalten, die dafür sorgen, dass das Farbmittel an den textilen Fasern, insbesondere natürlichen oder künstlichen Fasern der Textilie, besonders gut anhaftet. Zum Anderen können diese Bestandteile und Wirkstoffe und/oder andere Bestandteile oder Wirkstoffe der Farbmittel dafür sorgen, dass das Farbmittel auch bei zahlreichen Waschvorgängen des Bekleidungsstücks in einer textilen Waschmaschine nicht herausgewaschen wird.
  • Das Bekleidungsstück kann also auf dieselbe Art und Weise gewaschen werden, wie herkömmliche Bekleidungsstücke.
  • Insbesondere sind von der Erfindung Verfahren und Bekleidungsmittel umfasst, bei denen Farbmittel eingesetzt werden, die beständig gegenüber den in textilen Waschmitteln eingesetzten Tensiden ausgebildet sind.
  • Gemäß der Erfindung betrifft das Verfahren die Herstellung eines Bekleidungsstücks. Es kann sich dabei um Hosen, Jacken, T-Shirts, Hemden, Blusen, aber gleichermaßen auch um Bekleidungsstück-Accessoires handeln, wie z. B. Schals, Kappen, Mützen, Handschuhe oder dergleichen. Das mit dem Verfahren herzustellende Bekleidungsstück ist allerdings ein solches, welches am Körper sichtbar getragen wird, d. h. es weist eine Außenfläche auf, die in der Regel auch von UV-Licht oder UV-Lichtanteilen erreicht werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht zunächst den Schritt des Bereitstellens einer Werkstoffbahn aus textilem Material vor.
  • Eine Werkstoffbahn im Sinne der Erfindung ist ein flächiges, insbesondere langgestrecktes, biegeschlaffes Werkstück, das insbesondere als Rollenware, ggf. aber auch als Stapelware, bereitgestellt wird.
  • Das textile Material kann natürliche und/oder künstliche Fasern oder Gemische daraus umfassen. Insbesondere kommen als natürliche oder künstliche Fasern solche aus Baumwolle und/oder Elastan und/oder Viskose und/oder Polyester in Betracht. Auf diese Arten von Fasern oder Bestandteile ist die Erfindung allerdings nicht beschränkt.
  • Die Werkstoffbahn wird gemäß einem weiteren Schritt des Verfahrens mit einem Farbmittel beaufschlagt.
  • Insbesondere bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, die Werkstoffbahn vor dem Schneiden oder Trennen oder Stanzen der Zuschnittteile aus der Werkstoffbahn heraus, zu beaufschlagen. Damit kann die Werkstoffbahn gleichmäßig und homogen zum Beispiel vollflächig, d. h. insbesondere vollflächig homogen, mit dem Farbmittel beaufschlagt werden. Dies bietet einerseits die Möglichkeit, den gewünschten, zu erzielenden Effekt der Änderung des Erscheinungsbildes des fertig hergestellten Bekleidungsstücks insgesamt homogen auszubilden. Zum anderen kann der Schritt des Beaufschlagens der Werkstoffbahn mit dem Farbmittel bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch besonders gut vorherbestimmt und kontrolliert werden.
  • Der Prozess des Beaufschlagens der Werkstoffbahn mit einem Farbmittel kann unter kontrollierten Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bearbeitungszeit, Trocknungszeit, Einwirkzeit, Sprühmenge, Flächengewicht, etc. gesteuert und kontrolliert werden. Insbesondere kann dieser Prozess kontinuierlich oder getaktet durchgeführt werden, mit einer gleichbleibenden Qualität.
  • Des Weiteren bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, ein Bekleidungsstück herzustellen, das insgesamt homogen mit dem Farbmittel beaufschlagt oder beschichtet ist, und auf diese Weise sein Erscheinungsbild vollständig, homogen ändern kann.
  • Gemäß einem weiteren Schritt des Verfahrens werden sodann Zuschnittteile, insbesondere gemäß der Vorgaben für das herzustellende Bekleidungsstück, aus der Werkstoffbahn herausgetrennt, insbesondere geschnitten, gestanzt, oder auf andere geeignete Weise entnommen.
  • Sodann werden die Zuschnittteile zu einem Bekleidungsstück zusammengefügt, insbesondere vernäht.
