DE19919483A1 - Oberbekleidung mit Innenfutter - Google Patents

Oberbekleidung mit Innenfutter

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Brigitte Wirt
Martin Gerster
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/02Linings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D3/00Overgarments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist gefütterte Oberbekleidung gemäss des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1, welches in grosser Stückzahl tragefertig vorkonfektioniert werden kann, sowie ein Verfahren zum Individualisieren insbesondere kleinere Stückzahlen erfindungsgemässer Oberbekleidung gemäss des Oberbegriffs des Patentanspruchs 8.
Um Oberbekleidung rationell fertigen zu können, müssen hohe Stückzahlen bei der Produktion erreicht werden. Fertigungsstätten, die entsprechende Stückzahlen fertigen können, die im Bereich von 10 000 Stück einzelner Modelle liegen können, sind mittlerweile auf der gesamten Welt verfügbar. Die Fertigung hoher Stückzahlen vorzugsweise in Ländern, die ein niedriges Lohnniveau aufweisen, sind Grundvoraussetzung dafür, Oberbekleidung zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten zu können.
Dieser rationellen Fertigung grosser Stückzahlen steht der vielfach vorhandene Wunsch entgegen, Oberbekleidung zu individualisieren. Es besteht eine grosse Nachfrage nach dergestalt individualisierter Oberbekleidung, dass diese beispielsweise mit den Markennamen bekannter Brauereien oder bekannter Zigarettenmarken versehen werden sollen. Derartig individualisierte Oberbekleidung wird beispielsweise zu Werbe- oder Kennzeichnungszwecken nachgefragt.
Eine solche Individualisierung von Oberbekleidung kann auf einfache Weise erfolgen, indem beispielsweise vorkonfektionierte Aufnäher auf das Obermaterial oder das Innenfutter der Oberbekleidung aufgenäht werden, wobei die Aufnäher die erwähnten bekannten Markennamen tragen. Höherwertige Oberbekleidung wird vorzugsweise durch Besticken individualisiert. Im Rahmen dieser Anmeldung soll daher unter Individualisierung von Bekleidung vor allem das Besticken oder die Applikation von Aufnähern verstanden werden.
Im Gegensatz zur Produktion von Oberbekleidungsstücken im allgemeinen handelt es sich bei individualisierter Oberbekleidung nicht um Stückzahlen im Bereich von mehreren tausend Stück, sondern um Einzelstücke bis hin zu Stückzahlen von mehreren hundert. Derartig geringe Stückzahlen lassen sich jedoch nicht in den erwähnten Produktionsstätten rationell fertigen.
Ein bisher oftmals beschrittener Weg ist, Oberbekleidungsstücke in hoher Stückzahl ohne jegliche Individualisierung rationell fertigen zu lassen, und diese dann individuell nach Kundenwunsch in kleinen bis mittleren Stückzahlen durch Applikation von Aufnähern oder Bestücken zu individualisieren. Soll dieses Verfahren jedoch auf gefütterte Oberbekleidung angewendet werden, so setzt dies entweder voraus, dass die Oberbekleidung vor dem Individualisieren noch nicht tragefertig vorkonfektioniert wird, sondern ein Zutritt zum Obermaterial oder zum Innenfutter freigelassen wird, durch den die Individualisierung vorgenommen werden kann, woran sich dann die endgültige Fertigstellung der tragefertigen Oberbekleidung anschließt, welche insbesondere das Verschließen des genannten Zutritts beinhaltet (Vernähen etc.), oder aber es muß bei Individualisieren von tragefertig vorkonfektionierter gefütterter Oberbekleidung in Kauf genommen werden, daß das Innenfutter beim Individualisieren des Obermaterials resp. das Obermaterial beim Individualisieren des Innenfutters sowohl in ästhetischer als auch funktioneller Hinsicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Das erstgenannte Verfahren kombiniert die Vorteile der rationellen Fertigung des Oberbekleidungsstücks in grossen Stückzahlen mit der Möglichkeit, kleine bis mittlere Stückzahlen nach Kundenwunsch zu individualisieren, verursacht jedoch hohe Produktionskosten, da die Oberbekleidung nicht in einem Arbeitsgang, unter Umständen sogar nicht in einer Fertigungsstätte tragefertig gemacht werden kann. Das zweitgenannte Verfahren führt zu funktionellen oder ästhetischen Einbussen der Oberbekleidung, was zumindest bei höherwertige Ware nicht zu vertreten ist.
