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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lade- und Transportvorrichtung zur Aufnahme von Gütern gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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In der Druckschrift
DE 103 36 508 A1 ist eine Vorrichtung zum Verladen und Befördern beschrieben, in welche ein Großstückgut hineingefahren werden kann. Die Vorrichtung kann anschließend zusammen mit dem Großstückgut verladen werden. Das Großstückgut wird dabei durch eine als Tor ausgebildete Wand in die Vorrichtung hineingefahren und verladen. Somit kann eine Vorrichtung gemäß des Standes der Technik in eine Offenposition und in eine Schließposition überführt werden. Dabei hat sich der Nachteil herausgestellt, dass Güter, insbesondere Schüttgüter, beim Verladen nicht zuverlässig in eine derartige Transportvorrichtung überführt werden können.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehenden aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest tlw. zu beheben. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lade- und Transportvorrichtung zu schaffen, in welcher Güter, insbesondere Schüttgüter, verliersicher und sortenrein und vorzugsweise auf einfache Art und Weise gelagert werden können.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben worden sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Verfahren und umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Erfindungsgemäß ist dazu eine Lade- und Transportvorrichtung zur Aufnahme von Gütern vorgesehen, die zumindest eine Bodenfläche und zumindest vier Seitenflächen umfasst. Dabei weist zumindest eine (schwenkbare) Seitenfläche einen Schwenkmechanismus auf, sodass die Seitenfläche zumindest in eine Offenstellung und in eine Schließstellung bringbar ist. In der Offenstellung ist ein Fahrzeug in die Lade- und Transportvorrichtung hineinfahrbar. Ferner ist es erfindungsgemäß, dass zumindest eine Seitenfläche zumindest zwei Hilfsflächen aufweist. Die Hilfsflächen sind dabei ebenfalls durch den Schwenkmechanismus ausfahrbar. Dieses Ausfahren der Hilfsflächen kann dabei vorteilhafterweise gleichzeitig mit dem Überführen der schwenkbaren Seitenfläche von der Schließstellung in die Offenstellung stattfinden. Bei den Gütern kann es sich insbesondere um Schüttgüter handeln, also eine körnige bzw. stückige Masse, die in schüttfähiger Form vorliegt, wobei es sich insbesondere um zumindest einen der folgenden Stoffe handeln kann: Sand, Kies, Zement, Erz, Kohle, Streusalz, Getreide, Zucker, Salz, Kaffee, Mehl, Füllstoffe, Granulate, Pellets. Ferner ist erfindungsgemäß ein Schwenkmechanismus vorgesehen, der mit dem einen Ende an einer, insbesondere feststehenden Seitenfläche angeordnet ist und mit dem anderen Ende an der zumindest einen in der Offenstellung überführbaren (schwenkbaren) Seitenfläche. Der Schwenkmechanismus kann dabei zumindest ein oder mehrere Drehgelenke oder ein oder mehrere Verstellmittel, insbesondere teleskopartig, umfassen. Die Drehgelenke können dabei dazu dienen, die schwenkbare Seitenfläche mit der Bodenfläche zu verbinden. Ferner ist es denkbar, dass der Schwenkmechanismus, insbesondere mit den Verstellmitteln, beidseitig an jeweils einer feststehenden Seitenfläche mit dem einen Ende angeordnet ist und mit dem anderen Ende jeweils auf einer Seite der in die Offenstellung überführbaren Seitenfläche. Eine Kante der Hilfsfläche kann an der zumindest einer Seitenfläche