  • Die Erfindung umfasst gemäß einem weiteren Aspekt ein Bekleidungsstück.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Bekleidungsstück bereitzustellen, welches eine neue Funktionalität bereitstellt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 2.
  • Das Bekleidungsstück, das nach dem zuvor beschriebenen Verfahren gefertigt worden ist, weist eine geänderte Funktionalität auf, und kann insbesondere insgesamt sein äußeres Erscheinungsbild bei Einwirkung von UV-Lichtanteilen ändern. Insbesondere werden damit Farbwechsel oder auch Mehrfachfarbwechsel oder auch nur teilweise oder bereichsweise Farbwechsel möglich.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen bezüglich der Bedeutung der einzelnen Merkmale und Begrifflichkeiten verwiesen.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe darüber hinaus mit den Merkmalen des Anspruches 3.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen bezüglich der Bedeutung der einzelnen Merkmale und Begrifflichkeiten verwiesen.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe löst die Erfindung darüber hinaus mit den Merkmalen des Anspruches 4.
  • Ausweislich Anspruch 4 wird ein Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks bereitgestellt, bei dem - im Unterschied zu dem zuvor erläuterten Anspruch 1 - erst nach dem Vernähen der Zuschnittteile zu einem Bekleidungsstück gemäß dem Schritt h) des Anspruches 4 Teilbereiche des Bekleidungsstücks mit wenigstens einem photochromen, waschbeständigem Farbmittel beaufschlagt werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, das Farbmittel erst dann, nur entlang von Teilbereichen auf das Bekleidungsstück aufzutragen, wenn die Zuschnitteile an dem Bekleidungsstück bereits positioniert sind.
  • Wiederum kann eine Beaufschlagung der Teilbereiche durch einen Sprühauftrag, aber auch durch einen Druckauftrag, durch einen händischen Auftrag oder durch einen Pressauftrag oder durch einen anderen geeigneten Auftrag auf die Teilbereiche des Kleidungsstückes vorgenommen werden.
  • Hierdurch wird zum Beispiel die Möglichkeit bereitgestellt, das Bekleidungsstück nur teilweise mit dem Farbmittel zu versehen, so dass in Folge der Einstrahlung von UV-Licht auch nur der Teilbereich sein Erscheinungsbild ändert.
  • Der Teilbereich kann beispielsweise als Muster oder als figürliche Darstellung oder als Symbol, gleichermaßen auch als Kontur, als geometrisches Element, Abbildung oder dergleichen ausgebildet sein, und auf diese Weise im Zusammenwirken mit den nicht mit einem photochromen Farbmittel beaufschlagten Rest-Bereichen des Bekleidungsstückes besondere optische Effekte, insbesondere gestalterische Effekte, an dem Bekleidungsstück generieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorteilhaft vorgesehen, dass ein erster Teilbereich mit einem photochromen Farbmittel einer ersten, aktivierbaren Farbe und ein zweiter Teilbereich mit einem zweiten Farbmittel einer zweiten, aktivierbaren Farbe beaufschlagt ist. Das erste Farbmittel kann beispielsweise die Farbe grün und das zweite Farbmittel die Farbe blau aufweisen.
  • Während die Textile bei Verwendung in einem Innenraum, ohne Einwirkung von UV-Licht, beispielsweise einen homogenen Gesamteindruck beim Betrachter erzeugt, beispielsweise insgesamt die Farbe weiß zeigt, kann unter Einwirkung von UV-Licht der erste Teilbereich rot und der zweite Teilbereich grün werden. Hierdurch können sich besondere gestalterische Effekte ergeben.
  • Die Aufgabe, ein neues Bekleidungsstück bereitzustellen, wird darüber hinaus durch die Merkmale des Anspruches 9 gelöst.