Schließlich ist es möglich, bereits tragefertig vorkonfektionierte Oberbekleidung nachträglich ohne ästhetische oder funktionelle Einbussen zu individualisieren, wozu jedoch zusätzlich Arbeitsschritte erforderlich sind. So muß bei tragefertig vorkonfektionierter gefütterter Oberbekleidung ein Zutritt zum Zwischenraum zwischen Obermaterial und Innenfutter geschaffen werden, welcher es ermöglicht, nur Obermaterial oder Innenfutter zu bearbeiten, ohne den jeweiligen anderen Teil in Mitleidenschaft zu ziehen. Danach muss dieser Zutritt wieder verschlossen werden. Dies ist mit einem hohen Arbeitsaufwand in Kleinserie verbunden und verursacht daher hohe Kosten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, gefütterte Oberbekleidung anzugeben, die durch geeignete Merkmale für eine einfache Individualisierung geeignet ist und mittels eines rationellen Verfahrens ohne funktionelle oder ästhetische Einbussen individualisiert werden kann. Weiterhin soll ein solches Verfahren angegeben werden, mittels dessen gefütterte Oberbekleidung in grosser Stückzahl rationell tragefertig vorkonfektioniert werden kann und anschliessend in diesem Zustand in kleinen bis mittleren Stückzahlen kostengünstig durch Besticken oder Aufbringen von Applikationen individualisiert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe von Oberbekleidung, die ein Obermaterial und ein damit verbundenes Innenfutter aufweist, wobei im Innenfutter eine Schnittlinie vorgesehen ist, wodurch im Innenfutter eine Öffnung entsteht. Die Grösse dieser Öffnung wird so bemessen, dass die Arbeits- oder Auflagefläche einer Stick- oder Nähmaschine durch sie hindurchgeführt werden kann. Die Schnittlinie kann reversibel verschlossen werden, insbesondere mittels eines Reissverschlusses, mittels Knöpfen oder mittels eines Klettverschlusses. Derartige Oberbekleidung kann mittels des Verfahrens des Anspruchs 8 auch im tragefertig vorkonfektionierten Zustand individualisiert werden.
Das Verfahren sieht vor, Oberbekleidung gemäss des Anspruchs 1 mittels Besticken oder Applikation von Aufnähern jeweils auf der Aussenseite des Obermaterials oder auf der Innenseite des Innenfutters zu individualisieren. Zum Besticken oder zur Applikation von Aufnähern wird die Arbeits- oder Auflagefläche einer Stick- oder Nähmaschine durch die Öffnung im Innenfutter der Oberbekleidung hindurchgeführt, so dass sich die Möglichkeit ergibt, im wesentlichen ausschliesslich das Obermaterial oder das Innenfutter zu bearbeiten, d. h. zu besticken oder mit Aufnähern zu versehen.
Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, das Obermaterial einer Jacke auf der Aussenseite zu besticken, wobei die Rückseite der Stickerei vom unberührten Innenfutter bedeckt bleibt und daher nicht zu sehen ist. Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Oberbekleidung ermöglichen es daher, Oberbekleidungsstücke in hoher Stückzahl tragefertig vorzukonfektionieren, wodurch sich Kostenvorteile bei der Fertigung ergeben und derartige vorkonfektionierte Oberbekleidung in kleinen bis mittleren Stückzahlen durch Besticken oder Applikation von Aufnähern zu individualisieren, ohne dass sich funktionelle oder ästhetische Nachteile ergeben.
Insbesondere ist es bei einer Individualisierung erfindungsgemässer Oberbekleidung gemäss des erfindungsgemässen Verfahrens nicht erforderlich, nach erfolgter Individualisierung die Oberbekleidung unter erneutem Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie beispielsweise Nähmaschinen etc. in weiteren kostenintensiven Arbeitsschritten tragefertig zu stellen. Es ist ausschliesslich erforderlich, die Öffnung mittels der dazu vorgesehenen Verschlussmöglichkeiten wie Reissverschlüssen, Knöpfen, Klettverschlüssen etc. wieder zu verschliessen, was einen wesentlichen Kostenvorteil darstellt.