mit dem Schwenkmechanismus angeordnet sein, insbesondere in einer formschlüssigen, kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung. Eine weitere Kante der Hilfsfläche kann mit der Seitenwand in insbesondere formschlüssiger, kraftschlüssiger und/oder stoffschlüssiger Verbindung stehen, welche nicht mit dem Schwenkmechanismus in Verbindung steht. Damit kann eine Hilfsfläche den entstehenden Zwischenraum zwischen der sich öffnenden Seitenwand und der angrenzenden verbleibenden Seitenwand überbrücken. Weiterhin kann die Hilfsfläche zu der schwenkbaren Seitenwand in einem Winkel von ungefähr 90° zu dieser ausgestaltet sein. Eine weitere Kante der Hilfsfläche, insbesondere die Kante, die mit keiner der Seitenflächen in Verbindung steht, kann dabei zumindest tlw. als Gerade oder bogenartig ausgestaltet sein. Eine bogenartige Ausgestaltung führt zu einer leichteren Verschwenkung der Hilfsfläche in die Schließstellung der Vorrichtung. In der Offenstellung der Vorrichtung ist durch Ausgestaltung einer bogenartigen Hilfsfläche eine maximale Fläche gebildet, die auch noch ohne Probleme einfahrbar ist. Dadurch, dass die Hilfsflächen mit der in die Offenstellung überführbaren Seitenfläche, insbesondere über Drehgelenke, verbindbar sind, ist es von Vorteil, wenn sich die Seitenflächen gleichzeitig mit den Hilfsflächen von der Schließstellung in die Offenstellung bewegen. Auch ist es denkbar, dass die Hilfsflächen stoffschlüssig mit der schwenkbaren Seitenfläche, z. B. durch eine Schweißnaht, fest verbunden sind. In der Offenstellung der Seitenfläche können die Hilfsflächen den Freiraum zwischen der Seitenfläche in der Offenstellung und der verbleibenden Vorrichtung überbrücken und verhindern damit, dass die Güter beim Entladen seitlich neben der schenkbaren Seitenfläche verloren gehen. Dabei ist es ferner denkbar, dass die Hilfsflächen zumindest tlw. zusammen bzw. gleichzeitig mit der Seitenfläche von der Schließstellung in die Offenstellung überführbar sind. In der Schließstellung sind die Hilfsflächen innerhalb der Vorrichtung anordbar. Um die Güter in der Lade- und Transportvorrichtung vor äußeren Umwelteinflüssen, wie Wasser oder UV-Strahlen zu schützen, kann eine Seitenfläche als eine Deckelfläche, die insbesondere parallel zur Bodenfläche angeordnet sein kann, ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die zumindest eine Seitenfläche eine Auffahrfläche für ein Fahrzeug bilden. Vorteilhafterweise handelt es sich bei der zumindest einen Seitenfläche um die schwenkbare Seitenfläche, die von der Schließstellung in die Offenstellung überführbar ist. In der Offenstellung ist die Seitenfläche vorteilhafterweise in einem 90°-Winkel zu den übrigen Seitenflächen angeordnet, wobei die Seitenfläche vorzugsweise in etwa eine Ebene mit der Bodenfläche bildet. Damit kann ein Ein- bzw. Ausfahren eines Fahrzeugs zum Entladen der Güter erleichtert werden, da dieses keine Hindernisse überbrücken muss, um in den Innenraum der Vorrichtung zu gelangen. Ferner ist eine zusätzliche Rampe denkbar, sodass evtl. verbleibende Höhenunterschiede zwischen der schwenkbaren Seitenfläche in der Offenstellung und der Umgebung überwunden werden können. Zudem ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Auffahrfläche bzw. die Seitenfläche höhenverstellbar angeordnet ist, sodass evtl. Höhenunterschiede in der Umgebung zu der Standfläche der Vorrichtung, insbesondere der Bodenfläche in der Vorrichtung, überbrückt werden können.