  • Wiederum wird zur Vermeidung von Wiederholungen bezüglich der verwendeten Begrifflichkeiten und dem Verständnis der Merkmale auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nicht zitierten Unteransprüche, sowie aus den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen. Darin zeigen:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes in Form einer Hose in einer schematischen Ansicht,
    • 2 eine zu einer Rolle gewickelte Werkstoffbahn aus textilem Material, unter Andeutung einiger Zuschnittteile zur Fertigung der Hose der 1 in einer schematischen, perspektivischen Ansicht,
    • 3 in einer schematischen Seitenansicht eine textile Werkstoffbahn, die von einem Wickelvorrat abgewickelt, mit Farbmittel beaufschlagt, und auf einem zweiten Wickel wieder aufgewickelt wird,
    • 4 die Beaufschlagungsvorrichtung der 3 und die Werkstoffbahn in teilgeschnittener, schematischer Draufsicht, etwa entlang Ansichtspfeil IV in 4,
    • 5 schematisch das Bekleidungsstück der 1 zusammengesetzt aus Zuschnittteilen, die vor dem Nähen mit einem photochromen, waschbeständigen Farbmittel beaufschlagt worden sind, angeordnet in einem schematisch dargestellten Innenraum und eine elektrische Lichtquelle, ohne Einwirkung von UV-Licht,
    • 6 in einer schematischen Darstellung, vergleichbar der 5, dasselbe Bekleidungsstück unter Einfluss von UV-Lichtanteilen enthaltenem Sonnenlicht, sowie eine schematische Darstellung einer Sonne,
    • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kleidungsstücks in Form eines T-Shirts mit einer figürlichen Darstellung,
    • 8 das T-Shirt der 7 in einem schematisch dargestellten Innenraum und mit elektrischer Lichtquelle, unter Bereitstellung eines ersten Erscheinungsbildes, und
    • 9 das T-Shirt der 8 in einem Außenraum unter Bereitstellung eines zweiten, von dem ersten Erscheinungsbild geänderten Erscheinungsbildes.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbespiele betroffen sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet.
  • Merkmale, die nur in Bezug zu einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, können im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
  • Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) sowie der zitierten Druckschriften und der beschriebenen Vorrichtungen des Standes der Technik vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, einzelne oder mehrere Merkmale dieser Unterlagen in einen oder in mehrere Ansprüche der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen.
  • Das in seiner Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Bekleidungsstück ist anhand des Ausführungsbeispiels der 1 bis 6 beispielhaft als Hose 11 und anhand des Ausführungsbeispiels der 7 bis 9 beispielhaft als T-Shirt ausgebildet.
  • Die Hose 11 der 1 besteht aus mehreren Zuschnittteilen, die miteinander fest verbunden sind.
  • Die Ansichtsdarstellung der 1 lässt erkennen, dass die Hose zwei Hosenbeine 12a und 12b und einen Bund 13 aufweist. Diese sind entlang von Verbindungsbereichen 14, insbesondere bereitgestellt durch eine Naht 15, miteinander verbunden. Ein Bekleidungsstück 10, wie die Hose 11 der 1, wird auf herkömmliche Weise insgesamt zu einem Bekleidungsstück 10 zusammengenäht.
  • 2 zeigt eine Werkstoffbahn 16 aus textilem Material, die von einer Rolle 17 gebildet ist. Diese ist in der Darstellung der 2 teilweise abgewickelt.
  • 2 zeigt, dass Zuschnittteile 18a, 18b, 18c, 18d aus der Werkstoffbahn 16 herausgeschnitten werden können. Ein solches Herausschneiden kann händisch, maschinell, insbesondere durch übliche Schneid-, Trenn- oder Stanzprozesse erfolgen. Die Zuschnittteile können beispielsweise durch ein Auflegen von Präge- oder Stanzformen oder auch unter Zuhilfenahme von Kreidemarkierungen markiert und sodann durch Laserschnitt oder händisch, oder dergleichen herausgeschnitten werden.
  • Lediglich zur Veranschaulichung sei darauf hingewiesen, dass beispielsweise das Zuschnittteil 18a der Herstellung des Hosenbeins 12a der Hose 11 der 1 dienen kann, das Zuschnittteil 18b der 2 der Herstellung des Hosenbeins 12b der 1, und die Zuschnittteile 18c und 18d der Herstellung des Bundes 13 der Hose 11 der 1 dienen.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung zur Beaufschlagung der Werkstoffbahn 16 mit einem Farbmittel. Die Vorrichtung ist mit 19 bezeichnet, und wird nachfolgend auch als Druckeinrichtung 19 bezeichnet.
  • Mit der Druckeinrichtung 19 kann das photochrome, waschbeständige Farbmittel 22 auf die Werkstoffbahn 16 aufgebracht werden.
  • Ausweislich 3 wird die Werkstoffbahn 16 von der Rolle 17 in Abwickelsinne 34 abgewickelt, entlang der Förderrichtung 32 an der Vorrichtung 19 entlang bewegt, und sodann im Aufwickelsinne 33 zu einer weiteren Rolle 35 aufgewickelt. Von der Rolle 35 können sodann - zu einem späteren Zeitpunkt, gegebenenfalls auch nach Transport und Lagerung der Rolle 35 -, die Zuschnittteile 18a, 18b, 18c, 18d herausgeschnitten oder herausgetrennt werden.