Die Kombination von erfindungsgemässer Oberbekleidung mit dem erfindungsgemässen Verfahren bietet daher erhebliche Kostenvorteile bei der Produktion individualisierter Oberbekleidung in kleinen bis mittleren Stückzahlen. Weiterhin ergeben sich keine ästhetischen Nachteile, wie sie bei den vorbekannten Verfahren zur Individualisierung tragefertig vorkonfektionierter Oberbekleidung in grossen Stückzahlen bekannt sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ergibt sich, wenn das erfindungsgemässe Verfahren dahingehend weitergebildet wird, dass es ermöglicht, gefütterte Oberbekleidung, deren Obermaterial wasserabweisend oder insbesondere auch wasserdicht ausgeführt ist, zu individualisieren, ohne die wasserabweisenden Eigenschaften oder die Wasserdichtheit negativ zu beeinflussen. Eine solche Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens ergibt sich, wenn das wasserabweisende, insbesondere wasserdichte Obermaterial der Oberbekleidung mittels des erfindungsgemässen Verfahrens bestickt wird oder mit Aufnähern versehen wird, und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt die entstandenen Undichtheiten beispielsweise an den Einstichstellen durch Verschweissen oder Verkleben beispielsweise mittels sogenannter Nahtschutzbänder wieder beseitigt werden. Dieses Verfahren ist insbesondere vorteilhaft anzuwenden auf Oberbekleidung, dessen Obermaterial fest mit einer stichempfindlichen funktionellen Membran verbunden ist. Es ergeben sich hier also im Gegensatz zu den vorbekannten Verfahren keinerlei funktionelle Einbussen der Oberbekleidung durch das Funktionalisieren.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Oberbekleidung finden sich in den Unteransprüchen, sowie in den nun folgenden, nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 die Brustpartie eines Blousons, der im Brustbereich mit zwei Aufnähern versehen ist, die aufgenäht sind,
Fig. 2 die Rückenpartie desselben Blousons, welches ebenfalls mit einem Aufnäher versehen ist, und
Fig. 3 das Schnittmuster des Innenfutters des in Fig. 1 und 2 gezeigten Blousons, welches auf der Innenseite im Brustbereich ebenfalls mit Aufnähern versehen ist, sowie im Rückenbereich mit einer Stickerei versehen ist.
Fig. 1 zeigt einen Blouson, welcher die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Das Obermaterial des Blousons kann beispielsweise aus wasserabweisend ausgerüstetem Nylon oder einem Mikrofasergewebe bestehen. Insbesondere kann es aber auch aus einem Kunstfasergewebe bestehen, welches fest mit einer wasserdichten funktionellen Membran verbunden ist. Der Blouson weist ein Innenfutter 2 auf, welches fest mit dem Obermaterial 1 vernäht ist. Ein Schnittmuster dieses Innenfutters 2 ist in Fig. 3 gezeigt. Das Innenfutter 2 weist mehrere Schnittlinien 3 auf, in die auf ihrer gesamten Länge Reissverschlüsse 31 eingenäht sind. Durch diese Reissverschlüsse 31 können die Schnittlinien 3 reversibel verschlossen werden.
Die Brustbereiche des Innenfutters 2 weisen Schnittlinien 3 auf, die umlaufend ausgeführt sind, so dass sich Partien 22 ergeben, die vollständig von einer Schnittlinie 3 eingefasst sind. Dadurch ergeben sich Partien 22 im Innenfutter 2, die mittels der Reissverschlüsse 31 vollständig reversibel vom Innenfutter 2 getrennt werden können.
Im Rückenteil des Innenfutters 2 ist die Schnittlinie 3 nicht umlaufend ausgeführt. Es ergibt sich keine Partie des Innenfutters 2, die vollständig vom Innenfutter 2 getrennt werden kann. Bei geöffneter Schnittlinie 3 bleibt das Innenfutter 2 zusammenhängend, insbesondere das Rückenteil einstückig zusammenhängend. Die Brustbereiche des Innenfutters 2 sind auf der Innenseite mit Aufnähern 5 benäht. Im Rückenbereich ist das Innenfutter 2 auf der Innenseite bestickt.
Durch Öffnen der in die Schnittlinien 3 eingenähten Reissverschlüsse 31 und Heraustrennen der vollständig umschlossenen Partien 22 des Innenfutters bzw. Zurückschlagen/Zurücklegen der nicht vollständig eingeschlossenen Bereiche ergeben sich Öffnungen 21 im Innenfutter 2. Die Grösse dieser Öffnungen 21 ist so bemessen, dass eine Arbeits- oder Auflagefläche einer Stick- oder Nähmaschine durch sie hindurchgeführt werden kann. Insbesondere ist der Durchmesser der Öffnungen 21 nicht kleiner als 30 cm, vorzugsweise nicht kleiner als 15 cm.