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Ferner ist es denkbar, dass die Seitenflächen und/oder die Bodenflächen Verstärkungselemente aufweisen. Ebenfalls ist es denkbar, dass auch die Hilfsflächen Verstärkungselemente aufweisen. Derartige Verstärkungselemente können insbesondere in Form von Rippen und/oder Verstrebungen ausgebildet sein, die auf den jeweiligen Flächen, insbesondere den Seiten- und der Bodenfläche angeordnet sind. Derartige Verstärkungselemente können insbesondere horizontal und/oder vertikal zur Bodenfläche bzw. zu den Seitenflächen ausgebildet sein. Die Verstärkungselemente können dabei insbesondere stangenartig über die gesamte Breite oder Länge einer Fläche ausgeführt sein, wobei diese insbesondere zumindest tlw. einen quadratischen oder runden Querschnitt aufweisen können. Die Verstärkungselemente sind dabei vorteilhafterweise in formschlüssiger und/oder kraftschlüssiger und/oder stoffschlüssiger Art und Weise mit den jeweiligen Seitenflächen bzw. der Bodenfläche verbunden. Ferner können die Verstärkungselemente vorteilhafterweise aus demselben Material wie die Transportvorrichtung ausgebildet sein. Dabei kann die Transportvorrichtung vorzugsweise insbesondere aus Stahl ausgebildet sein, wobei Stahl ein äußerst robuster und langlebiger Baustoff ist. Ferner kann die Vorrichtung ebenfalls aus Aluminium ausgestaltet sein, wobei Aluminium besonders leicht im Gewicht und dennoch robust zu verarbeiten ist. Das besonders geringe Gewicht des Aluminiums stellt insbesondere einen Vorteil beim Transport dar. Ferner können derartige Container aus Kunststoff, insbesondere aus Plastik, ausgebildet sein, wobei diese ebenfalls sehr leicht und dennoch robust ausgestaltet sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann eine Seitenfläche zumindest ein Verstellmittel aufweisen. Insbesondere kann dieses Verstellmittel hydraulisch und/oder mechanisch ausgebildet sein und einen Teil des Schwenkmechanismus bilden. Das Verstellmittel setzt dabei mit dem einen Ende an einer Seitenwand und mit dem anderen Ende an einer weiteren Seitenwand an, die in die Offenstellung überführbar ist. Damit kann das Verstellmittel eine Relativbewegung zwischen den in der Schließstellung verbleibenden und der zumindest einen von der Schließstellung in die Offenstellung überführbaren Seitenfläche darstellen. Das Verstellmittel kann dabei insbesondere einen Energiespeicher aufweisen, über welchen es betreibbar ist. Dieser Energiespeicher kann in Form von Strom und/oder einer Batterie und/oder Solar ausgestaltet sein. Eine derartige Energieversorgung kann insbesondere außen an einer Seitenfläche der Vorrichtung angeordnet sein. Dabei ist es denkbar, dass diese Stromversorgung auf einer gewissen Höhe angeordnet ist, sodass diese vor Regen und anderen bodennahen Verschmutzungen geschützt ist. Ferner kann die Energieversorgung eine Blende aufweisen, die ebenfalls einen weiteren Schutz vor Verschmutzungen vor anderen Umwelteinflüssen darstellt. Weiterhin kann das Verstellmittel als ein hydraulisches Verstellmittel ausgestaltet sein. Dabei umfasst ein derartiges Verstellmittel eine Hydraulikflüssigkeit, welche zur Verstellung komprimiert werden kann. Vorteilhafterweise kann ein hydraulisches Verstellmittel stufenlos verstellt werden und weist eine hohe Lebensdauer sowie eine hohe Stellgenauigkeit auf. Weiterhin ist die Ausgestaltung als mechanisches Verstellmittel denkbar. Ein mechanisches Stellmittel kann dabei über ein Gewinde bzw. über eine Zahnstange in insbesondere kleinen Abschnitten verstellt werden, sodass auch hier eine hohe Lebensdauer und eine hohe Stellgenauigkeit erreicht werden kann.
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Ferner ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar, dass das Verstellmittel mit einem Antrieb betreibbar ist, der ebenfalls einen Teil des Schwenkmechanismus bildet Dieser Antrieb kann insbesondere eine Pumpe darstellen. Dabei ist die Pumpe insbesondere mit einer Energieversorgung ausgestattet, die vorteilhafterweise über Strom und/oder zumindest eine Batterie und/oder einen Solarbetrieb erfolgt. Bei der Pumpe ist es ferner denkbar, dass diese außen an der Vorrichtung oder im Inneren der Vorrichtung angeordnet sein kann. Im Inneren der Vorrichtung ist diese vorteilhafterweise geschützt von den in der Vorrichtung vorhandenen Gütern ausgestaltet, wobei die Pumpe bei einer Anordnung außerhalb des Containers ebenfalls geschützt durch Umwelteinflüsse angeordnet sein kann. Dieser Schutz kann vorteilhafterweise durch ein zusätzliches Gehäuse erfolgen. Zwischen dem Verstellmittel und dem Antrieb, insbesondere der Pumpe, ist vorteilhafterweise eine Kabelverbindung denkbar, sodass die Pumpe das Verstellmittel antreiben bzw. bewegen kann.