  • Die Vorrichtung 19 zum Beaufschlagen der Werkstoffbahn 16 ist in den Ausführungsbeispielen der 3 und 4 beispielhaft von zwei Sprühköpfen oder Sprühdüsen 20a, 20b gebildet. Diese sind lediglich schematisch in den Figuren dargestellt.
  • Die beiden Sprühköpfe 20a, 20b sind bezogen auf die Förderrichtung 32 hintereinander angeordnet, und jeder der Sprühköpfe erfasst die Werkstoffbahn 16 in einer Breite, die der gesamten Breite 21 der Werkstoffbahn 16 entspricht.
  • Die Sprühvorrichtung 20a kann ein erstes Farbmittel 22a und die Sprühvorrichtung 20b ein zweites Farbmittel 22b auftragen. Bei anderen Ausführungsbeispielen ist nur eine Vorrichtung zum Beaufschlagen der Werkstoffbahn mit Farbmittel 22 vorgesehen.
  • Gemäß den Ausführungsbeispielen der 3 und 4 können die beiden Farbmittel 22a, 22b eine gleiche aktivierbare Farbe oder unterschiedliche aktivierbare Farben aufweisen. Es können auch mehrere Vorrichtungen 19 zur Beaufschlagung der Werkstoffbahn 16 mit Farbmittel 22 entlang einer Richtung quer zur Förderrichtung 32 vorgesehen sein.
  • Vorteilhafterweise wird die Werkstoffbahn 16 von einer Sprühvorrichtung 19, 20 oder von beiden Sprühvorrichtungen 20a, 20b mit einem Farbmittel derselben aktivierbaren Farbe beaufschlagt. Falls die beiden Sprühköpfe 20a, 20b aber Farbmittel unterschiedlicher aktivierbarer Farben emittieren und die Werkstoffbahn 16 damit beaufschlagen, kann eine Ansteuerung der Sprühköpfe 20a, 20b derart erfolgen, dass nur besondere, vorherbestimmte ausgewählte Bereiche der Werkstoffbahn 16 mit den unterschiedlichen Farbmitteln beaufschlagt werden. Hierdurch kann eine Erzielung von Mustern oder figürlichen Darstellungen oder dergleichen erreicht werden.
  • Insbesondere kann die Werkstoffbahn 16 entlang unterschiedlicher Teilbereiche mit Farbmitteln unterschiedlicher aktivierbarer Farben besprüht werden.
  • Als aktivierbare Farbe wird die Farbe bezeichnet, die das mit Farbmittel beaufschlagte textile Material nach Aktivierung durch UV-Licht einnimmt.
  • Vorteilhafterweise dient die Vorrichtung 19 zur Beaufschlagung der Werkstoffbahn 16 mit Farbmittel 22 zur Erzielung einer sehr homogenen Verteilung des photochromen Farbmittels entlang der Oberseite der Werkstoffbahn 16.
  • Insbesondere wird die Werkstoffbahn 16 nur entlang einer ihrer beiden Seiten mit dem Farbmittel 22 beaufschlagt.
  • Die zu beaufschlagende Oberseite der Werkstoffbahn 16 entspricht bei dem fertiggestellten Bekleidungsstück 10 der nach außen gewandten Seite des Bekleidungsstückes.
  • Der Prozess des Beaufschlagens der Werkstoffbahn 16 mit dem Farbmittel 22 kann sehr exakt und kontrolliert erfolgen. So kann beispielsweise durch Einstellung der Fördergeschwindigkeit dafür gesorgt werden, dass die Zeitdauer, die erforderlich ist, um einen besprühten Bereich entlang der Strecke 36 (3) bis zur Aufwickelvorrichtung zu fördern, der erforderlichen Einwirkzeit oder Trocknungszeit des Farbmittels 22 entspricht.
  • Angemerkt sei, dass nachfolgend einer Bearbeitungsstation, die das Farbmittel auf die Werkstoffbahn 16 aufträgt, eine weitere Bearbeitungsstation vorgesehen sein kann, die für eine Trocknung des beaufschlagten Farbmittels sorgen kann. Insbesondere kann hier eine Heizung, ein Gebläse oder dergleichen vorgesehen sein. Das aufgetragene Farbmittel 22 wird unter Einfluss dieser Heizungs- oder Trocknungsanlage, insbesondere aushärten.