Zum Aufbringen der Aufnäher 5 im Brustbereich des Innenfutters 2 werden die von der Schnittlinie 3 umfassten Bereiche des Innenfutters 2 herausgetrennt und mittels einer Näh- oder Stickmaschine bearbeitet. Zum Besticken des Rückenbereiches wird das Innenfutter 2 im Rückenbereich längs der Schnittlinie 3 geöffnet. Durch die entstehende Öffnung 21 wird die Arbeits- oder Auflagefläche einer Stickmaschine hindurchgeführt, sodass die zu bestickende Fläche des Innenfutters 2 mittels der Stickmaschine bearbeitet werden kann. Ein vergleichbares Vorgehen unter Verwendung einer Nähmaschine kann auch zum Aufnähen von Aufnähern 5 verwendet werden. Nach erfolgter Bearbeitung des Innenfutters 2 wird die Arbeits- oder Auflagefläche der Stick- oder Nähmaschine wieder aus der Öffnung 21 im Innenfutter 2 herausgeführt und diese längs der Schnittlinie 3 mittels des Reissverschlusses 31 wieder verschlossen. Anstelle eines Reissverschlusses 31 können auch beispielsweise Klettverschlüsse, Knöpfe, Häkchen oder ähnliches verwendet werden. Es kommen hier alle geeigneten Verschlussmaterialien aus dem Textilbereich in Betracht. Weitere Arbeitsschritte insbesondere unter Verwendung weiterer Hilfsmittel wie z. B. einer Nähmaschine sind nicht erforderlich.
Die in Fig. 1 gezeigten Aufnäher 5 im Brustbereich des Blousons werden folgendermassen aufgebracht: Das Innenfutter 2 wird längs der Schnittlinien 3 im Brustbereich geöffnet, in der hier vorliegenden Ausführung des Innenfutters 2 werden insbesondere die von der Schnittlinie 3 umgebenen Bereiche herausgetrennt. Danach wird die Arbeits- oder Auflagefläche einer Nähmaschine durch die entstandene Öffnung 21 im Innenfutter 2 hindurchgeführt, sodass das Obermaterial 1 des Blousons mittels der Nähmaschine bearbeitet werden kann. Im darauffolgenden Arbeitsschritt wird der gezeigte Aufnäher 5 mittels der Nähmaschine aufgenäht.
Für den Fall, dass das Obermaterial 1 des Blousons wasserabweisend oder wasserdicht ausgeführt ist, stellen die beim Aufnähen entstandenen Einstichstellen im Obermaterial 1 Undichtigkeiten dar. Diese werden bei einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens durch Verschweissen oder Verkleben der Stichstellen abgedichtet. Dieses kann beispielsweise mittels wasserdichten Nahtschutzbändern oder auch mittels grossflächigem Verschweissen mit einer wasserdichten Folie erfolgen. Nach dem Aufnähen der Aufnäher 5 wird die Arbeits- oder Auflagefläche der Nähmaschine wieder durch die Öffnung 21 im Innenfutter 2 herausgeführt und die Öffnung 21 durch Wiedereinsetzen der herausgetrennten Partie 22 im Innenfutter 2 durch den dort vorgesehen Reissverschluss 31 verschlossen.
Der in Fig. 2 gezeigte Aufnäher 5, der im Rückenbereich des Blousons auf der Aussenseite des Obermaterials 1 aufgebracht ist, wird in einem vergleichbaren Verfahren aufgebracht, wobei jedoch der von der Schnittlinie 3 im Rückenbereich des Innenfutters 2 umgebene Bereich nicht vollständig vom Innenfutter 2 getrennt wird, sondern dergestalt zurückgeschlagen oder zur Seite gelegt wird, dass ein Bearbeiten des Obermaterials 1 mittels einer Näh- und Stickmaschine möglich wird.
Insbesondere erfolgt das Besticken oder Benähen sowohl des Obermaterials 1 als auch des Innenfutters 2 dergestalt, dass bei Bearbeitung des Obermaterials 1 das Innenfutter 2 weitgehend unberührt bleibt, sowie bei Bearbeiten des Innenfutters 2 das Obermaterial 1 weitgehend unberührt bleibt.