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Im Rahmen der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, wenn zumindest eine Seitenfläche doppelwandig ausgestaltet ist. Eine doppelwandige Ausgestaltung bietet vorteilhafterweise eine besondere Stabilität. Dabei kann jede Seitenwand vorteilhafterweise eine äußere und eine innere Wand aufweisen, wobei vorzugsweise eine Waben- oder Gitterstruktur zwischen den Wänden zur Verstärkung dienen kann. Ferner ist es denkbar, dass die Hilfsflächen in der Schließstellung in einen derartigen Hohlraum verfahren werden können. Vorteilhafterweise können auch lediglich die beiden Seitenwände benachbart zur Seitenfläche, welche von der Schließstellung in die Offenstellung überführbar ist, eine doppelwandige Ausgestaltung aufweisen. Die Hilfsflächen können demnach in der Schließstellung in den Zwischenraum zwischen der äußeren Wand und der inneren Wand der beiden Seitenwände eingefahren sein, wobei diese in der Offenstellung aus den Wänden herausfahrbar sind. Weiterhin ist es denkbar, dass das Verstellmittel sowie der Antrieb in dem Hohlraum zwischen der äußeren Wand und der inneren Wand einer Seitenwand angeordnet ist, wobei demnach vorteilhafterweise auf ein Gehäuse des Antriebs verzichtet werden kann, da der Antrieb somit bereits vor äußeren Umwelteinflüssen sowie von Einflüssen der Güter in der Vorrichtung geschützt ist und somit eine längere Lebensdauer aufweisen kann. Ferner ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn das Verstellmittel zwischen zwei Wänden angeordnet ist, da auch dieses vorteilhafterweise vor Umwelteinflüssen geschützt wäre, insbesondere vor den äußeren Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Regen, Wind, Staub und Verschmutzungen sowie ebenfalls Verunreinigungen im Inneren der Vorrichtung, die insbesondere durch Reste der Güter entstehen.
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Ebenfalls ist es denkbar, dass die Bodenfläche doppelwandig ausgebildet ist. Dabei ist die zusätzliche Bodenfläche verstellbar. Diese Art der Verstellbarkeit ist insbesondere in einem Winkel von 0 bis 180° zur Bodenfläche denkbar. Durch eine doppelwandig ausgeführte Bodenfläche, insbesondere durch eine Verstellbarkeit der Bodenfläche, kann diese angehoben werden und die sich im Container befindenden Güter bewegen sich automatisch in Richtung der gekippten Fläche. Zum Anheben kann die zusätzliche Bodenfläche dabei einen Verstellmechanismus aufweisen. Dabei ist es besonders sinnvoll, wenn die Bodenfläche zur Seitenfläche, die sich in der Offenstellung befindet, verschwenkbar ist, sodass Güter, welche auf der zusätzlichen verstellbaren Bodenfläche gelagert sind, in Richtung der Seitenfläche in der Offenstellung, nämlich in Richtung der Öffnung der Vorrichtung, bewegt werden können. Dabei ist insbesondere ein Winkel von 0° ohne eine Verstellbarkeit der Bodenfläche denkbar, sodass beide Bodenflächen plan übereinander liegen, sowie eine Verstellbarkeit bis zu einem Winkel von 180°. Bei einem Winkel von 180° ist es vorteilhaft, dass der Raum zwischen der zusätzlichen verstellbaren Bodenfläche und der Bodenfläche begehbar ist, sodass dieser Raum von Verschmutzungen, insbesondere restlichen Gütern befreit werden kann, sodass eine einwandfreie Funktionalität gewährleistet ist.