  • Dadurch, dass die Werkstoffbahn 16 insgesamt beaufschlagt wird, kann das Maß des Flächenauftrages sehr genau eingestellt werden und homogen und konstant gehalten werden.
  • Wird aus einer mit photochromen Farbmittel beaufschlagten Werkstoffbahn 16 sodann durch Trennen der entsprechenden Zuschnittteile (zum Beispiel Zuschnittteile 18a, 18b, 18c, 18d in 2) ein Bekleidungsstück 10, zum Beispiel eine Hose 11 gemäß 5, gefertigt, und wird diese Hose in einem Innenraum 23 einer elektrischen Lichtquelle 24 (5) ausgesetzt, die keine oder nahezu keine UV-Lichtanteile generiert, ruft das Bekleidungsstück 10 ein erstes äußeres Erscheinungsbild 28 hervor. Dieses ist durch eine Schrägschraffur in 5 angedeutet. Das Erscheinungsbild 28 kann beispielsweise eine erste Farbe, zum Beispiel die Farbe weiß, umfassen. Insbesondere entspricht das Erscheinungsbild 28 dem Erscheinungsbild des Zuschnittteils vor einer Beaufschlagung durch das Farbmittel.
  • Sobald der Träger des Bekleidungsstückes 10 aber den Innenraum 23 verlässt und sich in einen Außenraum 25 begibt, der von der Sonne 26 beschienen ist, wird das Bekleidungsstück 10 UV-Lichtanteilen 27 ausgesetzt. Durch diese UV-Lichtanteile 27 wird das Farbmittel 22 aktiviert, ändert seine Farbe, und ruft ein geändertes zweites Erscheinungsbild 29 an dem Bekleidungsstück 10 hervor. Dieses ist in 6 angedeutet durch eine gegenüber 5 geänderte Schraffur.
  • Eine gemäß 5 beispielsweise weiß gefärbte Hose kann im Außenraum 25 ihre Farbe beispielsweise in einen Blauton, einen Rotton oder einen Grünton ändern.
  • Dadurch, dass ein Beaufschlagen, also ein Beschichten, der Werkstoffbahn 16 vor dem Schneiden der Zuschnittteile erfolgt, kann das Bekleidungsstück 10 insgesamt sehr homogen bereitgestellt werden und insgesamt sein Erscheinungsbild homogen und in Gänze ändern.
  • Die Erfindung schließt die Möglichkeit ein, dass nur Teile des Bekleidungsstückes, zum Beispiel nur ein Hosenbein, aus Zuschnittteilen gefertigt werden, die bereits vor dem Schneiden und dem Nähen mit Farbmittel beaufschlagt worden sind. So kann dieser Teilbereich, also zum Beispiel ein Hosenbein einer Hose 11, insgesamt homogen seine Farbe ändern.
  • Anhand des Ausführungsbeispiels der 7 bis 9 wird ein zweites erfindungsgemäßes Bekleidungsstück 10 anhand eines T-Shirts 30 dargestellt:
  • 7 zeigt lediglich beispielhaft für alle möglichen denkbaren figürlichen Gestaltungen oder Muster oder Symbole oder Piktogramme oder fotografische Abbildungen oder dergleichen einen Smiley 31.
  • Das T-Shirt 30 der 7 ist in 8 in einem Innenraum 23 dargestellt, in dem eine elektrische Lichtquelle 24 angeordnet ist, die - wie bei der Darstellung 5 - kein Licht emittiert, das wesentliche UV-Anteile enthält. Das T-Shirt 30 weist ein erstes Erscheinungsbild 28 auf, das durch die Schraffur in 8 dargestellt ist. Das T-Shirt wirkt hier homogen; die figürliche Darstellung 31 der 1 ist im Innenraum 23 gemäß 8 für einen Betrachter nicht ersichtlich oder erkennbar.
