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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinheit mit einer Funktion zur Überwachung eines Zustands eines Kühlmittels.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Eine Maschine wie etwa eine Werkzeugmaschine wird während der Bearbeitung mit einem löslichen oder unlöslichen Kühlmittel (Schneidfluid) versorgt. Das Kühlmittel ist ein einem Kühlmitteltank gelagert und wird der Maschine über eine Kühlmittelversorgungspumpe, die mit dem Kühlmitteltank gekoppelt ist, geliefert. Dann wird das gebrauchte Kühlmittel nach außerhalb der Maschine abgeführt, während es an einem Werkstück anhaftet, fließt es innerhalb einer Schutzabdeckung um die Maschine, und wird es über einen Kühlmittelrückgewinnungspfad zu dem Kühlmitteltank zurückgebracht und nach einer Regulierung seiner Fluidqualität wiederverwendet.
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Wenn eine Bearbeitungsbedingung, die während der Bearbeitung eingestellt werden soll, nicht abhängig von der Fluidqualität eines Kühlmittels reguliert wird, wenn die Bearbeitung unter Verwendung des Kühlmittels vorgenommen wird, kann die Qualität der Bearbeitung beeinflusst werden.
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Als herkömmliche Technik hinsichtlich der Fluidqualität eines solchen Kühlmittels offenbart zum Beispiel die
Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2010-188480 eine Technik, um die Fluidqualität (pH-Wert, Härte, oder Konzentration) eines Kühlmittels zu messen, das Messergebnis mit einem vorab festgelegten Schwellenwert zu vergleichen, und je nach dem Vergleichsergebnis eine Benachrichtigung anzuzeigen oder eine Maschinenbetriebssteuerung vorzunehmen.
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Ferner offenbart zum Beispiel die
Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2003-141310 als herkömmliche Technik zur Verwaltung der Wasserqualität eines Fluids eine Technik, um Detektionsdaten einer Wasserqualitätsdetektionsvorrichtung einer Wasseraufbereitungsanlage in einem Verwaltungsserver zu speichern, Detektionsergebnisinformationen über eine Kommunikationsleitung zu liefern, und bei Auftreten einer Anomalie oder bei Bestehen der Gefahr, dass eine Anomalie auftreten könnte, eine Gegenmaßnahme zu bestimmen.
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Wenn wie oben beschrieben ein Kühlmittel wiederverwendet wird, während es wiederholt reguliert wird, kann sich wie in 3A und 3B veranschaulicht die Leistungsfähigkeit des Kühlmittels selbst dann im Lauf der Zeit aufgrund von Einflüssen durch lebende Bakterien und Verunreinigungen in dem nicht regulierten restlichen Kühlmittel verändern und etwa die Geschwindigkeit, mit der sich das Kühlmittel verschlechtert (sich die Konzentration oder der pH-Wert verschlechtert), ansteigen (Neigung der Linien in 3A und 3B), wenn die Fluidqualität, die durch einen mittels eines Sensors gemessenen Messwert wie etwa die Konzentration (siehe 3A) oder den pH-Wert (siehe 3B) erfasst wird, gleich ist. Zum Beispiel sind bei den Beispielen von 3A und 3B zu den Zeiten (1), (2) und (3) Messwerte mit der gleichen Konzentration und dem gleichen pH-Wert angegeben, während die Verschlechterungsgeschwindigkeit zu der Zeit (1) am geringsten und zu der Zeit (3) am höchsten ist.
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Um die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit eines Kühlmittels, die nicht durch einen mittels eines solchen Sensors gemessenen Messwerts erfasst werden können, in den Griff zu bekommen, verändert herkömmlich ein Arbeiter eine Bearbeitungsbedingung auf Basis von Informationen hinsichtlich eines Zustands und einer Verwendungsdauer des Kühlmittels oder eines Intervalls oder einer Anzahl der Male der Regulierung. Doch die Bestimmung der Verschlechterung hängt maßgeblich von der Erfahrung des Arbeiters ab, und wenige Arbeiter sind in der Lage, eine genaue Bestimmung vorzunehmen, so dass das Problem besteht, dass selbst erfahrene Arbeiter unterschiedliche Bestimmungen vornehmen können.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuereinheit bereitzustellen, die unabhängig von jeglicher Erfahrung eines Arbeiters einen passenden Betrieb bei verschlechtertem Kühlmittel ermöglicht.