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Ferner ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass zumindest eine Seitenfläche höhenverstellbar ausgebildet ist. Insbesondere, dass zumindest eine Seitenfläche ein teleskopartiges Verlängerungselement aufweist. Durch eine derartige Höhenverstellbarkeit bzw. Verlängerung der Seitenflächen kann das Volumen der Vorrichtung erhöht werden. Ebenfalls bietet ein derartiges Verlängerungselement bzw. eine Höhenverstellbarkeit der Seitenfläche einen Schutz vor Verschütten der Güter in der Vorrichtung, insbesondere, wenn die Vorrichtung einen hohen Füllstand aufweist. Ferner sind teleskopartige Verlängerungselemente denkbar, die an der jeweiligen Seitenfläche angeordnet sein können. Die Verlängerungselemente sind dabei in etwa in der gleichen Ebene wie die Seitenfläche angeordnet und können sich diese verlängern. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn ein Verstellelement zwischen einer äußeren Wand und einer inneren Wand einer doppelwandigen Seitenfläche verfahrbar ist. Durch ein Verstellelement ist ferner lediglich im Bedarfsfall das Volumen der Vorrichtung vergrößerbar. Ferner ist ebenfalls eine Deckelfläche für eine derartige Vorrichtung denkbar, die insbesondere beim Transport davor schützt, dass evtl. Güter in der Vorrichtung aus dieser herausfallen.
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Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass zumindest eine Seitenfläche ungefähr 5 m breit und 5 m hoch ist, insbesondere, dass zumindest eine Seitenfläche ungefähr 3 m breit und 3 m hoch ist, besonders bevorzugt eine Seitenfläche ungefähr 3,5 m hoch und 3,5 m breit ist. Weiterhin ist es denkbar, dass zumindest eine andere Seitenfläche jeweils ungefähr 20 m breit und 5 m hoch ist, insbesondere ungefähr 18 m breit und 2 m hoch oder ungefähr 12 m breit und 2,5 m hoch oder ungefähr 6 m breit und 2,5 m hoch ist. Ferner ist es denkbar, dass die Bodenfläche ungefähr 20 m breit und 5 m hoch ist, insbesondere ungefähr 18 m breit und 2 m hoch oder ungefähr 12 m breit und 2,5 m hoch oder ungefähr 6 m breit und 2,5 m hoch ist. Dabei kann vorteilhafterweise zwischen verschiedenen Standardvorrichtungen unterschieden werden, wobei die bevorzugte Größe einer derartigen Vorrichtung 12,192 m lang, 2,438 m breit und 2,591 m hoch sein kann. Damit können bevorzugt zwei Seitenflächen 2,438 m breit und 2,519 m hoch und bevorzugt zwei andere Seitenflächen 12,192 m breit und 2,591 m hoch sein. Die Bodenfläche kann vorteilhafterweise eben diesem Ausmaß mit ungefähr 12,192 m Länge und 2,438 m Höhe entsprechen. Durch eine genormte Vorrichtung ist es möglich, diese sowohl auf LKW's, Schiffe oder andere Fahrzeuge zu verladen und zu transportieren. Durch eine genormte Größe kann der Transport vereinfacht und kosteneffizient durchgeführt werden.
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Ebenfalls ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass auf der Bodenfläche ungefähr 20 t, insbesondere 25 t, bevorzugt bis zu 40 t aufnehmbar sind. Insbesondere durch die Verstärkungselemente ist ein derartig hohes Gewicht zur Aufnahme in der Vorrichtung zu gewährleisten, wobei diese weiterhin voll funktionsfähig ist und eine ausreichende Stabilität aufweist um mit einem derartigen Gewicht transportiert zu werden.