  • Wird das T-Shirt 30 UV-Licht 27 ausgesetzt, insbesondere in einem Außenraum 25, wie in 9 gezeigt, wird die figürliche Darstellung 31 sichtbar. Das Bekleidungsstück 10 nimmt also ein zweites Erscheinungsbild 29 ein.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass nur ein Teilbereich 37 auf dem Bekleidungsstück 10 erst nach dem Nähen des Bekleidungsstückes 10, also wenn die Vorderseite des T-Shirts bereits platziert ist, mit einem Farbmittel 22 beaufschlagt wird. Der Schritt des Beaufschlagens kann zum Beispiel unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges, wie einer Druckeinrichtung oder eines Pinsels etc., händisch oder maschinell erfolgen. Auch Sprühaufträge sind möglich.
  • Dabei ist es möglich, dass die Teilbereiche 37 von linienartigen Bereichen gebildet sind, und insoweit nur Konturen darstellen oder umfassen, oder dass Flächenabschnitte, die Teilbereiche 37 ausbildend, mit dem Farbmittel 22 beaufschlagt werden.
  • Von der Erfindung sind weitere, nicht dargestellte Ausführungsbeispiele umfasst, bei denen ein erster Teilbereich des Bekleidungsstückes 10, zum Beispiel ein erstes Hosenbein 12a der Hose 11 der 1 mit einem ersten Farbmittel erster aktivierbarer Farbe, und ein zweiter Teilbereich des Bekleidungsstückes 10, zum Beispiel ein zweites Hosenbein 12b der Hose 11 der 1 mit einem zweiten Farbmittel zweiter aktivierbarer Farbe beaufschlagt wird. Auch in diesem Falle kann die Textile in einem Innenraum 23, also ohne Einwirkung von UV-Licht, einen homogenen ersten Gesamteindruck oder ein erstes Erscheinungsbild 28 hervorrufen, und unter Einwirkung von UV-Licht 27 ein zweites, dem gegenüber geändertes Erscheinungsbild 29 hervorrufen.
  • Während sich in diesem Falle das erste Erscheinungsbild beider Hosenbeine 12a, 12b als einheitlich oder homogen darstellt, kann das geänderte Erscheinungsbild kann dann die beiden Hosenbeine 12a, 12b als von einander unterschiedlich darstellen.
  • Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und zur Fertigung eines erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes zu verwendende Farbmittel umfasst beispielsweise die folgenden Bestandteile:
    1. a) Wasser,
    2. b) ein Farbfixiermittel,
    3. c) einen Emulgator,
    4. d) ein photochromes Farbpulver,
    5. e) ein UV-Absorbermittel,
    6. f) ein Antioxidant-Mittel.
  • Als photochrome Pulver kommen beispielsweise Materialen in Betracht, die unter Bezeichnung „photochrome Pigments“ von der QCR Solutions Corporations mit Sitz in Port St. Lucie in Florida, USA bezogen werden können.
  • Es handelt sich zum Beispiel um Pigmente, die in unterschiedlichen Farben, zum Beispiel blau, magenta, orange, grün, lila, rot und gelb kommerziell erhältlich sind.
  • Die verschiedenen beanspruchten und in dieser Patentanmeldung offenbarten erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstückes sehen sämtlich gemäß einer Variante vor, dass nachfolgend des Schrittes des Beaufschlagens der Werkstoffbahn oder von Teilbereichen der Zuschnittteile oder von Teilbereichen des Bekleidungsstückes ein Trocknungsschritt erfolgt. Der Trocknungsschritt erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb der Raumtemperatur, beispielsweise in einem Temperaturbereich zwischen 80° und 190°, insbesondere in einem Bereich von 130°.
  • Als Farbfixiermittel kommen beispielsweise herkömmliche Textilfarbenfixierer in Betracht, die beispielsweise von der Firma Patin-A Shop GmbH mit Sitz in Berlin bezogen werden können.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Farbmittel ist im besonderen Maße hautverträglich.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstückes (10), insbesondere einer Hose (11), umfassend die folgenden Schritte: a) Bereitstellen einer Werkstoffbahn (16) aus textilem Material, b) Beaufschlagen, insbesondere vollflächiges Beaufschlagen, der Werkstoffbahn mit einem photochromen, waschbeständigen Farbmittel (22, 22a, 22b), das unter Einwirkung von UV-Lichtanteilen (27) eine Änderung des äußeren Erscheinungsbildes (28) der Werkstoffbahn bewirkt, c) Schneiden oder Stanzen von Zuschnittteilen (18a, 18b, 18c, 18d) aus der Werkstoffbahn, d) Vernähen der Zuschnittteile zu einem Bekleidungsstück (10).