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Eine Werkzeugmaschine nach der vorliegenden Erfindung zeichnet die Geschichte von Messwerten, die durch eine Kühlmittelmesseinheit gemessen werden, auf und berechnet auf Basis der aufgezeichneten Geschichte der Messwerte eine Veränderungsrate bei jedem Messwert. Das obige Problem wird durch genaueres Erfassen eines Zustands eines Kühlmittels, indem für die Bestimmung des Zustands des Kühlmittels nicht nur ein Messwert jedes Sensors und eine Kühlmittelverwendungsdauer, sondern auch eine Veränderungsrate bei einem Messwert verwendet wird, gelöst.
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Eine Steuereinheit nach der vorliegenden Erfindung ist so ausgebildet, dass sie eine Maschine auf Basis eines Zustands eines Kühlmittels, das für die Bearbeitung durch die Maschine verwendet wird, steuert. Die Steuereinheit weist eine Geschichtespeichereinheit, die eine Messwertgeschichteinformation aufzeichnet, für die ein Messwert für einen Zustand des Kühlmittels mit einer Zeitinformation hinsichtlich einer Zeit, zu der der Messwert gemessen wurde, in Zusammenhang gebracht ist; eine Messwertgeschichteerlangungseinheit, die eine Messeinheit, welche zur Messung eines Messwerts für einen Zustand des Kühlmittels ausgebildet ist, steuert und dadurch den Messwert von der Messeinheit erlangt, auf Basis des erlangten Messwerts die Messwertgeschichteinformation erzeugt, und die erzeugte Messwertgeschichteinformation in der Geschichtespeichereinheit steuert; eine Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit, die auf Basis der Messwertgeschichteinformation, die in der Geschichtespeichereinheit aufgezeichnet ist, eine Veränderungsrate bei dem Messwert für einen Zustand des Kühlmittels berechnet, und auf Basis der berechneten Veränderungsrate bei dem Messwert einen Zustand des Kühlmittels bestimmt; und eine Maschinenbetriebsbestimmungseinheit, die auf Basis des durch die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit bestimmten Zustands des Kühlmittels eine vorzunehmende Handlung bestimmt und die bestimmte Handlung vornimmt, auf.
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Wenn die Veränderungsrate einen vorab festgelegten vorherbestimmten Schwellenwert überschreitet oder unterschreitet, kann die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit bestimmen, dass die Verschlechterungsgeschwindigkeit des Zustands des Kühlmittels ansteigt.
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Der Messwert kann wenigstens eines aus einer Konzentration des Kühlmittels, einer Temperatur des Kühlmittels, einem pH-Wert des Kühlmittels, einem Geruch des Kühlmittels, einer Farbe des Kühlmittels, eines Trübheitsgrads des Kühlmittels, von Blasen des Kühlmittels, einer Viskosität des Kühlmittels, von Motorbelastungen einer Hauptwelle und einer Vorschubwelle während der Bearbeitung durch die Maschine, von Schwingungen während der Bearbeitung durch die Maschine, und einer Oberflächentemperatur eines Werkstücks während der Bearbeitung durch die Maschine beinhalten.
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Die Handlung, die durch die Maschinenbetriebsbestimmungseinheit vorgenommen wird, kann eine Handlung zur Steuerung der Bearbeitung durch die Maschine oder eine Handlung zur Verbesserung des Zustands des Kühlmittels, oder beides sein.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird die Genauigkeit der Bestimmung einer vorzunehmenden Reaktion, wenn sich das Kühlmittel verschlechtert hat, unabhängig von jeglicher Erfahrung eines Arbeiters erhöht und können unterschiedliche Bestimmungen je nach dem Arbeiter unterdrückt werden. Ferner kann eine Tätigkeit, wenn sich das Kühlmittel verschlechtert hat, je nach Erfordernis automatisiert werden, wodurch die Arbeitskosten verringert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obige und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich werden, wobei
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1A ein Blockdiagramm ist, das einen Überblick über eine Steuereinheit mit einer Kühlmittelüberwachungsfunktion als Stand der Technik für die vorliegende Erfindung veranschaulicht;
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1B ein Blockdiagramm ist, das einen Überblick über eine Steuereinheit mit einer Kühlmittelüberwachungsfunktion nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ein Ablaufdiagramm ist, das einen Ablauf von Prozessen veranschaulicht, die in der Steuereinheit von 1B durchgeführt werden;
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3A ein Diagramm zur Erklärung einer zeitlichen Veränderung eines Zustands (Konzentration) eines Kühlmittels ist; und
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3B ein Diagramm zur Erklärung einer zeitlichen Veränderung eines Zustands (pH-Wert) des Kühlmittels ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFOMREN
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Zuerst wird unter Bezugnahme auf 1A ein Überblick über eine Steuereinheit mit einer Kühlmittelüberwachungsfunktion als Stand der Technik für die vorliegende Erfindung beschrieben werden, bevor eine Steuerung mit einer Kühlmittelüberwachungsfunktion nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wird.