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Erfindungsgemäß kann ebenfalls ein Verfahren zum Befüllen einer Vorrichtung, insbesondere eines Containers mit Gütern vorgesehen sein. Dabei umfasst die Vorrichtung zumindest eine Bodenfläche und zumindest vier Seitenflächen, wobei zumindest eine Seitenfläche einen Schwenkmechanismus aufweist, sodass die Seitenfläche zumindest in eine Offenstellung und in eine Schließstellung bringbar ist. Dabei kann in der Offenstellung ein Fahrzeug in die Vorrichtung hineinfahren. Ferner weist ein derartiges Verfahren zumindest die folgenden Schritte auf:
- a) Überführen zumindest einer Seitenfläche in die Offenstellung,
- b) Einfahren eines Fahrzeugs in die Vorrichtung,
- c) Entladen der Güter in die Vorrichtung,
- d) Herausfahren des Fahrzeugs aus der Vorrichtung
- e) Überführen der zumindest einen Seitenfläche in die Schließstellung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden.
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In einem derartigen Verfahren kann nach einem Schritt a) ebenfalls vorgesehen sein, dass die zumindest eine Seitenfläche über zumindest ein Verstellmittel geöffnet werden kann, wobei dieses Verstellmittel insbesondere hydraulisch und/oder mechanisch betrieben werden kann. Ferner ist es denkbar, dass nach einem Schritt a) die zumindest zwei Hilfsflächen beidseitig der zumindest einen zu öffnenden Seitenwand ausgebildet werden bzw. ausgeschwenkt werden können. Darüber hinaus ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, dass nach einem Schritt b) das Fahrzeug über eine höhenverstellbare Seitenfläche und/oder über eine Auffahrfläche in die Vorrichtung einfahrbar ist. Dabei ist ebenfalls eine Rampe denkbar, über die das Fahrzeug in die Vorrichtung gefahren werden kann, insbesondere um Höhenunterschiede zwischen der Umgebung und der Seitenfläche zu überbrücken. Danach kann das Fahrzeug in eine Stoppposition verfahren werden, in welcher das Fahrzeug entladen bzw. beladen werden kann.
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Dabei ist die Reihenfolge der aufgestellten Verfahrensschritte beliebig auswählbar, wobei diese bevorzugt in alphabetischer Reihenfolge stattfinden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- 1a schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung in der Offenstellung,
- 1b schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung in der Schließstellung,
- 2 Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung in der Offenstellung,
- 3 Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lade- und Transportvorrichtung in der Offenstellung,
- 4 weitere Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung in der Offenstellung,
- 5 Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung in der Offenstellung,
- 6 Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lade- und Transportvorrichtung.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Lade- und Transportvorrichtung 1 in der Offenstellung I gezeigt. Dabei weist die erfindungsgemäße Lade- und Transportvorrichtung 1 Seitenflächen 3.1, 3.2, 4.1, 4.2 auf, sowie eine Bodenfläche 2. Ferner können die Seiten- und Bodenflächen ebenfalls mit Verstärkungselementen 7 versehen sein, die vorliegend bspw. am Boden 2 und an der Seitenfläche 4.2 dargestellt sind. Über ein Verstellmittel 8 als Teil des Schwenkmechanismus 15 kann die Seitenfläche 4.2 von der Schließstellung II in die Offenstellung I überführt werden. Das Verstellmittel 8 greift dabei sowohl an der Seitenfläche 3.2 als auch an der Seitenfläche 4.2 an. Dadurch, dass das Verstellmittel 8 ausfahrbar bzw. längenverschiebbar ausgebildet ist, kann durch eine Vergrößerung der Länge des Verstellmittels 8 die Seitenfläche 4.2 von der Vorrichtung entfernt werden, bis diese sich nahezu in einer Ebene mit der Bodenfläche 2 befindet. Ferner können Hilfsflächen 5.1, 5.2 ausgefahren werden, die zwischen den Seitenflächen 3.1, 3.2 und der Seitenfläche 4.2 in der Offenstellung I angeordnet sind. Dabei füllen die Hilfsflächen 5.1, 5.2 den Zwischenraum zwischen den Seitenflächen 3.1, 3.2 und der Seitenfläche 4.2 aus. Vorteilhafterweise wird durch die Hilfsflächen 5.1, 5.2 das Volumen der Vorrichtung 1 vergrößert und zudem verhindert, dass Güter, welche in der Vorrichtung 1 angeordnet werden können, aus dieser herausfallen. Weiterhin ist ein Antrieb 9 als Teil des Schwenkmechanismus 15 gezeigt, der die Länge des Verstellmittels 8 einstellen kann. Ein derartiger Antrieb 9 kann insbesondere eine Pumpe sein, die die Länge des Verstellmittels 8 einstellt. Die schwenkbare Seitenfläche 4.2 kann über Gelenke 14 oder Scharniere 14 als Teil des Schwenkmechanismus 15 mit der Bodenfläche 2 verbunden sein.