  2. Bekleidungsstück (10, 11), hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 1.
  3. Bekleidungsstück (10), insbesondere Hose (11), aus textilem Material, umfassend mehrere Zuschnittteile (18a, 18b, 18c, 18d), die miteinander durch Verbindungsmittel (14), insbesondere durch Nähte (15), verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnittteile (18a, 18b, 18c, 18d) vor dem Nähen mit einem photochromen, waschbeständigen Farbmittel (22, 22a, 22b) beaufschlagt worden sind, das unter Einwirkung von UV-Lichtanteilen eine Änderung des äußeren Erscheinungsbildes (28) des Bekleidungsstückes bewirkt.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstückes (10), insbesondere einer Hose (11), umfassend die folgenden Schritte: e) Bereitstellen einer Werkstoffbahn aus textilem Material, f) Schneiden oder Stanzen von Zuschnittteilen (18a, 18b, 18c, 18d) aus der Werkstoffbahn, g) Verbinden, insbesondere Vernähen, der Zuschnittteile zu einem Bekleidungsstück (10, 11), h) Beaufschlagen wenigstens eines Teilbereiches (37) des Bekleidungsstückes mit wenigstens einem photochromen, waschbeständigen Farbmittel, das unter Einwirkung von UV-Lichtanteilen eine Änderung des äußeren Erscheinungsbildes (28) des Teilbereiches (37) bewirkt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (37) wenigstens ein Muster oder eine figürliche Darstellung oder ein Symbol oder eine Kontur oder eine Abbildung od dgl. umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erster Teilbereich des Bekleidungsstücks mit einem ersten photochromen, waschbeständigen Farbmittel (22a) einer ersten, aktivierbaren Farbe und wenigstens ein zweiter Teilbereich des Bekleidungsstücks mit einem zweiten photochromen, waschbeständigen Farbmittel (22b) einer zweiten, von der ersten Farbe unterschiedlichen, aktivierbaren Farbe beaufschlagt ist, wobei beide Farbmittel (22a, 22b) unter Einwirkung von UV-Lichtanteilen eine Änderung des äußeren Erscheinungsbildes (28) des ersten Teilbereiches und des zweiten Teilbereiches bewirken.
  7. Bekleidungsstück (10, 11), hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6.
  8. Bekleidungsstück (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück Fasern oder Bestandteile aus natürlichen und/oder künstlichen Textilfasern umfasst, insbesondere Fasern aus Baumwolle und/oder Polyester und/oder Viscose und/oder Elastan.
  9. Bekleidungsstück (10), insbesondere Hose (11), aus textilem Material, umfassend mehrere Zuschnittteile (18a, 18b, 18c, 18d), die miteinander durch Verbindungsmittel, insbesondere durch Nähte (15), verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teilbereich des fertig gestellten Bekleidungsstückes mit einem photochromen, waschbeständigen Farbmittel beaufschlagt worden ist, das unter Einwirkung von UV-Lichtanteilen eine Änderung des äußeren Erscheinungsbildes (28) des Bekleidungsstückes (10, 11) bewirkt.
  10. Bekleidungsstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich wenigstens ein Muster oder eine figürliche Darstellung (31) oder ein Symbol oder dergleichen umfasst.
  11. Bekleidungsstück (10, 11) nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erster Teilbereich mit einem ersten photochromen, waschbeständigen Farbmittel einer ersten, aktivierbaren Farbe (22a) und wenigstens ein zweiter Teilbereich mit einem zweiten photochromen, waschbeständigen Farbmittel (22b) einer zweiten, von der ersten Farbe unterschiedlichen, aktivierbaren Farbe beaufschlagt ist, wobei beide Farbmittel (22a, 22b) unter Einwirkung von UV-Lichtanteilen eine Änderung des äußeren Erscheinungsbildes des ersten Teilbereiches und des zweiten Teilbereiches bewirken.