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Bei der herkömmlichen Steuereinheit misst wie in 1A veranschaulicht ein Arbeiter, wenn der Arbeiter eine Bearbeitung mit einer Maschine 2 vornimmt, die Konzentration, die Temperatur, den pH-Wert, den Geruch, die Farbe, den Trübheitsgrad, die Blasen, die Viskosität und dergleichen eines Kühlmittels 30, das in einem Kühlmitteltank 3 gelagert ist, mittels einer in dem Kühlmitteltank 3, welcher über einen Kühlmittelzufuhrpfad 32 an die Maschine 2 angeschlossen ist, bereitgestellten Kühlmittelmesseinheit 31.
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Der Arbeiter überprüft das Messergebnis, um auf Basis seiner Erfahrung einen Zustand des Kühlmittels 30 zu bestimmen, und betätigt auf Basis des Bestimmungsergebnisses eine Maschinenbetriebseinstelleinheit 10 als Schnittstelle der Steuereinheit 1 für die Einstellung des Betriebs der Maschine 2, wodurch ein Bearbeitungszustand für die Bearbeitung, die das Kühlmittel 30 verwendet, eingestellt wird. Die Steuereinheit 1 steuert dann die Maschine 2, damit eine Bearbeitung gemäß der durch den Arbeiter eingestellten Bearbeitungsbedingung vorgenommen wird.
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Der Arbeiter kann den Zustand des Kühlmittels 30 auf Basis von Motorbelastungen einer Hauptwelle und einer Vorschubwelle, die während der Bearbeitung von einer Maschinenmesseinheit 21 erlangt werden, Schwingungen während der Bearbeitung, der Oberflächentemperatur eines Werkstücks, oder dergleichen indirekt bestimmen.
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Auf diese Weise erfüllt der Arbeiter nach der herkömmlichen Technik die Aufgabe, den Zustand eines Kühlmittels zu bestimmen und je nach dem Zustand des Kühlmittels einen Betrieb der Maschine zu bestimmen.
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Nachstehend wird unter Bezugnahme auf 1B ein Überblick über eine Steuereinheit mit einer Kühlmittelüberwachungsfunktion nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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Die Steuereinheit 1 nach der vorliegenden Ausführungsform weist wie in 1B veranschaulicht eine Messwertgeschichteerlangungseinheit 11, eine Geschichtespeichereinheit 12, eine Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13, eine Maschinenbetriebsbestimmungseinheit 14, eine Anzeigeeinheit 15, und eine Einstellungsänderungseinheit 16 auf.
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Die Messwertgeschichteerlangungseinheit 11 steuert die Kühlmittelmesseinheit 31, die in dem Kühlmitteltank 3 bereitgestellt ist, so, dass eine Konzentration, eine Temperatur, ein pH-Wert, ein Geruch, eine Farbe, ein Trübheitsgrad, Blasen, eine Viskosität, und dergleichen des in dem Kühlmitteltank 3 gelagerten Kühlmittels 30 gemessen wird, wodurch die Messwerte als Messergebnisse von der Kühlmittelmesseinheit 31 erlangt werden. Der Kühlmitteltank 3 ist über den Kühlmittelzufuhrpfad 32 an die Maschine 2 angeschlossen. Während der Bearbeitung wird die in der Maschine 2 bereitgestellte Maschinenmesseinheit 21 so gesteuert, dass sie Motorbelastungen der Hauptwelle und der Vorschubwelle während der Bearbeitung, Schwingungen während der Bearbeitung, die Oberflächentemperatur eines Werkstücks, und dergleichen misst, wodurch die Messwerte als Messergebnisse erlangt werden. Die Messwerte werden durch die Messwertgeschichteerlangungseinheit 11 mit einem vorherbestimmten Zyklus von Δt erlangt.