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In 1b ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lade- und Transportvorrichtung 1 in der Schließstellung II gezeigt. Dabei ist die Seitenfläche 4.2 an den Seitenflächen 3.1 und 3.2 anliegend angeordnet. Ferner ist ein Verschlussmechanismus denkbar, der die Seitenfläche 4.2 mit den Seitenflächen 3.1, 3.2 sicher zusammenhält. Weiterhin ist die Seitenfläche 4.2 über einen Schwenkmechanismus, insbesondere in Form von Scharnieren, von der Schließstellung II in die Offenstellung I verschwenkbar, sodass die Seitenfläche 4.2 sowohl in der Schließstellung II als auch in der Offenstellung I an der Vorrichtung 1 zuverlässig gehalten ist. Ebenfalls ist eine formschlüssige, kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung zwischen den Seitenfläche 4.2 und der Bodenfläche 2 denkbar.
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2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung 1 in der Offenstellung I. Dabei befindet sich die Seitenfläche 4.2 in der Offenstellung I und bildet dabei eine Auffahrfläche 6 zusammen mit der Seitenfläche 4.2 und der Bodenfläche 2, sodass ein Fahrzeug 10 in die Vorrichtung hineinfahrbar ist. Ferner sind die Hilfsflächen 5.1, 5.2 in seitlicher Ansicht sichtbar, wobei insbesondere die bogenförmige Ausgestaltung der Hilfsflächen 5.1, 5.2 erkennbar ist. Ferner ist das Verstellelement 8 in der ausgefahrenen Position gezeigt, sodass ein Ende an der Seitenfläche 3.1 und ein weiteres Ende an der Seitenfläche 4.2 angeordnet ist. Der Antrieb 9 ist dabei über Verbindungsmittel 9.1 mit dem Verstellelement 8 verbunden, sodass über die Verbindungsmittel 9.1 der Anrieb 9 das Verstellmittel 8 antreiben kann. Ferner ist an der Seitenfläche 4.1 eine Vorrichtung 11 gezeigt, in welcher ein Energiemittel zur Versorgung des Antriebs 9 angeordnet ist, insbesondere eine Steckvorrichtung für eine Stromquelle und/oder eine Batterie. Alternativ oder zusätzlich ist ebenfalls ein Solarelement denkbar, das die nötige Energie für den Antrieb 9 liefert. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass eine derartige Steckverbindung und/oder Batterie durch ein Gehäuse 11 vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt ist. Eine derartige Energiequelle ist dabei weit von der Bodenfläche 2 entfernt angeordnet, um so vor äußeren Umwelteinflüssen wie Dreck, Schmutz und Feuchtigkeit in Bodennähe geschützt zu sein.
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3 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung 1 in der Offenstellung I, wobei eine doppelwandige Ausgestaltung der Seitenwände 3.1, 3.2 sichtbar ist. Dabei sind sowohl der Antrieb 9 als auch die Verstellmittel 8 innerhalb der Doppelwand angeordnet, um so vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Verschmutzung etc. geschützt zu sein. Das Verstellmittel 8 ist dabei außen an der Seitenfläche 4.2 angeordnet. Eine Anordnung an anderer Stelle der Seitenfläche 4.2 ist dabei ebenfalls denkbar. Ferner sind Haltevorrichtungen 12.1, 12.2 an der Seitenfläche 4.1 gezeigt. Derartige Haltevorrichtungen 12.1, 12.2 sind an jeder der Seitenflächen 3.1, 3.2, 4.1, 4.2 denkbar. Mithilfe dieser Haltemittel kann die Lade- und Transportvorrichtung 1 bewegt bzw. transportiert werden.