Die in diesem Anwendungsbeispiel gezeigte Verteilung von Aufnähern 5 und Stickereien 4auf dem Blouson ist vollständig willkürlich, Aufnäher 5 und Stickereien 4 können frei miteinander vertauscht werden. Auch können sowohl Stickereien 4 als auch Aufnäher 5 in sämtlichen Bereichen des Blousons angebracht werden. Die gezeigten Bereiche sind rein beispielhaft zu verstehen. Bei geeignetem Schnitt des Blousons ist beispielsweise auch ein Besticken oder die Applikation von Aufnähern 5 im Ärmelbereich möglich.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich nicht nur auf Kleidungsstücke anwenden, die für den Oberkörper eines Trägers vorgesehen sind, insbesondere also Jacken, Mäntel, Blousons oder Westen, sondern alle Arten von gefütterter Oberbekleidung, deren Futter entsprechend ausgeführt ist, beispielsweise Hosen, Skianzüge, Overalls usw.
Verzeichnis der Bezugszeichen
1
Obermaterial
2
Innenfutter
21
Öffnung
22
vollständig heraustrennbare Partie
3
Schnittlinie
31
Reissverschluss
4
Stickerei
5
Aufnäher

Claims (9)

1. Oberbekleidung, insbesondere für den Oberkörper eines Trägers, mit einem Obermaterial (1) und einem damit verbundenen Innenfutter (2), dadurch gekennzeichnet, daß im Innenfutter (2) eine Schnittlinie (3) vorgesehen ist, wodurch im Futter eine Öffnung (21) entsteht, deren Größe so bemessen ist, daß eine Arbeits- oder Auflagefläche einer Stick- oder Nähmaschine durch diese Öffnung (21) hindurchgeführt werden kann, und daß die Schnittlinie (3) reversibel verschlossen werden kann, insbesondere mittels eines Reissverschlusses (31), mittels Knöpfen oder mittels eines Klettverschlusses verschlossen werden kann.
2. Oberbekleidung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinie (3) umlaufend ausgeführt ist, wodurch sich eine Partie (22) im Innenfutter (2) ergibt, die vollständig reversibel vom Innenfutter (2) getrennt werden kann.
3. Oberbekleidung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinie (3) nicht umlaufend ausgeführt ist, so daß das Innenfutter (2) auch bei geöffneter Schnittlinie (3) vorzugsweise einstückig zusammenhängend bleibt.
4. Oberbekleidung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Bekleidung für den Oberkörper handelt, insbesondere um eine Jacke, einen Mantel, einen Blouson oder eine Weste handelt.
5. Oberbekleidung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinie (3) im Rücken- oder Brustbereich des Innenfutters (2) ausgeführt ist.
6. Oberbekleidung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenfutter (2) fest mit dem Obermaterial (1) verbunden ist, insbesondere vernäht, verklebt oder verschweißt ist.
7. Oberbekleidung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Obermaterial (1) wasserabweisend, insbesondere wasserdicht ausgeführt ist.
8. Verfahren zum Individualisieren von tragefertig vorkonfektionierter Oberbekleidung gemäß Anspruch 1 mittels Besticken oder Applikation von Aufnähern (5) jeweils auf der Außenseite des Obermaterials (1) oder auf der Innenseite des Innenfutters (2), dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeits- oder Auflagefläche einer Stick- oder Nähmaschine durch die Öffnung (21) hindurchgeführt wird und die Außenseite des Obermaterials (1) oder die Innenseite des Innenfutters (2) bestickt wird oder ein Aufnäher aufgenäht wird, wobei beim Bearbeiten des Obermaterials (1) das Innenfutter (2) im wesentlichen unberührt bleibt und beim Bearbeiten des Innenfutters (2) das Obermaterial (1) im wesentlichen unberührt bleibt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wasserabweisende, insbesondere wasserdichte Oberbekleidung mittels Besticken oder Applikation von Aufnähern (5) individualisiert wird, wobei die beim Besticken oder Aufnähen entstandenen Undichtheiten im Obermaterial (1) durch Verschweissen oder Verkleben abgedichtet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010001550A1 (de) * 2010-02-03 2011-08-04 UVEX Safety Textiles GmbH, 08236 Motorsport-Schutzanzug und Verfahren zu dessen Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010001550A1 (de) * 2010-02-03 2011-08-04 UVEX Safety Textiles GmbH, 08236 Motorsport-Schutzanzug und Verfahren zu dessen Herstellung

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