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Die Messwertgeschichteerlangungseinheit 11 erlangt die Messwerte von der Kühlmittelmesseinheit 31 und die Messwerte von der Maschinenmesseinheit 21 und speichert diese erlangten Messwerte jeweils als Messwertgeschichteinformation in Verbindung mit der Zeit in der Geschichtespeichereinheit 12. Die gespeicherte Messwertgeschichteinformation kann abhängig von der Größe des Speicherbereichs, der für die Geschichtespeichereinheit 12 bereitgestellt ist, in einem Speicher (einem nichtflüchtigen Speicher wie etwa einer CF-Karte) (nicht veranschaulicht) in der Steuereinheit 1 gespeichert werden, und wenn der Speicherbereich seine Kapazitätsgrenze erreicht, kann die Messwertgeschichteinformation von der ältesten Information her gelöscht werden. Die Geschichtespeichereinheit 12 muss die Messwertgeschichteinformation nur für einen Messzeitraum T speichern, bei dem es sich um einen Zeitraum der Messwertgeschichteinformation handelt, welcher zumindest durch die später beschriebene Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 verwendet wird, um den Zustand des Kühlmittels 30 zu bestimmen.
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Die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 bestimmt auf Basis der Messwertgeschichteinformation, die in der Geschichtespeichereinheit 12 gespeichert ist, den Zustand des Kühlmittels. Die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 erlangt die Messwertgeschichteinformation für jeden Messwert für den Messzeitraum T von der Geschichtespeichereinheit 12 und berechnet durch die folgende Gleichung (1) für jeden Messwert eine Rate ”a” der Veränderung bei dem Wert in dem Messzeitraum T. In der Gleichung (1) gibt ΔY das Ausmaß einer Veränderung eines Messwerts in dem Messzeitraum T an. a = ΔY / T (1)
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Im Obigen kann das Ausmaß der Veränderung ΔY bei einem Messwert einfach der absolute Wert eines Unterschieds zwischen dem ersten Messwert und dem letzten Messwert in dem Messzeitraum T sein, oder statt dessen ein statistisch ermittelter Wert sein, der durch Ermitteln eines Durchschnitts des absoluten Werts eines Unterschieds zwischen den Messwerten in jedem Messzyklus in dem Messzeitraum T und Multiplizieren des ermittelten Durchschnitts mit der Anzahl der Messzyklen erhalten wird.
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Die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 berechnet auf Basis der Messwertgeschichteinformation eine Veränderungsrate bei jedem Messwert und bestimmt dann nicht nur auf Basis jedes Messwerts, sondern auch auf Basis der Veränderungsrate bei jedem Messwert den Zustand des Kühlmittels 30.
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Zum Beispiel wird bei Annahme einer Veränderungsrate der Konzentration als ac die Konzentrationsveränderungsrate ac auf Basis eines Messwerts der Konzentration in dem Messzeitraum T, der als Messwertgeschichteinformation gespeichert ist, berechnet und dann mit einem vorab festgelegten Schwellenwert für die Konzentrationsveränderungsrate verglichen, und wird bestimmt, dass die Verschlechterungsgeschwindigkeit des Zustands des Kühlmittels 30 zunimmt, wenn die Konzentrationsveränderungsrate ac den vorab festgelegten Schwellenwert überschreitet. Ferner wird bestimmt, dass sich der Zustand des Kühlmittels 30 verschlechtert, wenn der Wert der Konzentration den vorab festgelegten Schwellenwert für die Konzentration überschreitet (oder unterschreitet).
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Die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 kann den Zustand des Kühlmittels 30 unter Verwendung von beiden (einer Kombination) aus den durch die Kühlmittelmesseinheit 31 und die Maschinenmesseinheit 21 gemessenen Messwerten bestimmen, oder kann den Zustand des Kühlmittels 30 unter Verwendung nur der Messwerte, die entweder durch die Kühlmittelmesseinheit 31 oder durch die Maschinenmesseinheit 21 gemessen wurden, bestimmen. Ferner kann der Grad der Verschlechterung durch mehrere Schwellenwerte schrittweise bestimmt werden, oder kann der Grad der Verschlechterung nicht unter Verwendung der Schwellenwerte sondern einer Funktion zur Bestimmung auf Basis eines Berechnungsergebnisses der Funktion bestimmt werden.