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4 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung 1 in der Offenstellung I, wobei eine weitere Bodenfläche 2.1 eingezeichnet ist. Diese weitere Bodenfläche 2.1 ist in Pfeilrichtung in einem Winkel von 0 bis 180° verstellbar. Durch diese Verstellbarkeit der Bodenfläche 2.1 können Güter, die auf der Bodenfläche 2.1 angeordnet sind, in Richtung der Auffahrfläche 6 bzw. der Seitenfläche 4.2 in der Offenposition I bewegt werden, sodass ein Be- bzw. Entladen der Vorrichtung 1 bzw. eines Fahrzeugs 10 vereinfacht wird, da Güter entlang der Neigung der weiteren Bodenfläche 2.1 sich automatisch in Richtung der Seitenfläche 4.2 in der Offenposition I bewegen. Für die Bewegung der Bodenfläche 2.1 ist ferner ein Verstellmittel denkbar, das die Bodenfläche 2.1 verschwenkt.
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5 zeigt eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Lade- und Transportvorrichtung 1 in der Offenstellung I. Dabei sind die Hilfsflächen 5.1, 5.2 entweder in die doppelwandigen Seitenflächen 3.1 und 3.2 verfahrbar oder, wie in 5 dargestellt, an der Seitenfläche 4.2 in der Offenposition I angelegt und können durch eine Kippbewegung in Richtung der Seitenflächen 3.1, 3.2 verstellt werden, sodass die Seitenflächen 3.1, 3.2 bündig mit den Hilfsflächen 5.1, 5.2 abschließen. Ein derartiger Verstellmechanismus ist insbesondere in Form eines Scharniers ausgebildet, sodass die Seitenflächen 3.1, 3.2 formschlüssig an der Seitenfläche 4.2 angeordnet sind. Weiterhin ist ebenfalls eine kraftschlüssige Verbindung denkbar. Ferner sind Verlängerungselemente 13.1, 13.2, 13.3 gezeigt, wobei das Verlängerungselement 13.1 die Seitenfläche 3.1 verlängert, das Verlängerungselement 13.2 die Seitenfläche 3.2 verlängert und das Verlängerungselement 13.3 die Seitenfläche 4.1 verlängert. Damit kann ein größeres Volumen der Vorrichtung 1 geschaffen werden. Ebenfalls ist ein Deckelelement (nicht gezeigt) denkbar, welches die Vorrichtung 1 verschließt und mit den Seitenflächen 13.1, 13.2, 13.3 und einem weiteren Verlängerungselement der Seitenfläche 4.2 in Kontakt gebracht werden kann. Ein Verlust von Gütern, auch bei einem hohen Füllzustand der Vorrichtung, kann somit vermieden werden.
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6 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lade- und Transportvorrichtung 1 in der Offenstellung I, wobei ein Fahrzeug 10 auf die Auffahrfläche 6 gefahren wird um beladen bzw. entladen zu werden. Dabei kann das Fahrzeug 10 insbesondere über die Seitenfläche 4.2 in der Offenstellung I bzw. über eine zusätzliche Auffahrfläche 6 auf einfache Weise zumindest tlw. in die Vorrichtung 1 hineinfahren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lade- und Transportvorrichtung
- 2
- Bodenfläche
- 3.1
- Seitenfläche
- 3.2
- Seitenfläche
- 4.1
- Seitenfläche
- 4.2
- Seitenfläche
- 5.1
- Hilfsfläche
- 5.2
- Hilfsfläche
- 6
- Auffahrfläche
- 7
- Verstärkungselement
- 8
- Verstellmittel
- 9
- Antrieb
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Abdeckelement
- 12.1
- Haltemittel
- 12.2
- Haltemittel
- 13.1
- Verlängerungselement
- 13.2
- Verlängerungselement
- 13.3
- Verlängerungselement
- 14
- Gelenke/Scharniere
- 15
- Schwenkmechanismus (siehe hierzu 8, 9, 14)
- I
- Offenstellung
- II
- Schließstellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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