DE102016123385.4A 2016-12-02 2016-12-02 Verfahren zum Herstellen eines Bekleidungsstückes und Bekleidungsstück Ceased DE102016123385A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016123385.4A DE102016123385A1 (de) 2016-12-02 2016-12-02 Verfahren zum Herstellen eines Bekleidungsstückes und Bekleidungsstück

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016123385.4A DE102016123385A1 (de) 2016-12-02 2016-12-02 Verfahren zum Herstellen eines Bekleidungsstückes und Bekleidungsstück

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016123385A1 true DE102016123385A1 (de) 2018-06-07

Family

ID=62163719

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016123385.4A Ceased DE102016123385A1 (de) 2016-12-02 2016-12-02 Verfahren zum Herstellen eines Bekleidungsstückes und Bekleidungsstück

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016123385A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5208132A (en) * 1990-06-18 1993-05-04 Matsui Shikiso Chemical Co., Ltd. Photochromic materials
US6068895A (en) * 1997-08-27 2000-05-30 Nippon Dom Co., Ltd. Woven security label
DE60300611T2 (de) * 2002-10-30 2006-01-19 The Pilot Ink Co., Ltd., Nagoya Verfahren zur Farbveränderung eines Spielzeuges und farbveränderliches Spielzeug
US20140033488A1 (en) * 2004-07-28 2014-02-06 Nippon Dom Co., Ltd. Process for Manufacturing to a Tape with Specific Pattern Interval

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5208132A (en) * 1990-06-18 1993-05-04 Matsui Shikiso Chemical Co., Ltd. Photochromic materials
US6068895A (en) * 1997-08-27 2000-05-30 Nippon Dom Co., Ltd. Woven security label
DE60300611T2 (de) * 2002-10-30 2006-01-19 The Pilot Ink Co., Ltd., Nagoya Verfahren zur Farbveränderung eines Spielzeuges und farbveränderliches Spielzeug
US20140033488A1 (en) * 2004-07-28 2014-02-06 Nippon Dom Co., Ltd. Process for Manufacturing to a Tape with Specific Pattern Interval

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
FRICK, Manuela: Photochrome Textilien - Herstellung und Eigenschaften. Dissertation, Universiät Stuttgart, 2008, S. 1-203 *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202013012814U1 (de) Strickbekleidungsartikel und Textildrucker
DE102010001511B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Textilprodukts
DE1913128C3 (de) Verfahren zum Mustern einer ungewebten Texülstoffbahn. Ausscheidung in: 1966624
DE102018100482A1 (de) Netz-Struktur und Netz-Gewebe
WO2016166054A1 (de) Etikett zum fälschungssicheren kennzeichnen eines gegenstands und verfahren
DE102015106380A1 (de) Durch Rundstricken gewebter haftender Stoff und Verfahren zum Formen dreidimensionaler Muster damit
DE102016123385A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bekleidungsstückes und Bekleidungsstück
DE202016106747U1 (de) Bekleidungsstück
DE102004055910A1 (de) Verbundgewebe für die Stickerei
DE69838018T2 (de) EINE TINTE ZUM DRUCKEN MIT DEM DRUCK EINER FLöSSIGKEIT, EIN FILM ZUM DRUCKEN MIT EINER FLöSSIGKEIT, DAS PRODUKT UND DIE METHODE
DE3439373C2 (de)
DE10106596A1 (de) Verfahren zum bereichsweisen Bedrucken eines Textilmaterials
EP2792259A1 (de) Verfahren zum Herstellen und Aufbringen aufgesetzter Taschen auf Textilien und Vorrichtung hierzu
DE2421534A1 (de) Verfahren zur herstellung von pelzwaren, sowie nach diesem verfahren hergestellte pelzwaren
DE684164C (de) Verfahren zur Verfestigung zu beschneidender Kanten duenner Textilstoffe und nach diesem Verfahren hergestellte textile Flaechengebilde
DE749124C (de) Verwendung eines mit Staerkestoffen impraegnierten Gewebes als Werkstoff fuer Urkunden
DE1621813A1 (de) Vorrichtung zum Halten von Gegenstaenden aus nichtmagnetischem Material
DE102005049990A1 (de) Verfahren zum Individualisieren von Schuhen
DE1791613U (de) Doppelseitig tragbare oberbekleidung.
DE834555C (de) Gewebe zur Herstellung von Kleidern und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2924646A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben von tuftingware
DE102018008304A1 (de) Stoffbahn zur Herstellung wenigstens eines Kleidungsstücks und Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstücks aus einer Stoffbahn
DE747539C (de) Verfahren zur Herstellung radioaktiver Stoffbahnen fuer Heilzwecke
DE886131C (de) Bedruckter Stoff, insbesondere fuer Damenbekleidung
DE19919483A1 (de) Oberbekleidung mit Innenfutter

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final