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Die Maschinenbetriebsbestimmungseinheit 14 bestimmt auf Basis des Ergebnisses der Bestimmung des Zustands des Kühlmittels 30 durch die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 einen Betrieb der Maschine 2 oder eine Handlung für das Kühlmittel 30. Der Betrieb der Maschine 2 kann eine Änderung einer Bearbeitungsbedingung während der Bearbeitung, eine Änderung einer Bearbeitungsbedingung, die für die Bearbeitung verwendet wird, eine Vorhersage und Anzeige eines Wartungszeitpunkts, oder dergleichen sein. Ferner kann die Handlung für das Kühlmittel 30 das Bestimmen der Notwendigkeit einer Regulierung oder eines Austauschs des Kühlmittels 30, ein automatisches Regulieren oder Austauschen des Kühlmittels 30, und zusätzlich das Vorhersagen der nächsten Regulierung, des nächsten Austauschs oder des Austauschzeitpunkts des Kühlmittels 30, das Ausgeben einer Benachrichtigung, das Kühlmittel zu regulieren oder auszutauschen, und dergleichen sein.
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Wenn zum Beispiel wie oben beschrieben auf Basis des Messwerts der Konzentration des Kühlmittels eine Verschlechterung des Zustands des Kühlmittels 30 oder eine Zunahme der Geschwindigkeit der Verschlechterung des Zustands des Kühlmittels 30 bestimmt wird, wird die Bearbeitungsgeschwindigkeit durch Verringern des Höchstwerts der Schneidevorschubrate der Maschine oder Hinzufügen einer Haltezeit (einer Bereitschaft) zu dem Bearbeitungsprogramm verlangsamt, oder wird eine Kühlmittelregulierungseinheit (nicht veranschaulicht), die in dem Kühlmitteltank 3 oder dergleichen bereitgestellt ist, so gesteuert, dass das Kühlmittel automatisch reguliert wird, und wird ferner das Ventil eines Fließwegs zur Versorgung des Kühlmitteltanks 3 mit neuem Kühlmittel 30 so gesteuert, dass das Kühlmittel 30 automatisch ausgetauscht wird. Ferner kann dann, wenn die Steuerung nicht automatisch vorgenommen werden kann, ein Arbeiter von der Verschlechterung des Zustands des Kühlmittels 30 in Kenntnis gesetzt werden, um ihn anzuweisen, die einzelnen Tätigkeiten vorzunehmen.
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Zudem kann ein Beispiel angenommen werden, bei dem eine Temperatur des Kühlmittels überwacht wird und bei einer Überschreitung einer vordefinierten Temperatur das Haltezeitprogramm ausgeführt wird, und bei einem steilen Anstieg der Temperatur (wenn es in der Maschine zu einer Anomalie gekommen sein kann) ein Alarm ausgegeben wird, ohne die Haltezeit auszuführen.
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Der Betrieb der Maschine 2 oder die Handlung für das Kühlmittel 30, der oder die durch die Maschinenbetriebsbestimmungseinheit 14 bestimmt wird, kann vorab in Verbindung mit einem durch die Kühlmittelbestimmungseinheit 13 bestimmten Zustand in einer Tabelle in dem Speicher gespeichert sein. Dabei kann mit jedem Bestimmungsergebnis wie etwa einer Zunahme der Verschlechterungsgeschwindigkeit jedes Messwerts oder einer Verschlechterung des Messwerts selbst ein unterschiedlicher Betrieb der Maschine 2 oder eine unterschiedliche Handlung für das Kühlmittel 30 verbunden sein, oder können unterschiedliche Betriebe der Maschine 2 oder unterschiedliche Handlungen für das Kühlmittel 30 mit einer Kombination von Bestimmungsergebnissen wie etwa einer Zunahme der Verschlechterungsgeschwindigkeit jedes Messwerts und einer Verschlechterung des Messwerts selbst verbunden sein. Eine passende Handlung für einen Zustand des Kühlmittels 30 kann vorab durch Vornehmen von Versuchen oder Befragen erfahrener Arbeiter in der Tabelle festgelegt werden.
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Die Anzeigeeinheit 15 zeigt die Inhalte eines Betriebs/einer Handlung, der/die durch die Maschinenbetriebsbestimmungseinheit 14 bestimmt wurde, oder einen Zustand (wie etwa den Verschlechterungsgeschwindigkeit oder den Zustand der Verschlechterungsgeschwindigkeit) des Kühlmittels 30 an. Ferner wird als Reaktion auf eine Tätigkeit durch den Arbeiter die in der Geschichtespeichereinheit 12 gespeicherte Messwertgeschichteinformation angezeigt.
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Die Einstellungsänderungseinheit 16 stellt als Reaktion auf eine Tätigkeit durch den Arbeiter einen Wert oder einen Schwellenwert eines vorherbestimmten Zeitraums T, der durch die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 verwendet wird, die Inhalte eines Betriebs/einer Handlung, der/die durch die Maschinenbetriebsbestimmungseinheit 14 bestimmt wird, und dergleichen ein.
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2 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für den Ablauf der durch die Steuereinheit 1 von 1B durchgeführten Prozesse veranschaulicht. Die Prozesse werden mit einem vorherbestimmten Zyklus durchgeführt. Nachstehend wird der Prozess in jedem Schritt beschrieben werden.
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[Schritt SA01] Die Messwertgeschichteerlangungseinheit 11 steuert die Kühlmittelmesseinheit 31 und erlangt von der Kühlmittelmesseinheit 31 die Messwerte, die den Zustand des Kühlmittels 30 angeben. Ferner steuert die Messwertgeschichteerlangungseinheit 11 während der Bearbeitung die Maschinenmesseinheit 21 und erlangt die Messwerte, die den Zustand des Kühlmittels 30 indirekt angeben, von der Maschinenmesseinheit 21.
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[Schritt SA02] Die Messwertgeschichteerlangungseinheit 11 zeichnet die in Schritt SA01 erlangten Messwerte (die Messwerte von der Kühlmittelmesseinheit 31 und die Messwerte von der Maschinenmesseinheit 21) als Messwertgeschichteinformation in Verbindung mit der Zeit in der Geschichtespeichereinheit 12 auf.
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[Schritt SA03] Die Messwertgeschichteerlangungseinheit 11 führt die Prozesse in Schritt SA01 und Schritt SA02 wiederholt durch, bevor der Zeitraum, für den die Messwertgeschichteinformation in der Geschichtespeichereinheit 12 gespeichert ist, den vordefinierten Messzeitraum T erreicht, und der Prozess geht zu Schritt SA04 über, wenn der gespeicherte Zeitraum den vordefinierten Messzeitraum T erreicht.
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[Schritt SA04] Die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 berechnet auf Basis der Messwertgeschichteinformation für den letzten Messzeitraum T, die in der Geschichtespeichereinheit 12 gespeichert ist, eine Veränderungsrate bei jedem Messwert.
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[Schritt SA05] Die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 14 bestimmt auf Basis der in Schritt SA04 berechneten Veränderungsrate bei jedem Messwert einen Zustand des Kühlmittels 30 (eine Geschwindigkeit der Verschlechterung des Zustands oder eine Verschlechterungssituation des Kühlmittels 30).
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[Schritt SA06] Die Maschinenbetriebsbestimmungseinheit 14 bestimmt auf Basis des durch die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 in Schritt SA05 bestimmten Zustands des Kühlmittels 30, ob eine Bearbeitungstätigkeit der Maschine 2 oder eine Handlung für das Kühlmittel 30 verändert werden muss. Wenn ein Betrieb/eine Handlung verändert werden muss, geht der Schritt zu Schritt S07 über. und wenn er/sie nicht verändert werden muss, endet der Prozess.
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[Schritt SA07] Die Maschinenbetriebsbestimmungseinheit 14 bestimmt auf Basis des durch die Kühlmittelzustandsbestimmungseinheit 13 in Schritt SA05 bestimmten Zustands des Kühlmittels 30 einen Bearbeitungsbetrieb der Maschine 2 oder eine Handlung für das Kühlmittel 30 und nimmt diesen/diese vor.
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Im Vorhergehenden wurde eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, doch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann sie wie erforderlich verändert und in verschiedenen Formen ausgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2010-188480 [0004]
- JP 2003-141310 [0005]